Gespiegelte Welten von NARUTOuO (Zwillinge auch im Geiste) ================================================================================ Kapitel 3: Chance?! Auf und davon --------------------------------- Kaiza packte Naruko unter den Armen, zog sie auf die Beine und rannte mit ihr im Schlepptau los. Erst liefen sie die Stufen zum Turm nach unten ehe sie einige Korridore eilig überquerten. Wenige Minuten später kamen sie vor der Schlossküche zum Stehen und man hörte vom Weiten das rattern von Rüstungen und eine Gruppe von Männern die sie zu suchen schienen. Also waren es sicher die Leibwächter oder irgendwelche Wachen von Rokkaku. "Verdammt, Nadare-sama hat mit Sicherheit gehört, dass ich, nach deinem Aufenthalt bei ihm, bei dir war, obwohl er verboten hatte, dass jemand sich ohne seine Erlaubnis in deiner Nähe aufhält.", fluchte Kaiza schon fast flüsternd und sie verschwanden in der Küche. Dort angekommen wurden sie erstmal von 5 Augenpaaren angestarrt, denn vor ihnen standen der Chefkoch, seine Tochter und drei Küchenhilfen. "Ich bitte euch, verratet uns nicht. Wir müssen möglichst unbemerkt von hier verschwinden-", versuchte Kaiza zu erklären, doch wurde er vom Chef unterbrochen. "Es tut mir Leid Kaiza, aber wir können nach dem letzten Problem, als Lebensmittel über einen längeren Zeitraum hinweg verschwunden sind, nicht riskieren, dass Rokkaku-sama erneut negativ auf uns aufmerksam wird.", erklärte Mann und seine Tochter wollte schon losschreien, als die Küchenhilfen sowohl dem Vater als auch der Tochter eine mit der Pfanne überzogen. Kaiza und Naruko starrten die drei Jugendlichen erst verdutzt an, doch dann begann der Ältere zu lächeln und wandte sich an die 12-jährige. "Naruko, das sind die Geschwister Temari und Kankuro Sabakuno aus Suna und Nagato Uzumaki aus Uzu no Kuni. Sie werden uns einige Zeit begleiten und unterstützen.", erklärte Kaiza und Naruko nickte verstehend ehe sie sich die 14 bis 15 jährigen vor ihnen musterte. Der Junge, der ihr als Kankuro vorgestellt worden war, trug dunkle Kleidung, welche seinen ganzen Körper bedeckte und hatte violette Gesichtsbemalungen. Der 2. Junge, welcher dann Nagato war, hatte knatsch rotes etwa kinnlanges Haar und trug eine schwarze enganliegende Hose, eine, wie ein Kimono geschlossene, dünne Jacke und darunter ein schwarzes leicht durchsichtiges T-Shirt. Das einzige Mädchen des Trios trug eine kurze oberschenkellange Stoffjacke und eine durchsichtige, schwarze Strumpfhose und hatte einen Stoffgürtel umgebunden, an dem 7-8 verschiedene Fächer in den unterschiedlichsten Farben gebunden waren. Alle drei nickten ihr zustimmend zu und Kaiza räusperte sich, weshalb alle Augen zu ihm ruckten. "Also, wir sollten uns dann schnell überlegen, wie wir am besten die Biege machen, weil die beiden", dabei deutete er auf den Chefkoch und seine Tochter, "sicher nicht ewig bewusstlos sein werden.", sagte er ruhig und sah alle nach der Reihe an, während er auf Vorschläge wartete. "Wir könnten die Wachen doch auf eine falsche Spur locken, während ihr den Hinterausgang nehmt und folgen euch sobald wir die Wachen losgeworden sind.", schlug Nagato vor und schob seine Haare zurück um besser sehen zu können. "Genau und wir treffen euch einfach am Waldrand.", ergänzte Kankuro und Kaiza legte überlegend einen Finger an sein Kinn. "Klingt an sich ok, aber was wenn euch etwas passiert?!", erwiderte der Erwachsene zweifelnd. "Ganz einfach. Wir kämpfen, wenn wir nicht auf Situationen in denen wir kämpfen müssen vorbereitet wären, wären wir garantiert nicht als Spione hier.", antwortete Temari, als wäre diese Antwort ganz natürlich. "Ist gut, dann machen war das so, aber passt auf euch