Veg-Kana: Zeit der Kronprinzessin von Vela ================================================================================ Kapitel 19: Teil 22-29 ---------------------- Teil 22 Nebelschwaden hingen über den Dächern der großen Metropole. Die Bevölkerung wurde ruhiger, alle gingen nun erschöpft in ihre Häuser und erholten sich von den Vorbereitungen für das morgige Fest. Alle schliefen, außer zwei. " Vegeta! Was soll das!" der kleine Prinz schlich durch die Gänge des Palastes, noch war alles still. Ein Mädchen folgte ihm. Der Prinz, immer noch in seiner Soldatenuniform, nahm keine Rücksicht auf die Kronprinzessin, welche ihm mit Mühe und Not folgen konnte. Sie hatte ein langes silbernes Nachthemd an und fror sichtlich unter diesem. Die Tatsache, dass sie Barfuß lief, machte das Ganze, verständlicher Weise, auch nicht besser. Ihr langes gewelltes Haar ging ihr bereits bis zu der Hüfte. Sie rannte schnell die Gänge entlang, immer dem Schatten des Bruders folgend. Ihr Atem wurde schneller, Kani war höchst konzentriert, auch nur ein lautes Geräusch und die Wache würde sie mitbekommen. " Komm schon!" Vegeta wartete an einer Ecke und winkte sie her. Veg-kana rannte schnell zu ihm. Sie keuchte, als sie endlich bei ihm ankam. Wie jung er doch noch aussieht, und trotzdem tut er so altklug. " Sag mal, machst du kein Kampftraining?" Vegeta schien sichtlich enttäuscht. Seine Schwester schaute ihn böse an. " Mein Bruder vergisst wohl, wer hier vor ihm steht." Er grinste sie schelmisch an. " Meine Zukünftige steht vor mir. Ich möchte doch schon körperliche Fitniss verlangen." Veg-kana stellte sich aufrecht hin. " Mach dir keine Illusionen, wir und ein Paar? Du bist noch ein Kind, vergiss das nicht!" Doch ihr Bruder ließ sich nicht beeindrucken. Er hockte sich nun auf den Boden. " Was soll das?" Doch schnell wurde sie auch auf den Boden gezogen. Die Königskinder krabbelten auf allen Vieren um die Ecke. Der rote Samtteppich war angenehm warm unter Veg-kana's Knien. Ihr Bruder sah noch einmal nach vorn und dann nach hinten. Niemand. Er krabbelte schnell weiter, diesmal wohl darauf bedacht, dass seine Schwester direkt hinter ihm ist. Vor einer Tür blieb er stehen. " Was soll das werden? Hast du mich extra wegen einer Tür aufgeweckt?" Doch er antwortete ihr nicht. Vegeta hob leise den Arm und klinkte lautlos den Türknopf nach unten. Eine altmodische Tür also. Sonst sind doch alle automatisch. Sehr seltsam. Veg-kana wollte fragen, was er vor hätte, doch er bedeutete ihr still zu sein. Vegeta krabbelte in den kleinen Seitenflur. Ein wunderschönes Zimmer. Veg-kana schaute sich um, doch viel Zeit hatte sie nicht, denn Vegeta stand nun auf und schloss die Tür wieder lautlos. Kani stand nun auch auf und folgte ihrem Bruder, welcher bereits zum anderen Ende des Flurs ging, dort war wieder eine altmodische Tür, Ihr Bruder öffnete diese einen Spalt und Geräusche waren zu vernehmen. " Seit ihr sicher, mein Herr?" Kani sah einen Schatten in dem Zimmer hin und her wandern. " Ja, das bin ich. So schön auch die Tochter des Königs ist, und so wichtig auch der Frieden unserer beiden Völker ist, ich werde keine Frau anderer Abstammung heiraten." " König! Bedenkt doch! Zial ist sehr mächtig, noch ist er uns überlegen, ihr könnt doch nicht...." " Doch ich kann, schließlich bin ich ein Sayajin!" Veg-kana lauschte neugierig den Worten der beiden Personen. Es ist wohl anzunehmen, dass der eine ihr Vater ist. Ihr Vater, das erste mal, seit so langer Zeit hörte sie seine Stimme. Sie war so tief und mannhaft, so...Veg-kana fand nicht die passenden Worte. Wohl aber wurde ihr klar, welche Strafe wohl sie und ihrem Bruder ereilen wird, wenn man die beiden erwischt. Ob ihm das auch klar war? Sie schaute zu ihrem Bruder, doch dieser sah angespannt durch den Türspalt in das Zimmer. " Nun gut Majestät. Dann werden wir ihm wohl ein Angebot machen müssen." " Was meint ihr denn damit?" " Hattet ihr nicht eine Tochter? Sie wird bald in das Heiratsfähige Alter kommen." Veg-kana erschrak. Meinte er etwa sie? Natürlich. Wen denn sonst hätte er meinen sollen. Oh nein, sie wolle auf keinen Fall weg von ihrem Planeten und dann noch jemanden heiraten, den sie gar nicht kennen würde, was wenn er ihr etwas antun wird? Tausend schreckliche Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Sie wurde völlig verwirrt, doch eine Hand, die sich sacht auf ihre Schulter legte, holte sie aus der Trance zurück. Ihr Bruder. Ihr Bruder war bei ihr. " Ihr scherzt doch!" " Nein, mein König, gewiss nicht. Bedenkt doch einmal die Vorteile, ihr hättet nicht so viel zu verlieren, einzig und allein eine Tochter." " Einzig und allein MEINE Tochter. Meine Einzigste. Ich denke nicht, dass mir meine Gemahlin ein weiteres Kind schenken wird. Nein, Veg-kana wird nicht die Atmosphäre ihres Heimatplaneten verlassen." " Nun, dann hätte ich nur noch den Vorschlag, euren Sohn mit einer der Töchter des Königs zu vermählen, auch er wird bald soweit sein." Nun war es an der Schwester den Bruder zu trösten. " Sollte er nicht sowieso für 2 Jahre auf den Planeten Zial? Die perfekte Gelegenheit, um sich gleich eine Gemahlin auszusuchen." " Nein, niemals, seine 1. Frau soll reines Blut haben. Eine echte Sayajin." " Dann kann ich euch auch nicht helfen, mein König." " Ich werde mit König Zial selber noch reden, es wird wohl reichen, dass ich meinen ersten Sohn für 2 Jahre in sein Training gebe. Und den zweiten kann er gleich behalten." Veg-kana schluckte schwer. Ihr Vater spricht ja nicht gerade schön über Chre, doch das ist kaum ihr Problem. Vegeta wird sie verlassen und sie wird auf sich selbst angewiesen sein. Auf sich selbst. In ihr stieg ein ungutes Gefühl auf. Der Diener kam der Tür bedrohlich nahe, schnell schnappte Vegeta sich Kani und versteckte sich hinter der aufgehenden Tür. Veg-kana kannte diesen Mann. Sie wusste nicht woher, aber sie kannte ihn. Er trug ein langes schwarz-weisses Gewand. Ein Priester also. Was mischt sich ein Mann der geistlichen Ebene in die Weltliche ein? Sie musste wohl noch viel lernen, um eines Tages die Macht in ihren Händen halten zu können. Teil 24 Es war ein trauriger Abend, noch wusste es niemand. Veg-kana saß vor ihrem Spiegel, ihre Augen zeigten die Leere ihrer selbst. Heute. Heute wird König Zial kommen, Vegeta, ihren kleinen Bruder mitnehmen, der letzte liebe Mensch wich nun auch von ihrer Seite. Unterdrückung der Tränen. Sie sah in ihren großen Spiegel, sah ein heranwachsendes Mädchen, die ersten Anzeichen von Weiblichkeit. Zu früh. Zu früh für eine 11-jährige, andere Mädchen sahen in ihrem Alter noch nicht so fraulich aus. Was