Unter Wasser: Chaos in Visual Kei Ville von PInku (Tief unten im Meer) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ein wunderschöner Morgen, hier in Visual Kei Ville. Tief unten, irgendwo im pazifischen Ozean lag diese kleine, beschauliche Stadt. In einem großen Bromiliengewächs lebte Miyabob, ein lebendes, eigentlich zur Geschirrreinigung verwendetes Haushaltsprodukt. Immer an seiner Seite, sein treues Hausweichtier mayary, welches laute, katzenartige Geräusche von sich gab, wenn es Futter will. Zu mehr war das sehr weiche Gehirn dieses niedlichen Tierchens leider nicht fähig, welches sein eigenes Zuhause auf dem Rücken trug. „Guten Morgen mayary! Ist es nicht ein wunderschöner Tag, um mit Kaitrick ein wenig Nesseltierfischen zu gehen?“ „Miau!“ „Genau, finde ich auch!“ Nachdem Miyabob sich fertig gemacht hatte, packte er sein Fangnetz ein und macht sich auf den Weg zu Kaitrick, welcher unter einem Stein direkt neben ihm wohnte. Sofort klappte der Stein nach oben und Kaitrick kam zum Vorschein. „Guten Morgen Kaitrick! Wollen wir los, ein wenig Nesseltierfischen gehen?“ „Eine gute Idee Miyabob!“ Motiviert sprang Kaitrick aus seinem Zuhause, ebenfalls mit einem Fangnetz bewaffnet, um sich auf den Weg zu machen. Als die beiden Freunde glücklich an Kyoddäus Haus vorbeigingen, stand dieser gerade am Fenster und übte eines seiner Blasinstrumente. Miyabobs Nachbar Kyoddäus war leidenschaftlicher Musiker und versuchte seit Yahren, in das X VKVille Orchester zu kommen, daher musste er täglich fleißig üben! Die beiden Freunde riefen ihm zwar freundliche Worte zu, allerdings ignorierte Kyoddäus die beiden. Wahrscheinlich war er gerade viel zu konzentriert, als das er sie hören könnte. Miyabob und Kaitrick machten sich nichts daraus, sondern liefen fröhlich weiter, mayary immer bei Fuss. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel und ein unangenehmer Geruch nach starkem Alkohol legte sich über die Stadt. Sofort ging Kyoddäus Fenster auf und dieser schrie laut in Miyabobs und Kaitricks Richtung. „Ihr beiden schon wieder! Kann man hier nicht einmal in ruhe üben, ohne das ihr wieder irgendeinen Mist anstellt! Bei dieser Dunkelheit kann ich meine Noten nicht lesen! Und dabei muss ich noch soviel üben, um endlich ins Orchester zu kommen!“ „Aber Kyoddäus, das sind wir doch garnicht!“ „Ach papperlapp! Natürlich seit ihr das!“ Bevor Miyabob noch etwas erwidern konnte, hörten sie das dunkle Lachen eines altbekannten Bösewichts der Stadt. Miyabob und Kaitrick richteten sofort ihre Blicke auf das riesige Geisterschiff, welches vor ihnen erschien und sagten wie aus einem Mund: „Es ist der fliegende Taiji!“ Der böse Geist lachte laut und schelmisch, aus seinem Schiff kam ein dunkler Alkoholnebel, welcher die Stadt umhüllte und die Anwohner betrunken machte. Auch Kaitrick fühlte sich schon ein wenig beschwipst. „Yahaarrr! Ich bin es, der fliegende Taiji! Ich werde diesen Nebel über die Stadt legen, damit alle Bewohner betrunken werden und das totale Chaos ausbricht! Das habt ihr nun davon! Ich werde diese Stadt zerstören! Hahahaarrrr!“ Fassungslos starrten Miyabob und Kaitrick zu dem grünlich wirkenden Geist. mayary hatte sich mittlerweile in sein Schneckenhaus verzogen und bibberte. Was könnten sie tun? Die Freunde fühlten sich hilflos und allein gelassen. Auch Kyoddäus hatte inzwischen sein Haus zu einem Bunker verwandelt, alle Fenster vernagelt und weitere Maßnahmen ergriffen. Nichts und niemand durfte seine Proben stören, auch nicht der fliegende Taiji! Kaitrick spürte immer mehr, wie der Alkohol ihm die Sinne vernebelte und er bekam Schluckauf. „Was sollen wir nur tun, Miyabob?“ „Ich weiß es auch nicht Kaitrick! Kann uns nicht irgendwer helfen? Bitte, wir brauchen dringend Hilfe!“ „Hat hier yemand etwas von dringender Hilfe gesagt? Meint ihr vielleicht, super coole Superhelden-Hilfe?“ Die Stimme erklang laut und deutlich, sofort wussten die Meerestiere in Visual Kei Ville, ihre Rettung naht! Da erschien auch schon am Horizont das nicht ganz so sichtbare Wasserfahrzeug der stadtbekannten Superhelden der Stadt. „MeeryungfrauGackt und BlaubarschHYDE! Seit ihr gekommen, um uns zu retten?