Neun Monate meines Lebens von MuadDib ================================================================================ Kapitel 7: Die Geburt --------------------- Noch eine Woche bis zum errechneten Termin. In den letzten zwei Wochen hatte Ranmas Erkältung weiterhin abgeklungen aber niesen musste er immer noch ständig. Dazu kam, dass er öfter sehr unleidlich war, weil er einfach keine Lust mehr hatte. Akanes Vater konnte es verstehen, schließlich hatte er drei Schwangerschaften begleitet und bei jeder wurde seine Frau zum Schluss wirklich zu einer halben Furie. Er lächelte deswegen ständig, wenn Ranma etwas ungehalten wurde und stimmte ihm einfach zu. Was nicht sehr fördernd war, denn das machte ihn nur noch wütender. Akane hatte darauf bestanden, dass er bei ihr mit im Bett schlafen sollte. Nicht, weil sie in irgendeiner Weise Hintergedanken hatte, sondern damit er nachts eben etwas hatte, an dem er sich wärmen konnte. Insgeheim waren sie Beide dankbar dafür, auch wenn er sich wirklich dagegen gewehrt hatte. So dicht neben ihr zu liegen, dass sich ihre Körper berührten, das ging einfach nicht. Was komisch war, denn sie hatten schon ganz andere Dinge gemacht, da konnte man doch unter einer Decke liegen und schlafen? Ranma lag schon in seinem Pyjama unter der dicken Daunendecke und las noch ein paar Seiten in einer Manga Serie, die er sich aus Nabikis Zimmer geholt hatte. Akane saß noch am Schreibtisch und schrieb in ihr Tagebuch, als er laut gähnte und den Manga weglegte. Er drehte sich zur Seite und zog die Decke bis zur Nasenspitze, um Akane zu beobachten. Wenn er jetzt ein Kerl wäre, dachte er, dann wäre er der Glücklichste der Welt gewesen. Als ob Akane seine Gedanken lesen konnte, schlug sie ihr Buch zu, legte den Füllfederhalter darauf und stand auf. Sie knipste die Schreibtischlampe aus und stieg zu ihm unter die Decke. Er machte etwas Platz und rutschte bis zur Wand. Mit einer Hand machte er die Lampe am Nachtisch aus und zog sich die Decke auch bis an die Nase. Es war sehr still, ab und zu hörte man das laute Lachen ihrer Väter, die mal wieder eines ihrer Brettspiele spielten und dabei etwas zu viel Sake tranken. „Akane?“, flüsterte Ranma halblaut und blinzelte. „Hm?“, machte diese nur. „Möchtest du Kinder haben?“ Er bekam nicht direkt eine Antwort. Es raschelte im Dunkeln und er spürte wie seine Freundin sich auf die Seite zu ihm drehte und die Augen öffnete. Das wenige Licht, das in das Zimmer fiel, schaffte es, sich in ihren großen Augen zu spiegeln und ließ diese wie zwei Sterne am Himmel aufblitzen. Er sah in ihnen ihr Lächeln. „Ja... irgendwann.“ Dann legte sie ihre Hände an seinen Bauch und spürte die Bewegungen des kleinen Wesens, das in ihm wohnte. Ranma lächelte. „Dann möchte ich der Vater sein.“ Akane die ihre Augen halb geschlossen hatte, öffnete sie wieder um ihn anzusehen. Sie strahlten mit ihrem Lachen um die Wette, „Das würde mich sehr freuen!“ Damit war klar, dass er irgendwann mit ihr Sex würde haben müssen. Über diese beide nervös machenden Gedanken über Intimitäten zwischen ihnen waren sie eingeschlafen. Ranma lag mittlerweile auf der anderen Seite und keuchte ein paar Mal, als er einen heftigen Tritt auf die Blase bekam. Er schlug sich müde die Hand auf die Augen und setzte sich auf, um ans Bettende zu rutschen und stieg dann heraus. Zum Gefühlten hunderten Mal musste er auf die Toilette. Etwas länger hatte es diesmal schon gedauert. Als er wieder in Akanes Zimmer stand und sich hinlegte, murrte sie leise. Er konnte nichts dafür, und es tat ihm leid, dass sie dabei jedes Mal auch wach wurde. Ein paar Stunden war es wieder