I just want it to be perfect. von Valtiel ================================================================================ Kapitel 1: Chapter 1 : Complicated ---------------------------------- 20. März »Oh Sakura ich sehe doch genau wie sehr du dich nach mir verzehrst. Gib es doch endlich zu. Du willst mich immernoch Sakura«, während er das sagte hatte sich eine seiner Hände unter mein weißes Top verirrt. »Ich sehe es in deinem Gesicht, daran wie rot du wirst jedes mal wenn ich dich auch nur ansehe«, er fing an meinen Hals zu küssen und langsam eine meiner Brüste zu massieren, »Bitte Sakura. Ich bitte dich werd meine Frau« Mittlerweile hatte er mich und auch sich selbst bis auf die Unterwäsche ausgezogen. Er kniete sich zwischen meine Beine und sah mich mit seinen dunklen, lustgetränkten Augen an. »Was sagst du?«, fragte er schwer atmend. Ich konnte meine Gefühle nicht länger unterdrücken. »Ahhgh Sasuke-kun bitte.. Bitte nimm mich. Ich will dich. Nur dich. Ich liebe dich«. »Oh Sakura...« »Sakuraaaa!« »Nghhgg Sas...« »Hey Sakura wach doch auf!« Als ich endlich bemerkte, dass die Stimme, die mich rief, nicht Sasukes sondern Sasoris war schreckte ich so heftig auf, dass ich fast aus dem Bett gefallen wäre. »Sakura ist alles in Ordnung? Du hast komische Geräusche im Schlaf gemacht als hättest du einen Albtraum gehabt«, seine noch müden und besorgten Augen sahen mich an doch anstatt ihm zu antworten huschte ich so schnell ich konnte ins Bad um mich dort einzuschließen. Was ist denn nur los mit mir? Seit vier Nächten habe ich nun schon wilde Sexträume obwohl ich doch eigentlich sogar noch Jungfrau bin. Doch diesen besagten Sex habe ich nicht mit meinem Freund sondern ausgerechnet mit Sasuke Uchiha! Schlimmer könnte es eigentlich nicht sein. Gerade wo ich dachte ich hätte mich einigermaßen von ihm gelöst sucht er mich jetzt schon in meinen Träumen heim um sicher zu gehen, dass ich ihn nicht vergesse. Nicht, dass er selbst das wirklich tun würde wenn er könnte. Er hat nie wirklich Interesse an mir gezeigt. Anders als Sasori. Ich kannte ihn schon ein bisschen länger vom sehen her. Er arbeitet in einem Puppenladen direkt gegenüber von meinem zu Hause. Ich war ab und zu dort, weil er unter anderem auch individuelle Actionfiguren anfertigt, welche ich leidenschaftlich gern sammle. Eines Tages dann hatte er mir aus heiterem Himmel eine unglaublich schöne Figur von mir selbst angefertigt. So kamen wir ins Gespräch, tauschten Handynummern aus und schrieben Tag und Nacht miteinander. Bei unserer dritten Verabredung dann gestand er mir seine Liebe und nun sind wir seit 3 Monaten ein glückliches Paar. Das dachte ich zumindest. Ich schaute auf die kleine Uhr im Badezimmerschrank, 6:30 stand in roter Leuchtschrift auf ihr. Immer noch leicht erregt durch den Traum stieg ich unter die Dusche, wo ich mir überlegte was ich Sasori gleich sagen könnnte. Es würde ihm sicher das Herz brechen wenn ich ihm die Wahrheit erzählen müsste. Frisch geduscht und nur mit einem viel zu großem Shirt bekleidet trat ich an die Tür heran. Ich atmete noch ein mal tief durch bevor ich sie aufschloss und zurück ins Schlafzimmer ging. Sasori saß nur in Boxershorts auf der Bettkante und schien doch tatsächlich auf mich zu warten. »Sakura geht es dir gut? Schon seit Tagen benimmst du dich so komisch. Ich mache mir langsam wirklich Sorgen um dich.«, mit diesen Worten stand er auf und kam auf mich zu. Ich wich ein paar Schritte zurück. »E-e-es ist alles in Ordnung du brauchst dir überhaupt keine Sorgen zu machen. Mir geht es super!«, wie eine verrückte wedelte ich dabei hysterisch mit meinem Armen. »Ich.. ähm.. ich muss mich jetzt anziehen und dann schnell zur Schule sonst komme ich noch zu spät.«, ich ging zu dem riesigen Ikea-Typischen Kleiderschrank und versuchte mir so schnell es ging ein paar passende Klamotten raus zu suchen. »Sakura..«, ich drehte mich um und sah zwei gold-braun glänzende Augen die sich direkt in meine zu bohren schienen. »Es sind Osterferien du hast überhaupt keine Schule«, er packte mich am Handgelenk und sein Blick wechselte von besorgt zu enttäuscht, fast schon verletzt. »Was soll das Sakura? Seit vier Tagen weichst du mir aus. Immer suchst du eine schnelle Ausrede um verschwinden zu können. Wir reden kaum noch, machen so gut wie nichts mehr miteinander. Du siehst mich nicht einmal mehr an«, er seufzte schwer und ließ mich dann schließlich wieder los. Er sah so traurig aus doch ich konnte ihm auf gar keinen Fall die Wahrheit sagen. »Es tut mir leid Sasori. Ich habe momentan sehr viel Stress zu Hause und meine immer wieder kehrenden Alpträume machen es nicht besser. Ich kann dir leider nicht genau sagen worum es geht aber es tut mir leid, dass ich es an dir ausgelassen habe«. »Du weißt du kannst über alles mit mir reden.« »Ja ich weiß aber im moment geht es leider nicht bitte versteh das.« Er legte eine Hand auf meine Wange und gab mir einen Kuss der so voller Sehnsucht steckte. Dennoch konnte ich ihn nicht richtig erwidern wie ich es eigentlich hätte tun sollen. »Ich habe eine Verabredung mit Ino tut mir leid. Ich melde mich später bei dir.«, sagte ich schließlich kälter als gewollt. Eigentlich habe ich mit einer Antwort gerechnet doch er legte sich schweigend zurück ins Bett. Um nicht komplett herzlos zu wirken gab ich ihm einen Kuss auf den Kopf um dann mit meinen Sachen erneut ins Badezimmer zu verschwinden. Schnell zog ich mir einen weinroten Pullover und eine enge schwarze Jeans über, schnappte mir dann noch meinen hellbraunen Mantel um dann anschließend die Wohnung zu verlassen und in die kühle Frühlingsluft heraus zu treten. Ich liebe diese Jahreszeit wegen vielen Dingen. Zum einen, weil es endlich wärmer wurde und zum anderen, weil die Kirschblüten zu dieser Zeit anfangen zu blühen. Seit ich denken kann freue ich mich jedes Jahr auf nichts mehr als das Hanami. Vielleicht liegt es an meinem Namen und vielleicht lasse ich meine Haare auch deshalb rosa, weil sie so schön zu den Kirschblüten passen. Bald war es wieder so weit und bald sollte auch schon wieder mein Geburtstag sein. In 8 Tagen werde ich 18. Und genau aus diesem Grund steuere ich jetzt auf Ino's Haus zu. Eigentlich ist das jedoch gelogen, denn schließlich wollte ich eigentlich nur schnell vor Sasori flüchten. So schnell wie der Wind selbst huschte ich durch die Straßen bis ich mein Ziel schließlich erreicht hatte. Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir, dass es schon 7:45 Uhr war. Also keine unmenschliche Uhrzeit mehr um bei jemandem während der Ferienzeit zu klingeln. Mindestens 5 Minuten hat es gedauert bis Ino mir endlich mal die Tür öffnete. Sie sah mich an als ob sie mich töten wollen würde. »Sag mal Sakura was fällt dir denn ein um diese Uhrzeit einfach so bei mir aufzutauchen. Wenn du nicht den besten Grund der Welt dafür hast dann kriegst du gleich gehörig was hinter die Ohren«, sie hob ihre Faust hoch und machte ein ziemlich beänstigendes Gesicht. Doch davon ließ ich mich natürlich nicht einschüchtern. »Wir müssen reden«, meinte ich trocken und drängte mich an ihr vorbei um mich ins Wohnzimmer auf die große, dunkelgraue Stoffcouch zu setzen. Sie knallte die Tür zu und folgte mir mir sichtlich genervt, doch als sie mich ansah wechselte ihr Gesicht schlagartig von dem genervten Blick zu einem deutlich besorgten. »Willst du etwas trinken?«, fragte sie mich doch ich schüttelte nur mit dem Kopf. »Ino ich habe schon wieder von Sasuke geträumt und dieses mal auch noch während ich bei Sasori geschlafen hab. Das ist jetzt schon die vierte Nacht in Folge und ich weiß einfach nicht was ich dagegen tun soll«, ich stütze meine Ellbogen auf meinen Oberschenkeln ab und legte mein Gesicht in meine Hände, »Ich liebe Sasori aus tiefstem Herzen doch wie es scheint kann ich Sasuke einfach nicht vergessen obwohl er doch so ein Blödmann ist«. Ich seufzte schwer, war wütend. Wütend auf Sasuke, weil er mein Leben so beinflusst doch vor allem wütend auf mich, weil ich es mir gefallen ließ. Ino stand auf, setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. »Ach Sakura.. Sogar ein blinder mit Krückstock würde sehen, dass du immernoch auf Sasuke stehst«, sie lächelte leicht doch ich fand das so gar nicht witzig. »Grrr das ist kein Spaß Ino sondern eine ernste Sache!«, es klang um einiges böser als ich es beabsichtig hatte. »Mach Schluss mit Sasori«. »Das kann ich nicht machen. Ich liebe ihn Ino«. »Tust du nicht«. »Und das willst du bitte woher wissen?«, ich ballte meine Hände zu zwei Fäusten die bereit dafür waren benutzt zu werden. »Sakura ich sehe es doch, Hinata sieht es, Sai auch und sogar Naruto der nie irgendwas kapiert sieht es! Du kannst dich ganz einfach nicht von Sasuke los reißen. Es wäre unfair Sasori gegenüber wenn du weiterhin mit ihm zusammen bleibst«. Ich seufzte schwer, schwerer als sonst und wohlwissend, dass Ino, so blöd es auch ist, recht hat. Ich liebe Sasori, das glaube ich zumindest. Mittlerweile bin ich mir selbst überhaupt gar nicht mehr sicher. »Können wir ein andern mal darüber weiter reden?«, versuchte ich das Thema zu wechseln während ich endlich meinen Mantel aus zog um es mir ein bisschen bequemer zu machen. Ino stand auf, nickte kurz nur um ein "Versuch trotzdem nicht es einfach zu verdrängen« hinterher zu setzen. »Da du nun schon mal hier bist kann ich Hinata direkt mal einladen damit wir endlich über deine große Geburtstagsparty reden können«. »Du weißt ich will überhaupt gar nicht feiern«. »Sakura man wird doch nur ein mal 18 im Leben nun zier dich doch nicht so das wird super!« Wieder fing ich an zu seufzten doch wenn Ino sich mal was in den Kopf gesetzt hatte konnte man sie nur schwer vom Gegenteil überzeugen. Genau wie es auch bei mir immer der Fall ist. Aus diesem Grund versuchte ich einfach gar nicht weiter zu diskutieren sondern ließ sie einfach machen. Da Hinata sowieso Frühaufsteherin ist kam sie auch schon eine halbe Stunde später zu uns. Nach einer Umarmung zur Begrüßung gingen wir drei in Ino's Zimmer und setzten uns dort auf den sehr flauschigen, lavendelfarbenen Teppich und beredeten erstmal das übliche. »Wie lange sind denn deine Eltern noch weg Ino?«, fragte Hinata als erstes. »Am Sonntag kommen sie leider schon wieder«, während sie das sagte fing sie an aus Spaß zu schmollen. »Also noch heute und morgen hast du das Haus für dich«, setzte ich hinterher »Ziemlich ungewöhnlich für dich keine riesige Party in dieser Zeit zu veranstalten«, meinte Hinata »Oh diese riesige Party wird es nächste Woche zu Sakura's Geburtstag geben verlass dich drauf«, sie grinste uns beide an als würde sie einen verdammt hinterhältigen Plan aushecken. Ich hoffe das wird alles gut gehen. Wir redeten und alberten noch ein wenig rum bis es, wie man bei Ino nicht anders erwarten kann, um das Thema Jungs ging. »Schaut euch mal den an«, sie streckte ihre rechte Hand aus wo ein wunderschön glänzender Goldring mit kleinen eingearbeiteten Diamanten an einem ihrer Finger steckte. »Den hat Sai mir vor zwei Tagen zu unserem 1 monatigen Jubiläum geschenkt«. Stolz posiert sie mit ihrer Hand rum womit sie uns eindeutig etwas neidisch machen wollte. Sai ist erst seit 3 Monaten an unserer Schule und Ino hatte Anfangs auch gar kein Interesse an ihm bis die beiden zusammen an einem Kunstprojekt arbeiten mussten. Sai ist ein unglaublich begabter Künstler und als Ino sah wie leidenschaftlich er mit dem Pinsel umging war sie dann doch etwas neugierig geworden. Ich dachte erst sie würde nur mit ihm ausgehen, weil er ein wenig Ähnlichkeit mit einem der vielen begehrten Uchiha's hatte, doch das stellte sich am Ende als falsch heraus. Die beiden sind jetzt seit einem Monat ein mehr oder weniger richtiges Paar und es freut mich sehr Ino so glücklich zu sehen. Anders als ich es von mir behaupten könnte. »Ein wirklich schöner Ring«, meinten Hinata und ich fast schon gleichzeitig. »Sag mal wie läuft es eigentlich bei Sasori und dir Sakura?«, fragte sie doch bevor ich auch nur über eine Antwort nachdenken konnte übernahm das auch schon Ino für mich. »Sie hat schon wieder von Sasuke's stählernden Körper geträumt«, grinste sie frech »Das musst du Sasori erzählen Sakura«, sagte Hinata reichlich entsetzt. »Ich kann nicht das würde ihm das Herz brechen.« »Aber letztendlich sind es doch nur Träume er wird dich dafür schon nicht direkt vor die Tür setzten.« »Aber vier Nächte in Folge das selbe zu träumen hat sicher etwas zu bedeuten!« Schließlich mischte sich Ino nun auch in die Konversation ein. »Ich wäre dafür, dass du einfach mal mit Sasuke darüber sprichst.« »Aber Ino er weiß doch überhaupt nichts von meinen Gefühlen die ich für ihn habe« »Gefühle für ihn?«, hakte Hinata nach. »Also hast du tatsächlich noch Gefühle für ihn?