auf.", stimmte Kaiza schließlich zu und die Jungs des Trios begannen die zwei Bewusstlosen zu fesseln, während Temari ein paar Tablets prall füllte und Kaiza sich mit Naruko, welche das ganze ein wenig verwirrend fand, in der Nähe der Hintertür versteckte. Dann schnappte sich jeder der Jugendlichen eines der Tablet und sie verließen die Küche, wobei Temari den beiden Verbliebenden noch schnell zuflüsterte:, "Ich klopfe, wenn die Luft rein ist." Draußen auf den Flur verschwanden die Jungs in einem der rechten Korridore und Temari ging wenige Meter in ihre Richtung mit, ehe sie auf halben Wege stehen blieb und sich genauestens umsah, damit keiner der Wachen oder sonst wer sie sah. Dann schrie sie so laut sie konnte, warf das Tablet auf den Boden, sodass all das Obst, welches sie daraufgelegt hatte zu Boden fiel und ließ sich auf ihre Knie fallen. Und genau wie sie es erwartet hatte, konnte sie schon von weitem hören, wie sämtliche Wachen angerannt kamen. Knapp 20 Wachen aus den verschiedensten Richtungen sammelten sich um sie und sie sah mit einem möglichst schmerzverzerrten Gesicht hoch zu den in Rüstungen eingepackten Männern. Einer der Personen beugte sich zu ihr runter, reichte ihr eine Hand, welche sie nahm, und zog sie wieder auf die Beine. "Was ist passiert?", fragte ein anderer Mann derweil und alle sahen sie abwartend an. "Eine Wache mit einem kleinen Mädchen, dass wie eine Sklavin angezogen war, hat mich einfach über den Haufen gerannt und ist ohne ein Wort zu sagen weiter in den Gang gelaufen.", erklärte Temari gespielt und deutete in den selben Korridor in dem die Jungs eben gelaufen waren. "Das müssen sie sein.", rief eine weitere Wache und plötzlich ertönte ein lautes Knallen gefolgt von einem genauso lauten Scheppern. Sämtliche Wachen liefen gen Geräusch, wobei der Mann, der ihr aufgeholfen hatte, ihr noch einmal kurz dankbar zu nickte, was sie anschließend erwiderte. Als die Wachen am Ursprung des Geräusches ankamen fanden sie Kankuro der aussah, als wäre er umgestoßen worden und auf dem Hintern gefallen. Um ihn herum lag überall Essen und anderes Zeug und wenige Meter weiter stand ein kleines Schränkchen neben dem eine zerbrochene Vase lag. "Ist alles ok bei dir?", fragte eine Wache erneut und stützte sich auf seine Knie um Kankuro besser sehen zu können. Kankuro erwiderte verwundert und wütend zugleich:, "Ja, aber da ist so ein Irrer mit irgendeinem Mädchen völlig achtlos in mich hineingerannt und verschwand einfach irgendwo dahinten.", und deutete dabei weiter in den Gang hinein. "Ok, danke, wir schnappen ihn uns.", erwiderte die Wache und alle liefen den Gang weiter. Als die Gruppe kaum noch zu sehen war, kam eine weitere Wache mit Helm aus dem Gang einige Meter weiter und sah kurz zu Kankuro, ehe er ihm zunickte uns den anderen hinterherlief. `Verdammt, warum musste ich auch in Schere, Stein, Papier verlieren!!`, dachte sich Kankuro nur und sah Nagato nach, welcher wegen der Rüstung viel langsamer war als sonst und daher noch gerade so zu erkennen war. Anschließend begann er aufzuräumen, auf das er nun wirklich absolut keine Lust hatte, aber, wenn sie alles so liegen ließen, würde es aufsehen erregen und sie würden schneller ertappt werden. Temari hatte sich das ganze Spektakel mit Freuden angesehen, damit keiner der Wachen zurück kam und ging nun zurück zur Küchentür, an der sie einmal feste klopfte und sich dann an die Arbeit machte das ganze Obst aufzusammeln. In der Küche hatte Kaiza das Signal mitbekommen, weshalb er Naruko hochhob und mit ihr auf dem Arm den Fluchtweg antritt. Als er sie so auf dem Arm hatte, wurde ihm bewusst, wie abgemagert sie eigentlich war. Vom Gewicht her hätte er sie