ruhig. Akanes leise Schnaufen und ab und zu ein Grunzen verriet ihm, dass sie tief und fest schlief. Nur er nicht. Weil er sich Gedanken machte, was in ein paar Tagen auf ihn zukommen würde. Und weil er ein ungewohntes Ziehen im Unterbauch hatte, das er bis jetzt noch nicht kannte. Dann war der Schmerz, der die ganze Nacht eher schwach gewesen war, auf einmal so intensiv das er laut keuchte. „Uhh“, er zog zischend Luft in seine Lungen und biss sich auf die Unterlippe, um Akane nicht schon wieder zu wecken. Dann ließ der Schmerz nach, um nur ein paar Minuten später noch heftiger zurückzukommen. Unweigerlich griff er nach ihrem Arm, um sich daran festzuhalten und stöhnte, zog die Beine an und hielt die Luft an. Seine Verlobte murrte leise, knipste die Lampe an und drehte sich halb zu ihm um. Als sie seine verkrampfte Haltung sah, richtete sich auf und beugte sich zu ihn herunter. „Alles ok?“, fragte sie mit rauer, schlaftrunkener Stimme. Er schüttelte den Kopf und holte tief Luft. „Ich weiß nicht, was das ist, es kommt und geht und es tut weh.“ Akanes Kopf war etwas langsam, da sie noch halb am schlafen war. „Das sind Senkwehen. Das Kind dreht sich und rutscht in die richtige Position. Also völlig normal.“ „So früh?“ „Ist doch nicht mehr lange. Du musst einfach dabei gleichmäßig Atmen.“ Akane machte es ihm vor und er stieg bei dieser Übung zögerlich ein. Während sie beide atmeten, schlief die junge dunkelhaarige Frau wieder ein, dabei fiel ihr Kopf auf seine Schulter. Die nächsten Nächte verliefen genauso. Tagsüber merkte er von diesen Wehen so gut wie nichts, erst als er zur Ruhe kam, ging es in seinem Inneren so richtig los. Er schlief nur noch halbstündig, weil er ständig aufs Klo musste, dann plagten ihn Hitzeattacken, obwohl es ihm eigentlich viel zu kalt war, und dann waren da noch diese Schmerzen, wenn sich alles noch ein paar Millimeter nach unten bewegte. Ranma hatte das Gefühl, das Kind würde mit Blei bepackt gegen sein Becken drücken. Nun war er zwei Tage überfällig. „Wann kommt es endlich raus?! Hörst du? Dein Mietvertrag ist abgelaufen.“, richtete er gegen seinen Bauch. „Es soll helfen Mineralwasser zu trinken.“, sagte Kasumi die heute mal wieder zu Besuch da war. „Nein, der Junge muss auf einen Esel, der ihn richtig durchschaukelt.“, sagte sein Vater. „Wo soll ich ein Esel herbekommen?“, murrte Ranma. „Ich hab gelesen, Sex soll helfen.“, erläuterte Nabiki. Ranma und auch Akane musterten sie durchdringend. Nabiki hob die Hände „Ich sag doch nur.“ Ranma stütze frustriert seinen Kopf auf den Armen ab. „Naja, zwei Tage ist ja nun nicht viel. Kasumi war als erstes Kind eine Woche zu spät.“, sagte Soun worauf Kasumi leise kicherte. „Nabiki war zu früh...“ „Du konntest es wohl nicht abwarten, zur Welt zu kommen, was? Nachher hättest du noch was verpasst.“, stichelte Ranma. „Gekonnt ist gekonnt“ „... und Akane kam am errechneten Tag.“, beendete Soun seinen Satz. „Ich denke es wird also nicht mehr lange dauern, Junge.“ „Hoffentlich.“ Gegen Abend des gleichen Tages, es war ein Tag vor Heiligabend, gab es von Kasumi ein deftiges Essen. Auch Doktor Tofu war anwesend. Alle waren ausgeglichen und hatten ihren Spaß. Als der hoch Schwangere weibliche Ranma aufstand um zur Toilette zu gehen, blieb er im Flur vor der Wohnstubentür stehen und nieste, worauf alle verstummten als neben seinem Niesen noch ein anderes Geräusch, ein knall, zu hören war und seine Jogginhose im Schritt und sich unter ihm der Dielenboden dunkel verfärbte. Unsicher und peinlich berührt, ob er sich gerade in die Hose gemacht hatte, war Akane und Doktor Tofu die ersten die ihren Platz verlassen hatten und neben ihn gedrehten waren. Ranma hielt sich am Treppengeländer fest, sah auf in Akanes lächeln. „Na, da war die Ungeduld ja ganz um sonst.