Seto's Reise ins alte Ägypten von BloodyOyster ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Seto Kaiba war es gelungen, seine selbstkreierte Zeitmaschine brachte ihn donnernd ins alte Ägypten vor mehreren tausend Jahren direkt in den großen Thronsaal des amtierenden Pharaos Atem. Seto sprang behände aus dem Gefährt, aktivierte seine brandaktuelle Duel-Disc, mit lodernden Augen sah er zu Atem, dieser stand lächeld von Thron auf, seine Präsenz war schier überwältigend. Kaum das er diese Handlung vollzog, stürmten ein Dutzend Wachen mit Lanzen in den Saal und richteten sie gen Eindringling. »Fremder, haltet ein! Was habt Ihr hier verloren? Der Thronsaal ist nur für den Pharao, seinen sechs Hohepriestern, den Gefolgsleuten, darunter Simon Mulan als Oberhaupt, den Wachen und für Unterhaltungsleute vorgesehen!«, empörte sich eine Wache mit einer Brandnarbe am Hals. »Und was ist das für eine komische Hautfarbe? Was für Kleidung? Was soll das Gefährt neben Euch? Was bezweckt Eure Armatur am Arm? Sprecht schnell oder sterbt!«, rief ein zweiter. Kaiba warf ihnen finstere Blicke zu und setzte zu einer Antwort an, doch Atem kam ihm zuvor. »Wachen senkt die Lanzen!«, gebot er. »Ich kenne den Fremden, er ist ein Reisender aus einem weit entfernten Land, er will etwas ganz Bestimmtes von mir.« »Will er Euer Milleniums-Puzzle?«, tobte die erste Wache. »Falls dem so ist, weichen wir nicht von Eurer Seite, Pharao!« »Nein, es ist etwas, was wir unter uns ausmachen müssen«, sagte Atem, seine Wachen machten keine Anstalten die Waffen zu senken, so fügte er hinzu: »Bitte geht, gehorcht eurem Pharao.« Man sah es den Wachen zu deutlich an, das ihnen der Gedanke ihren Herrscher allein mit dem Fremden zu lassen nicht behagte, sie senkten die Waffen und die zweite Wache sagte: »Wir verbleiben hinter dem Tor des Thronsaals, sollten wir Euren Hilferuf vernehmen, eilen wir sofort zu Euch und sperren den Fremden in den Kerkertrakt.« Atem nickte, zusammen mit dem Rest der Wachen stapfte die Wache im Gleichschritt hinaus und schlossen das Tor. »Kaiba, warum du hergekommen bist ist mir bekannt«, wandte sich Atem nun an Seto, »du willst ein Duell. Aber ich weiß nicht, wasdasunddassein soll.« Er deutete auf das Gefährt, womit Seto hergekommen war und auf die hochtechnisierte Duel-Disc. Seto erklärte es ihm. »Du warst schon immer für eine Überraschung gut«, erwiderte Atem. »Genug geschwatzt!«, rief Seto. »Bist du bereit? Zeit für ein Duell!« Atem lächelte erneut, holte sein Deck hervor, beide Kontrahenten mischten das Deck des andern, sie entfernten sich etwa vier Meter voneinander und riefen »DUELL!!«. Da Seto der Herausforderer war, fing er an, er legte Karten ab und das Duell begann. Zug um Zug verging, manchmal konnten die Gegner nicht kontern, aber manchmal schon, beide verloren Lebenspunkte und standen sich schnaufend gegenüber. Als Seto seinen vermeintlichen perfekten todsicheren Plan zur Besiegung Atem's vollenden wollte, bezwang ihn unerwartet doch sein Gegner mit ganzer Kraft und Stärke seiner Karten. »WAS?! NEIN! Ich hätte gewinnen müssen! Der Plan war perfekt! Mein erstelltes Computer-Programm hat mir eine Sieger-Erfolgsquote von 100% bescheinigt!«, schrie Seto, aus dessen Duel-Disc und Zeitmaschine Qualm zischte. »Aber ich geb mich nicht geschlagen, niemals, nicht solange ich dich nicht besiegt habe,Pharao! Los, auf ein neues!« »Wann lernst du es endlich, Kaiba?«, seufzte Atem. »Gegen mich hast du nie eine Chance.« »Duuu ... das werden wir sehen! Ich fordere dich nochmal heraus!