Brolys Rückkehr von Kakarotto (Earth FF) ================================================================================ Kapitel 1: Legenden sterben nie! -------------------------------- Schnell raste eine einsame Raumkapsel durchs unendliche All. Ziellos und teilweise beschädigt. Die laute Alarmsirene dröhnte unangenehm in den empfindlichen Ohren des Saiyajin. Und mit ihr die grauenvolle Erinnerung an seine erste Flucht aus den kalten Kerkern Vegetas. Als ihn seine Artgenossen herzlos in die kleine Kapsel warfen um ihn nach Vegeta-Sei abzuschieben. Doch sein Vater und sein Bruder hatten ihn nicht aufgegeben und zurückgeholt. Gerade noch rechtzeitig. Schwach öffnete der Hüne seine Augen und sah durch die rissige Scheibe nach draußen. Er kam in die Umlaufbahn eines kleinen blauen Planeten, ehe er kurz darauf in die Atmosphäre sauste. Die noch höhere Geschwindigkeit und der immense Druck pressten ihn in den Sitz und ließen ihm Übel werden. In einem kalten Gebirge prallte die Kapsel immer wieder gegen die hohen Bergspitzen. Nach endlos langen Minuten krachte sie schließlich in einer Einbuchtung und schleuderte den großen Saiyajin aus dem kleinen Raumschiff. Eisig wehte der Wind über seinen nackten und verletzten Oberkörper. „Káka... rottó...“, flüsterte er schwach und ballte seine rechte Hand scheinbar mit letzter Kraft zur Faust. Schließlich ließ er seinen Status als legendärer Super Saiyajin fallen und gab sich der Erschöpfung hin. Er schlief ein, doch schon nach kurzer Zeit verzog er das Gesicht schmerzerfüllt, der durch einen mehr als unangenehmen Albtraum ausgelöst wurde. Als kleines Baby saß er in seiner Wiege auf der Säuglingsstation. Seine Augen suchten die Dunkelheit ab und immer wieder sah er Saiyajins an der Scheibe entlang gehen. Doch schließlich sah er eine seltsam aussehende Kreatur vor der Scheibe im Flur stehen, mit langen Hörnern auf dem Kopf. Die roten Augen funkelten ihn böse an und die dunklen Lippen verzogen sich zu einem finsteren Grinsen. Zwei Mal klopfte der seltsame Mann gegen die Scheibe und starrte den kleinen Broly unentwegt an. Sein Bettnachbar Kakarott der friedlich schlief öffnete die Augen, nachdem auch er das Klopfen gehört hatte. Die Erkenntnis, dass seine Eltern und sein großer Bruder nicht bei ihm waren, ließen den kleinen Kakarott wimmern, während er sich ebenfalls aufsetzte. Keine Minute später erfüllte Kakarotts herzzerreißendes lautes Weinen die ganze Säuglingsstation und sämtliche Babys wurden aus ihrem Schlaf gerissen, die in das Schreien mit einstimmten. Der kleine Broly schlug sich die Hände auf die Ohren, riss den Kopf in den Nacken und schrie ebenfalls weinend auf. Seine Kampfkraft stieg stetig an und seine grüne Aura umhüllte den Jungen. „Sieh dir das an, Geran! Der kleine Kakarott bringt Broly zum weinen, er hat Mumm der Kleine, dass muss man ihm lassen“, schmunzelte Rota seinem Kumpanen zu. „Na, wenn er den Legendären eines Tages besiegt, fress ich meinen Schwanz“ „Oh, wer weiß was aus Kakarott wird, vielleicht wird er genauso ein Raufbold wie sein Bókra“ „Bó... kra...“, murmelte Broly leise, als er abermals die Augen einen Spalt breit öffnete. Das furchtbare Weinen Kakarotts, drang noch immer wie ein Echolot durch seinen Kopf. Langsam setzte sich der Hüne auf Knien auf und presste sich die Hände auf die Ohren. Mehrere Minuten vergingen, in denen er so da saß. Wie ein Geistesblitz überkamen ihn die letzten Erinnerungsfetzen an den Kampf gegen seinen Wiegenfeind. Ein dunkles Knurren entkam seiner Kehle über seine Niederlage und er spürte einen stechenden Schmerz an seinem Bauch. Intuitiv presste er seine Hand auf seinen Unterleib und besah sich das Blut. Wütend ballte er sie zur Faust und sein Blick wanderte zur Luke seiner abgestürzten Kapsel, die einige Meter vor ihm lag. Ein dumpfes Rauschen drang an seine Ohren und er drehte den Kopf über seine linke Schulter nach hinten zur kleinen Raumschiffkapsel. Wie ein geprügelter Hund kroch er auf Knien an das Raumschiff heran und sah auf den blutigen Ledersitz. Er dachte an seinen Vater. Mit was für einer Todesangst er ihn angestarrt hatte, als er sich mit der Raumkapsel retten wollte, bevor der Komet Komori auf Neu Vegeta einschlug. In seinem Wahn Kakarott zu töten, hatte er, der seinen Vater immer bedingungslos geliebt hatte, ihn auf grausame Weise getötet. Und was war mit seinem großen Bruder, Lupatis? Der Legendäre wischte sich die aufkommenden Tränen aus den Augen, ehe er sich langsam erhob und in den dunklen Himmel sah. Dicke schwarze Wolken brauten sich drohend über ihm zusammen und das erste Donnergrollen ließ nicht lange auf sich warten. Eisige Winde fegten über das Gebirge und ließen mit einem Mal einen heftigen Regenschauer niederschlagen. Broly holte einmal tief Luft und rief nach seinem Vater. „Bóókraaa!