Innocent Magic von Exterminatus ================================================================================ Prolog: -------- Ein erfrischender Wind weht durchs Fenster und lässt die schweren, roten Vorhänge tanzen. Eine milde Nacht für diese Jahreszeit. Es ist aber nicht kalt. Das Zimmer hat sich sehr durch die vielen Kerzen und die glühenden Körper aufgewärmt. Dieser warme Schimmer bedeckt den ganzen Raum. Er ist ausgeschmückt durch die erwähnten roten Vorhänge, die zum dicken roten Teppich und zur ebenso roten Samtdecke des Himmelbetts passen. Selbst das dunkle Eichenholz der Kommoden, des Kleiderschranks, der Anrichte und des Himmelbetts wirkt warm und wohlig. Das Haus von Meisterin Illina ist viel luxuriöser als die Magierunterkunft. Ich sehe an mir runter, auf meinen entblößten Körper und wie er sich im Schein der Kerzen der Frau neben mir darbietet. Ihr Busen ist größer, weil sie älter und erfahrener ist. Vor allem wirkt er so füllig und wohlgeformt, weil Sie neben mir liegt und sich etwas über mich lehnt um meinen Körper genauer anzusehen. Meisterin Illina gefällt die Röte in meinem Gesicht. Scherzt darüber, wie süß ich sei und wie sehr ich sie an ihr erstes Mal erinnern würde. Das ist aber nicht das, was sie am schönsten an mir findet. Denn ihre Hände suchen nicht mein Gesicht, sondern mein Schlüsselbein, mein Dekolleté, meine jugendliche Brust und die Spitze. Jedes Streicheln und Formen meiner Brust lässt mich erschauern. Ihr Griff ist bestimmend und schön. Warum will ich das nicht? Es erregt sie sehr, wenn ich sie dabei mit meinen großen, grünen Augen ansehe. Sobald mir meine schulterlangen, blonden Haarsträhnen über die Augen fallen, streicht sie sie mir umgehend aus dem Gesicht. Ich wende mich von ihren lüsternen braunen Augen ab und sehe an mir runter. Atmen wird schwerer, nachdem sie einmal fest meine Brust drückt. Kurz bäume ich auf, bis sie sich kichernd von meiner Brust abwendet und die Handfläche über meinen Bauch gleiten lässt. Dunkler, aber nicht viel reifer sieht ihre Haut im Gegensatz zu meiner aus. Dieser Teint passt sehr zu ihren langen, dunklen, leicht gelockten Haaren, die durch ihr Rüberlehnen mich an der Schulter und meiner Wange kitzeln. Beschämt folgen meine Augen ihrer leicht gebräunten Hand wie sie über meinen flachen Bauch reibt. Aufgeregt pocht er wegen meinem pumpenden Herzschlag rhythmisch mit. Ein Bein legt sie über meine zitternden Oberschenkel. Warm, glatt und kurvig umschlingt mich ihr fraulicher Körper. Erotische Kurven, die ich in meinem Alter noch nicht besitzen konnte. Ihren feuchten Schritt spüre ich an meiner Hüfte und ihr Zeigefinger hat bereits meinen rasierten Venushügel erreicht. Am ganzen Körper bebe ich und es gibt nichts, was meine Aufregung verbergen könnte. Meine Arme schwer und angewinkelt wie verbogenes Eisen, meine Beine wohlig warm umschlungen durch meine Meisterin, mein Schritt glüht, fließt und tropft zwischen meinem Po aufs weiße Laken. Ängstlich kneife ich die Augen zu, da ich ihren Finger erwarte. Das Stechen, das das Laken rot färben und mich zu einer Frau werden lassen sollte. Bitte nicht. Überraschend lässt sie von meiner Weiblichkeit ab und fasste bestimmend mein Kinn, worauf ich meine Augen öffne. Warm schwellt ihr Atem an meine Lippen »Das wird ein wenig weh tun. Du darfst weinen Helena.« Ihre Zunge findet umgehend ihren Weg in meinen Mund. Ungestüm überfällt sie mich. Zunge, Speichel, ein Früchtearoma vom Abendessen das wir zusammen hielten. Meine Feuchtigkeit fließt wie ein kleiner Bach und kitzelt weiterhin zwischen meinem Po. Eine Berührung würde genügen um mich zum explodieren zu bringen und aufschreien zu lassen. Zu viel Speichel. Ich schlucke mehrmals. Dumpf dringt mein Stöhnen in ihren Mund. Warum weine ich? Erneut bäumt sich mein Oberkörper auf. Noch einmal spüre ich ihre Hand, wie sie meine Brustspitze mit ihrem Zeigefinger und ihren Daumen kneift, zieht, verletzt. Ihre Zunge dringt aus mir, hinterlässt einen vergewaltigten Mund. Nasse Lippen, nasses Kinn und ein paar Tränen sind bereits geflossen. Sie nimmt es als Kompliment. Meine Hüfte ist bereits nass von ihrer Weiblichkeit. Ich will das nicht. Erneut stützt sie sich ab um meinen nackten Körper zu beäugen. Währenddessen begeben sich ihr Zeige- und Mittelfinger zu ihrem Schritt. Kurz und gedämpft stöhnt sie auf, während sie in sich eindringt. Ihre braunen Augen sehen trancegetaucht in mein Gesicht, wonach ich ihre nassen Finger auch an meiner feuchten Intimzone spüre. Ein Gemisch aus ihrer und meiner Erregung. Meine Beine zittern bei jedem Strich über meine Schamlippen. Lange dauert es nicht mehr bis sie mich zum Orgasmus bringt. Bitte stich nicht zu. Meine Tränen lassen ihr Gesicht verschwimmen. »Sshh… alles gut Helena. Machen wir dich zur Frau.