Verzockt von Niomie ================================================================================ Kapitel 3: Schuld einlösen -------------------------- Zitternd stand Akihito mitten im Raum. Gerade war das letzte Kleidungsstück auf den Boden gefallen. Unter dem intensiven schwarzen Augen seines Gegenübers bildete sich eine Gänsehaut auf Akihitos Körper. Am liebsten hätte er zumindest seine Scham bedeckt, doch konnte er sehen, dass dies dem Fremden nicht gefallen hätte. So stand er hilflos vor ihm und ballte seine Hände zu Fäusten. Die Sekunden schienen immer länger zu werden, bis der Fotograf schließlich das Gefühl hatte hier schon seit Stunden zu stehen. „Sehr schön.“ Mit diesen Worten erhob der Unbekannte sich und wollte gerade den Raum verlassen, als sich endlich die Starre in Akihitos Gliedern löste. „Wo wollen sie hin?“ „Ich habe gesehen was ich wollte.“ Stirnrunzelnd verschränkte der Fotograf seine Arme und sah dem Fremden ins Gesicht. „Und das wars jetzt? Wollen sie nicht…“ unsicher wie er sich ausdrücken sollte fuhren die Hände des Blonden durch die Luft und zeigten dabei mehr oder weniger auf seinen Körper. Ein ehrliches Lachen erschallte im Raum und brachte Akihito dazu die Augenbrauen hochzuziehen. Er konnte gerade nicht wirklich nachvollziehen was den Anderen so erheiterte. Besonders die vielen Stimmungsschwankungen machten ihm zu schaffen. Mal war er freundlich, was sofort in Wut umschlagen konnte, dann wieder wurde er so kalt das Akihito es mit der Angst zu tun bekam und dann wieder lachte der Unbekannte so unbekümmert wie ein kleines Kind. „Ich werde nicht mit dir schlafen, Akihito.“ Bei diesen Worten wollte der Jüngere im ersten Moment aufatmen, als der Andere unbekümmert weiter sprach. „Ich werde morgen jemanden mitbringen mit dem du es tust.“ Damit drehte er sich endgültig herum und verließ den Raum. Der Fotograf war so perplex, dass er diesmal kein Wort mehr hervorbrachte. Ungläubig starrte er dem Mann hinterher. Die Worte des Fremden konnten alles bedeuten. Im schlimmsten Fall würden die nächsten sechs Monate zu seiner persönlichen Hölle werden. Erst als Suoh ihn sachte am Arm berührte schaffte Akihito es sich wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Der Ältere hatte seine Klamotten vom Boden aufgehoben und hielt sie ihm jetzt hin. Hastig kleidete Akihito sich wieder an und schlang erneut die Arme um seinen Körper. Zitternd wandte sich der Blonde zum Sofa herum und setzte sich wieder darauf. Da es keine Decken gab, kuschelte er sich fest in eines der Kissen und versuchte dort den Schutz zu finden, den es doch nicht gab. Nur am Rande bekam der Fotograf mit wie Suoh sich neben ihn setzte. Ein starker Arm schlang sich unbeholfen um seine Hüfte und brachte Akihito dazu aufzusehen. Er konnte dem Älteren deutlich sein Unbehagen ansehen, trotzdem saß dieser mit seinem üblich stoischen Gesichtsausdruck direkt neben ihm und versuchte ihm gerade so etwas wie Trost zu spenden. Nach einer gefühlten Ewigkeit räusperte sich der Personenschützer schließlich und löste sich von Akihito. Dieser setzte sich jetzt ebenfalls langsam wieder auf und räusperte sich unwohl. Jetzt wo seine Gedanken wieder zur Ruhe gekommen waren fiel ihm auf, dass er noch immer nicht wusste bei wem er die nächsten sechs Monate verbringen würde. Leise räusperte sich der Fotograf. „Ich habe mich gerade nicht getraut zu fragen, Suoh. Doch kannst du mir vielleicht sagen wer das gerade war?“ Die Miene des Älteren verzog sich kein bisschen als er antwortete. „Er hat sich bei Asami-sama als Prinz Ajahn vorgestellt. Man kann wohl davon ausgehen das dies sein richtiger, wenn auch nicht sein vollständiger Name ist.“ „Sein vollständiger Name?