Mutter werden ist nicht schwer, Vater sein umso mehr von MuadDib ================================================================================ Kapitel 10: Irrwege ------------------- Der nächste Morgen brach genauso schnell herein wie es Tags zuvor Nacht geworden war. Der Saotome Junge bedankte sich mit einer tiefen Verbeugung noch einmal bei seiner Mutter. „Es wäre schön, wenn du nun öfters zu Besuch kommen würdest, Ranma.“, sagte sie und überreichte ihm noch einen Beutel, in den sie einiges an Konserven und Eingemachtem aus der Vorratskammer gepackt hatte. Ranma hatte seine liebe Mühe den ganzen Kram, sich und das Kind heil zurück in zum Tendo Anwesen zu bringen. Der Weg war ja nun auch nicht gerade kurz. Als er schließlich die Schweller der Haustür übertrat und die Tasche mit dem Essen auf dem Dielenboden abstellte, konnte er hören, wie sein Vater sagte „...Akane kommt schon wieder. Sie ist bisher immer wieder gekommen. Mach dir nicht so viele Gedanken über sie, alter Freund.“ Das war das Thema Nummer eins. „Wenn der Junge sich nicht bald mal die Mühe, macht sie zu suchen oder sich bei ihr zu entschuldigen, dann setzt ich ihn auf die Straße! Ich bin es leid. Akane ist meine Tochter und das hier ist mein Haus.“, sagte Herr Tendo und hörte sich dabei nicht gerade freundlich an. „Und dich gleich mit!“ „Nun mach mal halblang!“, beschwichtigte sein Vater seinen alten Freund. „Die kommt ganz bestimmt wieder!“ Genmas Stimme wurde lauter, während er dies sagte. Plötzlich stand er vor Ranma, der sich die Schuhe auszog und die eine Stufe hoch in den Flur trat. „Ranma!“, rief sein Vater und packte ihm am Arm, um mit ihm wieder nach draußen zu gehen. Widerwillig ging er barfuß mit raus in den Schnee und zog Isamu enger an seinen Körper. „Was?“, fragte er und sah etwas grimmig aus, da er ja das Gespräch zwischen den beiden mitgehört hatte. „Es wird langsam wirklich ernst. Akane hat sich noch immer nicht gemeldet. Wann hast du vor, dich darum zu kümmern und sie zu suchen?“, fragte sein Vater. „Gar nicht. Es ist wohl ihre Entscheidung und ich mische mich da nicht mehr ein.“, sagte er kühl und wollte schon wieder in das Haus zurück gehen. „Bleib hier“, mahnte Genma und hielt ihn auf. „Soun ist nicht glücklich darüber. Egal was du gemacht hast, sorge dafür, dass Akane zurückkommt, sonst sitzen wir bald auf der Straße.“ Ranma sah seinen Sohn an, um nicht in das Gesicht von seinem Vater blicken zu müssen, als er antwortete „Wieso seid ihr euch alle so sicher, dass es immer meine Schuld ist, wenn Akane am austicken ist und einfach abhaut. Meint ihr denn, dass es mir gar nichts ausmacht? Ich dachte, ihr kennt mich so gut. Dann solltet ihr doch alle wissen, dass es mir wohl am meisten etwas ausmacht, wenn sie nicht da ist.“ Er drehte den Kopf weg, wollte nicht das sein Vater sah das seine Augen feucht wurden und wollte nun endgültig wieder zurück ins Haus als eine laute und aufgebrachte Stimme seinen Namen rief. „Ranma Saotome! Das ist dein Ende!“, sofort hatte er einen Fausthieb abbekommen, torkelte zurück, prallte mit der Schulter gegen den Türrahmen und sah sich seinen Angreifer an. Ryoga stand außer Atem vor ihm und drohte mit der Faust. Ach ja, da war ja noch was. Der Zopfträger sah zu seinem Vater, der sich die Brille richtete und abzuwarten schien. Ranma zog sich langsam zurück und übergab das Kind an ihn, denn Isamu musste hier nicht mit reingezogen werden. Dieser Kampf stand noch vom Sommer aus und Ranma musste innerlich herzhaft lachen, denn es hatte ganz schön lange gedauert, bis dieser Affe den Weg zurück gefunden hatte. „Sei vorsichtig mit deinen Äußerungen, Ryoga. Ich bin nicht zu Scherzen aufgelegt.