“ „Lupiii!“ Doch nichts als ein wiederholtes Donnergrollen antwortete ihm auf seine verzweifelten Rufe. Er stieg den Hang des Kraters hinauf, doch durch den Regen verlor er mit seinen Stiefeln den Halt und rutschte immer wieder hinab. Doch Broly gab nicht auf und versuchte es immer wieder, bis ihn mit einem Mal eine starke Böhe nach hinten warf. Fest kniff er die Augen zusammen als der Schmerz durch den Aufprall durch seinen geprellten Körper fuhr. Die rechte Hand, hatte er noch immer auf seinen Bauch gepresst aus der immer wieder Blut austrat. Zitternd legte sich sein pelziges Anhängsel unter den roten zerrissenen Tüchern um seine Taille. Noch immer hallte das laut schreiende Weinen durch seinen Kopf und er spürte so langsam die nasse Kälte auf seiner Kehrseite. Das Regenwasser sammelte sich schnell im Krater und wenn Broly nicht aufstand, würde er entweder ertrinken oder erfrieren. So erhob sich der Hüne ein letztes Mal und versuchte zu fliegen. Doch dazu fehlte ihm die Kraft und so stieg er wieder zu Fuß den Hang hinauf. Das Wasser stieg schneller als er erwartet hätte und wieder fand er keinen rettenden Halt. Broly stürzte hinab und tauchte einmal unter das eiskalte Wasser. Als er wieder auftauchte spürte er, wie das Wasser gefror. Panisch versuchte er nochmals den Hang hinaufzukrabbeln, doch das Eis schloss sich schmerzhaft um seinen Oberkörper, knapp unterhalb der Brust. Er konzentrierte sich und versuchte sein Ki zu steigern. Doch nicht einmal die Wut über das noch immer kontinuierliche Geschrei, welches er jetzt auch mit eigenen Ohren hörte, ließ sein Ki steigen. Einige Kilometer entfernt im kleinen friedlichen Dorf Natade schreckte Son Goten weinend aus seinem Albtraum auf. Desorientiert sah er sich um, Trunks hatte sich sein Kissen auf den Kopf gepresst und mit einem müde genervtem Gesicht sah er seinen Freund an. „Heul das nächste Mal doch etwas leiser, Son Goten... das ganze Dorf ist wegen dir wahrscheinlich wach“ „Halt die Klappe, Trunks! Dein Papa lebt ja auch noch...“, erwiderte der Jüngere schniefend und kroch aus der warmen Decke hinüber zum anderen Bett in dem sein großer Bruder mit Videl schlief. „Son Gohan? Pssst... Son Gohan?“, flüsterte er und tippte mit dem Zeigefinger die nackte Schulter des Älteren an. Müde drehte Son Gohan seinem Bruder den Kopf über der Schulter zu und setzte sich auf. „Hey, Kleiner... hast du wieder schlecht geträumt?“, fragte er und hob Son Goten auf seinen Schoß, während er ihn umarmte. Son Goten nickte wimmernd und drückte sein Gesicht leise schluchzend an die breite Brust seines Bruders. „Ich vermisse Papa so schrecklich, Son Gohan...“ Das Herz des Älteren wurde schwer bei der Erwähnung ihres toten Vaters und er sah aus dem Fenster zu den Sternen hinauf. „Komm mit, ein bisschen frische Luft wird dir gut tun“, schlug Son Gohan vor und stieg aus dem Bett, ehe er Videl sanft die Decke über die Schulten legte und ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte. Trunks war inzwischen schon wieder eingeschlafen. Draußen flog Son Gohan auf eine kleine Erhöhung auf dem weitere Häuser des Dorfes standen. „Träumst du auch von Papa, Son Gohan?“ „Manchmal ja... damals als er im Kampf gegen Cell gestorben war, hatte ich jede Nacht mehrmals Albträume...“, erwiderte Son Gohan und strich seinem Bruder durchs Haar. „Verblüffend, wie ähnlich du ihm siehst... das ist sicherlich kein Wunder... immerhin fließt auch in dir Saiyajinblut... Raditz sagte damals auch, dass unser Vater seinem Vater sehr ähnlich sieht“, erzählte der größere Halbsaiyajin. Überrascht und neugierig sah Son Goten zu ihm auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Wer ist Raditz? Und woher weiß, er wie der Papa von unserem Papa aussieht?“ „Raditz' Vater ist auch Son Gokus Vater... sie sind Brüder, wie wir beide“, antwortete Son Gohan und sein Gesicht wurde ein wenig ernster. „Also haben wir einen Onkel? Wo ist er denn?“, fragte Son Goten begeistert und strahlte seinen Bruder an. „Er ist tot... Vater hat mich gerettet zusammen mit Piccolo, als Raditz mich entführt hat“ Sein kleiner Bruder starrte ihn fassungslos an ehe er mit einer grimmigen Schnute die Arme vor der Brust verschränkte. „So einen bösen Onkel will ich nicht haben!