The Instrument Of Love von hatashi_no_baka ================================================================================ Kapitel 9: Der hohe Rat ----------------------- Das Chaos um ihre Gefühle hatte endlich eine Form angenommen, die vor allem Marina endlich verstand. Das, was an dem Abend nach dem Konzert passiert war, war vielleicht doch richtig gewesen und Schicksal. Nicht, das Magnus eh schon immer wusste, dass das Schicksal ihn Marina gebracht hatte. Nein, es schien auch wirklich so zu sein, dass sie Seelenpartner waren. Es fühlte sich alles intensiver an. Er konnte sie spüren, wenn sie in seiner Nähe war. Ihre Magie, seine sowie Marinas ihre, waren stärker geworden. Er spürte die Dämonische Präsenzen nun deutlicher, kann sie sogar teilweise an ihrer Dämonenaura erkennen. Auch im allgemeinen Zustand schien Magnus besser darauf zu sein und seine Fähigkeiten zu heilen schien er von Marina bekommen zu haben. Aber die Aussage, dass der Partner auch spürte, wenn der andere verletzt war, stimmte. Es war nur Zufall gewesen und nachdem Marina und Magnus endlich sich wieder bewegen konnte, wollte Marina was Leckeres kochen. Sie hatte sich in den Finger geschnitten und den Schnitt hatte Magnus deutlich am Zeigefinger gespürt. Deswegen war er sofort zu ihr geeilt und hatte sie verarztet. "Also.. Ich kann so definitiv nicht arbeiten. Wenn du dich verletzt, spüre ich das auch. Das müssen wir irgendwie ändern können.", meinte Magnus nur und half ihr lieber. Er hätte auch was herbeizaubern können, doch das wollte Marina partout nicht haben. Sie wollte kochen und es war das höchste Maß der Gefühle, das Magnus ihr half. Eigentlich sollte es eine Überraschung sein. "Ich weiß aber nicht wie. Vielleicht sollten wir trainieren. So wie Juliun.." "Was??? Wofür habe ich meine Magie??", fragte Magnus und schnippst mit den Fingern. Mit diesen gefährlichen Waffen, was sich Messer nannte, wollte er nichts mitzutun haben. Deswegen verzichtete er darauf diese Dinger, außer beim Essen in die Hände zu nehmen. So ließ er sie lieber mit Magie die Anbei machen, was eh einfacherer war. "Ja aber überlege doch mal. Vielleicht können wir beide noch was stärker werden." Marina legte alles aus ihren Händen und ging zu Magnus. Dieser saß auf einen Stuhl und beobachtete das Messer, welches im wippenden Bewegungen die Kräuter zerkleinerte. Dann legten sich Arme um seinen Hals und der Hexer sah auf. Ein süßes Lächeln begegnete ihm und unweigerlich gingen auch seine Mundwinkel hoch. Magnus konnte Marina einfach nichts abschlagen, das war schon früher so gewesen und jetzt erst recht nicht. Deswegen gab er schnell nach und willigte ein. Beobachtet wurden sie von Juliun, der schmunzelnd am Türrahmen sich angelehnt hatte. Seid dem Vorfall waren keine 73 Std vergangen und die zwei wirkten wie ein vertrautes Ehepaar. Irgendwie doch ganz schön, das musste auch Juliun zu geben. "Ihr seid wie ein altes Ehepaar.", grinste der jüngere deswegen und kassierte von Magnus einen bösen Blick. Doch das lächelte Juliun einfach weg und wandte sich eher um. Es hatte an der Türe geklopft und mit einem kurzen wink seiner Hand ließ Juliun diese auch aufgehen. Raphael kam herein, recht überschwänglich wie der jüngere Hexenmeister empfand. Doch er wurde ignoriert und sah dem jungen Vampir verwirrt hinterher. Irritiert folgte Juliun ihm zurück in die Küche und erblickte ein Bild, was er echt nicht erwartet hätte. Raphael hatte Magnus im arm. Ok, wer den jungen Vampir kannte, wusste, das er insgeheim Magnus sehr dankbar war für das, was er für ihn getan hatte. Doch was dann Folgte war doch recht befremdlich und wirkte so... normal. Raphael quasselte irgendwas von einer Textzeile, die er gefunden hatte und was den zustand von Magnus und Marina beschrieb. Dann kam noch was von, "Aber ist eigentlich auch egal", bevor der junge Vampir