Der erlöser der japanischen Polizei kehrt zurück von SonjaArika ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallöchen! Hier bin ich mal wieder mit einer meiner FF's! Hoffe, sie gefällt euch! Es gibt auch noch eine Fortsetzung, aber ob ich sie reinstelle, hängt von euch ab, also schreibt schön viele, viele Kommis! Und jetzt, wünsche ich viel Spaß beim Lesen! Eure Schatten (SonjaArika)! Der Erlöser der Japanischen Polizei kehrt zurück "Toll, Paps, wie du den Fall im Handumdrehen gelöst hast!" freute sich Ran für ihren Vater. "Tja, Gekonnt, ist eben Gekonnt! Hahaha!" grölte Kogoro hysterisch vor sich hin. 'Von wegen, du Schnarchnase! Ich habe den Fall wie immer im Handumdrehen gelöst!' beschwerte sich Conan in Gedanken. Als sie wieder zurück in der Detektei Mori waren, klingelte das Telefon und Conan hob ab. Am anderen Ende hörte er die verstörte Stimme Ais. "Conan! Du musst sofort zu Prof. Agasa kommen! Die geheime Organisation ist in deinem Haus! Gin und Wodka sind auch dabei!" "Was??? Ich bin schon auf dem Weg zu euch!" schrie er in den Hörer und während er sich die Schuhe hastig anzog sagte er zu der verdutzten Ran und dem noch mehr verdutzteren Kogoro: "Sorry, aber ich muss noch mal weg! Könnte spät werden!" Und bevor die Beiden dem noch irgendwas entgegensetzten konnten war der kleine Detektiv auch schon verschwunden. 'Na wartet ihr Halunken! Wenn ich euch zwischen die Finger bekomme, bringe ich euch Eigenhändig hinter Schloss und Riegel!' Als Conan vor dem Haus des Professors ankam, klingelte er vorsichtig an dessen Haustür. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Türe einen Spalt breit und Hiroshi Agasa lugte vorsichtig heraus. Als er Conan erblickte, drückte er auf einen Knopf und es ertönte ein leises Surren im Tor, welches kurz darauf aufsprang. Hastig rannte Conan in das Gebäude und schloss sorgfältig die Türe hinter sich zu. "Tag Professorchen! Nanu, wo ist denn Ai?" "Die ist auf dem Dachboden und beobachtet das Geschehen nebenan durch ein Fernglas, aber sieh nur, da kommt sie!" "Hallo Ai! Habt ihr die Polizei schon verständigt?" "Nein, noch nicht! Wir wollten solange warten, bis du hier bist." "Gut, dann rufen sie jetzt bitte sofort im Präsidium bei Kommissar Megure an! Er soll gleich mit Verstärkung ankommen. Sagen sie einfach, bei mir im Haus hätten welche eingebrochen und sie wüssten nicht, wie viele es sind und ob sie bewaffnet seien! Jetzt geht es um jede Sekunde!" kommandierte Conan. Sofort griff Prof. Agasa nach dem Telefon und rief den ihm geheißenen an. Dieser machte sich auch sofort auf den Weg, als er hörte, dass es sich um das Haus von Shinichi Kudo handle. Conan saß wie auf heißen Kohlen, während er darauf wartete, dass der Kommissar endlich eintraf. "Wenn er nicht bald kommt, dann sind diese Kerle vielleicht schon wieder weg! Verdammt, warum dauert das denn so lange?" kaum hatte er das ausgesprochen, als sie auch schon aus der Ferne Polizeisirenen hörten. "Mist! Wenn Gin und Wodka die Sirenen hören, dann sind sie doch gewarnt und können fliehen! Wir müssen sie aufhalten! Professor! Ich brauche dringend zwei weitere Betäubungsnadeln!" "Conan, du willst doch nicht etwa...?" fragte der Professor den Jungen entgeistert. "Nun geben sie schon her! Ich bin es