“ Son Gohan lachte leise und wuschelte Son Goten durchs Haar. „Sind alle Saiyajins so böse?“, fragte der kleine Bruder neugierig nach. „Hm... Vegeta scheint in der Hinsicht ein Sonderfall zu sein... ich meine... er hat eine Frau und einen Sohn und das als Prinz der Saiyajins... aber weißt du... ich glaube wenn Vater damals getan hätte, was Raditz wollte... hätte er uns in Ruhe gelassen... er hatte nämlich von ihm verlangt einhundert Menschen zu töten und ihre Leichen auf Muten Roshis Insel zu schaffen... soweit ich es mitbekommen habe, verdienen die Saiyajins ihr Geld mit dem verkaufen von Planeten“, erzählte Son Gohan und ihn durchfuhr ein eisiger Schauer als er sich an die damalige Begegnung mit seinem Onkel zurückerinnerte. Son Goten wurde kreidebleich als er das hörte und drückte sich schutzsuchend an den Körper seines Bruders. „Das hätte er niemals gemacht... also wollte er Papa die Erde verkaufen?“, fragte er kindlich. Son Gohan schüttelte ernst mit dem Kopf und atmete einmal tief durch. „Nein... er liebt die Erde und alle Menschen... soweit ich mich erinnere verkaufen Saiyajins die Planeten an andere Außerirdische... wieviel er wohl für unseren schönen Planeten bekommen hätte?“, fragte Son Gohan gedankenverloren und sah wieder in den Sternenhimmel. „Gegen welche Saiyajins hast du noch gekämpft, Son Gohan?“ „Hm... dann war da noch Nappa gewesen... ein recht großer und breiter Glatzkopf, dagegen wirkte Vegeta ziemlich klein und fast schmächtig hehehe... er hat Yamchu und Tenshinhan getötet... da ist Vater das erste Mal aus dem Jenseits wieder zurückgekehrt... er hat Nappa mit nur wenigen Schlägen K.O gehauen, bis Vegeta ihn dann getötet hat...“ „Scheint wohl kein guter Freund von Vegeta gewesen zu sein... unglaublich, dass die Saiyajins sich auch gegenseitig umbringen...“, bemerkte Son Goten nachdenklich. „So etwas gibt es überall, mein Kleiner... auch viele Menschen bringen sich gegenseitig um... ah... dann war da noch Tales, er sah auch aus wie Vater nur seine Haut war etwas dunkler und zwei Haarsträhnen waren etwas ineinander gebogen, so wirkte er fast wie ein Teufel mit Hörnern hehehe... er hat den Baum der Macht hier auf der Erde gepflanzt, damit er ihm die gesamte Energie entzieht und stirbt... er war der Zwillingsbruder von Vater... soweit er es mir erzählte... also wenn Raditz, Tales und Vater Brüder sind... wäre Raditz sicher sauer auf Tales gewesen, weil er wegen ihm dann den Planeten nicht mehr verkaufen könnte hahahaha“ Son Goten zog die Brauen skeptisch zusammen. Es fiel ihm schwer, sich einen bösen Zwilling seines Vaters vorzustellen. „So einen Onkel will ich auch nicht haben! Du hast aber als du klein warst schon ziemlich viel gekämpft, Bruder“ Son Gohan nickte ihm lächelnd zu. „Dann gab es da noch Broly, der legendäre Super Saiyajin... da kam ein fremder Saiyajin auf die Erde, der sich Paragus nannte und sagte Vegeta, dass sie einen Planeten gefunden haben, auf dem sie das saiyanische Volk neu aufbauen wollen... sein Sohn war Broly... er schien Vater abgrundtief gehasst zu haben, kaum, dass er ihn sah, schrie immer wieder:“Kakarott!“, dass ist der Saiyajinname von Vater... er wurde zum Ende hin so stark, dass sogar Vegeta Angst bekam... beinahe hätten wir es nicht geschafft... das war noch knapper als der Kampf gegen Freezer damals...“, erzählte Son Gohan weiter und ließ seinen Blick in die Ferne schweifen. „Kákarottó!!“ Son Gohan horchte bei dem markerschütternden Gebrüll auf und sah in die Richtung aus der der Ruf kam. „Meinst du so?“ „Hehehe ja genau so hat er sich angehö-...“, lachte Son Gohan scherzhaft, doch augenblicklich stockte er und seine Augen weiteten sich vor Entsetzen. „Das kann doch nicht...“ Schützend drückte er seinen kleinen Bruder enger an sich und erhob sich, ehe er hinunter sprang und wieder in ihre Hütte verschwand. „Was ist denn, Son Gohan?“, fragte sein kleiner Bruder ihn, als Son Gohan ihn mit zu sich und Videl ins Bett nahm. Seine Freundin wurde durch die unruhigen Bewegungen wach und sah müde zu ihrem Liebsten auf. Son Gohan ging an Trunks' Bett und kramte etwas aus seiner Tasche, ehe er sich den Scouter aufsetzte. „Was ist das?“, fragte Videl, ehe sie herzhaft gähnte. „Ein Scouter, den hat Bulma meinem Onkel damals abgenommen, sie sagte, dass er ein Kommunikationsmittel unter den Saiyajins war, der fremde Sprachen übersetzen kann...