P.A. | #3 Sweet Dreams von RichardBrook (Paladin Alpha) ================================================================================ Kapitel 3: Finale ----------------- „Oh the nighttime is the right time… I said the nighttime is always the right time… It’s when I want to come around!” „Die könnt ihr gleich wieder auspacken.“ Gerade in dem Moment, als Dean seine Schrotflinte in die Tasche welche vor ihm auf dem Tisch lag packen wollte, wurde die Tür des kleinen Motelzimmers schwungvoll aufgerissen. Die beiden Winchesters drehten sich augenblicklich nach der Stimme um, nur um festzustellen, dass sie zu einem leicht gehetzt wirkendem Mino gehörte, der ihnen einen Stapel alter Papiere und Zeitungsstapel vor die Nase knallte. „Das erklärt, warum wir gestern so eine ruhige Jagd hatten.“ Die Brüder starrten ihn kurz etwas irritiert an, ehe Sam nach einem der Ausschnitte griff. Er las ihn kurz durch, seine Augen weiteten sich als er am Ende des Artikels angekommen war; Er hatte binnen Sekunden begriffen worauf der andere Jäger hinauswollte „Warte mal, du meinst…“ „Was meint er?“ Dean entriss Sam das kleine Papier und studierte es kurz, ehe er die anderen verwirrt anblickte. „Was hat das mit unserem Freund August zu tun?“ Der Artikel in seiner Hand befasste sich mit der Entlassung eines Monteurs, der bei Renovierungsarbeiten dabei erwischt wurde, anstatt zu arbeiten ein kleines Nickerchen zu halten. „Sieh dir den Namen des Arbeiters an.“ „Tony Arms…Warte mal…das Opfer in den 50ern? …“ Dean schien nach wie vor verwirrt, was Sam zum Anlass nahm das Offensichtliche auszusprechen. „August Reynolds, Tony Arms und Peter Sonnys. Sowohl der ehemalige Hausherr, als auch der Monteur und der Hotelgast haben in diesem Zimmer eins getan, das wir nicht gemacht haben: geschlafen.“ „Warte mal…ein Geist der nur Leute umbringt, die schlafen? Klingt wie ´ne schlechte Gute Nacht Geschichte für Manager.“ „Heißt aber auch, dass wir noch nicht fertig sind mit unserem Geisterfreund. Es kann sein, dass der Kerl immer noch herumspukt.“ Bemerkte Mino, ehe Sam zustimmen konnte. „Wir sollten uns vergewissern, dass in dem Geisterhaus nicht noch einer nicht mehr aufwacht…“ Mit diesen Worten nahm Dean die Schrotflinte wieder aus der Tasche und überprüfte die Steinsalzmunition darin. „Und ich freu mich schon dem Kerl ne Ladung Steinsalz zu verpassen.“ „Zumindest haben wir freie Schusslinie.“ Murmelte Mino, als die drei sich daran machten erneut in das kleine Hotel einzubrechen. Bei Tageslicht, schätzungsweise gegen 12 Uhr mittags, Geister zu jagen schien nicht nur unpassend, sondern auch zu gefährlich, da untertags zahlreiche Angestellte, Zulieferer und Ähnliches durch das Gebäude liefen. So hatten die drei Jäger bis zum Einbruch der Dunkelheit die Zeit totgeschlagen; Sam mit einigen Büchern, Mino und Dean mit einem alten Videospiel welches Letzteren bereits nach 5 Minuten zum fluchen brachte (und ihn eine gewisse Abneigung gegen Regenbögen und Boulevards entwickeln ließ) und Ersteren, ob seiner spieltechnischen Überlegenheit, in Hochstimmung versetzte. Erst gegen 11 machten sie sich auf in das alte Herrenhaus, wo sie eben dabei waren die Alarmanlage erneut auszuknocken. „Die beiden Gäste“, fuhr der Dunkelhaarige murmelnd fort, als er die Leitungen am Sicherungskasten abklemmte, „haben heute morgen ausgecheckt. Und angesichts der Tatsache, dass das Auto der Rezeptionistin weg ist schätze ich es sind auch keine Neuen gekommen.“ „Wen wundert´s, da drin wurde vor ein paar Tagen jemand umgebracht…“ antwortete Dean, ehe er auf ein Zeichen Minos hin vorsichtig die alte Tür vor sich aufzog. „Du wundert´s mich, dass überhaupt noch jemand hier war…“ sinnierte er noch als sie sich auf den Weg Richtung Treppenhaus machten. Sie brauchten keine 5 Minuten bis sie wieder in dem alten Hotelraum standen. Angekommen sahen sie sich fragend an. Die Frage wer von ihnen die zweifelhafte Ehre hatte den Köder zu spielen war bis jetzt weitgehend ungeklärt geblieben. „Ich bin für Mino.“ Stellte Dean knapp fest, was ihm eine nicht wirklich erfreute Geste seitens des Dunkelhaarigen einbrachte. „Du bist draufgekommen, was wir falsch gemacht haben da solltest du auch die Möglichkeit haben deine These unter Beweis stellen zu können.“ „Ich bin für Dean“, konterte er nun kurz, „wenn er schläft ist er wenigstens mal leise.“ „Minos Argument hat was“, gestand Sam grinsend, schüttelte dann jedoch den Kopf, „Aber Dean und ich jagen schon länger.