Tränen die nicht Enden von Hinata_Shouyou ================================================================================ Kapitel 1: Meine Gedanken an dich! ---------------------------------- Freunde sind Leute, denen man vertrauen kann, Leute mit denen man Spaß haben kann, Leute mit denen man so ziemlich alles durch macht, gute sowie auch die schlechten Zeiten. Freunde sollten immer für einen da sein, sie sollten immer ein offenes Ohr für die Probleme der anderen haben, doch sie sollten auch wissen mit wem genau sie es zu tun haben mit was für einer Art Mensch. Freunde die sich gegenseitig nicht kennen sind keine Freunde das sind Bekannte. Jeder hat eine Menge Bekannter, doch wer hat schon wirklich gute Freunde??? Kleine Kinder denken sie hätten viele gute Freunde, doch spätestens auf einer höheren Schule merkt man wie viel man diesen Freunden bedeutet, da man da andere Leute kennen lernt. Doch meines Wissens kann man auch auf solchen Schulen gute Freunde finden sehr gute sogar. Meistens merkt am erst wenn man was verloren hat wie wertvoll es war, so kann es auch bei Freunden passieren, wenn du gute Freunde verlierst, spürst du meistens wie viel sie dir bedeuteten. Doch kein Mensch kann ganz ohne Freunde leben, selbst wenn er es wollen würde, würde er es nicht schaffen, ich kenne Leute, die meinen Freunde sind wie Engel auf Erden, da kann ich nur zustimmen. Ich wüsste nicht was ich ohne meine Freunde tun würde außer alleine sein mich langweilen und abschirmen, durch eine dicke Eisschicht, die bis jetzt eine Person in Rekordzeit gebrochen hat, diese Person ist, derjenige dem ich mein Leben anvertrauen würde, der dem ich alles sage und für den ich alles tun würde, mein Freund. Ich habe Familie verloren, meinen Vater, ich habe meinen ersten Freund verloren, durch Dummheit, ich habe Freunde überhaupt verloren, warum weiß ich nicht, dadurch hat sich diese Eisschicht aufgebaut, doch mittlerweile habe ich Freunde bei denen ich mich einreihen konnte, seither werde ich immer offener, immer mehr Leute können was aus mir heraus holen, immer mehr Leuten habe ich vertrauen gelernt. Letztens wurde ich von einen dieser Freunde verletzt und jetzt redet dieser Freund nicht mal mehr mit mir. Letztes Jahr habe ich einen sehr guten Freund verloren und jetzt habe ich diesen Freund wieder gewonnen, doch ich hätte lieber den Freund wieder, der mich verletzt hat, da ich diese Person noch immer liebe. Keiner versteht das...... keiner kann sich vorstellen, wie gerne ich diesen Freund wieder haben würde. Kapitel 2: Verlorene Trauer --------------------------- Leide dumpfe Schritte, ängstlich und vorsichtig gesetzt, hallen durch den Nebel. Man kann kaum die Hand vor Augen sehen. Doch die Schritte finden ihren Weg instinktiv. Wie oft sind sie diesen Weg schon gegangen? Hunderte Male? Tausende Male? Sie wissen es nicht. Jeder würde denken es sei reine Routine. Jedoch ist es immer ein neuer Schritt. Keiner gleicht seinem Vorgänger. Jedesmal steigt die gewohnte Angst auf. Die Angst vor dem was bald in das Blickfeld treten wird. Was macht er bloß hier? Immer und immer wieder? Ihn treibt der Wunsch, dort in der dichten Nebelwand, wenigstens nur einmal, ein einziges Mal nicht das bekannte Bild vorzufinden. Es nicht ansehen zu müssen. Es nicht als die kalte Wahrheit anerkennen zu müssen. Er weiß genau, was dort ist. Und doch, die Hoffnung, welche schon so lange in Form von Tränen und ewigen verzweifelten Bitten, an den Himmel zum Ausdruck kommen, bleibt. Wie ein kleines Kind, das sich fürchtend, die Hände