sich von Magnus löste und stattdessen Marina in die Arme nahm. Er drückte sich an die Dämonin heran, wie ein kleines Kind an seine Mutter. Im Grunde war Raphael ja kein Kind mehr. Er war 18 Jahre, auch wenn sein Benehmen auf was anderes schließen ließ, geschweige den sein Aussehen. Aber es wirkte eben wie eine Familie und anscheinend hatten die Worte von Juliun irgendwas in Raphael bewegt. Denn die frage "Könnt ihr mich adoptieren" überraschte nicht nur ihn. "Was?? Wie kommst du denn darauf??", fragte Magnus nun verwirrt und das Messer fiel hin, welches eigentlich mit seiner Magie sich bewegte. "Geht das eigentlich??", fragte eher Marina verwirrt, bevor sie zu Raphael hinuntersah. Noch immer drückte sich der Vampir an die Dämonin und sah Magnus bittend an. So etwas hatte Magnus noch nie gehört. Er wusste, das Raphael ein Clanmitglied war, aber wieso kam dieser denn bitte auf diese Idee mit der Adoption?? Nun, Marina und er hatten sich zwar mal kurz über Kinder unterhalten, aber das Thema war wirklich noch nicht in Betracht zu ziehen. Immerhin waren sie gerade mal einen guten Tag so wirklich bewusst zusammen. Sie wollten es langsam angehen, auch wenn sie sich seit über 100 Jahren kannten, war dieser Schritt doch ein recht einschneidendes gewesen. Beide mussten damit klar kommen, was nun passieren würde und welche Bindung sie nun zueinander hatten. Doch irgendwann wurde auch der letzte funken Zweiflug besiegt und nun waren sie seid gestern Abend zusammen. Naja, nachdem Juliun sie auch gefragt hatte wie viele Dates sie nun noch haben wollten und ob es nicht so langsam gereicht hatte? Immerhin war eine Seelenpartnerschaft ein bindendes Ereignis und lösen konnte man sich da nun mal nicht mehr von. "Ich habe sowas noch nie gehört. Die Vampire bleiben eigentlich bei ihrem Clan, da sie dort alles haben eigentlich." "Ja... Eigentlich... Aber ihr seid keine Vampire und lieber will ich bei euch sein, als beim Clan. Ich habe mit dem Clanführer gesprochen. Da ich damals meinen Erschaffen getötet habe, du und Juliun mir aber dann geholfen habt wäre es ok in seinen Augen. Du und Juliun werdet als Ersatzerschaffen angesehen und somit kann ich entscheiden, wo ich lieber sein will. Und das will ich hier." "Damit ich noch einen 2. faulen Kerl durchfüttern muss??", fragte Magnus und schüttelte den Kopf. Er hatte das letzte Jahr noch sehr gut in Erinnerung und würde sich weigern. Immerhin wusste Magnus, wie Raphael war und seine Gewohnheiten konnte der Vampir einfach nicht ablegen. Doch eine Hand legte sich auf seine Schulter und kurz hob Magnus seinen Kopf. Juliun sah ihn lächelnd an, bevor er nickte. Und bei Luzifer, wie sehr er Juliun dafür hasste, das er genau wusste, wie sehr Magnus Raphael doch mochte. Eben wie einen eigenen Sohn und das spielte dieser Mistkerl von einem Bruder auch aus. "Na komm schon.", das war das einzige, was der jüngere Hexenmeister sagte, bevor Magnus nur leise seufzte. Ein "na gut!", folgte dann und sogleich hatte er Raphael auch schon um seinen Hals. Dieser grinste überschwänglich, bevor er zu Magnus sah. Manchmal war der junge Vampir wirklich noch wie ein kleines Kind - aber nur manchmal. Aber bereuen taten sie es nicht. Raphael war zwar schwierig, aber handzahmer als wie vorher. Er hörte auf's Wort, wenn Magnus oder Marina was sagten und das wunderte nicht nur sie selbst. Auch Juliun sah immer wieder gerne dabei zu, wie Raphael versuchte zu rebellieren, aber am Ende doch nachgab um dann schlussendlich ein dickes knuddeln von Magnus und Marina zu bekommen. Die Familie schien zu wachsen und eine komische Form anzunehmen. Aber alles was Magnus glücklich machte, machte auch Juliun glücklich. Und jetzt suchte nur noch der jüngere Hexenmeister sein Glück. Doch erst einmal mussten sie bei diesem Abkommen beiwohnen. Seitdem raus war, das Magnus und Marina Seelenpartner