Bonnie & Clyde von ZitroneneisSaly (Langeweile & Geldsorgen) ================================================================================ Kapitel 9 --------- Sakura hat die Augen geschlossen, weswegen sie nicht sehen kann, was er tut, als er sich von ihr entfernt, aber nach einem kurzen Augenblick wieder zurückkommt und sich wieder zwischen ihre Beine legt. Er atmet noch schwer, ebenso wie sie, als sie die Augen öffnet und in sein Gesicht blickt. Ein Lächeln liegt auf seinen Lippen, als er seine Stirn auf ihre hinab senkt und die Augen schließt. Für einen Moment verharrt der Uchiha mit seiner Stirn an ihrer, ehe er sich von ihr löst und seine Lippen sanft auf ihre legt, es dauert einen Moment bis er mit der Zunge wieder um Einlass bittet und sie leidenschaftlich und mit dem letzten Rest seiner Lust küsst. Sie schlingt die Arme wieder in seinen Nacken und genießt den Kuss in vollen Zügen, bis er sich wieder von ihr trennt und sie ihren Kopf zurück auf die Matratze legt. Sie kämpft noch immer mit der wenigen Luft in ihren Lungen. Einen Moment lang blickt sie ihn stumm an, krault mit der Hand seinen Kopf und blickt ihm in die Augen. „Du bist der Fünfte.“, haucht sie ihm plötzlich entgegen. Für einen Augenblick ist er erstaunt und scheint nicht ganz zu wissen was sie meint, ehe sich ein Grinsen auf seine Lippen legt und diese wieder an ihren bettet, sie in ein weiteres leidenschaftliches Spiel der Zungen verwickelt, die Arme um sie schließt und sich mit ihr dreht, dass sie auf ihm liegt. Gott, wie können die gleichen Zärtlichkeiten in einem Moment so elektrisierend und erregend sein und im anderen Moment, einfach nur liebevolle Zärtlichkeiten die dafür sorgen dass sie sich wohl und geborgen fühlt? Ihre Hände legen sich sanft an seine Wangen, streichen sanft über diese. Beinahe entflieht ihr ein genüssliches Seufzen, als seine Hände mit massierenden Bewegungen über ihren Rücken fahren. Er dreht sich wieder mit ihr, so dass sie auf dem Rücken liegt, aber er nicht wieder über ihr sondern neben ihr, nur mit dem Oberkörper und dem Kopf über sie gebeugt. Nach einem Moment löst der Uchiha sanft den Kuss, haucht ihr noch einen leichten auf die Lippen und entfernt seine Kopf von ihren. Zaghaft öffnet Sakura sie Augen wieder, blickt hinauf in sein Gesicht. Seine blauen Augen mustern sie, streichen ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. „Bist du müde, Prinzessin?“, erkundet er sich leise bei ihr, streicht mit dem Rücken seiner Finger dabei über ihre Wange. Ihren Kosenamen spricht er dabei in keinster Weise mehr abfällig aus sondern viel mehr freundlich, wie einen wahren Kosenamen, beinahe schon liebevoll. „Ein bisschen.“, murmelt sie ihm entgegen, lächelt schließlich leicht und fährt ihm durch sein dichtes Haar. „Dann solltest du etwas schlafen.“, meint er fürsorglich und zieht sogleich eine Decke über sie beide. „Und du?“, erwidert sie leise fragend darauf, immerhin hat er weniger Zeit zum Ausruhen gehabt als sie. Er lacht leise auf. „Ich werde dann auch bald schlafen. Keine Sorge.“, entgegnet er ihr, ehe er den Arm unter ihren Rücken schiebt und sie nach oben in die Kissen bettet. „Na gut.“, murmelt sie leise. Sasuke lächelt leicht und beugt sich noch einmal über sie, küsst sie zärtlich, was sie nur zu gerne erwidert, ehe er sich von ihren Lippen löst und ihr einen Kuss auf die Stirn haucht, gar so als wäre sie seine Freundin oder mehr. Sie lächelt leicht und dreht sich dann auf die linke Seite, kuschelt den Kopf in das Kissen. Seine Finger legen sich sogleich auf ihren freigelegten Rücken und die ebenso entblößte Seite, da sie die Decke nur von vorne an sich presst, und streichen sanft über die freigelegte Haut dort. Sie kann seine sanften Küsse an ihrer Schulter spüren, welche sie leicht Lächeln lassen. Auch nach ein paar Minuten setzt er dies noch fort, als wollte er sie in den Schlaf streicheln. Aber irgendwie überkommt sie diese mitreißende Schläfrigkeit nicht, sodass sie schließlich ihre Liegeposition von der Seite auf den Bauch ändert, die Arme unter dem Kissen unter dem Kopf verschränkt, das Gesicht entgegengesetzt zu Sasuke gedreht, welcher weiter sanft über ihre Haut streichelt. Sie kann hören wie er sich bewegt und spüren wie er sich wohl aufsetzt und ans Kopfende lehnt, da sie seine Beine in ihrem Rücken wahrnehmen kann, zumindest eines. Für einen Moment konzentriert sie sich auf all die Geräusche die sie so hören kann. Den prasselnden Regen, den Sturm der um die Ecken fegt, Sasukes leises Atmen. Sanft streicht seine Hand von ihrem Kopf über ihren Rücken, dies wiederholt sich ein paar Mal, bis seine Hand auf ihrem Rücken zum Ruhen kommt. Vielleicht denkt er dass sie eingeschlafen ist, sie weiß es nicht genau. Sie nur seinen ruhigen Atem und schließlich ein Seufzen von ihm. „Es war ein Attentat.