“ „Arabische Namen sind deutlich länger als unsere. Er besteht meist aus dem Vornamen, dem Familiennamen und natürlich wessen Sohn er ist.“ Überrascht hörte Akihito den Ausführungen zu. Er hatte Suoh noch nie so viel am Stück reden hören. Normalerweise war er Asamis Mann fürs Grobe und schlug eher zu, bevor er Fragen stellte. Auch das dieser fließend arabisch sprach, hätte der Jüngere niemals vermutet. Jetzt war er mehr als froh das Asami ihm Suoh mitgeschickt hatte Das war zumindest ein kleiner Lichtblick in den nächsten Wochen. Akihito konnte nur hoffen dass dies nicht der einzige bleiben würde. Der nächste Tag verlief genauso langweilig wie die vorangegangenen. Akihito verschlief den gesamten Morgen und schaffte es erst um die Mittagszeit aus dem Bett. Doch so langsam die Zeit bis zum Kaffee verging, so sehr raste sie danach. Mit jeder Minute wurde der Fotograf nervöser und schrie beinahe auf, als es an seiner Zimmertür klopfte. Auch wenn er wusste das seine Tür von Suoh bewacht wurde, hatte das seine Nervosität nicht wirklich dämpfen können. Zwei Diener betraten den Raum. Misstrauisch beäugte Akihito den kleinen Wagen den sie in den Raum schoben und der mit einem weißen Handtuch abgedeckt war. Auch dass die beiden ihre Hände hoben als wollten sie ein nervöses Tier beruhigen, behagte dem Fotografen nicht im geringsten. Aus sicherer Entfernung beobachtete er wie die beiden eine Liege aufbauten und anfingen ihre Utensilien die sie mitgebracht hatten zu sortieren. Langsam näherte sich Akihito den beiden, als sie ihm aufmunternd zuwinkten. Als er jedoch den Wachs zur Haarentfernung entdeckte wich er sofort wieder zurück. Heftig schüttelte der Japaner seinen Kopf und flüchtete schließlich in sein Schlafzimmer als die beiden Diener nicht lockerließen. Es dauerte nicht lange, Akihito hatte noch nicht einmal Zeit gefunden sich unter seiner Bettdecke zu verstecken, da öffnet Suoh leise die Tür und streckte seinen Kopf herein. „Akihito-san, es ist der Wunsch des Prinzen. Du wirst nicht darum herum kommen, wenn er es dir befiehlt.“ Hastig zog der Fotograf die Decke über seinen Körper, doch der Personenschützer ließ sich nicht so einfach ignorieren. „Wir können das ganze hier auf die einfache Art machen oder auf die Schwere. Es liegt ganz bei dir.“ Die einzige Antwort Akihitos bestand darin das er sich noch fester in seine Decke einwickelte. Da hatte er allerdings die Rechnung ohne Suoh gemacht. Ohne sich im geringsten um die Gegenwehr des Jüngeren zu kümmern, hob er ihn inklusive der Decke hoch und trug ihn zurück in das Wohnzimmer wo sie schon erwartet wurden. Frustriert schrie Akihito laut auf als er auf die Liege gelegt wurde und Suoh seine Arme so fixierte dass er nicht mehr fliehen konnte. So auf den älteren Japaner konzentriert, bemerkte er viel zu spät wie die beiden Diener ihn aus seinen Klamotten schälten, so dass er zu allem Überfluss auch noch nackt vor ihnen lag. Suoh hatte zumindest noch so viel Feingefühl das er seinen Blick senkte, leider ließ er ihn dabei allerdings nicht los. Mit zusammengebissenen Zähnen spürte Akihito wie fremde Hände über seinen Körper strichen. Dann begann die Tortur, wegen der er geflüchtet war. Zwar war das Wachs nicht so heiß wie er befürchtet hatte. Doch die beiden fanden wirklich jedes noch so kleine Haar auf seiner Haut und entfernten es ohne Gnade. Gerade als er glaubte es nicht mehr auszuhalten schienen sie fertig zu sein, denn das Wachs wurde weggestellt und eine angenehm kühlende Creme wurde auf seiner Haut verteilt. Als wollten sie sich für die vorangegangenen Qualen entschuldigen strichen Hände sanft über die jetzt perfekt glatte Haut und begannen die verkrampfte Muskulatur zu lockern. Nur zu gerne gab Akihito der Verlockung nach und ließ sich auf den