keine 35 Kilo geschätzt und dabei ist sie schon 12 Jahre alt. Allein bei der Vorstellung tat sie ihm schrecklich Leid, er kannte sie zwar noch keinen Tag, aber sie erinnerte ihn sehr an seinen kranken abgemagerten Sohn und er war der Meinung, dass kein Kind so leiden sollte. Er lief in die Lebensmittelkammer und von dort aus durch eine schon fast versteckte Türe, die sehr an eine Nische erinnerte, zu einer Treppe, die nach unten in den Keller führte. An der letzten Stufe angekommen standen sie in einen Gang der mit Kerzen beleuchtet wurde. Kaiza setzte Naruko wieder ab und sie gingen gemächlich und doch leicht zügig die Gang entlang. Nach etwa 20 Metern bogen sie nach links und gingen nochmal knapp die selbe Strecke, ehe sie eine andere Treppe wieder hochstiegen. Nachdem sie ganz oben waren, öffnete der ältere eine Art Falltür und sie kletterten raus. Nun waren sie außerhalb des Schlosses neben den, etwa 30 Meter entfernten, Stallungen und Naruko sah sich zu erst um. Natürlich war die ganze Aktion nicht ihre Idee, aber dieser miese Nadare würde ihr trotzdem definitiv die Schuld an dem Ganzen geben. Ihre Brust begann zu ziepen und sie zuckte einmal ganz leicht zusammen, als sie nur wenige Meter weiter eine erschöpfte und schnaufende Wache entdeckte, die direkt auf sie zu steuerte. Kaiza hatte ihr Zucken bemerkt und folgte ihrem Blick, wodurch er ebenfalls den in Rüstung gepackten Mann entdeckte. Er legte Naruko eine Hand auf die Schulter und beruhigte sie:, "Keine Sorge, der gehört zu uns." Die blonde sah ihn erst bloß skeptisch an, ehe sie einmal zögernd nickte. Obwohl sie das gehört hatte, versteckte sie sich halb hinter den Mann an ihrer Seite und behielt den verpackten Mann, der nun knapp 2 Meter vor ihnen in sich zusammensackte, im Auge. Er zog sich den Helm aus und legte ihn beiseite. Dabei bemerkte die 12-jährige, dass er es war und legte ihre Deckung bei Seite. "Wo-Woher... wusstest du,... dass ich... es bin?!", fragte Nagato, der von der 30-meter Wanderung mit der schätzungsweise 80 Kilo schweren Rüstung völlig erschöpft war. "Wusste ich nicht, aber zum einen wäre keine normale Wache wegen einen Weg von 30 Meter von am Keuchen und zum anderen dachte ich mir schon, dass ihr Jungs euch eine solche Nummer nicht nehmen lasst und daher mindestens einer von euch herkommen würde.", erklärte Kaiza und schielte in den Stall, ob jemand dort war. Doch sie hatten Glück, also brauchten sie bloß auf die Geschwister zu warten. "Ach ja, ich habe hier einen kleinen Beutel mit etwas Brot, Käse, Wurst und ein wenig Trockenfleisch für unterwegs.", sagte Nagato und zog einen Lederbeutel in der Größe eines Kopfes von seinem Gürtel und warf ihn Kaiza zu, der sich die kleine Beute besah. "Nicht schlecht, also 3 Tage sollten wir damit überleben.", schätzte Kaiza ab und gab ihn Nagato zurück. "Was? Keine 5?", erwiderte dieser geschockt und sah den älteren fassungslos an. "Naja, wir sind 5 Personen. Es würde für 5 Tage reichen, wenn wir jeden Tag nur einmal essen würden und da ihr Kinder seit, werden wir das nicht machen.", begründete der Herr seine Aussage und er und Naruko setzten sich ebenfalls ins Gras. Einen kurzen Augenblick kehrte Stille ein, aber der Blonden fiel noch etwas ein, was sie nicht ganz verstanden hatte. "Kann ich was fragen?", fragte sie, weil sie zuvor noch nie frei war und nicht ohne Erlaubnis reden durfte. "Klar, du bist frei. Du kannst machen, was du willst.", erwiderte Kaiza und sah sie fragend an. "Dann warum sind Temari und Kankuro zum spionieren im Schloss?", schoss sie sofort los und der Älteste sah wieder zum Schloss. "Kennst du nicht den Namen Sabakuno?", stellte er eine gegen Frage, woraufhin sie den