“, sagte sie wie die Ruhe in Person. Plötzlich brach um ihn herum die absolute Hektik aus. Soun rannte aufgebracht im Flur hin und her und suchte seinen Autoschlüssel bis Kasumi in erinnerte das sie doch gar kein Auto hatten. Genma eilte zur Tür, schulterte die Tasche die dort Stand und sprang von einem auf das andere Bein. Kasumi verschwand in der Küche und fing an Brote zu belegen, während Nabiki ihren Fotoapparat heraus kramte und eine neue Speicherkarte einlegte. Nur Akane und der Doktor standen neben ihm und hielten ihn an den Armen fest. Denn eine Welle der Verzweiflung, Nervosität und Angst durchfluteten ihn. Dann war da wieder dieser Schmerz und seine Knie gaben nach. „Wir können nicht zu Fuß laufen“, sagte Akane zum Doktor. „Da hast du recht. Ich rufe einen Krankenwagen.“, sagte der Doktor während die beiden Ranma auf einen Küchenstuhl absetzten. „Akane...“, keuchte er. „Du brauchst keine Angst zu haben. Du wirst das schaffen, davon bin ich überzeugt.“ Durch den Schnee und den Sturm der draußen fegte, dauerte es fast fünfundvierzig Minuten bis sie im Krankenhaus angekommen waren. Akane und Tofu waren mit ihm Wagen gefahren, während der Rest mit dem Taxi hinterher fuhr. Als man ihn auf Station aufgenommen hatte, waren seine Wehen schon deutlich stärker geworden, aber immer noch nicht so weit als das das Kind nun endlich geboren werden wollte. Jeder im Zimmer hatte eine andere Methode wie alles schneller vorwärts ging. „Er muss saure Gurken essen.“ „Ein kräftiger Schluck Sake und dann flutscht das nur so raus!“ „Vielleicht sollte er ein Brot essen?“ „Bitte lächeln!“ Ranmas verunsicherter Blick über die vielen Zusprüche, was am Besten helfen würde, den er Akane zuwarf, fasste sie auf und schmiss kurzerhand alle aus dem Zimmer. „Raus hier! Das ist ja furchtbar“ Sie knallte sie die Schiebetür wieder zu und ging wieder zurück zu ihrem Verlobten. Dankend sah er sie an und keuchte, als er wieder von einer Wehe durchschüttelt wurde. „Akane ich hab Angst.“ „Die brauchst du nicht zu haben.“ „Wenn ich was falsch mache?“ Tränen standen in seinen Augenwinkel. „Frauen bekommen schon seit Jahrtausenden Kinder. Du wirst instinktiv wissen, was zu tun ist.“ „Hast du das irgendwo gelesen?“, argwöhnisch musterte er sie. „Nein, das weiß ich einfach, weil ich es wohl so machen würde.“ Drei Stunden lag er in den Wehen, sein Keuchen und Stöhnen drang an die Ohren der anderen und jedes Mal durchzuckte es jeden einzelnen von ihnen. Eine Hebamme und Doktor Sato betrat den Raum, dabei konnten sie alle einen kurzen Blick ins Innere werfen. Eine weitere Stunde verging und es war halb Zwölf. Dann wurde die Tür aufgeschoben und Akanes Kopf streckte sich heraus. „Herr Saotome, Ranma möchte, dass sie hereinkommen“, sagte sie zu dem Glatzkopf. Er stand sofort auf und lief schnell zur Tür. All das erinnerte ihn an damals, als sein Sohn zur Welt gekommen war. Nur etwas moderner. „Sie können sich hier her setzen Herr Saotome.“, sagte die Amme und deutete auf einen Stuhl. Akane stand neben dem Bett und strich dem Jungen beruhigend über die Haare. „Bald geht es los. Wenn die nächste Wehe kommt, möchte ich, dass sie pressen“, sagte die Ärztin. Ranma nickte und sah kurz zu seinem Vater, der sich mit einem Taschentuch gerade die Augen trockenwischte. Und dann ging es los. Der Schmerz war unerträglich, dagegen war jede Kampfverletzung Kikifatz gewesen. „Das Köpfchen ist schon fast da“, sagte die Hebamme beruhigend und tätschelte sein Knie, die er mit beiden Händen zu sich nach oben zog, um mehr Kraft aufzuwenden. Dann kam wieder eine Wehe, so heftig, wie keine davor. Er schrie und drückte so fest er konnte. Mit hochrotem Kopf keuchte er, als der Schmerz und Druck etwas nachließ. Akane lachte und sah ihn an. „Der Kopf ist da, bald hast du es geschafft!