fest auf die Ohren preßt und die Augenlider gewaltsam schließt um nichts mehr von seiner Umwelt zu bemerken. Tief im Inneren wird die Hoffnung immer wieder kommen. Und dort brennt dann, immer wenn er hier her kommt, die Erkenntnis. Die Wahrheit. Man möchte sie nicht hören. Ignorieren. Mit all seiner Kraft. Eine unaufhörliche Qual. Ein Leid bis in die Ewigkeit. Er denkt, oder dachte es würde immer so bleiben. Dieses unbeschreibliche Gefühl. So einsam. Jeden Abend, die selben Tränen, welche immer aufs neue im abgedunkelten Zimmer, den Kopfpolster befeuchten. Einsam ist er noch immer. Aber die Tränen haben aufgehört. Nach so langer Zeit, gibt es einfach keine Tränen mehr, die hätten geweint werden können. Er fühlt sich ausgelaugt und schlapp. Ausgequetscht bis in die letzte Faser seines Körpers. Die kalten Füße kommen zum stehen. Schwerer Atem ist zu hören, der so warm ist, das er in Form kleiner Wolken sich dem Nabel anschließt. Auch die blauen Augen spiegeln das wieder, was der Körper fühlt. Pure Leere. Sie wirken traurig. Kein Lachen dringt schon seit langer Zeit nicht mehr zu ihnen durch. Niemand, sieht es ihm an, wie schlimm es wirklich um ihn steht. Wie sehr seine Brust schmerzt bei jedem Atemzug, den er alleine macht. Obwohl wirklich alleine ist er ja nicht. Freunde; Familie. Alle sind da um ihm beizustehen. Doch er braucht sie nicht. Keinen einzigen von ihnen. Wenn er mit ihnen lacht erkennt keiner wie er sich fühlt. Niemand sieht es. Nicht mal in den leeren Augen erkennt man es. Langsam und trostlos schließen sie sich abermals um die Gedanken in Vergangenem zu verlieren. Wenn er an die schöne Zeit denkt, kann er lächeln. Leider schließt sich dem Lächeln auch der Schmerz an, das nie wieder zu erleben. Normalerweise wären jetzt die Tränen wiedergekommen. Aber da sind sie nicht. Wo sind sie? Kann er denn nicht mehr trauern? Liebt er die verlorene Person denn nicht mehr? Ist er ihr nicht die Trauer schuldig? Ja. Eine kleine kurze Antwort, die durch die leeren Wege fliegt. Er würde so gern für diese Person weinen. Noch dazu hilft jede glasige Träne ihm selbst die Einsamkeit aus sich zu waschen. Aber vor allem weint er für sie. Um seine Trauer wieder zu geben. Er war noch nie sehr gut darin wenn es darum ging seine Gefühle Preis zu geben. Wörter wie, : Du fehlst mir. Ich habe dich vermisst. Ich brauche dich. , kamen immer nur allzuschwer über seine Lippen. Immer dachte er damit Schwäche zu zeigen. Wenn man Gefühle zeigt, kann man verletzt werden. Dachte er. Vorsichtig beugt er sich zu dem Grabstein, vor seinen Füßen. Sacht legt er die Hand darauf und fährt die eingravierten Buchstaben nach. Ein Name. Ein Datum. Ein Kreuz. Ein Engel. "Es tut mir leid." Er kann nicht mehr weinen. Es geht einfach nicht mehr. Wie in Zeitlupe bewegt sich seine Hand zu seinen Lippen bevor sie abermals die kalten Buchstaben unter den Fingerspitzen fühlt. Danach erhebt er sich. Der Abschied fällt ihm jedesmal schwer. Doch er wird wieder kommen. Nur diesmal wird etwas anders sein. Dann werden seine Augen nicht mehr gerötet sein. Seine Wangen nicht mehr tränennaß. Er wird wieder leben können. Aber eins schwört er dem Grab im Geheimen. Seine Trauer, wird er niemals verlieren. Kapitel 3: Der Schmerz ist der Nektar des Todes ----------------------------------------------- Es war an einem dunklen, grauen April Tag, als er in den Bus einstieg. Wie jeden Tag. Er... er war nur eine von vielen in dem faden Alltag des Lebens. ,Der Bus ist heut richtig leer' dachte er sich und ging zu seinem Stammplatz am