Kopf verneinend schüttelte. "Also der Sabakuno-Clan ist der führende Clan in Sunagakure. Sie regelten damals noch sämtliche Angelegenheiten, doch dann kam vor 10-12 Jahren der Bürgerkrieg und die Sabakunos riefen alle Verbündeten, die Suna besaß zusammen. Unter anderen auch den Uchiha- und den Namikaze-Clan, welche Konohagakure vertraten und halfen die Bürger Sunas wieder zu beruhigen und die Lage zu stabilisierten. Das Ganze dauerte einige Jahre und zum Ende der Rebellionen kam heraus, dass Bürger und Wachen aus anderen Ländern und Regionen Lügen und Gerüchte verbreitet hatten um einen Bürgerkrieg anzuzetteln, der das ganze Reich ins Chaos stürzen sollte. Keiner wusste, wer diese Lügen verbreitet hatten, aber Suna erträgt bis heute noch mehrere Rebellionen, kleinere Bürgerkriege und Anschläge an den Sabakuno-Clan. Inzwischen sind solche Zustände ind einigen weiteren Ländern aufgetreten und es scheint sich nicht zu beruhigen. Wenn das so weitergeht, könnte sogar ein Weltkrieg biblischen Ausmaßes, oder wie man es nennen will, ausbrechen. Darum stellten Temari und Kankuro ihren eigenen Tod nach um die Schuldigen dieses Desasters zu finden und es weiterzugeben.", erklärte Kaiza ihr ausführlich und sah hoch in den Himmel. Naruko konnte nicht glauben, wie viel sie von der Welt verpasst hatte. 12 Jahre, das ist ihr ganzes Leben und trotzdem wusste sie nicht von alledem. "A-aber wieso sind sie dann bei Nadare?", fragte sie, was sie nicht verstand und Kaiza wand ihr wieder den Blick zu. "Damals gab es 3 Lands führende Familien, welche sich trotz ihres Bündnisses mit Suna nicht gerührt und auf die Bitte reagierten. Das waren Nadare, ein Mann Namens Rokkaku und noch ein weiterer Mann dessen echten Namen nicht mal ich kenne, weil er immer nur verschiedene Decknamen verwendet hat. Temari und Kankuro sind sich sicher, dass einer der 3 dafür verantwortlich ist und haben bei Nadare angefangen, weil er unter anderem für seine Grausamkeit bekannt ist.", beantwortete der dunkelhaarige auch diese Frage und sah wieder zum Schloss, ob die Geschwister endlich kamen, doch sie waren nach wie vor nicht zusehen. "Was ist denn jetzt mit deinem Sohn Inari? Wenn du nicht mehr hier arbeitest, dann bekommt er doch nicht seine Medizin, oder?", fragte Naruko besorgt weiter und der Vater sah runter ins Gras. "Mach dir keine Sorgen. Temari hat mir gesagt, dass es ein Krankenhaus in Suna gibt, das von ihrer Familie gezahlt wird. Solange der Patient eine Lebensgefährliche Verletzung oder Krankheit hat, übernehmen das Krankenhaus die Aufenthaltskosten und die Hälfte der Medizin. Kankuro hat dazu gesagt, dass ich eventuell dort aushelfen könnte und genug zusammen bekäme für die Medizin und ein bisschen für mich zum überleben. Also begleite ich die Beiden und Nagato nach Suna und dich bringe ich dorthin, damit du an einem Ort bist, an dem dich Nadare nicht finden kann. Mal gucken was sonst noch so passiert!", erwiderte Kaiza und Naruko konnte Hoffnung in seinen Augen aufblitzen sehen. Plötzlich raschelten die Büsche hinter ihnen und alle sprangen auf. Alle drei hielten den Blick auf die Blätter, wobei das für Nagato problematisch war, da er sein Gleichgewicht nicht mehr halten konnte. Temari und Kankuro drückten sie an dem Geäst vorbei und sahen die 3 anderen mit vor Stolz erfüllten Augen an. "Hey, sorry fürs Warten. Wir haben dafür einiges an Proviant mitgenommen.", grüßte Temari strahlend und beide hielten die selben Lederbeutel hoch wie Nagato zuvor, nur dass ihre fast doppelt so groß und daher auch fast doppelt so voll waren. "Schon ok. Dann kommen wir doch etwa eine Woche bis 10 Tage mit den Lebensmitteln aus.", erwiderte Kaiza zufrieden und lösten