ist bloß los? Warum ist sie so anders? " Iry..." ihre Lippen schienen sich von selbst zu bewegen. " Was sagtet ihr Majestät?" Die eine von zwei Dienerrinnen sprach Veg-kana an. Sie schaute durch den Spiegel zu ihr, während sie weiter in ihren Haaren rumzuptfte. Die junge Frau war ihre neue Dienerin in diesem fremden und doch so bekannten Ort. Sie war ein Sayajin, der schwarze Schwanz verrat sie. Sie hatte ein einfaches Leinenkleid an, wie die andere, doch dieses, ja, fast noch, Mädchen war anders. Sie hatte ebenfalls einen Schwanz, aber er besaß rote Haare. Sie war also nicht reinblütrig, wahrscheinlich hatte sich wieder einmal ein Soldat an einer Sklavin ausgelassen und sie war wohl das Resultat. Veg-kana kam eine schreckliche Eingebung. Wer war überhaupt Iry's Vater? Warum hatte sie sich noch nie gefragt, ob IrenthotepII eigentlich einen Mann hatte- nein, natürlich nicht! Sie war eine Tempeldienerin und tat eine schwere Sünde, Iry war das Ergebniss, doch wer ist ihr Zeuger? Veg-kana stand auf, das Mischlingsmädchen sah sie still an, nie sagte sie auch nur ein Wort, die andere allerdings war genau das Gegenteil. " Majestät! Ihr seid noch längst nicht fertig!" Kani wollte etwas dagegen sagen, doch ihr neues Dienstmädchen war sehr bestimmend, sie setzte sich wieder. Was hätte es auch genutzt. Sie würde nie den Vater von Iry ausfindig machen können und wer weiß, vielleicht weiß Iry es bereits, sie hat Visionen der Zukunft, wieso also auch nicht Visionen der Vergangenheit? Kani erinnerte sich an die Worte Iry's Mutter, sie solle ihr ihre wahre Herkunft sagen, wenn die Zeit so weit sei, doch Iry wird es wohl selbst herausfinden, sie hatte keinen Einfluss. Zumindest jetzt noch nicht,, später, ja, später einmal, wenn sie Königin ist, dann wird sie Iry eine gute Zukunft zusammen stellen können. Wann es wohl so weit sein wird? Warum nur bezweifelt sie, dass ihr Bruder eines Tages ihr Gemahl sein wird? ....... " Herzlich Willkommen!" Nofea schien sehr blass und schwach, doch diese unbekannte Krankheit, die an ihren Kräften nagt, vermag in keinster Weise ihre Schönheit zu schwächen. Sie war immer noch so wunderschön, auch ihre Zerbrechlichkeit wurde als Schönheit betrachtet. König Zial war begeistert von der Königsgemahlin. Er war ein starker Mann, sah den Sayajins sehr ähnlich, hatte allerdings keinen Katzenschwanz und auch nicht schwarze Haare, er hatte blaue, wunderschöne Haare. Ein blau, so blau wie das Meer, so wunderschön, Nofea war sehr angetan. Er war reiferen Alters, hatte jedoch königliche Aura wie ihr Mann. Der König Vegeta begrüsste nun ebenfalls Zial. Es war früher Abend. Zial kam gerade erst an und wollte sich noch etwas erholen, das Fest wurde auf späten Abend geschoben. Die Gemahlin von Zial war gar nicht erst bei der Begrüßung anwesend, sie ließ sich von einem Diener ihr Gemach zeigen und fühlte sich unpässlich um das Königspaar zu begrüßen. Vegeta empfand dies als Frechheit, doch Zial ist ein Friedenspartner, er ist den Sayajins überlegen und somit war er überhaupt froh, dass sich das Volk von Zial so friedlich zeigte ..... " Er gefällt dir, Liebste." Vegeta umschloss seine Frau zärtlich. " Mein König..." sie drehte sich zu ihm und sah ihm tief in die Augen. "Ihr seid der einzige, den ich je liebte." Eine Träne rann ihre Wange entlang. "Was bedrückt dich so, meine Königin?" Nofea lehnte sich an seine Schulter und atmete tief durch ."Es ist nichts. Nichts." doch er ließ nicht locker " Sagt schon, meine Königin." " Mein Sohn..." Wieder eine Träne, ihr Körper fing an zu zittern, Vegeta probierte sie zu wärmen. Ihren Körper, wie auch ihre Seele. "Was soll mit dem Prinz sein?" " Ich werde ihn vermissen." Er musste leicht lachen. " Du wirst ihn doch bald wieder sehen." Aber Nofea verstummte. " Wie du meinst. Ich weiß es sowieso." Der König löste die Umarmung "was weißt du?" Nofea legte sich in ihr Bett. " Ich fühle mich schwach mein Gemahl, lasst mich ruhen, bis zu dem Abendmahl." Vegeta ging aus dem Zimmer, wie immer, kein Wort des Abschiedes. ............. Die hohen Persönlichkeiten des Hofes waren alle zu dem Festmahl eingeladen. Veg-kana erntete bereits die ersten bewundernden Blicke von den männlichen Personen, auch ihren Bruder ließ ihr Aussehen nicht ganz unberührt. Veg-kana wurde bewusst so wie Nofea gekleidet, um deutlich zu machen, welche Aufgabe ihr später einmal zu teil wurde, auch, wenn es erst in einem Jahr deutlich benannt wurde. Kronprinzessin, ja, sie war dem Status gerecht. Nofea und Veg-kana trugen beide ein langes leuchtend-weisses Gewand aus purer Seide, Nofea's Hals schmückte noch ein goldener Kragen und ihr langes Kleid hatte einen beträchtlichen Ausschnitt der die Vorzüge ihrer noch jungen Jahre hervorhob, Veg-kana's Kleid war geschlossener gehalten, in ein paar Jahren wird sich auch dies wohl ändern. Die Königsfamilie und das Königspaar des fremden Planeten saßen an einer Seite der Tafel. Der Saal wurde mit Blumen verziert, auf Anweisung der Königin. Die Sitzordnung war klar festgelegt: König neben König, Königin neben Königin. Es war Kani's erstes öffentliches Fest, sie wusste, wie sie sich als Prinzessin zu benehmen hatte, doch war ihre Nervosität groß. Ihr Bruder saß direkt neben ihr, er machte einen recht kühlen Eindruck. Hatte er schon viele solcher Anlässe gefeiert? War er denn gar nicht bedrückt, den Planeten zu verlassen? Er muss es akzeptieren, dachte sich Veg-kana und wahrscheinlich auch Vegeta. Die beiden Könige verstanden sich prächtig. Auch ihre Gemahlinnen konnten sich akzeptieren. Königin Hiala war eine bemerkenswerte Frau. Als das Fest losging, wusste sie sich in den Mittelpunkt zu stellen. Sie betrat erst nach allen anderen den Saal. Ihr Gewand war aus puren Gold, so konnte man es annehmen. Alles war so Gold verziert. Königin Hiala hatte silberne Haare mit einem leichten Blauschimmer. Sie sah wunderschön aus, aber nichts im Vergleich zu der Königin von Vegeta. Nofea war in der Blüte ihrer Schönheit angelangt, wähend Hiala bereits dem Welken entgegen ging, man sah ihr die Falten an. Im Laufe des Abends gesellte sie sich zu der Königin Mutter. " Wie geht es euch Majestät?" Zu-Xala probierte möglichst freundlich zu sein, obwohl sie sich noch nie besonders mit dieser Frau verstand. " Ich würde mich gerne mit ihnen unter vier Augen unterhalten, ich möchte nicht lange um die Sache herum reden, mein Anliegen ist von wichtiger Bedeutsamkeit." Zu-Xala legte ihre Stirn in Falten, sie war zu alt geworden, um sich über die Geschäfte des Königreiches zu kümmern. Teil 25 Es war bereits später Abend, die Königin Mutter Zu-Xala spazierte