Lindseys Tagenbuch Asien von CeBe13 (McDonald vs. Lindsey) ================================================================================ Kapitel 4: Japan X 19 - 26 -------------------------- Jetzt sind wir wieder auf See. Heute Morgen mit der Flut sind wir ausgelaufen. Ich hoffe, dass er Unrecht hat. Denn ich habe es verdient, nicht sie.... Aua tut das weh. Habe ich wirklich geschrieben, dass ich es verdient habe? Habe ich ja auch, aber das lindert werden den Schmerz noch die Schande. Doch ich muss es chronologisch berichten sonst - Aua . Es fing mit dem nächsten Besuch im Teehaus an. Zwischen all dem Lächeln und den nichtssagenden Floskeln bemerkte ich die Frage nicht. "McDonald San wollen heute Nacht hier übernachten?" "Hai Hai." "Schön dann kann Aika alles vorbereiten." "Aika? Das wäre schön, ich gehe zu ihr." "Nein, sie wird zu dir kommen. Sie hat gesagt, dass du dich über den Kuchen sehr gefreut hast." "Ich habe mich sehr über ihr Geschenk gefreut." "Das ist eine große Ehre für Aika. McDonald San ist ein wichtiger Mann bei Dexter Textil. Sie wird ihn sehr glücklich machen." Erst als ich das Gesicht von Liam sah dämmerte es mir, dass ich grade völlig an Nobu San vorbei geredet hatte. Liam lachte und hakte sich bei mir unter. Er zog mich mit sich, während er laut etwas über zu viel Tee und ähnliches Unwichtige redet. Er zog mich einfach mit sich zur Toilette. "Lindsey, was hast du getan?" "Herr, ihr sagt Lindsey?" "Baka. Ist dir nicht klar, was es bedeutet das Geschenk an zu nehmen und ihr auch noch zu sagen, dass du dich sehr freust?" "Bin ich wieder Lindsey?" "Du bist ein Idiot." "Ich bin dein Lindsey." "Mr. McDonald, sie sollten die Frau ihrer Wahl nicht länger warten lassen." Liam hatte laut gesprochen, als er einen der Diener bemerkte. Er hatte Lindsey gesagt, seit Wochen warte ich auf diesen Moment und jetzt ist er da. Doch es ist nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Er wollte mir etwas sagen. Etwas, das wichtig war. So wichtig, dass er Lindsey gesagt hatte. Doch mir war egal was er sagen wollte, er hatte Lindsey gesagt. Ich war wie benebelt und glücklich. Dann gingen wir zurück. Ich wurde bereits erwartet. Aika war dort. Es gab mal wieder Tee, serviert in perfekten Bewegungen, voll Anmut und Schönheit. Aika - Liam wollte mir etwas über sie sagen, ich muss nachdenken. Dann kniete sie sich neben mich. Bei ihr sah das Knien sehr elegant und grazil aus. Ich ließ meinen Blick über Liam, bei dem es durch die Bank unbequem und gequält aussah über Nobu San, es sah aus wie seine natürliche Körperhaltung es gehört einfach zu ihm, bis zu mir schweifen. Obwohl ich in Kleidung und mit geschlossen Beinen knie glaube ich, dass ich trotzdem noch demütig und unterwürfig aussehe. Das Gespräch geht ungezwungen weiter und ich spüre ihre Hand an meinem Oberschenkel. Ich zucke zurück und höre wie Nobu San lacht. "Bitte Aika sei nicht beleidigt. McDonald San ist seiner Ehefrau bisher treu gewesen. Ihr habt die Ehre seine erste Geisha zu sein." "Ich verstehe immer noch nicht, wieso ihr so seid. Ist es denn nicht schön das Kopfkissen mit einer schönen Frau zu teilen?" "Doch, das ist es, aber unsere Priester sagen, dass es Sünde ist, sie lehren, dass es falsch ist. Das