seine Hand vom Griff seines Schwertes, während sich Nagato vor Erleichterung dem Gewicht der Rüstung hingab und dadurch grade wie ein Brett nach hinten kippte. "Wir sollten aber jetzt lieber keine Zeit mit reden verschwenden, sondern lieber alles zusammenpacken und unterwegs alles weitere klären.", warf Kankuro schnell ein, bevor sich jemand zum Ausruhen hinsetzte oder ein neues Gesprächsthema nannte. "Dem stimme ich zu. Wenn wir noch lange hier bleiben kann es sein, dass Nadare zum Schluss kommt, dass wir schon rausgekommen sind und schickt und Wachen mit Pferden hinterher. Wir sollten so weit wie möglich von hier entfernt sein, damit wir genug Vorsprung haben.", stimmte Kaiza ihm zu und der Rest nickten den Beiden bloß zu. Die Geschwister befestigten das Essen an ihrem Gürtel und sie quetschen sich durch die Gebüsche um sich einen Weg durch den Wald zu bahnen. "Welchen Weg nehmen wir eigentlich?", meldete sich nach ein paar Minuten Nagato wieder zu Wort, woraufhin der Älteste erwiderte:, "Ich dachte mir, dass es am besten wäre de Weg über den Bergpass zu nehmen. Der ist wegen der Schlucht und den bröckelnden Felsen zwar die gefährlichste Variante, aber ich bin mir sicher, dass Nadare nicht damit rechnen wird, dass ich mit einem Kind im Schlepptaueinen einen solchen Pfad wählen würde. Aus dem Grund hätten wie vermutlich auch mehr Zeit und könnten einen größeren Vorsprung gewinnen.", antwortete Kaiza und sah den Rest an, ob es Einwände gab, aber dem war nicht so. "Das finde ich gut. Mit den Pferden könnten die uns dort nicht folgen und zu Fuß wären sie durch die Rüstungen zu langsam.", jubelte Temari schon halb und hüpfte vor Schadenfreude diesen Typen gegenüber einmal freudig auf. "Ist der Weg weit?", meldete sich Naruko zu Wort und Kaiza sah kurz zu ihr runter, ehe er erwiderte:, "Also es geht. Der Bergpass hat von dieser Seite nur einen Eingang, aber auf der anderen Seite gibt es mehrere Ausgänge, die alle unterschiedlich lang sind. Ich bin der Meinung wir sollten daher den zweitlängsten Pfad nehmen, weil Nadare seine Leute sicherlich befehlen wird anders zu gehen und die Ausgänge zu sichern. Sie werden sicher die kürzeren und den längsten Weg absperren um sicher zu gehen, aber das wir den zweitlängsten nehmen ist nahezu unberechenbar, darum wäre das der sicherste." "Yeah, wir verarschen diese Typen auf Strich und Faden.", rief Nagato wieder voller Kraft und schlug demonstrierend mit der Faust in die Luft, worüber Naruko nur schmunzeln konnte. Inzwischen fühlte sie sich bei ihren Begleitern richtig wohl, dabei kannte sie ihn noch nicht mal einen Tag. -------- Naruto sah Natsuhi erst sprachlos an, ehe er hoch durch das kleine Fenster in seinem Kellerzimmer sah. Kurz schloss er die Augen und stellte sich, wie schon so oft, vor wie es wäre frei zu sein. Nun war diese Chance endlich zum Greifen nah und Natsuhi wollte ihm sogar helfen, wie könnte er ein solches Angebot ablehnen?! Er bekam kleine Tränen und blinzelte sie von der Braunhaarigen unbemerkt weg, ehe er wieder zu ihr sah und nickte. Natsuhi begann zu strahlen und hielt ihm eine Hand hin, welche er auch annahm. Sie half ihm auf und sie verließen den stickigen Keller wieder. Sie liefen gemeinsam ein paar wenige Gänge entlang und stiegen anschließend eine Treppe hoch. Von dort aus gingen sie vorsichtig und lauernd ein paar weitere Korridore entlang, ehe sie zu einem Gang kamen in dem links und rechts jeweils 5 Ritterrüstungen in gleichmäßigen abständen zueinander standen. Vor der dritten von rechts blieb Natsuhi einfach stehen und Naruto wäre fast in sie hineingerannt, doch er konnte sich gerade so noch auffangen. Der Blonde sah hoch zur Frau, dann zur Rüstung