Rücken drehen. Sanfte Finger strichen über seinen Kieferknochen und begannen dann eine Maske auf seiner Haut zu verteilen. Das war beinahe so gut wie damals mit Asami auf Bali. Mit einem Seufzen entspannte sich der Fotograf jetzt vollkommen und genoss die pflegenden Hände auf seinem Körper. Erleichtert spürte er wie auch Suoh sich entspannte und ihn endlich losließ. Viel zu schnell war die Behandlung zuende und er wurde dazu aufgefordert die Liege zu verlassen. Noch während Akihito überlegte wie es jetzt weitergehen sollte, hielt ihm einer der Diener eine Art Bademantel entgegen, der den Fotografen leicht an einen Kimono erinnerte. Der Stoff war erstaunlich schwer, doch passte er perfekt als er vorne zugezogen und mit einem breiten Gürtel fixiert wurde. Kaum war er fertig, packten die Diener wieder ihre Sachen zusammen und verließen hastig den Raum. Etwas ratlos blieb der Blonde mitten im Raum stehen und warf einen hilfesuchenden Blick zu Suoh. „Und nun?“ „Jetzt warten wir.“ Genervt stöhnte der Jüngere auf und ließ sich wieder auf die Couch plumpsen. Warten. Als hätte er die letzten Tage irgendetwas anderes getan. Wieder vibrierte das Handy. Nachdenklich starrte Asami auf den Bildschirm und sah das Feilong zum dreiundzwanzigsten Mal an diesem Vormittag anrief. Langsam schien dem Baishe-Drachen die Geduld auszugehen, da er in der vergangenen Woche weder Akihito noch Asami hatte erreichen können. Am liebsten hätte der Yakuza auch diesen Anruf, genauso wie die vorherigen, ignoriert, doch er wusste selber das nicht mehr viel fehlen würde das der Chinese persönlich vorbeikommen würde. Und auch wenn er es normalerweise bevorzugte von Angesicht zu Angesicht seine Angelegenheiten zu regeln, verzichtete er in Feilongs Fall lieber darauf. Er mochte vielleicht jünger und auch etwas leichter als er sein, doch der Tritt des Chinesen hatte es wirklich in sich. Das war nichts was er sich freiwillig antun würde. Da war es doch besser dieses Telefonat anzunehmen. „Guten Morgen, Fei.“ „Lass diesen Mist, Asami! Erklär mir lieber warum weder du noch Akihito an ihr Handy gehen!“, fauchte der Jüngere sofort. „Es ist immer wieder eine Freude von dir zu hören.“ Das Knurren im Hörer wurde jetzt so laut das Asami das Telefon lieber ein Stück entfernt von seinem Ohr hielt. „Hör auf mich zu verarschen! Wo ist Akihito?“ Einen Moment lang spielte Asami mit dem Gedanken das Handy einfach wegzulegen, es gab einfach keine Möglichkeit das was er getan hatte in einem annehmbaren Licht erscheinen zu lassen. Stattdessen antwortete er mit einer Ruhe die er überhaupt nicht empfand. „Abu Dhabi.“ Deutlich konnte er das erleichterte Aufatmen des Chinesen hören, doch dann kam die misstrauische Frage die er erwartet hatte. „Was macht er in Abu Dhabi?“ Wieder überlegte der Yakuza ob er einfach auflegen sollte. Er könnte auch einfach Akihito auslösen, sein Leben war eh schon verwirkt. Entweder weil er die Vereinbarungen im Vertrag nicht einhielt oder weil Feilong und Eury ihn umbringen würden. Stattdessen antwortete er. „Er löst dort eine Schuld ein.“ Natürlich ließ sich der Triaden-Führer von dem entspannten Ton in seiner Stimme nicht täuschen und fragte sofort nach. „Wessen Schuld?“ „Meine.“ Für einen Moment wurde vollkommen still, doch der Yakuza wusste das es nur die Ruhe vor dem Sturm war. „Rühr dich nicht vom Fleck, ich werde sofort in den Flieger steigen und nach Tokio kommen.