“ Ranma strich sich mit dem Handrücken über seine Lippe, von der er mit der Zungenspitze Blut geschmeckt hatte und funkelte seinen Sandkastenfreund an. Das hier würde ein sehr ernster und erbitterter Kampf werden, dessen waren sich beide bewusst. Noch bevor Genma sich mit dem Kind im Arm zurückziehen konnte, kam Ryoga erneut auf Ranma zugesprungen. Der wich ihm aber aus und seine Faust z landete im Holz. Sofort sprang er zurück, um hinter Ranma herzulaufen, der den Kampf vom Haus weg auf die Straße lenkte. Sie standen sich gegenüber und obwohl der Kampf noch gar nicht richtig begonnen hatte, hatten sich schon ein paar Schaulustige eigefunden, die sie umringten. Immer mehr Leute eilten aus Richtungen herbei, wie Fliegen, die einen verwesenden Leichnam rochen. „Ich weiß nicht, was ich dir getan habe.“, meinte Ranma und nahm eine Abwehrhaltung ein. „Du weißt ganz genau, worum es hier geht. Dein Verhalten Akane gegenüber ist nicht zu dulden. Sie leidet nur wegen dir! Mit mir wäre sie besser dran!“ Ryoga lief los und holte zum Schlag aus, den Ranma parierte indem er ihm seine eigene Faust in die Rippen setzte, sich dann um ihn drehte und hinter ihm zum Stehen kam. Er packte Ryoga am Arm, den er ihn auf den Rücken nach oben bog. Hibiki knurrte leise, wusste genau wie er sich zu befreien hatte, war mit einem Satz über Ranma in der Luft und trat ihm ins Gesicht. Schnaufend ließ Ranma daraufhin Ryoga los, stolperte nach hinten, fing sich im Gehen noch auf und meinte genauso wütend „Akane wird dich nicht lieben können“. Dann donnerte seine Rechte Ryoga mitten ins Gesicht. „Weil sie mich liebt!“, dann setzte er nach und gab ihm einen tritt in den Magen. Das hier war kein fairer Kampf zwischen zwei Kampfsportlern, das war eine Schlägerei zwischen zwei Jungs, die das gleiche Mädchen liebten. In Ranma aber kochte noch etwas ganz anderes, von dem Ryoga wohl nichts mehr zu wissen schien. Beide schlugen und traten sich und irgendwann machte Ryoga eine abfällige Bemerkung über Ranmas Dasein als halbes Mädchen. Da überkam Ranma eine Wut, wie er es noch nie erlebt hatte. Er sprang Ryoga wie ein wild gewordener Pavian an und packte ihm am Kragen seiner Jacke. „Was willst du eigentlich? HÄ?“ Er drehte sich und warf Ryoga gegen die Mauer des Tendohauses. „Weißt du nicht mehr, was letztes Jahr war? Du machst Witze über mich, dabei warst du es doch, der seinen Schwanz nicht unter Kontrolle hatte!“ Ryoga knurrte und drehte sich weg, um dem nächsten Hieb von Ranma auszuweichen. Er trat ihm dabei die Beine weg, so dass dieser zur Seite fiel. „Was redest du denn da?“, fragte er, packte Ranma an seinem Parka und zog ihn wieder auf die Beine. „Überleg mal ganz genau!“, rief dieser mit etwas gedämpfter Stimme, schuppste seinen alten Freund mit ein paar kräftigen Hieben herum und nagelte ihn an der Mauer fest. Ohne das Ryoga noch reagieren konnte, hatte Ranma seine Hand zwischen dessen Oberschenkel gerammt und seine spitzen Finger bohrten sich schmerzhaft durch die Hosen gegen Ryogas Schritt. Mit einem lauten Knurren stieß dieser sich von der Wand ab und knallte Ranma den Ellbogen gegen die Nase. „Nimm deine Finger weg, du perverses Schwein!