“, gibt er schließlich von sich. Für einen Moment fragt sie sich, ob er glaubt dass sie noch wach ist, wobei er weiß es eigentlich immer wenn sie es ist, demnach wird er es auch jetzt wissen. „Was?“, kommt es überrascht von der Haruno, ehe sie sich schon im Bett aufstemmt und auf die Unterschenkel zurücksetzt. Die Decke um ihren Oberkörper schlingt und vor ihrer Brust zusammen hält. Nicht aus Scham vor ihm, sondern einfach aus einer Art Reflex heraus. „Vor 4 Jahren, als Zeitungen und Medien für dich noch uninteressant waren und diese Partys das Beste was du dir wünschen konntest.“, sein Blick legt sich für einen Moment, auf sie, während er einfach weiter redet, als hätte sie eben nichts gesagt. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen, als er sie betrachtet, er wendet seine Aufmerksamkeit aber wieder zum Fenster um, während sie ihn gebannt anstarrt und nicht genau weiß wovon genau er da erzählt. „Meine Familie gehörte zur gehobenen Mittelschicht, wir hatten nie Geldprobleme oder ähnliches und tolle Autos, das Leben war gut so wie es war. Meine Mutter war Krankenschwester und mein Vater bei der Polizei. Es war so stürmisch draußen wie jetzt auch.“, erzählt er weiter, während sie etwas erstaunt darüber ist, dass er ihr nun so einfach von seiner Familie und deren anscheinendem Ableben erzählt. Andererseits erklärt dieser kleine Aspekt des Wetters zu der Zeit, warum er sich vorhin so verkrampft hat, als der Sturm die Balkontür auf und zugeschlagen hat und er sich an sie gekrallt hat, als hätte er Angst sie zu verlieren, denn die hatte er, wenn auch unbewusst. „Mein Vater war ziemlich gut in seinem Beruf, hat sogar ein paar Auszeichnungen erhalten. Aber schließlich war er wohl einfach zu gut. Er hat sich eine Menge Feinde gemacht mit seiner Arbeit und seinem Engagement dafür. Eben dieses ist ihm und meiner Familie wohl zum Verhängnis geworden. Sie wurden in unserem Haus überfallen und dann von Schüssen niedergemetzelt. Meine Eltern waren sofort tot, laut Autopsie. Die Kugeln haben sie in Lunge, Herz und Kopf getroffen. Auch mein Bruder wurde mit mehreren Kugeln niedergeschossen und obwohl er sogar einen Kopfschuss erlitten hat, hat er überlebt. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert und notoperiert. Sie konnten ihn sogar retten und stabilisieren, aber er ist in ein Koma gefallen. Nach drei Wochen hat auch er den Kampf verloren, der Blutverlust durch die Kugeln und die OP waren zu hoch. Und ich… Ich bin nur noch am Leben, weil ich zu dem Zeitpunkt bereits im Krankenhaus war. Ich hatte mir einen offenen Schienbeinbruch beim Fußball spielen zugezogen, weswegen ich im Krankenhaus war und nicht bei meiner Familie Zuhause und so bin nur ich aus meiner Familie übrig geblieben. Diese Narbe erinnert mich jeden Tag an das was mir lieb war und was ich verloren hab, warum ich noch da bin und meine Familie nicht.“, erzählt er wobei er den Schluss nur noch leise murmelt, während er die Bettdecke zur Seite schlägt und sein linkes Bein freilegt wo wirklich eine weiße Linie von seiner Wade über sein Schienbein hinauf führt. „Ich war gerade mal 17 Jahre alt. Ich bekam vom Jugendamt eine kleine Wohnung, in welcher ich lebte bis ich 18 Jahre alt war. Dann habe ich das Haus und die Autos meiner Eltern verkauft, warum sollte ich auch in dem Haus weiterleben wollen, wo überall das Blut meiner Familie an den Wänden klebte? Die Verkaufserlöse waren etwas mehr als 200.000 Dollar, einen Teil davon legte ich in Aktien an, deren Wert bald rasant anstiegen und ich mit Gewinn verkauft habe. So kam ich zu meiner ersten Millionen, einen Teil behielt ich mit Aktien am Aktienmarkt, ich kaufte ein Grundstück und investierte in die ersten Start-Up-Unternehmen. Ich hatte bei allem ziemliches Glück. Das Grundstück wurde von einem Baukonzern teuer aufgekauft, da sie dort ein Einkaufscenter oder so ähnlich hin bauen wollten und auch diese Start-Up-Unternehmen wurden ziemlich erfolgreich. Innerhalb eines Jahres hatte ich rund 3 Millionen Dollar Gewinn gemacht. Ich entschied studieren zu gehen um das vollste Potenzial aus meinem Geld schöpfen zu können und so fing mein Leben in dieser Gesellschaftsschicht an.“, endet er schließlich seine Erzählung und blickt sich wieder zu ihr um. „Wo ich schließlich auch dir und deinen Eltern begegnet bin.