“ Unsicher folgte Akihito Firas durch den Palast der so prächtig war das ihm die Worte dafür fehlten. Immer wieder sah er hinter sich. Einerseits um sich zu vergewissern das Suoh noch immer hinter ihm lief, anderseits um zu kontrollieren das er wirklich nichts schmutzig machte. In dem makellosen Boden konnte der Fotograf sein Spiegelbild beobachten, das ihm treu folgte. Endlich hielt Firas vor einer Tür und klopfte leise an. Deutlich war die Stimme des Prinzen zu hören. Auf einen Wink des Mannes trat Akihito vor und öffnete zögernd die Tür um einzutreten. Wie Firas es ihm erklärt hatte, neigte er sofort den Kopf und kniete sich in der Mitte des Raumes hin. Zu seiner Überraschung war das Zimmer nicht besonders groß. Allerdings konnte der Eindruck auch täuschen, da sowohl die Decke als auch die Wände mit schweren Stoffbahnen abgehängt waren, was dem gesamten Raum ein Zeltcharakter verlieh. Der Boden war mit weichen Teppichen bedeckt. Direkt vor Akihito war eine Art kleine Bühne aufgebaut worden, die etwa einen Meter hoch war und mit Kissen und Decken bedeckt. Obwohl er so nicht auf den Prinzen sehen konnte, hielt er den Kopf geneigt und wartete, auch wenn er nicht wirklich wusste worauf. Endlich war ein weiteres Klopfen zu hören und Akihito bemerkte wie jemand eintrat. Auch der Neuankömmling verneigte sich kurz und ließ sich dann neben dem Japaner nieder. Am liebsten hätte Akihito jetzt den Kopf gehoben, doch Firas hatte ihm unmissverständlich klargemacht dass er das erst durfte, wenn der Prinz es ihm erlaubte. Wieder kehrte Stille ein. Diesmal war es der Prinz der sie brach. „Sehr schön. Ihr dürft euch erheben.“ Sofort kam der Fotograf auf die Füße und sah jetzt zum ersten Mal zu dem Mann neben sich. Er schien etwa in seinem Alter zu sein und seinem Aussehen nach tippte Akihito darauf das er ebenfalls Araber war. Fast schwarze Augen begegneten seinen Blauen und musterten ihn genauso neugierig wie er ihn. Ein freundliches Lächeln erschien auf den Lippen des Anderen. Anscheinend gefiel dem Prinzen was er sah, denn als er leise in die Hände klatschte, damit sie wieder zu ihm sahen, lächelte er. „Majid, du kannst anfangen. Zeig Akihito was ich erwarte.“ Mit diesen Worten machte es sich Prinz Ajahn auf seinem Sessel gemütlich und legte die Füße hoch. Eine Sekunde war Akihito vollkommen perplex, passte für ihn die Pose eher vor einen Fernseher als hier in diesen Raum. Als er jedoch auf einmal die warmen Hände Majids auf seinem Körper spürte verstand er. Ohne jede Scham hatte der andere seinen Mantel zu Boden gleiten lassen und stand jetzt vollkommen Nackt neben ihm. Mit flinken Fingern löste er jetzt auch den Gürtel Akihitos und streifte ihm den schweren Stoff von den Schultern. Zärtlich griff Majid nach seinen Händen und führte den Japaner zu der Bühne und drückte ihn mit dem Rücken voran darauf nieder. Flink krabbelte er hinterher und setzte sich auf Akihitos Hüften. Noch bevor der Japaner begriff wie ihm geschah, hatten sich schon weiche Lippen auf seinen Mund gelegt und ein Becken presste sich verlangend gegen ihn. Er schaffte es nur kurz gegen Majids Übermacht aufzubegehren. Der Andere war einfach zu gewandt und schaffte es mühelos den Japaner in Grund und Boden zu küssen. Ohne auf Akihitos Widerstand einzugehen drang er in seinen Mund ein und forderte dessen Zunge zum Spielen heraus. Der Blonde konnte sich ein Stöhnen nicht verkneifen als kundige Finger glühende Bahnen über seine Haut zu ziehen schienen. Majid fand mühelos die sensiblen Punkte auf dem Körper des Fotografen und ließ diesen wieder und wieder Aufkeuchen als er sachte in dessen Brustwarzen kniff. Dabei bewegte er noch immer sein Becken so verlangend gegen Akihito dass dieser keine andere Wahl hatte als sich ihm zu ergeben. Zitternd legte der Blonde seine Arme um das Genick Majids und zog ihn verlangend noch enger an sich. Dabei bemerkte er das dieser, ebenso wie er, ein schwarzes Halsband mit einem Sender trug. Für einen kurzen Moment riss dies Akihito aus seiner Erregung, verstand er doch das der Andere wahrscheinlich