Grausamer Rátev (Winter) von Kakarotto (Im Rátev begann es und hier wird es auch enden...) ================================================================================ Kapitel 13: Gescheiterte Rache ------------------------------ Tränen liefen Kakarott über die Wangen, während er seinen Bruder mit Wut verzerrtem Gesicht ansah. „Rrrrruuaaaaaah!“ Laut schrie der jüngere Prinz auf und sein Ki explodierte. Der Zorn und die Verzweiflung brachten Kakarott über die Schwelle zum Super Saiyajin. Raditz schaute einen Moment überrascht drein, ehe auch er sich in Kampfstellung begab. Das Herz warf er seinem Bruder vor die Füße, doch blitzschnell fing er es auf und legte es behutsam neben seinen toten Freund. Mit einem wütenden Schrei preschte er auf seinen Bruder zu und wollte ihm die Faust ins Gesicht hieben, doch Raditz war ein gut trainierter Krieger und wich jedem Hieb aus. Tales hielt sich im Hintergrund, doch er würde nicht zögern ebenfalls anzugreifen, wenn Raditz in Bedrängnis geraten sollte. Cumber und die anderen kamen ebenfalls nach draußen und sahen sich den Kampf neugierig an. Doch das Interesse des Langhaarigen lenkte sich ziemlich schnell auf Brolys Leichnam, dem er sich näherte. Aus den Augenwinkeln erkannte Kakarott die schemenhafte Gestalt bei seinem besten Freund und feuerte einen Ki-Strahl dicht neben Cumber ab. „Wehe du rührst ihn einmal an! Dann bring ich dich um!“, rief der junge Prinz wütend und Cumbers Schwanz schlug durch die Luft. „Als ob ich mir von dir kleinem Zwerg etwas sagen lasse“, grollte Cumber und mischte sich ins Kampfgetümmel. Jetzt hieß es für Kakarott zwei gegen einen. Ein ziemlich unfairer Kampf, doch er würde alles geben. Er kämpfte hier nicht für sich... sondern für Broly. Schnell teleportierte er sich hinter Raditz, packte ihn am Schwanz und wirbelte ihn mehrmals um die eigene Achse, ehe er ihn auf den Boden schleuderte. Raditz fing sich mit den Händen ab und schoss wieder auf seinen Bruder zu, der nun mit Cumber beschäftigt war. Je länger Tales dem Kampf zusah, desto mehr geriet sein saiyanisches Blut in Wallung. Er wollte auch kämpfen. Gerade als Cumber ihm einen Hieb mit der Faust verpassen wollte, duckte sich Kakarott unter dem Schlag hinweg, wodurch er Raditz erwischte. „Grrrr verdammter Idiot, pass doch auf, wen du vor dir hast!“, grollte Raditz und hielt sich die blutende Nase. Kakarott stand unten und bündelte sein Ki in beiden Händen. Mit einem Mal hob er die Arme und schoss es auf Raditz ab, der gerade noch auswich und zurück feuerte. Schützend hielt Kakarott sich die Arme über den Kopf. „Das werde ich dir niemals verzeihen, Raditz! Hörst du NIEMALS!“, schrie er ihm voller Wut entgegen und schoss wieder auf ihn zu. Doch diesmal mischte sich Tales ein und trat ihm mit dem linken Stiefel ins Gesicht. Kakarott wurde einige Meter zurück geschleudert, ehe er sich da Blut vom aufgerissenen Mundwinkel wischte. Die Augen des jüngeren Prinzen verengten sich gefährlich zu schmalen Schlitzen. Keine Sekunde später schoss er auf ihn zu, teleportierte sich hinter ihn und schlug ihm mit zusammengefalteten Händen in den Rücken. Tales krachte ungebremst zu Boden und schälte sich Sekunden später aus dem Krater. Finster sah Kakarott auf den Dunkelhäutigen herab. „Du und Cumber ihr haltet euch gefälligst aus diesem Kampf raus!“, knurrte der Jüngere und keuchte schwer. Cumber verschränkte die Arme vor der Brust und landete auf dem Boden. „Mit einem Schwächling macht es auch keinen Spaß zu kämpfen“, rief der Langhaarige ihm zu. Kakarott überhörte diese Beleidigung gekonnt und schoss wieder auf Raditz zu, der Tales unbemerkt von seinem Bruder ein Zeichen mit der Rute gab. Tales schoss zu ihnen hinauf und packte Kakarott unter den Armen fest. „Ganz toll, Raditz! Du bist sogar zu feige allein gegen mich zu kämpfen!