ein guter Christ das nicht darf." "Etwas, das so schön ist und so viel Spaß macht kann nicht Sünde, kann nicht falsch sein. Bist du ein guter Christ McDonald San? Tust du nur das was deine Priester dir sagen?" "Ja, ich bin Christ." "Und du tust nur, was sie sagen?" "Nein, ich tue auch Sachen, die sie als falsch predigen." "Dann bist du ein guter Mann." Aika hat sich an ihn geschmiegt und ihre Hände sind überall auf seinem Körper. Nobu San lachte und ruft nach der anderen Geisha. Dann löst sich die Gruppe auf. Ich sehe wie die Geisha auf Liam zu geht und verstehe zwar die Frage nicht, aber Liam küsst sie auf die Hand und sagt 'Kekkō desu'' dann lässt er seinen Blick bis zu Nobu San schweifen und der Blick, den sie sich zuwerfen sagt alles. Mir versagten meine Beine den Dienst. Das nächste, woran ich mich erinnere ist sein Gesicht. Seine Hand auf meiner Stirn. Ich öffne den Mund um etwas zu sagen und schließe ihn wieder. Ich kann nichts mehr sagen. Ihr Gesicht schiebt sich in mein Blickfeld. "McDonald San geht es euch wieder besser." "Ja, ich bin ... alles klar." "Mr. McDonald, haben sie sich verletzt?" "Nein, mir geht es schon wieder besser." "Dann schlafen sie jetzt gut." Liam verlässt mich und ich liege allein mit meinen Gedanken und Aika in einem Raum, der wohl ein Schlafzimmer ist. Alles wirkt fremd und ich vermisse meinen Herrn. Ich fühle mich verloren in der Fremde des Landes dessen Sprache und Kultur ich nicht kenne und verstehe. Und seltsamerweise fühle ich mich verloren in der Rolle des Anwalts McDonald San. Aika muss wohl gemerkt haben, dass ich traurig bin. Sie legt sich ganz dicht zu mir und ihr Kuss auf meinen Lippen, so sanft und zart trägt auch nicht dazu bei, dass ich klar denken kann. Als ihre Hand über meine Hose streicht halte ich sie auf. "Aika, nein." "Daiyamondo, ist es wegen dem was eure Priester sagen?" "Nein, es ist wegen Li... Dexter San." "Was ist mit Dexter San? Er weiß, was ich tue." "Er weiß was?" "Er weiß, dass ich Maiko und auf der Suche nach einem Danna bin, dann bin ich Geisha. Und irgendwann bin ich dann frei." "Ich kann dir helfen frei zu sein. Ich bin Anwalt." "Das ist sehr großzügig ich freue mich und jetzt lass uns Spaß haben." "Ich muss..." "Daiyamondo du musst jetzt nur Spaß haben." Ihre Hände waren überall und ihre Küssen schmeckten so anders als die von Liam. Meinem Herrn. Ich wollte mich wehren, wirklich, aber wie sollte ich dieser wunderschönen Frau klar machen, dass ich meinen Herrn spüren wollte und nicht sie. Dementsprechend ging es auch schief. Ich konnte nicht kommen. Mir fehlte seine Erlaubnis, mein Körper gehört nicht mehr mir, sondern ihm. "Daiyamondo, liegt es an mir? Bin ich nicht hübsch, nicht so gut wie die Frau in deiner Heimat?" "Aika, du bist wunderschön und nein, es liegt nicht an dir, es liegt an Dexter San." "Ich verstehe das nicht." "Ich auch nicht. Aber ich muss erst mal was mit ihm klären, bevor ich dich glücklich machen kann." Am nächsten Morgen trafen wir uns alle zum Frühstück und ich machte den nächsten Fehler. Ich habe einfach keine Ahnung, wie diese Kultur funktioniert. Doch er hatte Lindsey gesagt und ich wollte wissen ob damit alles wieder gut ist. Also fragte ich ihn. "Mr. Dexter, sie haben mich