Essensdiebe?! von tobiiieee (Hast du das Zeug, um das Verbrechen aufzuklären? ;)) ================================================================================ Epilog: Der Vorhang fällt ------------------------- Noch am selben Abend stellte Tifa das verbrecherische Kind in der Küche. „Also, du Dieb“, fing sie an, „es lief so ab:* Gestern bist du im Haus rumgeschlichen, als Cloud nach Hause kam. Du hast sogar den Boden zum Knarren gebracht! Ich hab das nur nicht als Schrittgeräusche wahrgenommen, sonst wärst du sofort aufgeflogen. Du hast gelauscht, wie ich ihm erzählt habe, was ich mit den Keksen mache. Und später – Ich will gar nicht wissen, warum du so lange nicht ins Bett gegangen bist! – hast du gesehen, wie Cloud in mein Zimmer gekommen ist. Am nächsten Tag – will heißen: heute – hast du die Gelegenheit, die sich dir bot, am Schopf gepackt und fast die halbe Keksdose leergefuttert. Ich hab sie nicht abgezählt, aber es war eine ganze Menge! Und damit nicht genug, Clouds Besuch bei mir hast du auch noch rumerzählt.“ „Aber das muss doch alles nicht ich gewesen sein!“, protestierte ihr Schützling. „Soll ich dir sagen, was dich verraten hat?“, fragte Tifa und setzte sich der diebischen Elster gegenüber. Sie schaute dem Kind tief in die Augen und sah nichts als Schuldgefühle. „Es war alles sauber. Du mit deinem Putzfimmel! Du hast Ruvies Taschentuch von der Wäscheleine genommen und die Krümel weggewischt. Gestehe!“ Denzel sagte noch immer nichts, schaute nur auf seine gefalteten Hände auf seinem Schoß. „Außerdem hast du nicht mit eingeplant, dass Marlene auch plappern würde. Sie hat Yuffie von Cloud und mir erzählt – sie hatte es aus zweiter Hand, hat sie selbst gesagt. Und Marlene war die einzige, mit der sie gesprochen hat. Wenn Marlene also die zweite Hand ist, musst du die erste sein. Du bist dermaßen überführt, Denzel.“ Der Junge ließ die Schultern noch weiter sinken. „Wahrscheinlich dachtest du, wenn die Kekse doch eh für euch sind, kannst du dir ruhig ein paar genehmigen, als Nervennahrung kurz vor deiner Mathearbeit. Du hast dich in deiner Freistunde hier reingeschlichen. Stimmt’s?“ Diesmal sah Denzel sie überrascht an. „Ja, genau!“, sagte er endlich, doch er schien von seinem plötzlichen Geständnis selbst erschrocken. Er machte ganz große Augen und schaute dann wieder nach unten. Tifa seufzte verständnisvoll. „Waren sie wenigstens lecker?“, fragte sie versöhnlich. „Ja, voll! Ich wollte gar nicht so viele essen, nur einen oder zwei, damit es nicht auffällt“, sprudelte es plötzlich aus dem Jungen heraus, „aber sie waren so gut, und am Ende hatte ich viel zu viele gegessen und es lagen auch überall die Krümel, die wollte ich wegmachen. Ich dachte, vielleicht merkst du ja nicht, dass welche fehlen, vielleicht weißt du ja gar nicht, wie viele du gemacht hast.“ Er schaute sie entschuldigend an. „Hauptsache, du hast keine Bauchschmerzen bekommen.“ „Nein, gar nicht“, sagte Denzel verdutzt. Tifa konnte ihm nicht wirklich böse sein. Stattdessen nahm sie ihren kleinen Chaoten liebevoll in den Arm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)