und, als er nichts besonderes sehen konnte sah er wieder zur Älteren. "Was machen wir hier?", fragte er leicht hektisch, weil man sie jeden Moment erwischen könnte, aber die Braunhaarige antwortete nicht. Stattdessen ging sie einen weiteren Schritt auf den Blechanzug zu und zog ihn ganz vorsichtig ein Stück zur Seite. "Im Augenblick weiß noch niemand, dass ich mit dir verschwinden will, darum werde ich gucken, dass ich einen Fluchtweg finde und etwas zu Proviant aufbringen kann. Du solltest allerdings hierbleiben und dich verstecken, weil wir sonst zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Ich werde sich dann später abholen, wenn ich für Ablenkung gesorgt habe.", erklärte sie schnell und Naruto sah hinter die Rüstung. Dort war die Wand eingerissen. Es war eine Nische, die dem Aussehen nach zu urteilen bei einem Erdbeben oder ähnlichem endstanden war. Da Mizu no Kuni eine Insel war sind Erdbeben wegen Unterwasservulkane keine Seltenheit oder besser gesagt nicht unmöglich. Natsuhi sah sich links und rechts um und bedeutete Naruto sie darein zu legen. Schnell tat er, was sie von ihm verlangte und legte sich der Länge nach in die Wand. Er passte zwar nicht ganz hinein, aber bis an die Schultern klappte es. Vom weiten konnte man eine Gruppe von Männern hören, die dem Klang nach vom Training zu kommen schienen. Natsuhi schob die Rüstung wieder vorsichtig zurück, sodass Narutos Gesicht verdeckt war und verließ mit einem knappen nicken zum 12-jährigen den Gang. Der Blonde bekam Panik, als sie verschwand und die Männer in seinen Gang bogen, allerdings achtete niemand auf die Füße der Rüstungen, weshalb ihn niemand bemerkte. Als die Männer weg waren, achtete er darauf, ob noch jemand kam, ehe er erleichtert aufseufzte, seine Arm so gut es ging verschränkte, seinen Kopf darauf stützte und seine Augen erschöpft schloss. Er genoss diese Stille sehr und merkte wie er langsam aber sicher ins Land der Träume abdriftete. Alles um ihn war dunkel und still, was er sehr genoss, doch dann ertönte ein ohrenbetäubendes und in regelmäßigen Abständen folgenden Glockenschlagen. Er schreckte Panisch und verwirrt hoch und hatte Glück, dass er in der Nische feststeckte, denn sonst wäre er mit voller gegen die Rüstung vor seinem Kopf gesprungen. Er brauchte einen kurzen Moment um zu begreifen, wo er war und wieso er in der Nische Hockte, doch dann fiel es ihm wieder ein und er beruhigte sich langsam. Als das Glockenschlagen verklang, merkte er, dass er mittlerweile schon 6 Mal geschlagen hatte und es schon bald Abend sein würde. Er überlegte, ob er aus der Nische klettern und nach Natsuhi suchen sollte, aber sie hatte ihm gesagt, dass er warten solle, deshalb war er ziemlich hin und hergerissen. Auf einmal ertönte ein weiteres Glockenschlagen, nur das es diesmal dauerhaft anhielt und vom Klang her deutlich höher war. Nach und nach liefen kleine Grüppchen von Wachen, Zofen, Mägde und Küchenhilfen mit Eimern durch den Gang gen Glockenschlagen. Als sich alles beruhigt hatte dachte Naruto wieder an Natsuhi und warum sie noch nicht längst zurück war. Plötzlich erschien eine vermummte Gestalt in seinem Korridor und er wurde aus seinen Gedanken gerissen. Die Person kam direkt auf ihn zu und sein Herz begann zu rasen, als sie vor der Rüstung vor ihm zum Stehen kam. Sie schob die Rüstung beiseite und Naruto dachte, dass er einen Herzinfarkt bekam, als sie ihn genau ansah. Die Person zog die Kapuze ihres Umhangs nach hinten und der Blonde erkannte das feine Gesicht Natsuhis und beruhigte sich wieder, ehe er sich mit viel mühe aus der Nische quetschte und sich vor sie stellte. "Naruto, zieh dir das hier schnell über und dann verschwinden wir