Superheld? Nope! von zero000 ================================================================================ Kapitel 8: wrong way -------------------- Sallis Stimmung war auf dem Tiefpunkt angelangt, obwohl sie gerade eben erst wieder aus ihrem Zimmer gekommen war. „So willst du aus dem Haus gehen?“ Flötete Margret und musterte Salli die eine schlichte Jeans und einen ebenso schlichten roten Pullover anhatte. Nicht darauf eingehend, verdrehte sie lediglich die Augen als sie an ihrer Mutter vorbeiging. „Ich hab mir im Übrigen erlaubt Winsten anzurufen.“ „Und!“ Entgegnete Salli genervt und setzte sich auf die Couch. „Er wird morgen vorbeischauen und sich mit deinem Kopf befassen!“ „Was?“ Japste die blonde nun und schlug die Zeitschrift zusammen die sie gerade eben aufgeschlagen hatte. „Spätzchen!“ Tadelte Margret und hob dabei ihre Augenbrauen stark nach oben. „Du kannst nicht ewig mit diesem Ding auf dem Kopf herumlaufen.“ „Was ist so schlimm daran? Und mein Kopf ist immer noch meine Sache.“ „Er kommt morgen um drei! Also sei bis dahin etwas umgänglicher!“ Das Margret auf ihre Einwende überhaupt nicht einging, reizte Sallis Nerven gerade dermaßen stark das sie die Zeitung in ihren Händen leicht zerdrückte. „Ich brauche niemanden der an meinen Haaren herum schneidet.“ „Walter! Bitte geben Sie dem Fahrer Bescheid!“ Wies Margret den Butler an, nachdem sie das Wohnzimmer beinahe verlassen hatte und kam darauf zurück zu Salli. „Hast du mir gerade zugehört Mutter?“ „Spätzchen ich habe gerade anderes im Kopf als mich um deine Haare zu kümmern. Also mach bitte nicht so einen Aufstand.“ „Ich...?“ Stockte Salli das Wort im Mund und schloss darauf die Augen genervt zusammen. Es so zudrehen das der Fehler bei einem anderen lag, war eine von Margrets Meisterdisziplinen. Dieses Talent hatte sie in all den Jahren gekonnte an Kathrin weitervererbt die ihrer Mutter mittlerweile in nichts nachstand. Salli ärgerte es aber weniger das ihre Mutter über ihren Kopf hinweg etwas entschieden hatte. Das tat sie im Grunde ständig wenn sie anwesend war. Aber was Salli wirklich auf die Palme brachte war, das Margret kein einziges Mal dabei an sie dachte. Sallis Mutter handelte nicht im Interesse ihrer Tochter, sondern nur in ihrem eigenen. Die blonde wusste das sie nicht ewig mit dieser Mütze auf dem Kopf herumlaufen konnte. Sie hatte nur noch nicht den Drang sich dieser Sache anzunehmen. An ihrer Mutter vorbeigehend ohne sie anzusehen, kam Salli erneut in die Lobby wo Walter gefolgt von Jason zurück ins Haus kam. Stoppend sah Salli dem blonden entgegen und erkannte die Haltung an ihm die sie erwartet hatte. Er schätzte sie ab. Während er sie dabei genau ansah, zog Salli derweil die Luft fest in ihre Lungen und sah zurück zu ihrer Mutter die ihr gefolgt war. „Wir werden...“ Begann Margret, wand sich an den Butler und hielt wie alle Anwesenden Inne als eine schrille Stimme den Raum ausfüllte. „Maaaaaam!“ Rief Kathrin die an der obersten Treppenstufe aufgetaucht war mit einer Stimme die vieles bedeuten konnte. Für Jason war sie ein Anlass zur Besorgnis, jemand könnte sie bedrohen. Für Walter war es das Zeichen das etwas nicht in Ordnung war und für Margret der Grund von Salli ab zusehen. „Mam die Schneiderin hat angerufen. Ihr hat jemand abgesagt und sie könnte mich dazwischenschieben. Aber ich kann den verdammten Ordner mit den Schnittmustern nicht finden.