Lindseys Tagenbuch von CeBe13 (Gedanken eines Toten) ================================================================================ Kapitel 10: Tag 48 - 55 ----------------------- Tag 48 Liam war in der Nacht entspannt und glücklich. Er hatte bekommen, was er wollte und so oft er es wollte, er hatte ziemlich viel getrunken und fing an über unsere Zukunft nachzudenken. ‚Unsere Zukunft‘ so hat er es genannt, doch er meinte seine Zukunft. Er wusste, dass sein Vater irgendwann auf eine Heirat bestehen würde und er hatte auch schon eine Frau im Visier. Darla sollte seine Frau werden. Doch er wollte auf den Sex mit Männern nicht verzichten und philosophierte etwas von einer Hochzeitsnacht mit Sam. Sam sah das ganz anders und hat das auch gesagt. Wahrscheinlich war die Aussicht auf ein Leben unter Liams Herrschaft für ihn so unerträglich, dass er sich getraut hat ihm zu wiedersprechen, obwohl er damit Rechen musste, dass er dafür bezahlen müsste und es bitterlich bereuen würde. Tag 49 Sam hat Liam gesagt, dass er nur einen Wunsch hat, und der wäre eine Nacht von uns nicht missbraucht zu werden. Missbraucht – dieses Wort war wie ein Stein, der im Gebirge eine Lawine auslöst. Seine Natürlichkeit, sein ungezwungenes Verhalten, seine Schreie, die Panik in seinen Augen – all das war echt. Er war kein Lustsklave – er war, was auch immer er vorher war – er war von uns missbraucht worden. Ich konnte an Liams Haltung sehen, dass auch ihm klar wurde, was wir getan hatten. Er jagte Sam aus dem Zimmer und verkaufte ihn eine Woche später, wir haben ihn nie wieder berührt und ich weiß nicht, was aus ihm geworden ist, doch eigentlich sollte es auch nicht um ihn, sondern um mich gehen. Tag 50 Ich habe in der Nacht erkannt, dass das was für Sam die Hölle wäre mein Wunsch war. Ich wollte unter der Herrschaft von Liam Dexter leben, damals wie heute und ich war dumm genug es ihm damals zu sagen. Er war überhaupt nicht in der Stimmung für mein Angebot und er hat mich aus dem Haus gejagt wie einen räudigen Köter. Ich ging zurück nach England, doch ich konnte ihn nicht vergessen. Ich sah sein Gesicht vor mir, wenn ich mich selber befriedigte du ich sah sein Gesicht vor mir, wenn ich mit einer Frau schlief. Ich sah sein Gesicht vor mir und ich wusste, was Hölle ist. Meine Hölle war ein Leben ohne IHN. Tag 51 Dann eines Tages stand Lorne vor mir. Er hatte mich gesucht und gefunden, er kannte Liam und meinte, dass es gut wäre, wenn Liam an die Zeit erinnert würde, als er mit mir zusammen war. Er wollte Liam wohl dazu bringen Verantwortung zu übernehmen und - keine Ahnung, was er bezweckt hat. – Er hat gesagt Liam ist in London und oft Gast im Wild Rose. Er bot mir die Chance meinen Traum wieder zu sehen, ich hatte gehört, dass Liam demnächst heiraten würde und hoffte, dass er mein Angebot von damals noch einmal überdenken würde. Ich packte meine Sachen, sagte meinem Vater, dass ich eine Klienten in London hätte und das dieser vielleicht sogar einen Auftrag in Amerika für mich hätte und ging mit Loren nach London Tag 52 Ich ging oft ins Wild Rose und wartete auf Ihn, wenn er kam zog ich mich so weit zurück, dass er mich nicht sah, ich wollte ihn nur beobachten, er sollte mich nicht sehen. Einmal als ich im Wild Rose, einem Herren Club wo oft Männer mit ihren Gespielen waren, war, sah ich wie Liam mit einem Jungen der an einem Bock gefesselt war spielte. Er schlug ihn und dem Jungen schien es