gestern Abend Lindsey genannt, wie darf ich das verstehen?" Ein Blick von ihm und ich wusste, dass ich es nicht hätte fragen sollen, aber ich wollte doch einfach nur, dass es wahr ist. Das ist wieder sein Lindsey bin. Als dann auch noch Nobu San sich einmischt will ich vom Erdboden verschluckt werden. "McDonald San, es ist in Japan nicht üblich die Ereignisse der Nacht mit in den Tag zu nehmen." "Nobu Kun lass es gut sein." Liam verbeugte sich vor mir, sein Oberkörper war so weit geneigt, dass er waagerecht war. Dann, nach einer schieren Ewigkeit sprach er: "Mr. McDonald ich entschuldige mich für mein despektierliches Verhalten. Sumimasen." Im Anschluss daran verbeugte er sich erneut. Ich verstand die Welt nicht mehr. Er sollte sich nicht entschuldigen, ich wollte doch nur wieder sein Lindsey sein. In meiner Verzweiflung schrie ich ihn an. "Das war es, einfach nur Entschuldigung? Dexter San ihr könnt nicht einfach so Lindsey sagen und meinen, dass am nächsten Morgen alles mit einem Entschuldigung mit einem Sumimasen erledigt ist." "Sie haben Recht. McDonald San." "Liam, Nein." Der Einwurf von Nobu San kam zu spät. Liam ging vor mir auf die Knie und legte seinen Kopf vor seine Knie. "Gomennasai McDonald San, gomennasai." Ich stand da und war wie aus Stein. Ich hatte keine Ahnung wie ich jetzt reagieren sollte. Hilfe suchend sah ich Aika und dann Nobu San an. "Was soll ich denn jetzt machen?" "Was ist in eurem Land üblich?" "In unserem Land hätte er mich mit Lindsey anreden dürfen. Was mache ich denn jetzt nur?" "Daiyamondo, du musst ihm rituell Vergeben." "Baka, warum hast ihm seine Ehre genommen? Gib sie ihm zurück. Baka." Ich war leer, ich wusste nicht was ich tun sollte, mein Herr lag vor mir auf den Knien und wartet auf meine Entscheidung. Liam muss wohl meine Unsicherheit gemerkt haben, denn er half mir. Auf den Knien liegend half er mir. "Mr. McDonald, ich möchte mich bei ihnen entschuldigen und bekenne: 'Mea Culpa, Mea Culpa, Mea Maxima Culpa'." Meine Antwort war automatisch, ich hatte sie so oft gehört, dass ich sie aussprach ohne darüber zu denken. 'Ego te absolve.' "Das reicht bei euch? Mit einem einzigen Satz gebt ihr ihm seine Ehre wieder? In Japan müsste er zumindest ein großzügiges Geschenk an den Tempel machen." Liam erhob sich, erklärte Aika und Nobu San, dass es bei uns eine ganz besondere Form der Vergebung sei und wir verließen das Haus, als wäre nichts gewesen. Nobu San zeigte uns eine kleine Abteilung seiner Firma, dort wurde das Gold in die Fäden gesponnen. Wir sprachen über Verträge und Preise für Gold und Seide. Der Tag war sehr interessant, aber meine Gedanken schweiften immer wieder ab. Ich wünschte mir, dass ich mit Liam alleine reden könnte, doch das ging hier nicht. Es war immer jemand in der Nähe. Am Abend kamen wir wieder im Teehaus an und als ich verstand, dass wir baden um uns von dem Staub der Stadt zu reinigen muss mein Gesicht meine Freude wieder gespiegelte haben. Doch ich badete nicht mit Liam, sondern mit Aika. "Daiyamondo, lass mich dich von deinen schwermütigen Gedanken befreien. Sprich mit mir und dann lass uns Spaß haben." "Ich habe Probleme mit Liam." "Das habe ich gesehen. Aber ich verstehe es nicht." "Er war sauer auf mich, weil