“ Fünfzehn Minuten, unzählige Schimpfwörter, Verfluchungen und „Ich kann nicht mehr“ später legte sich eine kurze Stille über den Gang. Alle hörten gespannt auf das, was im Inneren des Zimmers vorging und befürchteten das Schlimmste. Doch als ein lautes und sehr forderndes Kreischen den Gang erfüllte, atmeten alle erleichtert auf. „Darf ich vorstellen? Ihr völlig gesunder Sohn, herzlichen Glückwunsch.“ Doktor Sato hielt das Baby kurz hoch, bevor es von der Hebamme auf seinen Bauch gelegt wurde und sie ein Handtuch über Beide ausbreitete. Die Frau Doktor nahm eine Schere und fragte „Wer möchte die Nabelschnur durchtrennen?“ Ranma sah zu Akane, diese nickte und dann zu seinem Vater, der sich auf die andere Seite des Bettes gestellt hatte. „Chichi...“ Genma schluchzte und nahm mit Zitternden Händen die Schere in die Hand. Mit einem Schnitt war das Kind getrennt und der stolze Opa musste sich setzen. Nachdem man das Kind gewaschen, gemessen und gewogen hatte, wickelte die Hebamme den kleinen Jungen in ein dickes, flauschiges Handtuch ein und überreicht es Akane, die ungeduldig dabei zugesehen hatte und jetzt stolz mit dem glucksenden kleinen Kerl herüber zu Ranma ging. Sie setze sich auf die Bettkante und reichte ihm das Kind. Ranma konnte noch nichts Richtiges damit anfangen und stellte sich etwas dämlich und unbeholfen beim Halten des Kindes an. „Ich bin stolz auf dich, Junge“, verkündete Genma und wischte sich schon wieder über die Augen. Auch wenn er es merkwürdig fand, dass sein Sohn eine Frau war und jetzt ein Kind geboren hatte, empfand er aber auch, dass diese Aufgabe seinen Sohn um einiges stärker gemacht hatte. Stärker in dem Sinne, eine Erfahrung gemacht zu haben, die kein anderer Mann je machen würde. Genma streckte die Hand aus und strich dem jungen Menschen mit seinem dicken Zeigefinder über die Hand. Der kleine griff nach dem Finger und streckte die Lippen danach aus, um keinen Moment später an der Fingerspitze zu nuckeln. „Es wird Zeit für die erste Milch.“, sagte die Hebamme, die immer noch im Zimmer war. „Was?“, fragte Ranma und sah auf. „Du Dummerchen. Der Junge hat Hunger.“ Akane deutete auf den Zwerg der, nachdem Genma seine Hand zurückgenommen hatte, mit einer Hand sehnsüchtig nach Ranmas praller Brust angelte. Ihm war das schrecklich peinlich, jetzt blank zu ziehen. Er räusperte sich kurz und sah seinen Vater verlegen an. „Kannst du bitte raus gehen?“, fragte er ihn. Genma nickte „Wir werden nach Hause gesehen.“ Damit verabschiedete er sich noch einmal von den Dreien und verließ das Zimmer. Die Hebamme zeigte Ranma, wie er das Kind zu füttern hatte, als die Tür wieder aufging und Doktor Tofu herein kam. Die frisch gebackene Mutter lief sofort knallrot an und versuchte sich irgendwie so zu drehen, dass der Arzt nicht hingucken konnte. Akane verstand nicht, wieso es ihm nun plötzlich so peinlich, war seine Brüste vorzuführen. „Ich möchte nur einmal sehen, ob es dir gut geht Ranma.“ Dieser nickte. „Ja, ich bin nur müde...