“ Mit der flachen Hand schlug er nach Ranma, verfehlte aber sein Ziel und stolperte durch den Schwung nach vorne. Durch den Tumult vor dem Haus aufmerksam geworden war Soun neben Genma getreten. Beide standen im Tor zum Vorhof und betrachteten das Schauspiel, das sich ihnen bot. „Was geht hier vor sich?“, fragte er seinen alten Freund, der immernoch Isamu im Arm hatte. „Erst ging es um deine Tochter, aber ich glaube nun geht es um etwas ganz anderes.“ „Und wer gewinnt?“, fragte der Tendo Vater sich die kalten Hände reibend. „Keiner.“ Ranma drängelte sich in diesem Augenblick erneut von hinten an seinen Freund, um ihn daran zu erinnern, was er wohl vergessen hatte und riss ihn an seinen Haaren herum. „Ich geb dir‘n Tipp. Das nächste Mal solltest du nachgucken, wo du deinen Pimmel reinsteckst.“ Ryoga wand sich aus Ranmas Griff heraus und schuppste ihn weg. „Von was redest du da, Mann?“, er hatte gar keine andere Chance mehr, als sich gegen Ranma zu verteidigen, denn die nächsten fünf Minuten drosch dieser einfach nur auf ihn ein. Jetzt wünschte er sich, dass jemand einen Eimer Wasser über ihm auskippte und er als Pchan dieser Situation entfliehen könnte. So außer Kontrolle hatte er den Saotome noch nie erlebt. „Ich hab keine Ahnung, was du meinst!“, er duckte sich unter einer Hand von Ranma weg und hüpfte mit ein paar großen Schritte aus dessen Reichweite. Ranma drehte sich und nutzte seinen Schwung aus, um Ryoga doch noch irgendwie zu erwischen. Stattdessen allerdings rutschte sein Fuß auf dem platt getrampelten Schnee weg und er fiel zu Boden. Hibiki nutze den Moment und sprang auf ihn, um mit seinem ganzen Körpergewicht seinen Kontrahenten auf dem Boden zu halten. Er griff nach dessen Armen. Ranma wand sich unter ihm, um ihn loszuwerden aber Ryoga ließ sich so einfach nicht abschütteln. „Ranma, was ist los mit dir? Hier geht’s nicht mehr um Akane! Was hab ich denn gemacht?“ Die von Zorn rot unterlaufenen Augen des Zopfträgers weiteten sich. „Du hast null Orientierung. Und null in deinem Schädel! Auf dem Geburtstag, weißt du noch? Du hast ne Prinzessin geritten“, Ranma drückte die Arme nach oben, mit einer Hand schaffte er es Ryogas Gesicht zu packen und sein Kopf nach hinten zu drücken, um ihn endlich von sich zu werfen. „Jetzt wo du es sagst... da war was.“ „Ich war die Prinzessin, du Arsch!“ Ein Raunen ging durch die Menge, die um sie stand. Soun und Genma sahen sich kurz an, eigentlich mittlerweile entschlossen, dazwischen zu gehen. „Soll das heißen, dass das Kind von ihm ist?“, fragte Soun etwas zu laut, so dass Ranma es hörte. Mit beiden Beinen gelang es ihm nun doch, Ryoga von sich zu drücken. „NEIN! Weil er den falschen Eingang benutzt hat!“ Hibiki torkelte nach hinten weg, plumpste auf seinen Hintern und starrte den sich nun wiederaufrichtenden Saotome an. „Du findest nicht mal das richtige Loch.