“, fügt er noch hinzu. Während sie von seiner Geschichte zum einen erschüttert und von seinem Werdegang fasziniert ist, wundert sie sich gleichzeitig doch über den letzten Satz, der gar so klingt als wollte er ihr seine Liebe gestehen. Wow. Dass er so einen Schicksalsschlag erleiden musste und nun hier vor ihr sitzt du ihr beinahe ungerührt die Geschichte erzählt. Zum einen tut er ihr total leid und zum anderen ist sie einfach nur neidisch auf seinen Umgang mit dem Ganzen. Er scheint wirklich so als hätte er es akzeptiert dass er niemanden mehr hat, und als würde es ihn gar nicht stören, als wäre es okay. Aber das ist es nicht. Jeder braucht irgendjemanden. Das ist einfach nicht fair. Schweigend betrachtet sie ihn. Wie er so in die dunkle Nacht und den Sturm hinausblickt. Er wirkt so alleine und verlassen. „Das tut mir alles so leid.“, murmelt sie ihm betroffen zu. „Du kannst ja nichts dafür.“, bemerkt er schmunzelnd und blickt sich wieder zu ihr um. Wie kann nur jemand mit solch einem Schicksalsschlag zu so einem Mensch werden, wobei es gleichzeitig auch erklärt, warum er Fremden gegenüber so kalt ist und er niemanden an sich heran lassen will. Aber sie hat er irgendwie an sich heran gelassen, oder macht er sie das nur glauben? Ein helles Licht erfüllt für einen Moment das Zimmer, so hell dass sie ihn nicht mehr sehen kann, oder das Bett um sich. Ängstlich kneift sie die Augen zusammen, während ein Ton über ihre Lippen kommt. Ein erschrockener Schrei, welcher so sehr wie ein Quieken klingt. Leise lacht er auf, was die Rosahaarige dazu veranlasst ihre Augen wieder zaghaft zu öffnen. Das Zimmer ist wieder dunkel, während ein tiefer Donner grollt und sogar die Erde leicht beben lässt. „Gott, bei dir ist das ja wirklich süß.“, bemerkt er leicht lächelnd, was sie anhand der schwachen Lichtblitze erkennen kann, welche draußen zucken und das Zimmer immer für einen Moment Scheinwerfermäßig erhellen. „Ach echt?“, gibt sie etwas erstaunt von sich, zuckt aber aufgrund des nächsten hellen Blitzes schon wieder zusammen. Diese Dinger sind einfach so unvorhersehbar! „Ja, du quiekst wie ein Schweinchen.“, kommt es leicht lachend vom Uchiha. „Hey, das..“, will sie schon empört erwidern und sich beschweren, als sie seine Hand in ihrem Nacken spürt, welche ihren Kopf nach vorne drückt, gegen seine, zu einem leichten Lächeln verzogenen, Lippen. Sanft küsst er sie einen Moment lang, ehe er sich wieder von ihr löst und ihr leicht zu lächelt, seine Hand streicht sachte durch ihre Haare. Der nächste grelle Blitz zuckt. Innerhalb von Sekunden liegt sie flach auf der Matratze und drückt ihr Gesicht in das Laken. „Sagtest du nicht irgendetwas davon, dass die Gewitter nichts ausmachen und du nur wach liegst?“ hört sie ihn leise lachen, während seine Hand sich wieder auf ihren nackten Rücken legt. „Ja, davor hast du mir gesagt dass du das nicht magst wenn man so drauf reagiert wie ich jetzt. Das wäre ein Schuss ins Knie gewesen, dir zu sagen dass ich genauso bin.“, erwidert sie gegen die Matratze, in welche sie ihr Gesicht presst um die Blitze nicht sehen zu müssen. „Aber bei dir ist es wirklich süß, weil es nicht gestellt sondern echt ist.“, raunt er ihr ins Ohr und sein Arm legt sich um ihre Taille auf ihren Bauch. „Ich mag das gestellte nicht, aber ich wusste auch nicht wie süß es sein kann, wenn es echt ist.“, haucht er ihr zu und dreht sie auf den Rücken, dass sie neben ihm liegt. Mit dem nächsten Blitz kneift sie ihre Lider zusammen. „So süß.“, hört sie ihn flüstern, ehe sie seine Lippen auf ihren spürt. Sogleich lockert sie ihre verspannte Haltung, die sie automatisch einnimmt und wird beinahe zu Butter in seinen Händen, als er mit seinen Lippen wieder ihre liebkost und sanft bearbeitet. Sein Arm schiebt sich unter ihren Rücken, als er sich über sie beugt. Der Kuss den sie teilen ist zum einen so Leidenschaftlich und gleichzeitig so liebevoll und zärtlich, sowie innig. Obwohl sie in einem Bett liegt werden ihre Knie weich. Wie macht er das nur? Sanft löst er sich von ihren Lippen. Haucht ihr einen Kuss auf die Nase und schließlich die Stirn und bettet seine für einen Moment an ihre. Wenn er jetzt schon so zärtlich und liebevoll zu ihr ist, wie würde es sich dann erst anfühlen mit ihm in einer Beziehung zu sein, oder fühlt es sich genau so an? Einen Augenblick später löst Sasuke seine Hand von ihrem Körper und erhebt sich aus dem Bett. Unsicher blickt sie ihm nach, wie er sich vor das Fenster stellt und die Vorhänge zuzieht. Nur noch schemenhaft kann sie die Blitze zucken sehen, wobei auch das gelogen ist, sie kann nur noch das Licht der Blitze sehen, welches aber trotz allem nicht mehr so hell ist, dass man davon geblendet wird. Das Bett neben ihr senkt sich wieder ab und sie blickt in die Dunkelheit auf, wo sie sein Gesicht vermutet. Seine Hand legt sich wieder an ihre Wange und hebt ihr Gesicht zu seinem, für einen sanften Kuss, ehe er mit der Hand zu ihrem Bauch streicht und sie zu sich zieht, ihren Rücken an seine Brust. Ihr Herz zu seinem. Er haucht ihr einen Kuss auf die Wange und streicht ihr das Haar aus dem Gesicht, ehe er ihr einen Kuss auf den Scheitel drückt. Seine Finger streichen dabei zärtlich über ihren Bauch. „Ich bin da. Also keine Angst.