« Nicht mit ihr! »AH!« Ein kurzes Stechen, ich greife nach ihren Arm, ziehe ihren Finger umgehend raus. Ich schubse sie weg und rolle mich vom Bett. Panisch schaue ich aufs Laken. Nichts weiter als der nasse Abdruck meines Pos und eine äußerst erschrockene Meisterin. Ich fasse umgehend an meine Scheide und sehe mir meine Handfläche an. Nichts. Nur Feuchtigkeit. Ich streiche mit einem Finger zwischen meinen Schamlippen und schaue mir den Finger an. Wieder nur Feuchtigkeit. Ich setze mich mit gestrecktem Po aufs Laken, warte einen Moment, stehe auf und sehe mir das Laken an. Erleichtert hocke ich neben dem Bett. Ich ziehe meine Beine an und weine. Kein Blut. »Helena… was war das denn?« Schnell weg hier. Keine Lust mich zu erklären. Nicht jetzt und nicht ihr gegenüber. Geschwind stehe ich auf und nehme meine Unterwäsche vom Bett. Meine Adeptenhose und –bluse streife ich so schnell es geht über. Fliehend verlasse ich das Schlafzimmer, folge den Flur des Einfamilienhauses, folge der Holztreppe ins Erdgeschoss und greife nach meinem Mantel, Gürtel, Schuhe, Kapuze und meinem Umhängebeutel an der Garderobe. Nackte Füße folgen mir die Treppe runter, doch ich bin bereits aus der massiven Eingangstür entschwunden. Die Eingangstreppe schnell runtergelaufen und dem Asphalt folgend suche ich meinen Weg durch die Straßen von Skingrad. Mein breiter Stiefelabsatz klackt und knirscht trocken. Erste Tropfen fielen auf mein Gesicht und auf meine Kleidung, wonach ich umgehend meine Kapuze überzog. Erfrischend weht mir der kalte Nachtwind ins Gesicht. Kühlt meinen erregten Körper ab und weht diesen Moment mit aller Kraft weg. Kynes Gnade soll dafür sorgen, dass ich diese Nacht so schnell wie möglich vergesse. Für einen Bruchteil eines Augenblicks verziehe ich schmerzhaft das Gesicht. Ich spüre noch ihren stechenden Finger in mir. Umgehend in die nächste Gasse eingebogen, krame ich bereits in meinem Beutel. Mein unbenutztes, weißes Taschentuch ziehe ich raus und öffne meinen Gürtel. Besorgt bette ich es in meinen warmen, feuchten Slip und ziehe den Gürtel wieder enger. Erneut folge ich der Straße in Skingrad und wische meine angefeuchteten Finger an meiner Kleidung ab. Der Name auf dem Straßenschild gibt mir Erleichterung. Schnellen Schrittes biege ich ein, suche mein Haus auf, steige die Eingangstreppen empor und öffne mit dem Schlüssel die schwere Holztür. Klackend fällt sie hinter mir ins Schloss, wonach ich die Treppe hinaufsteige und meine Wohnung im vierten und obersten Stockwerk erreiche. Das große Licht lasse ich erloschen und schreite durch mein kleines, verdunkeltes Wohnzimmer, taste mich an meiner geliebten Lesecouch und dem Stelltisch entlang. Ein Buch fällt vom enorm angewachsenen Bücherstapel des Stelltischs herunter. Im Anschluss folgt das große Schlafzimmer, das ich als einziges Zimmer erleuchte. Ein unmerklicher Feuerzauber entbrannte die Wandlampe neben dem Türrahmen. Grüne Polster, Kissen, Vorhänge, Tücher und Decken passten schon immer gut zu meinen nussbraunen Möbeln. Diese Farben haben mich stets beruhigt. Ich werfe meine schwere Auswärtskleidung in die Ecke und setze mich in Hose und Bluse auf mein Doppelbett. Desinteressiert lasse ich meinen Beutel neben meinem Nachttisch liegen und verschränke meine Arme. Ich zittere. Das war nicht klug. Vielleicht das Richtige, aber nicht klug. Warum hab ich es nicht einfach über mich ergehen lassen? Was ist ein Abend Schande für ein erfolgreiches Leben? Apropos! Hosenbund schnell gelockert, greife ich mir in den Schritt und ziehe ein gedünstetes Taschentuch raus. Ich klappe es auf und sehe hinein. Ruckartig atme ich aus. Einmal, zweimal, ein drittes Mal. »Weiß. Alles ist weiß. Nichts passiert…« Nur eins gab es noch zu tun. Wutendbrannt schreite ich zu meiner Kommode und schaue mir die Brosche darauf an. Silberner Rahmen mit Runen graviert und einem eingebetteten Rubin in der Mitte. Passte gar nicht auf meine Kommode mit dem grünen Tuch. Nach diesem Abend ist die Brosche noch widerlicher geworden. Sie passt nicht hier rein. Nicht auf die grün verzierte Kommode, nicht in meine Wohnung, nicht zu mir. Ab in meine Umhängetasche. Morgen verkaufe ich das Ding. Ich hab da etwas wieder gut zu machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)