“, seine Stimme quoll nur so vor Verachtung und Ranma wollte zum letzten Schlag ausholen, Ryoga konterte ihn aber mit seinem Knie. Ranmas Elle rutschte hab und knallte mit voller Wucht gegen den Bordstein, wo sie mit einem laut hörbaren Knacken brach. Augenblicklich stiegen ihm Tränen in die Augen, als er verharrte und wenige Sekunden später drang ein ohrenbetäubender Schrei über seine Lippen. Ryoga rollte sich zur Seite und sah seinen Rivalen von hinten an. Das konnte und durfte nicht wahr sein. Er würde niemals mit einem Mann und dann ach noch Ranma… aber er war ja eine Frau gewesen... was hatte er sich nur dabei gedacht?! Mit weit aufgerissenen Augen sah er um sich, in die vielen Gesichter der Anwesenden, dann in die von Ranmas und Akanes Vater. Er torkelte und stolperte ein paar Mal über seine eigenen Füße, als er endlich die Menge durchbrochen hatte und die Straße herunterlief. Langsam löste sich die Ansammlung der Schaulustigen unter Gemurmel und Getuschel auf. Der Saotome Junge saß so lange im Schnee, bis alle gegangen waren. Den Kopf gesenkt, den schmerzenden Arm an die Brust gedrückt, kämpfte er nunmehr nicht mehr gegen einen realen Gegner, sondern gegen sich selbst. Erst als eine leise Stimme ertönte und ihm eine Hand auf die Schulter gelegt wurde, zuckte er zusammen. In dem ganzen Tumult hatte er nicht gesehen, wie sich unter die Schaulustigen Kasumi gemischt hatte und nun neben ihm in die Hocke ging. „Ranma, geht es dir gut?“, fragte sie und nahm seine Hand aus seinem Gesicht. Ihr Blick fiel auf die blutverschmierten Finger und dann auf den von vielen Tropfen Blut rot gefärbten Schnee am Boden. Rings um Ranma war der Schnee hier und dort rot gesprenkelt, was Kasumi Sorgen machte, denn wenn Ranma schon so demoliert aussah, wie musste dann erst Ryoga aussehen? Sie sah zu ihrem Vater, der ihr zu nickte und sich auf den Weg machte, den anderen Jungen zu suchen. Kasumi ließ Ranmas Hand los und strich ihm die zerzausten Haare zur Seite. Nun konnte sie die aufgeplatzte Lippe sehen, die gebrochene Nase und eine gewaltige Platzwunder über dem Auge. Sie schluckte hart und nahm vorsichtig seinen Arm, worauf er zischte und ihre Hand wegstieß. Aber aller Schmerz, den er körperlich verspürte, war nicht so schlimm wie der, den er seelisch hatte. Nun wussten Alle Bescheid. In seinem Kopf drehte sich alles bei dem Gedanken was nun von ihm gehalten werden würde. „Na komm. Wir gehen erst mal rein“, sagte Akanes älteste Schwester sanft und zog den jungen Mann bestimmend auf die Beine, die unter ihm wackelten, als seien sie aus Pudding. Gerade rechtzeitig kam ihr Freund auf seinem Fahrrad angerollt. „Ah, Ono-kun!“, rief sie und winkte ihm kurz zu. Der Arzt stellte sein Rad an der Mauer ab und lief die paar Schritte zu den beiden, um dann den noch intakten Arm des Saotome um die Schultern zu legen und ihn etwas zu stützen, denn Ranma macht Anstalten umzukippen. Besorgt hielt Kasumi sich die Hand vor den Mund und murmelte „Ach herrje.“ Im Haus angekommen war schnell warmes Wasser gemacht und ein paar Tücher und Lappen von der ältesten Tendo herbeigetragen, die Tofu in kaltes Wasser tauchte und das gröbste an Blut erst mal zu beseitigen, damit er sehen konnte, war er hier zu verarzten hatte. Aber als er den Arm des Jungen, der diesen auf seinem Oberschenkel abgelegt hatte, berührte und Ranma gequält keuchte und die Augen zu kniff, stutzte der Arzt kurz. „Was ist?“, fragte er. Da der Junge aber nicht antworten wollte, sah er seine Freundin an und hob fragen die Augenbrauen. „Vielleicht ist der Arm gebrochen?