Hikari von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Ichi --------------- Hier kommt meine erste YGO-Geschichte! Ich hab sie innerhalb eines Tages fertig geschrieben, aber weil sie um die 18 Seiten lang ist habe ich sie in 13 Kapitel geteilt. Und weil mir keine Kapitel-Namen eingefallen sind, nummeriere ich sie einfach japanisch, also das 1. Kapitel heißt jetzt einfach Ichi (jap. 1). ^^" Wie irgendwo in einer Inhaltsangabe kurz steht, geht es hier in Hikari darum, dass sich Yami und Yugi im alten Ägypten schon einmal getroffen haben. Und da will ich hier noch schnell auf etwas hinweisen: Dies ist (eigentlich) keine Shounen Ai Story! An einigen Stellen wirkt es vielleicht so und es gibt ja schließlich viele, die Shounen Ais lieben und sich überall was rein denken (so wie ich XD). Aber diese Story ist kein Shounen Ai, die Beziehung zwischen Yami und Yugi ist die ganz "normale", so wie im Anime auch. Brüderlich, freundschaftlich, wie man sie auch immer bezeichnen will, jedenfalls keine Liebe. Ihr könnt es euch reindenken, wenn ihr möchtet, aber als solches gedacht ist es eigentlich nicht. So, nun hab ich aba genug gequasselt, hier kommt jetzt erst mal der 1. Teil und ich hoffe, er gefällt euch! Wenn ihr den Rest auch noch haben wollt, dann sagt mir in den Kommis bescheid! Wenn ihr den Rest nicht haben wollt, gebt trotzdem Kommis ab und sagt mir warum nicht. ^-^ MysticLight -------------------------------------------- Rotglühend senkt sich die Sonne am Horizont und setzt den Himmel in Flammen, während der Sand der Wüsten wie heiße Kohlen glühen. Bald kommt die finstere Nacht und der kalte Mond wird die Wüste in sein Licht hüllen, wird das edle Gestein des Palastes zum Leuchten bringen. Auf einem der Balkone steht ein junger Mann mit Blick Richtung Sonnenuntergang gerichtet. Sein Blick schweift über das Reich, das ihm zu Füßen liegt und sein Goldschmuck schimmert im blutroten Licht der Abendsonne, ganz besonders die goldene Pyramide, die er um den Hals hängen hat und dessen Auge in der Mitte mysteriös glüht. Er richtet seinen Blick nun gen Himmel, betrachtet die Flammen, die bald erlöschen werden und unter denen dann die kleinen Lichter am dunklen Himmel erscheinen werden. ,,Mein Pharao?" Er wendet seinen Blick zur jungen Frau, die zu ihm tritt, seine goldenen Locken umspielen graziös sein Gesicht und die Frau kniet vor ihm nieder. ,,Mein Pharao, Ihr habt mich rufen lassen?" Kurz ruhen seine purpurroten Augen auf ihr, bevor er seinen Blick wieder zum Sonnenuntergang richtet. ,,Sag mir, Nefertari, was siehst du dort?" Nefertari hebt ihren Blick, wobei schwarze Strähnen vor ihre Augen fallen und folgt dem Blick des Pharao. ,,Ich sehe einen wunderschönen klaren Sonnenuntergang, der Euer Reich in ein warmes Licht hüllt, mein Herr." Der Pharao seufzt leicht. ,,Ich sehe denselben Sonnenuntergang, wie ich ihn jeden Abend sehe, mit demselben Licht und Schimmer. Nie ändert er sich." Nefertari richtet ihren Blick wieder auf den Pharao, bevor sie aufsteht und an seine Seite tritt. ,,Ist er denn jedes Mal genauso schön wie am Abend zuvor, Yami?" Er senkt leicht lächelnd den Blick. ,,Genau das ist es, egal wie oft ich ihn sehe, er ist jedes Mal aufs Neue schön." ,,Das sind die Wunder dieser Welt, Yami," erklärt Nefertari und sieht wieder zum Sonnenuntergang. ,,Das Leben ist ein einziger Kreislauf, alles findet seinen Anfang und sein Ende. Alles wiederholt sich, alles und jeder ist nur ein Teil eines großen Kreises, dessen Lauf er zu folgen hat. Doch das Wunderbare an diesem ewigen Kreis von Anfang und Ende ist das, das es manche Dinge gibt, die sich nie ändern, wie beispielsweise die Schönheit eines Sonnenunterganges. Diese kleinen Wunder, die uns vielleicht tagtäglich begegnen, gilt es zu hüten und zu ehren. Denn auch sie können dem Lauf des Kreises verfallen und verblassen, nur um wie ein Phönix aus ihrer Asche erneut auferstehen zu können und doch werden sie vielleicht nie wieder so schön sein wie sie einst waren." Yami, der junge Pharao des mächtigsten Reiches von Ägypten, sieht zurück zum Sonnenuntergang, der schon fast erloschen ist und wendet sich schließlich an Nefertari. ,,Wenn sich immer alles ändert, warum ist mein Leben Tag für Tag das gleiche ohne jede Änderung?" Nefertari lächelt und streicht ihm einige der goldenen Strähnen, die sein rotschwarzes Haar krönen, aus dem Gesicht. ,,Vielleicht weil du nie etwas änderst, mein kleiner Yami." Verwirrt erwidert er ihren lächelnden Blick und sie seufzt schließlich leicht. ,,Ihr solltet schlafen gehen, mein Pharao, morgen erwarten Euch viele Aufgaben." Er nickt, bevor er sich abwendet und in den Palast zurück schreitet. Nefertari sieht ihm etwas traurig nach und richtet ihren Blick zum dunkel werdenden Himmel und erblickt den ersten Stern der Nacht. Kurz betrachtet sie ihn, bevor sie mit einem Seufzer sich ebenfalls abwendet und zurück in den Palast geht, worauf Dunkelheit beginnt das Land zu bedecken und es Nacht wird. Einige Tage später am frühen Morgen schleicht Yami gehüllt in einen Mantel durch den Palast auf seinem Weg in den Garten. "Vielleicht weil du nie etwas änderst, mein kleiner Yami" Nefertaris Worte gingen ihm immer und immer wieder durch den Kopf und schließlich hat er sich dazu entschlossen, einen Weg zu finden, sein Leben zu ändern. Das Leben eines Pharaos ist nur schwer von seinem geregelten Lauf abzubringen, also muss Yami etwas finden, dass nichts mit dem Leben des Pharao zu tun hat und so hat er sich dazu entschlossen, außerhalb des Palastes und seiner Position eine Veränderung zu suchen. Er hat den Garten erreicht und schleicht sich in der Morgendämmerung hinaus. Er geht zu einem kleinen Tor an der Seite, zögert kurz, bevor er es öffnet und hinaus tritt. Er sieht sich um, bevor er sich für eine Richtung entschieden hat und geht los. Im Garten zurück bleibt Nefertari, die ihn beobachtet hat und sich nun lächelnd an den Baum lehnt, hinter dem sie sich versteckt hatte. ,,Viel Glück, Yami..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)