“, antwortete er und drückte mehrmals auf den Knopf auf dem Gerät. Anstatt der saiyanischen Buchstaben, hatte Bulma es geschafft, das Sprachmodul auszutauschen. Son Gohan richtete den Scouter aus, der ihm die fremden Worte übersetzte. „Bókra! Váraktu!“ Videl sah ebenfalls aus dem Fenster und lauschte der ihr fremden Stimme, während sie sich über den gewölbten Bauch strich. „Ich habs... Vater... es tut mir leid...“, murmelte Son Gohan leise und überprüfte die schwache Aura noch einmal. Es bestand kein Zweifel... es war Broly! „Ich fliege hin... ich weiß zwar nicht wie Broly überleben konnte... aber es ist zu gefährlich, wenn er hier auf der Erde ist...“, beschloss der Halbsaiyajin und deckte seinen kleinen Bruder zu. „Darf ich mitkommen?“, fragte Videl und sah ihn bittend an. „Nur wenn du mir versprichst bei mir zu bleiben...“ Videl nickte und erhob sich, ehe sie in ihre Schuhe schlüpfte und sich einen dicken Wollmantel überzog. „Son Gohan?“, hielt Son Goten seinen Bruder nochmal auf, als er dabei war, die Hütte zu verlassen. „Ja?“ Dicke Tränen sammelten sich in den Augen des Jungen. „Pass auf dich auf, Bruder“ „Das mache ich, Son Goten... ich bin gleich wieder da“, erwiderte Son Gohan und verließ mit Videl die Hütte. Nach gut 20 Minuten Flugzeit hielten sie beide in der Luft an und schwebten vorsichtig auf die Mitte des gefrorenen Wassers zu. Broly versuchte noch immer sich verzweifelt zu befreien, Kratzspuren seiner Nägel hatten ein wenig des Eises beschädigt. Brolys Nasenflügel bewegten sich als er einen eindeutigen Geruch wahrnahm und aufsah. Sein überraschter Blick wich einer wütenden Grimasse. „Kákarottó Sárrog!“ (Kakarotts Sohn!) Son Gohan sah ernst auf seinen früheren Gegner herab und zog seine Freundin nahe an sich heran. „Wie schön, dass du dich an mich erinnerst, Broly! Eigentlich solltest du tot in der Hölle sein!“ Wieder rollte ein wütendes Knurren aus der Kehle des Legendären und er versuchte abermals aus seinem eisigen Gefängnis zu entkommen. Sie standen unmittelbar vor ihm, doch noch so weit entfernt, dass er sie mit seinen Händen nicht erreichen konnte. „Aber so schwach wie du bist, wirst du diese Nacht nicht überleben... und wenn doch... werde ich der Erste sein, der dich morgenfrüh töten wird...“ Videl sog bei den Worten ihres Liebsten die Luft ein, ehe ihr Blick wieder mit einer Mischung aus Skepsis und Mitgefühl auf dem verletzten Krieger ruhten. Sanft legte er den Arm um Videls Rücken und wandte sich zum Gehen um. Doch ehe sie abhoben, hob Brolys Oberkörper sich minimal und er bekam Videl am Fußknöchel zu fassen. „Was...!“, erschrocken drehte sie sich um und sah in das hilfesuchende Gesicht, des fremden Mannes. Videl sah zu ihrem Liebsten auf, der entschlossen den Kopf schüttelte. Sie hob den Fuß etwas an und wurde losgelassen. Verzweifelt sah Broly das Pärchen davonfliegen und bettete seinen Kopf auf seine Unterarme, ehe er die Augen langsam schloss. Als Son Gohan und Videl in der Hütte ankamen, zog sie sich die Schuhe und den Mantel aus, ehe sie ins Bett krabbelte. „Ein wenig tut er mir ja schon leid... hast du seinen Blick gesehen?“, fragte sie ihren Geliebten und deckte sich zu. Son Gohan nahm den Scouter vom Ohr und legte ihn wieder in Trunks' Tasche, ehe er sich neben Son Goten legte. „Ach was... lass dich davon nicht täuschen... Saiyajins sind gute Schauspieler... Raditz hat es bei meinem Vater auch versucht und leider ist er drauf reingefallen...“, antwortete er und drückte seiner Freundin einen süßen Kuss auf die Lippen. „Du etwa auch?“, fragte sie neckend. „Nein, ich bin ehrlich, Videl... ich liebe dich“, hauchte er und strich ihr sanft über den Bauch. „Ich liebe dich auch, Son Gohan“ Wenige Minuten später schliefen beide schließlich ein. Am nächsten Morgen dröhnte Broly das melodische Gebet des Priesters von Natade durch die Ohren. „Haiyaaa~ Haiyayayaeee~!“ Der Legendäre öffnete die Augen einen Spalt breit, ehe er sich die Arme mit einem genervten Brummen über den Kopf schlug. „So ein nervtötender Krach am frühen Morgen...