mit der Königin des Planeten Zial, Hiala, durch die königlichen Gärten. Es war eine stille Nacht, denn alle waren in dem Königspalast und feierten ausgelassen. Zu-Xala fragte sich, warum die Königin ausgerechnet mit ihr reden wollte. Sie gingen eine Allee von großen Weiden ähnlichen Bäumen entlang und kamen dann zu einem wunderschönen Teich. Viele schon können sich nicht mehr daran erinnern, wie Secka höchst persönlich diesen hat graben lassen, nun ja, sie hat den Befehl dazu gegeben. Secka, sie schien bereits von jeder Mann vergessen zu sein, doch ihr Geist lebt weiter, schließlich hat sie ja eine Tochter, die sogar einmal den Thron besteigen wird. Zu- Xala musste mit dem Kopf schütteln, wie absurd ihr doch die Zukunft erscheint. Wie alt sie jetzt schon war und sie war immer noch top fit. Schrecklich, viel lieber würde sie den Weg zu ihren Vorfahren betreten. Sie wollte nicht mehr weiter leben, ihr Gemahl ist schon seit langer Zeit verstorben und sie sah nicht wirklich mehr einen Sinn in ihrem Leben. Auch wenn sie die Staatsgeschäfte für Nofea übernimmt, bald wird das Veg-kana's Aufgabe sein und dann hat sie keinen Grund mehr in diesem Leben zu verweilen. " Ich wollte mit euch über die Entscheidung des Königs reden." Zu-Xala hob ihre linke Augenbraue und sah auf die Königin herab, denn sie war ja etwas kleiner als die Königin Mutter. " Ich glaube, da habt ihr die Falsche aufgesucht. Die Einzige, die Einfluss auf den König hat, ist seine Frau." " Das glaube ich nicht! Ihr seit die Mutter, er ist doch euer Sohn!" Zu- Xala zuckte mit den Schultern. " Ich bin eine alte Königin, ich habe meinen Land einmal, vor langer Zeit Dienste erwiesen, nun bin ich machtlos." Sie wusste selbst, dass sie log. Königin Hiala lachte leicht. " Also, das glaubt ja nicht mal ihr!" Langsam wurde sie der Unterhaltung überdrüssig. " Kommen wir also zum Thema." Zu-Xala sah sie verdutz an, hatte sie nicht verstanden? Sie will nicht mit ihr reden! Doch die Königin fing an zu erzählen. " Ich bin ziemlich entrüstet! Eurer Sohn hat das Angebot, unsere beide Völker enger zu binden, in den Wind geschlagen! Ich und mein Gemahl sind entsetzt! Er sieht es wohl nicht für notwendig den Frieden unserer beiden Planeten zu erhalten?" Die beiden Frauen gingen weiter und blieben kein einziges mal stehen. " Mein Sohn hat nun einmal seine Gründe." Königin Hiala schien sie nicht gehört zu haben, oder wollte sie nicht hören. " Wir hatten ein gutes Angebot gemacht, mein ältester Sohn, späterer Thronfolger, sollte ihre Enkeltochter, ältestes Kind des König Vegetas, zur Gemahlin bekommen, dafür sollte der König meine liebste Tochter, und auch älteste meiner Töchter, zur Hauptgemahlin bekommen." Zu-Xala war der Plan durch aus bewusst, doch auch dieses mal musste sie lachen, als sie ihn hörte. Königin Hiala war wütend. " Was gibt es da zu kichern? Ich finde das nicht lustig!" Doch die Königin konnte sich ihr Schmunzeln nicht verkneifen. " Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, mein Sohn würde darauf reinfallen? Ihr seid wohl doch nicht so schlau wie alle denken." Königin Hiala blieb stehen und stammte ihre Arme in die Hüften, während die Königin Mutter einen weiteren Lachanfall bekam. " Das ist Beleidigung gegen die königliche Gemahlin!" Sie wollte sich gerade umdrehen und zurück in den Palast gehen, dort die Musik stoppen lassen und ihrem König vor versammelter Mannschaft erzählen, was sich dieses alte Weib leistete, doch sie wurde von Zu-Xala aufgehalten. Die Königin Mutter schien sich wieder beruhigt zu haben. " Ihr hättet diesen Vorschlag nie durch bekommen." Königin Hiala sah sie fragend und immer noch zornig an. " Wieso nicht?" " Weil der Königin nie seine geliebte Nofea vom Throne stoßen würde. Außerdem würde er nie eine andere Rasse als die der Sayajins über sein Volk, ebenfalls Sayajins, herrschen lassen. Es würde Sklaverei gleich kommen." " Nein, aber nicht doch! Seine Tochter würde doch später auch einmal meinen Platz einnehmen und über mein Volk herrschen!" Wieder einmal musste sich Zu-Xala ein Lachen verkneifen. " Schon klar, Majestät, bis dahin wäre noch sehr viel Zeit! Ihr würdet sie einfach beseitigen und ihre Mischlingskinder ebenfalls." Hiala sah sich durchschaut, sie ging mit verschränkten Armen weiter und probierte sich raus zu reden. " Aber ich würde doch auch meine Tochter, meine Liebste, in eure Hände begeben." " Wollt ihr mich für dumm verkaufen? Erstens ist eure Jüngste, die den gleichen Namen wie ihr trägt, euer Liebling und zweitens könnte sie ja dann auch den König beseitigen und ihr hättet einen weiteren Planeten unter eurer Herrschaft." Nun war es aus, Hiala war durch schaut, sie riss weit ihre Augen auf und konnte sich kaum noch zusammen nehmen. Zu-Xala lachte wieder. " Ihr seid genauso ein mächtiges und gerissenes Volk wie auch wir, unser Frieden ist nur aus Not entstanden. Sobald ein Volk stärker ist, wird es das andere angreifen. Ich hoffe dies ist euch klar, nun ja, natürlich ist es das. Ihr könnt wahrscheinlich nicht auf diesen Moment warten und so probiert ihr es durch andere Wege." " Völliger Unsinn! Ich möchte den Frieden unserer beiden Länder stabilisieren, nichts anderes! Sonst würden wir wohl kaum euren Thronfolger, Vegeta, zu uns nehmen! Wir werden ihn 3 Jahre gut ausbilden und ihn auch in unserer Kampftechnik unterrichten!" Die Königin Mutter nickte. " Ja, doch das war nicht eure Idee. Euer Gemahl hat dies vorgeschlagen. Ich vertraue König Zial, er ist ehrlich, wie auch mein Sohn, doch ihr, meine Liebe, seit das Übel, eines Tages werdet IHR unsere beiden Völker in den Krieg treiben. Ich kenne euch nun schon sehr sehr lange, jedes Jahr werdet ihr gieriger, bald werdet ihr auch vor diesem Volk nicht halt machen, selbst wenn es euch und euer Volk in den Tod stürzt!" Königin Hiala schnaubte. " Vergesst nicht, meine Tochter wird als Pfand zu euch kommen. Eurem Sohn wird nichts geschehen." Sie probierte vom Thema abzulenken. " Ihr irrt euch, euer Gemahl sitz soeben mit dem König zusammen. Vergesst IHR nicht, meinen Sohn und euren Mann verbinden tiefe Bände der Freundschaft, sie waren als Kinder zusammen auf der gleichen Schule und haben sich seit dem nicht aus den Augen verloren. Vegeta war geschockt, als er das Angebot hörte und wusste sogleich, dass es von euch stammt, Königin Hiala." Beide Frauen standen sich gegenüber und starrten sich in die Augen, Zu-Xala's Schwanz löste sich von ihrer Taile, wo er als Gürtel funktionierte, und schwenkte nun hin und her, sie war Angriffsbereit. Königin Hiala sah als erste weg und ging schnaubend zurück in den Palast. Es war nun