«, setzte Ino hinterher. Ich verstummte, wusste nicht was ich nun darauf antworten sollte. Ich merkte wie mein Gesicht begann leicht rot zu werden und fühlte mich dann doch etwas ertappt. Ino grinste unterdessen wie ein Honigkuchenpferd während Hinata aussah als würde sie mir Vernunft einprügeln wollen. »Sasori hat das nicht verdient und das weißt du auch«, meinte sie dann doch gelassener als es ihr Gesichtsausdruck erahnen ließ. Sie hatte recht doch ich konnte darüber jetzt einfach nicht diskutieren. »Lasst uns bitte einfach diese blöde Geburtstagsparty planen okay?« Ino klatschte begeistert in die Hände. Seit ganzen vier Stunden sammelten wir Ideen von denen eine kurioser war als die andere. Ino wollte mir doch tatsächlich einen Stripper besorgen was ich natürlich sofort ablehnte. Sie war ziemlich enttäuscht darüber gab sich aber dennoch damit zufrieden. Alles in allem hatten wir viel Spaß miteinander was leider schon eine längere Zeit nicht mehr vorgekommen ist. Nicht einen einzigen Gedanken habe ich noch an alles andere was den Tag über passiert ist verschwendet bis dann mein Handy anfing zu klingeln... Kapitel 2: Chapter 2 : Broken Hearts ------------------------------------ Naruto? Was könnte er nur wollen? Aufgeregt und voll motiviert wie immer brüllte er in das Mikrofon. Ino und Hinata starrten mich über das gesamte Telefonat hinweg erwartend an bis ich dann nach 5 Minuten auflegte. »Und was wollte er?«, fragte Ino sofort und schien fast zu platzen vor Neugier. »Sasuke ist seit vier Tagen vermisst. Er sei nicht zu Hause gewesen und Naruto konnte ihn auch nicht erreichen.« Der vorfreudige Blick der beiden wechselte in einen besorgten, denn schließlich waren wir ja alle mehr oder weniger mit Sasuke befreundet. »Nicht, dass er irgendwas angestellt hat«, kommentierte Hinata das ganze. Genau das selbe dachte ich mir in dem Moment auch. Doch so schnell wie der Gedanke kam verwarf ich ihn auch wieder, bis mir das Ereignis von vor 8 Monaten wieder ins Gedächtnis kam. »Ich muss los.«, ich packte meine Sachen zusammen und lief schnell zur Haustür um mich ein wenig hektisch anzuziehen. Die beiden kamen natürlich sofort mit runter. »Wo willst du denn jetzt hin?«, Ino hob verwundert eine ihrer Augenbrauen. »Ich glaube ich weiß wo er sich aufhält«, und schon verschwand ich um mich auf den Weg zum Bahnhof zu machen. Es gibt nur noch einen einzigen Ort an dem er sein könnte von dem niemand etwas weiß. Eine kleine, ziemlich lang nicht mehr bewohnte Hütte an einem kleinen See etwa eine Stunde von hier entfernt. Nur ich und er kennen die besagte Hütte. Vor 8 Monaten, um genau zu sein an seinem 18. Geburtstag erfuhr Sasuke, dass sein älterer Bruder Itachi einfach so aus heiterem Himmel zusammengebrochen sei. Wie sich später herausstellte hatte er schon seit längerer Zeit eine äußerst seltene Atemwegserkrankung welche er die ganze Zeit über geheim hielt. Glücklicherweise bricht sie nur aus wenn man besonders viel Stress hat und deshalb ist Itachi jetzt auch eigentlich wieder weitesgehend gesund. Ich bin die einzige die darüber Bescheid wusste, denn an besagtem Abend ist Sasuke einfach so von seiner Party abgehauen. Keiner wusste genau was in ihn gefahren ist und die meisten kümmerte es auch ganz einfach nicht. Schließlich waren die meisten sowieso nur wegen des kostenlosen Essens und Alkohols dort. Ich lief ihm ganze 20 Minuten hinterher bis er an dieser kleinen Hütte halt machte. Er setzte sich auf eine Holzbank nahe des See's. Sasuke meinte ich soll gehen und ihn in Ruhe lassen doch das konnte ich nicht. Besonders als ich dann auch noch bemerkte wie er langsam anfing zu weinen hatte ich beschlossen, egal was passieren würde, nicht von seiner Seite zu weichen. Ich setzte mich neben ihn und versuchte ihn zu beruhigen bis es überraschenderweise einfach aus ihm heraussprudelte. »Mein Bruder Sakura.. Er liegt im Krankenhaus, keiner weiß was mit ihm los ist und ich bin hier, lasse mich feiern und kann nichts für ihn tun«, er versuchte es zu verbergen musste dann allerdings doch ganz leise schluchzen. So wie in diesem Augenblick hatte ich ihn noch nie erlebt. So zerbrechlich und verletzt, das kannte ich überhaupt gar nicht von ihm. Eigentlich dachte ich immer, er würde seinen Bruder hassen so fies und verachtend wie er meistens von ihm spricht, doch langsam fing ich an zu glauben er ist eher ein bisschen neidisch auf ihn. Vielleicht bewundert er ihn ja sogar und will es sich nur nicht selbst eingestehen. Ich legte meine Arme um Sasuke und versuchte weiterhin ihn etwas zu beruhigen und zu trösten. Wir verweilten ein paar Augenblicke so bis sich aufeinmal seine pechschwarzen Iriden in meine smaragdfarbenen bohrten. Für eine Sekunde dachte ich schon er würde mich tatsächlich küssen wollen doch stattdessen kam ein kleines, leises, fast schon unhörbares »Danke« aus seinem Mund. Ich schaute ihn mit sichtbaren Fragezeichen über dem Kopf an. »Danke für was denn?«, fragte ich ihn ebenso leise wie er eben gesprochen hatte. »Wärst du nicht hier hätte ich mich jetzt betrunken und vermutlich noch jemanden verprügelt oder sowas«. Mir fielen tausend blöde Sprüche ein die ich jetzt dazu hätte abgeben können doch das wollte ich nicht. Ich wollte diesen schönen und doch so tragischen Moment genießen. So nah wie jetzt war ich Sasuke noch nie gewesen und so schön wie es auch war, wusste ich, dass es nicht richtig ist seine derzeitige Situation nur dafür auszunutzen. Ich rutschte ein Stück weg von ihm um ihn etwas genauer unter dem strahlenden Licht des Vollmondes zu mustern. Selbst mit vor Tränen geröteten Augen sah er noch verdammt umwerfend aus. Ich dachte schon mein Herz würde aus meiner Brust springen als er mir auch noch sein schwarzes Jackett über meine nackten Schultern legte. »Dir muss sicher kalt sein in dem kurzen Kleid«, hauchte er während er das tat. Wir gingen anschließend in die leere Hütte und unterhielten uns die ganze Nacht über seinen Bruder, alte Geschichten und hatten ziemlich viel Spaß. Ich war froh, dass ich ihn so von diesen schlechten Neuigkeiten ablenken konnte. Das war das erste mal seit 10 Jahren Freundschaft, dass Sasuke sich mir öffnete und über so private Dinge sprach. Das erste und vermutlich auch letzte mal, denn am nächsten Morgen sah die Welt schon wieder ganz anders aus. Als ich aufwachte war er weg, hatte nur einen Zettel hinterlassen wo stand er würde im Krankenhaus sein. Seit dieser Nacht ist unser Verhältniss ziemlich komisch, fast schon angespannt würde ich behaupten. Wir machen nicht mehr so viel wie früher, er versucht mir aus dem Weg zu gehen und meldet sich nur noch sehr selten. Ich weiß nicht ob er es bereut mir das alles anvertraut zu haben oder ob es ihm einfach nur unangenehm ist vor mir geweint zu haben. Vielleicht auch beides. Er ist schwer zu durchschauen was es mir das ganze wirklich nicht erleichtert. Glücklicherweise kam auch schon direkt ein Zug als ich am Bahngleis angekommen war. Jetzt heißt es darauf zu hoffen, dass er auch wirklich da ist. Vier Tage wird er jetzt vermisst und seit genau vier Tagen träume ich jede Nacht von ihm. Ich versuchte die ganze Zeit eine Verbindung zwischen den beiden Sachen zu finden, doch eigentlich glaubte ich gar nicht an so einen Schwachsinn wie Traumdeutungen. Nach der langen Zugfahrt die mir wie eine halbe Ewigkeit vor kam rannte ich zu der kleinen Hütte die immer noch genauso aussah wie vor 8 Monaten. Zu meinem erstaunen saß er da auf genau der selben Bank vor genau dem selben, kleinen See. »Sasuke!«, ich sah wie er leicht zusammenzuckte. Anstalten sich auch nur umzudrehen oder gar ein Wort zu sagen machte er aber nicht. Ich lief auf ihn zu doch er stand auf und ging ein paar Schritte in Richtung Hütte. »Sasuke was ist denn los mit dir wir machen uns alle Sorgen um dich. Naruto sagte du seist seit vier Tagen nicht zu Hause gewesen. Ist alles in Ordnung bei dir?« Er blieb stehen, drehte sich um und sagte ohne irgendeine Vorwarnung mit ernster und trockener Stimme: »Du nervst Sakura.« Ich starrte ihn völlig perplex an, hatte doch nicht mit so harten Worten gerechnet. Ich merkte wie meine Wangen anfingen zu glühen und meine Augen feucht wurden. Nach allem was ich für ihn in unserer so langen Freundschaft getan habe sagt er ausgerechnet mir, dass ich nerve. Doch bevor ich anfing Tränen zu vergießen drehte er sich wieder um und ging weg ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen. Ich wollte schreien, wollte ihm hinterher rennen doch ich war wie gelähmt. Ich konnte es nicht weiter zurückhalten und die feucht-warmen Tränen brachen nun aus mir heraus. Immer wieder hatte ich mir Hoffnungen gemacht, gedacht wir würden eines Tages eine Chance zusammen haben doch mit diesen zwei kleinen Worten hat er nun alles zunichte gemacht. Ich setzte mich auf die Bank und holte mein Handy aus meiner Tasche. 7 verpasste Anrufe von Sasori, 3 verpasste Anrufe von Ino und einige unbeantwortete Nachrichten. Gerade als ich mich bei beiden melden wollte rief Sasori erneut an. Obwohl ich jetzt definitiv nicht reden wollte entschied ich mich letztendlich doch dazu ran zu gehen um zu hören was er zu sagen hat. »Sakura ist alles in Ordnung bei dir? Ich versuche schon seit einer halben Stunde dich zu erreichen. Ich mache mir in letzter Zeit wirklich große Sorgen um dich. Nicht mal Ino antwortest du. Ist irgendwas passiert?« Ich wusste nicht was ich sagen sollte, versuchte, immer noch unter Tränen, zu schweigen. So ungeschickt wie ich bei der Unterdrückung meiner Gefühle allerdings bin musste ich dann doch laut schluchzen. »Sakura.. Schatz weinst du etwa? Was ist passiert? Bist du verletzt?«, ein kurzes rascheln, »Ich komme sofort und hole dich ab. Wo bist du?« Er war so süß wie er sich um mich sorgte, was mich nur noch mehr weinen ließ. Es tut mir im Herzen weh doch das was ich jetzt zu ihm sagen werde musste früher oder später so kommen. »Bitte.. Bitte meld dich einfach nicht mehr bei mir Sasori. Ich liebe dich nicht mehr«, mit dieses Worten legte ich schließlich auf. Er versuchte noch dutzende Male mich erneut anzurufen doch irgendwann schaltete ich mein Handy einfach aus. Ich saß hier noch eine ziemlich lange Weile bis ich mich endlich nach Hause begab. 23. März Laut ertönte »The 13th Struggle« aus den Lautsprechern meines Handys und am liebsten hätte ich es gegen die Wand geworfen. Ich glaube ich hatte noch nie so ein miserables Wochenende. Ino, Hinata, Sasori und Naruto haben mich mit Nachrichten und Anrufen förmlich bombardiert, doch ich habe keinem auch nur ein mal geantwortet. Alles was am Freitag passiert ist hat mich mehr mitgenommen als es sollte. Viel lieber würde ich heute wieder den ganzen Tag im Bett liegen, Süßkram in mich reinstopfen und mich selbst bemitleiden, doch das würden meine Eltern sicher nicht zulassen. Wie ein Sack Kartoffeln rappelte ich mich auf um ins Bad zu gehen. Ich duschte, putzte mir die Zähne, versuchte irgendwie meine Augenringe zu kaschieren und meine Haare zu bändigen. Anschließend packte ich noch schnell meine Tasche und zog mir eine enge, schwarze Jeans und ein schwarzes Sweatshirt an, was ziemlich gut zu meiner Stimmung passte. Auf Frühstück hatte ich heute keine Lust also schlenderte ich die Treppen runter und ging direkt aus dem Haus um jeglichen Gesprächen mit meiner Mutter aus dem Weg zu gehen. Die Busfahrt war schneller vorbei als mir lieb war und schon stand ich vor dem Schulgebäude. Ich wollte wieder umkehren doch dann kamen Ino und Hinata mir entgegen gerannt. »Sa…kura…« , Ino schnaufte so heftig, dass ich dachte ihre Lungen würden gleich explodieren, „Sakura du lebst ja noch. Was ist passiert? Du musst uns unbedingt alles erzählen«. Sie sahen mich beide an als wäre ich eine lebende Leiche. So wenig Lust ich darauf hatte waren sie immerhin, trotz allem was passiert ist, meine besten Freunde und hatten ein Recht darauf alles zu erfahren. »In der Mittagspause«, sagte ich kurz und knapp um keine wertvolle Energie zu verschwenden. Sie nickten und wir betraten das Schulgelände um endlich ins Klassenzimmer zu gehen. Kurz vor dem Eingang stoppte ich jedoch. Ich wollte weiter laufen doch es war so als wäre ich festgekettet. Da stand er. Seine Haare gestylt wie immer. In dem typischen weißen Hemd und der engen, schwarzen Hose lehnt er dort einfach an der Wand. Ich starrte ihn an wie eines seiner verrückten Stalker Fangirls bis sich schließlich unsere Blicke kreuzten. Seine Augen sahen müde aus und sein Blick war so eiskalt, dass es schon weh tat. Ich wollte zu ihm, ihn verprügeln, anschreien. Ich bin wütend auf ihn, hasse ihn aber ich sorge mich auch um ihn und würde ihn so gern einfach nur in den Arm nehmen. Ich wollte schon auf ihn zugehen doch Ino und Hinata holten mich aus meiner Trance. »Erde an Sakura«, riefen sie beide gleichzeitig. Ich erschrack etwas und drehte mich dann zu Ihnen. »Wolltest du etwa gerade mit Sasuke sprechen?«, fragte Hinata mich ein wenig erstaunt. Wollte ich das denn? Ich wollte. Aber irgendwie dann auch wieder nicht. »Hm, ähm.. Nein wollte ich nicht! Lasst uns bitte einfach den Tag bis zur Mittagspause überstehen und dann erkläre ich euch alles.