leid, dass diese Verbrecher auf freien Fuß sind und ich als Steppke herumlaufen muss!" "Du hast ja sicher Recht, aber ist das nicht doch eine Nummer zu groß für dich?" versuchte Agasa ihn doch noch zum Warten zu überreden, jedoch vergeblich. So gab er schließlich klein bei und gab Conan das von ihm Gewünschte. Dieser stürmte aus dem Haus und lies Ai beim Prof. zurück. Sie hatte ohnehin zuviel Angst um sich Gin und Wodka zu stellen. Er kam gerade rechtzeitig, als die beiden Männer in Schwarz sein Haus verließen. Conan versteckte sich hinter einem dicken Strauch und wartete geduldig, dass die beiden an ihm vorbei kommen würden. Das wäre dann genau der Augenblick, wenn er seine Nadeln auf sie feuern würde. Der Junge musste gar nicht lange warten, denn die Beiden rannten in Windeseile aus dem Haus. Pffft! Gin fiel zu Boden und schlief ein, überrascht blieb Wodka stehen, und gerade, als er sich über seinen Komplizen bückte um ihm evtl. aufzuhelfen, da kam auch schon die zweite Nadel auf ihn zugeschossen und Wodka viel schlafend auf seinen Kumpel. Da lagen sie nun friedlich schlafend nebeneinander. Als die Polizei nun endlich eintraf, staunten sie nicht schlecht, als sie Conan und diese beiden "Einbrecher" sahen. Langsam trauten sich auch Ai und Professor Agasa aus dem Haus. Gin und Wodka wurden verhaftet und Conan und die anderen wurden mit aufs Revier genommen, um eine Aussage zu machen. Doch diese Aussage lief anders ab, als sich der Kommissar vorgestellt hatte. Conan erzählte ihnen alles von Anfang an. Von da an, als er geschrumpft wurde und wie er bei Kogoro Mori gewohnt hatte, wie er diesen die Fälle aufklären lies und letztendlich klärte er Megure auch darüber auf, was Ai mit dieser Sache zu tun hatte. Angesichts dieser Tatsache sagte er allerdings nicht ganz die Wahrheit, sondern sagte, dass Ai dazu gezwungen wurde, das Gift herzustellen, weil die Organisation damit drohte, sonst ihre Schwester umzubringen. Als diese jedoch ermordet wurde, hätte Ai ja schließlich auch sofort die Produktion von APTX 4869 eingestellt und sich somit nicht wirklich strafbar gemacht. In diesem Punkt gab ihm der Kommissar recht und Ai war Conan im Stillen dankbar. "Ihr könnt unbesorgt sein, die Beiden werden so schnell keinen blauen Himmel mehr sehen und die anderen Mitglieder finden wir bestimmt auch noch. Aber, was wird jetzt aus euch? Müsst ihr nun für immer so klein bleiben?" fragte Megure besorgt. "Aber nein! Nur weiß ich leider nicht mehr, wie APTX 4869, das Gift, das uns hat schrumpfen lassen, zusammengestellt ist. Die Diskette, auf der die Formel enthalten ist, hat die Polizei in Shizuoka beschlagnahmt. Bevor ich diese nicht zurück habe, kann ich kein Gegengift entwickeln und wir müssen weiterhin als Kleinkind durch die Welt laufen," erklärte Ai. "Ja worauf warten wir dann noch? Holen wir eure Diskette! Takagi, sie kommen auch mit" meinte Megure, stand auf, nahm einen Autoschlüssel vom Tisch und forderte die Freunde auf, mit ihm nach Shizuoka in die dortige Polizeistation zu fahren. "Irgendwo hier muss sie doch sein!?" sagte Ai, nachdem sie schon seit einer geschlagenen halben Stunde in allen Möglichen Akten und Disketten nach der einen Richtigen suchten. Plötzlich sagte der Professor: "Ich glaube, ich habe sie