Fenster. Draußen regnete es in strömen, es war eine wand aus Wasser, die unzerstörbar schien. Die Häuser verwischten zu einem Teppich aus tristen tönen der Einsamkeit. ,Wer ist noch da draußen' fragte er sich als er nach draußen guckte. ,Wer'.... Es war die suche nach Bestätigung, die jeden einzelnen Menschen antrieb und nur die Einsamkeit hielt davon ab, das Leben zu finden. Gegenüber sah er eine Gestalt. Es war eine aus der Nachbarschaft. Er kannte sie nur flüchtig und verlor nur einen kurzen Blick. Das stetige anfahren und halten des Busses war ermüdend, so ermüdend wie die tägliche Qual sich dem Leben zu stellen. Gab es Hoffnung ? Nein, nicht wirklich. Er war es leid jeden Tag eine Maske tragen zu müssen, eine Maske um sich vor anderen zu schützen, eine Maske um sich und anderen einen gefallen zu tun, um die Freundschaft zu erhalten. Freundschaft, wozu dient sie ? Warum gibt es sie ? Wer braucht sie.... Freundschaft, ein Begriff der nur all zu leicht dahin gesagt wurde. Hatte man wirklich freunde, wahre, ehrliche freunde ? Nein, nicht wirklich. Freunde unterstützten nur das Prinzip der Bestätigung.... Der Bus hielt nun zum fünften mal, die Türen gingen auf und einige Leute stiegen ein... ,Was hat es für einen Sinn ?' mit diesem Gedanken stand er plötzlich an der Haltestelle. Es war wie von allein gegangen, aber er mußte doch zur Schule. Es war egal. Der regen benetzte seine haut, es schien alles so unwirklich, wie ein böser Traum aus dem man nicht entfliehen konnte. Er sah sich um. Nichts was er sah kannte er. In er nähe war ein Park und er ging los. Die Autos, die an ihm vorbeifuhren, kamen ihm wie Monster vor. Kalte, leblose Geschöpfe, erschaffen um den drang der Freiheit zu verwirklichen. War es das ? War es die Freiheit wonach die Menschen strebten ? Was nützt einem die Freiheit, wenn man nicht fühlen kann ? Freiheit, ein Wort, nur ein Wort und nicht mehr. Es gab viele solcher Wörter : Liebe, Haß, Glück.... Er stand vor einem großen, aus Stein gehauenem Tor. Niemand war da. Der Park, war so leer wie seine Seele, ein Spiegelbild seiner selbst. Es gab schönes in dem Park, doch keiner war da und sah es. Er fing an zu zittern. In einiger Entfernung konnte er die langen, tief hängenden äste einer Trauerweide erkennen. Ohne einen plan ging er auf sie zu. Die kleinen Kiesel knirschten unter seinen Füßen.. Kleine rotgraue Steine, die ohne Sinn und Ordnung auf dem weg verstreut waren. Und doch gab es auf eine merkwürdige weise einen Sinn, im ganzen des Weges.. Nun hörte er nichts mehr. Rasen ebnete das letzte Stück zum Baum. Der regen tropfte an den kleinen, braunen ästen herunter. Klein waren sie und naß.... Er setzte sich auf den, von wurzeln aufgerissenen Boden. Erde, der Ursprung des Lebens, so sagt man. Für ihn war es so unbedeutend wie alles andere um ihn herum. Aber ab wann lebt man ? Wenn das Produkt zweier Menschen sich in dem Körper der Frau entwickelt ? Oder wenn man fühlt ? Wäre es das letztere, dann lebte er nicht.... Er mußte weg, er mußte dem einzigem folgen, was er noch hatte, seinem Traum. Der Tod.... War es der Ausweg, den er sich wünschte ? War er vielleicht schon tot ? Er hatte jedenfalls genug gelitten um für den Tod bereit zu sein.... " Der Schmerz ist der Nektar des Todes und nur wer den Kelch des Lebens gefüllt hat, darf erlöst werden" Das ging ihm schon seit einiger zeit durch den Kopf, für ihn war es keine leere Phrase, es bedeutete etwas und wenn auch nur für ihn.... Es war zeit zu handeln. Aber was würde mit seiner Familie und seinen freunden