« Der Unterricht heute war glücklicherweise ziemlich locker und sogar ein wenig spaßig. Ich fühlte mich tatsächlich etwas abgelenkt doch damit hat Ino mir am Esstisch einen Strich durch die Rechnung gemacht. »Nun erzähl doch endlich mal was am Wochenende los war mit dir«, sie schob sich zwei Pommes in den Mund und wartete gespannt auf meine Antwort. Ich seufzte schwer, hatte keine Lust, doch ich wusste, ich müsste beide aufklären. »Kurz gesagt: Sasuke hasst mich, ich hab mich von Sasori getrennt und das ganze Wochenende über geheult wie ein kleines Mädchen«, auch ich schnappte mir jetzt ein paar Pommes und versuchte so gleichgültig wie möglich zu wirken. Beide starrten mich mit Tellergroßen Augen an und ich wusste genau was jetzt folgen würde. »Das musst du uns jetzt aber etwas genauer erklären Sakura«, meinte Hinata entsetzt. Also erklärte ich ihnen alles so genau wie möglich und dachte schon ich müsste sofort wieder los heulen. »Das hättest du uns doch schon früher sagen können«, sagte Hinata anschließend etwas enttäuscht. »Sie hat recht Sakura. Du weißt doch wir sind immer für dich da und helfen dir bei allem.« »Ich hatte einfach keine Kraft dafür und wollte etwas alleine sein. Tut mir leid" »Und was hast du jetzt vor?« »Ich werde was Jungs angeht erstmal ein bisschen auf Abstand gehen.«, bevor Ino noch etwas sagen konnte kamen auch schon Naruto und Sai an unseren Tisch. "Zum Glück seid ihr jetzt hier", rief ich theatralisch und ein wenig erleichtert. »Hast du mich so sehr vermisst Sakura-chan?«, blödeldete Naruto rum. Ich boxte ihm leicht in die Schulter um zu signalisieren, dass die Aussage total unpassend sei. »Hallo Hina-chan«, meinte er anschließend mit einem dicken Grinsen im Gesicht. Wir dachten schon Hinata würde wieder einmal Ohnmächtig werden doch komischerweise konnte sie sich heute beherrschen. Wir redeten ein bisschen über Gott und die Welt bis Ino die beiden fragte ob sie zu meiner Geburtstagsparty kommen würden. »Ino momentan ist wirklich nicht der richtige Zeitpunkt für eine Party.« »Komm schon Sakura-chan das wird die Party des Jahunderts die kannst du doch nicht einfach so absagen«, Naruto fing an zu schmollen und legte seinen typischen Hundeblick auf. »Ich hasse euch alle« »Also steht es fest Leute. Samstag um 19 Uhr fängt die Party an also ladet so viele Leute wie möglich ein«, freute sich Ino daraufhin. Der restliche Tag verlief so entspannt wie in den ersten zwei Blöcken. Ich wüsste nicht was ich ohne meine Freunde machen würde. Ich hatte schon angefangen zu verdrängen was Freitag passierte doch das sollte bald schon wieder vorbei sein. Ich war trotz des guten Schultags froh, dass er endlich vorbei war. Um mich weiterhin abzulenken wollte ich mit Hinata zu Ino damit wir meinen Geburtstag noch ein bisschen weiter planen könnten. Gerade als wir los gehen wollten kam uns eine ziemlich bekannt aussehende Person entgegen. Blaue Jeans, beigefarbenes Sweatshirt und als ich dann noch ein Stückchen höher schaute wanderte mein Herz in meine Hose.. »Sasori..?« Kapitel 3: Chapter 3 : Rage --------------------------- »Sasori was machst du denn hier?«, platzte es aus mir heraus. Erschrocken starrte ich in seine wie zwei Karamellbonbons aussehende Augen. Das war nun wirklich das letzte womit ich heute gerechnet hätte. »Sakura wir müssen über das reden was am Freitag passiert ist.«, er versuchte meine Hände zu nehmen doch ich schreckte zurück. Sein Gesichtsausdruck strahlte so viele Emotionen von Enttäuschung über Trauer bis hin zur Wut aus. Er tat mir unglaublich leid aber ich konnte nichts für ihn tun. Es wäre schmerzhafter für ihn wenn ich mir und auch ihm weiterhin etwas vor machen würde. Ich mag Sasori, sehr sogar, allerdings hatte Sasuke immernoch mein Herz in seiner Gefangenschaft. Es war dumm von mir zu denken, dass ich ihn nach so langer Zeit einfach aufgeben könnte. »Es ist wegen ihm oder?«, seine Augen wurden feucht doch nicht, weil er traurig war sondern viel eher aus Wut. »Dieser Uchiha Bengel ist schuld daran hab ich recht?« Seine Hände ballten sich zu Fäusten und ich hatte Angst davor, was jetzt passieren würde. Ganz langsam ging er auf mich zu und packte mich ziemlich grob am Arm. »Sakura sag mir die Wahrheit. Du liebst diesen Typen immernoch oder nicht?«, er schrie diese Worte mit einer Art die ich nicht von ihm kannte. Bevor er noch irgendwas tun konnte kam Naruto aus heiterem Himmel dazwischen und schubste Sasori weg von mir. Wieder einmal strömte die salzige Flüssigkeit meine Wangen hinunter. Ino und Hinata kamen sofort zu mir und fragten ob alles in Ordnung sei, antworten konnte ich jedoch nicht. Ich hatte das Gefühl jeden Moment ohnmächtig zu werden bis Sasori wieder anfing zu schreien. »Uchiha! Lass gefälligst meine Freundin in Ruhe«, er rannte auf Sasuke zu und alles was ich noch mitbekam war, wie Sasori ihm mitten ins Gesicht schlug. _____________________________________________________________________________________________________ Sasoris Sicht : Aufgeregt schaute ich auf meine Armbanduhr. 15:05 zeigte sie an, das heißt, dass Sakura gleich Schluss haben müsste. Ich konnte es nicht länger ertragen so von ihr im Dunkeln stehen gelassen zu werden. Heute müsste es ein für alle mal geklärt werden. Zu sehr liebte ich sie als, dass ich sie einfach so gehen lassen könnte. Als ich dann an der letzten Kurve ab bog sah ich sie auch schon. Ihre wunderschönen, schulterlangen Haare die aussahen wie eine einzige Kirschblüte würde ich aus Kilometer weiter Entfernung erkennen. Meine Füße bewegten sich wie von allein auf sie zu. Mein Herz begann wie wild zu schlagen als sie mich mit ihren großen, runden Smaragden anschaute. »Sasori was machst du denn hier?«, fragte sie ganz erschrocken. Ihre Stimme. Es war so schön ihre Stimme wieder zu hören. Sie wollte schon einfach weiter laufen, doch das konnte ich auf gar keinen Fall zulassen. »Sakura wir müssen endlich über das reden was am Freitag passiert ist. Bitte.«, ich wollte ihre Hände nehmen, doch sie schreckte zurück als wäre ich ein Fremder. Wieder fühlte ich genau die selben Stiche in der Brust wie ich sie am Freitag auch spürte. Es tat weh. So unglaublich tat es weh, dass eine einst so vertraute Person aufeinmal so reagiert. Ich wusste nicht was ich tun sollte, war so verzweifelt wie schon lange nicht mehr. Es konnte nur einen einzigen Grund geben weshalb sie aus heiterem Himmel so zu mir ist. Sasuke Uchiha. Ich hasste diesen Typen schon immer. Er ist arrogant, ein verwöhntes Kind, welches alles in den Arsch geschoben kriegt was es möchte. Ich habe nie verstanden was Sakura an ihm fand, denn wirklich gut hatte er sie nicht unbedingt behandelt. Mit jeder Sekunde in welcher ich weiter darüber nach dachte was er wohl mit ihr angstellt hätte wurde ich immer wütender. Was wenn er sie verführt hat? Sie berührt hat, geküsst, mit ihr geschlafen.»Es ist wegen ihm oder?«, platzte es aus mir raus, »Es ist wegen diesem Uchiha Bengel hab ich recht?« Heiße Tränen veriirten sich in meine Augen wodurch ich nur noch wütender wurde. Völlig unkontrolliert packte ich Sakura viel zu fest am Arm. »Sakura sag mir doch einfach die Wahrheit. Du liebst diesen Typen immernoch hab ich recht?« Ihr veränstigter Blick sprach Bände und am liebsten hätte ich meine Aktion sofort rückgängig gemacht. Ich wollte mich bei ihr entschuldigen, doch im selben Moment kam ihr kleiner, aufgedrehter Freund auf uns zu und schubste mich weg von ihr. Ich konnte sehen wie auch ihr Tränen die Wangen runter liefen und das nur wegen mir. Schnell rappelte ich mich auf und im selben Moment in dem ich zu ihr gehen wollte sah ich ihn. Ihn der mir meine Sakura weggenommen hatte. Mit schnellen Schritten ging ich auf ihn zu, konnte meinen Körper nicht mehr selbst kontrollieren. »Uchiha!«, rief ich so wütend wie noch nie, »Lass meine Freundin in Ruhe! Sie gehört mir also halt dich gefälligst von ihr fern!« Nicht auch nur einer seiner Muskeln bewegte sich als ich ihm mit meiner Faust mitten ins Gesicht schlug. Noch zwei mal schlug ich zu und als ich ein drittes mal ausholen wollte hielt er meine Faust fest. Er hatte einen undeutbaren Blick in seinen Augen, wollte anfangen zu sprechen, doch ich wollte nicht hören was dieser Bastard zu sagen hatte. Mit meiner anderen Faust versuchte ich ihn weiterhin zu boxen aber auch diese hielt er fest und kugelte mir mit nur einem Griff meine Schulter aus. »Hör zu Rotschopf. Ich werde das hier nur ein einziges mal sagen. Ich. Will. Nichts. Von. Sakura. Hast du das kapiert?«, er warf mich auf den Boden, »Halt dich in Zukunft lieber von mir fern ansonsten war das hier erst der Anfang«. Bevor er weg ging trat er mir noch ein mal heftig in den Magen. Ich versuchte aufzustehen, schaffte es allerdings nicht. Meine Sicht verschwamm und das einzige was ich noch aus dem Augenwinkel sah war ein mir unglaublich vertrautes Gesicht. _________________________________________________________________________________ Sakura's Sicht : »Sasori.. nghn Sasori lass mich los..«, ich schreckte hoch nur um zu merken, dass das alles ein Traum war. Oder vielleicht doch nicht? Ich schaute mich um, wollte aufstehen, doch mein Gleichgewicht ließ das nicht zu. Ich fiel zurück auf das Sofa woraufhin zum Schwindel auch noch pochende Kopfschmerzen dazu kamen. Was ist nur passiert? Und viel wichtiger wo bin ich hier überhaupt? Es war ein ziemlich großer Raum doch besonders viel war nicht drin. Mindestens sechs schwarze hochglanz Kleiderschränke an beiden gegenüberliegenden Wänden stehend. Die Wand gegenüber von mir war komplett mit Spiegeln verkleidet und auf meiner Seite nur das große, schwarze Ledersofa auf dem ich lag. Links und rechts waren noch ein paar Zimmerpflanzen aber viel mehr konnte ich nicht aus machen. Scheint wohl so als sei ich im Ankleidezimmer eines unglaublich reichen Schnösels gefangen. Ich wollte schon um Hilfe schreien als sich die Tür zu meiner linken öffnete. »Ino! Naruto! Hinata!«, wieder wollte ich aufspringen doch natürlich fiel ich auch dieses mal wieder zurück auf das viel zu groß geratene Sofa. Sie kamen wie die drei heiligen Könige auf mich zu nur, dass sie statt Gold, Weihrauch und Myrre Tee, Kekse und Kopfschmerztabletten dabei hatten. »Ihr seid meine Rettung«, meinte ich theatralisch bevor ich zwei Tabletten, ein paar Kekse und den Tee förmlich einsaugte. »Wenn das nicht mal eine Begrüßung ist«, amüsierte sich Ino. »Wie geht es dir Sakura-chan«, fragte Naruto als erstes. »So weit eigentlich ganz gut. Mir ist nur etwas schwindelig und die Kopfschmerzen machen mir zu schaffen«, ich fasste mir symbolisch an den Kopf, »Aber sagt mal was ist eigentlich passiert Leute und wo bin ich hier überhaupt?« »Das hier ist Sasukes begehbarer Kleiderschrank«, fing Naruto endlich an zu erzählen, »Sasuke meinte es sei die beste Idee dich ersteinmal hier her zu bringen, weil sein Haus am dichtesten war und er ausserdem einen eigenen Fahrer hat.« »Urrghh jetzt red doch nicht um den heißen Brei ich brauche Fakten!«, er schaute etwas veränstigt woraufhin Ino fort fuhr. »Um es kurz zusammen zu fassen: Sasori wollte mit dir reden, wurde dann aber handgreiflich und vor lauter Stress bist du in Ohnmacht gefallen«, sie und auch die anderen beiden schauten mich etwas besorgt an. Plötzlich fiel mir wieder alles ganz genau ein. Das Gespräch mit Sasori, der feste Griff um meinen Arm und auch wie er auf Sasuke los ging. Oh Gott Sasuke! »Geht es ihm gut?«, platzte es panisch aus mir heraus. »Hä wieso willst du denn wissen wie es Sasori geht?«, fragte Naruto daraufhin völlig ahnungslos wie immer. »Ich meine doch nicht Sasori sondern Sasuke du dummer Blödmann", ich schaute mich viel zu veränstigt um, »Wo ist er jetzt? Ist er verletzt? Ist alles in Ordnung mit ihm? Grrr wieso antwortet ihr mir denn nicht!«, ich dachte schon niemand würde sich trauen etwas zu sagen bis Hinata mich dann allerdings von der quälenden Warterei erlöste. »Sakura beruhig dich doch erstmal", sie kam etwas dichter zu mir und legte sanft einen Arm um meine Schulter, »Es geht ihm soweit gut. Sasori hingegen wurde ziemlich stark von ihm verletzt. Wie es ihm geht wissen wir nicht aber mit Sasuke sollte alles in Ordnung sein«. Ich seufzte erleichtert musste dann aber doch an Sasori denken. Auch wenn das was heute vorgefallen ist unglaublich enttäuschend für mich war kann ich ihn dennoch etwas verstehen. Er scheint mich wirklich von ganzem Herzen zu lieben und ich dumme Kuh weiß das nicht mal zu schätzen. Stattdessen laufe ich lieber einem unerreichbaren Blödmann hinterher obwohl ich doch schon einen perfekten Freund hatte. Mit beiden Händen schlug ich mir ein paar mal auf meine vor Hitze glühenden Wangen. »Sag mal ist alles in Ordnung mit dir Sakura-chan?