ich dein Geschenk angenommen habe." "Aber du hast doch gesagt, dass er es nicht wollte." "Das ist auch richtig. Aber ich wollte es." "Dann lass uns jetzt Kopfkissen teilen mit Spaß für beide und versuche morgen nach Gion zu kommen ohne Liam. Ich will dir was beibringen das dir helfen könnte Dexter San zu besänftigen." "Warum machst du das alles Aika?" "Weil ich glaube, Mister Dexter hat da was falsch verstanden." Heute weiß ich, dass nicht mein Herr etwas falsch verstanden hat, sondern ich alles falsch verstanden habe. Aber damals dachte ich, dass ich alles wieder ins Lot bringen könnte. Ich habe noch nie so falsch gelegen. Ich leide immer noch unter meinem Unverständnis dieser Kultur und der Meinung, dass ich alles im Griff habe. Ich hoffe nur, dass sie ihre Ehre nicht verliert, denn ich bin der der Baka. Doch zurück zu der Nacht. Ihre Hände wären überall auf meinem Körper und ich gab mich der Verführung hin. Doch nicht nur passiv sondern ich probierte auch aus, ob ihr gefiel, was ich mit Liam machte und knabberte an ihren Nippeln. Ihre Brust in meiner Hand war so klein und zierlich, ganz anders als die der Frauen aus London. Das sagte ich ihr auch, und noch ganz anderes. Ich neckte sie mit meiner Zunge und sie genoss es, wie ich auch sie genießen konnte. Als ich mich in sie stieß war es als würde mich der warme feuchte Mund von meinem Herrn umschließen und das war es dann mit Spaß. Ich konnte nicht mehr. Meine Härte wurde schlapp und ich zog mich zurück. Ich merkte, dass sie mir nicht glaubte als ich ihr sagte, dass es nicht an ihr liegt. Ich wollte nur allein sein und zog mich auf die Terrasse zurück, meine Finger suchten mein Halsband und den Ring. Ich vermisste die Sicherheit, die er mir gab. Dann hörte ich eindeutig ihn, ich kenne meinen Herrn und ich kenne seinen Schritt. "Mr. McDonald, warum sitzen sie nachts auf der Terrasse und sind nicht bei ihrer Geisha?" "Angelus San. Darf ich euch etwas fragen? " "Ihre letzte Frage hat mich fast meinen Kopf gekostet." "Das tut mir leid, ich wollte doch nur ..." "Mr. McDonald, nicht hier und nicht jetzt versuchen sie einfach nicht noch mehr Unheil anzurichten, als sie es bisher schon getan haben." Eine männliche Stimme fragt etwas durch die papierdünnen Wände. Ich verstehe nur Liam und dann ist er auch schon weg. Die Geräusche sind eindeutig. Mein Herr teilt sich sein Kopfkissen mit einem anderen Mann. Ich gäbe alles dafür an seiner Stelle zu sein. Doch ich bringe es nicht fertig zu ihm zu gehen und so gehe ich zu ihr zu Aika. Sie ist inzwischen abgeschminkt und ihr Gesicht sieht traurig aus. "Daiyamondo, komm und sei nicht mehr traurig." Ich lege mich zu ihr und sie schläft an meiner Seite ein. Ich kann nicht schlafen. Mir geht immer noch der Satz von Liam durch den Kopf. So langsam begreife ich, was er meinte. 