gefunden!" "Ja! Das ist sie! Super!" freute sich Conan und Ai fügte hinzu: "Jetzt muss ich nur noch eine Gegenmixtur mixen und das kann dauern." "Ai! Bitte, du musst dich beeilen! Ich will endlich wieder ich selbst sein!" flehte Conan. "Ja, keine Angst. In ein paar Stunden der Arbeit müsste ich es haben. Weißt du, es ist längst nicht so schwer, ein Gegenmittel zu schaffen, wie den Auslöser. Ich muss einfach nur alles Gegenteilige tun, wie ich es bei APTX 4869 gemacht habe." "Ist ja gut, red nicht so viel, fang lieber an! Aber nicht, dass es wieder eine Nebenwirkung gibt und ich dieses Mal dabei draufgehe, oder zum Greis altere!" meinte Conan. "Das stell ich mir doch lustig vor," sagte Ai lächelnd, fügte aber als sie Conans grimmiges Gesicht sah schnell hinzu: "Aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich dann auch als Omi durch die Welt laufen müsste, ist die Sache dann doch nicht mehr so ulkig. Also, wo gibt es hier ein Labor, wo ich mich für einige Stunden hin verziehen könnte?" "Wenn wir nach Baker zurück fahren würden, dann könntest du mein Labor benutzen." Meinte Professor Agasa freundlich. "Das wäre aber lieb von ihnen!" freute sich Ai und gab dem Professor einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange. Daraufhin wurde der Mann leicht rot um die Nasenspitze und erntete grinsende Gesichter vom Kommissar und von Conan. "Gut, dann machen wir uns auf den Weg, damit ihr auch möglichst schnell wieder heranwachst!" sagte Takagi. Die Herstellung des Gegengiftes gestaltete sich jedoch als schwieriger, als Ai anfangs angenommen hatte. Erstens hatte der Professor wie sich herausstellte nicht alle notwendigen Zutaten zu Hause und sie mussten sich diese extra nochmals aus dem Polizeilabor bringen lassen und Zweitens musste Ai aufpassen, dass sie alle Lebensgefährlichen Zutaten, die in APTX 4869 dazu eigentlich dienten das Gewebe vollkommen zu zersetzen und die Person damit zu töten, wegzulassen. Statt dessen mussten Gewebe aufbauende Stoffe hinzugefügt werden. Ganze acht Stunden benötigte Ai dafür, bis sie es endlich geschafft hatte. Conan saß während dieser Zeit im Wohnzimmer des Professors und konnte das Ergebnis nicht abwarten. Als sich die Tür zum Labor endlich auftat sah er Ai gespannt an. Diese sagte stolz: "Darf ich vorstellen: XTPA 9684! Alle meine Versuche mit diesem Serum, die ich gerade an den Labormäusen, die man mir freundlicher Weise von der Polizei zur Verfügung gestellt hat, sind positiv verlaufen. Alle sind zu ihrer Erwachsenenform mutiert. Bei uns wird es also auch ohne weiteres Funktionieren." mit diesen Worten überreichte sie Conan eine der beiden Fläschchen, die sie in den Händen hielt. "Du musst es trinken! Ich habe mir dieses Mal nicht die Mühe gemacht es in Tablettenform zu bringen." Conan ging zu Aller Erstaunen außer Haus und zu sich hinüber. Dort sperrte er die Haustüre auf, ging hinein und stellte die Flasche auf seinen Wohnzimmertisch. Danach stieg er die verstaubte Treppe zu seinem Zimmer hinauf und zog seine Teenagerklamotten, die ihm im Moment noch viel zu groß waren an. Es wart schon Morgen, als er XTPA 9684 einnahm. Ihm wurde plötzlich heiß und immer heißer, fast so, als würde es seinen Körper zerreißen; dann wurde ihm schwarz vor Augen und