“, grollte Kakarott und schlug mit einem Mal seinen Kopf nach hinten in Tales' Gesicht. „Aaargh!“ Knurrend hielt er sich die schmerzende Nase, ehe er von Kakarott an den Haaren gepackt wurde und mit ihm in die Tiefe stürzte. Tales ballte die Faust fest zusammen und donnerte sie ihm dem jüngeren Prinzen ins Gesicht. „Schlag mir nie wieder ins Gesicht, hast du das verstanden?! NIE WIEDER!“, brüllte Tales und entfachte eine starke Druckwelle, ehe er Kakarott an den Haaren packte und ihn gegen die Felsen warf. Zum Glück blieb die Höhle unbeschädigt. Raditz schmunzelte und staunte nicht schlecht und beschloss seinen Lakaien noch etwas mit Kakarott spielen zu lassen. „Um dein Gesicht wirst du dir am wenigsten Sorgen machen müssen, wenn ich dich in Stücke gerissen habe! Wenn du nicht aufgetaucht und gegen Broly gerannt wärst, dann hätte ich ihn nie in den Kerker geschickt! Dann wäre ich von diesem Bastard nicht entführt worden und Broly wäre nicht ermordet worden!“, grollte Kakarott unter fletschenden Zähnen. Tales schlug die Hände zusammen und formte einen großen Ki-Ring den er auf Kakarott feuerte. Doch der junge Prinz flog durch ihn hindurch, packte Tales mit der rechten Hand im Gesicht und rammte ihm das Knie in den Magen. Der Dunkelhäutige rang nach Luft und ehe er sich versah, teleportierte sich Kakarott hinter ihn und trat ihm ins Kreuz. Im Sturzflug sauste der jüngere Prinz auf ihn zu, der sich zitternd erhob. Doch ehe er ihm die Faust in den Rücken rammen konnte teleportierte sich Raditz schützend vor ihn und fing die Hand seines Bruders ab. „Du wolltest Rache an mir üben, kleiner Sórek! Tales hat mit all dem nichts zutun!“, sagte der Langhaarige ernst und sah ihm direkt in die Augen. Kakarott knurrte wütend und kurz schielte er auf die blutige Hand des Älteren. Brolys Blut... Für einen kurzen Augenblick verlor er die Konzentration und sah die Faust nicht kommen, die sich in seine rechten Wangenknochen bohrte. Kakarott wurde einige Meter zurück geschleudert und versuchte sich unter dem rutschigen Schnee aufzurappeln. Raditz preschte ihm hinterher und schleuderte ihm etliche Ki-Salven entgegen. Kakarott hatte kaum eine Chance ihnen auszuweichen und instinktiv hielt er sich die Arme überkreuzt vor das Gesicht. Der Ältere bekam ihn am Fußgelenk zu packen packte mit der anderen Hand seinen Oberschenkel und trat ihm in die Kniekehle des rechten Beins. „Uaaaaahhh!“, schrie Kakarott schmerzerfüllt auf und schlug wild um sich. Ein stechender Schmerz explodierte in seinem Bein als sein Kreuzband riss. Raditz warf ihn zu Boden und landete einige Meter vor ihm. Kakarott verwandelte sich zurück und biss die Zähne fest zusammen, ehe er die Augen flatternd öffnete. Er drehte den Kopf zur rechten Seite und sah einige Meter neben sich Broly liegen der beinahe vollkommen von einer dichten Schneedecke begraben wurde. Vorsichtig robbte er auf seinen toten Freund zu und schliff sein verletztes Bein hinter sich her, welches immense Schmerzen verursachte. Als Kakarott bei Broly angekommen war, wischte er ihm den Schnee aus dem Gesicht und den Haaren. Die Augen des Legendären stierten ihm noch immer angstvoll entgegen und Kakarott zerriss dieser Anblick das Herz. Sanft schob er seine Hand über die Augenlider und schloss sie. „War wohl nichts mit deiner Rache, hm?“, hörte er plötzlich die tiefe Stimme seines älteren Bruders über sich und krallte seine Hand in Brolys schwarzen Haarschopf. „Verschwinde... du bist die längste Zeit mein Sórek gewesen...“, knurrte der jüngere Bruder bissig und lehnte seine Stirn gegen den Kopf seines Freundes. „Oh... nagut wie du meinst... aber warte erstmal ab, bis ich König bin, dann kommst du schon wieder angekrochen, weil ich der Einzige bin den du aus unserer Familie noch hast“, erwiderte Raditz gespielt bedauernd und beugte sich mit dem Oberkörper über seinen Bruder. Ruckartig drehte Kakarott den Kopf seinem Bruder zu und schleuderte ihm eine Ki-Kugel ins Gesicht. „Niemals! Vor dir krieche ich ganz sicher nicht!