Full Moon von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 4: 4 ------------ „Whoah! Das ist wirklich passiert?“ fragte Zack mit glänzenden Augen. „In der Tat.“ antwortete Itami und drehte sich noch einmal zu dem im Eis gefangenen Drachen um. „Obwohl ich selber nicht geglaubt habe, dass die Legende wahr ist.“ „Es fällt vielen schwer, zu glauben.“ sagte Yolja und lief wieder in den Durchgang. „Aber kommt erst einmal wieder mit zurück. Ihr seid sicher erschöpft und euren Schlafplatz habt ihr auch noch nicht gesehen.“ Das kleine Rudel folgte der Zeitwölfin, ehe sich ihr kurz vor der großen Halle, die schon in Sicht kam, ein weiterer Wolf in den Weg stellte. „Wie ich sehe, ist meine Prophezeihung wahr geworden.“ Die schwarze Wölfin, die Yolja ähnelte, lächelte. Zack trippelte direkt schwanzwedelnd zu ihr und musterte sie. „Hallo. Warum sehen deine Augen so komisch aus?“ Wolf zog den Welpen direkt wieder zurück. „Zack, nicht so aufdringlich.“ Aber die Wölfin lachte. „Ach, ist schon gut, Wolf.“ „Woher...?“ „Ich deinen Namen weiß? Nun ja, ich weiß ihn eben.“ Dann legte sich ihr Blick wieder auf Zack. „Und was deine Frage angeht, Kleiner... Ich wurde schon blind geboren. Und obwohl ich nichts sehen kann, kann ich dennoch sehen.“ Fragezeichen schwirrten um Zacks Kopf. „Häh?“ „Du siehst also ohne zu sehen?“ hakte Drop nach. „Ja.“ antwortete Yolja ihm. „Das hier ist Solijia, meine Schwester. Sie wurde zwar blind geboren, hat aber dafür die gabe, in die Zukunft zu sehen. Sie war es auch“ „die eure Ankunft vorausgesehen hat.“ unterbrach Solijia ihre Schwester um ihren Satz zu Ende zu führen. Yolja wirkte nicht sehr begeistert darüber, dass Solijia ihr einfach das Wort abgeschnitten hatte, hielt sich aber zurück. Zack Augen fingen an zu glitzern, als er verstand. „Du kannst in die Zukunft sehen?! Sag mir was voraus! Bitte, Bitte!“ „Zack!“ mahnend sah Wolf ihn an. „Tut mir Leid, kleiner Welpe.“ antwortete Solijia. „Aber ich kann meine Visionen nicht steuern. Sie kommen, wann sie kommen.“ „Oh...“ Yolja räusperte sich. „Beenden wir das hier. Jetzt kommt mit.“ Sie lief weiter und die kleine Gruppe, der sich Solijia anschloss, setzte sich wieder in Bewegung. Wolf betrachtete die ganzen Überlebenden, die in der Höhle saßen. Von manchen wurde sie ebenfalls interessiert angesehen. Dabei handelte es sich allerdings um recht junge Rüden, die sie musterten, als wollten sie herausfinden, ob sie sich als potentielle Partnerin lohnte. Wolf quittierte diese Blicke nur mit einem leisen Knurren, das allerdings nur hörbar für ihre Mitläufer war. „Was ist denn, Wolf?“ Itami lächelte. „Kein Interesse an den Jungrüden?“ „Nein Danke...“ grummelte Wolf. An Familie gründen wollte sie im Moment nicht denken. Sie hatte eh alle Pfoten voll mit Zack zu tun. Mehr Welpen würden ihr da eher die Nerven rauben. Yolja führte sie zu einem kleinen Felsüberhang etwas weiter weg von den anderen Wölfen. „und hier ist euer Platz.“ „Danke, Yolja.“ bedankte Ari sich brav. „Nichts zu danken. Hier hat jeder seinen Platz.“ Die Zeitwölfin lächelte. „Es hat zwar jeder seinen Platz, aber eine Rudelregelung gilt hier unten nicht. Hier ist jeder Gleichberechtigt.“ fügte Solijia hinzu. „Natürlich gibt es hier manchmal Balgereien, aber die bekommen wir schnell in den Griff. Jeder steht hier für jeden ein.“ „Das hört sich gut an!“ Hope nickte. Also hatte er nichts zu befürchten. „Nun denn. Ich wünsche euch gute Erholung.“ sagte Yolja und zog mit ihrer Schwester von dannen. Wolf und die anderen ruhten sich ein paar Stunden auf. Doch wurde Wolf daraufhin von einem merkwürdigen Gefühl geweckt. Als sie ein Auge öffnete, bemerkte sie einen der jungen Rüden, der nah bei ihr stand und sie einmal von nahem musterte. Ihr leises, warnendes Knurren schien er zu ignorieren. Das ging sogar so weit, dass er um Wolf herum ging, um an ihrem Hintern zu schnüffeln. Das war Wolf dann aber zu viel. Kurz darauf erzitterte die Höhle leicht, als man ein lautes -Bong!- hörte und gäbe es Vögel, währen sie sicherlich nun vor Schreck piepend fortgeflogen. Der Rüde lag, alle viere von sich gestreckt bäuchlings auf dem Boden, die Zunge aus dem Maul hängend, während lustige Kringel sich in seinen Augen drehten. Wolf dagegen hatte sich weiter unter den Felsvorhang zurück gezogen, und schlief wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)