genauso unfreiwillig hier war wie er selbst. Doch der merkte die kurz Ablenkung sofort und griff geschickt zwischen Akihitos Beine und begann dessen Skrotum zu massieren. Diesmal entrang sich der Kehle des Japaners ein tiefes Stöhnen. Wie von selbst stellten sich Akihitos Beine auf und der schlanke Körper Majids rutschte dazwischen. Der Fotograf genoss das Gewicht des Anderen auf sich und als dieser sachte mit einem Finger in ihn eindrang schlang er seine Beine um Majids Hüften um diesen noch fester zu sich heran zu ziehen. Vollkommen in seiner Erregung gefangen vergaß Akihito ihren Zuschauer und gab sich ganz dem Gleichaltrigen hin, während dieser den zweiten und dann den dritten Finger in ihn schob. Keuchend wölbte er sich ihm entgegen, während der Andere sich nach vorne beugte und Akihitos Erregung in den Mund nahm. Ein Schrei kam über die Lippen des Japaners als er so ohne Vorwarnung in die warme Nässe Majids eintauchte. Immer wieder strich die weiche Zunge provozierend über die empfindliche Eichel und brachte Akihito dazu Sterne zu sehen. Glühendes Feuer scheint durch seine Adern zu rasen, während er sich nur noch auf die Bewegungen zwischen seinen Beinen konzentrieren konnte. Alles andere verschwand in einem angenehmen Nebel der Lust. Nur noch der Mann vor ihm war gerade wichtig. Die rhythmischen Bewegungen in seinem Schoß und auch das sanfte stoßen in seinem Inneren trieben Akihito immer weiter. Kurz bevor er jedoch kommen konnte hörte Majid auf und richtete sich auf. Sofort löste Akihito seine Beine von den Hüften und spreizt sie weit, damit der Andere mehr Platz bekam. Schon beinahe bettelnd wölbte der Japaner sich seinem Partner entgegen. Dieser lächelte ihn zärtlich an und presste sich immer stärker gegen Akihito, bis dieser endlich nachgab und er in ihn eindrang. Der Fotograf warf den Kopf in den Nacken, während er spüren konnte wie sich Majid in ihm zu bewegen begann. Keuchend vergrub er seine Finger in dem weichen Stoff unter sich um den langsam fordernder werdenden Stößen zu begegnen. Die Temperaturen im Raum schienen sekündlich zu steigen, während Akihito die Spannung in sich ansteigen fühlen konnte. Majid schien es nicht anders zu ergehen. Keuchend versenkte er sich immer wieder in dem zarten Körper unter sich, genoss die warme Enge Akihitos, bis er es nicht mehr aushielt. Zitternd griff er nach der Erregung des Japaners und begann sie im Takt der Stöße zu massieren. Mittlerweile schien ihr Stöhnen im Gleichtakt zu kommen, während Akihito spüren konnte wie sich feine Schweißtropfen auf seiner Haut bildeten. Er erzitterte als die einzelnen Tropfen nach unten liefen. Mittlerweile schien flüssiges Feuer durch seinen Unterleib zu pulsieren. Mit einem lauten Aufschrei drückte Akihito den Rücken durch, kam Majid so entgegen und ergoss sich zwischen sie. Erschöpft sank er wieder auf die weichen Decken zurück und genoss den Nachhall seines Höhepunktes, während der Andere noch zwei Mal in ihn stieß und ebenfalls kam. Vollkommen verausgabt ließ sich Majid auf den Japaner sinken, welcher den Körperkontakt mit einem genießenden Brummeln zur Kenntnis nahm. Für etliche Sekunden lag ein absoluter Frieden in der Luft. Der jedoch jäh von einer Stimme durchbrochen wurde und Akihito zurück in die Wirklichkeit beförderte. „Das war doch schon mal gar nicht schlecht. Ihr könnt jetzt gehen.