“, stellte sie fest und rutschte auf den Knien herum, um Ranma den Parka auszuziehen, den er immer noch trug. Tränen des Schmerzes stiegen dem Jungen in die Augen, als Kasumi die Jacke von hinten packte und sie ihm runterzog. Gleichzeitig hob Tofu vorn den Arm an und zog den Ärmel nach vorn. Er ballte die andere Hand zur Faust, stach mit seinen Fingernägeln in die Handfläche und drückte so fest, dass die Knöchel weiß wurden. Erleichtert stöhnte er, als der Schmerz nachließ und sein Arm auf dem Tisch neben sich ablegt wurde. Um nicht weiter an der Gliedmaße herum zu hantieren, ließ sich der Doktor eine Schere bringen und machte kurzen Prozess mit dem Ärmel des Pullovers. Der Arm war schon doppelt so dick wie normal und unter der Haut dunkelblau unterlaufen. „Na, das ist ein schöner Bruch“, kommentierte Tofu. „Kasumi kannst du etwas Eis bringen?“, fragte er und kramte in seiner Arzttasche herum. Ranmas Vater kam dazu, nachdem er das Kind nach oben schlafen gelegt hatte und ließ sich am Tisch nieder. „Sag mal Junge, was ist denn in dich gefahren?“, fragte er und rückte seine Brille zurecht. „Du warst ja völlig außer dir.“ Ranma antwortete nicht und drehte einfach den Kopf weg. Was sollte er denn auch nun großartig sagen? Alle hatten mitbekommen, dass er und Ryoga Sex gehabt hatten und das nicht gerade auf die herkömmliche Art. Natürlich wusste von den Anwesenden vielleicht nur ganz Wenige, was in diesem Haus wirklich so vor sich ging, der Rest dachte vermutlich nun, dass er schwul sei. Der junge Mann fuhr sich mit dem Handrücken unter der Nase entlang, was ihn ein Knurren entweichen ließ, denn die Nase tat höllisch weh. Während Kasumi ihrem Freund assistierte und er die gröbsten Platzwunden bereits genäht hatte, meinte er „Wir müssen den Arm noch röntgen.“ Doktor Tofu nahm den Eisbeutel, den Kasumi gebracht hatte, wieder vom Arm und band Ranma diesen mit ein paar Bandagen an die Brust, damit er ihn nicht mehr bewegte. „Kasumi, kannst du mir kurz helfen?“, fragte er dann und stand auf, um den Raum zu verlassen. Sie lief ihm nach und die beiden Saotomes blieben alleine in einer unangenehmen Stille zurück. Genma sah seinen Sohn eine Weile lang stumm an. Dann räusperte er sich und fragte nochmals „Was ist los gewesen?“ „Frag nicht so blöd“, motzte dieser leise und sah vor sich die Tatamimatte an. „Sei nicht so frech!“, mahnte sein Vater. „Naja, nun ist Ryoga ja schonmal aus dem Rennen.“, meinte er dann und strich sich nachdenkend über das Kinn. Diese Worte ließen Ranma noch kleiner werden, als er ohnehin schon war und Genma sah, dass er vor Zorn bebte. „Ranma“, begann er und kam um den Tisch herum um sich direkt vor ihn zu setzen, „Es ist ja wohl egal, was Andere von dir halten. Darüber hast du dir doch noch nie Gedanken gemacht.“ Er hatte ja recht. Bis vor ein paar Monaten war ihm das wirklich egal gewesen, was Andere von ihm und seinem rüpelhaften Verhalten hielten. Aber dieses Schwangersein und das Näherkommen zu Akane hatten in ihm etwas ausgelöst, das ihn nicht mehr so einfach über Lappalien hinwegsehen ließ. Das er mit Ryoga geschlafen hatte, war eine Tatsache, die er nicht verkraften konnte. Kuno, gut, das war auch nicht besser, aber diesen Kerl kannte er ja so gut wie gar nicht. Ryoga war sein Freund, auch wenn sie sich ständig stritten. Und wenn Akane nun wirklich wiederkommen sollte und sie erfuhr, was passiert war, ob sie ihn dann noch akzeptierte? Die Frage hatte er sich schon so oft gestellt. Eine Antwort würde er erst bekommen, wenn Akane wieder da war. Und dieser Tag sollte sich schon bald ereignen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)