«, Naruto blickte mich mit zugekniffenen Augen an. Fast schon hatte ich vergessen, dass ich gar nicht alleine bin sondern die anderen auch noch da waren. »Ähhh.. Ja klar mit mir ist alles in Ordnung.. Wie wärs wenn wir jetzt einfach weg von hier gehen und shoppen fahren!«, stammelte ich mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen. Ino war hin und weg, Naruto schaute genervt und Hinata starrte mich skeptisch von der Seite an. »Keine Sorge Naruto du musst nicht mitkommen«, hängte ich noch hinterher was ihn freudig grinsen ließ. Wir verabschiedeten uns von Sasukes Mutter, brachten Naruto zum Bahnhof und machten uns anschließend zu dritt auf den Weg in die Stadt. Ich bat Hinata und Ino darum mich nicht bezüglich Sasuke oder Sasori anzusprechen damit die Ablenkung auch bloß nicht wieder umsonst ist. »Alsoooo..«, begann Ino und am liebsten wäre ich schnell weg gelaufen, weil ich genau wusste was nun auf uns zukommen sollte. »Wir brauchen unbedingt noch Kleider für die Geburtstagsparty. Sakura dein Kleid muss unbedingt wie das von einer Prinzessin aussehen! Ein Geschenk brauche ich auch noch. Wie sieht es mit dir aus Hinata?«, Ino schaute zu ihr rüber. »Ich habe schon ein Geschenk«, antwortete sie zuckersüß. »Verdammt wie kann das denn sein? Naja wie auch immer lasst uns zuerst dort rein gehen«, und schon schleifte Ino uns von einem Laden zum nächsten. Ich hasste shoppen aber mit Ino war das ganze nochmal auf einer total anderen Ebene. Es ist so schon anstrengend genug aber sie tut so als würde unser Leben davon abhängen, dass wir ganz schnell das finden was gesucht wird. Heute war ich eigentlich überhaupt gar nicht in der Stimmung das alles zu ertragen aber es gab keinen Ausweg. Ich musste mich ablenken und nichts und niemand würde mich jetzt davon abbringen. So sehr ich es allerdings versuchte nicht an die Geschehnisse der letzten Tage zu denken klappte es ganz einfach nicht. Es passierte zu viel und das zu schnell hintereinander. Ich dachte an Sasuke, was er zu mir gesagt hatte, wie blöd er eigentlich ist und daran, dass er sich scheinbar doch ein wenig Sorgen um mich gemacht hatte. Schließlich war angeblich er derjenige welcher vorgeschlagen hatte mich schnell zu ihm nach Hause zu bringen, damit ich mich dort ausruhen könnte. Andererseits musste ich an Sasori denken, daran wie dumm er gewesen sein muss Sasuke zu schlagen. Auch dachte ich an seine aggressive Art die ich bis heute überhaupt nicht gekannt hatte. Ich fasste mir unbewusst an den Unterarm. Es tat nicht wirklich weh, zumindest nicht physisch. Wenn das so weiter gehen sollte brauche ich bald einen Therapeuthen. Ich seufzte schwer als wir den mittlerweilte elften Laden betraten. »Wenn wir hier nichts finden geb ich es für heute auf«, schmollte Ino und drückte Hinata ein paar Kleider in die Hand. Der Laden war wirklich riesig. Scheinbar hatte sich das Geschäft nur auf festliche Mode spezialisiert. Über all waren Kleiderständer voll bestückt mit unglaublich schönen Klamotten. Eigentlich habe ich nicht wirklich viel mit Mode am Hut aber wenn mir etwas besonders gut gefiel kam ich nicht drum herum es wenigstens anzuprobieren. Wir schauten uns eine Weile um und wurden dann sogar tatsächlich fündig. Ino hatte sich ein schlichtes, violettes Kleid herausgesucht. Es war Rückenfrei und hatte keinerlei Ärmel oder Träger. Ihre Beine waren bis zu den Knien frei allerdings hatte das Kleid über dem normalen Rock noch einen Rock aus Chiffon welcher vorne offen war und bis zum Boden reichte. Hinatas Kleid war ein wenig verspielter. Es war lavendelfarben und hatte in etwa den selben Schnitt wie Inos. An der Brust war der Stoff etwas eng und gefaltet unten jedoch war ein seidiger, luftiger Rock. An der Hüfte befand sich noch ein breites Band, welches etwas heller war als das Kleid. Um dieses Band herum war noch ein violettes, dünneres zu einer Schleife zusammengebunden befestigt das bis zum Ende des Kleides herunterbaumelte. Die beiden waren sichtlich glücklich mit ihrem Fund und auch mir gefielen sie wirklich gut. Die Kleider passten perfekt zu ihnen was Farbe und Form anging. So schön ich sie aber fand gefiel mir meins doch am allerbesten. Es war rot und ging mir wie bei den andern beiden auch bis zu den Knien. Es hatte etwas breitere Träger und eine große, runde Stelle am Rücken die frei war. Der ausgestellte Rock war mit einem schmalen Band, welches die selbe Farbe wie der Rest des Kleides hatte, vom oberen Teil getrennt. Das schönste waren allerdings die Rüschchen die sich fast überall befanden. Einzig und allein meine Schulterblätter und Schlüsselbeine waren von durchsichtigem Stoff bezogen. Obwohl es ziemlich teuer ist hatte ich mich sofort in das Kleid verliebt. Ausserdem wollte ich mich endlich mal wieder ein bisschen hübscher als normal machen. Nach allem was passiert ist will ich einfach wieder mal Spaß haben und mich dabei wohlfühlen. Langsam fing ich wirklich an mich auf die Party zu freuen und wünschte mir, dass sie schon morgen sein würde. Wer weiß was dieser Abend so alles mit sich bringen würde. Wir bezahlten alle und gingen dann nach Hause, war es doch schon ziemlich spät geworden. Dort angekommen warf ich mich sofort erschöpft auf mein großes, schönes, weiches Bett. Wenn ich könnte wäre ich lieber damit zusammen als mit jedem anderen Jungen. Apropos Jungs. Auch wenn das sicher keine besonders gute Idee ist muss ich trotzdem unbedingt wissen was mit Sasori passiert ist. Schließlich ist es ja nicht so, dass ich ihn aufeinmal hasse oder er mir total egal ist. Ich schnappte mir also mein Handy und schrieb ihm eine kurze Nachricht ob alles in Ordnung sei und fragte auch noch ob es ihm gut ginge. Sofort hatte er die Nachricht geöffnet aber antworten tat er nicht. Es war komisch aber weiter Gedanken machte ich mir darüber nicht, denn vielleicht ist er ja gerade auch einfach zu beschäftigt. Ich ging noch schnell ins Bad, schaltete das Licht aus und spielte etwas an meinem Handy herum bevor ich dann erschöpft ins Land der Träume wanderte. Kapitel 4: Chapter 4 : Sasori's Secret -------------------------------------- Als ich in dem riesigen Boxspringbett aufwachte fühlte ich mich Hundeelend. Ich glaube so schlecht ging es mir schon eine lange Zeit nicht mehr. Als ich dann auch noch versuchte meinen linken Arm zu bewegen wollte ich einfach nur noch sterben. Erschöpft und vor lauter Schmerzen ließ ich mich zurück in das weiche Bett fallen. Ein paar Augenblicke verweilte ich so und schaute mich dann erst einmal um. Dies hier war nicht meine Wohnung, doch lange überlegen musste ich nicht um zu wissen wo ich gelandet bin. Ein tiefes seufzen entglitt meinem Mund. Schlimmer konnte dieser Tag definitiv nicht mehr werden. Ich wollte aufstehen und so schnell es geht verschwinden, doch da kam er mir auch schon entgegen. Seine langen, blonden Haare waren in einen hohen Pferdeschwanz gebunden und das einzige was er am Körper trug war eine viel zu enge, schwarze Boxershorts und ein dünnes, weißes T-Shirt. »Wo willst du denn hin Sasori? Es ist doch schon viel zu spät um jetzt noch nach Hause zu gehen«, sein Grinsen wurde immer größer und am liebsten hätte ich es ihm aus dem Gesicht geschlagen. »Ich bin 20 und keine beschissene 14 mehr Deidara. Für deine blöden Spielchen habe ich heute wirklich keinen Nerv«, am liebsten hätte ich ihm noch 100 Beleidigungen hinterher geworfen, doch das hätte bei ihm leider nichts gebracht. Schon seit einem halben Jahr rennt er mir hinterher obwohl er selber Schuld an allem was geschehen ist hat. Ich kann mir schon fast gar nicht mehr vorstellen, dass wir jemals ein Paar gewesen sind. Es fing alles vor 3 Jahren an als wir noch in der Schule waren. Ich war damals 17 und er 18. Eigentlich mochte ich Deidara nicht besonders. Er war mir viel zu kindisch, immer aufgedreht und außerdem stritten wir uns oft über Kunst. Ich bin der Meinung, dass Kunst für die Ewigkeit ist während er immer daran fest hielt, dass sie nur für den Moment ist. Allein an diesen so unterschiedlichen Ansichten hätte ich schon bemerken müssen, dass wir überhaupt nicht füreinander gemacht sind. Interessiert an Jungs war ich eigentlich auch nicht, dachte ich zumindest. Das erste mal geküsst hatten wir uns auf dem Schulfest der 12ten Klasse beim Flaschendrehen. Erst hatte ich mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt doch als wir es hinter uns brachten war es gar nicht so schlimm gewesen wie gedacht. Ganz im Gegenteil. Seine Lippen waren weich wie Samt und gut küssen konnte er zudem auch noch. Ab diesem Moment veränderte sich dann alles zwischen uns. Ich dachte viel an ihn und merkte, dass ich mich wohl auch in Jungs verlieben konnte. In Deidara zumindest verliebte ich mich. Wir machten viel miteinander, schrieben viel und er behandelte mich die ganze Zeit über wie einen Prinzen. Zwei Monate später in der Nacht des Winterballs hatten wir dann das erste mal Sex miteinander. Natürlich hatte ich schon oft Sex mit diversen Mädchen gehabt aber das war eine ganz neue Erfahrung für mich. Es war magisch und einfach nur unglaublich schön. So wie man sich ein erstes Mal eben vorstellt. In dieser Nacht hat er mich auch endlich nach einer festen Beziehung gefragt. Das war der Anfang vom Ende. Schon nach drei Monaten kursierten Gerüchte in der Schule, dass Deidara mich angeblich mehrfach betrogen haben sollte. Ich glaubte keinem einzigen, da ich ihm vertraute und es mir überhaupt nicht vorstellen konnte. Er war immer lieb, nett, süß und zuvorkommend zu mir. Wieso sollte er mich also betrügen? Drei weitere Monate später allerdings erwischte ich ihn mit Hidan, einem Mitglied der Religions-AG beim Sex in der Umkleidekabine. Er brach mir mein Herz wie noch nie jemand es zuvor getan hatte und doch verzieh ich ihm. Seit dem ist alles komisch gewesen. Es war nicht mehr die selbe tiefe und innige Beziehung die ich kannte. Wir machten nicht mehr viel, redeten kaum und hatten eigentlich nur noch miteinander geschlafen. Langsam dachte ich es würde ihm nur darum gehen. Zwei lange Jahre machte ich das noch so mit bis ich ihm den Sex verwehrte. Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen und wie es kommen musste erwischte ich ihn wieder einmal und das nur ein paar Tage später mit seinem Mitbewohner Tobi. Ich sagte nichts, lief aus der Wohnung und beschloss mich nie wieder bei ihm zu melden. Seit dem stalkt er mich regelmäßig und bombardiert mich fast täglich mit unendlich vielen Nachrichten. »Ich muss hier weg« , meinte ich genervt und begab mich zur Haustür. Gerade als ich sie öffnen wollte griff Deidara nach meiner Hand. »Bitte geh nicht« , flüsterte er fast schon verletzt. Ich drehte mich um und schaute ihm direkt in seine wie der Himmel leuchtenden Iriden. »Nenn mir auch nur einen guten Grund warum ich jetzt hier bleiben sollte« , entgegnete ich ihm gelassener als ich es im Moment war. Ich würde ausbrechen wie ein Vulkan wenn ich noch eine weitere Sekunde mit ihm verbringen müsste. Allerdings war ich aber auch irgendwie gespannt darauf was er denn jetzt darauf antworten würde. »Weil ich dich liebe Sasori« , seine Augen wurden feucht als er den Satz beendete. Nun konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Mit meiner unverletzten Hand schlug ich ihm ins Gesicht doch dabei sollte es nicht bleiben. »Wie kannst du es nur wagen diese Worte in den Mund zu nehmen nach allem was du mir angetan hast!?« , ein weiter Schlag folgte und er wich zurück ins Schlafzimmer. »Ich habe dich geliebt Deidara, ich habe mir den Arsch für dich aufgerissen, habe mein Kunststudium für dich abgebrochen nur damit wir mehr Zeit miteinander hatten« , noch ein Schlag ins Gesicht und ich merkte wie heiße Tränen der Wut sich in meine Augen verirrten. »Du bist ein verdammtes Arschloch, ein Betrüger der nicht einmal was Liebe überhaupt bedeutet. Ich hasse dich so sehr Deidara!« , ich wollte ein weiteres mal ausholen doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Er hielt meine Hand fest und gab mir ganz plötzlich einen sanften Kuss auf die Lippen. Sofort wich ich zurück und wischte mir den Mund mit meinem Ärmel ab. »Verdammt ich bin doch nicht dein scheiß Spielzeug mit dem du machen kannst was du willst!