zu gefallen. Da waren alle meine Erinnerungen an unsere gemeinsamen Spiele wieder da. An diesem Abend stand mein Entschluss fest. Ich wollte Angelus diene jetzt und für immer. Als Liam das Wild Rose verließ folgte ich ihn. Ich wollte mit ihm reden - über meine Wunsch doch Liam gab mir zu verstehen das es unmöglich ist, dass er mich nicht als Spielzeug benutzen kann. Weil ich erstens ein freier Mann war und zweitens weil es zu auffällig wäre wenn ich verschwinde. Schließlich sei ich Anwalt und nicht irgendeiner, sondern der McDonald, der aufgehende Stern am Himmel der Kanzlei. Tag 52 Doch am nächsten Tag ging ich wieder ins Wild Rose. Ich wollt ihn sehen, ich wollte mir sein Gesicht einprägen, es für immer vor Augen haben, und ich sah ihn. Der Junge auf dem Bock war heute ein anderer und Liam war recht hart zu ihm. Ich hörte es an dem Wimmern, das war nicht nur Lust, das war auch Schmerz. Die Gefühle, die ich dabei hatte waren zwiespältig, einerseits wollte ich dem Jungen auf dem Bock helfen und andererseits wollte ich seinen Platz einnehmen. Ich spürte, wie meine Hose eng wurde und meine Hand fand wie von selber den weg vorne in meine Hose. In der Nacht fasste ich den Entschluss die Sachverhalte, die gegen mein Leben bei ihm sprechen zu beseitigen und alles daran zu setzen sein Sklave zu werden Tag 53 In den folgenden Wochen begann ich damit meine Spuren zu verwischen. Das gestaltete sich einfacher als befürchtet. Ich erfand einfach eine Kanzlei in Amerika. Ich kündigte meine Job bei meiner jetzigen Kanzlei mit der Begründung, dass ich nach Amerika zu der Kanzlei Wolfram und Hart wollte. Für die Täuschung meines Vaters nahm ich mir mehr Zeit, ich erwähnte die Kanzlei erste ein- zweimal in den Briefen, die ich ihm regelmäßig schrieb, dann erfand ich ein Gespräch mit einem der Anwälte. Schließlich schreib ich meinen Vater einen Brief in den ich erklärte dass ich nach Amerika gehe und er mich nicht suchen soll. Tag 54 Was sich als nicht so einfach wie gedacht erwies waren die Gespräche mit Lorne. Aus irgendeinem Grund hatte Lorne etwas gegen meinen Plan. Er fühlte sich wohl schuldig, weil er mich nach London und damit in den Bann – er nannte es wirklich BANN – von Liam gezogen hatte. Die Gespräche liefen alle nach dem gleichen Schema ab. Er bat mich mir noch einmal zu überlegen, was ich vorhatte und ich sagte ihm, dass ich weiß, was ich tue. Er antwortete immer nur mit. Du hast keine Ahnung, du kennst ihn nicht. Wusstest du: - dann erzählte er etwas von Liam – ich hörte nur mit halbem Ohr zu, ich konnte mir nicht vorstellen, was er über Liam wissen könnte, was ich nicht wusste. Schließlich gab es da die gemeinsame Zeit vor Jahren, als wir beide zum Mann wurden. Tag 55 Dann kam der Tag des Abschieds von Lorne. Die Worte klangen damals wie heute falsch in meinen Ohren. Er sagte: ‚Mein Zuckerschneckchen, wenn du erkannt hast, was du dir angetan hast und aussteigen willst komm zu mir. Es hat kein Mensch verdient unter der Knute von Liam zu leben.‘ Bis heute weiß ich nicht, was er meinte. Ich hatte schon auf dem Schiff nach Amerika eingecheckt und verließ es über die Reling des Personals. Wenn ich Glück hätte würde nie auffallen, dass ich nicht abgefahren war. Dann ging ich zu Lorne ich über gab ihn meine Zeugnisse und mein Geld bis auf das das ich für die Überfahrt brauchte. Dann trat ich befreit meine Reise zu ihm an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)