bereits tiefste Nacht, der Mond stand hoch am Himmel, in dem Palast waren alle Lichter angeschaltet und laute Musik hallte durch die Wände. Das Arbeitszimmer des Königs sah schon seit Jahren gleich aus. Er arbeitete immer noch in dem gleichen Raum, in dem seine liebste Gemahlin einmal fast ermordet worden wäre. Schrecklich, der Gedanke daran. " Alles wie beim Alten!" König Hial setzte sich auf ein kleines Sofa und trank einen Schluck Wein, Vegeta nahm sich seinen Stuhl und setzte sich ihm entgegen. Zial lachte angeheitert. " Dein Zimmer ist echt kahl, mein Freund!" Vegeta setzte sein gewöhnliches leichtes Lächeln auf die Lippen. " Wir haben uns lange nicht mehr gesehen." " Ja, es ist jetzt schon 14 Jahre her." Vegeta lachte. " Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor." Doch er wurde ernster. " Ich muss mit dir reden." Zial setzte sein Weinglas auf den kleinen Glastisch neben das Sofa und setzte sich aufrecht hin. " Was ist denn?" " Ich habe über eurer Angebot noch einmal nach gedacht." " Und?" " Ich wäre dafür, dass wir euren ältesten Sohn zu uns nehmen, solange du meinen Thronfolger bekommst." Der König schien nicht sehr begeistert. " Sag, vertraust du mir nicht mehr? Denkst du denn etwa, deinem Sohn würde etwas geschehen?" Vegeta zuckte mit den Schultern. " Unfälle passieren schnell, ich möchte sicher gehen. Würde es um meinen zweiten Sohn gehen, bräuchtet ihr mir keine Versicherung zu geben." Zial fing an zu lachen. " Ich hab ihn heute gesehen! Eine Schande! Dieser kleine Fettklops." Vegeta's Gesichtszüge wurden immer ernster. " Ich weiß, er braucht bessere Ausbildung, doch bis jetzt kam ich noch nicht dazu den passenden Trainer für ihn auszusuchen. Zial lachte weiter. " Stopf ihn doch einfach in eine Raumkapsel und lass in irgendwo hin fliegen, aber..." Er musste wieder lachen und Tränen standen ihm in den Augen. " Er wird wohl kaum da rein passen, dieser kleine Wackelpudding! Hahaah!" Vegeta stand auf und ging lautlos zu seinem Schreibtisch, er holte eine weitere Flasche Wein und schenkte Zial ein, dieser hatte sich wieder beruhigt. " Es war wohl nicht taktvoll." " Ach, er ist eine Schande für die königliche Familie. Jetzt kommt er mir noch mit Friedenspolitik und dass man doch keine Gewalt braucht." Wieder bekam Zial einen Lachanfall. " So etwas Schwachsinniges hab ich noch nie gehört!" Selbst Vegeta musste schmunzeln. Zial tippte ihn im Lachen an. " Und..." wieder kicherte er. " Wenn er vom anderen Ufer ist?" Vegeta stand wütend auf, doch Zial lachte weiter. " Beruhige dich jetzt bitte. Also, zum Thema zurück zu kommen, ich möchte Ze zu mir haben. Er ist zwei Jahre älter als Vegeta und weiß zwar viel mehr, doch ich möchte ihn trotzdem als Sicherheit, ich traue ehrlich gesagt deinem Weib nicht." Zial hatte sich schnell beruhigt. " Ja, ich auch nicht. Nun gut, Vegeta kommt zwei oder drei Jahre zu uns?" " Drei" " Gut, dann wird Ze in einem Jahr zu euch kommen, bis zum Abschluss von dem dritten Jahr von deinem Sohn." Vegeta sah ihn düster an. " Er soll sofort kommen! Erst dann werde ich Vegeta hergeben." Zial musste nachdenken, stimmte dem dann jedoch zu. " Ich werde morgen Kontakt mit meinem Planeten aufnehmen, wenn Ze da ist, kommt Vegeta mit uns. Einverstanden?" Vegeta nickte. Hinter der Tür, hinter dem langen Gang und einer weiteren Tür stand Veg-kana da und hatte alles belauscht. Sie war gerade hinaus gerannt und atmete schnell, sofort rannte sie weiter, zu ihrem Bruder.... Teil 26 Die Morgendämmerung trat bereits ein und eine kühle Brise erfrischte das Zimmer des Prinzen Vegeta. Veg-kana stand an dem geöffneten Fenster, während ihr Bruder an seinem Schreibstisch saß und einige Unterlagen unterzeichnete, er hatte bereits erste königliche Aufgaben zu erfüllen, doch diese werden nun wohl für die nächsten 3 Jahre von jemand anderen übernommen. " Mein Bruder.." Vegeta stand auf und ging zu seiner Schwester. Veg-kana hatte ihr weißes Nachthemd an, es glich fast einem normalen Trägerkleid, immer mehr sah Vegeta seine Schwester mit anderen Augen, doch ihr schien es nicht so zu ergehen. Nun gut, sie ist 11, bald wird ihr Schicksal verkündet. Mit 12 ist sie nun fast eine Frau, doch sie schien es bei ihrem Bruder nicht eingestehen zu wollen. Sie will nicht an Hochzeit oder derartige Dinge denken, sicher, das Bestreben nach Macht ist bereits in ihren Genen verankert, doch manchmal wünschte sie sich ein normales Leben unter all' den anderen, oder auch oft wollte einfach bloß ein Mann sein. Dann würde ihre Ausbildung strenger genommen werden und sie könnte Soldat werden. Das wäre so schön, aber nein, sie wird eine Frau. Nun gut, dann muss sie eben lernen, diese Reize einzusetzten. Das müsste doch auch gehen. Sie hoffte es. Vegeta stand nun hinter ihr und legte ihr zaghaft seine Hand auf ihre Schulter, Veg-kana stand immer noch aufrecht da. " Wie lange es wohl dauert, bis Ze da ist?" Vegeta zuckte mit den Schultern. " Es kann sich nur noch um ein paar Tage handeln. Du solltes nicht länger hier sein. Wir könnten in Verruf kommen." Veg-kana drehte sich energisch um und sah ihrem Bruder entsetzt in die Augen. " Wie kommst du darauf? Wir sind Geschwister, wieso sollten wir in Verruf kommen?" Vegeta sah sie düster an und man konnte sofort die Ähnlichkeit zu seinem Vater ausmachen. " Du bist mir nicht offiziell versprochen und man könnte denken, dass wir..." Veg-kana fiel ihm ins Wort. " Wir sind doch noch Kinder, du zumindest!" Das verletzte ihn tief. Wie konnte sie nur so etwas sagen. " Pass auf, mit welchem Ton du zu mir redest. Schwester!" Veg-kana blieb still, sie merkte, dass er in den Stimmbruch kam und das erschrekte sie sehr. Sollte alles schon vergangen sein? Die frohen Kindertage? Niemand war für sie da, außer ihr Bruder und Iry. Iry, der Gedanke an ihre Ziehtochter schmerzte sie sehr. Veg-kana sah ihm still in die Augen. " Ich werde jetzt lieber gehen. Wir werden sicher noch Gelegenheit bekommen von einander Abschied zu nehmen." Vegeta nickte kühl und ließ seine Schwester vorbei, diese ging schnellen Schrittes zur Tür und verschwand sogleich hinter dieser. Veg-kana musste ihre Tränen unterdücken, denn sie war königlichen Blutes, sie durft nicht heulen, wie ein Weichei! Ein Diener kam ihr entgegen. " Oh, königliche Kronprinzessin, die königliche Gemahlin wünscht euch zu sehen." Veg-kana nickte nur und folgte dem Diener in den Hauptgarten. Nofea saß still am Teich und sah zum Himmel, ihr Blick schien leblos und leer, als Veg-kana zu ihr kam, erfüllte ihr Blick ein Funken Lebens. " Kani! Setzt dich zu mir!" Veg-kana blieb kurz stehen. Kani, so hatte man sie ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr genannt. Nofea saß auf einer Parkbank ähnlichen Einrichtung, eine warme Tierfell-decke wärmte ihre Beine, Veg-kana setzte sich neben sie und schlüpfte, auf Befehl der Königin mit unter die Decke. " Wie geht es dir? Hast du dich gut eingelebt in dem Palast?" " Das Palastleben ist nicht viel anders als das des Zambols, ich lerne immer noch, doch meine Unterrichtsfächer haben sich etwas geändert." " Ich weiß, ich habe mich dafür eingesetzt, dass du eine gebildete Königin werden kannst." Veg-kana sah sie schockiert an. " Ich, ich...habe oft gehört, was mir später einmal zu Teil werden soll, doch es ist noch so lange hin." Nofea fiel ihr ins Wort. " Nein, ist es nicht. Ich werde schwächer Kani. Sieh mich an, ich bin fast nur noch ein Gerippe." " Man sagt, dass ihr göttliche Leichtigkeit besitzt." Nofea musste lachen. Veg-kana sah sie nun genauer an, wie immer hatte sie ihre Haare zu einem Zopf geflochten und trug wie schon die letzten Jahre ein gewöhnliches Trägerkleid. Sie war immer noch so wunderschön, keine Krankheit mag ihre Schönheit schwächen. Leichter Neid kam in Veg-kana auf, nie würde sie so göttlich sein, sie würde wohl immer die Tochter der verhassten Secka sein, nie würde sie solche Verehrung wie Nofea von dem Volke bekommen. " Ihr werdet noch lange Königin sein." " Nein, ich habe mit Iry gesprochen." Veg-kana hörte auf. Hatte die Königin gerade wirklich ihre kleine Iry erwähnt? Hat sie es wirklich? Ganz ruhig, sie probierte ihre innere Aufregung zu verbergen. " Iry?" " Ja, sie ist sehr talentiert und wird bereits von hohen Persönlichkeiten unterrichtet. Sie wird zum Orakel ausgebildet, ihre Fähigkeiten sind einzigartig und sie wird unserem Volk hohe Dienste erweisen. Veg-kana zitterte leicht, so viele Information in einem Satz! " Iry soll Orakel werden? Wird sie dann nicht in die Hauptstadt kommen?" Nofea lächelte sie gutmütig an. " Ja, aber das wird noch Jahre lang dauern. Sie muss erst einmal unsere Mythologie bis ins Genauste erlerenen und das dauert seine Zeit. Aber ich wollte eigentlich mit dir über meinen Sohn reden." " Vegeta?" " Ja, er wird weg gehen, der König hatte es beschlossen und mir wird das Herz schwer bei dem Gedanken daran. Es schmerzt so sehr sein Kind weg zugegen." Veg-kana nickte ledeglich, sie wusste wie man sich fühlt, denn Iry war ihr doch auch schon fast eine Tochter gewesen, sie musste schnell reifer werden, denn sie hatte ja bereits in ihrer frühsten Kindheit große Verantwortung zu tragen. Verantwortung für einen anderen Menschen und nun? Sie hat nichts und niemanden mehr. " Sei nicht traurig, Veg-kana, überlass mir die Trauer über meinen Sohn, du wirst ihn wieder sehen." " Aber ihr doch auch!" " Die Götter werden es schon regeln." Veg-kana sah zu Nofea auf. Sie wollte die Königin so gerne unterstützen, aber wie? Sie war doch bloß eine kleine Prinzessin und hatte so gut wie keine Erfahrung in der Welt der Erwachsenen. Nofea kam von ihren Gedanken wieder und atmete tief ein, ein kurzes Husten löste die kalte Luft in ihrem Hals aus und Veg-kana wollte schon die Dienerin rufen lassen, doch Nofea winkte ab. " Es ist blos ein kleiner Husten." " Majestät! Ihr müsst besser auf eure Gesundheit achten!" doch Nofea wollte nichts davon hören. Sie wollte das Leben genießen und so saß sie hier, an dem fast zu gefrorenen Teich, in ihre Decke eingemummelt, mit ihrer Schwester Veg-kana. " Du wirst in den nächsten Tagen in deine neuen Pflichten unterrichtet." " Wie meint ihr das?" " Du bekommst ein paar Aufgaben, du bist talentiert, Veg-kana, du hast Führungsqualitäten und wirst einmal eine große Königin, glaube mir, ich sehe das." Veg-kana sagte nichts. " Dein Unterricht geht zwar noch weiter, aber bloß zweimal die Woche und das allein in Hoferziehung, du musst deine Manieren verbessern. Ansonsten weißt du bereits alles, was eine Kronprinzessin wissen muss. Wenn du mehr lernen willst, dann wende dich bitte zu deinem Lehrer, ich habe ihm gesagt, er soll dich in allem unterrichten, was du erlernen willst. " Auch Kampfkunst und Sprachen und Waffenkunde und Verteidigungspläne?" Nofea nickte nur, Veg-kana konnte ihr Glück kaum fassen. " Aber bedenke, du wirst nun auch Aufgaben haben, du musst ein paar Anträge bearbeiten und wir werden sehen, wie gewissenhaft du die Arbeit erledigen wirst. Wie spät ist es?" Veg-kana sagte ihr die Zeit und Nofea stand auf. " Na, dann solltest du mal nicht zu spät zur Arbeit kommen. Dein Vater wartet bereits in seinem Arbeitszimmer auf dich. Sein Berater wird dich einweisen." Teil 27 Das erste mal in ihrem Leben betrat Veg-kana das Arbeitszimmer des Königs. Sie hatte ihr grünes langes Trägerkleid an, auch trug sie dieses mal ihre Haare hochgesteckt. Vegetas Augen funkelten sie an. Wie sehr sie doch ihrer Mutter ähnelt! Mit jedem weiteren Lebensjahr wird sie ihr ähnlicher! Die gleichen Augen, die gleiche bronzene Haut und die gleichen leicht gewellten, dichten, schwarzen Haare. " Majestät!" Veg-kana machte einen kurzen Hofknicks und sah dann mit gesenktem Kopf zu ihm auf. Vegeta trat näher zu ihr heran. Er wollte sie doch eigentlich nie sehen, aus Angst, er müsste jedes mal an ihre Mutter und die damit verbundene Begierde, die selbst Nofea nicht zu stillen vermag, denken. " Veg-kana, meine Tochter." Veg-kana stellte sich nun aufrecht hin. Das erste mal seit so langer Zeit sah sie ihren Vater, doch sie konnte ihn nicht als richtigen Vater ansehen, oder hatte sie je auf seinem Schoß gesessen und mit ihm gespielt? Nein, das hatte sie nie, und nun, wer war das, der da vor ihr stand? Für sie war er nichts weiter als der König, keine Vaterperson, sondern allein eine Herrscherperson. Vegeta war nicht gut in begrüßen und verabschieden, er lächelte sie nur an und begab sich dann auf seinen Arbeitssessel. Sein Berater, Kul, war ein alter und gleichzeitig sehr weißer Mann, er diente schon dem früherigen König und hatte allerlei gute Ratschläge parrat. " Kul, bitte weise die Prinzessin ein." Kul schnaubte kurz, er ist es nicht gewöhnt, Mädchen einzuweisen, Frauen gehörten doch eigentlich hinter den Herd (>lege ich nun mal so fest, dass das Volk so denkt!^^) und nicht in Führungspositionen, die eigentlich Männern zustanden. Selbst eine Königin sollte allein zur Repräsentation dienen und mehr auch nicht. " Nun gut, Kronprinzessin, kommt." Kul ging mit Veg-kana zu anderen Ende des Zimmers, Vegeta derweil kümmerte sich um seine staatlichen Dokumente, doch hörte er immer mit einem Ohr zu, was Kul zu Veg-kana sagte und wie diese reagierte, zu seinem Überraschen musste er feststellen, dass seine Erstgeborene sehr klug für ihr Alter ist und charakterlich wohl doch nicht, wie befürchtet, den Weg ihrer Mutter einschlagen wird. Veg-kana's Aufgabe war die Verteilung einzelner Güter an die Tempel des Landes.