“, flüstert er ihr leise zu, sein Griff um ihre Taille und ihren Bauch, beschützend aber auch sanft. Es ist unbeschreiblich, wie ernst er ihre Angst vor einem simplen Gewitter nimmt. Er haucht ihr einen weiteren sanften Kuss auf ihren Nackenmuskel. Seine Brust schmiegt sich an ihren nackten Rücken, verleitet sie dazu, sich zurück, gegen ihn zu lehnen und sich an ihn zu kuscheln. „Danke.“, haucht sie leise ins Zimmer und spürt seine Lippen wieder an ihrem Scheitel für einen zarten Kuss, ehe sie seine Wange an die Stelle bettet und sie seinen Kopf an ihrem lehnend spüren kann. Genüsslich schließt sie die Augen. Mit ihm an der Seite, in seinen Armen, nimmt sie das Gewitter kaum noch wahr, sondern nur noch seine Wärme und Nähe, Geborgenheit, die sie langsam in den Schlaf schaukelt. Ein leises Seufzen kommt über die Lippen des Mädchens, als sie sich im Schlaf auf die andere Seite dreht, weg von dem warmen Kissen, an welchem sie gelehnt hat. Lächelnd kuschelt sie sich in das weiche Kissen, in welches ihr Kopf gewandert ist. Sanft streicht eine zarte Wärme über ihre Seite zu ihrem Bauch, während sich eine Wärme an ihren Rücken kuschelt. Ein leises Schnurren kommt von ihr, ehe es wieder still ist in dem Zimmer, in dem Kleidungsstücke am Boden verteilt herum liegen, das Laken und das komplette Bett zerwühlt sind und inmitten diesem das Mädchen genüsslich schläft und sich nicht von dem langsam anbrechenden Morgen stören lässt. Sanfter Druck der über ihre Schulter und ihren Nacken wandert, holt die Grünäugige langsam aus ihrer Tiefschlafphase in die reale Welt zurück. Ein leiser Laut, der wie ein Gähnen klingt, ist aus dem geschlossenen Mund der Haruno zu vernehmen, als sie sich leicht streckt und blinzelnd die Augen öffnet. „Morgen.“, hört sie eine dunkle Stimme bei ihrem Ohr. Sie gähnt nochmal herzhaft, ehe sie einen Moment braucht um alles um sich herum wahrzunehmen. „Guten Morgen.“, murmelt sie zurück und kuschelt sich sogleich lächelnd an die männliche Brust, ihres Entführers, in ihrem Rücken. Sein Arm liegt um ihre Taille und seine warme Hand, ruht unter ihrer linken Brust am Zwerchfell, sanft streichen seine Finger dort über ihre Haut. Er brummt genüsslich und drückt sie noch näher an sich, seine Wange ruht an ihrem Haarschopf und sein regelmäßiger Atem kitzelt über ihre Schulter. Lächelnd hebt sie ihren Arm um ihn nach hinten zu beugen und den Uchiha im Nacken zu kraulen. „Daran könnte ich mich gewöhnen.“, schnurrt er ihr leise zu. Ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen, während sie die sanften Streicheleinheiten weiter ausführt. „Ich könnte mich daran gewöhnen jeden Morgen so geweckt zu werden.“, erwidert sie ebenso leise, woraufhin er ihr einen Kuss auf die Wange drückt. Sie lacht leise auf, lässt den Arm sinken und streicht mit diesem seinen Arm nach, bettet ihre Hand auf seiner, welche er sogleich anhebt, ihre Hand runterfallen lässt und ihre Hand mit seiner umschließt, die Finger kreuzt und wieder auf ihrem Bauch bettet. Genüsslich seufzt sie, lehnt sich noch etwas mehr an ihn und schließt ihre Augen wieder. „Sasuke.“, murmelt sie nach einer Weile, wobei sie zweimal beinahe wieder eingedöst wäre, so gut fühlt es sich in seinen Armen an. „Hm.“, brummt er ihr leise zu und verstärkt für einen Augenblick seinen Druck um ihre Seite. „Sollten wir nicht langsam aufstehen und weiterfahren?“, sie meint sich wage erinnern zu können dass sie ja seine Geisel ist, sein Entführungsopfer. „Mh.“, murrt er missmutig. „Ich gewöhne mich gerade daran.“, haucht er ihr dann leise zu und drückt sie wieder so nah wie möglich an sich. „Okay.“, murmelt sie leicht lächelnd und dreht sich im nächsten Moment schon in seinen Armen um. Er öffnet seine, genüsslich geschlossenen, Augen und blickt sie mit dem dunklen blau an. „Und woran musst du dich gewöhnen? Dass du so mit einer Frau daliegst oder dass du so mit mir daliegst..?