I'm just a freak - super psycho love STAND Mai 2022 von Sandra_Hanji (Mangawissen bis Manga Band 13 (weiter nicht verwendet)) ================================================================================ Kapitel 7: Von Leidenschaft und Feuer NEW STAND MAI 2022 -------------------------------------------------------- Hanji fort und jetzt auch Levi und dass schon den ganzen Tag. Hanji war den zweiten Tag weg. Erwin machte sich Vorwürfe und hoffte, dass beide wieder zurück kamen. Er war kurz davor gewesen selbst los zu reiten. Doch wo sollte er nur hin? Er wusste nicht einmal, wo Levi Hanji am vergangenen Tag zurück gelassen hatte. Er hatte keine Anhaltspunkte. Es war hoffnungslos. Er musste sich in Geduld üben. Doch Danchou nahm sich vor, wenn sie in den nächsten zwei Tagen nicht zurück kämen, würde er einen groß angelegten Suchtrupp losschicken. Mike und Nanaba hielten am Zeltlager wache. Erwin gesellte sich zu ihnen. „Und?“ Mike schüttelte nur den Kopf. Immer wieder schnupperte er in die Nacht hinein. Nanaba beobachtete Erwin. „Sag… Wie schlimm ist es?“ Erwin stellte sich an den Zaun des Lagers, verschränkte die Arme hinter dem Rücken und sah in die Dunkelheit. Er schwieg eine ganze Weile. Dann seufzte er. „Zu schlimm…“ Nanaba sah erschrocken zu Erwin. „Was können wir tun?“ „Vermutlich nicht viel… Zumindest nichts, was die Welt bewegen könnte.“ „Warum jetzt?“ Erwin beantwortete nicht ihre Frage, stattdessen konzentrierte er sich darauf, ob er etwas hören könnte. „Erwin?“ „Wenn es soweit ist, werden wir es wissen. Es kann morgen sein oder in ein paar Jahren.“ „Wie viel Zeit?“, fragte Mike kurz und knapp. „Wenn sie bei Morgenanbruch nicht da sind, werden wir sie suchen müssen.“ „Hm…“, Mike nickte. „Aber wohin?“, fragte Nanaba „Der Nase nach…“, sprach Erwin. Mike schmunzelte kurz. Sie standen da und schauten in eine Ferne aus Nichts. Levi und Hanji hatten eine weitere Pause eingelegt. Es war zu dunkel und sie wollten nicht unnötig herumirren. Schließlich war es auch gefährlich! Sollte das Pferd in eine Grube treten oder einen Abhang hinunterstürzen, wäre dies nicht besonders förderlich. Sie saßen wieder an einem Feuer. „Oi! Hange!“ Hanji drehte sich zu Levi. „Hm?“ „Was hast du in dem Baum gemacht?“ Sie erzählte ihm von ihrem Tun und auch, dass sie ein Buch gefunden hat. „Ein Buch… Sie hielt sich den Kopf und rannte im Kreis. Schnell kramte sie in ihrer Jackentasche danach. „Es ist nass geworden!!“ Geknickt ließ sie den Kopf hängen. Levi schüttelte nur den Kopf. Hanji öffnete das Buch und blätterte darin rum. Zum Glück konnte man noch einiges lesen. Da rutschte etwas heraus. „Was ist das?“, fragte Levi. Er hob es auf. Hanji riss es ihm aus den Händen. „Oi! Hey!“ Die Abteilungsleiterin hielt einen Brief von Ilse an ihre Eltern in der Hand. Sie lasen ihn gemeinsam. Liebste Mutter, liebster Vater, schon so lange ist es her, dass ich euch beiden geschrieben hatte. Ich vermag die vergangenen Tage seit dem nicht mehr zu zählen. Und noch längere Zeit ist ins Land gegangen, dass ihr mich saht. Meine Liebsten, ich vermisse euch – so sehr. Nun bin ich schon einige Zeit beim Aufklärungstrupp und den Antworten noch kein Stück näher. Die Fragen häufen sich. 33. Expeditionen sind seit Gründung anberaumt worden und an 3 von ihnen durfte ich teil nehmen. In wenigen Tagen startet die 34. Expedition. Ich bin so sehr aufgeregt. Mein Herz schlägt laut und heftig. Ich sehne mich dem Tag entgegen, an dem ich euch, meine lieben Eltern, wieder in die Arme schließen kann. Doch dies erst weit nach der Expedition. Ich habe für euch Urlaub bekommen. Leider darf ich euch nie viel von meiner Arbeit erzählen. Diese jedoch erfüllt mich. Seid unbesorgt. Ich fühle mich wohl und glücklich. Vergangene Woche durfte ich jemanden kennen lernen. Wir haben uns zweimal getroffen seit dem. Sein Lächeln erfüllt mich mit Wärme. Jedes Mal, wenn ich an ihn denke, kann ich meine Aufregung vor der nächsten Expedition beruhigen. Das Gefühl ist so wunderbar und er auch. Ich fühle mich in seiner Nähe geborgen. Sein Lächeln schenkt mir Wärme. Ich werde noch letzte und abschließende Vorbereitungen treffen müssen für die Expedition. Ich wünschte, ich dürfte wirklich mehr berichten. Ich habe bei jeder Expedition das Privileg mehr von der uns unbekannten Welt außerhalb der Mauern zu entdecken und zu sehen. Diese ganzen bunten Farben. Die Welt da draußen ist wie eine Schale randvoll mit bunten Süßigkeiten. Ich