(/Planeten) Sie sollte ihre Aufgabe gewissenhaft ausführen, damit es später einmal keinen Streit zwischen den Pristern der Tempel geben wird. Schon nach kurzer Zeit verlies Vegeta sein Arbeitszimmer und Veg-kana sah ihm traurig nach, er war ihr nie ein Vater. Was er wohl später einmal für sie sein sollte? Wieso hatte sie nur so eine schrecklich, und doch so gleich phantastische Vorhersehung? Ob Iry ihr Mitteilungen durch Träume schickt? Ist sie schon so talentiert? Wohl kaum, sie ist doch auch noch ein Kind. Wie es ihr geht? Veg-kana machte sich schreckliche Sorgen, doch ihre neue Verpflichtung sollte sie Ablenken. So vergingen die Tage, Veg-kana hatte viel zu tun und Vegeta war mit seinem Sohn Vegeta beschäftigt, denn dem noch fast Kind Vegeta kam viel an Anforderung zu. Er sollte alleine auf einen fremden Planeten und musste als starker Krieger zurück kommen, Veg-kana's Herz wurde immer schwerer, denn eines Morgens hieß es dann, Prinz Ze sei da. Es wurde ein weiteres Fest gefeiert und das erste mal in ihrem Leben sollte Veg-kana Prinze Ze kennen lernen. Er war erst 13 Jahre alt und trotzdem soll sein Ruf ihm voraus eilen. Die 11-jährige Veg-kana betrat an der Seite von Nofea den Saal. Nofea und Veg-kana begrüssten Prinz Ze und dessen Augen wurden sehr groß, als er die Prinzessin sah. Er beugte sich tief um ihre Hand zu ergreifen und ihr einen Handkuss zu schenken. Der Prinz Vegeta stand hinter ihm und er sah alles andere als begeistert aus. Veg-kana war überrascht, das Aussehen des Prinzens faszinierte sie. Er hatte wunderschöne blaue Haare und das Blau seiner Augen glich einem tiefem Ozean, er war sehr hoch gewachsen und sah um mindestens zwei Jahre älter aus. Auch Veg-kana hinterließ Eindruck auf den Jüngling, sie war 11, doch sah wie eine 14-jährige aus. Die weiblichen Formen kamen immer mehr zum Vorschein und ihre Art hatte etwas von einer gefährlichen Raubkatze, es faszinierte ihn. " Majestät!" Prinz Ze verbeugte sich vor dem König und begrüsste dannach seine Eltern. Sein Vater klopfte ihm zur Begrüßung auf die Schulter und seine Mutter gab ihm die Hand, damit er ihr einen Handkuss schenken konnte. Sie schienen ein kühles Verhältnis zu einander zu haben, dachte sich Veg-kana. Das Fest begann, Sängerinnen und halbnackte Tänzerinnen betraten den Saal und man sah sogleich die Begeisterung von Ze, er sprach in heiterem Ton zu seinem Tischnachbar, Prinz Vegeta. " Eure Frauen auf dem Planeten sind ja die schönsten, die ich je gesehen habe, außer unseren Exemplaren." " Es sind meist Sklavinnen und keine echte Sayajins." grummelte Vegeta vor sich hin. Er sah unauffällig zu seiner Schwester, Veg-kana saß auf der anderen Seite der Tafel und unterhielt sich mit Nofea. Nofea, genauso wie sie eine liebevolle Mutter sein konnte, so konnte sie auch eine sehr gute Freundin sein, sie war schlieslich noch ziemlich jung, anfang dreißig. (autor: jung?-.-) " Wie findest du den Prinzen?" Nofea flüsterte ihre Frage leise in Kani's Ohr. Veg-kana zuckte mit den Schultern. " Er sieht anders aus, ich kenn bloß rote, schwarze und goldene Haare, so ein Blau als Kopfbedeckung habe ich noch nie gesehen." Nofea stöhnte leicht auf. " Ich finde es so schade, dass du nie eine Jugendliebe erfahren wirst." Veg-kana sah sie entrüstet an. " Majestät!" " Ich weiß viel mehr als du. Es ist schade, aber dein Schicksal steht fest." Kani nickte still und sah dann wieder zu ihrem Bruder und zu Ze. Ihr war nicht gut, der Abschied bedrückte sie sehr, doch sie verbarg ihre Gefühle, wie es sich für einen Sayajin gehörte. " Mir ist nicht gut. Es tut mir leid." Veg-kana stand auf und verließ den Saal. Der Gang war ziemlich düster, allein ein paar Fackeln brannten, alles würde altertümlich geschmückt, König Hial mag besonders diese Zeit. " Kani!" Veg-kana drehte sich um und sah wie ihr Bruder ihr, schnellen Schrittes, entgegen kam. Seine Augen drückten Traurigkeit aus. " Das Volk soll nicht mitbekommen, dass ich weg gehe, für 3 Jahre." Er machte eine kurze Pause. " Ich fliege noch diese Nacht." Veg-kana wollte am liebsten weinen, doch sie blieb tapfer. " Komm, mein Bruder. Geh mit mir spazieren." Vegeta trat zu ihr hin und Veg-kana henkelte sich bei ihm ein, zusammen gingen sie die langen Gänge des Palastes entlang. " Wir sind so anders." Veg-kana machte den Anfang. Vegeta nickte. " Ja, beide sind wir nun 11 und? Nichts ist uns von der Kindheit geblieben." " Man hat mir meine Aufgaben genannt." " Ich weiß, wenn ich zurück komme, werde ich weitere Jahre unterrichtet und dann werde ich Mitregent. Und..." er atmete tief durch. " ...dann werden wir zusammen sein! Meine Gemahlin." Veg-kana wollte sich das nicht anhören. " Diese Sache hatten wir doch bereits besprochen. Ich empfinde für dich einzig und allein Freundschaft und die Liebe zu meinem Bruder." Vegeta schien schwer zu schlucken. " Wer weiß, aber ich werde zu deinem 12. Geburtstag um deine Hand anhalten." Veg-kana schüttelte mit dem Kopf. " Das darfst du nicht! Du bist 11, schon allein deswegen nicht, außerdem ist er bald. Du bist nicht da und ich...wir werden nie zusammen sein können." Vegeta wollte sich schon verabschieden, als sich Veg-kana auf ein langes Fensterbrett im Gang setzte. Der Mond schien hinein und erleuchtete das Geschwisterpaar. Veg-kana sah ihm traurig in die Augen. " Ich werde dich vermissen. Ich werde dich so sehr vermissen." Vegeta nahm ihre Hand und schloss sie in die seine. " Schwester, wenn ich zurück bin, dann...werde ich vielleicht verändert sein und wir werden nicht mehr so nah zu einander sein." Veg-kana nickte. Er hatte Recht. Beide sind sich dann fremd. Dann, in 3 Jahren. Noch einmal brannte sie sein Bild in ihr inneres Auge und eine Träne rollte ihre Wange entlang, Vegeta konnte nicht an sich halten, er beugte sich zu ihr und küsste ihre Wange, gerade dort, wo die Träne entlang lief. Er küsste ihre Tränen weg! Kani konnte nicht mehr, sie wollte weg von ihm, sonst würde sie anfangen, erbärmlich zu weinen. Schnell stand sie auf und stellte sich gerade hin, hob ihr Kinn in die Höh' und sah aus dem Fenster, zu dem Mond. " Lebe wohl, mein Bruder." Vegeta stellte sich nun auch auf und Veg-kana erinnerte sich, immer noch war er um einen Kopf kleiner als sie. Sie legte sanft ihre Arme um ihn, und auf einmal sah sie wieder das kleine Kind in Vegeta. Er war 11! Er war 11 und sollte schon weg von zu Hause? Auf einen fremden Planeten? Und