sofort.", sagte sie und hielt ihm einen identischen Umhang wie ihren unter die Nase, was er annahm und wie von ihr gewollt überzog. "Ich habe bei Rokkaku gekündigt, aber es wird nicht lange dauern, bis er merkt, dass du nicht mehr im Keller bist, also müssen wir uns beeilen.", erzählte sie weiter, woraufhin Naruto nickte. Beide liefen von den Glockenschlägen weg und Naruto sah am Ende des Ganges noch ein letztes Mal zurück, ehe sie in einen weiteren Korridor bogen. "Bist du davor verantwortlich, dass alle zu den Glockenschlägen laufen?", rief der Blonde der Älteren beim laufen zu und die Braunhaarige wand ihren Kopf zum Kleineren um. "Ich sagte, dass ich für ein Ablenkungsmanöver sorgen werde, also habe ich die Pferde aus den Stall geholt und ein Feuer gelegt.", antwortete sie und Naruto klappte der Mund auf. Es war seine Schuld, dass sie so weit ging, weshalb er zu Boden sah und flüsterte:, "Danke!" Natsuhi wusste, was er meinte und ihr wich ein grinsen aufs Gesicht. "Ich habe ein Pferd hinter den Schloss gesattelt und Proviant aufgeschnallt. Wir müssen dort sein bevor sonst wer es findet.", sagte sie und sie bogen nach links in einen anderen Gang. Als sie dort ankamen, besah sich Naruto verwirrt den Wandteppich in der Sackgasse vor ihnen, ehe er zu Natsuhi sah. Diese lächelte ihn an und ging zum Wandteppich, den sie beiseite zog. Mit einer eleganten Handbewegung bat sie den Jüngeren in ein gewaltiges Loch in der Wand einzutreten. Das Loch führte in eine Art uralten Geheimgang und man konnte bloß in der ferne ein paar Kerzen leuchten sehen. Naruto trat Schritt für Schritt in den Tunnel und sah sich alles genau an. Plötzlich wurde es dunkel und er fuhr herum. Natsuhi war ebenfalls in den Tunnel getreten und packte nun seine Hand, damit er bei dem fahlen Licht nicht stolperte. Nachdem er wieder soweit war, gingen sie den Gang zügig weiter. Für Naruto kam es wie eine gefühlte Ewigkeit vor, bis sie endlich das Ende des Weges erreichten und eine unendlich lange Treppe hinaufstiegen. Oben angekommen wurde Naruto von der untergehenden Sonne geblendet und kniff unangenehm die Augen zusammen, ehe er sich nach und nach blinzelnd seine Umgebung besah. Sie standen hinter den Schlossmauern auf einer Wiese, auf der es, außer ihnen nur noch ein Pferd und 1-2 Kilometer weiter einen Waldrand, nichts anderes mehr gab. "Sag mal, Natsuhi?", sprach der Junge seine Verbündete an, welche gerade den letzten Rest in die Satteltaschen stopfte. "Ja?", erwiderte sie und sah Naruto fragend an. "Was machen wir denn jetzt? Und was ist mit deinem Sohn, Sumaru? Wenn du mit mir kommst kannst du ihn doch nicht mehr frei kaufen!", entgegnete der 12-jährige besorgt und sah schuldig zu Boden. Natsuhi packte Naruto an den Hüften und setzte ihn aufs Pferd, ehe sie selbst dicht hinter ihm aufsattelte und wie der Teufel los ritt. "Also wir reiten an die Küste und werden von dort aus per Schiff nach Kaminari no Kuni, was auch als Kumogakure bekannt ist, fahren. Dort ist mein Sohn zur Zeit, darum werden wir wohl eine Weile dort sein, aber ich kann mich um ihn kümmern, weshalb du dir keine Gedanken machen solltest und gleichzeitig sind wir außerhalb von Rokkakus Grenzgebiet. Dort sind wir sicher. Wir müssen nur aufs Schiff kommen. Sobald es einmal abgelegt hat, hat Rokkaku keine Befehlsgewalt mehr darüber.", antwortete sie und Naruto atmete erleichtert aus, wobei er versuchte nicht vom Pferd zu fallen, weil er zuvor noch nie auf einem gesessen hatte. Sie überquerten recht schnell die Wiese und waren gerade in den Wald hineingeritten, als die Schlossglocke erneut läutete. Naruto versuche sich umzudrehen, aber Natsuhi galoppierte noch schneller, weshalb er es