waren, kamen des Öfteren Schattenjäger am Loft vorbei. Die ersten Male konnte er sie gut vertrösten. Doch jetzt 2 Monate danach, ging es einfach nicht mehr. Sie wurden zum Institut bestellt, eher zwangsmäßig, aber was sollts. Einmal mussten sie sich wohl zeigen und mit der Hoffnung, dass dann alles vorbei war, machten sie sich auch fertig. Marina war nun gänzlich zu ihnen gezogen und der Kleiderschrank hatte Magnus nun noch um einige Türen erweitern müssen. Nun stand er vor dem riesigen Ebenholzfarbenen Kleiderschrank und wusste nicht, was er anziehen sollte. Marina hingegen kam aus dem Badezimmer und schnipste kurz mit den Fingern. Die Türen des Schrankes gingen weiter auf und zielstrebig ging sie auch darauf zu. "Nur gut, dass du immer weißt, was du anziehen willst. Ich habe keine Ahnung.", seufzte Magnus und ließ einige Outfits aus dem Schrank schweben. Doch immer wieder schüttelte er den Kopf und tauschte die Outfits. Marina lächelte und sah sich das Schauspiel gerne an. Dabei zog sie sich um und hatte am Ende ein rotes langes Kleid an. Sie wusste, das Magnus sich nie entscheiden konnte, weshalb sie deswegen nur seine Wange küsste. "Das Problem einer Frau besteht aus weitaus größeren Dingen mein Liebster~", meinte sie nur und Magnus schmunzelte leicht. "Wie wahr. Also, was würdest du vorschlagen??" Er gab es auf und setzte sich lieber hin. Nicht, das er es nicht liebte seine Kleidung selbst auszusuchen, aber im Moment hatte er doch ganz andere Sorgen. Es war ungewöhnlich, das er eine Einladung ins Institut bekam. Vor allem nach dem was vorgefallen war. Und dann musste auch noch sein Bruder und Marina mit. Letztere wollte er eigentlich nicht mit hineinziehen, aber gegen den hohen Rat wollte er sich nun nicht quer stellen. So ließ er Marina die ehren volle Aufgabe, ihn einzukleiden. Und gut, dass sie es gemacht hatte. Am Ende hatte Magnus nämlich eine Persisch blaue Hose, worauf ein schwarzer Gürtel mit einer großen Schelle diese an seinem Gesäß hielt. Dazu ein schwarzes schimmerndes Hemd, was für seinen Geschmack doch etwas zu schlicht wirkte. Besser wurde es mit dem Jackett, was blau/grau schimmerte und ein muster von Linien und Verschnörkelungen aufwies. Dazu seine ketten, Ringe und Armbänder, die er schon am Konzertabend getragen hatte. Lackschuhe in Schwarz rundeten das Bild ab, genauso wie seine Frisur, die gewöhnungsbedürftig brav daher kam. Seine Haare waren nach hinten gegelt und den Piercing Stecker war der einzige Ohrschmuck, den er trug. Schlicht geschminkt war er noch und fertig war sein Aussehen. "Perfekt." "... Normal... Wo ist denn der Glitter Effekt??", fragte Magnus und seufzte leise. Doch Marina lächelte und richtete ihm den kragen. Dann folgte ein Kuss, den Magnus kaum Wiederstehen konnte und ihm doch noch ein Lächeln auf den Lippen zaubern ließ. "Der kommt~ glaub mir.", meinte Marina nur leise an seinen Lippen. Magnus nahm dieses einfach mal so hin, bevor sein Blick zur Türe ging. Dort stand Juliun und Raphael, ganz brav und im schlichten schwarzen Anzug. Zwar hatte sein Zwillingsbruder, die ersten knöpfe des Hemdes geöffnet, aber dennoch sah er recht brav darin aus. Auch waren seine Haare ähnlich gegelt wie die von Magnus und nur die Kleidung unterschied sie. Und Raphael kannte es bereits Anzüge zu tragen, weil er diese sehr chic fand. Außerdem war das so ein Vampir Ding eben. "Sehr schön... wenn die Herren dann gehen würden. Ich brauche noch kurz.", meinte Marina und die 3 nickten. Dann gingen sie aus dem Schlafzimmer raus und warteten im Wohnzimmer. Derweil diskutierten Magnus und Juliun warum so plötzlich das Abkommen ins Gespräch kam, welches vor einigen Zeit vehement abgelehnt wurde von dem hohen Rat. Entweder hatten die Schattenjäger, die am Konzerttag da gewesen waren irgendwas gedreht, oder ihnen war zu Ohren gekommen, was Marina war