“ Hoch zu ihrer Schwester schauen, kratzte sich Salli leicht an der Stirn und überlegte das Kathrin nur noch mit einem Fuß aufstampfen musste um wieder wie 12 zu wirken. Die Situation war so gewohnt das die blonde gleich wieder weg und zu Jason sah der sich ebenfalls entspannte. „10 Wochen und Sie haben sich noch nicht daran gewöhnt das meine Schwester zu Theatralik neigt?“ Fragte sie leise in seine Richtung und ließ ihn darauf grinsen. „Kathrin ich habe gerade...“ „Mam!“ Unterbrach Kathrin ihre Mutter wieder etwas lauter und ließ die ältere darauf sich zu Salli umwendend. „Was schaust du mich so an? Deine Tochter braucht Hilfe!“ Entgegnete Salli und setzte dabei ein diplomatisches Lächeln auf. „Spätzchen wir.“ Seufzte sie und sah kurz zu ihrer ältesten die abwartend die Arme verschränkt hatte. „Hey. Ich komm schon zurecht!“ Zuckte Salli nur mit den Schultern. „Du kannst da aber nicht alleine hin?“ „Warum nicht?“ „Mr. Langley!“ Unterbrach Jason das Gespräch und ging einen Schritt auf Margret zu. „Wenn ich Ihnen anbieten darf! Ich könnte Ihre Tochter begleiten.“ „Was?“ Entglitt es Margret und Salli beinahe gleichzeitig doch wo Margret zweifelnd den Blick leicht senkte, sah Salli ihre Chance. „Von mit aus!“ Zog Salli die Schultern nach oben und versuchte weiterhin ihre gelassene Miene beizubehalten. „Na ich weiß nicht?“ Äußerte derweil Margret ihre Bedenken und sah zwischen Salli und Jason her. „Ich denke es wäre besser wenn...“ „Denken können wir später! Ich muss jetzt los und deine Tochter braucht ihre Mutter!“ Mit diesen recht konfusen Worten, die wohl bedacht waren, schnappte sich Salli Jasons Arm und zog ihn mit sich in Richtung Tür die Walter geistesgegenwärtig aufzog. „Salli?“ Wunderte sich Margret zwar noch wurde aber von einem erneuten rufen von Kathrin zurückgehalten. „Gott sei Dank!“ Seufzte Salli mit einem doch recht freudigen Lächeln und ließ Jasons Arm los nachdem dieser die Tür wieder geschlossen hatte. „Was war das denn?“ Fragte dieser und schien froh zu sein, sein Gleichgewicht wieder gefunden zu haben. „Rettung in letzter Sekunde. Auch wenn ich gestehen muss, das meine Fähigkeiten im durchsetzten von Interessen noch ausbaufähig sind. Sie wissen aber hoffentlich worauf Sie sich da einlassen?“ Das er die Stirn kraus zog, ließ Salli erneut grinsen als sie die Stufen hinunter in Richtung Auto ging. „Na vergeudete Zeit die Ihnen niemand mehr wiederbringen kann. Wobei ich denke das geht als Überstunden durch!“ „Miss Langley?“ Erkundigte sich der Mann der vor dem Wagen wartete, und hatte nicht mit Sallis Begleitung gerechnet. „Ich übernehmen das. Sie werden heute nicht gebraucht!“ Bestätigte Jason mit einem schlichten Nicken und nahm dem Mann den Schlüssel ab. Salli beobachtet ihn dabei, lächelte dem Mann kurz schmal entgegen als er sie ansah und zog ihren MP3 Player aus der Hosentasche. Sie hatte Recht was ihre Selbsteinschätzung anging. Sie besaß wirklich nicht viel Talent darin sich durchzusetzen. Sie war bisher gut ohne Intrigengespinste oder anderer Varianten der Manipulation zurechtgekommen. Aber sie konnte es nicht leugnen das es weh tat, wenn sich ihre Mutter mehr für Kathrin einsetzte als sie es für sie tat. Salli hatte ihr zwar gerade in die Hände gespielt, aber eigentlich nur weil sie es immer tat. Sie redetet sich ständig ein, niemanden aus ihrer Familie zu brauchen, aber das Stimmte nun einmal nicht wirklich. Salli braucht momentan mehr den je Rückhalt, aber den würde sie hier nun einmal nicht finden. Trotzdem war es kein gutes Gefühl das zu wissen. Die Fahrt lief bislang ruhig, was mehr darin lag, das Salli Musik hörte. Während