« , am liebsten wäre ich sofort weggelaufen allerdings fing Deidara an zu sprechen. »Sasori ich liebe dich. Ich liebe dich von ganzem Herzen und das sage ich nicht nur so! Tag und Nacht denke ich nur noch an dich. Ich habe sogar endlich verstanden, dass Kunst nicht nur einen Augenblick währt sondern für die Ewigkeit! Du bist meine Muse Sasori, ich kann dich nicht einfach so gehen lassen« , mit diesen Worten kam er auf mich zu und gab mir noch einen Kuss. Dieses mal wich ich jedoch nicht zurück. Meine Gefühle spielten Achterbahn und ich wusste einfach nicht was ich tun sollte. So sehr ich es auch hasste musste ich zugeben, dass Deidara mich immer noch in der Hand hatte. Langsam fing ich an zu begreifen wie Sakura sich fühlen muss. Sakura.. Oh Gott was mache ich hier ich liebe doch nur sie! Aufhören konnte ich dennoch nicht und dafür fühlte ich mich so unglaublich schlecht. Mit dieser Tat stellte ich mich auf die selbe Stufe wie Deidara. Aber wieso fühlte es sich dann so verdammt gut an das hier zu tun? Unser Kuss wurde immer inniger und schon bald wurde daraus ein wilder Kampf. Unsere Zungen tanzten miteinander und ich genoss jede einzige seiner Berührungen. Es war schön endlich mal wieder diese Zärtlichkeiten zu bekommen die ich so vermisst hatte und in diesem Moment war es mir egal von wem sie kamen. Deidara schubste mich aufs Bett, sah mich mit lustgetränkten Augen an während er sein dünnes Shirt auszog. Er war dünn aber dennoch unglaublich muskulös und ich musste zugeben, dass ich diesen Körper vermisst hatte. Auch ich zog mich bis auf die Unterhose aus um ihn dann anschließend auf mir Willkommen zu heißen. Unsere Küsse wurden noch wilder als zu vor. Meine Hände vergruben sich in seinen Haaren und lösten dort den Haargummi aus seinem Zopf. »Offene Haare stehen dir besser« , flüsterte ich in sein Ohr und knabberte dann leicht daran. Ein leises wimmern entwich seinen Lippen was mich leicht zum grinsen brachte. Ich wusste genau, dass er es liebte dominiert zu werden weshalb ich die Situation mit einer geschickten Rolle umdrehte. Nun saß ich auf ihm und beanspruchte auch schon sofort wieder seine Lippen für mich. Ich fing an meine Hüften gegen ihn zu bewegen was ihn entzückt aufstöhnen ließ. Seine kurzen Nägel gruben sich in meinen Nacken was mich nur noch wilder werden ließ. Ich bahnte mir meinen Weg zu seinem Hals. Küsste ihn dort, saugte mich fest, biss ihn leicht. Unzählige Knutschflecken verpasste ich ihm woraufhin er aus dem Stöhnen gar nicht mehr herauskam. Ich küsste mich weiter hinunter und machte dann schließlich halt an seiner Boxershorts. Unglaublich wie lange ich das nicht mehr erlebt hatte und es sich trotzdem so vertraut anfühlte. Sanft strich ich mit dem Zeigefinger über seine mittlerweile hart wie Stahl gewordene Beule was »Ihn« freudig aufzucken ließ. Ich riss ihm das Stückchen Stoff vom Leib, wurde von Sekunde zu Sekunde ungeduldiger und wollte einfach nur noch in ihn eindringen. »Warte!« , kam es dann fordernd von ihm woraufhin ich kurz inne hielt. »Lass mich oben sein. Nur dieses eine mal ich bitte dich« , sein Atem wurde immer schneller. Sofort legte ich mich auf den Rücken, hatte es ohnehin mehr als verdient verwöhnt zu werden. Auch er zog mir jetzt mein letztes Kleidungsstück aus. Kurz betrachtete er meinen Körper. Ich war nicht sonderlich muskulös viel eher normal mit ein paar leicht definierten Bauchmuskeln. Dafür hatte ich kräftige Arme und war mit 18cm sicher auch gut genug bestückt. Deidara schien sich gar nicht satt sehen zu können. Ob er mich oder doch nur meinen Körper vermisst hatte? »Jetzt mach schon« , hauchte ich ihm scharf entgegen um ihn aus seiner Trance zu befreien. Zu meiner Überraschung beugte er sich blitzschnell herunter und nahm meine gesamte Länge in seinem Mund auf was mir eine Gänsehaut am ganzen Körper verpasste. Laut stöhnte ich auf und packte ihn mit der rechten Hand am Kopf. Ich krallte mich an seinen Haaren fest, ließ seinen Kopf immer wieder auf und ab gleiten. Mein Stöhnen wurde immer lauter und dieses unglaublich schöne Gefühl intensiver. Kurz bevor ich kommen wollte hörte Deidara urplötzlich auf, krabbelte zum Nachtisch und holte eine Tube Gleitgel und ein Kondom hervor. Er legte beides neben mir ab und kam dann wieder mit seinem Kopf zwischen meine Beine. Doch dieses mal war nicht mein fast schon explodierender Penis sein Ziel sondern mein Po. Zärtlich, gar schüchtern, leckte er behutsam über mein Loch was meine Gänsehaut nur noch verschlimmerte. Er wurde schneller, dann wieder langsamer, drang mit seiner Zunge kurz in mich ein und leckte und saugte als würde sein Leben davon abhängen. Ich hatte vergessen wie geschickt Deidara mit seiner Zunge umgehen konnte. Ich wünschte er wäre nicht so ein verdammter Bastard. Während ich in meine Gedanken vertieft war hatte ich überhaupt nicht gemerkt, dass er zwei seiner Finger mit Gleitgel einrieb nur um sie mir anschließend bis zum Anschlag reinzustoßen. Schmerzerfüllt schrie ich auf, war es nicht mehr gewohnt etwas in mir zu haben. Er legt seine andere Hand auf meine Wange, gab mir einen sanften Kuss und meinte nur ich solle mich entspannen. Das tat ich dann auch. Langsam ließ er seine Finger raus und wieder reingleiten, wiederholte dies ein paar mal bis er noch einen dritten Finger dazu nahm. Mein ganzer Körper bebte und ich kam aus dem Stöhnen überhaupt nicht mehr raus. Ich wurde immer lauter, hatte schon Angst die Nachbarn würden jede Sekunde klingeln, doch das wäre mir egal gewesen. Alles war mir in diesem Moment egal. Ich wollte einfach nur dieses wunderschöne Gefühl genießen, welches ich doch so sehr vermisst hatte. Deidara zog seine Finger aus mir raus, schnappte sich die Packung Kondome und zog sich auch sogleich eins über. Vorsichtig setzte er an, stieß leicht zu, sodass seine Eichel in mir verschwand. Er beugte sich über mich, fing an mich zu küssen und bewegte sich langsam vor und zurück. Meine Nägel bohrten sich tief in seinen Rücken als er seinen ganzen Penis in mich versenkte. Ich schrie, lauter als zuvor und biss mir auch noch ausversehen auf die Zunge. Ich wusste ja, dass es höchstwahrscheinlich wehtun würde doch mit so einem heftigen Schmerz habe ich nicht gerechnet. Deidara hielt inne, schaute mich besorgt an. »Ist gut mach schon weiter« , knurrte ich ihn böser an als es gemeint war. Nach ein paar Stößen verwandelte sich der Schmerz in pure Lust und am liebsten würde ich für immer so mit ihm hier verweilen. All der Hass auf ihn war plötzlich wie weggewischt und ich genoss jede einzelne Sekunde in der er mich nahm als wäre nie etwas zwischen uns passiert. Er wurde immer schneller, ich immer lauter und als er dann auch noch anfing mir einen runter zu holen war es um mich geschehen. Mit tiefem Stöhnen und Grunzen kam ich in seiner Hand. Er leckte das warme Sperma von seiner Hand als wäre es Zuckerwatte was mir jegliche Sinne raubte. Ich liebte es wenn er das tat. Sekunden später kam auch er. Zwar nicht mit ganz so lautem Stöhnen aber dennoch mindestens genauso intensiv wie ich. Er zog sich aus mir zurück und legte sich neben mich. Nach ein paar Minuten voller Schweigen rappelte ich mich auf und begab mich ins Badezimmer. Erst jetzt wurde mir so richtig bewusst was ich hier gerade getan habe. Ich hatte Sex. Sex mit Deidara. Deidara den ich eigentlich so sehr hasste. Ich habe Sakura betrogen und nun war ich genauso ein mieses Arschloch wie er auch. Doch wieso fühlte es sich nur so gut mit ihm an? Wütend warf ich meine Sachen gegen die Wand. Ich hasste mich für das was ich tat. Sakura würde mir das nie verzeihen wenn sie es herausfinden würde. Schnell sprang ich unter die kalte Dusche, doch kein Wasser der Welt könnte dieses schmutzige Gefühl wegwaschen welches ich gerade hatte. Ich zog mich an, schaute auf die Uhr und seufzte schwer auf. Es war schon 2:30 Uhr was bedeutet es fährt keine Bahn mehr. Übersetzt heißt das also ich müsste bei diesem Penner übernachten. Ich wünschte ich wäre ihm nie begegnet. Als ich wieder zurück ins Schlafzimmer kam schaute er mich mit strahlenden Augen an. Ich sagte nichts, legte mich einfach nur ins Bett und schaute auf mein Handy. Sakura scheint mich tatsächlich schon vergessen zu haben, nicht einmal eine kurze Nachricht bekam ich von ihr. Ich legte das Handy wieder weg, deckte mich zu und versuchte einfach nur diese Nacht schnell hinter mich zu bringen. Am nächsten Morgen war Deidara nicht mehr neben mir. Das war die Gelegenheit so schnell wie möglich von hier zu verschwinden. Ich zog mich blitzschnell an und schnappte mir meine Sachen. >Düdelüdü< machte es und ich schaute auf mein Handy. Eine Nachricht von Sakura in der stand, dass sie sich wohl doch langsam ein wenig Sorgen macht, weil ich nicht auf ihre Nachricht geantwortet habe. Eine Nachricht von ihr? Aber ich habe doch gar keine Nachricht bekommen. Es sei denn.. Und in genau diesem Moment tauchte Deidara auch schon auf. »Warst du gestern Nacht an meinem Handy?« , fauchte ich ihn bedrohlich an. »Dir auch einen guten Morgen Schatz« , trällerte er unbeirrt. »Verarsch mich nicht Deidara. Du warst an meinem Handy und hast die Nachricht von Sakura gelöscht« , ich war kurz davor auszuflippen. »Na und die Kleine will doch sowieso nichts von dir. Die hat doch jetzt diesen Uchiha Typen und außerdem ist zwischen uns doch jetzt wieder alles gut« , er kam auf mich zu, wollte mich in den Arm nehmen doch ich schubste ihn zu Boden. »Du wirst dich nie ändern« , entgegnete ich ihm gefühlskalt bevor ich die Wohnung mit knallender Tür verließ. Nach diesen ganzen aufeinanderfolgenden Ereignissen brauchte ich erstmal frische Luft und eine menge Ruhe. Deidara wird für immer eine elende Hure bleiben. Wie konnte ich nur so unglaublich dumm sein und mich wieder auf ihn einlassen. Meine Brust zog sich zusammen und wieder einmal dachte ich, ich würde einen Herzinfarkt kriegen. Doch es war nur dieses unfassbar miese Gefühl eines gebrochenen Herzens. Ich starrte auf mein Handy, die Nachricht von Sakura. Ob ich nicht vielleicht doch noch eine Chance bei ihr habe? Wenn sie mir doch nur wenigstens die Chance dazu geben würde in Ruhe mit ihr über alles zu sprechen. Ich antwortete ihr, dass alles in Ordnung sei, ich sie schrecklich vermisse und über alles liebe. Es stimmte. Ich vermisste sie und ich liebte sie. Trotzdem klingt das so schrecklich geheuchelt nach dem was ich getan hatte. Sie dürfte niemals von Deidara erfahren, denn sonst wäre alles verloren. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um sie wieder zurück für mich zu gewinnen. Und am besten dafür würde sich ihre Geburtstagsparty eignen die schon in ein paar Tagen bevor steht. Ganz genau so werde ich es machen. Am Samstag wird Sakura wieder Mein sein. Kapitel 5: Chapter 5 : The Genius --------------------------------- 27. März Die Schule heute war überraschenderweise schon früh aus gewesen, weshalb ich um 12 Uhr bereits zu Hause gewesen bin. Der Rest der Woche war auch relativ ruhig, fast schon zu ruhig. Sasori hatte sich seit Dienstag nicht ein einziges mal gemeldet. Nicht, dass es mich wirklich doll stören würde aber dennoch war das ganze ziemlich komisch. Von Sasuke fehlte auch seit Dienstag mal wieder jede Spur. In letzter Zeit schwänzte er ziemlich häufig die Schule obwohl sein Vater doch sehr streng mit ihm umging. Aus diesem Grund wollte ich heute mal bei ihm vorbei schauen. Hauptsächlich wollte ich mich aber bei ihm für Sasori's blödes Verhalten entschuldigen. Irgendwie war es ja letztendlich nur wegen mir so weit gekommen. Ich wusste sehr genau, dass Sasuke Süßigkeiten verabscheute, weshalb ich ihm statt der ursprünglich geplanten Cupcakes ein paar Onigiri gefüllt mit getrockneten Tomaten zubereitete. Ich hoffte sehr, er würde sich wenigstens ein kleines bisschen darüber freuen. Schnell zog ich mich noch um, kämmte meine Haare und packte alles in meine Tasche ein. Das Uchiha Anwesen war ein kleines Stück weit entfernt weswegen ich meine Mutter darum bat mich hin zu fahren. Glücklicherweise hinterfragte sie es nicht weiter. Dort angekommen gab ich ihr einen kleinen Abschiedskuss auf die Wange und stieg aus dem Auto aus. Das Grundstück war riesig und wenn ich mich hier nicht bestens auskennen würde, hätte ich mich auf der Suche nach Sasukes Haus schon drei mal verlaufen. Nach 5 Minuten Fußweg über das Gelände erreichte ich die kleine Villa. Noch hatte ich die Chance umzukehren, doch ich wusste, dass dies die falsche Entscheidung gewesen wäre. Dennoch zögerte ich kurz bevor ich die Klingel betätigte. Ich musste nicht besonders lange warten bis mir jemand die Tür öffnete. Sasuke jedoch war es nicht gewesen. Stattdessen stand dort ein relativ großer Mann dessen lange, schwarze Haare zu einem lockerem Zopf zusammengebunden waren. Er trug ein weißes Hemd, darüber einen schwarzen Pullover und dazu eine enge, dunkelgraue Jeans. Anhand seines äußeren Erscheinungsbildes würde ich fast meinen er hätte eine Verabredung. Trotz seiner Falten um die Nasengegend herum schätzte ich ihn auf etwa Mitte 20. Wer auch immer dieser Mann ist, er sieht Sasuke wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Ach ja! »Ähm ist Sasuke zu Hause?«, fragte ich ihn kurz und knapp. Er überlegte einen Augenblick entschied sich dann aber doch zu antworten. »Nein ist er nicht.«, kam es kühl aus seinem Mund. Seine Stimme war tiefer als ich erwartet hatte und seine kalte Tonlage war fast schon beängstigend. »Na gut dann warte ich eben auf ihn«, entgegnete ich ihm und stürmte durch die Tür in Richtung Wohnzimmer. Davon ließ er sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Ganz entspannt schloss er die Tür und stellte sich vor das Sofa auf welches ich mich gesetzt hatte. Sein Blick war undurchschaubar was mich ein wenig neugierig machte was wohl in seinem Kopf vorgehen mag. Verdammt wieso kommt er mir denn nur so unglaublich bekannt vor? »Sasuke wird nicht kommen.