'Ich schaffe es nicht nur nicht tagsüber McDonald und nachts Lindsey zu sein. Ich kann nicht einmal McDonald San sein, wenn ich keinen Rollentausch habe.' Ich habe ihn enttäuscht auf ganzer Linie Es ist schon morgen und ich sehe mich in Aikas Zimmer um. Mir ist es inzwischen fast vertraut. Der niedrige Tisch mit dem Spiegel vor dem sie sich gleich fertig machen wird. Die Kissen die wie zufällig im Raum verteilt aussehen, aber in perfekter Position liegen. Und ihre Farben. Das Schwarz wie ihr Haar, das weiß wie ihr Gesicht und dazu das Lila wie von einem Sonnenuntergang. Ihre Farben wiederholen sich in den Bändern die neben dem Spiegel liegen, in den Kissen auf denen wir unseren Kopf betten. Sie ist weiß wie die Unschuld, ihr schwarz ist so tief und ruhig wie der Himmel bei Nacht. Sie ist so fremd und so vertraut. Ich finde sie wunderschön, aber ich vermisse Liam. Sie küsst mich und streicht die Sorgenfalten aus meiner Stirn. Der Tag beginnt dann fast so schlimm wie der letzte. Ich teile Nobu San und Dexter San, wie ich ihn in seinem Beisein nenne mit, dass ich nicht gut geschlafen habe und zu der Besichtigungen der Weberei nicht mit komme, sondern mich mit Aika in Gion treffen werde. Wenn Blicke töten können wäre ich umgefallen. Doch er wünschte mir nur einen schönen Tag und lässt sich von Nobu San weg führen. Der Tag mit ihr beginnt damit, dass sie mir den Tempel zeigt. Ich sage ihr einfach die Wahrheit, dass nichts von dem, was Liam auf der Fahrt über Japan erzählt hat mich auf das vorbereiten konnte, was ich jetzt erlebe. Es gibt einfach in unserer Sprache keine Worte dafür. Ich bitte sie mir alles zu zeigen und zu erklären. Es ist einfach überwältigend. Die Blumenpracht vor dem Tempel, die Farben und die Menschen. Ich genieße es einfach nur zu staunen und der Baka zu sein, der nichts weiß, dem man aber auch nichts übel nimmt. Dann zeigt sie mir etwas und meint 'probiere es, es wird ihm gefallen.' Abends treffen wir uns wieder und ich bin neugierig auf das was Liam zu berichten hat, doch er ist sehr schweigsam. Wir trennen uns sehr früh und ich bin gespannt ob Liam gefallen wird, was mir Aika gezeigt hat. Ich lasse Aika in ihrem Zimmer allein um zu ihm zu gehen. Doch dann höre ich ihn, er ist wieder mit dem Mann zusammen. Ich sinke vor der Wand zusammen und will nicht mehr denken oder fühlen. Ich will zu ihm. Unfreiwillig höre ich, was die beiden sprechen. "Du bist gut, du machst, dass ich meine Frau nicht vermisse." "Danke für das Kompliment." "Was macht der Baka eigentlich mit Aika?" "Warum? Ist er nicht gut zu ihr?" "Ich habe sie nicht stöhnen gehört und ihn auch nicht. Ist er kein Mann?" "Doch, dass schon, es ist wegen dem was die Priester sagen. Sie verbieten ihm mit einer Frau das Kopfkissen zu teilen und es ist für ihn das erste Mal das er in Japan ist." "Aber er hat Aika versprochen ihr Danna zu werden. Kann er das denn?" "Er wird ihr ein guter Danna, seine Geschenke werden großzügig sein. Es wird ihr an nichts fehlen." "Dann lass uns aufhören über die beiden zu reden. Ich habe etwas ganz anderes im Sinn, dass du mit deinem Mund machen kannst." Ich stehe auf und schleiche mich zurück. Ich beginne zu begreifen, dass ich nichts verstanden hatte. Ich gehe zu ihr zurück und sie erwartet mich schon. "Daiyamondo du siehst nicht so aus als ob Dexter San gefallen hat was ich dir gezeigt habe." "Liam - Dexter San ist nicht alleine." "Ich weiß, Toranaga ist bei ihm. Auch ihm würde gefallen, was ich dir gezeigt habe." "Nein, ich glaube nicht, dass es Liam gefallen würde wenn ich ihn störe." "Ihr Engländer seid seltsame Menschen mit einem seltsamen Gott." "Liam ist Ire." "Ist ihm