er viel in scheinbar endlose Finsternis... Als er wieder zu sich kam, war das erste, was er sah das Gesicht einer ihm scheinbar unbekannten jungen Frau mit kurzen blonden Haaren. "Wer sind sie? Und was machen sie in meinem Haus?" "Warum denn so unfreundlich, Shinichi? Erkennst du mich denn etwa nicht?" fragte die Frau. "Shinichi? Wieso Shinichi? Ach ja, ich erinnere mich! Dann hat es also geklappt und ich bin wieder groß?! Moment mal, heißt das dann, dass du Ai bist?" fragte Shinichi verdutzt. "Das heißt es dann wohl. Der Professor meinte, ich sollte mal bei dir vorbeischauen und dir vielleicht ein wenig beim Staubwischen zur Hand gehen?!" fragte Ai. "Das wäre wirklich nett von dir!" bedankte sich Shinichi und stand auf, denn Ai hatte es wie auch immer geschafft, ihn aufs Sofa zu legen. Gemeinsam kehrten, wuschen und putzten sie das große Haus und erfreuten sich dabei ihrer wiedererlangten Größe. Es war bereits Spät geworden, als sich Shinichi auf den Weg in die Detektei Mori machte, denn dort hatte er noch etwas für ihn sehr wichtiges zu erledigen; Ran. Lange stand er vor ihrer Haustüre und getraute sich nicht hineinzugehen. Also entschloss er sich, sie aus einer Telefonzelle aus anzurufen. Es klingelte das Telefon und Ran hob den Hörer ab. "CONAN! WO UM ALLES IN DER WELT STECKST DU!?" "Hallo Ran! Ich bin es, Shinichi!" "Shinichi?" Ran schossen die Tränen in die Augen. "Bist du es wirklich?" "Schön mal wieder deine Stimme zu hören. Ich habe dir etwas sehr wichtiges mitzuteilen Ran. Kannst du dafür bitte sofort in den Baker Park kommen? Ich werde dort auf dich warten." "Bist du etwa wieder zu Hause? Ich komme sofort. In fünfzehn Minuten bin ich da!" damit legte Ran den Hörer in die Gabel, zog sich Geschwind ihre Turnschuhe an und rannte aus dem Haus, ohne ihrem Vater auf wiedersehen zu sagen. Als sie im gleißenden Licht der untergehenden Sonne Shinichi am Geländer zum Meerausblick stehen sah, hielt Ran erst an um zu verschnaufen, da sie den ganzen Weg gerannt war. Vorsichtig näherte sie sich ihm. Da merkte Shinichi, dass jemand von hinten auf ihn zukam und drehte sich um. Er sah in das von Tränenüberströmte Gesicht von Ran, kam ihr entgegen und nahm sie in die Arme. Verdutzt aber zugleich auch überglücklich über die Reaktion ihres Geliebten fragte Ran: "Wo warst du die ganze Zeit über? Ich habe dich ja so vermisst!" "Ach Ran, das ist eine so lange Geschichte und ich habe mich so vor diesem Augenblick der Wahrheit gefürchtet, aber ich kann dich einfach nicht noch länger belügen. Also, setz dich auf die Bank dort und du erfährst die ganze Wahrheit." Abermals begann Shinichi seine Geschichte zu erzählen, wie er zum kleinen Conan wurde und wie er Rans Vater das Aufklären der Fälle übertrug. Kurz bevor er endete sagte er mit ernstem Gesicht und dabei seinen Blick nicht von den mittlerweile leeren, entsetzten und zugleich traurigen Augen abwendend: "Aber trotz allem muss ich dir das jetzt sagen und diesmal ist es keine Lüge, sondern die volle Wahrheit und ich sage das jetzt nicht nur, damit du dich nicht hintergangen fühlst, sondern, weil ich es wirklich ernst meine. Ran, ich liebe dich!" Erschrocken schaute Ran ihm in die tiefblauen Augen und wusste nicht, was sie nun tun sollte. Als sie endlich wieder