“, erkundet sie sich leicht grinsend, wird aber im nächsten Moment schon von seinen Lippen vom Reden abgehalten. Natürlich erwidert sie den Kuss ohne zu zögern, fühlt sich auch zu gut an, als dass sie ihm dies verwehren könnte. Seine Hand, die vorhin auf ihrem Bauch geruht hat, platziert sich an ihrem Rücken, während er sich über sie rollt, gefesselt in dem hitzigen Kuss zwischen ihnen. Ihre Arme legen sich in seinen Nacken, während sie wohl einen kleinen Wettkampf austragen; wer kann den anderen besser küssen? Immer wieder trennen sich ihre Lippen voneinander um wieder aufeinander zu treffen. Er zieht seinen Arm unter ihrem Rücken hervor und lässt seine Hand über ihren Bauch streichen, hinab zu ihrem Unterleib und wieder hinauf. Sie rechnet schon damit von seinen Berührungen verführt zu werden, als seine Finger sich plötzlich sanft in ihren Bauch drücken und dabei hin und her bewegen. Ihr Lachen unterbricht den Kuss, den sie eben noch geteilt haben, hervorgerufen durch die Hand die über ihren Bauch kitzelt und nun auch noch Verstärkung von seiner zweiten bekommt. Lachend windet sie sich unter ihm, versucht ihm zu entkommen, aber er lässt sie nicht aus. Kniet mit einem Schmunzeln im Gesicht über ihr und kitzelt sie. Nach einer Weile bilden sich Tränen in ihren Augen und ihre Bauchmuskeln fangen leicht an zu krampfen, aber sie kann nicht aufhören zu lachen. Als sie schließlich Lachtränen weint, hört der Uchiha auf sie mit seinen Kitzel-Attacken zu malträtieren und lässt sie langsam wieder zu Atem kommen. Nach Luft ringend blickt sie in seine Augen auf, welche amüsiert blitzen. Vorsichtig beugt er sich vor und küsst sie kurz und sanft auf die Lippen. „Ich geh duschen.“, verkündet er ihr leise und erhebt sich aus dem Bett. „Soll ich mitkommen?“, schnurrt sie ihm nach und dreht sich im Bett so dass sie ihn beobachten kann. Für einen Moment bleibt er stehen und blickt sich über die Schulter zu ihr um, mustert sie einen Augenblick lang. „Besser nicht.“, lächelt er ihr leicht zu. „Könnte ich dich etwa dabei stören, wie du wieder die Mauer um dich aufbaust, mit der du mir zu widerstehen versuchst?“, erkundet sie sich frech lächeln. „Nein, ich befürchte nur dass wir dann heute nicht mehr hier wegkommen.“, erwidert er gelassen und zwinkert ihr kurz zu, ehe er aus einer Tasche eine frische Boxershort zieht und ins Bad verschwindet. Mit einem leisen Seufzen lässt sie den Kopf auf die Matratze sinken und starrt zur Tür. Mal schauen ob er es sich doch wieder anders überlegt. „Das Unwetter hat erheblichen Schaden angerichtet, die Schadenssumme ist im zweistelligen Millionenbereich, aber dennoch können wir uns glücklich schätzen dass niemand zu Schaden gekommen ist. Das…“, die Grünäugige blickt von Fernseher, den sie wenige Minuten nachdem er ins Bad gegangen ist, eingeschalten hat, auf und sich zum Badezimmer um. „So viel dazu das ist nur ein bisschen Regen.“, gibt sie von sich und deutet auf den Fernseher, wo Bilder von den Aufräumarbeiten gezeigt werden. „Die ganze Nacht hat das Unwetter getobt während wir uns hier drinnen vergnügt haben.“, bemerkt sie, erhebt sich mit der Bettdecke umschlungen und schaltet den Fernseher aus, da nun das Wetter ausgestrahlt wird. „Und wie hast du geschlafen?“, erkundet sich der Schwarzhaarige und bleibt vor ihr stehen, beugt sich zu ihr hinab, dass er mit seinem Gesicht knapp vor ihrem hält. „Trotz des Unwetters ausgesprochen gut.“, lächelt sie ihm leise zu, „Und du?“ Bis jetzt scheint er noch relativ gut gesinnt zu sein und nicht auf Abstand gehen zu wollen. „So tief wie lange schon nicht mehr.“, murmelt er ihr zu, ehe er sie sanft küsst. „Geh dich duschen und frisch machen, ich bestelle Frühstück beim Zimmerservice. Was möchtest du?“, leicht lächelnd macht er einen Schritt zur Seite und verpasst ist ihr einen Klaps auf ihren Hintern. „Wieso suchst du nicht einfach was für mich aus?“, erwidert sie schnurrend, ehe sie ihre Sachen nimmt und ins Bad verschwindet, um sich zu duschen und all das andere aus ihrer morgendlichen Routine zu vollziehen. Frisch gewaschen und geduscht, schlüpft sie in ihre Unterwäsche und bindet sich ihre feuchten Haare in einem Dutt zusammen, die Perücke wird sie sich erst überziehen, wenn sie das Hotel verlassen. Kurz blickt sie sich um, ehe sie leise seufzend ihr Badetuch um sich wickelt und das Bad verlässt, ihr Bademantel liegt nämlich noch im Hotelzimmer am Boden, solange Sasuke es nicht schon aufgehoben hat. Als sie das Badezimmer verlässt kann sie beim Tisch schon den Servierwagen sehen, von welchem ihr Entführer gerade das Essen auf den Tisch stellt. „Gerade richtig.“, er blickt vom Tisch zu ihr auf und schmunzelt leicht, ehe er hinter sich auf seine Sessellehne greift und von dort den Bademantel hochhebt. „Ich glaube du willst das hier, oder?“, bemerkt er und kommt sogleich auf sie zu, breitet den Mantel auf, dass sie mit den Armen nur reinschlupfen braucht. „Danke.“, lächelt die Haruno ihm zu, nachdem er den Bademantel auf ihre Schultern geschoben hat. „Kein Problem.