deshalb erlaubt Spaß zu haben und dir nicht?" Ihre Hände waren wieder auf meinem Körper unterwegs und ich revanchierte mich mit meiner Zunge. Ich glitt mit meiner Zunge zwischen ihre Beine und küsste ihren Scham. Noch nie hatte ich eine Frau ohne Haare dort gesehen und ich sagte ihr das auch. Sie lachte mich aus und erklärte mir, dass sie sich regelmäßig rasiert. Das war mir wirklich peinlich und ich versteckte meinen Kopf zwischen ihren Beinen. Dann brachte ich sie zum Stöhnen und Schwitzen. Das war gut, doch anschließend versucht sie wieder mich zu verführen und wieder versage ich. Warum tut sich keine Erdspalte auf um mich zu verschlucken. Als Aika schläft schleiche ich mich wieder raus ich sitze auf der Terrasse und lasse meinen Tränen freien Lauf. Dann ist seine Hand auf meiner Schulter. Ich drehe mich um und gehe stumm vor ihm auf die Knie ich trage keinen Anzug und kein Halsband, ich bin beides nicht. Es gibt nichts, das ich noch sagen wollte nichts um meinen Wunsch nach Vergebung auszudrücken, nichts dass ich tun könnte. Ich kann mich nur ganz in seine Hand geben und hoffen, dass er mich nicht verstößt. Seine Hand legt sich unter mein Kinn und er hebt meinen Kopf. Sein Finger verschließt meinen Mund. Dann sieht er mir in die Augen ich bettle stumm um Gnade - um Hilfe - um ihn. Er hört mein flehen. "Sie als Anwalt für Dexter Textilien sollten wissen, dass es eine große Ehre für eine Maiko ist wenn sie einen reichen und einflussreichen Danna hat. Seine Geschenke ermöglichen es ihr denn Preis für ihre Ausbildung an ihre Okiya zurück zu bezahlen. Dafür teilt sie das Kopfkissen mit ihm. Sie haben Spaß, und wenn er viel Spaß hatte sind die Geschenke sehr groß." "Dexter San sumimasen." "Ich habe es ihnen auf dem Weg nach hier mindestens 20 Mal erklärt." "Dexter San gomennasai." "Jetzt müssen wir uns was einfallen lassen um sie daraus zu holen ohne, dass Aika ihre Ehre verliert." "Was kann ich tun?" "Geh, mach sie glücklich und 'komm für mich'." "Hai, Dexter San, Arigatou." "Dōitashimashite" Ich dachte, dass wir so leise waren, dass uns keiner gehört hat, doch mein Herr hat mir inzwischen gesagt, dass Nobu San uns gehört hat. Und das war auch gut so. Aber erstmal ging ich zu Aika und küsste sie auf die Schultern und den Hals. Sie wurde wach und begegnete mir mit ihrem Mund und ihren Händen. Wir verschlagen uns gegenseitig und ich hatte die ganze Zeit seine Stimme im Ohr. Sein 'komm für mich.' Das tat ich dann auch und zwar direkt mehrfach. Als sie mich fragte was geschehen sei hielt ich mich an Liams Ausrede. Ich sagte ihr, dass ich mit meinem Gott gesprochen hätte und ihm gesagt, dass ich einer so perfekten Frau wie ihr nicht länger widerstehen könnte wenn er nicht will, dass ich sie glücklich mache sollte er einen Blitz vom Himmel schicken, der mich aufhält. Es kam kein Blitz also dürfe ich auch Spaß mit ihr haben. Sie meinte wieder, ich habe einen seltsamen Gott. Dann hatten wir noch einmal Spaß und wieder hatte ich seine Stimme im Ohr. Sein 'komm für mich' und ich kam - für ihn. Der nächste Morgen begann dann auch nicht mit einem Fehler der eines Baka würdig wäre, sondern Nobu San und Liam begrüßten mich freundlich und erklärten mir, dass heute noch eine Show anstehe