“, schrie er ihn wutentbrannt an, ehe er sich wieder zu Broly drehte. Raditz schüttelte mit dem Kopf und klopfte sich auf den Brustpanzer, ehe er mit zwei Schritten auf seinen Bruder zutrat und den rechten Stiefel auf seinen Schwanz stemmte. Fest krallte sich der Jüngere in Brolys Haaren fest, als er den stechenden Schmerz spürte. „Komm schon, Kaki... ist Broly diese Schmerzen wirklich wert?“ Peron hielt seine Gefährtin eng bei sich, die das Szenario voller Sorge betrachtete. Doch kurz darauf trat ihre ältester Sohn auf Raditz zu und kniete sich vor ihn nieder. „Mein Prinz... ich bitte Euch inständig diese Grausamkeit an Eurem Sórek zu beenden...“, bat Tovak und hielt den Kopf gesenkt. Überrascht sah der Ältere auf den Saiyajin herab und bog seinen Kopf mit festen Griff in seine Haare in den Nacken. „Achja? Und wieso sollte ich das tun? Er wollte die Rache... und die bekommt er jetzt zu spüren...“, erwiderte Raditz mit breitem finsteren Grinsen. „Außerdem... das soll Grausam sein? Das da ist grausam“, sagte er und deutete auf Brolys Leichnam, ehe er Kakarott einmal kräftig in den unteren Rücken trat. Der jüngere Prinz schnappte nach Luft und riss die Augen weit auf, ehe er seine Rute schnell in Sicherheit brachte, die sich schützend um seine Taille wickelte. Tales war an Raditz herangetreten und tippte ihm unschuldig auf den linken Oberarm. „Hoheit... er ist es doch nicht wert... lasst uns zurück fliegen“, schlug der Dunkelhäutige vor und lächelte. „Mh... ja du hast Recht... tja wenn ich nicht mehr dein Sórek bin, dann habe ich jetzt einen anderen kleinen Sórek... war nett dich gekannt zu haben, ich lass Mutter und Vater von dir grüßen“, grinste Raditz und legte seinen Arm um Tales' Nacken, der ihn verblüfft ansah und leicht errötete. „Tales!“, rief Runip ihrem Sohn zu und lief auf ihn zu, ehe sie sich in seine Arm warf. Der Dunkelhäutige erwiderte die Umarmung, ehe er sich bestimmt von ihr löste. Dieses Leben lag hinter ihm und ihn erwartete ein neues Leben. Tovak schüttelte verständnislos den Kopf, er begriff nicht wie man seinen eigenen Bruder erst derart verletzen und dann so zurück lassen konnte. „Bringt ihn doch wenigstens in einen Medi-Tank, Hoheit!“, rief Tovak ihm hinterher und Raditz blieb mit einem Mal stehen, ehe er sich zu den anderen Saiyajins umdrehte. „Lieber nicht, nachher ist der Tank auch noch kaputt... er ist hier bei euch ja in guten Händen“, schmunzelte der ältere Prinz und Tales sog scharf die Luft ein, als er an Escars Tod dachte. Schließlich hoben die beiden ab und flogen zum Palast zurück. Runip seufzte schwer, ehe sie von drinnen eine der Felldecken holte und sie sachte über Kakarotts zitternden Körper legte. „Kommt Ihr mit in die Höhle, Prinz Kakarott?“, fragte sie mit lieblicher Stimme und ihr Gefährte stellte sich neben sie. Kakarott zuckte zusammen als ihm die Decke über den Rücken gelegt wurde und sah sie aus traurigen Augen an. „Bringt ihr Broly auch in die Höhle?“, fragte er schniefend und sie sah kurz zu ihrem Mann, der ihm mit milden Lächeln zunickte. Tovak nahm Brolys Leichnam auf die Arme und trug ihn hinein. Peron legte Kakarott das kalte Herz in die Hand und hob ihn vorsichtig hoch. Er legte ihn neben seinem Freund auf die Felldecken, wo früher Tales' Platz war, gegenüber von Cumber. Kakarott drehte sich vorsichtig auf die Seite und legte die Felldecke die er über dem Körper hatte auch über den von Broly. Eng kuschelte er sich an seinen Freund und schloss unter zittriger Atmung die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)