zu sich kam, stand sie entrüstet auf, sagte laut "Ich hasse dich Shinich!" und wollte gerade los rennen, als sie jemand am Arm festhielt. Es war Shinichi. "Lass mich los! Du elender Lügner! Ich hasse dich!" "Ran! So hör mir doch zu! Glaubst du, es hat mir Spaß gemacht, dich zu belügen? Ganz sicher nicht! Ich tat das nur, um dich zu schützen! Ich wollte doch nicht, dass dir irgendwas passiert!" "Lügen! Alles nur Lügen!" "Ran!" Doch Ran hatte genug und da Shinichi ihren Arm nicht loslassen wollte, gab sie ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. Vor Schreck über diese Reaktion ließ er sie los. Dann drehte Ran sich um und lief traurig in die entgegengesetzte Richtung wie Shinichi, der geknickt nach Hause lief. Dort angekommen legte sich Shinichi in sein frischbezogenes Bett und fing bitterlich an zu weinen. Ran tat unabhängig von ihm fast das selbe. Sie schloss sich in ihrem Zimmer ein und wollte niemanden, noch nicht einmal ihren Vater mehr sehen, geschweige denn mit ihm reden. So weinten sich beide in den Schlaf. Am nächsten Tag beschloss Shinichi mal wieder seine normale Schule zu besuchen, nicht ohne die Hoffnung, Ran wiederzusehen. Als er in seine Klasse kam, sahen ihn alle verblüfft an. Aber am meisten verblüfft über sein plötzliches Auftauchen war zweifelsohne wohl Sonoko. "Wo kommst du denn her? So ein Pech aber auch, dass Ran ausgerechnet heute fehlen muss! Sie hätte sich bestimmt riesig gefreut, dass du wieder da bist." "Was? Ran ist nicht hier?" "Nein, sie fühlt sich nicht besonders gut und kommt deshalb nicht in die Schule. Besuche sie doch heute nach der Schule einfach mal!" meinte Sonoko. "Ich weiß nicht, ob das so eine Gute Idee ist. Weißt du zufällig, was sie hat?" hakte Shinichi nach. "Nein, das wollte sie mir nicht sagen." "Na, ich kann es mir denken. Mist! Ich habe jetzt keine Zeit für Schule! Macht's gut!" verabschiedete sich der Meisterdetektiv von seiner immer noch erstaunten Klasse. Als Shinichi an Rans Haustüre klingelte, machte ihm der leicht angeschickerte Kogoro die Türe auf. Plötzlich sah er, wen er vor sich hatte und konnte mit einem Schlag wieder klar denken. "Du?! Du wagst es, hier aufzukreuzen? Du bist doch bestimmt auch der Grund dafür, das mein Mausebein sich nicht wohl fühlt und noch nicht mal mit mir darüber spricht." "Bitte lassen sie mich zu ihr! Ich muss unbedingt mit ihr reden!" "Selbst wenn sie da wäre, würde ich dich nicht zu ihr lassen!" "Ran ist nicht zu Hause?" "Nein, sie ist bei ihrer Mutter." "Verdamm...! Wann kommt sie denn wieder? Es ist wirklich dringend!" "Was weiß ich, wann sie wieder kommt? Aber ich bezweifle stark, dass sie dich sprechen will und jetzt zieh Leine!" gereizt knallte Kogoro die Türe vor Shinichis Nase zu. Dieser lief geknickt durch die Straßen in die Richtung seines Zuhauses. Als er durch eine enge Seitengasse schon ganz in der Nähe seines Hauses schlenderte, kam ihm zufällig Ran entgegen. Wie auf Kommando blieben beide stehen. "Ran! Gott sei Dank! Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht! Wie geht es dir?" "Was geht dich es an, wie es mir geht? Lass mich einfach in Ruhe!" "Nein, ich will, dass du mir zuhörst! Außerdem siehst du ziemlich mitgenommen aus." "Na und?!" schnippisch wollte sich Ran an Shinichi vorbeidrücken, doch dazu kam es nicht mehr, den sie klappte vor seinen Augen zusammen und landete in seinen Armen, da er sie gerade noch auffangen konnte. Entsetzt fühlte er ihre Stirn. "Oh Gott! Du hast hohes Fieber! Du musst sofort ins Bett!" Doch Ran entgegnete ihm nichts, denn sie war zu erschöpft um irgend etwas zu sagen. "Bis zu dir ist es zu weit. Außerdem würde dein Vater gar nicht erst aufmachen, mich geschweige denn in eure Wohnung lassen. Am besten, ich nehme dich fürs Erste mit zu mir nach Hause." Sanft nahm Shinichi Ran auf seine Arme und trug sie den restlichen Weg zu sich nach Hause. Dort legte er sie behutsam in sein Bett, deckte sie zu, holte eine Schüssel mit kaltem Wasser und einem Tuch, welches er ihr auf die heiße Stirn legte. Dann ging er hinunter in die Küche und bereitete grünen Tee für die Kranke vor. Er harrte Stunden vor dem Bett aus und wechselte dabei immer wieder das Tuch und legte ihr statt dessen ein neues, kühleres auf die Stirn. Irgendwann gegen Mittag schlief er vor Müdigkeit auf dem Stuhl, auf dem er saß ein und merkte somit nicht, wie Ran aufwachte. 'Wo bin ich? Aber, das ist doch das Zimmer von Shinichi! Ach ja, ich erinnere mich. Ich bin auf der Straße zusammengebrochen. Shinichi? Hat er etwa die ganze Zeit hier gesessen und über mich gewacht?' fragte sich Ran im Stillen. 'Hab ich ihm etwa doch unrecht getan?' Nach kurzer Zeit wachte auch Shinichi wieder auf und er sah in die schönen blauen Augen von Ran. "Ah! Bist du schon lange wach?" fragte er. "Noch nicht allzu lange." "Wie geht es dir jetzt?" "Wieder etwas besser." "Möchtest du etwas grünen Tee?" "Ja bitte." Und nach kurzer Zeit fügte Ran hinzu: "Danke, dass du mir geholfen hast." "Ach Ran." "Es tut mir leid." "Wie?" "Ich sagte, es tut mir leid. Ich glaube, ich habe mich wie ein Idiot benommen." "Ach was! Es ist genauso meine Schuld. Ich habe dich so sehr verletzt ich muss mich bei dir entschuldigen!" "Da gebe ich dir Recht, du hattest mich wirklich sehr verletzt. Aber du hast es ja im Grunde gut gemeint. Ich denke, wir sollten uns vielleicht wieder vertragen?" fragte Ran vorsichtig. "Aber eines wüsste ich vorher doch noch gerne. War alles, was du mir gestern gesagt hast die Wahrheit?" "Alles!" "Auch das, als du sagtest, dass du mich..." Ran wurde rot. "Jedes Wort Ran! Ich wollte es dir schon viel früher sagen, eigentlich schon im Tropical Land. Ich hätte es da auch gesagt, wenn nicht diese blöde Geschichte mit Wodka und Gin dazwischen gekommen wäre. Am Telefon konnte ich es auch nicht. Ich wollte es dir mit meiner richtigen Stimme sagen und ich wollte auch, dass du mich dabei ansiehst. Erinnerst du dich noch an den Tag, als wir Heiji das erste Mal sahen? Ich bin durch diesen Chinesischen Schnaps für kurze Zeit wieder ich selbst geworden. Da wollte ich es dir auch schon sagen, aber leider habe ich mich wieder zu schnell in Conan zurück verwandelt. So konnte ich es dir erst gestern Abend sagen, diese drei kleinen Worte: Ich liebe dich!" Rans Augen füllten sich mit Tränen und sie stand vorsichtig auf. Shinichi stützte sie indem er sie in die Arme nahm. Dann schauten sich beide tief in die Augen, ihre Lippen berührten sich zärtlich und sie küssten sich... Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)