sie hat Selbstmittleid? Wie egoistisch! Die Umarmung hielt an, länger als geplant, am Ende löste sich Vegeta von ihr und nahm seinen ausdruckslosen Blick an. " Lebe wohl. Wir werden uns wieder sehen. Bis dahin, bye." Er drehte sich um und ging den Gang wieder entlang, immer dem Geräusch von Sayajins entgegen. " Bye." Hauchte Veg-kana ihm mit auf den Weg und ging dann auch in ihr Gemach. Sie musste an Iry denken. Iry war auch irgendwo, irgendwo ganz alleine, genauso wie Kani. Teil 28 Die Tage vergingen und das Leben Veg-kana's verlief in geordneten Bahnen. König Zial ist mit seiner Frau und dem Prinzen von Vegeta heim gekehrt, alles ist wie früher, nur mit der Ausnahme, das Veg-kana nun noch einsamer war. Selten sah sie Nofea, die meist das Bett hüttete und die Königin Mutter, Zu-Xala, die die Aufgaben der königlichen Gemahlin übernahm, sah sie meist nie. Auch Vegeta hatte wichtige Geschäfte zu erledigen (in dieser stroy gibt es keinen Freezer, nur so als info) und nahm meist des fremden Königs Sohn mit. Prinz Ze war bemerkenswert, die Frauen lagen ihm zu Füssen, die Sklavinnen ließen sich freiwillig von ihm nehmen und er hatte nie Probleme, das zu bekommen, was er wollte. Er führte sich wie der Prinz dieses Volkes auf, nahm Vegeta's Platz ein, war doch öfter als der Kronprinz von der Hauptstadt entfernt. Veg-kana sah ihn selten. Sehr selten sogar. Ihre Arbeit wurde stets gewissenhaft ausgeführt und schon bald viel ihr Talent für's geschäftliche selbst Vegeta, dem König auf. " Und, habe ich dir zu viel versprochen?" Eine heiße Quelle, um die ein Bad gebaut wurde, befand sich in der untersten Etage des Palastes, ein heißes Bad, das die Königin Nofea und ihr Geliebter, Herrscher Vegeta, zusammen genossen. Die heißen Dämpfe stiegen nach oben und erhitzten den Raum so sehr, dass man kaum Luft bekam. Nofea wurde schwächer, manchmal dachte man, es sei überwunden und ihre Gesundheit würde sich nun endlich bessern, doch dann kam immer wieder ein Rückschlag. Die hohe Temperatur des Wassers umgab Nofea nun ganz und diese fühlte sich wohl, sehr wohl sogar, denn Vegeta schwomm näher zu ihr hin. Nofea war bereits am "Becken"-rand und Vegeta drückte sie sanft gegen diesen. Er hielt seine Arme um sie und Nofea drückte sich gegen seine Brust. Viel zu wenig sahen sie sich, viel zu oft musste er seine Zeit dem Königreich widmen, doch sie verstand es, er war der König und da hatte sein Volk vorrang. Nur ein selbstloser König, ist ein guter. Doch selbst hier, in der Abenddämmerung, wenn alle ihre Arbeit beendeten, musste sie mit Vegeta über die "Arbeit" reden. Vegeta sah sie durchdringend an. Immer noch war sie so schön, doch sie wurde immer gebrechlicher, immer vorsichtiger musste er sein, er wollte sie auf keinen Fall verletzten, immer öfters trieb es ihn zu seinen Nebenfrauen, die die Nacht bei ihm verbrachten, so sah er seine große Liebe immer seltener. Und ausgerechnet jetzt- wo sie endlich zu zweit waren- sprach sie das Thema Veg-kana an. Er küsste sie sanft, gab ihr zu verstehen, dass er das nun nicht gerade wollte, doch Nofea ließ sich nicht abbringen, sie löste ihre Lippen von den seinen und befreite sich auch von seiner Umarmung, schwamm zu der anderen Seite des Raumes und machte dort wieder halt. " Nun, mein König. Wir müssen wirklich über eure Tochter reden. Sie wird bald 12 sein. Ihre Monatsblutung hat bereits eingesetzt und es wird Zeit. Welche Aufgabe soll sie bekommen?" Vegeta schwamm wieder zu ihr. Er sagte nichts, Nofea sprach weiter. " Ich habe gehört, dass Prinz Ze ein Auge auf sie geworfen hat. Er ist ein sehr attraktiver Mann." " Er ist doch fast noch ein Kind!" " Er ist ein Mann, nach zialischen Recht!" Vegeta seufzte. Nofea sah ihn liebevoll an. " Wir müssen darüber reden, du weißt das doch Gemahl." Vegeta schwomm näher zu seiner Königin heran und lehnte sich nun neben sie, gegen die Wand. Er spürte die Kälte, die von den Mauern ausging und das tat ihm ziemlich gut, das Wasser war immer noch kochend heiß. " Ich weiß, ich weiß. Was hälst du von Prinz Ze?" Nofea runzelte die Stirn und Vegeta musste schmunzeln. Sie war so bezaubernd, wenn sie nach dachte. " Sie soll einen Sayajin heiraten. Da sind wir uns doch einig, auch habe ich mit deiner Mutter gesprochen." " Ja, es ist klar, Prinz Ze darf sie nie haben." Nofea nickte leicht mit dem Kopf, Vegeta sprach weiter. " Ich denke, dass es wohl das beste sei, wenn die Kronprinzessin den Kronprinzen heiraten wird. Die beiden passen zusammen. Ich habe Vegeta gesehen, Veg-kana ist mehr als nur eine Schwester für ihn." Nofea unterbrach ihn, was eigentlich nicht ihre Art war. " Sie ist ihm eine gute Freundin, mehr nicht. Ich hätte andere Pläne für Veg-kana." Ihr Mann sah sie erstaunt an. Natürlich, hatte Nofea dies, sie wusste immer schon, was zu tun war. " Warum fragst du mich dann noch?" " Du bist der König, und hier ist es an dir, ob du es akzeptieren kannst." Nofea sagte, was er schon längst wusste, er erinnerte sich, schon einmal hatten sie das Thema und Vegeta gab ihr an diesem Abend ein Versprechen, ein Versprechen, was über Kani's weiteres Schicksal entschied. Es vergingen ein paar wenige Monate und die Zeit war reif, in der Veg-kana 12 wurde, als Frau akzeptiert wurde, ihr Periode hatte sie bereits, eine vollwertige Frau würde sie jedoch erst dann, wenn sie ihr erstes Kind gebar. Es wurde ein Fest gefeiert, sehr selten bei dem Geburtstag von Prinzessinnen. Veg-kana nahm nun neben Nofea Platz und Vegeta stand auf, er verkündete Veg-kana's Schicksal, das eigentlich schon vor 6 Jahren hätte feststehen sollen. " Die Prinzessin Veg-kana wird die königlichen Aufgaben meiner Gemahlin Nofea übernehmen." Alle Mann hielten den Atem an, selbst Veg-kana, die nun in ihrem langen Trägerkleid mit weißen Kragen da saß, die gleiche Aufmachung wie die von Nofea, nur das Nofea ihr Königinnen-diadem trug. Nofea sah zu ihrer Tischnachberin und zwinkerte ihr aufmunternd zu. Vegeta sprach weiter. " Aufgrund des ausdrücklichen Wunsches der Königin soll Veg-kana die staatlichen Aufgaben von ihr übernehmen, dazu gehört die Verteilung von Waren an die Tempel und die Harem's, natürlich bleibt meine geliebte Frau immer noch Repräsentantin des Königreiches, doch, wie meine Mutter vorher, die nun zu schwach wurde, wird Veg-kana's Name nun unter den Unterlagen des Staates stehen, anstatt Nofea's. Nofea zieht sich in den Hintergrund und.." er hielt kurz inne. " ...wäre es mein Sohn, so würde ich sage, dass Veg-kana Mitregend wäre, nur auf der weiblichen Ebene. Sie wird Nofea unterstützen und in vielen Dingen selbst, im Namen der Königin, entscheiden. So