Flügel der Freiheit von Darklaud ================================================================================ Kapitel 13: Extra ----------------- Der Freitagmorgen begann für mich, wie immer mit einem starken Kaffee. Frühstücken tat ich außer am Wochenende in der großen Halle. Ich zog gerade einen meiner typischen schwarzen Umhänge an und Blickte in den Spiegel. Ich schnappte mir noch meine Bürste und richtete meine Haare die genauso schwarz waren wie mein Umhang und meine Augen. Dank meiner blasseren Haut und meines leisen, aber energischen Schritt, hatte ich den Spitznamen Kerkerfledermaus. Naja, die Fledermaus, die mich eine Zeitlang während meines Schuljahres, nach dem Vorfall am See begleitet hatte, hatte auch ihren Beitrag dazu geleistet. Das obwohl ich ganz sicher kein Vampir war. Doch dann hörte ich draußen vor meiner Lehrerwohnung einen immer lauter werdenden Radau. Dies war doch ganz schön ungewöhnlich, da es immer noch eine ganze Schulwoche bis zu den Ferien war. Ich Schritt also aus meiner Tür und traf auf eine Menschenmenge, die alle Richtung draußen drängelten. Mit einem " Platz da.", drehten sich sofort einige Schüler um und machte mir leicht blass um die Nase Platz. Tja so ein Ruf war doch wirklich praktisch, vor allem da einige sogar noch bis zur vierten Klasse Angst hatten, dass ich sie fresse. So kam ich zu meinem Patenkind durch der auch etwas blass aussah. Ich zog ihn etwas bei Seite und fragte:" Was ist passiert Draco?" Erst stammelte Draco etwas unverständliches, doch dann riss er sich kurz zusammen und ich verstand nur:" Potter.. draußen.. Nordturm.. tot..." Mein Herz setzte für einen Moment aus bevor es doppelt so schnell weiter schlug. Mein erster Gedanke war " Das kann nicht sein, nicht Harry." Ich bahnte mir einen Weg nach draußen und sah es dann. Harry lag dort wirklich und ich sah sofort dass er tot war. Madame Pomrey legte gerade ein Leichentuch über den Körper und Professor McGonagall zeigte zum ersten Mal deutlich, dass sie zu Recht das Löwenoberhaupt war. Mit ein paar herrischen Worten zogen sich alle Schüler zurück und auch der Direktor kam angetrabt. Poppy schüttelte nur leicht den Kopf und Dumbledor wurde blass. Dann wand er sich an mich und sagte:" Severus geh doch bitte in den Nordturm und guck Mal danach." Ich nickte nur steif und drehte mich auf den Absatz um und eilte in den Nordturm. Ich war schon immer gut darin gewesen meine Gefühle vor anderen zu verbergen, was mir vor allem als Spion viel nützte. Doch ich merkte wie sich bei jeder Stufe dich ich erklomm, ein unsichtbarer Schraubstock mein Herz umklammerte und sich immer weiter zu zog. Anfangs hatte ich in Harry Potter, nur seinen Vater gesehen. Immer wenn ich in seine Augen sah, die mich jedes Mal herauszufordern schienen, sah ich meine erste und beste Freundin. Während mich sein Äußeres an meinen Peiniger erinnerte. Deswegen produzierte ich meinen ganzen Hass auf Harry. Ich ließ ihn Teilweise den selben Schmerz fühlen, den ich bei seinem Vater immer erleiden musste. Nur das Versprechen an, Lily auf ihren Sohn auf zu passen, brachte mich zum Einhalten und so versuchte ich in der Schule auf ihn auf zu passen. Das war bei seinem Hang Regeln zu brechen nicht immer Leicht und ich sah immer mehr James in ihm. Ohne damals zu ahnen oder es sehen zu wollen, dass die wahre Gefahr von Harrys Verwandten ausging. Ich hätte damals wirklich nicht gedacht, dass mich der Bengel