“ „Was nicht heißt, das ihr besser seid…“ Da dieses Argument großzügig überhört wurde fügte sich der jüngste der Jäger seufzend in sein Schicksal. Wenige Momente später fand er sich auf der kleinen Couch wieder; Sie war unbequem und zu klein. Auch der Gedanke an August Reynolds, der wahrscheinlich gleich versuchen würde ihn umzubringen, half ihm nicht wirklich dabei einzuschlafen. „Zähl einfach Schäfchen oder sowas.“ Feixte Dean aus seinem provisorischen Versteck hinter einem der schweren Sessel, was den Jäger dazu brachte entnervt mit den Augen zu rollen. Sam war auf der anderen Seite der Couch hinter einem kleinen Nachttisch in Deckung gegangen. Der Gedanke, der Mino schließlich dazu brachte einzuschlafen war jener; Umso schneller er schlief umso schneller würde er wieder in seinem Auto sitzen und sich einen neuen Fall suchen. Die Winchesters waren ja ganz okay. Aber anstrengend. Es dauerte ganze zwei Stunden bis `der ach so feine Herr August seinen werten Geisterhintern in Bewegung setzte‘, um Dean Winchesters Gedanken wiederzugeben. Dafür verlief die Zeit im Moment seines Auftauchens umso schneller. Dean hatte gerade versucht, sich etwas bequemer hinzusetzen, als das leise monotone schnarchen Minos plötzlich unterbrochen wurde. Man hörte ein Keuchen, die Temperatur im Raum fiel schlagartig ab und ein leichter Wind fuhr durch den Raum. Die Beiden Winchesters sprangen auf und gingen auf den erschienen Geist los. Dieser war gerade damit beschäftigt den halb-schlafenden Jäger vor sich mit einem, für ein Geisterobjekt interessanterweise sehr manifestem, Kissen zu attackieren; so hatte er kaum Zeit zu reagieren als Deans Schürhaken ihn traf. Ein Schrei ertönte, als er sich auflöste. Sofort half Sam dem keuchenden und nach Luft japsenden jungen Mann auf die Beine der sich hustend für die schnelle Reaktionszeit bedankte. „Gut, er ist noch hier. Ich meine; Nicht gut, warum zur Hölle ist der Kerl nicht mit seinem Bett abgebrannt?“ Fluchte Dean entnervt. Die drei standen nun Rücken an Rücken, die Waffen im Anschlag und auf ein weiteres Auftauchen Augusts wartend. „Dann muss er an etwas anderes…“ In dem Moment fiel Minos Blick auf das Portrait des Verstorbenen über dem hellen Quadrat am Boden, dass zeigte wo bis vor kurzem noch sein Bett gestanden hatte. Er zog das EMF-Meter aus seiner Tasche und machte einen Satz zu dem respekteinflößenden Bild. Wie erwartet begann das EMF um sein Leben zu piepsen. „Verdammt, dass wir da nicht gleich draufgekom…“ Der ältere Winchester wurde unterbrochen als ihn August Reynold von den Füßen riss und gegen eine Kommode schleuderte. Sam schlug mit dem Lauf seiner Schrotflinte auf ihn ein, was August ein weiteres Mal kurzzeitig außer Gefecht setzte. Dean richtete sich ächzend auf und eilte zu Mino der gerade dabei war, das Gemälde von der Wand zu hieven. Die Jäger verloren keine Zeit damit das pompöse Stück zuerst nach draußen zu verfrachten, sondern panierten es hektisch in Salz und Spiritus. Das Gemälde loderte in dem Moment auf, als August sich erneut manifestierte um diesmal Sam zu attackieren. Als er den Riesen gerade gegen die Wand geschleudert und damit ausgeknockt hatte, rang er plötzlich panisch nach Luft. Einen Lidschlag ging die beeindruckende Gestalt August Reynolds in Flammen auf. Es dauerte eine Weile bis die beiden Jäger sich aus ihrem momentanen Schockzustand, ausgelöst durch August verzweifelten letzten Schrei, befreien konnten. Mino verfrachtete die noch leicht brennenden Überreste des Gemäldes aus dem Fenster damit sie im Hof landeten und keinen Schaden anrichteten, während Dean zu seinem am Boden liegenden Bruder eilte um ihn zurück ins Bewusstsein zu holen. Erst nach einem kleinen Klaps richtete sich der Winchester ächzend auf und rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf. „Was zur…ist er weg?“ Er blickte sich kurz in dem kleinen Raum um, bis Dean ihm entwarnend auf die Schulter klopfte. „Unser feiner Herr Hausherr ist schön geröstet.“ Lachte er als er Sam auf die Beine zog. „Zumindest was…“ seufzte der Jüngere bevor er sich nach dem dritten Jäger umsah der eben das Fenster schloss und daraufhin auffordernd Richtung Tür blickte. „Ich will ja nicht hetzen aber…“ Die beiden Winchesters nickten kurz ehe sie alle Spuren ihres nächtlichen Besuchs bestmöglich beseitigten und aus sich eilig dem Hotel schlichen. Erst als sie an den Autos angekommen waren, ergriff Dean wieder das Wort um ihnen allen Dreien aus der Seele zu sprechen. „In das Hotel setz ich nie wieder einen Fuß.“ When I'm home, Everything seems to be right … Ooh, it's been a hard day's night…. And I've been working like a dog! It's been a hard day's night …. I should be sleeping like a log…” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)