wo die Kimonos vorgeführt werden und dann die Verträge gemacht würden. Während wir uns die Prachtstücke ansahen erklärte Nobu San das dieser oder jener ein würdiges Geschenk für eine Maiko von ihrem Danna wäre. Es dauerte eine Weile, bis ich verstand, dass er mir helfen wollte. Auch Liam hatte einen Weg gefunden mir zu helfen. Er kommentierte die Aussagen mit Bemerkungen wie: 'Aber nur wenn der Danna ein Fischhändler auf dem Markt ist' oder ähnlichen. Dann sah ich ihren Kimono. Er war für sie gemacht. Ihre Farben, das Schwarz und Weiß als die perfekten Gegensätze und das Lila. Ich wusste das wäre der Kimono für Aika. Liam muss es bemerkt haben und auch Nobu San, denn er sagt das dieser Kimono einer Prinzessin würdig wäre und die Antwort von Liam war nur 'oder der ersten Geisha des wichtigsten Anwalts von Dexter Textilien'. Ich fragte ob dieses Schmuckstück nur zur Präsentation oder auch zum Kauf wäre und Nobu San lachte laut auf. Er meinte, dass ich ihm gefalle. Ich hingegen hatte das Gefühl eine Rolle in einem Theaterstück zu spielen und weder den Inhalt noch den Text zu kennen. Ich kaufte also diesen Traum von einem Kimono und Liam erklärte beiläufig, dass man in Japan wegen der Diebe nie so viel Bargeld bei sich habe. Dann ging es zum Hauptsitz von Nobu House. Dort wurden die Verträge unterschrieben der Kimono bezahlt. Anschließend ging es zu unserer letzten Nacht ins Teehaus. Ich fragte Nobu San, ob es eine bestimmte Art geben wie ich ihr den Kimono geben soll und er erklärte es mir dem Baka. Dann sagte er noch, dass er sich freue, dass ich ihn frage um Aika keine Schande zu bereiten. Er erklärte mir, dass ich den Kimono in Seidenpapier verpackt und mit dem passenden Obi einfach nur auf das Kopfkissen legen sollte. Dann sollte ich wieder gehen und baden. Ich tat was er mir gesagt hatte. Im Bad sah ich Liam und Nobu San. Sie saßen gemeinsam in der Wanne und füttern sich gegenseitig mit kleinen Fruchtstückchen. Ich habe Liam noch nie so gelöst und entspannt erlebt. Sie haben gelacht und er schien glücklich. So habe ich ihn noch nie vorher gesehen. Bis zur Bekanntgabe, dass ich Aikas Danna werden würde blieb noch etwas Zeit und ich setze mich auf die Terrasse um einen klaren Kopf zu bekommen. Hätte ich mir doch bloß einen anderen Platz für meine Grübelei ausgesucht. Ich konnte sie hören, die Wände sind nur ein Hauch von einem Sichtschutz. Ich hörte wie er seinen Namen stöhnte. 'Toranaga tomodachi' 'Liam kare.' 'Toranaga kare' Damals wusste ich noch nicht was das heißt und wünschte mir es zu wissen. Heute weiß ich es, nur zu gut, und wünschte dass ich unwissend wäre. Dann begann das Abschiedsfest. Als ich sie in den Kimono sah, war sie das perfekte Bild von einer Geisha. An dem Abend sah ich Liam das erste Mal in einem Kimono. Er trug ihn so selbstverständlich, er sah einfach nur göttlich aus. Der Kimono war von der Farbe… wie das Grün des Meeres und passte perfekt zu seinen braunen Augen und zu seinem leicht braunen Teint, den er seitdem wir auf See waren, hat. Er sah nicht weiblich aus, auch wenn ein Kimono von der Form her an ein Kleid erinnert. Er trug ihn mit Stolz und Würde und in dem Moment würde mir bewusst, dass ich das niemals hätte tragen können. Ich trug einen