passieren. Das einzige was ihm am leben erhielt, war, daß er Verpflichtungen gegenüber jenen verspürte, nicht viel aber ein wenig. Es war eher die Gewöhnung., wenn er genauer darüber nachdachte.... Er ging weiter, es regnete immer noch.........und er lief.... Kapitel 4: Die Lügen .... ------------------------- Die Lügen die du ihnen einredest. Die Lügen die dein Leben füllen. Die Lügen die es zusammenhalten. Es schmerzt jemanden zu sehen, den es nicht gibt, Jemanden der nicht existiert, Jemanden der dennoch versucht zu sein. Tick Tack, Tick Tack Die Zeit läuft weiter, Doch nichts passiert. Es verändert sich nichts. Du veränderst dich nicht. Es bleibt wie es ist, Bleibt unverändert, Ungeliebt, Verhasst. Doch hör mir zu, Ich habe Sehnsucht nach dir, Träume von dir, Liebe dich so sehr, dass ich weine, Jede Nacht, Über die Erinnerung an dich, die nicht ist, Die nie war, Die nie sein wird. Verzweifelt suchst du nach dir, Verzweifelt suche ich nach dir, Doch schnell bewusst wird mir, Du tust es nicht für dich selbst, sondern Für ihn, Für Andere, Für Fremde, Menschen die sich nicht für dich interessieren, Denen du egal bist, Was auch immer du tust, Wirst von ihnen allein gelassen, Im Stich gelassen, Zurückgelassen, In der Kälte deiner Selbst, Deines Ichs, Deiner Gedanken, Deines Wesens, Deiner Seele. Du fragst dich nach dem Wieso? Weshalb? Warum? Und auch ich frage mich Wieso bist du so?, Weshalb tust du so?, Warum liebe ich dich so sehr, Dass ich denke an dich, Jede Sekunde meines Lebens, Mit jeder Faser meines Körpers. Dass jedes Wort das ich von mir gebe, Von dir handelt, Sich um dich dreht, Sich mit dir beschäftigt, Dass du meine Worte bist. Jedes Einzelne von ihnen, Das aus meinem Mund kommt, Das ich flüstere, Das ich sage, Das ich rufe, Das ich schreie, Aus mir heraus versuchen zu bekomme. Kapitel 5: DIE DUNKELHEIT ------------------------- Sie ist tief in mir drin. Ich spüre sie tief in meinen Herzen. Sie quält mich. Will das ich nicht mehr weiter lebe. Will das alles endet. Und ich kann mich nicht dagegen wehren. Sie schliesst mich in ihre Macht ein. Sie will mich in sich verschlingen. Mich anscheinend aufressen. Ganz langsam. Erst bedeckt sie meine Seele und mein Herz. Dann meinen restlichen Körper, bis ich in ihrem Besitz bin. Die Dunkelheit..... Sie sucht mich. Sie wird mich finden. Sie wird mich weiter quälen und keiner wird mich befreien können. Keiner.......... Sie kehrt immer wieder zurück. Immer. Immer in der Nacht. In der schwarzen Nacht, wenn keiner mehr wach ist, alle träumen. Dann kommt sie mich besuchen. Sie besucht mich in meinen Träumen..... Sie holt mich in ihren Bann. In den Bann, den keiner brechen kann. Niemand......... Kein Mensch...... kein Tier.......... kein Dasein.......... nicht ich. Ich wache auf und alles schläft weiter. Nur ich stehe am Fenster und gucke in die Sterne. Wie schön sie aussehen. Ob es tote Menschen sind die auf uns in der Nacht herunterschauen? Unseren Schlaf bewachen? Nein.......... Es sind keine tote Menschen. Nein........ Ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie laufen mir übers Gesicht und tropfen dann auf den Boden. Ich sehe runter, sehe, wenn ein Träne unten ankommt wie der Teppich sie einsaugt - sie regelrecht verschlingt. So wie mich die Dunkelheit verschlingen will. Ich öffne die Tür von meinen Balkon. Gehe ein paar Schritte in die Nacht. In die dunkle, kalte Nacht........... mir ist kalt, ich kann mich nicht bewegen. Meine Beine fühle ich gar nicht mehr. Sie können mein Gewicht nicht mehr halten. Ich breche zusammen. Wie ein Kleinkind sitze ich hier und heule in der Kälte der Nacht. Ich will nicht hier sein. Nicht in dieser kalten Welt. Die Welt die nur voll Hass und Schmerz ist. Die nur Rache spürt. Die mich nicht braucht. Die mich so quält, mich so leiden lässt. Es ist immer wieder das Selbe. Immer und immer wieder. Warum sucht sie sich nicht jemand anderen? Warum Quält sie nur mich so? Warum? Ich kann das alles nicht begreifen. Bin ich zu dumm dafür? Werde ich das irgendwann begreifen? Sicherlich nicht. Tomoe hätte es sicherlich gewusst. Tomoe........ der immer alles besser wusste als ich. Tomoe...... der immer bevorzugt wurde. Warum haben mich meine Eltern nicht so geliebt wie sie Tomoe geliebt haben? Haben sie es? Haben sie mich so geliebt wie ihn? Nein......... sie haben mich verabscheut. Weil ich nicht so intelligent war. Weil ich nicht so sportlich und talentiert war. Deswegen hasse ich ihn. Hasse ich ihn? Hasse ich meinen Bruder wirklich? Oder war es damals das einfachste dich zu hassen? Ja............ es war das einfachste. Ich suche mir immer den einfachsten Weg. Aber wieso? Bin ich zu schwach um die Wahrheit zu verkraften? Ja........ ich sehe das bloss nicht ein. Hat mich Tomoe geliebt? Oder zumindest gemocht? Nein....... Er dachte ich bin das letzte. Und wenn er wirklich einer dieser Sterne ist dann denkt er das sicherlich immernoch. Er wird auf mich herrabsehen und mich verachten. Aber das Selbe werde ich auch tun. Ich schreie in die Nacht das ich Tomoe hasse. Aber tue ich das wirklich? Verachte ich meinen Bruder oder meine Eltern? Dafür das sie ihn mehr gemocht haben als mich. Meine Tränen laufen mir immer mehr über das Gesicht. Und jede verachtet mich. Warum sollten sie das auch nicht tun? Sie haben doch keinen Grund mich zu lieben. Mich zu mögen? Keiner liebt mich. Niemand....... Keiner hat ja auch ein Grund dazu oder? Liebt mich jemand? Ja.......... es gibt jemanden. Nein es gibt etwas. Die Dunkelheit....... sie liebt mich. Sie ist immer bei mir. Sie wird immer bei mir sein. Ich stehe auf und wische mir die Tränen aus meinen Gesicht. Ich sehe wieder in die Sterne die so schön aus der Dunkelheit hervor kommen. Ich sehe mich noch einmal um und dann betrete ich den Raum. Mein Zimmer. Ich gehe die Stufen meines Hochbettes hinauf. Lege mich in das Bett und sehe mir die Wand an. Erforsche sie mit meinen Augen. Sie ist eigentlich weiss, aber durch die Dunkelheit wirkt sie grau. Grau........ Eine Mischung aus Dunkelheit und Licht. Eine Mischung aus Hass und Liebe. Aus Eifersucht und Leidenschaft. Aus Schmerz und Freundschaft. Welche Kraft ist stärker? Die Dunkelheit? Das Licht? Und wenn beide gleich stark sind, werden sie grau? Nein......... Die Dunkelheit ist Stärker als das Licht. Sie wird immer Stärker sein. Oder wird das Licht die Dunkelheit besiegen? Vieleicht bin ich dann endlich von meinem Schmerz befreit. Frei.......... Frei........ Wie ein Vogel der durch die Luft fliegt. Nein. Das werde ich niemals sein. Nie......... Ich bin ein Teil der Dunkelheit. Aber wenn die Dunkelheit wirklich so Stark ist warum braucht sie mich dann? Mich.......... Mir laufen schon wieder Tränen über das Gesicht. Sie laufen weg. Wie ich....... Sie sind genauso feige wie ich. Sie wollen nicht mehr in mir sein. Und ich will nicht mehr in der Dunkelheit leben. Es hat keine Sinn auf dieser Welt zu sein. Menschen, Tiere und sie kommen und gehen. Meinetwegen. Soll jeder sehen wo er bleibt, so ist es eben. Das ist das Schicksal, dem ich mich stellen muss. Aber ich will das nicht so einfach