“ Die Stimme des Prinzen war dabei so kühl, als hätte er sich gerade einen X-beliebigen Film angesehen. Sofort löste sich Majid vom Fotografen und erhob sich. Wie vor den Kopf gestoßen blieb Akihito noch einen Moment liegen und spürte wie etwas zwischen seinen Beinen herauslief. Erst dann konnte er sich überwinden ebenfalls aufzustehen. Hastig schlüpfte er in den Mantel den er bei seiner Ankunft getragen hatte und wollte Majid schon durch die Tür folgen, als Prinz Ajahn ihn zu sich rief. Resigniert schloss der Fotograf die Augen und drehte sich zu dem Älteren herum. Langsam und widerwillig durchquerte er den Raum bis er direkt vor ihm stand. Wie schon bei seiner Ankunft sah er den Anderen nicht direkt an, sondern starrte auf den Teppich zu seinen Füßen. Er fühlte sich bloßgestellt und erniedrigt. Das ihm gerade Sperma eines Fremden am Bein herablief machte es auch nicht besser. „Du siehst unzufrieden aus.“ Zögernd hob Akihito den Kopf und sah in die dunklen Augen Ajahns. Zwar waren sie genauso dunkel wie die Majids, doch erkannte der Japaner jetzt doch einen Unterschied. Während der Gleichaltrige ihn mit Wärme angesehen hatte, war im Blick des Prinzen nur Reserviertheit. „Was glauben sie denn wie ich mich fühle, wenn ich wie ein Tier vorgeführt werde.“ Nachdenklich stützte der Ältere sein Kinn in seine Hand und sah zum Blonden auf. „Ich dachte das dir klar ist, was dich erwartet, Akihito. Du bist hier um mich zu erfreuen. Sehr viele Leute sind hier um das zu tun. Um genau zu sein ist das die Aufgabe eines jeden einzelnen meiner Angestellten. Das was du gerade für mich getan hast war nur eine etwas andere Art von Dienst. Dafür das du das tust, habe ich dir ein schönes Zimmer gegeben und werde die nächsten sechs Monate gut für dich sorgen. Wenn du mich sehr erfreust, wirst du belohnt werden und Geschenke von mir bekommen.“ Nur mit Mühe konnte Akihito die Tränen die sich in seinen Augenwinkeln sammelten, zurückhalten. „Und was ist wenn ich sie nicht erfreue?“ Die Stimme des Prinzen wurde so kalt, dass sich, trotz der sie umgebenden Wärme, eine Gänsehaut auf der Haut des Japaners bildete. „Privilegien die gewährt wurden können auch wieder zurückgenommen werden. Außerdem solltest du niemals vergessen wem du in den nächsten sechs Monaten gehörst. Ich allein entscheide wie du die Monate, die vor dir liegen, verbringen wirst. Solltest du jetzt also darüber nachdenken mich zu verärgern um von diesen Pflichten loszukommen, kann ich dir versprechen das dir das hier wie der Himmel vorkommen wird.“ Unsicher wich der Fotograf einen Schritt zurück und senkte wieder den Kopf. „Du kannst jetzt gehen.“ So schnell er konnte verließ Akihito den Raum und rannte fast auf den Flur, wo Suoh ihn bereits erwartete um ihn zurück in sein Zimmer zu führen. In diesem Moment war der Blonde dankbar für die stoische Miene des Älteren. Er wusste nicht ob er es ertragen hätte Mitleid auf Suohs Gesicht zu sehen. Allein schlich Akihito in seine Räume und hörte erleichtert wie der Personenschützer die Tür hinter ihm leise ins Schloss zog. Er wusste das der Ältere niemanden mehr zu ihm hereinlassen würde. Dankbar für den kurzen Moment der Ruhe betrat der Japaner das Badezimmer, ließ den schweren Mantel zu Boden gleiten und trat unter die Dusche. Der extragroße Duschkopf ließ einen entspannenden Regen aus warmen Wasser auf den verspannten Rücken Akihitos prasseln. Dieser hielt den Kopf gesenkt und genoss das Gefühl sich vom Schmutz reinzuwaschen. Die Dusche war schon immer sein liebster Ort gewesen. Schon damals, als das ganze mit Asami gerade erst begonnen hatte und er dessen Annäherungen nicht hatte einordnen können. Auch jetzt klärte das warme Wasser seine Gedanken. Mit einem leisen Seufzen ließ sich der Blonde zu Boden sinken und lehnt sich mit dem Rücken gegen die kalte Glaswand. Er kam nicht drumherum zuzugeben das ihm der Sex gefallen hatte. Majid war ein sehr rücksichtsvoller Partner und hatte es geschafft das der Japaner sogar ihren Zuschauer vergessen hatte. Nur dessen Anwesenheit war es die Akihito noch etwas zu schaffen machte. Jedoch kam er zu dem Ergebnis