wird sie bestens auf ihre spätere Herrschaft vorbereitet. Ich weiß, es ist seltsam, doch ohne Neuheiten könnte unser Volk nicht überleben." Prinz Ze war eingeschnappt, ihm wurde die Hand der Prinzessin verwährt. Auch haben sich alle gewundert, warum nicht bekannt gegeben wurde, wer Veg-kana einmal heiraten wird. Alles war so komisch und gegen die alten Sitten. Um Mitternacht trafen sie sich im Tempel Xantos&Kana, Veg-kana,Nofea, König Vegeta und Königin Mutter- alle gingen sie in die heiligen Hallen, überall war Kerzenlicht und Priester mit Tempeldienerinnen standen um sie herum. Kani musste schwören, ihrem Land gut zu dienen und immer selbstlos zu sein, wieviele schon diesen Schwur gebrochen haben? Dachte sie sich dabei. Der älteste Mann und weißeste Priester sah sie durchdringlich an. " Ich hoffe du weißt, dass es ein großes Privileg ist, die Aufgaben und Pflichten einer Königin zu übernehmen." Veg-kana nickte nur kurz mit dem Kopf. Bei ihr zählt nun bereits jeder Monat, sie entwickelte sich in rasanten Tempo, geistlich wie auch körperlich. Sie ist nun fast schon eine junge Frau, die ehrgeizig und auch sehr klug ist. Ihre Schönheit bildete sich auch immer weiter aus und selbst ihr Vater sah sie allein mit den Augen eines Mannes. Teil 29 Ein kühler Morgen, die Sonne ging noch nicht einmal auf, da musste Veg-kana bereits ihre königlichen Federn verlassen. Sie hatte viel zu tun, seit dem sie Nofea's Pflichten übernahm, viele Priester zweifelten an ihrem Geschick und Wissen, könne sie wirklich schon so wichtige Aufgaben übernehmen? Sie war doch noch ein Kind, nun gut, eigentlich schon eine Frau, aber sie war 12! Viel zu jung. " Du darfst nicht an deinen Fähigkeiten zweifeln, Veg-kana. Du bist sehr klug und erfüllst alles mit sehr guter Qualität, bis jetzt gab es sehr wenige Beschwerden." Veg-kana saß am Bettrand der Königin. Nofea war wieder einmal schwach, sie lag schon seit Tagen im Bett und wollte nicht mehr aus ihrem Zimmer. Die Haut wurde immer blasser, und doch, ihre Schönheit schien noch einmal aufzublühen. Veg-kana war bereits in ihrem weissen Gewand mit ihrem Armreif, der sie für ihr Amt auszeichnete. Ihre Haare waren, wie es sich für eine Dame des Hofes gehörte, unter einer Perücke gesteckt.Nur einzelne Stähnen zeugten von der Länge des Haares, denn wenn sie sie offen hatte, gingen ihr die Haare bis zur Taile. Sie hielt Nofea's Hand. " Du wirst einmal später Königin werden, probiere noch so viel wie möglich zu lernen, denn trägst du das Amt erst einmal auf deinem Haupt, dann wird es schwer sein, noch über dein Wissen hinaus zu lernen, denn du wirst kaum Zeit haben." Veg-kana nickte nur still, wie Recht doch Nofea hatte, aber selbst jetzt hat sie kaum noch Zeit für sich. Auch hatte sie keine Freunde, wann denn hätte sie auch Zeit für solch' einen Luxus? Wieder musste sie an Iry denken. " Große Königin." Nofea lächelte warmherzig. " Sag wohl lieber Schwester zu mir. Denn dein Schicksal wird dich zu meiner gleichen erheben." " Königin Nofea, Schwester Nofea." " Ja, Veg-kana." " Ich.." Veg-kana suchte nach den passanden Worten. " Ich...würde gerne Iry wieder sehen. Ich vermisse sie so schrecklich und sie ist doch der einzigste Mensch, der mir bleibt." Nofea lächelte immer noch liebevoll und Veg-kana hoffte bereits, die Königin würde ihr einen Besuch erstatten. " Nein, das geht nicht." Kanis Mundwinkel zogen sich traurig nach unten, während Nofea immer noch lächelte. " Wieso nicht?" Veg-kana verhielt sich nun ganz wie ein kleines Mädchen, sogar Tränen standen ihr in den Augen. " Nein, eben ganz einfach NEIN. Verhalte dich nicht wie ein Kind Veg-kana. Das Leben wird es schon richten und sind eure beiden Schicksale aneinander gebunden, so wirst du sie auch wieder sehen." Starr blieb Kani sitzen, so kannte sie gar nicht Nofea. " Aber..." Sie wollte sagen, dass Iry doch schon fast ihre eigene Tochter war, dass sie sie groß gezogen hatte, doch Nofea ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen, sie nahm ihre Hand wieder zu ihrer Brust und sah aus dem Fenster. " Ich bin müde, Kronprinzessin. Meine Kräfte schwinden und ich muss sie noch so lange bewahren, bis.." Nofea sprach nicht weiter. " Bis wann?" Veg-kana war ziemlich neugierig. " Bis du alt genug bist, deinen Platz an der Seite des Herrschers einzunehmen." .......... " Wie kommst du voran?" Veg-kana saß in ihrem eigenen Aufenthaltszimmer, nun gut, in dem zweiten Zimmer der Königin, das sie jedoch übernommen hatte, da sie ja nun an ihrer Stelle Aufgaben übernahm. Kul, der weise Berater des Königs trat gemächlich in das Zimmer. Veg-kana saß an ihrem Schreibtisch und ging gerade die Lieferungen für den Tempel Xantos&Kana durch. Sie überflog ein paar Namen und stieß dabei auf den Namen "Iryiana" er war unter Schülerinnen eingeteilt, es wurden kleine Götterstatuen, die Handgröße besaßen, und anderes "Unterrichtsmaterial" beordert. Es war nicht unbedingt nötig und so hatte es Veg-kana in der Hand. Sie gewährte dem Tempel die Waren, denn schließlich sollten die Priester zufrieden sein. " Es geht voran." Kun nickte nur und setzte sich dann auf ein dunkelrotes Sofa, das im Raum stand. " Wenn ihr Hilfe braucht, eure Majestät, ich würde euch ein paar Sekretärinnen zur Verfügung stellen." Veg-kana schaute kurz aus ihren Unterlagen hervor und lächelte gereizt. " Nein Danke, das habe ich bereits selbst erledigt. Alles läuft hervorragend. Oder hatte der König Beschwerden?" Kun hatte sich gerade eine Weintrauben-ähnliche Frucht in den Mund gesteckt, und schluckte diese nun schnell runter. " Nein, nein, es gibt keine Beschwerden." Er wollte gerade wieder aufstehen, als Veg-kana ihn bedeutete sitzen zu bleiben, schnell legte sie ihre Unterlagen weg und setzte sich nun zu dem alten Mann. " Ich würde euch gerne um etwas bitten." Kun sah sie erstaunt an. " Was denn, Prinzessin? Ich würde euch gerne jeden Wunsch erfüllen." Veg-kana runzelte sie Stirn. " Ich möchte einen Lehrer für Kampftraining haben." Kun war sehr überrascht. " A..aber Prinzessin! Ihr seid eine Frau." Veg-kana stand energisch auf. "Und? Ich möchte mich trotzdem verteidigen können, wenn mir ein Mann zu nahe kommen will." Kun dachte angestrengt nach und nickte dann. " Nun gut. Ich werde sehen, was sich machen lässt." Er lächelte sie an und Veg-kana umarmte ihn kurz. " Danke Kun! Das werde ich euch nie vergessen." " Schon gut, Kronprinzessin." Bis hier hin bin ich gekommen, aber ich weiß nicht, ob ich noch weiter schreiben soll, ich denke eher nicht. Tut mir leid, naja, mal sehen.. Hosted by Animexx e.V. 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