Anzug und trotzdem wirkte er wie ein Herr und ich ... ich fühlte mich plötzlich wie ein Fremder in meinem eigenen Leben. Ich wünschte mir den Anzug gegen mein Halsband mit dem Ring tauschen zu können. Ich wünschte mir wieder sein Lindsey zu sein. Oder El wenn schon nicht mehr Lindsey. Aber ich musste noch McDonald San sein. Noch für eine Nacht. Aika servierte zum Beginn des Abends wieder Tee in perfekten Bewegungen und fließend wie Wasser über die Felsen eines Flussbetts. Ich konnte natürlich meine große Klappe nicht halten und prahlte damit, dass Aika mir gezeigt hatte wie es geht. Ich bat darum es ihnen zeigen zu dürfen. Das bescherte mir mal wieder die Titulierung als Baka, der den Sake nicht verträgt, doch ich durfte es versuchen. Ich schaffte es den Tee nicht zu verschütteten und weder mich noch einen der anderen zu verbrühen. Nobu San zeigte sich von seiner komischen Seite und lachte, als er sagte: 'McDonald San hat die Anmutung eines dreibeinigen Hundes auf der Treppe aber zumindest den Mut eines Tigers es uns zu zeigen.' Ich wünschte mir mal wieder in einem Loch im Boden verschwinden zu können. Doch mein Wunsch wurde auch dieses Mal nicht erfüllt. Dann rettete mich wieder Liam. Er sagte, dass es jetzt Zeit wäre meiner Geisha ihr Geschenk zu überreichen, was sie ab morgen an mich erinnern soll. Er reichte mir ein kleines Päckchen, welches ich an Aika weiter gab. Ich wollte nicht, dass sie merkt, dass ich keine Ahnung von dem Päckchen geschweige denn über den Inhalt hatte und wählte ähnliche Worte wie ich vor langer Zeit gehört hatte um ihr das Päckchen zu übergeben. 'Führe ich gen Himmel, so bist du da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde mich doch dein Antlitz begleiten. Du bist die Frau, die mein Herz mit Freude füllt. Ich wünsche mir, dass dieses Geschenk dich an mich erinnert, wenn nur meine Gedanken, nicht aber mein Körper bei dir sein kann.' Sie nahm das Geschenk und wickelte das Seidenpapier ab. Zum Vorschein kam ein Kamm passend zu dem Kimono. Schwarz mit weißen Einlegearbeiten. Dazu Lila Einleger in Form einer Lilie und in der Mitte der Blüte ein Diamant. Ein wahrhaft königliches Geschenk. Der Umschlag, auf den der Kamm gelegt war enthielt, wie ich inzwischen weiß, 15000 Yen. Das ermöglicht ihr sich frei zu kaufen und den Lebensunterhalt für die erste Zeit zu bestreiten. Dann kann sie selbst entscheiden ob sie einen japanischen Danna sucht. Doch an dem Abend war das kein Thema. An dem Abend war ich ihr Daiyamondo. Liam nahm mich kurz in den Arm und schicke mit einem leisen 'komm für mich' zu ihr. Nobu San lachte und wünschte viel Spaß. Wir hatten in der Nacht noch mehrfach Spaß ich konnte sie glücklich machen. Ich hatte immer noch sein 'komm für mich' im Ohr. Ich verließ sie mit dem Versprechen immer an sie zu denken und sie auf jeden Fall wieder besuchen zu kommen, wenn wir wieder in Japan sind. Mein Herr und Nobu San verabschiedeten sich mit einer höflichen Verbeugung. 'Toranaga' und 'Liam' waren die einzigen Worte, die sie wechselten. Dann gingen wir an Bord und legten ab. Seit dem sind fast drei Wochen vergangen, aber über die kann ich jetzt noch nicht schreiben. Morgen vielleicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)