hinnehmen. Nein das werde ich nicht so einfach hinnehmen............... Genauso wenig wie ich den tot meines Bruders hinnehmen werde. Nein nicht ich bin feige, sondern Tomoe. Er ist einfach gestorben. Vor allem Leid in dieser Welt weggelaufen. Ob ich das auch machen werde? Werde ich mich einfach dazu hinreissen lassen, feige zu sein? Werde ich einfach weglaufen? Ist das, dass was ich will? Weglaufen? Feige sein? Mein Kopf droht zu zerplatzen. Die ganzen Fragen. Ohne eine scheinbare Antwort. Sie erdrücken mich. Genau wie sie. Die Dunkelheit.......... Ob sie mich eines Tages gehen lassen wird?Mich eines Tages frei lässt? Oder wird sie mich weiter quälen? Mich weiter in Schmerz ertränken wollen? Ich weis es nicht............... Ich steige die Leiter meines Hochbettes wieder herunter. Gehe in das Bad. Ich gucke in den Spiegel. Und was sehe ich? Mein Gesicht. Ganz äusserlich und durchschnittlich schau ich mir ins Gesicht und ich weis nicht ob mir gefällt was ich sehe. Manchmal tut es mir sogar weh, wenn ich in meine Augen schaue. Ich bin nicht rein wie die anderen. Aber ich bin auch kein böser Mensch der allen den Tot wünscht oder? Bin ich das? Aber es hat doch sowieso keinen Sinn sich in den Himmel zu preisen. Wenn ich in diesen Spiegel seh, sehe ich der Wahrheit ins Gesicht. Weil der Spiegel kann nicht Lügen. Er sagt immer die Wahrheit. Ob man will oder nicht. Mein Spiegel sagt mir die Wahrheit. Mein Spiegel sagt, was ich besser machen kann. Mein Spiegel sagt mir, wer ich wirklich bin. Obwohl ich das gar nicht sehen will. Es ist nicht mehr auszuhalten. Die ganzen Fragen die mich quälen. Die Dunkelheit die mich immer wieder zu sich holt. Vieleicht bin ich eines Tages frei.................. Vieleicht.................... Einmal Frei................ Kapitel 6: Wer hat Angst vom starken Mann??? -------------------------------------------- Wo ist dein Lachen, das bis zu meiner Seele vorgedrungen ist? Wo ist dein Blick, der mir das Gefühl gab, geliebt zu werden? Wo ist deine Berührung, die mir Schauer durch den Körper jagte? Wo ist dein Kuss, der mir immer wieder gezeigt hat, wie sehr ich dich liebte? Ich vermisse dich... Tränen bilden sich in meinen Augen, finden den Weg über mein Gesicht. Ich fühle mich so schrecklich! Schuldig... Schuldig daran, dass du nicht mehr bei mir bist. Was habe ich nur getan? Das letzte, das ich mit dir geteilt habe, war kein zärtlicher Blick... Nein, es war ein hässlicher Streit. Wütend hast du damals die Wohnung verlassen und bist seither nicht wieder zurückgekehrt. Aber das wirst du auch nie mehr... Ich vermisse dich... Mein Körper bebt, von stillen Schluchzern geschüttelt. Wäre dieser Streit nicht gewesen, wärst du noch bei mir. Ich könnte dich umarmen, dir sagen, wie viel du mir bedeutest. Aber ich kann nicht... Hörst du? Ich kann nicht! Nie, nie wieder... Nie wieder werde ich dein Lachen hören, deinen Blick spüren, deine Berührung geniessen und deinen Kuss schmecken. Du bist weg... Für immer! Ich vermisse dich... Ich greife mit zitternder Hand nach einer roten Rose, lege sie unter diesem Baum nieder. Es ist der Baum, der dich mir genommen hat. Nein, den Baum trifft keine Schuld! Er war ebenso ein Opfer wie du eines gewesen bist. Trotzdem bin ich dankbar, dass er da war. Denn sein beruhigendes Rauschen war bei dir, begleitete dich auf deinem letzten Weg. Jetzt rauschen seine Blätter für mich. Die Äste spielen im Wind, lenken meine Aufmerksamkeit weg von dieser Stelle. Die Strasse fällt in mein Blickfeld. Auch du bist auf dieser Strasse gefahren, wie