“, hört sie ihn leise erwidern, während sie das Badetuch sinken lässt und den Bademantel vor ihrem Bauch zubindet, aus dem, am Boden liegenden Tuch steigt und auf den Tisch zugeht, sich an diesem niederlässt. „Hast du eigentlich je darüber nachgedacht nach dem College auch noch die Universität zu besuchen?“, erkundet sich die Grünäugige, als sie ihm Gegenüber beim Frühstück sitzt und dafür sorgt dass das Omlett auf ihrem Teller immer kleiner und weniger wird. „Ja schon, der Gedanke war auch mal da, aber der Reiz dafür hat gefehlt und ich komme auch gut mit einem College-Abschluss klar, deswegen sehe ich keine Not, auch noch die Universität zu absolvieren.“, er zuckt die Schultern, ehe er einen Moment zu überlegen scheint, ehe er sich selbst zur Bestätigung zunickt. „Und wie sieht dein Plan aus?“, erkundet er sich dann sogleich interessiert. „Mein Plan oder der meines Dads? Bei beiden wäre es College und Universität. Am besten die renommiertesten, wenn die nur nicht so weit weg wären. Deswegen darf ich auf das beste Private College in der Nähe gehen. Bei welchem ich Seattle nicht verlassen muss.“, erklärt sie brummend. Ihr Vater wird sie nie gehen lassen. „Das Bild der perfekten Tochter, dass alle von mir haben, ist das Bild in das mich mein Vater drängt, in dem ich später den Konzern übernehme, außer ich hätte einen Freund oder Ehemann der sich als würdig erweist die Firma zu übernehmen.“, fügt sie dann leise hinzu. „Sorry, jetzt habe ich die Stimmung versaut.“, bemerkt sie nach einem Moment. „Nein, es war meine Frage. Aber denkst du nicht, dass diese Situation diese Erfahrung dich beinahe zu verlieren, ihn irgendwie wachrütteln könnte, dass er zu lässt dass du deine eigenen Träume lebst?“, erwidert er darauf mit einem milden Lächeln. „Weiß ich nicht.“, murmelt sie und legt das Besteck auf den Teller. „Wollen wir uns anziehen und hier verschwinden?“, wechselt sie noch etwas bedrückt das Thema, steht auf und geht zu seiner Reisetasche, wo auch ihre Kleidungsstücke verstaut sind. Sie kann hören wie er sich von seinem Sessel erhebt und spürt ihn schließlich hinter sich, seine Arme legen sich um ihre Taille auf ihren Bauch, sein Kopf auf ihre Schulter. „Soll ich dich nicht lieber davor noch von deinen Gedanken ablenken?“, raunt er ihr leise zu und haucht ihr einen Kuss auf ihre empfindsame Stelle beim Ohr. „Nein, nicht nötig.“, schüttelt sie leicht den Kopf, „Sonst kommen wir hier heute wirklich nicht mehr weg.“ Er brummt kurz, was seine Brust leicht vibrieren lässt. „Das meinte ich gar nicht.“, seine Finger drücken sich blitzartig mit kitzelnden Bewegungen in ihre Haut und lassen sie auflachen. Lachend lehnt sie sich an ihn zurück und ihren Kopf an seine Schulter. „Viel besser.“, er lächelt schief als er von ihr ablässt und sie mit einem Lächeln auf den Lippen stehen bleibt. „Ich wusste echt nicht dass in dir so ein guter Freund versteckt ist.“, bemerkt sie und zieht ein Oberteil und ein Unterteil aus seiner Tasche. Kurz lächelt er ihr zu, ehe er sich abwendet und sich ebenfalls anzieht. Schnell schlüpft die Haruno in ihr Top und setzt ihre Perücke wieder auf, ehe sie ihren Rock anzieht und ihre restlichen Sachen aus dem Bad holt um sie in die Tasche zu packen, wobei ihr auffällt dass Sasuke bereits als sie duschen war, das Zimmer wohl schon wieder aufgeräumt hat. „Okay. Wir können.“, lächelnd dreht sie sich zu ihm um, als sie alles eingeräumt und verstaut hat. „Noch nicht ganz.“, bemerkt der Uchiha und kommt auf sie zu, legt ihr ein Hemd von sich über die Schultern. „Ist heute frisch draußen, nach dem Unwetter.“, murmelt er ihr zu, ehe er sie sanft küsst, die Zipfel seines Hemdes noch in den Händen. „Nur weil du freundlich bist, brauchst du mich nicht dauernd küssen, das beinhaltet freundlich sein nämlich nicht.“, lächelt sie ihm amüsiert zu, da er ab jetzt wohl wirklich freundlich zu ihr sein will, sie aber küsst, als hätten sie nun eine Beziehung. Schnell schlüpft sie in die Ärmel des Hemdes. „Stört es dich etwa?“, erkundet er sich mit einer Augenbraue fragend gehoben und einem kleinen Grinsen auf den Lippen. „Nein, ich war mir nur nicht sicher ob du weißt, wie man freundlich ist.“, frech grinst sie ihm entgegen, ehe sie im nächsten Moment aufquiekt und lachend in das Bett zurückfällt, auf welches er die Tasche vorhin gestellt hat. Mit einem kleinen Funkeln in den Augen kniet er über ihr und kitzelt sie zur Strafe für ihre frechen Worte einige Minuten lang. „Ich wollte…“, lachend windet sie sich unter seinen Fingern, während sie versucht sich zu rechtfertigen, „nur sicher gehen…“, verzweifelt schnappt sie nach Luft. „Dass du…“, für einen Moment macht er eine Pause, wohl um ihr eine Möglichkeit zum Reden zu bieten, „den Unterschied zwischen Freundlichkeit und Beziehung kennst.