hoffe, ich darf noch weiteren Expeditionen beiwohnen. Von dem was ich sehe, von dem Schönen, vermag ich euch zu berichten. Irgendwann möchte ich euch mit einer Enkelin beglücken. Es könnten auch zwei sein. Das wünsche ich mir so sehr! Ich werde ihnen jedoch nie erlauben zum Militär zu gehen. Leichte Arbeit sollte es sein. Grüßt das alte Mütterchen von mir. Ich liebe euch über alles, gehabt euch wohl, liebe Mutter, lieber Vater. Eure geliebte Ilse, Tochter auf die ihr stolz sein könnt. Ps.: Ich... Levi konnte nicht weiter lesen, da Hanjis Hände, in denen sie die Papiere hielt, zitterten. Er sah auf und konnte nur noch sehen, wie stumme dicke Tränen der Abteilungsleiterin über die Wangen rollten. Sie wischte sie sich aus dem Gesicht und räusperte sich. Levi geriet bei dem Brief in Gedanken. „Ilse‘s Beitrag zu diesem Krieg…“ Selbst hatte er schon zu viele seiner Liebsten verloren – Isabel... Farlan… Die Liste war endlos. Er konnte nicht mehr und musste solche emotionalen Momente unterdrücken und ignorieren. Er musste für die anderen stark sein. Was war aus dem kläglichen Rest der Menschheit nur geworden? Geboren werden um zu sterben, wenn nicht durch Armut, dann aus Neid und wenn deshalb nicht, dann wegen Hass. Zum Schluss endet man doch nur als Zwischenmahlzeit für den hohlen Zahn der Titanen. An sich machte es doch keinen Sinn mehr für die Menschheit. Gefangen in 3 Käfigen – Bronze, Silber, Gold, die Diamanten in Sicherheit in der Mitte. Zu wenigen kann man noch trauen, zu wenige tun noch das richtige. Was ist überhaupt das Richtige? Levi wollte keine geliebten Menschen mehr verlieren. Das Sterben sollte ein Ende haben. Die Welt ist ein Rad. Man rennt und rennt. Kein Ende oder Ziel in Sicht. Man bewegt sich vorwärts, aber im Kreis. Er hatte es satt. Doch wer weiß was die Zukunft bringen mag… „Sie kommen.“, bemerkte Mike kurz und knapp. Da tauchte das Pferd mit den beiden auf. Mike, Nanaba und Erwin kamen ihnen entgegen. Mike kümmerte sich sofort um Levi und nahm ihn mit sich. „Erwin!“, sagte Hanji. „Wir müssen reden!“ „Ja, das sollten wir.“ Nanaba, Hanji und Erwin gingen in das große Zelt von Erwin. „Unmöglich! Du bist unfassbar Hanji!“, schimpfte Erwin. „Das ist mir egal! Hör zu Erwin…“ „Hanji…“ „HÖR ZU!“, schrie sie und atmete heftig. Nanaba zuckte zusammen. Sie traute sich nicht dazwischen zu gehen. Mike war mittlerweile hinzugetreten. „Hört…mir…jetzt alle…gut zu!“, sprach Hanji in einem Verschwörerischen Tonfall. Sie setzten sich alle zusammen an einen Tisch. „Wir können nur noch uns fünf vertrauen! Habt ihr verstanden?!!“ „Hanji… Du…“, sagte Erwin. Doch er wurde von Hanji sofort zum Schweigen angehalten. „Auf unserem Rückweg… Sind wir der Militärpolizei begegnet…“ „WAAAS?!“, sprachen alle gemeinsam. „Aber… Was hat die Militärpolizei außerhalb der Mauern verloren?!“, fragte sich Nanaba. „Das ist hier die Frage!“, flüsterte Hanji. „Die Militärpolizei? Nile?“, wollte Erwin mit fester Stimme wissen. Hanji nickte. Des Danchous wurde ausdruckslos. „Wo?!“ Erwin stand ruckartig auf und wurde sofort von Mike wieder auf den Stuhl gezogen. „Im Wald!“, beantwortete Hanji seine Frage. „Es waren mehrere. Sie haben irgendetwas gemacht. Levi hatte eine Streiterei belauschen können, während ich beobachtet hatte.“ „Um was ging es da?“, wollte Nanaba neugierig wissen. „Erwin…“ „Um mich!“ Hanji nickte. „Ja. Levi sagte, er habe sich geschworen, dich zu übertrumpfen.“ „Dieser sture Kopf!“ Erwin stand auf und drehte sich von den anderen weg. „Er kann es einfach nicht ertragen mir unterlegen zu sein…“ Mike sah zu Erwin auf. „Hm…“ Hanji stand ebenfalls auf. „Davon mal abgesehen…. Es sah so aus, als hätten sie irgendetwas gezielt gesucht oder danach gegraben…“ Danchou drehte sich zu Hanji um und die anderen sahen zu ihr auf. Keiner sprach ein Wort. Erwin blickte zu Boden. „Wir schwören uns hier…“, begann Erwin. Da ging der Zelteingang auf und Levi kam herein. „Ohne mich?“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Hat Hanji alles erzählt?“ Sie nickten und Heichou stellte sich zu ihnen. „Wir schwören uns hier und heute zum zweiten Mal…“, begann Erwin wieder. „Dass wir nur uns fünf wirklich vertrauen und trauen können…!“ Alle nickten und stellten sich im Kreis und legten mittig alle Hände aufeinander. „Wir schwören!“, sprachen alle im Chor. „Das ist nicht mehr nur ein Kampf gegen Titanen!“, beendete Erwin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)