“ Doktor Tofu richtete seine Brille und nickte. „Ja, das war eine große Anstrengung und…“ Kasumis Stimme von draußen, die ihn rief, ließ den Mann mitten im Satz abbrechen und er schwebte aus dem Zimmer zu seiner Angebeteten. Akane lachte leise und drehte sich zu Ranma um. Er hatte halb die Augen geschlossen und den Kopf schrägt auf dem Kissen liegen. Sein leises, gleichmäßiges Atmen, war ein Anzeichen, dass er schon halb schlief. Akane wartete geduldig, bis der Junge sich satt getrunken hatte. Danach nahm sie ihn aus Ranmas Armen und legte das Kind in das kleine Bett, das neben ihr stand. Sie deckte ihren Verlobten noch zu, gab ihn ein Kuss auf die Stirn. „Ich liebe dich“ hauchte sie. Am gestrigen Abend war Akane um halb vier nachts endlich zuhause gewesen. Sie hatte versucht, zu schlafen aber da sie immer noch so aufgeregt war, hatte sie kein Auge zu bekommen. Im Wohnraum hatte der Rest der Familie noch einen kleinen Weihnachtsbaum auf einem Tischchen aufgestellt, er war schön geschmückt, mit Lichterkette und auf der Spitze prunkte ein funkelnder Stern. Sie hatte sich an den Tisch gesetzt, mit wenig Licht und stickte was das Zeug hielt. Sie wollte unbedingt fertig werden, bevor Ranma nachhause kam. Irgendwann musste sie aber doch eingeschlafen sein, denn das Knallen einer Autotür riss sie aus dem Schlaf. Sie sah durch die beiden Schiebetüren nach draußen zum Garten, dass es Tag geworden war und ein Blick auf die Uhr verriet ihr, es war neun Uhr morgens. Das Haus lag noch in völligem Schweigen, nur ein zweites Türknallen drang dumpf durch den Raum. Plötzlich sprang sie auf, rannte in den ersten Stock, um ans Fenster zu kommen und sah über die Mauer noch ein Taxi wegfahren. Dann stolperte sie wieder nach unten und rief dabei „Ranma ist da!“, rannte zur Haustür, schnappte sich dabei ihre Winterstiefeln, die sie im Gehen versuchte anzuziehen und fiel nach draußen, dem Saotome Jungen entgegen. Sie strauchelte und ging in die Knie, da sie über ihre Schuhe gestolpert war und kam direkt vor Ranma zum Stehen, ihre Nasenspitze endete über der Kante der Wiege die Ranma vor seinem Bauch hielt und sie konnte den kleinen Jungen direkt ansehen. „Du musst nicht vor mir auf die Knie gehen, aber vielen Dank!“, witzelte der junge Mann und zog Akane mit einer Hand wieder auf die Beine. Als sie seine Stimme hörte, sah sie auf und blickte in die graublauen Augen und in ein so männliches Gesicht, dass sie erst nicht wusste, wer das da vor ihr war. „Ranma...?“, murmelte sie und fiel ihm um den Hals. Er legte einen Arm um ihre schmale Taille und lachte leise. „Ich hatte heute Morgen noch eine heiße Dusche bei Doktor Tofu.“, erklärte er ihr und dirigierte sie, sich selbst und vor allem das Kind in das Haus. Akane nahm ihm die Wiege ab und lief damit zurück in den großen Wohnraum, stellte sie auf dem Boden neben dem Tisch ab und ließ sich auf einem der Sitzkissen nieder. Voller Begeisterung tätschelte sie dem Jungen die dicken Bäckchen. Langsam trödelte der Rest der Familie ein. „Ah, Ranma-kun“, begrüßte Soun den jungen. Nabiki war die nächste die den Raum betrat und zwinkerte ihm nur zu. Sein Vater brauchte am längsten von allen und betrat gähnend das Zimmer. „Ranma!“, rief er aus „Wie schön, Junge. Dann sind deine Befürchtungen ja umsonst gewesen.“ Ranma nickte dankend und setze sich neben Akane. Ein komisches Gefühl hatte er dabei schon, auch wenn er nun zu hundert Prozent wieder ein Kerl war, tat ihm sein Becken weh und ein ständiges Stechen durchzog bei jedem Atemzug seine Gedärme. ---- Vielen dank das ihr diese Geschichte bis hier hin gelesen habt :) Ich hoffe sie hat euch gefallen. Wenn ihr Wissen wollt wie es weiter geht, dann schaut bitte in der Geschichte "Mutter werden ist nicht schwer, Vater sein umso mehr" vorbei. Hier erfahrt ihr alles über diese eine Nacht und wie es mit den beiden un dem Kind weiter geht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)