“ Eine Lachträne hängt in ihrem Augenwinkel als sie zu ihm aufblickt, das Lachen von der Kitzelattacke eben noch auf den Lippen. „Denn das Küssen gehört mehr zur Kategorie Beziehung, zumindest diese Art Küssen.“, fügt sie noch leise hinzu. Der Uchiha seufzt auf und blickt dann auf sie hinab. „Vielleicht küsse ich dich auch einfach nur gerne?“, murmelt er ihr schließlich leise zu. „Eine Beziehung hat meiner Meinung nach etwas mit Liebe zu tun. Solange ich nicht für ein Mädchen oder eine Frau Liebe empfinde, bezeichne ich sie nicht als meine Freundin, meine feste Freundin.“, erklärt er sich letzten Endes. „Also wenn du mir irgendwann einmal eine Frau als deine Freundin vorstellst, darf ich das so verstehen dass du sie liebst.“, bemerkt die Grünäugige, während ihr ein kleiner Stich ein Schmerzendes Herz bereitet, wenn auch nur für einen Augenblick, in welchem sie an eine andere Frau an seiner Seite denkt. „Genau.“, nickt Sasuke und seine Hand streicht sanft über ihren Bauch. „Du sagtest gestern ich soll aufhören dir widerstehen zu wollen und dass habe ich getan, darum versuche ich auch nicht mehr dem Drang zu widerstehen dich zu küssen.“, erklärt er kurz. „Das ist okay.“, die Haruno lächelt ihm zu, „Immerhin habe ich dir ja gestern auch gesagt du brauchst nur freundlich zu mir zu sein und mich nicht direkt lieben, nicht wahr? Gut dass wir das jetzt geklärt haben. Und ich deine Sicht auf diese Sache kenne. Dann sind wir also Freunde mit gewissen Vorzügen, sozusagen. So wie es jetzt dauernd in all den Filmen ist.“, bemerkt sie und lächelt ihm zu. Sasuke lacht auf. Das Lächeln der Rosahaarigen wird sanft. Es ist schön ihn so zu erleben wie er wirklich ist, ohne seine kalte Maske aus Distanz und Desinteresse. „Ob das gut geht?“, erwidert er mit einem schiefen Lächeln und spielt wohl auf die Enden der Filme an. „Bei uns gilt die Klausel mit dem Verlieben ja nicht, oder hast du Angst dass es passieren könnte?“, zuckt sie die Schultern. Wenn ja, ist es bei ihr vielleicht schon zu spät. Auch er zuckt die Schultern. „Wer weiß was das Schicksal für uns bereit hält?“, murmelt er ihr leise zu. „Ach du glaubst an Schicksal?“, erkundet sie sich erstaunt. „Lass uns auschecken und weiter fahren.“, kommt es ausweichend von ihm zurück. Der Schwarzhaarige erhebt sich vom Bett und zieht dann auch sie auf die Beine. „Du überrascht mich Sasuke Uchiha, immer wieder!“, kichert die Grünäugige und folgt ihm anschließend durch die Tür auf den Hotelflur, auf welchen Sasuke schon mit der Tasche verschwunden ist. Kopfschüttelnd geht sie ihm nach, zieht die Hotelzimmertür hinter sich zu und holt ihn schließlich beim Aufzug ein. „Was für Überraschungen hältst du noch für mich bereit?“, will sie wissen und schlingt die Arme von hinten um seine Taille, legt ihr Kinn auf seine Schulter. „Hm.“, brummt er nur leise, während die Aufzugskabine vor ihnen hält und sich die Türen öffnen. Sie steigen ein und er drückt den Knopf fürs Erdgeschoss, ehe er sie zu sich zieht. „Das werden wir noch sehen.“, murmelt er ihr leise zu, ehe er sie sanft gegen die Kabinenwand drückt und seine Lippen wieder an ihre bettet. Nur für einen kurzen Moment, da der Aufzug innerhalb weniger Sekunden, vielleicht eine halbe Minute, im Erdgeschoss ankommt und sich die Türen öffnen. Als der leise Ton, der ankündigt dass sie im gewünschten Stockwerk angekommen sind, ertönt löst er sich wieder von ihren Lippen und gibt sie frei, hebt die Tasche wieder vom Boden auf und geht mit ihr zur Rezeption. „Guten Morgen, ich hoffe Sie konnten trotz des Unwetters letzte Nacht gut schlafen und wurden nicht davon wach gehalten.“, werden sie von der Rezeptionistin dort empfangen. „Ja, wir wurden anderweitig abgelenkt.“, gibt Sasuke als Antwort zurück und grinst der Grünäugigen leicht zu, welche verlegen den Blick senkt und stattdessen sein Hemd bei ihrem Becken anfängt zu zuknöpfen. „Sie wollen auschecken, nehme ich an?“, gibt die Dame weiter von sich, während Sakura ganz interessiert ihre Fingernägel mustert, auf die Rezeptionistin muss es wohl so wirken als hätte die Aussage des Uchihas sie so sehr in Verlegenheit gebracht, dabei will sie nur verhindern dass die Frau ihr Gesicht zu lange sieht und sie vielleicht erkennt. „Ja, wir fahren weiter.“, murmelt der Schwarzhaarige und schiebt die Zimmerkarte über den Tresen. „Was alles zu Ihrer Zufriedenheit?“, erkundet sich die Dame weiter, während sie ihm Computer herumtippt. Stumm nickt Sasuke, wie die Grünäugige aus dem Augenwinkel sehen kann. „In welche Richtung fahren Sie?