“, brummte Broly und senkte die Arme wieder, ehe er den Kopf hob und nieste. Sein Magen knurrte laut unter dem Eis und Broly schloss noch mal kurz die Augen. Dann konzentrierte er sich und spannte seine Muskeln so gut er konnte an. Das Eis um seinen Oberkörper bekam Risse und mit den Händen bröckelte er es vorsichtig ab. Einige Eissplitter klebten an seiner Haut fest, also musste er warten, bis es geschmolzen war. Sein gesamter Unterleib war taub und so robbte sich der Hüne auf seinen Armen vorwärts, immer darauf achtend, dass das Eis unter ihm nicht zusammenbrach. Nach etlichen Minuten hatte es der große Saiyajin endlich geschafft auf dem Berggipfel anzukommen. Kurz ließ er seinen Blick über die Gebirgslandschaft schweifen, ehe er vorsichtig versuchte wieder zu fliegen und für wenige Sekunden klappte es, bis er jedoch wie ein schwerer Stein hinabstürzte. Fest biss er die Zähne zusammen als er schmerzhaft unten aufkam. Zitternd erhob Broly sich und versuchte sich mit aller Kraft auf den Händen abzustützen. Doch sogleich brach er wieder zusammen und krallte seine Nägel in die kalte Erde. Sein Lebensziel Kakarott zu töten, war gestorben... Plötzlich vernahm Broly nach gut 10 Minuten ein Geräusch und sein Geruchssinn verriet ihm, dass es ein Tier war und Menschen. Ein großer Holzkarren gezogen von einem kräftigem Esel hielt direkt hinter ihm. „Papa, guck mal da vorne!“, rief ein kleines blondes Mädchen, welches mit ihrem Vater gerade auf dem Weg zum örtlichen Tempel war, um dem morgendlichen Gebet beizuwohnen. „Coco, warte!“, rief ihr Vater und stieg vom Sitzbock herab. Langsam näherten die Dorfbewohner sich dem Saiyajin und ihr Vater stubste ihm leicht mit seiner Holzkrücke in den Rücken, woraufhin Broly ein gequältes Stöhnen von sich gab. „Er lebt noch... Papa, wir müssen ihm helfen!“, bat Coco und ihr Vater nickte ihr schwer seufzend zu. „Ich hole zwei Männer aus dem Dorf, die ihn auf den Karren tragen, ich schaffe es nicht mehr, bleib du solange bei ihm“, wies der alte Vater seine Tochter an und strich ihr durch die blonden Locken. Sie nickte ihm lächelnd zu und sah ihrem Vater nach, als er ins Dorf fuhr. Vorsichtig strich sie dem Saiyajin durch das schwarze Haar. Broly sah aus halboffenen Augen zu dem kleinen Mädchen auf, die ihn besorgt ansah. Nach gut 10 weiteren Minuten kam ihr Vater zurück und hatte zwei Männer dabei, die vom Kutschbock abstiegen und Broly auf den mit Heu beladenen Karren hievten. „Der Priester ist ziemlich ungeduldig, dass wir uns heute verspäten“, bemerkte einer der Dorfbewohner. „Ach was... unser Gott wird auch in noch 10 Minuten für uns da sein“, erwiderte der Alte und sah hinter sich zu seiner Tochter, die bei Broly im Heu saß. Auf halbem Wege sah Coco entschlossen zu ihrem Vater auf. „Papa? Ich werde heute nicht am Gebet teilnehmen... zumindest nicht im Tempel... lass uns ihn bitte nach Hause bringen, ich kümmer mich um ihn“, bat sie und ihr Vater sah sie erschrocken an. „Aber Coco! Du weißt, dass alle im Dorf zum morgendlichen Gebet kommen sollen...“ Unentwegt sah sie ihren Vater entschlossen an. „Außerdem ist er verletzt... bitte Papa... Gott wird es genauso gefallen, wenn ich einem Verletzten helfe, als wenn ich bete... außerdem tue ich es doch, nur eben im Haus“, bat sie eindringlich. „In Ordnung... ihr beide bringt ihn gleich bitte in mein Haus“, wies er die beiden Männer an, die ihn skeptisch ansahen. Als sie dort ankamen, trugen die Männer Broly in die Hütte und legten ihn auf ein Bett. „Aber... bitte passe auf dich auf... nicht, dass er dir etwas antut...“, warnte der Vater seine Tochter, während sie eifrig eine große Schüssel mit warmen Wasser füllte und einen sauberen Lappen und ein Handtuch bereit legte und sich an das Bett auf einen Schemel setzte. „Mache ich Papa, jetzt gehe du schnell in den Tempel... ich komme zurecht“, erwiderte sie und legte eine große Decke über Brolys Unterkörper. Ihr Vater löste sich vom Türrahmen, der in ihr Zimmer führte und machte sich auf den Weg. „Wer hat dich nur so verletzt? Wie heißt du denn? Ich bin Coco und das hier ist mein Dorf Natade“, sagte sie leise, während sie ihm die blutigen Wunden auf der Brust mit dem warmen Lappen säuberte. Der Legendäre sog die Luft zwischen den Zähnen ein, als sie seine Verletzungen berührte und knurrte sie leise an. „Sshshsh ganz ruhig... tut mir leid, dass es etwas wehtut... aber es geht nicht anders... Zähne zusammenbeißen du bist doch ein tapferer Junge“, kicherte sie und wischte mit dem Tuch sanft über seinen blutigen Bauch. „Gnrrrrhh Aaaah!“, Broly schrie auf und schlug mit dem linken Arm nach ihr aus, doch traf er sie nicht, da sie vor Schreck nach hinten vom Hocker plumpste. „Hey! Ich versuche dir zu helfen und so bedankst du dich dafür?! Das ist aber nicht lieb von dir!