«, sagte er völlig überraschend. »Was heißt Sasuke wird nicht kommen? Wo ist er? Ist ihm etwas passiert?«, mit jedem Satz wurde ich panischer. Was wenn Sasuke etwas zugestoßen ist? Oder vielleicht ist er auch schon wieder einfach so verschwunden? Verdammt ich brauchte Antworten! Doch diese Antworten bekam ich nicht. Der Schwarzhaarige verschwand in die Küche, ignorierte meine Fragen scheinbar. Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. In der Küche angekommen fragte ich ihn ein zweites mal doch auch darauf bekam ich keine Antwort. »Möchtest du einen Tee Haruno-san?«, fragte er stattdessen mit der immer gleichbleibenden Stimmlage. Dieser Mann muss ein Roboter sein. Aber Moment mal. Woher kannte er denn meinen Namen? Das ganze hier wurde von Sekunde zu Sekunde immer merkwürdiger. »Woher kennst du meinen Namen?«, fragte ich ihn leicht verärgert doch auch darauf antwortete er nicht. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich, den Hauch eines Lächelns auf seinen Lippen gesehen zu haben, doch das musste eindeutig Einbildung gewesen sein. Ich gab es auf, würde wahrscheinlich sowieso nichts aus ihm herausbekommen. Stattdessen lehnte ich mich an eine der vielen Küchentheken und beobachtete ihn. Er war wirklich ziemlich groß und hatte einen relativ normal gebauten Körper. Nach längerer Betrachtung fiel mir auf wie attraktiv er eigentlich aussah mit seinem langen, wie Seide glänzenden Haar. Für einen kurzen Augenblick fragte ich mich ob er eine Freundin hätte, verwarf diesen Gedanken aber ganz schnell wieder. Geschickt verrührte er das Matchapulver mit dem heißen Wasser und ich konnte einfach nicht aufhören ihn anzustarren. Durch ein lautes »Itachi!« wurde ich allerdings aus meiner Gedankenwelt gerissen. »Itachi! Itachi wo bist du?«, rief eine mir doch so bekannte Stimme durch das ganze Haus. »Ich bin in der Küche Okaa-san«, rief der Mann, welcher jetzt neben mir herging zurück. Mein Herz rutschte mir in die Hose. Das bedeutet also ich habe gerade Sasukes großen Bruder wie eine verrückte angestarrt und ihn für attraktiv gehalten. Am liebsten würde ich vor Peinlichkeit im Erdboden versinken. »Ich gehe dann jetzt wohl besser«, meinte ich trocken, doch dazu sollte es nicht kommen. »Oh Sakura Liebes bleib doch noch ein bisschen!«, entgegnete Mikoto mir freudig. Zu dieser Einladung konnte ich natürlich auf gar keinen Fall nein sagen. Ich setzte mich also auf das große Sofa, weit weg von Itachi, und stellte die Box mit den mitgebrachten Onigiri auf den Tisch. »Die habe ich für Sasuke mitgebracht«, seufzte ich anschließend und zog erst einmal meinen Mantel aus. »Oh es tut mir Leid aber Sasuke ist noch bis Sonntag bei seinem Onkel«, teilte Mikoto mir dann schließlich mit. Na toll das heißt ich bin völlig umsonst hergekommen. Itachi nahm derweil eine Tasse, schüttete etwas Tee hinein und stellte sie vor mir ab. »Danke«, meinte ich daraufhin schüchtern und konnte ihn dabei nicht einmal ansehen. Zu unangenehm war es mir wie ich über ihn nachgedacht hatte. »Könntest du uns etwas alleine lassen Itachi?«, fragte Mikoto ihn schließlich. Er nickte nur leicht und begab sich zur Treppe. Bevor er diese jedoch hochging drehte er sich noch ein mal um. »War sehr nett dich wieder zu sehen Haruno-san«, und schon verschwand er. Sein undeutbarer Blick verschlug mir die Sprache. Hoffentlich würde ich ihn so schnell nicht wieder sehen müssen. »Sag mal Sakura weißt du was in letzter Zeit mit Sasuke los ist? Ihr seid doch so eng befreundet, da dachte ich du hast vielleicht eine Ahnung was sein könnte«, fragte Mikoto mich ganz direkt mit einem leicht bedrücktem Unterton. »Leider habe ich seit Wochen nicht mit ihm gesprochen.«, log ich sie an. Wenn ich ihr erzählen würde was in den letzten Tagen oder wohl eher Wochen wirklich passiert ist, wäre hier sicher die Hölle los. Ich nahm einen kleinen Schluck aus der goldverzierten Teetasse. Itachi scheint wohl ein Meister der Teekunst zu sein. Sofort nahm ich noch einen zweiten Schluck und sah dann rüber zu Mikoto. Sie tat mir unglaublich Leid, wusste ich doch genau was Sasuke für ein kaltherziger Blödmann sein konnte. »Das ist sicher nur eine Phase«, versuchte ich sie, aber auch mich selbst zu beruhigen. »Bist du dir sicher?« »Mhm«, nickte ich nur. Ich versuchte mir zumindest einzureden, dass es wohl so sein muss. »Kannst du vielleicht trotzdem versuchen mal mit ihm zu sprechen. Dir vertraut er am meisten weshalb die Chancen sicher gut stehen, dass du herausfindest was mit ihm ist«, hoffnungsvoll schaute sie mich an und nahm eine meiner Hände in ihre. Ob es wirklich stimmte was sie da über ihn sagte? Vorstellen konnte ich es mir nicht, denn schließlich nerve ich ihn doch. Nichtsdestotrotz versicherte ich ihr noch ein mal mit ihm zu reden. Gut ausgehen wird das ganze aber sicher nicht. »Der Tee ist wirklich ausgesprochen gut«, versuchte ich abzulenken und goss mir noch mehr in meine Tasse ein. »Nur eines von Itachis vielen Talenten«, lächelte sie mir zu und nahm selbst einen Schluck. »Er ist wirklich.. ähm.. groß geworden. Wie lange ist es her?« »7 Jahre« »7 Jahre. Das heißt er müsste jetzt.. 24 sein?« »Mhmhm ganz genau. Es kommt mir vor als wäre es gestern gewesen wie er beinahe jeden Tag mit dir, Naruto und Sasuke gespielt hatte«, Mikoto kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Sie holte sogar ein Fotoalbum und zeigte mir einige Bilder daraus. Trotz der ganzen Geschichten konnte ich mich nur noch wage erinnern, hatte ihn ja nicht einmal wieder erkannt. »Was war denn damals mit Itachi?«, fragte ich Mikoto neugierig. »Mit 17 hatte er sein Abitur abgeschlossen und studierte dann ein paar Jahre in einer anderen Stadt Philosophie. Er blieb nach dem Studium noch ein wenig länger dort und seit einem Jahr wohnt er wieder bei uns.« Sie schien in Gedanken versunken zu sein während sie erzählte. »Und was macht er jetzt?«, fragte ich dann anschließend weiter. »Er ist viel zu Hause in seinem Zimmer. Eigentlich geht er so gut wie gar nicht mehr vor die Tür. Er liest sehr viel aber reden tut er kaum noch mit uns.« Das musste sicher an seiner Erkrankung liegen, doch damit wollte ich sie jetzt nicht konfrontieren. Stattdessen fragte ich lieber ob sie mir nicht noch etwas mehr über Itachi erzählen könnte. Ich war wirklich überrascht was für ein intellektueller Mensch er doch zu sein schien. In der Schule war er immer der beste gewesen, schrieb nur gute Noten. Er durfte sogar ein Jahr früher seinen Abschluss machen, weil er so intelligent gewesen ist. Er beherrschte einige Kampfsportarten, sprach 4 Sprachen fließend, war ein hervorragender Koch und konnte sogar unglaublich gut zeichnen. Itachi war ein Genie das stand außer Frage und ich wurde nach jeder weiteren Information immer neugieriger. Mikoto meinte, dass er die ganze Schulzeit über nur einen einzigen Freund hatte, weil die anderen ihn entweder für eingebildet oder komisch hielten. Nachdem besagter Freund allerdings starb wurde Itachi noch ruhiger als er es sowieso schon immer gewesen ist. Obwohl ich ihn nicht besonders gut kenne nahm mich die Erzählung ziemlich mit und ich begann zu verstehen wieso er sich eben so seltsam verhalten hatte. Am liebsten würde ich mich selbst dafür schlagen ihn als Roboter bezeichnet zu haben. Wir unterhielten uns noch eine kleine Weile bis mein Handy anfing zu vibrieren. »Oh man schon so spät?«, seufzte ich. »Musst du etwa schon wieder los Sakura?«, fragte Mikoto ein wenig enttäuscht. Sie schien mich doch wirklich sehr zu mögen. »Ich muss noch etwas für meinen Geburtstag vorbereiten. Tut mir wirklich Leid.«, ich schnappte mir meine Sachen und lief zur Haustür. »Ich komme bald mal wieder vorbei«, versprach ich ihr während einer festen Umarmung. »Vergiss nicht mit Sasuke zu sprechen.«, erinnerte sie mich nochmal zum Abschied. Ich nickte stumm und ging dann hinaus in die ziemlich kühl gewordene Abendluft. Mein nächstes Ziel war eines von Hinatas vielen Ferienhäuser. Ihre Familie war mindestens genauso Reich wie der Uchiha Clan auch wenn man es Hinata selbst kaum ansah. Sie trug nie besonders auffällige Klamotten oder prahlte mit ihrem Geld herum. Sie ließ sich nicht mal zur Schule fahren, weil ihr selbst das schon zu viel des guten sei. Alles in allem ist sie sehr bescheiden. Umso mehr überrraschte sie Ino und mich damit, dass wir eines ihrer riesigen Häuser für meine Party verwenden könnten. Vorausgesetzt es würde nichts kaputt gehen. Davor hatte ich allerdings am meisten Angst. So wie ich Ino kannte hatte sie sicher die ganze Schule eingeladen. Vor zwei Wochen hätte ich mich noch furchtbar darüber aufgeregt aber mittlerweile freute es mich irgendwie. Ich hoffte sehr, dass dieser Abend mich von all meinen Sorgen ablenken könnte. Es war nicht besonders weit von hier, weshalb ich nach etwa 25 Minuten Bahnfahrt schon an dem dreistöckigen Mehrfamilienhaus ankam. Ich klingelte und es dauerte nicht lang bis Hinata und Ino mir freudig die Tür öffneten. Nach einer kleinen Tour durch jede Etage, machten wir es uns in einem der vielen Schlafzimmer auf einem riesigen Himmelbett bequem. »Wer weiß wie viele Leute morgen Abend hier drauf..«, bevor Ino ihren Satz beenden konnte boxte Hinata ihr drohend in die Hüfte. »Regel Nummer 1 : Kein Sex egal wo!«, mahnte sie uns beide. »Ich habe sowieso gerade kein Interesse daran irgendwas mit einem Typen zu machen«, seufzte ich dramatisch. »Ihr seid beide Spielverderber«, schmollte Ino. Daraufhin fingen wir alle drei an wie verrückt zu lachen. »Wie war denn das Gespräch mit Sasuke?«, fragte Hinata mich nachdem wir uns wieder beruhigt hatten. »Er war überhaupt gar nicht da. Stattdessen kam es zu einem sehr merkwürdigen Wiedersehen zwischen mir und seinem Bruder«. »Meinst du etwa Itachi Uchiha?«, fragte sie daraufhin. »Mhmhm«, nickte ich nur zustimmend. »Wow ich habe gehört der war drei mal in Folge Landesmeister im Aikidō und Kendō. Gut aussehen soll er dazu auch noch. Erzähl mal was ist denn zwischen euch passiert?«, mischte Ino sich nun neugierig in das Gespräch ein. »Nichts besonderes. Die meiste Zeit über hatte er meine Fragen total ignoriert. Ich hatte ihn nicht einmal wieder erkannt bis seine Mutter ihn gerufen hatte. Zum Abschied meinte er nur es sei nett gewesen und er nannte mich zwei mal Haruno-san.« In solchen Momenten wünschte ich mir manchmal, dass Hinata meine einzige Freundin wäre. Das Thema Jungs ließ Ino immer zu einer pubertierenden 14 Jährigen werden obwohl sie doch eigentlich einen Freund hatte. »Ja und wie denkst du so über ihn?«, fragte sie aufgeregt mit beiden Händen an den Wangen liegend. »Wie soll ich schon über ihn denken. Es ist immer noch Sasukes Bruder Ino und du weißt genau, dass ich nur ihn Liebe. Ausserdem ist Itachi über 6 Jahre älter als ich.«, entgegnete ich ihr ein wenig bissig. »Sag niemals nie«, grinste sie mich an. Bevor ich allerdings ein weiteres mal antworten konnte erlöste mich Hinata aus dieser unangnehmen Situation. »Was ist eigentlich mit Sai und dir Ino?«, fragte sie. Ich hauchte ihr ein erleichtertes Danke zu und lehnte mich anschließend an die Lehne des Bettes. Ino schien doch tatsächlich nachzudenken was sie auf diese so simple Frage antworten sollte. Ob die Beiden sich vielleicht tatsächlich getrennt hatten? »Er hat sich schon seit ein paar Tagen nicht bei mir gemeldet«, stürmte es dann doch aus ihr heraus. Sie schien kurz davor zu sein in Tränen auszubrechen. Hinata und Ich nahmen sie in den Arm und versuchten Ino ein wenig zu beruhigen. »Vielleicht hat er ja eine Überraschung für dich geplant«, versuchte ich sie aufzuheitern was dann auch tatsächlich klappte. Freudestrahlend sprang sie auf. »Bestimmt wird er mir einen Heiratsantrag machen!«, kreischte sie herum. »Meinst du nicht das wäre ein bisschen zu früh?«, fragte Hinata vorsichtig. »Sie hat Recht Ino«, stimmte ich Hinata zu. Das brachte Ino allerdings nicht von ihrem Ausbruch ab. Es schien zwecklos noch weiter auf sie einzureden also beließen wir es dabei. Wir unterhielten uns noch ein bisschen über das Heiraten im Allgemeinen wobei es Ino nicht lassen konnte ihre eigene mit Sai zu planen. Heiraten.. davon hatte ich früher oft geträumt. Natürlich war Sasuke in diesen Träumen jedes mal mein Bräutigam. Heutzutage bin ich mir jedoch nicht mehr sicher ob ich diese Ziel wirklich eines Tages erreichen würde. Heiraten würde ich ganz bestimmt aber ob es Sasuke sein wird? »Hinata was glaubst du wen Sakura eher heiraten würde? Sasuke, Sasori oder Itachi?«, riss Inos Frage mich aus meinem Gedankengang. »Ganz klar Sasuke!«, antwortete Hinata sogleich ohne zu zögern. »Also ich setze auf den älteren Uchiha.