“, fragt die Rezeptionistin weiter, druckt etwas aus und blickt zu ihrem Entführer auf. „New Orleans.“, erwidert dieser skeptisch. „Dann sollten Sie auf die Route 90 ausweichen, die Auffahrt zur Autobahn ist wegen dem Unwetter gesperrt, da hat es wohl ein paar Bäume auf die Straße gefegt und ein Dach abgedeckt oder so.“, erklärt die Hotelangestellte und nimmt die Bezahlung für die Nacht und das Essen entgegen. „Verstehe, danke für die Information.“, gibt der Uchiha höflich von sich. „Kein Problem, gute Fahrt und kommen Sie bald wieder!“, verabschiedet sich die Rezeptionistin gut gelaunt. „Wiedersehen.“, murmelt der Schwarzhaarige und verschwindet mit der Haruno schließlich von der Rezeption. „Ihre gute Laune war beinahe schon gruselig.“, bemerkt diese als sie das Hotel verlassen haben und auf den Wagen des Uchihas zusteuern. „Hm.“, er schmunzelt leicht und sucht den Wagenschlüssel aus seiner Hosentasche. „Wo willst du eigentlich hin? Sicherlich nicht nach New Orleans, oder?“, erkundet sich die Rosahaarige und blickt ihn fragend über den Wagen hinweg an. „Florida.“, erwidert er kurz darauf und sperrt das Auto auf. „The Sunshine State.“, lächelt die Grünäugige zu sich und lässt sich auf den Beifahrersitz sinken, nachdem sie die Autotür geöffnet hat. Frische Luft strömt sogleich in den Wagen und nimmt die abgestandene Luft des vergangenen Tages mit sich. Der Zugwind, der entstanden ist, da Sasukes Tür ebenfalls offen ist, nimmt jegliche verbrauchte Luft mit sich und hinterlässt nur die frische Luft des vergangenen Unwetters. Kühl und frisch gewaschen. Genüsslich nimmt die Haruno noch einen Atemzug, ehe sie die Tür schließt und es sich am Beifahrersitz gemütlich macht. Auch der Schwarzhaarige steigt ein und schließt die Tür, wodurch er die Zufuhr von Frischluft unterbindet, was an diesem Tag aber nicht sonderlich stört. Durch das Unwetter hat es wirklich spürbar abgekühlt und sie werden kaum mehr als 22 Grad Celsius haben. Eigentlich ist sie froh dass ihr Entführer ihr sein Hemd gegeben hat, natürlich könnte sie auch einfach ihre Weste anziehen, aber dies ist nun auch schon egal. Es ist egal welchen Stoff oder wessen Kleidungsstück sie da trägt, er hätte ihr auch ihre Weste überziehen können und sie wäre froh und dankbar dafür, denn es ist ja der Gedanke und die Geste das was zählt. Er hätte sie auch einfach so raus gehen lassen können. Leicht lächelnd blickt sich die Grünäugige kurz um, sie hat gar nicht bemerkt dass er schon losgefahren ist. Sie blickt nach links zu ihm auf die Fahrerseite. So wie die vergangenen Tage auch schon fährt der Uchiha zielsicher durch die Straßen. Als hätte er ein Navigationssystem in seinem Kopf, welches ihn den sicheren Weg weist. Sakura lehnt sich zur Seite, an die Tür und zieht die Füße auf die Sitzfläche, nachdem sie aus ihren Ballerinas geschlüpft ist. Zu ihm gedreht, stützt sie den rechten Ellenbogen auf der Innenverkleidung der Autotür ab und ihren Kopf an ihrer Hand. Ihre Augen sind auf ihn gerichtet und mustern ihn, beobachten ihn, während er den Wagen aus der Stadt lenkt, welche von dem Unwetter gezeichnet ist. Sie ist sich sicher dass er merkt dass sie ihn mustert und beobachtet, immerhin weiß er auch immer wenn sie wach ist. Aber es scheint ihn nicht zu stören, oder vielleicht sagt er auch einfach nur nichts. „Sag mal, was wollte der kleine Sasuke Uchiha werden?“, erkundet sie sich interessiert, „Noch lange bevor all das passiert ist und du Investor und schließlich Clyde geworden bist.“ Abwartend und auch fragend mustert sie ihn. Was war sein Kindheits-Traumberuf, den er heute vielleicht ausüben würde und sie beide sich nie begegnet wären? Ein kleines Schmunzeln legt sich auf seine Züge. „Polizist. Mein Vater war mein Held, ebenso mein Großvater. Meine Familie ist schon seit Ewigkeiten bei der Polizei.“, erzählt er ihr kurz und wirft ihr dann einen Seitenblick zu. „Und du?“, stellt er schließlich eine Gegenfrage. „Du meinst was ich studieren darf? Immerhin braucht mein Vater ja jemanden, der später seinen Konzern übernimmt.“, brummt sie ihm leise zu und schaut beinahe verbittert auf ihre Fingernägel, das macht die kleine Prinzessin natürlich für ihren Vater. „Und was will Bonnie werden?“, gibt er eine weitere Frage von sich. Überrascht blickt sie auf, starrt ihn ebenso erstaunt an, als sie sein Lächeln sieht. Die frisch gegossene Landschaft zieht am Fenster hinter ihm vorbei, währen er ihr einen weiteren Augenblick seine volle Aufmerksamkeit schenkt und sie abwartend, aber lächelnd ansieht. Ein kleines schüchternes Lächeln legt sich auf ihre Lippen und sie senkt den Blick auf ihre Fingernägel zurück, „Ärztin.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)