sie neben Jason saß, der den Wagen durch die Straßen lenkte. Aus dem Fenster sehend, überlegte Salli was auf sie zukommen würde. Sie wusste nicht was bei dem Termin untersucht werden würde. Aber sie war sich eigentlich sicher, das es nicht in ein paar Minuten abgehandelt war. Vom Straßenverlauf ab und zu Jason sehend, war dieser gerade mit dem Verkehr beschäftigt, das er ihren Blick nicht bemerkte. Ihn beobachtend, überlegte sie kurz warum er sie hat begleiten wollen. Ihr letzter Versuch etwas herauszufinden, war in einem Desaster geendet, daher beließ sie es bei Vermutungen. Ob er sie begleitete weil ihm etwas an ihr lag? Oder hatte man ihn einfach nur beauftragt ein Auge auf sie zuhaben? Egal was der Grund war. Er war wenigstens eine bessere Begleitung als Margret. „Was ist?“ Fragte er und wand kurz seinen Blick zu ihr, was sie nur hörte, da das Lied gerade umgeschaltet hatte. Auf Pause drückend machte sie ein Ohr frei und zog ihre Mütze zurecht. „Mir fällt gerade ein das ich mich wohl ein weiteres Mal bei Ihnen bedanken muss!“ „Warum?“ „Na ja das meine Mutter mich heute nicht sofort ins Krankenhaus gesteckt hat, als sie mich sah, lässt darauf schließen das Sie den Vorfall heute früh nicht gemeldet haben.“ Das er auf gluckste, bestätigte ihren Verdacht, der sie innerlich erleichterte. „Wenn Sie mir versprechen dem Arzt mitzuteilen, was passiert ist. Werde ich es für mich behalten!“ „Danke!“ Lächelte sie schmal und sah auf ihre Hände. „Ich finde dennoch das Sie ihre Situation zu locker sehen. Krankenhäuser gehören auch nicht gerade zu meinen Lieblingsorten. Aber man ist nur um Ihr Wohl bedacht.“ Bitter auflachen, zog Salli einen Mundwinkel nach hinten und sah gegen das Armaturenbrett. „Ist es nicht ihr Job ein Auge auf meine Familie zu haben?“ „Natürlich. Ich verstehe nur nicht was...“ „Dann müsste Ihnen doch aufgefallen sein, das dort niemanden etwas an dem Wohl eines anderen liegt. Nein!“ Seufzte Salli leicht und fuhr sich über die Augen. „Das klingt jetzt vielleicht wehmütig. Aber glauben Sie mir wenn ich Ihnen sage das sich meine Familie nur Sorgen um ihr Ansehen macht.“ „Sind Sie da nicht zu hart?“ „Für Sie vielleicht. Für mich ist das nur realistisch. Seit ich....“ Innehaltend, hielt Salli augenblicklich die Luft an, als sie eher beiläufig auf die Straße sah, nachdem Jason gehalten hatte. Er hielt an einer roten Ampel, wartete auf das Umschalten und bemerkte trotz allem sofort ihr Verhalten. Mit den Augen die Straße und die Umgebung wirr absuchend, drückte sich Salli ungewollte fester in den Sitz. „Ist... Wow.. Miss Langley!“ Sofort ihre unruhige Haltung bemerkend, sah Jason abwechselnd zu ihr und auf sein Umfeld. Nichts zeigte ihm allerdings einen Grund warum die Frau neben ihm plötzlich so abwesend ja beinahe panisch wurde. „Miss... Salli!“ Rief er sie etwas lauter, als sie ihren Blick zurück auf ihre Hände richtete die sie immer wieder anspannte. Von Sekunde zu Sekunde beschleunigte sich Sallis Atmung stoßweise und geriet so außer Kontrolle das sie nach jedem dritten Luftholen diese anhielt. Er konnte es sich nicht genau erklären warum, aber Salli hatte wie es aussah gerade eine Panikattacke. „So ein verfluchter...