diese Autos, die an mir vorbei rasen. Übersetzte Geschwindigkeit... Sie ist schuld an deinem Tod! Dieser verdammte Raser! Er sah dich zu spät! Du bist im ausgewichen, hast die Strasse verlassen. Hier, an diesem Baum bist du aufgeschlagen. Er hat dich tröstend empfangen und in eine schönere Welt begleitet... Ich vermisse dich... Der Fahrer hat sich bei mir entschuldigt. Aber was bringt mir das? Es macht dich nicht wieder lebendig. Es war sein Fehler. Sein verdammter Fehler. Wer hat dafür bezahlt? Du... nicht er. Du!!!!! Ich vermisse dich... Ich schliesse die Augen, Tränen benetzen mein Hemd. Unbewusst lehne ich mich nach hinten, fühle den Stamm des Baumes an meinem Rücken. Er ist für mich da, wie er es auch für dich war. Ich höre sein beruhigendes Rauschen, er tröstet mich. Ich vermisse dich... Die Ruhe des Baumes gibt mir Kraft. Ich werde stark sein! Du hättest nicht gewollt, dass ich mich gehen lasse. Du bist immer stark gewesen. Ich habe dich dafür oft bewundert. Ich vermisse dich... Ich werfe der Rose und dem Baum einen letzten Blick zu, dann wende ich mich ab. Das Rauschen der Blätter beleitet mich bis ich mein Auto erreicht habe. Ich lasse mich schwerfällig auf den Sitz fallen, mein Kopf ruht auf dem Lenkrad. Ich vermisse dich... Ich straffe meine Schultern, werfe einen letzten Blick zum Unfallort, dann starte ich den Wagen. Ich bin mit einem Vorhaben hier her gekommen. Ich wollte dir folgen... Doch ich konnte nicht! Das Rauschen der Blätter und die Nähe des Baumes hielten mich zurück. Sie haben mit deiner Stimme gesprochen und mich deine Berührung ein letztes Mal fühlen lassen. Sie haben mir Hoffnung gegeben! Die Hoffnung, dass ich dich eines Tages wieder sehen werde. Ich werde dein Lachen wieder hören, deine Blicke spüren, deine Berührungen fühlen und deine Küsse schmecken. Eines Tages... Mit diesem Gedanken verlasse ich diesen Ort. Lenke meinen Wagen in eine Welt, die ohne dich sein wird. Aber die Hoffnung, dich irgendwann in die Arme zu schliessen, lässt nach langer Zeit wieder ein Lächeln auf meinem Gesicht erscheinen... Kapitel 7: ich hasse dich ------------------------- Ich hasse dich aus tiefstem Herzen und tiefster Seele. Das unterscheidet sich nicht so sehr von Liebe. Nicht von meiner, weil beides die Seele quält. Ich hasse dich, weil du mich zerstörst. Ich wünsche mir jeden Tag mehr den Tod. Ich will es, damit es nicht mehr so weh tut. Ich hasse dich, weil ich es nicht schaffe, dich nicht anzurufen. Ich brauche deine Stimme. Ich brauche sie, weil sie beruhigt und mich glauben lässt, alles wäre gut. Ich hasse dich, weil ich nicht schlafen kann ohne an dich zu denken. Ich brauche den Gedanken an dich. So kann ich wenigstens hoffen. Vergebliche Hoffnung, wie ich weiß. Ich hasse dich, weil ich nicht träumen kann, ohne dass du da bist. Ich brauche meine Träume, in die ich flüchten kann vor dem Wahnsinn dieser Welt. In den Wahnsinn deiner. Ich hasse dich, weil ich keinen Tag ohne den Gedanken an dich sein kann. Ich sehe nichts anderes mehr als dich. Ich kann es nicht, weil du zu viele meiner Gedanken bist. Ich hasse dich, weil ich alles aufgeben würde für dich. Ich empfinde alles unwichtig, selbst wenn die Welt sterben würde - ich würde es ignorieren. Was ist schon die Welt? Ich hasse dich, weil ich jeden hassen würde, nur damit ich dich lieben kann. Ich liebe dich und hasse mich selbst dafür, weil es schmerzt. Und weil ich nicht weiß, ob es dir auch so geht. Ich hasse dich, weil ich alle meine Freunde hasse, die dich nicht mögen. Ich weiß, dass sie dich mir