das er damit wohl klar kommen würde. Immerhin war es nur für die nächsten sechs Monate. Derart aufgemuntert drehte der Blonde das Wasser ab und trat aus der Dusche. Müde angelte er nach einem der bereit liegenden Handtücher und tapste über den kühlen Marmorboden in sein Schlafzimmer. Nach dem Licht im Bad konnte Akihito zwar kaum etwas im Dunkeln sehen, trotzdem machte er keine Lampe an, während er sich auf sein Bett zubewegte. Erst als er sich mit einem erleichterten Seufzer auf die weiche Matratze sinken ließ, bemerkte er das dort schon jemand lag. Noch bevor er aufschreien konnte legte sich eine Hand auf seinen Mund und zog ihn auf das Bett. Ein schlanker Leib kam auf dem seinen zu liegen und verhinderte so eine Flucht. Vollkommen erstarrt lag Akihito unter dem Anderen und versuchte verzweifelt seinen Angreifer im Dunkeln zu erkennen. Das Gefühl, welches ihm Suoh noch vor wenigen Minuten vermittelt hatte, war jetzt wie weggeblasen. Hilflos bewegte er sich unter dem unbekannten Körper ohne eine Möglichkeit zu finden sich zu befreien. Ein Klicken war zu hören, gerade als Asami seine Tasse anhob. Er brauchte nicht hinter sich zu sehen um zu wissen wer dort stand und seine Waffe auf seinen Hinterkopf gerichtet hatte. Auch ersparte er sich einen Blick auf Kirishima, von dem er wusste das diesem auch gerade mit einer Waffe gedroht wurde. Er hatte sich bewusst in dieses kleine Kaffee gesetzt. War ihm doch nur zu klar gewesen das Feilong schneller hier sein würde als ihm lieb war. Deshalb hatte er auch nur Kirishima in seiner Begleitung. Seine Leute sollten nicht sehen wie er es zulassen würde, was Feilong mit ihm vor hatte. Schließlich hatte er nicht wirklich vor sich gegen ihn zur Wehr zu setzen. Dass erste was er vom Jüngeren zu sehen bekam waren schwarze Haare, als dieser sich nach vorne beugte, so dass seine Lippen direkt an Asamis Ohr lagen. „Gib mir nur einen Grund dir nicht hier und jetzt das Hirn wegzuschießen.“ Vorsichtig stellte der Yakuza seine Tasse zurück auf den Tisch und lehnte sich wieder zurück. Ohne auf die auf ihn gerichtete Waffe zu achten griff er in die Tasche seines Jacketts und holte die Zigaretten heraus. Das Feuerzeug, ein Geschenk von Akihito, klickte leise als Asami sich die Zigarette anzündete. Beruhigender Qualm drang in die Lungen des Älteren vor und ließ ihn ruhig durchatmen. Dann nannte er den einzigen Grund den der Chinese akzeptieren würde. „Akihito.“ Unzufrieden richtete sich Feilong wieder auf und ließ seine Waffe sinken. Noch während er die Automatik zurück in ihren Holster schob setzte er sich und winkte nach einem Kellner. Der nach etwa zwei Minuten tatsächlich auftauchte und sich zitternd vor dem Baishe-Drachen verbeugte. Asami konnte sich vorstellen was da gerade so lange gedauert hatte. Wahrscheinlich hatten die Männer gerade im Hinterzimmer gestanden und ausgeknobelt wer zu ihnen kommen musste. Die gesamte Situation wirkte immerhin mehr als Bedrohlich, war der Chinese doch mit seiner vollen Mannschaft gekommen. Was bedeutete das er von 16 Männern begleitet wurde. Etliche Wagen standen direkt vor dem Café im Halteverbot. Doch würde niemand es wagen an diese Fahrzeuge ein Knöllchen zu heften, nicht bei den offensichtlich bewaffneten Personenschützern die auf dem Bürgersteig standen und das Café abschirmten. Nachdem Feilong seine Bestellung aufgegeben hatte, richtete er seinen durchdringenden Blick wieder auf den Yakuza. „Wenn du schon seinen Namen benutzt, dann erkläre mir auch was Akihito in Abu Dhabi macht und warum er dort deine Schuld einzulösen hat.“ Noch einmal zog Asami an seiner Zigarette, bevor er sie in dem Aschenbecher ausdrückte. „Hast du schon mal gepokert?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)