nicht schaffte. "Sie haben bemerkt, dass du nicht mehr da bist, also werden in 10 bis spätestens 15 Minuten die ersten Wachen losreiten und nach dir suchen.", sagte Natsuhi und der 12-jährige schielte zu ihr hoch. Er wollte sich nicht mal ausmalen, was passieren würde, wenn sie von Rokkakus Leuten geschnappt würden. Aber er war sich sicher, dass er entweder vom Adligen verprügelt und eingesperrt werden würde oder man würde ihn verprügeln und dann zurück zum Sklavenhändler bringen. Allerdings wollte er nicht wissen, was Natsuhi blühen würde, immerhin hatte sie ihm nur helfen wollen. Ehe Naruto es gemerkt hatte, wurden sie von etwa 5 Wachen auf schwarzen Hengsten verfolgt. Mit ihrer braunen Stute konnten sie nicht schnell genug sein und vor ihnen fliehen, auf lang oder breit würden die Wachen sie überholen und schnappen. Naruto sah hoch ins Gesicht der Älteren, doch er erkannte nicht auch nur einen Hauch von Frustration, was auf eine mögliche Kapitulation hindeuten konnte. Stattdessen erkannte er in ihren Augen ein brennendes Feuer auflodern sehen. Natsuhi trieb das Pferd noch ein wenig schneller an und plötzlich ritten sie einen Hügel hinab aus dem Wald heraus und auf ihrer linken erschien der Ozean. Narutos Augen weiteten sich bei dem Anblick des Meeres und er öffnete unbewusst den Mund vor staunen. Die Größere sah dies und grinste geck. Naruto sah wieder nach vorne und entdeckte einen Hafen am Rande eines kleinen Fischerdorfes von dem gerade ein kleines Passagierschiff auslief. Die Braunhaarige legte zum Endspurt an und ritt dichtgefolgt von den Wachen Rokkakus über den Steck und setzte zum Sprung an. Sie ließ das Pferd springen und hielt Naruto zwischen ihren Armen so fest es ging. Bei der Landung wäre die braune Stute beinahe vom nassen unversperrten Boden gerutscht, doch ging es noch mal gut. Natsuhi dreht das Pferd um und ignorierte die Beschwerden der anderen Menschen, während sie nach den Wachen Ausschau hielt. Genau wie von ihr erhofft waren die Männer angehalten und ihr nicht hinterhergesprungen. Naruto seufzte erleichtert auf und sagte:, "Gott sei Dank, wir leben noch, wobei er sich über den Kopf des Pferdes hängen ließ. Als die Ältere diese Worte hörte begann sie amüsiert zu kichern, was dem Blonden nicht passte, aber nichts dagegen sagte. Ein Mädchen von etwa 14-15 Jahren kam auf sie zu und rief:, "Das war wie immer eine haarscharfe Landung, Natsu!" Die Braunhaarige schwang sich vom Sattel und sah das Mädchen belustig an, während sie Naruto ebenfalls von Pferd half "Danke, Tayu, freut mich, dass es dir gefallen hat.", erwiderte sie und die Frauen sahen sich an bis Naruto an Natsuhis Ärmel zupfte und sie ihren Blick zu ihm wand. "W-wer ist das?", fragte er und deutete auf die rothaarige vor ihnen. "Ach, das ist Tayuya Uzumaki. Sie ist eine gute Freundin und hat für uns das Schiff zurückgehalten. Sie wird einige Zeit mit uns unterwegs sein.", erklärte die Frau und entdeckte nun den Kapitän, weshalb sie noch schnell hinzufügte:, "Ah, ich muss kurz zum Kapitän und unsere Fahrt bezahlen, also rede doch ein wenig mit ihr." Sie verschwand und Naruto sah ihr noch kurz nach, ehe er wieder zu Tayuya sah, welche ihn abschätzend musterte. "Du hast echt schöne Haare.", sagte Naruto plötzlich und die Angesprochene sah ihn erst verwundert und dann freundlich an. "Danke und ich finde deine roten Augen echt cool.", erwiderte sie strahlend und er konnte sich auf anhieb mit ihr verstehen. Natsuhi kam wieder und erwähnte fast schon beiläufig:, "Alles bezahlt, also können wir jetzt an Kaminari no Kuni denken.", woraufhin Tayuya aufsprang und rief:, "Yes und los geht`s!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)