ausreden wollen. Weil sie alle ihre Sorgen aussprechen, die mich nicht interessieren. Ich hasse dich, weil du SIE anrufst und nicht mich. Ich hasse sie, weil sie mich nicht zu verstehen scheint. Sie sagt: "ich bin nur wegen ihm hier." Ich hasse dich, weil du für Sie Zeit hast und nicht für mich. Ich hasse Sonntage, weil du sagst: "ich habe Zeit", aber du hast keine. Das hast du später nie, wenn ich anrufe. Ich hasse dich, weil du nie mit mir streitest. Ich will Streit, weil das Gefühl ist und du willst kein Gefühl. Du willst Kälte, wo es keine Liebe gibt. Ich hasse dich, weil ich mir immer wünsche, du könntest hier sein. Ich brauche deine Nähe, weil ich weiß, dass ich sie brauche. Aber du bist nicht da und manchmal noch weiter weg. Ich hasse dich, weil ich Sie dafür hasse, dass sie dich kennt. Ich weiß, dass es ohne sie einfacher wäre. Weil du dich nicht entscheiden müsstest. Weil ich dich dann nicht hassen müsste. Ich hasse dich, weil du dich nie für mich entschieden hast. Und das hast du nicht, nur weil SIE sagte: "ich will dich nicht." Weil sie es dir einfach macht. Was ich nicht kann. Ich hasse dich, weil ich nicht sterben kann wegen dir. Ich fürchte den Tod, weil er schmerzt und ich dich doch nicht vergesse. Weil sie mich nicht sterben lassen. Ich hasse dich, weil du mich so sehr verletzt. Das tust du jedes mal, was auch immer ich höre, es schmerzt, wenn sie es sagen, weil ich es von ihnen erfahre. Ich hasse dich, weil mich alles an dich erinnert. Wenn ich mein Zimmer sehe, sehe ich dich, weil ich mit dir rede, wenn ich hier bin. Du bist alles. Du bist überall. Ich hasse dich, weil du glaubst, ich vertraue dir nicht. Darin, dass du mich liebst, aber ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Schon lange nicht mehr. Ich hasse dich, weil sie es mir sagen und nicht du. Ich muss fragen, um zu erfahren, du sagst nur: "keine Zeit" und bist weg. Bis ich wieder Glück habe, aber nur kurz. Ich hasse dich, weil ich andere wegen dir verletze. Und ich habe sie verletzt. "Mein Problem interessiert dich nicht? Dann gehe ich." Wegen dir. Ich hasse dich, weil du fragen wirst, warum ich so verrückt bin. Du verstehst es nicht. Du verstehst es nie. Weil du nur willst, dass es mir gut geht, aber das reicht nicht. Ich hasse dich, weil du fragen wirst: "warum glaubst du mir nicht, dass ich dich liebe?" Ich habe dein Wort, das ich verzweifelt zu halten versuche, doch die "Entscheidung" reißt es mir aus der Hand. Ich hasse dich, weil ich nicht weiß, ob du das fragst, aber ich wünsche es mir. Ich glaubte, ich wüsste was du denkst, aber ich weiß es nicht. Nicht oft. Nicht genug. Nicht dann, wenn es wichtig ist. Ich hasse dich, weil ich nicht mehr weiß, ob ich das überhaupt tue. Es wäre leichter, dich zu hassen, weil ich mir nicht so erbärmlich vorkommen müsste, wenn ich Gott darum anflehe, dass er mir diesmal wenigstens einen Moment deiner Zeit schenkt. Einen Moment deiner Zeit, der damit endet, dass du sagst "genug" und mich wieder allein lässt, im Glauben, ich wäre stak genug, das zu schaffen. Aber ich schaffe es nicht. Ich hasse dich, weil das hier schon gar nicht ist. Es kann nicht wahr sein, wenn ich mich hasse, dass ich so kindisch bin. Ich bin eifersüchtig auf SIE, weil ich immer das Gefühl habe, du schenkst ihr mehr Aufmerksamkeit als mir. Und ich hasse dich, weil ich dir das gar nicht sagen will. Ich werde es bereuen und dich trotzdem anrufen, nur um zu fragen, was du sagen wirst und auf ein leises "ich liebe dich" zu warten Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)