“, sagte Coco ernst, nachdem sie sich wieder aufgerappelt hatte und stemmte ihre Fäuste in die Hüften. Kurz überlegte sie, dann ließ sie den Lappen in den Eimer fallen. „Ich bin gleich wieder da“ Murrend zog Broly sich die Decke über den Kopf und drehte sich vorsichtig auf die rechte Seite. Nach wenigen Minuten kam Coco mit einer Frau ins Zimmer. „Na da lässt sich doch etwas machen, hey junger Mann, raus aus den Federn! Jetzt versorge ich erstmal deine Wunden und du wirst sehen, dass es nicht wehtut“, lächelte die braunhaarige junge Frau und kam mit einer kleinen Tonschüssel Salbe an das Bett heran. Doch nichts als ein drohendes Knurren antwortete der jungen Frau und sie zog ernst die Brauen zusammen. „Hat er wenigstens gesagt wie er heißt?“, fragte sie Coco, doch das kleine Mädchen schüttelte den Kopf und seufzte schwer. Grob zog die Ältere ihm die Decke weg und und tippte ihm gegen die Stirn. „Hör mal zu, du solltest uns lieber Dankbar sein, dass wir dich mitgenommen haben! Wir hätten dich auch einfach auf der Straße liegen lassen können! Jetzt hör auf zu grummeln und lass dich behandeln... und gleich bringe ich dir etwas zu Essen“, sagte sie zornig und seufzte entnervt, ehe sie sich auf den Hocker setzte und die Salbe auftrug. Broly sog die Luft ein, als die kalte Salbe seine Haut berührte. Vorsichtig nahm er ihre Hand und schnupperte an der Medizin ehe er ihren Finger ableckte und das Gesicht verzog. „Nein, das ist nichts zu Essen! Meine Güte, kommst du vom Mond?“, fragte die ältere Frau und fuhr fort. Aus den Augenwinkeln schreckte sie jedoch zusammen, als ein brauner weicher Pelz über ihr Bein schlängelte. Sie sprang vom Stuhl und schrie auf. Coco bereitete gerade das Essen in einem Nebenraum zu. „D... der Kerl hat einen Schwanz...! Coco komm schnell her, das musst du dir ansehen!“ Schnell eilte das blonde Mädchen zu ihrer Nachbarin und sah überrascht auf den Schwanz. Vorsichtig wollte sie ihn berühren, doch kurzer Hand setzte Broly sich mit dem Oberkörper auf, nahm seine Rute in seine Hände und drehte ihnen den Rücken zu. Sanft fuhr er sich über das Fell und begann leise zu schnurren. „Ob das eine Art Katzenmensch ist?“, fragte Coco, doch ihre Nachbarin schob sie in die Küche, ehe sie ihr folgte. „Wir können ihn nicht hier lassen... entweder ist das ein Geburtsfehler oder er ist ein Außerirdischer!“, flüsterte die Ältere hinter vorgehaltener Hand. „Aber Pira... ein Außerirdischer... wo soll der denn herkommen?“, fragte Coco und rührte im Guseisernen Topf herum. Nach einigen Minuten kamen Coco und Pira mit einer Schüssel Suppe ins Zimmer. Coco stellte die Schüssel auf dem kleinen Hocker ab und trat einige Schritte zurück. Broly beugte sich langsam nach vorne und schnupperte neugierig an der Suppe. Er nahm sie an sich und legte die Schüssel vor sich, ehe er den ersten Löffel nahm. Broly stöhnte genüsslich auf. Es tat so gut etwas warmes in den Magen zu bekommen. „Wenn du noch mehr möchtest, sag Bescheid okay?“, fragte Coco kichernd und setzte sich auf den Hocker vor dem Bett. Zur selben Zeit waren auch Son Gohan, Videl, Son Goten und Trunks im Tempel und wohnten dem Gebet bei. Doch mitten drinnen schlug Son Gohan die Augen auf und sprang auf die Beine, ehe er hinaus rannte. „Verdammt! Er ist nicht tot...!“, dachte der Halbsaiyajin und stieß sich kraftvoll vom Boden ab. Gezielt landete er vor Cocos Haus und klopfte an. „Nanu? Ist Vater heute früher gegangen?“, fragte Coco und erhob sich, ehe sie aus dem Zimmer sah, wo ihre Nachbarin gerade die Tür öffnete. „Oh, du bist doch derjenige der mit seiner Freundin und seinem Bruder uns das Monster vom Hals geschafft habt, was für ein netter Besuch“, kicherte Pira freundlich und bat ihn herein. „So wie ich das sehe, habt ihr gerade ein größeres Monster in euer Haus gelassen“, erwiderte Son Gohan ernst und trat durch den Wohnbereich in Cocos Zimmer. Broly sah von Coco auf, die sich mit ihm unterhalten hatte und stieg aus dem Bett. Reflexartig durch die Schmerzen hielt er sich die linke Hand auf den Bauch. „Nein, du darfst noch nicht aufstehen! Sonst wirst du nicht wieder gesund“, bat Coco und ergriff seinen Arm sanft. „Wenn du ihn gesund werden lässt, werdet ihr und der Rest des Dorfes nicht lange leben...“, brummte Son Gohan ernst. Mit einem dunklen Knurren warf der Legendäre die leere Tonschale gegen die Wand und ballte seine Hände zu Fäusten. „Aber das ist doch Unsinn... ich und Vater haben ihn halb Bewusstlos auf der Straße gefunden... er kann zwar nur Knurren aber wenn wir ihm das Sprechen beibringen, verrät er uns vielleicht wo er hergekommen ist“, sagte Coco ernst und sah Son Gohan an. „Oh, glaub mir... er kann mehr als Knurren... er beherrscht die irdische Sprache fließend... genauso wie die Muttersprache der Saiyajins..., sag ihnen wer du bist!