und somit schnellstens Frieden geschlossen werden musste. Irgendwas war mindestens faul bei der Sache, das wussten Magnus und Juliun. Als Marina soweit war, konnten sie auch endlich los. Deswegen erschuf Magnus ein Portal, welches sie direkt ins Institut bringen sollte. Er wollte nicht lange drum herum fackeln, weshalb er Marinas Hand nahm und mit ihr durch das Portal schritt. Juliun und Raphael folgten und vor den Toren doch nun gelandet, sahen sie auch schon die Unmengen an Schattenjägern. Diese begutachteten jeden einzelnen antreffenden. Sei es der Clanführer von den Vampiren, der Raphael sofort gesehen hatte, oder der Rudelführer der Werwölfe. Auch die Elbenkönigin wahr mal ausnahmsweise erschienen und schien um den Besuch keineswegs erfreut zu sein. Sie sah Marina skeptisch an, bevor die Gruppe der Schattenweltler endlich Einlass gewährt bekamen. Magnus hielt feste Marinas Hand und war dermaßen nervös, das Juliun ihm an die Schulter packen musste. Sein Kopf ging hoch und sah seinen kleinen Bruder an, der lächelte. "Beruhig dich. Wird schon nicht so schlimm sein..", meinte dieser. Doch Magnus war sich da nicht so sicher. Der hohe Rat persönlich würde antanzen und das würde nichts Gutes zu bedeuten haben. Das sich Magnus im Grunde nicht umsonst sorgen machte, war klar. Im angemessenen Konferenzraum angenommen, wo auch bereits der große Tisch gedeckt war, war die Stimmung zwischen den Nephillin spürbar angespannt. So eine große Zahl an Unterweltlern hatte noch nie ein Institut betreten. Die Anführer der größeren Gruppen zwar schon, wie Magnus z.B. noch wusste. Aber wenn schon die Elbenkönigin persönlich auftauchte und auch sonst jede andere Unterweltlergruppe fast vertreten war, musste irgendwas sein. Selbst die Institutsleiter der anderen Institute waren erschienen. Es wurde richtig voll in diesem Raum. Beunruhigend war es eher, das viele Wachen postiert waren, die Magnus nun wirklich nicht hätte sehen wollen. Nervosität machte sich somit nicht nur in ihm breit. Er steckte auch Marina an. Diese schien sich zwar ablenken zu wollen, in dem sie sich die einzelnen Vertreter ansah, aber dennoch zeigte ihre Haltung was anderes. Außerdem zitterte ihre Hand wirklich so langsam. Oder war er es, der so zitterte? "Wir sind erfreut, das so viele von ihnen erschienen sind. Durch die jüngsten Ereignisse waren wir vom hohen Rat gezwungen dieses Treffen einzuberufen." "Sie meinen wohl, das uns keine andere Wahl geblieben ist.", meinte eine junge Nixe, die über den Rand ihres Glases die Arme gelehnt hatte. Diese sah nicht gerade begeistert aus, so wie viele von den anderen Unterweltlern auch. Marina sah sich um, hier war ja wirklich einiges Vertreten. Von Magnus und Juliun als Hexenwesen angefangen, bis hin zu Vampiren, Werwölfen, Elben und Nixen. Sie sah sogar kleine Feen, die hinter der Elbenkönigin hin und her schwebten. Viele Blicke waren finster und immer auf einen angriff vorbereitet. So angespannt hätte sie sich das nun nicht vorgestellt. Doch es ging weiter und dieser hohe Rat schien wohl unbekümmert zu sein. "Nun, das kam man nun sehen, wie man möchte. Aber dieses Treffen ist wichtig, um das Abkommen doch nun noch mal zu überdenken. Wir können nicht alles gutheißen, was darin steht. Aber sehen uns bereit, einiges um zu ändern und um zu formulieren. Und..." "Red nicht um den heißen Brei herum. Warum wurden wir gerufen??", fragte nun der Anführer der Werwölfe und sein Blick ging kurz zu Magnus. "Nun, sieh sehen schon in die richtige Richtung. Der wirkliche Anlass für dieses Treffen besteht darin, das Magnus Bane dem hohen Rat eine Erklärung schuldet. Da diese 'Sache' aber auch die Unterwelt betrifft, sind sie nun alle hier." Jeder Kopf ruckte zur Seite und die Blicke ruhten nun auf Magnus. Wenn er das nicht schon gewohnt war, würde er wohl nervöser sein. Doch er versuchte