überraschen könnte. Doch dann kam der Tag im Klassenzimmer, wo mir Harry den Zettel von Minerva gab. Nach der Tränkestunde drohte ich ihm mit Veritas und dachte er wüsste nicht was für ein Trank das war. Ich sah wie seine komplette Haltung sich veränderte und er mir eine genaue Liste der Inhalte und Mengen des Veritaserums nannte. Außerdem erklärte er Schritt für Schritt wie das Serum gebraut wurde und wann es eingesetzt wurde. Es war das Erste Mal seit langer Zeit, dass ich von einem Schüler sprachlos war. Doch bevor ich noch etwas sagen konnte, war der Junge wieder verschwunden. Ich hatte ihn daraufhin genauestens beobachtet. Doch der Bengel war ziemlich intelligent und verhielt sich noch normaler, als sonst. Doch ich bemerkte, dass sich Harrys Freunde geändert hatten, statt dem Weasley und der Granger war er jetzt öfter bei Cedric und seinem Freund Ben zu sehen. Zusammen mit Fleur aus Frankreich. Ich war überrascht, über die neue Freundes Wahl. Doch dann kam der Tag der ersten Tanzstunde. Ich war in der Woche wirklich schon genug frustriert und ließ meinen ganzen Frust an Harry aus. Doch anstatt zurück zu weichen, hatte mir Harry grob gesagt:" Das man ihn 11 Jahre einfach bei seinen Verwandten gelassen hatte, ohne sich um ihn zu scheren." Doch was meine Alarmglocken zum schrillen brachte waren die Wörter:" geschlagen... halb verhungert und in den Schlaf geweint." Ich hatte als Lehrer zu oft mit Misshandlungen zu tun. Ich selbst wurde ja auch in meiner Kinder- und Jugendzeit von meinem Vater geschlagen. Doch dass ich, wegen meinem Hass nicht gesehen hatte, dass Harry immer in den Ferien Misshandelt worden war, konnte ich mir nicht verzeihen. Der Junge hatte ja auch Recht, er hatte nicht gewusst, was sein Vater mir angetan hatte. Ich beobachtete Harry danach ganz genau und sah, die kaputten Kartoffelsack Klamotten und den viel zu dünnen Körper darunter. Außerdem hatte Harry Schwierigkeiten, bei jeder Mahlzeit etwas zu essen. Er aß gerade genug für einen 6 Jährigen. Wahre Größe zeigte Harry, als er sich in der nächsten Stunde sich zuerst entschuldigen. Obwohl er Nichts falsch gemacht hatte, außer die Wahrheit zu sagen. Nach dem ich ihn behandelt hatte, bemerkte ich, dass er die Tanzschritte geübt hatte, auch wenn ich nicht wusste mit wem. Das nächste Mal erstaunt mich Harry, als ich ihn am Morgen am See traf. Nicht nur das er sich mir öffnete, sondern auch, dass wenn es etwas anders gelaufen wäre eine Schlange geworden wäre. Außerdem duzten wir uns seit dem. Diese und noch weitere Momente gingen mir durch den Kopf. Auch die Sorge die ich Empfunden hatte, als Harry damals Blut verschmiert mit einem bewusstlosen Cedric auftauchte. Ich konnte noch sehn, wie er mit Moody verschwand und ich, wies nachdem sich die ganze Aufregung beruhigt hatte, auf das nicht existieren des Jungen Potters hin. Daraufhin bin ich zusammen mit Minerva und Dumbledore, zu Moodys Zimmer gegangen. Wir überwältigten Moody und ich war froh Harry lebend vor zu finden. Ich trug ihn dann noch auf meinem Rücken zum Krankenzimmer, auch wenn er zuerst protestierte. Es machte mir überhaupt nichts aus, dass er sich dann an mich lehnte, so wie damals am See. Damals hatte ich beschlossen Harry an zu bieten, dass er über die Ferien zu mir kann. Denn ich wusste, durch seine Verletzungen, dass seine Verwandten, ihn irgendwann umbringen würden oder sexuell missbrauchen. Doch Dumbledor, wollte, dass der Junge