“, knurrte der Halbsaiyajin und erhöhte sein Ki. Finster sah der Hüne sein Gegenüber an und seine Rute schwang gereizt unter den Tüchern hin und her. Langsam nahm er die Hand von der Wunde an seinem Bauch. „Es braucht schon mehr, um mich zu töten... Rotzbengel!“, grollte Broly und ein spottendes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Coco wich erschrocken zurück als sie den Fremden sprechen hörte. „Oh nein... ich habe nicht vor sie zu töten... nur dich... und deinen Bruder...vielleicht auch deine kleine Gefährtin...! Da staunst du was? Ich habe mir deinen Geruch seit unserem letzten Kampf genau eingeprägt, genau wie den, dieser hässlichen Grünfresse! Eine nützliche Eigenart der Saiyajins, falls wir unsere Gegner mal verlieren... und das Aura spüren durch äußere Einflüsse blockiert ist und wir in dem Moment keine Scouter haben“, erzählte der Hüne weiter und ließ auch sein Ki ansteigen. „Wirklich zu schade, dass du nicht drauf gegangen bist, Broly! Was ist aus Paragus geworden?!“, fragte der Halbsaiyajin, doch kurz darauf wurde er mit einem gewaltigen Faustschlag ins Gesicht nach draußen befördert. Pira und Coco liefen ihnen nach, blieben jedoch vor dem Haus stehen. Broly stoppte seinen Spurt und flog nochmal kurz zu seinen Gastgebern zurück, ehe er vor Coco und Pira landete. „Danke für die Behandlung und die leckere Suppe... Coco und dir auch... Pira“, sagte er milde lächelnd, ehe er wieder losflog. Die beiden Mädchen sahen sich verdattert an, ehe sie ihm nachsahen. Son Gohan wischte sich über die aufgeplatzte Lippe, ehe er dem nächsten Schlag des Legendären auswich. Doch die nächste Faust fing der Jüngere ab und sah dem Hünen grimmig in die Augen. „Meine Familie lässt du schön aus dem Spiel! Wehe du rührst, Videl noch einmal an!“, grollte Son Gohan und packte sich Brolys anderen Arm, ehe er sich mit den Füßen mit aller Kraft gegen seine Brust. Das Blut des Saiyajin rauschte und seine schwarzen Augen flackerten immer wieder ins hellblaue. Schnell sauste sein Pelz vor und schlug ihm ins Gesicht. „Kakarott scheint nicht da zu sein, also müsst ihr für meine Rache herhalten! Du wirst dir wünschen, mir nie begegenet zu sein!“, rief Broly und verwandelte sich mit einem lauten Schrei in einen normalen Super Saiyajin. „Mein Vater ist ein Jahr, nachdem Kampf gegen dich gestorben!“, knurrte Son Gohan und wich dem nächsten Tritt aus, indem er sich unter ihm hinweg duckte. „Oh... wie schade für ihn! Und für mich eigentlich auch... ich hatte noch eine Rechnung mit ihm offen um nicht zu sagen drei!“, erwiderte Broly und blockte mit seinem linken Knie den nächsten Tritt des Halbsaiyajin. „Ich kann sie leider nicht bezahlen! Was hast du eigentlich gegen meinen Vater?!“, frage Son Gohan und schleuderte ihm eine Ki-Salve entgegen. „Er hat mir mein Lebensziel ruiniert! Durch meinen Drang ihn zu töten, brachte ich sogar meinen Vater um!“, schrie Broly wütend und packte Gohan mit der Hand im Gesicht, ehe er ihn gegen einen Felsen donnerte. Son Gohan schwebte aus der Wand und sah ihn ernst an. „Du scheinst ja nicht viel für deinen Vater übrig gehabt zu haben, dass du ihn noch nicht mal von meinem Vater unterscheiden konntest“, lächelte der Halbsaiyajin spöttisch. Brolys helle Augen blitzten gefährlich auf und er hielt in seinem nächsten Angriff inne. Sein gesamter Körper spannte sich zum zerbersten an und seine Fäuste ballten sich zitternd zusammen. „Rrraaaaaaaahhhh!“ Sein Ki stieg rapide an, ehe er blitzschnell auf seinen Gegner zuschoss und zum Schlag ausholte. Son Gohan überkreuzte schützend seine Arme vor dem Gesicht, doch trotzdem hatte der Schlag eine enorme Kraft, dass sie ihn durch die nächsten Berge schickte. Son Goten und Trunks spürten die enorme Energie, doch sie machten sich auch Sorgen um Videl, die sich schmerzhaft den Bauch hielt. „Son Goten hol du deinen Bruder!“, sagte der ältere Halbsaiyajin und einige Leute halfen ihr vorsichtig auf. „Alles klar, bin schon unterwegs!“ Schnell sprang Son Goten auf die Beine und lief aus dem Tempel, ehe er in die Luft schoss und der Aura seines Bruders folgte. „Bruder! Bruder! Es ist soweit! Ich bin jetzt Onkel!“, lachte der jüngere Halbsaiyajin voller Euphorie seinem Bruder diese tolle Neuigkeit zu überbringen. „Was?! Jetzt schon?!“, fragte Son Gohan überrascht da gut einen Monat später mit dem Kind gerechnet hatte. „Los, flieg zu ihr, ich mach das hier schon“, erwiderte der Jüngere und verwandelte sich ebenfalls in einen Super Saiyajin. „Aber du weißt nicht was du da redest! Das ist Broly, der legendäre Super Saiyajin von dem ich dir gestern Abend erzählt habe...