“ Sofort verwandelte sich die Angst von Miyabob und Kaitrick in pure Fangirl-Gefühle. Ihre absoluten Lieblingshelden leibhaftig vor ihnen, nur um sie zu beschützen! Die beiden schmelzten dahin, während MeeryungfrauGackt und BlaubarschHYDE ihre coole Superheldenpose einnahmen. „MeeryungfrauGackt und BlaubarschHYDE - Vereint!“ Der fliegende Taiji sah abwertend zu den Helden, verschränkte die Arme und drehte ihnen den Rücken zu. Während BlaubarschHYDE sich hinter MeeryungfrauGackt positionierte, um ihm Rückendeckung zu geben und gleichzeitig darauf zu achten, das sein super cooles Kostüm richtig saß, stellte MeeryungfrauGackt sich auf einen Felsen und begann mit seiner emotionalen Überzeugungsrede. „Lieber fliegender Taiji. Wir alle wissen, dass du einen Groll gegen unsere geliebte Stadt hegst, weil du aus dem X VKVille Kirchenchor geworfen wurdest, aus Gründen, die keiner kennt. Außer natürlich der oberste Orchester-Chef Kafi Yoshiki, aber der schweigt lieber zu dieser Sache. Wie dem auch sei Taiji, das ist doch noch lange kein Grund, die Stadt mit einem Alkoholnebel zu vernichten. Denk doch an die Kinder! Du wurdest geliebt! Damals warst du ein Star und der könntest du wieder werden, wenn du dir ein Herz fasst und diesen Nebel der Ausgestoßenen von unserer Stadt nimmst. Erinnere dich doch daran, tief in unseren Herzen lieben wir dich immernoch! Du bist doch Taiji, der wilde Taiji! Und ich bin mir sicher, tief in dir drin ist er noch, der Star vom X VKVille Chor! Du brauchst diesen Kirchenchor doch nicht, du schaffst es auch ohne die! Ich bin mir sicher!“ Hoffnungsvoll sahen alle zu dem fliegenden Taiji auf. Miyabob, Kaitrick, MeeryungfrauGackt, BlaubarschHYDE und sogar Kyoddäus, durch einen kleinen Spalt in seinem vernagelten Fenster. Ob der fliegende Taiji sein Herz erweichen lassen würde und aufhörte? „Bitte, bitte fliegender Taiji! Diese Stadt, sie braucht dich als einen großartigen Musiker, nicht als super Schurken! Bitte, gib uns allen noch eine zweite Chance!“ Nach einer gedehnten und langen Denkpause drehte sich Taiji schließlich zu allen um, um seine Entscheidung zu verkünden. „Nö. Ich verzeihe euch garnichts! Niemals! Keine Gnade für euch! Nein!“ Ein resigniertes Seufzen von MeeryungfrauGackt und BlaubarschHYDE. „Um ehrlich zu sein haben wir auch nicht damit gerechnet!“ BlaubarschHYDE packte aus dem Nirgendwo eine große, gefährlich aussehende Waffe aus, eine Art riesige Kanone und gab diese an MeeryungfrauGackt. „Da du ya nicht auf uns hören willst, müssen wir dir wohl eine Lektion erteilen!“ Miyabob und Kaitrick yubelten laut los. Eine Lektion! Sie liebten es, wenn ihre Lieblingshelden das im Fernsehen sagten und dabei ihre super coolen Waffen auspackten! „Dies ist die super coole AlkoholFREIE Bierkanone!“ „Was? Alkoholfrei? Das könnt ihr nicht machen!!“ Sofort wurde Taiji panisch, doch MeeryungfrauGackt grinste nur breit. „Natürlich können wir, fertig BlaubarschHYDE?“ „Immer zu Diensten, MeeryungfrauGackt!“ Beide nahmen die Waffe uns feuerten sie gemeinsam auf den fliegenden Taiji ab. Dieser wehrte sich zunächst, sank dann aber doch zu Boden und fiel auf die Knie. „Oh nein! Ohh ich halte diese Nüchternheit nicht aus! Nein!! Ich will doch nicht...“ Doch dann musste der fliegende Taiji sich geschlagen geben. Er war nüchtern, sah sich verwirrt um. „Wo bin ich? Was ist passiert? Boah was habe ich Kopfschmerzen! Ich glaub, ich hab gestern zuviel getrunken, ich hab den totalen Filmriss!“ MeeryungfrauGackt und BlaubarschHYDE nickten zufrieden, bevor sie sich ansahen und lächelten. Sofort kam die Polizei und verhaftete den Schurken, brachte ihn in die Ausnüchterungszelle der anonymen Alkoholiker. Hoffentlich würde das helfen! Miyabob und Kaitrick yubelten laut und wollten gerade zu ihren Helden rennen, um sich Autogramme zu sichern, doch diese waren verschwunden. „Wo sind sie den hin?“ „Sicher müssen sie ein weiteres Verbrechen verhindern!“ „Miau!“, mischte sich nun auch mayary ein. Dieser wollte Futter, da nun alles wieder gut zu sein schien. An diesem Abend feierte ganz Visual Kei Ville eine große Party, sogar Kyoddäus lächelte ab und zu, aber nur, wenn keiner hinsah. Miyabob und Kaitrick hatten wieder einen spannenden Tag erlebt und freuten sich schon sehr auf den nächsten! ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)