wieder zu seinen Verwandten kam, vor allem weil ja jetzt der dunkle Lord wieder da war. Außerdem verbat er jedem mit dem Jungen darüber zu reden, da er sich ja noch erholen musste. Ich kam nach einer Gefühlten Ewigkeit, oben an und sah wie Harrys Umhang ordentlich gefaltet, vor dem Fenster lag. Unter seinen Schuhen sah ich einen zusammen gefalteter Zettel. Als ich ihn auf machte stellte ich fest, dass es ein Abschieds Brief war. " Nach langem Überlegen, aber ich festgestellt, dass ich nicht so weiter leben kann. Meine Klassenkameraden mobben mich, in dem sie mir nicht nur Schimpfwörter an den Kopf werfen, sondern auch Flüche. Auch im Turm bin ich nicht sicher, da ich schon Mal Nägel im Bett hatte die magisch so angelegt waren, sich immer tiefer in die Wunde zu bohren. Ich konnte sie nur dank eines wahren Freundes komplett entfernen. Ich wurde immer vorsichtiger, doch dieses Leben ist nicht lebenswert. Da nun auch ein Freund im Koma liegt, der andere wieder in Frankreich ist und der letzte bei seinem Partner, stehe ich ohne Hilfe da. Außerdem weiß ich, dass mich meine Verwandten umbringen werden, wenn sie rausfinden, dass ich auch Gefühle für Männer entwickeln kann. Auch glaubt mir nur ein einziger Mensch, dass Voldemort oder früher bekannt als Tom Riddle wieder lebt. Sogar der große Dumbledore, glaubt mir kein Wort und schiebt alles auf einen verwirrten Geist. Da mir klar war, dass ich es keine weitere 3 Jahre überlebe habe ich beschlossen, selber einen Schlussstrich zu ziehen. Ich hatte gehört, dass wenn man springt, schon vor dem Aufschlag stirbt, ohne Schmerzen zu haben. Ich habe schon vorher mein Testament geschrieben und es zu Gringotts geschickt, damit es auch wirklich so umgesetzt wird wie ich möchte." Unterschrieben, war der Brief mit Harry Potter. Obwohl ich wusste, dass es gerade alles wirklich passierte, fühlte es sich nicht echt an. Die ersten Tränen kamen und ich hielt sie nicht zurück. Ich weinte bis, keine Tränen mehr kamen. Dann stand ich wie betäubt auf und sprach kurz einen Zauber um zu vertuschen, dass ich geweint hatte. Ich nahm die Kleider und Faltete den Brief wieder zusammen. Ich schritt zur Krankenstation, wo Poppy gerade bestätigte, dass Harry aus dem Turm gesprungen war und beim Aufschlag sofort gestorben ist. Die Kleidung gab ich dem Direktor und den Brief Minerva. Als Minerva las, was ihre Löwen und auch die anderen dem Jungen angetan hatten, wurde sie blass. Ich wusste, das Harry nur alles grob angeschnitten hatte, aber alles was er schrieb war die Wahrheit. Ich ging noch Mal zu Harrys Körper rüber und berührte eine noch ganze Stelle. Er war kalt und steif und auch begriff ich, dass dies nicht ein skurriler Albtraum war. Ich entfernte mich leicht betäubt und ging wieder in meine Wohnung. Später erfuhr ich, dass Dumbledor, den Unterricht, für die ganze nächste Woche ausfallen ließ. Das kam mir ganz Recht, denn immerhin hatte ich einen der wenigen Menschen verloren, die mich so sahen, wie ich wirklich war. Ich wusste, dass ich schon damals bei Lilys Tot sehr verzweifelt gewesen war, doch dieses Mal war die Verzweiflung anders, so als hätte man mir einen Teil des Körpers genommen, den ich nicht mehr zurück bekommen werde... Ich fing wieder an zu weinen und fühlte eine immer wachsende Verzweiflung. Ich rollte mich zusammen und versuchte mich nicht komplett in der Verzweiflung zu verlieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)