“ „Jetzt mach schon! Das Kind wartet nicht nur weil du trödelst!“, drängte Son Goten seinen Bruder und erhöhte sein Ki. Broly starrte Son Goten aus weit geöffneten Augen an und er sah im selben Moment, den letzten Kampf gegen Kakarott vor sich. „Okay, aber pass auf dich auf! Ich schicke dir Trunks vorbei! Wenn das Baby da ist, komme ich wieder und helfe euch!“, versicherte Son Gohan und flog los. „Bis dahin ist er längst-“ Doch ehe Son Goten seinen Satz beenden konnte ließ die stahlharte Faust des Legendären seinen Kiefer bedrohlich knacken. „Tot?! Ha! Mich kannst du nicht töten, Kakarott!“ „Aaaah! Ich bin nicht Kakadingsda!“, knurrte der Junge und rieb sich die schmerzhafte Wange. Immer wieder hieb Broly auf ihn ein, der Kampf und Blutrausch verhüllte seinen Geist. Nach einigen Minuten traf Trunks am Kampfgeschehen ein und trat Broly kräftig ins Gesicht. „Son Goten, es ist ein Junge! Du hast einen kleinen Neffen!“, strahlte der ältere Halbsaiyajin. Broly schnupperte in der Luft und ihm stieg der Geruch des Blutes in die Nasenflügel. Im selben Moment hörte er das kräftige Organ des kleinen Neugeborenen und er dachte sofort wieder an Kakarott. Ein dunkles Knurren rollte aus seiner Kehle und weitere Erinnerungen fluteten sein Gedächtnis. Er erinnerte sich an den Geruch seines großen Bruders, als er ihn das erste Mal auf dem Arm hatte. Der Kampf ging mit Trunks weiter und Broly handelte nur noch nach saiyanischem Instinkt. Und seine Instinkte ließen ihn äußerst brutal handeln, sodass Son Goten und sein Freund blutend und mit leerem Blick nach etwa 10 Minuten im Wasser schwammen. Broly folgte dem Geruch des Babys und landete vor dem Tempel in Natade. Die Anwesenden wichen zurück, während er auf Videl und Son Gohan zuschritt. „Du brauchst nicht mehr zu kommen... der Kampf ist vorbei...“, brummte der Hüne ernst und leckte sich das Blut von den Fingern. Ein tiefes Donnergrollen zog vorüber und Son Gohan starrte den Saiyajin ungläubig an. Kurz schloss er die Augen, ehe er sie entsetzt wieder aufriss. „Du... du verdammter Arsch!“ Wütend sprang Son Gohan auf doch dann hielt er inne, als Broly näher kam und sich zu Videl hinunterkniete. Da er nicht wusste, ob sich menschliche Babys von Geburt an ebenfalls an die erste Zeit ihres Lebens erinnern konnten, hielt er dem weinenden Kind seine große Hand vor die Augen. Eine grüne Ki-Kugel ließ er in der rechten Hand erscheinen und sah den Halbsaiyajin ernst an. „Das Kind hat in eurer Welt keine Zukunft!“, brummte er ernst, ehe er es direkt durch Son Gohans Brustkorb schoss. Der Halbsaiyajin ging auf die Knie und wand sich unter qualvollen Schmerzen, ein heftiges Brennen machte sich in seinem Herzen bemerkbar. Broly schloss seine Hand zur Faust und sein Ki quetschte das Herz vollständig zusammen. Die Dorfbewohner hatten den Atem angehalten, ehe sie panisch schreiend hinaus rannten. Das Baby hatte aufgehört laut zu weinen und langsam nahm Broly seine Hand vom Gesicht des Jungen. „Verfluchter Ungläubiger! Verschwinde!“, rief der Priester zornig und wollte gerade seinen Stab auf Brolys Kopf schmettern. Doch der Hüne hielt ihn mit der Hand fest und warf den Stab gegen eine der Wände, die sofort einriss. Broly ließ seine Kampfkraft ansteigen und der Tempel aus einfachem Sandgestein begann zu beben. Der Priester nahm sofort die Beine in die Hand und flüchtete nach draußen um die anderen zu beruhigen. Brolys Schwanz wickelte sich um dem Oberkörper des Kindes und nahm ihn von Videls Brust. Mit angstvollen Augen sah sie zu ihm auf, als er sich zu voller Größe erhob und langsam aus dem Tempel trat. Er legte sich das Kind in die Arme und erschuf mit einer Hand eine weitere Ki-Kugel die er auf den Tempel schoss. Er stürzte über Videl zusammen, die von den Bewohnern nicht mehr gerettet werden konnte. Broly flog mit dem Baby in ein Waldstück in der Nähe der Absturzstelle seiner Raumschiffkapsel. Er verwandelte sich zurück und sah das Kind eine Weile an, welches ihn mit großen Augen musterte. Doch wenige Minuten später wimmerte das Kind leise und Broly versuchte es zu beruhigen. Er nahm die roten Tücher von seiner Hüfte und wickelte es darin ein. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er erinnerte sich gerade daran, als sein Vater und Lupatis ihn gerettet hatten. So fühlte er sich gerade, während er das Baby sanft hin und her wog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)