“ Fluchte er, sah sich hastig um und lenkte den Wagen gekonnt mit überhöhter Geschwindigkeit durch den laufenden Verkehr. Er wusste was er tat. Er hatte schon oft, sei es aus Flucht oder aus Verfolgung einen Wagen so gelenkt das er abgeschüttelt oder nicht verloren werden konnte. Jetzt tat er es aus keinem dieser Gründe. Der blonde handelte einfach aus der Erfahrung heraus und die riet ihm die Frau an einen anderen Ort zubringen. Sie musste sich beruhigen, brauchte Freiraum aber das würde sie hier in diesem Auto oder an einem Straßenrand nicht finden. Keine Minute später stoppte er den Wagen an einer Seitengasse, versperrte dabei die Durchfahrt und sah sich rasch nach möglichen Bedrohungen um während er ausstieg. Um den Wagen herum eilend, öffnete er die Beifahrertür und sah erneut zu Salli die vollkommen Geistesabwesend auf ihre Hände starrte. „Komm schon Salli! Beruhige dich!“ Forderte er sie auf, auch wenn ihm bewusst war das Worte alleine nichts brachen. Daher schnallte er sie ab, nahm dabei ihre Hände und lotzte sie mit einer einfachen Drehung aus dem Wagen. Ohne sich zu wehren, ließ sie sich von ihm auf die Beine ziehen. „Atmen Salli! Du musst einfach nur weiteratmen.“ Redete er derweil immer wieder auf sie ein und hob ihren Kopf um ihr direkt in die Augen zu sehen. Leicht gerötet, hatten sich bereits kleine Tränen in ihnen angesammelt doch sahen sie immer noch ins Leere. „Ganz ruhig!“ Redete er derweil weiter und zog sie in eine Umarmung. „Du bist hier sicher. Hörst du mich? Du bist sicher und niemand wird dir etwas antun. Also entspann dich und atme langsam weiter.“ Ihre Stirn gegen seine Brust legend, hörte sie seine Worte die leise zu ihr durchdrangen, aber sie vermochten nur langsam Linderung. Salli war so voller Angst, das sie sich einfach nur an ihn drückte und begann das zu tun was er von ihr verlangte. Ruhig und in dem Takt seiner Hand die langsam ihren Rücken auf und ab strich ein und aus Atmen. Sich soweit beruhigend, zog Salli die Luft langsam ein, blies sie aber noch fest durch den Mund wieder aus. „Ganz ruhig Salli! Dir wird nichts passiert. Das verspreche ich dich! Du musst nur weiter Atmen. Ok?“ Gegen ihn lehnend, nickte sie leicht als Zeichen das sie ihn verstanden hatte, wodurch er sie an den Schultern nahm und sie leicht von sich drückte. „Gehts dir besser?“ Wieder nur nickend, schloss sie die Augen und atmete tief durch. „Sie...Du!“ Begann sie mit quietschender Stimme und wurde sich erst jetzt ihrer Position bewusste. Sie stand irgendwo in einer Seitengasse vor Jason der sie gerade noch im Arm gehalten hatte. Seine Stimme war beruhigend und alles an ihm war so fürsorglich das sie für einen kurzen Moment hoffte es würde ewig so weitergehen. „Du bist bei rot über die Ampel gefahren!“ Scherzte sie, obwohl ihr nicht danach war. Aber sie wusste nicht wie sie sich sonst aus dieser Situation befreien konnte. Der er leicht auflachte, ließ auch sie kurz die Lippen verziehen. „Setz dich erst mal!“ Salli loslassend, deutete er hinter sich auf den Wagen, worauf sie leicht nickte und tat was er verlangte. Sich über die Augen fahrend, sah sie auf und direkt zu Jason der sie immer noch besorgt aber auch fragend ansah. ~verflucht was ist nur los mit dir? Reiß dich zusammen~ Seine Gedanken verursachte das Salli wieder den Kopf senkte, da sie ihr gerade offenbarten das er sich sein Verhalten eigentlich nicht erlaubte. „Du musst irgendetwas gesehen haben! Irgendwas was das hervorgerufen hat?“ Er sprach mehr zu sich selbst, fuhr sich dabei über den Nacken und sah sich erneut kurz um. „Die Kreuzung!“ Flüsterte Salli leise, sah dabei nicht auf und versuchte sich mit dem Boden zu ihren Füßen abzulenken. „Die Kreuzung?