« Eine weibliche Stimme, die KI, aus der Zeitmaschine erscholl: »Mr Kaiba, Sie müssen umgehend in Ihrem Zeitalter zurück. Die Duel-Disc und die Zeitmaschine erlitten durch Pharao Atem's Angriff seiner letzten Karte enormen Schaden, wenn Sie nicht innerhalb der nächsten 15 Sekunden an Bord steigen, wird sich die Maschine verselbstständigen, geht in den Autopiloten und wird allein zurückkehren und Sie hier zurücklassen.« Vielleicht gar keine schlechte Idee, keimte in Seto der Gedanke auf, denn heimlich war er nicht bloß wegen des Duells zu Atem gereist, ihn trieb noch etwas anderes zu ihm. »Schnell Seto, beeil dich!«, rief Atem. »Startsequenz wird eingeleitet, Start in 15 Sekunden ... «, sagte die weibliche KI. »Pharao, es gibt was, was ich dir noch sagen will–«, fing Seto an. » ... 10 Sekunden ... « »Keine Zeit!«, warf Atem dazwischen. »Steig ein, ehe es zu spät ist!« » ... 5 Sekunden ... « »Mach schon!« Bevor Seto das sagen konnte, warum er noch hier war, schnellte plötzlich der Sicherheitsgurt aus der Zeitmaschine, heftete sich an seinen Gürtel, zerrte ihn mühelos in die Kabine, schnallte ihn fest und das Gefährt schloss während die letzten drei Sekunden angekündigt wurden. »KI was soll das?«, wütete Seto. Zischend sprang der Autopilot an, die Zeitmaschine wurde auf Seto's Jahr aktiviert, als die KI » ... Null ... « verkündete, bretterte die Maschine mit Affentempo los, Seto sah gerade noch wie Atem ihm nachblickte, bevor sich ein Meter weiter ein Tunnel aus wirbelnden Farben öffnete und ihn mitsamt der Maschine verschluckte. »Mr Kaiba, entschuldigen Sie mein beherztes Handeln«, sprach die KI, »aber ich habe die Sache mit dem Sicherheitsgurt nur zu Ihrem Besten installiert. Ich kann es nicht verantworten das Ihr Bruder allein erwachsen wird.« Seto schwieg. »Wenn Sie mich nun umprogrammieren wollen, nur zu.« Er blieb stumm, dann bemerkte die KI etwas. »Sir, weinen Sie etwa?« Mokuba wartete derweil sehnsüchtig auf die Heimkehr seines großen Bruders, bloß wenige Wimpernschläge vergingen, als mit einem Knall die Maschine an seinen Startpunkt zurückgelangte, Seto wurde mit dem Schleudersitz inklusive Fallschirms hinauskatapultiert, die Zeitmaschine gab den Rest ihrer Energie auf, explodierte, brennende Teile prasselten hinab. Im Kommandoturm verständigte Mokuba die Feuerwehr, die flott auf der Matte standen. Einige löschten vorrangig das Wrack, andere die Teile auf dem Boden rings um den gelandeten Seto und wiederum andere um genau diesen aus dem Rauch zu retten. Sie befreiten ihn flink von der Duel-Disk, die ebenfalls den Geist aufgab. Als Seto seinen kleinen Bruder auf sich zurennen sah, wischte er sich die immer noch feuchten Augen rasch ab, Mokuba sollte nicht sehen, das er geweint hatte, er sollte ihn so sehen wie er immer war, stark und beschützend, die Feuerwehrleute erwähnten es auch mit keiner einzigen Silbe, sie dachten wohl, das seine Tränen vom Rauch herrührten. »Setooo!«, rief Mokuba und warf sich in Seto's Arme. »Warum bist du schon wieder hier? Du warst bloß für sehr wenige Minuten weg. Hast du es geschafft? Bist du ins alte Ägypten gelandet?« »Mokuba, ich brauche erst mal eine Pause.« »Was ist denn passiert? Warum ist die Maschine explodiert? Was ist mit der Duel-Disc?« »RUHE!!!«, fuhr Seto ihn an, er erschrak. »Erklärungen folgen später!« Er befreite sich aus Mokuba's Griff, wies Roland an, Mokuba zur Kaiba Corporation zu fahren und ihn in sein Zimmer zu verfrachten und flog selbst ohne ihn geradlinig in sein Büro. Ich werde ihm nicht die ganze Sache erklären, noch nicht, dachte Seto,dafür ist die Zeit noch nicht reif. Doch niemand in Domino City, vor allem Seto, rechnete mit etwas, was bald eintreffen würde. Ende! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)