charmant zu lächeln, bevor er nur so verwirrt tat. "Wie meinen sie das, Vorsitzende?? Ich habe mir nichts zu schulden kommen gelassen." "Dann frage ich mich, was die Dame neben ihnen hier zu suchen hat?", der Blick der Vorsitzenden wurde enger, als sie Marina sah. "Sie wurde mit eingeladen.", kam es von Juliun, der neben seinem Bruder saß. Die Zwillinge glichen sich wieder einmal bis auf's Haar. Würden sie nicht unterschiedliche Kleidungsstücke anhaben, würde man wohl denken Magnus hätte irgendeinen Zauber angewandt. Doch Juliun war nun auch bekannt beim hohen Rat, aber ein ungeliebter Gast, weil er so rebellisch war. "Das Juliun Bane, habe ich ihren Bruder gefragt. Halten sie sich aus Gesprächen, wovon sie nichts verstehen heraus." Juliun verzog leicht das Gesicht, bekam aber einen Stups von Magnus, der seinen Kopf schüttelte. Kurz seufzte der jüngere Hexenmeister, bevor er seine Arme vor der Brust verschränkte und mürrisch zur Seite sah. Das wurde noch was geben, das wusste Juliun bereits jetzt schon. Deswegen versuchte er sich abzulenken, doch als die Befragung weiter ging und nun auch Marina sprechen musste war das doch zu viel. Was hatte sie zu interessieren, wer Marina war? Doch egal wie wütend Juliun wurde, er durfte nicht sagen. Magnus würde ihn sonst nur eine scheuern oder gar einsperren lassen. "Ich??", fragte Marina, als die Vorsitzende wissen wollte, woher sie kam und wer sie sei. "Ja sie... Der Vorfall vor einiger Zeit auf einem Mundikonzert war ja ihretwegen. Ihretwegen sind die Eidolon Dämonen aufgetaucht und haben einige Schattenjäger ins Krankenhaus befördert. Ohne mal davon abgesehen, dass das schlimmste noch passiert ist." Die Unterweltler sahen Marina verwirrt an. Was hatte sie denn bitte gemacht?? Dass sie was Besonderes war, spürten die Unterweltler ja bereits. Aber sie gingen davon aus, weil sie mit den Hexenmeistern gekommen war, dass sie auch eine war. Aber Pustekuchen! Marina sah verwirrt zu der Vorsitzenden und hatte nicht bemerkt, wie sich jemand hinter sie geschlichen war. Außerdem standen eh überall Wachen herum und das immer wieder jemand hin und her lief von denen ließ sie unvorsichtig werden. Deswegen merkte sie das folgende auch nicht und Magnus reagierte auch nicht schnell genug. So kam es, das ein Schattenjäger Marinas Arm packte und sein Seraphklinge darüber zog. Marina zuckte sofort zusammen, schrie kurz auf, bevor sie den Mann neben sich anfauchte. Ihre Augen wurden blutrot, doch sie sah erschrocken neben sich, als auch Magnus sich plötzlich am Arm packte und diesen hielt. "Genau das meine ich! Wie kann jemand wie sie, der ein Dämon ist, einer Seraphklinge stand halten. Zumal dieses Ereignis auch zeigt, das sie anscheinend dem Hexenmeister ihren Schmerz mit auf bürgen." Marina verstand nicht so genau, was hier vor sich ging. Doch die meisten, die neben ihr gesessen hatten, egal ob Unterweltler oder Nephillin, rutschte deutlich zurück. Sie riss ihren Arm aus der Hand des Nephillin und knurrte leise die Vorsitzende an. Schnell heilte jedoch die wunde und sie sah besorgt zu Magnus, der aber nur kurz nach Luft holte. Er nickte ihr zu, bevor Marina kurz ihre Hand auf seinen Arm legte. Dann erhob sie sich, stieß den Stuhl, auf den sie noch vorher gesessen hatte um und fixierte ihre Gegenüber genau. "Sie wissen doch bereits selbst ganz genau, was für eine Art Dämon ich bin. Sonst hätten sie diese kleine Showeinlage mit Sicherheit nicht gemacht! Ja! Ich bin ein Dämon...", dabei wurden ihre Augen wieder rot und in ihren Händen bildete sich ihre Magie. Sie schnipste kurz mit den Fingern, bevor ihr Körper sich in Dämonenfeuer hüllte und sie sich verwandelte. In ihrer Form stand sie nun neben Magnus, der sich seinen Arm rieb und diesen seinem Bruder hinhalten musste. "... Aber ein Succubus!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)