«, grinste Ino mich jetzt direkt an. Ich merkte wie ich bei dem Gedanken daran rot wurde. Doch nicht etwa, weil ich diese Idee bewusst gut fände. Es passierte ganz automatisch ohne, dass ich es wollte. Sasukes Bruder und Ich ein Paar? Oder gar ein Ehepaar? Da wäre es ja noch wahrscheinlicher, dass ich Hinatas Cousin Neji heiraten würde. Der einzige dem mein Herz gehört ist und bleibt Sasuke. Daran wird sich garantiert so schnell nichts ändern. »Ihr seid seid unglaublich«, murmelte ich etwas verlegen. »Danke Sakura aber das wissen wir schon«, kicherten sie beide. Nach diesem schier endlosen Gespräch machten wir uns dann endlich an die Arbeit. Bis Morgen Abend stand noch viel auf dem Plan. Wir schmückten das Haus und den Garten, bereiteten schon mal ein paar Snacks vor und stellten eine lange Playlist zusammen die abgespielt werden sollte. Wir hatten unglaublich viel Spaß dabei und ich freute mich nun immer mehr auf die bevorstehende Nacht. Um 2 Uhr ließen wir uns endlich erschöpft ins Bett fallen. Wieder einmal träumte ich von einem Mann mit dunklem Haar, doch dieses mal sollte es nicht Sasuke sein.. Kapitel 6: Chapter 6 : Birthday 1.0 ----------------------------------- 28.März »Itachi.. ngh.. hör damit auf!..«, erschrocken wachte ich auf. Wo bin ich? Wie spät ist es? Ach stimmt ja. Beschämt fasste ich mir an die Stirn. Ich wünschte, ich könnte meine Träume einfach so kontrollieren. Schon oft hatte ich mich mit luziden Träumen beschäftigt allerdings konnte ich nie so richtig etwas damit anfangen. Vorsichtig rieb ich mir die Augen und konnte es nicht fassen, wieder an sowas perverses Gedacht zu haben. Als wäre das nicht schon schlimm genug, war es dieses mal auch noch mit Itachi Uchiha! Es fühlte sich so unglaublich echt an, als wäre er direkt bei mir gewesen. Langsam würde ich wohl verrückt werden. Noch ein wenig schlaftrunken stand ich nach gefühlten 30 Minuten dann endlich auf. Umziehen würde mich später ohnehin noch, weshalb ich sofort runter in die Küche ging. Kreischend, fast schon ein wenig zu hysterisch, kamen Ino und Hinata auf mich zu gelaufen. Sie stimmten das altbekannte Happy Birthday an und gratulierten mir dann noch mal zusätzlich. »Happy Birthday Sakura. Ich weiß wir haben uns früher viel gestritten und gezickt aber ich bin froh, dass zwischen uns alles wieder gut ist. Du bist meine allerbeste Freundin und ich wüsste wirklich nicht was ich ohne dich oder auch Hinata machen würde. Deswegen feiern wir dich heute du alte Oma!« Nun fing Hinata an zu sprechen. »Ich wünsche dir auch alles gute zum Geburtstag Sakura. Wir sind zwar noch nicht so lange befreundet aber dennoch kann ich sagen, dass du und Ino die besten Freundinnen seid die man sich wünschen kann. Ich hoffe du bleibst gesund und all deine Wünsche werden sich erfüllen.« Ich konnte nicht anders als eine kleine Träne zu vergießen. Nicht vor Trauer sondern viel mehr vor Freude. Ich war überglücklich zwei so tolle Freundinnen zu haben. Obwohl der Tag gerade erst begonnen hatte, wusste ich, dass würde der beste Geburtstag werden den ich bisher hatte. Nach einem langen Gruppenkuscheln lösten wir uns einige Minuten später wieder voneinander. »Wir haben Frühstück gemacht«, trällerte Hinata, während sie zum Esstisch ging. »Geschenke gibts aber erst später«, rief Ino zusätzlich noch. Die beiden haben tatsächlich keine Mühen gescheut mir ein unglaublich königliches Mahl zu zubereiten. Es gab alles was man sich bei einem Frühstück nur wünschen konnte. Brötchen, Croissants, Honig, Marmelade, diverse andere Brotaufstriche, Rührei, Bacon, Orangensaft.. Ja sogar Pancakes hatten sie gemacht! Ich konnte nicht anders, als die beiden noch ein weiteres mal fest zu drücken und mich bei ihnen zu bedanken. Eine ganze Weile verbrachten wir zusammen am Esstisch. Wir aßen, unterhielten uns, lachten viel und freuten uns ganz besonders auf die bevorstehende große Party. Ganz fertig waren wir mit den Vorbereitungen allerdings noch nicht gewesen, weshalb wir dann auch aufstanden und das Geschirr weg räumten. Ein paar Stunden blieben uns noch übrig um die untere Etage fertig auszuschmücken, das Buffet anzurichten und den Pool mit aufblasbaren Figuren und Gummimatten auzustatten. Sogleich machten wir uns dann auch schon an die Arbeit. Ich übernahm das aufpumpen der Gummitierchen, Ino schmückte die Geschenkeecke noch aus und Hinata richtete das Essen hübsch an. Nach etwa 3 Stunden war alles bereit und die Uhr schlug schon 6. Das war unser Zeichen sich endlich selbst fertig zu machen. Ino und Hinata waren im großen und ganzen eigentlich schon bereit gewesen. Ich hingegen lief immer noch rum als hätte ich die Feier schon hinter mir. Glücklicherweise halfen die Beiden mir beim Schminken und machten mir sogar anschließend noch meine Haare schön. Ungläubig betrachtete ich mich in einem der vielen, großen Spiegel. Ich hatte wohl noch nie so schön in meinem Leben ausgesehen wie jetzt gerade. Ein paar mal drehte ich mich herum,konnte es gar nicht glauben. Ich fühlte mich wie eine richtige Prinzessin. Auch Ino und Hinata kamen aus dem staunen gar nicht mehr heraus. »Ihr beide seht auch wunderhübsch aus«, lächelte ich ihnen zu. Ein paar Augenblicke später klingelte es dann auch schon an der Tür. Schnell rannten wir runter und öffneten den ersten Gästen. Naruto sprang auf mich zu und gab mir eine so feste Umarmung, dass ich dachte, ich würde gleich platzen. »Happy Birthday Sakura-chan«, grinste er mich noch fröhlicher als sonst an »Ughh Baka! Lass mich los!«, versuchte ich mühevoll ihn wegzudrücken. Daraufhin ließ er mich glücklicherweise los, hatte wohl Angst davor, dass ich im eine verpassen würde. Aus seinem Schatten traten nun auch Sai, Shikamaru und Temari hervor. Temari umarmte mich freudig und gratulierte mir fast schon ein wenig überschwänglich. Die Jungs hingegen verhielten sich etwas ruhiger. Wir legten die mitgebrachten Geschenke zu den schon vorhandenen und unterhielten uns ein wenig. Shikamaru blieb die meiste Zeit über still und Ino beanspruchte Sai für sich selbst. Das passte sowieso ganz gut, da ich Temari schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Sie ist 2 Jahre älter als ich weshalb sie schon ziemlich viel mit Arbeit und anderen Dingen zutun hat. Das Haus füllte sich immer weiter und die Musik wurde immer lauter. Langsam wurde es schwierig längere Gespräche aufrecht zu erhalten. Ich schnappte mir einen Drink, eine kleine Schüssel mit Chips und verzog mich auf das riesige Sofa im Erdgeschoss. Die Atmosphäre war wirklich unglaublich toll und alle anderen hatten auch sichtlich Spaß, doch ich war nicht mehr so motiviert wie noch vor ein paar Stunden. Wieder schaffte ich es einfach nicht meinen Kopf mal für eine kurze Weile abzuschalten. Ich musste an Sasuke denken, fragte mich ob es ihm gut geht. An Sasori musste ich allerdings auch denken. Ich vermisse ihn schrecklich. Er war nicht nur mein fester Freund sondern viel mehr ein allerbester Freund der immer da gewesen ist. So sehr ich Sasuke auch liebe, kann ich die Monate mit Sasori nicht ohne weiteres vergessen. Und dann kreisen meine Gedanken auch noch um Itachi Uchiha. Das musste entgültig aufhören. Ich nahm einen großen Schluck von der lila-bläulichen Flüßigkeit und musste heftig mein Gesicht verziehen. Nicht nur, weil das sicher mindestens 40%iger Alkohol war sondern auch, weil es verdammt sauer schmeckte. Ich war wirklich nicht gemacht für sowas doch heute sollte die große Ausnahme sein. Gerade als ich aufstehen wollte verstummten die Musikboxen. Eine vertraute Stimme schrie herum, dass sich doch mal alle unten versammeln sollten. Ich drängte mich durch die immer größer werdene Menschenmasse hindurch und musste schließlich Ino entdecken die mich auch schon zu sich winkt. Widerwillig stieg ich zu ihr rauf auf die Küchentheke und schaute mich ein wenig um. Ganz genau wusste ich, was jetzt passieren würde und um ehrlich zu sein wäre ich gern vor Scham in der Theke versunken. »Also Leute das hier ist sicher der Grund warum die meisten von euch heute hier sind«, Ino zeigte auf mich. »Na danke Ino«, einige fingen an zu lachen doch Ino machte unbeirrt weiter. »Da wir jetzt alle so schön versammelt sind würde ich vorschlagen, dass wir gemeinsam ein kleines Liedchen anstimmen. Also auf 3! 3..2..1..«. Und schon sang, oder wie auch immer das nennen sollte, die Mehrheit ein Geburtstagsständchen und das nur für mich. Ich kam nicht drum herum rot wie eine reife Tomate zu werden. Es war unglaublich schön aber auf der anderen Seite auch verdammt peinlich gewesen. Ino umarmte mich anschließend noch ein mal und half mir dann noch dabei wieder auf den Boden zurück zu kehren. Langsam bermerkte ich wie mir jetzt schon ein wenig schwummrig wurde. Ich vertrug wohl wirklich überhaupt gar keinen Alkohol. Trotz des sich anbahnenden Schwindels goss ich mir noch ein Glas mit Bowle ein und begab mich endlich mal in die Nähe der scheinbaren Tanzfläche. Gerade lief ein Song, welcher mir ziemlich gut gefällt, weshalb ich nun doch anfing etwas zu tanzen. Ich fing langsam an und wurde dann immer wärmer und hatte doch sichtlich Spaß daran. Zusammen mit Kiba, Temari und Lee schwang ich meine Hüften zum Takt und alberte mit ihnen herum. Es war wirklich mal eine schöne Abwechslung. Nach einer halben Stunde voller ununterbrochenem herumgespringe war ich zu erschöpft um noch weiter zu machen. Der Schwindel wurde leider immer schlimmer und Kopfschmerzen kamen anschließend auch noch dazu. Frische Luft wird wohl hoffentlich die Lösung sein, weshalb ich mich dann auch in den Garten verzog. Etwas abgelegen, aber dennoch gut genug beleuchtet, setzte ich mich in das leicht feuchte Gras. Es war ziemlich warm für die Jahreszeit aber um den typischen Regen kamen wir trotzdessen nicht herum. Ich schloss die Augen für ein paar Minuten und lauschte der, hier draußen ziemlich leisen, Musik. Wieder kreisten meine Gedanken, doch darauf hatte ich gerade gar keine Lust. Schnell öffnete ich meine Augen wieder und sah eine große Gestalt die sich mir anscheinend nähert. Ich stand auf, wollte schon gehen, doch da erkannte um wen es sich handelte. Diesen roten Wuschelkopf würde ich von über all aus erkennen. »Warte Sakura ich will ganz normal mit dir reden«, versuchte er mich mit sanfter Stimme am weggehen zu hindern. »Ich habe dich nicht eingeladen«, entgegnete ich ihm trocken. Schlimmer konnte es wohl nicht kommen. »Es tut mir leid. Alles was ich gesagt habe. Alles was ich getan habe. Du gabst mir nicht die Chance mich richtig zu entschuldigen und deshalb bin ich hergekommen«, er kam ein bisschen näher. Ich musste tief seufzen, hatte überhaupt keinen Nerv für so eine Unterhaltung. Das einzige was ich heute wollte war ausgelassen zu feiern, doch das hier ging mir zu weit. »Können wir das bitte ein anderes mal klären Sasori?«, meine Kopfschmerzen fingen mit jedem Wort an wieder stärker zu werden. »Bitte Sakura ich brauche endlich Klarheit. Du machst einfach mit mir Schluss, gibst mir keinerlei Erklärung und willst es scheinbar wohl auch nicht. Es tut einfach zu sehr weh um es weiter nach hinten zu verschieben.«, er nahm meine Hände in seine. Diesmal wich ich nicht sofort zurück. Es fühlte sich schön an seine zarten, weichen, warmen Hände wieder auf meinen zu spüren. Er tat mir leid und ich hasste mich für mein Verhalten. Hinata hatte Recht. Sasori hatte so etwas überhaupt nicht verdient. Er war lieb, zuvorkommend und immer für mich da. Ich hingegen gebe ihm nicht ein mal einen Grund für mein Verhalten der letzten Tage. Ich musterte ihn ein bisschen genauer, hatte ihn doch noch nie zuvor in einem Anzug gesehen. Die Lichter ließen seine rehbraunen Augen wie Bernsteine funkeln und ich hatte das selbe Gefühl wie damals kurz vor seinem Liebesgeständnis. Ich wollte etwas sagen doch bevor ich die Gelegenheit dazu bekam fing er an seinen Mund zu öffnen. »Ich will dich nicht bedrängen oder dazu zwinge mir eine Erklärung zu geben. Es ist aber nicht leicht für mich. Du fehlst mir Sakura. Du fehlst mir so unglaublich sehr. Ich liebe dich..«. Sein Gesicht kam immer näher und bevor ich irgendwas tun konnte lagen seine Lippen auch schon auf meinen. _________________________________________________________________________________ So wie versprochen hier noch zwei kleine Bildchen zu den Outfits. Verzeiht die Bearbeitungsskills aber es macht mir ziemlich großen Spaß das etwas zu veranschaulichen. Hinata&Ino Sasori&Sakura Kapitel 7: Chapter 7 : Birthday 2.0 ----------------------------------- Ich wusste nicht ob es am Alkohol lag oder an der Tatsache, dass ich tatsächlich noch etwas für Sasori fühlte, doch der Kuss war unglaublich schön. Kurz, sanft aber doch unglaublich leidenschaftlich. Ich hatte dieses Gefühl schon fast vergessen. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen schaute er mich an. Was tat ich hier denn bloß schon wieder? »Zeit Sasori. Ich brauche Zeit um über alles nachzudenken«, antwortete ich daraufhin auf all seine Worte. Seine angespannte Haltung lockerte sich. »Ich werde so lange auf dich warten bis du dich entschieden hast«, meinte er daraufhin sanft. Das war der Sasori den ich kannte, der Sasori den ich vermisste. Einfühlsam, verständnisvoll, liebenswürdig. Ob ich Sasuke nicht doch einfach aus meinem Kopf streichen sollte? Ich fing an ihn noch ein bisschen genauer zu mustern. Er hatte eine große Tasche bei sich und natürlich fragte ich mich, was wohl darin verborgen sein mag. Bevor ich jedoch nachhaken konnte, hatte er es wohl schon bemerkt und holte eine in Geschenkpapier verpackte Box heraus. Sie war ziemlich groß, aufwendig mit Schleifen und Bändern geschmückt. »Ich hätte es fast vergessen. Das hier ist für dich Sakura. Du musst es aber jetzt sofort öffnen«, er gab mir das Geschenk und schien aufgeregter als ich selbst zu sein. Hier ist sicher nicht der geeigneteste Ort dafür, weshalb ich vorschlug hinein zu gehen. Wir zwängten uns durch die Partymeute bis ganz nach oben in ein noch freies Schlafzimmer. Ich schloss die Tür hinter mir ab und begab mich zu Sasori, welcher es sich schon auf dem Bett gemütlich gemacht hat. Vorsichtig löste ich das Papier von der Box, wollte so wenig wie möglich beschädigen, weil sie doch so aufwendig verpackt war. Als ich es dann endlich schaffte, hob ich den Deckel an und entdeckte einen dunklen, pinken Stoff. Ich nahm den Stoff aus der Box und er entpuppte sich als wunderschöner Kimono. Pink, übersäht mit Kirschblüten und einem schwarz-weißem Obi. Dazu lagen ausserdem noch ein Paar passende, schwarze Sandalen drin. Ich wollte mich bedanken aber Sasori kam mir zuvor. »Willst du mit mir zum Hanami Fest gehen?«, fragte er mich erwartungsvoll. Mit ihm den schönsten Tag des Jahres verbringen? Reflexartig kam ein freudiges »Ja« aus meinem Mund ohne, dass ich auch nur die Chance dazu hatte, darüber nachzudenken. Vielleicht sollte ich die Dinge einfach mal auf mich zukommen lassen und nicht ständig so viel grübeln. Ich legte alles zurück in die Box und verstaute sie sicher im Kleiderschrank links neben dem Bett. »Scheint nicht so, als hättest du heute besonders viel Spaß«. »Mir geht einfach momentan zu viel durch den Kopf«. »Weißt du.. Naja.. Ich hätte da einen Ort wo wir hin könnten«, er stand vom Bett auf und blieb vor mir stehen. »Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Vor allem nicht in meinem jetzigen Zustand«, versuchte ich dem auszuweichen. Es stimmte wahrscheinlich wirklich. In der derzeitigen Situation sollten wir lieber erstmal getrennte Wege gehen. Ich war mir meiner Gefühle nicht bewusst und ausserdem hatte ich definitiv, für meine Verhältnisse, schon zu viel getrunken. Betrübt schaute Sasori mir direkt in die Augen. »Ich verspreche dir, dass nichts passieren wird. Ich möchte nur, dass du deinen Geburtstag genießt und der Tag unvergesslich wird. Wenn es dir zu viel werden sollte fahre ich dich sofort nach Hause«, er ging ein paar Schritte zurück, ließ mir etwas Freiraum. Er hatte Recht. Ich konnte immernoch Heim gehen falls es unangenehm werden sollte. Was hatte ich denn bitte zu verlieren? Ich sagte ihm zu woraufhin er sich unglaublich zu freuen schien. Langsam begann ich mich zu fragen wohin er mich wohl entführen will. Sasori ging schon einmal runter in sein Auto um dort auf mich zu warten. Ich hoffte, dass es nicht zu spät werden würde, da ich morgen von Sasuke's und meinen Eltern beim Uchiha Anwesen erwartet wurde. Kaffee und Tee trinken, Kuchen essen, plaudern. Das übliche was man eben an einem Geburtstag macht. Lust hatte ich nicht besonders aber trotzdem freute ich mich etwas Mikoto und Fugaku wieder zu sehen. Sasuke würde ja sowieso wieder einmal nicht anwesend sein. Sasuke.. Ich schüttelte alle Gedanken aus meinem Kopf und konzentrierte mich auf das hier und jetzt. Ich packte ein paar Sachen zusammen und lief so schnell wie möglich raus aus dem Haus und stieg in Sasori's Auto. Ein uralter Ford Mustang aus 1967. Er liebte es altmodisch weshalb er sich letztes Jahr diesen Traum erfüllt hatte. Gute 40 Minuten später hatten wir unser Ziel immernoch nicht erreicht. Langsam wurde ich ziemlich ungeduldig, neugierig und hatte auch irgendwie ein bisschen Angst. Ich würde ihm niemals zutrauen, dass er mich entführen oder dergleichen würde aber dennoch war die Situation ziemlich unangenehm. Als er dann auch noch verlangte, dass ich mir einen Schal um die Augen binden sollte flippte ich ein bisschen aus. Ich wurde panisch, wäre sogar aus dem fahrenden Auto gesprungen wenn er mich nicht aufgehalten hätte. »Du bist so dramatisch Sakura«, belustigte er sich ein wenig. Ich fand das nicht so witzig aber dennoch schaffte er es mich ein wenig zu beruhigen. Ich zog mir dann schließlich doch den Schal um die Augen und hoffte einfach, dass nichts passieren würde. Nach geschätzten 5 Minuten hielt der Wagen dann und die Tür auf meiner Seite öffnete sich. Ich fühlte zwei warme Hände auf an meinen Armen die mir beim aussteigen helfen wollten. Ich spürte die kühle Frühlingsluft auf meinem Rücken und kam nicht umhin ein wenig zu zittern. Lange hielt die Kälte allerdings nicht an, denn Sasori schien mir scheinbar sein Sakko über die Schultern gelegt zu haben. »Wann kann ich den Schal endlich abnehmen?«, fragte ich ihn ungeduldig. »Hmm.. Warte.. Genau.. Jetzt!« Das ließ ich mir nicht zwei mal sagen und riss das Stück Stoff von meinem Kopf. Meine Augen wurden riesig, mein Mund stand weit offen. Mit so einer wunderschönen Überraschung hatte ich im Leben nicht gerechnet. Ein alleinstehendes Bungalow umgeben von Wald direkt neben einem Fluss. Geschmückt mit etlichen Lichtern, Laternen und Lichterketten. Ich war sprachlos, wusste nicht wie ich reagieren sollte. »Gefällt es dir?«, fragte er mich. Das einzige was ich hervor bringen konnte war ein gequietschtes »Mhmhm«. Sasori nahm meine Hand und zog mich rein in das Gebäude. Von innen war es sogar noch viel schöner als von draußen. »Hast du das etwa alles geplant?«, fragte ich ihn mit immernoch weit aufgerissenen Augen. »Ja. Nur für dich«, lächelte er sanft. »Das hab ich gar nicht verdient. Wieso machst du das alles?« »Ich liebe dich Sakura. Das ist das einzige was zählt«, er nahm wieder meine Hand und führte mich auf eine Terasse die nah an dem Fluss lag. Ich hatte überhaupt keine Zeit auch nur eine Sekunde über all das hier nachzudenken. Auf dem breiten Holzboden stand ein kleiner, gedeckter Tisch mit zwei Stühlen. Die Bäume, die über all herum standen, waren auch mit Lichterketten geschmückt. Schöner kann es doch schon fast gar nicht mehr kommen. »Setz dich doch schon mal das Essen kommt gleich.«, daraufhin verschwand er wohl in die Küche. Er hatte gekocht? Kein Wunder, dass es im ganzen Haus so gut roch. Er war wirklich perfekt. Nur warum wehrte ich mich mit Händen und Füßen dagegen? Ich tippte mit meinen Fingern auf dem Tisch herum, wurde etwas nervös. Gehen konnte ich jetzt nicht mehr. Ein so böser Mensch war ich dann doch nicht gewesen. Ich sollte wohl einfach versuchen den Abend zu genießen, unabhängig von all den Sachen die passiert sind. Nach einer viertel Stunde kam Sasori mit einem prall gefülltem Tablett wieder. Er richtete alles schön an und setzte sich dann schließlich auch hin. »Kräuterbutter Baguette als Vorspeise und gefüllte Hühnchenbrust mit Reis und Sahnesoße als Hauptgang. Ich hoffe es schmeckt dir.«, er würde wohl den ganzen Abend über grinsen wie ein Honigkuchenpferd. Zusätzlich goss er uns beiden etwas gekühlten Sake mit Pfirsicharoma ein. Noch mehr Alkohol also. Wir stießen beide an und machten uns dann an das Essen. Es schmeckte unglaublich gut, wusste nicht, dass er so gut kochen konnte. »Ich glaube das ist das beste Essen, das ich je hatte«, lobte ich ihn. »Das bedeutet mir wirklich viel.« »Ich wusste gar nicht, dass du so ein Haus besitzt. Warum hast du mich noch nie zuvor hergebracht?«, fragte ich dann vielleicht etwas zu neugierig. »Ich hab es von meinen Eltern geerbt benutzen tu ich es allerdings kaum. Eigentlich wollte ich dich erst herbringen sobald der Zeitpunkt für einen Heiratsantrag stimmte... Naja die Situation hat sich geändert aber ändert nichts daran, dass heute sicher mindestens ein genau so wichtiger Tag ist. Deshalb habe ich dich heute her gebracht. Ich wollte, dass dein Geburtstag etwas besonderes wird und du mekrst wie wichtig du mir bist«, er blickte mir die ganze Zeit über in meine zwei Smaragde. Wieder wusste ich nicht was ich sagen sollte. Ich war überrascht, musste leicht Lächeln. Ein knappes aber dennoch sehr freudiges »Danke« kam über meine Lippen. Wir aßen, tranken und unterhielten uns noch eine ganze Weile. Durch den ganzen Spaß, den wir hatten merkte wie sehr ich ihn wirklich vermisste. »Gibt es denn noch einen Nachtisch«, fragte ich ihn nachdem wir aufgegessen hatten »Ich dachte eigentlich du bist mein Nachtisch«, frech schaute er mich an. »Sasori du ekliger Perverser Schleimer!«, boxte ich ihm leicht gereizt gegen seinen Arm. Er lachte daraufhin nur laut los, meinte es sei doch nur ein Scherz gewesen. Manchmal bin ich wohl doch noch etwas zu verklemmt. »Ich habe etwas viel besseres als Nachtisch für dich. Komm mit«, er stand auf und ich folgte ihm. Was könnte denn jetzt noch kommen? Er blieb in einem scheinbaren Schlafzimmer stehen, welches genauso mit Lichtern vollgestopft war wie alles andere. Romantischer geht es wohl kaum noch. Ich schaute mich etwas um und musste auf dem riesigen Bett ein roten Bikini entdecken. Mit bösem Blick, bereit ihn zu vermöbeln, schaute ich Sasori an. Schützend hob er die Hände vor sein Gesicht. »Ich will nur baden gehen und da du definitiv nicht nackt gehen wirst hab ich dir Badezeug besorgt.«, meinte er daraufhin fast schon ein bisschen eingeschüchtert. Meine Fäuste lockerten sich und ich nahm vorsichtig das dünne Stück Stoff in die Hand. »Wenn du möchtest komm einfach in 10 Minuten zurück auf die Terasse.", dann verschwand er auch schon wieder. Wirklich recht war mir die ganze Situation nicht. Leicht bekleidet, auf kleinstem Raum mit einem Mann baden gehen. Was das angeht bin ich immernoch etwas zu schüchtern auch wenn ich Sasori sehr gut kannte. Zögernd zog ich meine Kleidung aus und zog mir den Bikini über. Eine kleine Weile beobachtete ich mich im Spiegel, fragte mich ob mein Körper ihm wohl gefallen würde. Ich war zwar schlank aber hatte nicht gerade eine besonders große Brust. Wirklich ärgern tue ich mich darüber aber nicht, denn große Brüste würden mich viel zu sehr stören. Nach den vorgegebenen 10 Minuten ging ich wieder hinaus und musste Sasori in einem von Kerzen umgebenen Whirlpool entdecken. So leicht bekleidet hatte ich ihn noch nie gesehen. Auch er schien mich von oben bis unten zu mustern was mich dann doch ziemlich rot werden ließ. Langsam stieg ich zu ihm ins sprudelnde Wasser, welches angenehm warm gewesen ist. »Wenn du mir tatsächlich noch einen Heiratsantrag machen solltes bringe ich dich mit bloßen Händen um«, scherzte ich ein wenig. »Keine Sorge das war nicht mein Plan«. Er nahm eine Flasche Sake, welche auf dem Rand stand und goss uns wieder etwas von der warmen Flüssigkeit ein. »Willst du mich etwa abfüllen?«, fragte ich ihn und merkte, dass der ganze Alkohol langsam wirklich seine Wirkung zeigte. »Vielleicht will ich das«, grinste er wieder frech. Ich konnte dieses mal gar nicht böse auf ihn sein. Trotzdessen trank ich mit ihm und genoss dazu das schöne, warme Wasser. Besser wäre es wohl gewesen, wenn ich das nicht getan hätte. »Sag mal Sasori wieso machst du das eigentlich alles für mich? Ich hab dich doch schließlich verlassen«. Ja der Alkohol schien mich nun wohl zu verändern. Er kam hinter mich, legte seine weichen Hände auf meine Schultern und fing an mich zu massieren. »Ich will dich zurück Sakura. Du bedeutest mir alles. Du bist die Frau mit der ich für immer zusammen sein will. Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles andere was auf dieser Welt existiert.«, er drehte mich um, musterte mich lange und intensiv. Ich konnte nicht klar denken, würde jetzt wohl den größten Fehler meines Lebens begehen. Auch ich schaute ihn an, seine wuscheligen roten Haare, seine goldenen Augen, sein wunderschönes Gesicht, seinen unglaublich guten Körper.. Bevor ich ihn weiter durchleuchten konnte lagen seine Lippen wieder auf meinen. Dieses mal nicht so sanft sondern viel eher wild und bestimmend. Sofort spielten unsere Zungen miteinander. Er drückte mich gegen den Rand des Whirlpools, ich vergrub meine Hände in seinen Locken. Der betrunkene Zustand verwirrte meine Sinne. Ich wollte ihn. Wollte ihn unbedingt und wenn mich jetzt nicht jemand aufhalten würde, würde es sicher so weit kommen. Er drückte seinen Körper immer dichter an meinen, wurde wilder und wilder. Kurz löste er unseren Kuss, stieg aus dem Pool. »Komm mit«, atmete er heftig und wir verschwanden anschließend im Schlafzimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)