“ Fragte er überlegend und wurde zuerst nicht aus ihren Worten schlau. Was machte diese Kreuzung zu solch einem beängstigenden Ort? Kurz nickend, kämpfte Salli mit den Tränen. Sie wollte nicht weinen und schon gar nicht vor Jason aber der Schreck und die Bilder in ihrem Kopf verfolgten sie weiterhin. „Die Kreuzung!“ Wiederholte er seine Worte, aber diesmal vorsichtig so als wüsste er plötzlich was geschehen war. „Verflucht! Das...“ Innehaltend, strich er sich wieder über den Nacken und war für einen Moment fassungslos. Wieso hatte er nicht daran gedacht? ~ich bin so ein Vollidiot~ Unweigerlich musste Salli grinsen, um sich aber nicht zu verraten und um eventuelle Fragen auszuweichen, legte sie sich eine Hand auf den Mund. Zu ihm auf lugend hatte er ihre Reaktion zum Glück nicht mitbekommen. „Das gerade war die Stelle?“ Er wusste was das für ein Ort war, dennoch fragte er sie, worauf Salli wieder nur nickte. „Ich...“ Begann Salli und sprach dennoch nicht weiter. Sie hatte das Gefühl sich entschuldigen oder rechtfertigen zu müssen, aber sie konnte sich zu keinem Wort durchringen. Bisher hatte sie steht's bei allem was in ihrem Leben schief ließ immer die Schuld bei sich gesucht. Es war auch mit ein wenig Trotz verbunden. Aber jetzt gerade hatte sich jedwilliger Schutzmechanismus abgeschaltet. Sie konnte sich ja selbst nicht erklären was da gerade in sie gefahren war. Aber als er den Wagen an der Ampel stoppte, war es wie an diesem einen Tag. Alles kam schlagartig auf sie zurück. Die Angst und die Panik als sie das Auto im Rückspiegel gesehen hatte und der Truck der das letzte war was sie vor Augen hatte. Es waren im Grunde nur zwei Bilder. Dennoch hatten sie sich in ihr Gedächtnis gebrannt und würden dort wohl auf ewig festsitzen. Salli hätte nur nicht gedachte das sie so drastisch darauf reagieren würde. „Können wir weiter?“ Fragte sie vorsichtig und wurde darauf besorgt aber auch abschätzend angesehen. „Es ist vermutlich das beste, was wir momentan machen können.“ Nickte er und schloss ihre Tür nachdem sie sich gedreht und die Beine wieder in den Wagen gezogen hatte. Der Rest der Fahrt verließ so ruhig wie zu begann, auch wenn sich ein bedrückendes Schweigen breitgemacht hatte. Salli hatte ihre Musik wieder angeschaltete und sah aus dem Fenster, während sie unruhig und in sich gekehrt an ihrem Daumennagel herumkaute. Das Jason ab und an zu ihr sah, bekam sie durch sein Siegelbild zwar schwach mit, entschied sich aber nicht darauf zu reagieren. Was sollte sie auch schon groß sagen? Es war eine seltsame Situation für die blonde und ein noch seltsameres Gefühl durchflutete sie bei dem Gedanken an den Mann neben ihr. Sie kannte nur seinen Namen und der sagt weiß Gott nichts über einen Menschen aus. Dennoch war da etwas. Sie mochte ihn. Immerhin war er einer der wenigen Menschen in ihrem momentanen Umfeld mit dem man ein vernünftiges Gespräch führen konnte. Dazu kam das er für sie durch sein Aussehen und seine Position sehr beschützend auf sie wirkte. Salli wusste nicht was mit ihr passierte. Sie hatte Angst, war verwirrt und brauchte wohl einfach jemanden dem sie vertrauen konnte. Salli hatte seine Berührung in der Gasse nur halb mitbekommen, dennoch hatte es sich trotz der Situation gut angefühlt. Das seine Gedanken danach so dagegen rebellierten was er getan hatte, versetzte Salli einen mentalen Tiefschlag. Ganz gleich was sie sich zusammen gesponnen hatte. Für ihn war sie nur die Tochter seines Auftraggebers und er fühlte sich daher in der Pflicht ihr zu helfen. Eben nur weil es von ihm verlangt wurde! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)