Neue Stadt - Neues Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 6: Verrückte Begegnung ------------------------------ Nach dem schönen Tag mit ihren Freunden, konnte Maron langsam Vertrauen zu ihnen fassen. Sie erlaubte sogar, dass Sakura Kenji für einige Stunden zu sich nahm. Die ältere Frau kümmerte sich um den Jungen so wie um ihre eigene Tochter. So konnte die junge Krankschwester ins Hospital gehen ohne sich Sorgen zu müssen. Dadurch hatte Kenji eine Betreuung, wann immer Maron jemanden brauchte. Sakura machte es sehr viel Freude auf den Jungen auf zu passen. Das wichtigste war aber, dass der Kleine die ältere Frau ebenfalls mochte. Daher probierten sie es zum ersten Mal aus, dass Maron zu ihrer Nachtschicht konnte. Kenji würde aus diesem Grund bei den Todajis die Nacht verbringen und am Morgen würde Maron ihren Sohn abholen und für die Schule fertig machen. Definitiv war Maron an diesem Tag viel aufgeregter als ihr eigener Sohn. Dieser freute sich nämlich mit Sakura spielen zu dürfen. Etwas unsicher war Maron bei ihrer Schicht und musste wohl nun da durch. Zu gern würde sie alle zehn Minuten nach prüfen, wie es ihrem Sohn ging, aber das wäre nicht richtig. Zu ihrem Glück waren Yamato und Shiroko ebenfalls da, wobei der Chirurg um Mitternacht nach Hause konnte. Er hätte an dem Tag keinen kompletten Nachtdienst, sondern nur die halbe Schicht, da andere Ärzte den Notdienst hatten. Jedoch blieb er für den Fall der Fälle auf Bereitschaft. Denn man konnte nie wissen, ob nicht doch ein Unfall passieren würde. “Und du rufst mich an, wenn es doch Probleme geben sollte”, bat Maron erneut und Yamato nickte zustimmend. “Natürlich, Maron, aber ich bin mir sicher, dass Kenji und Sakura sehr gut mit einander auskommen”, schmunzelte er ein wenig. Er verstand zwar ihre Sorge, doch kannte er seine Schwiegermutter sehr gut. Sie konnte mit Kindern sehr gut umgehen und das würde sich so schnell auch nicht ändern. Sakura war durch und durch Mutter und war wie geschaffen dafür auf Kenji auf zu passen. “Ich weiß... ich benehme mich gerade ziemlich kindisch, aber... Kenji war noch nie über Nacht wo anders gewesen”, erklärte sie sich. “Aber nein”, winkte Yamato direkt ab. “Du machst dir einfach nur Sorgen. Da merkt man, wie sehr du dich um ihn kümmerst. Ich sehe direkt nach und benachrichtige dich sofort, sobald ich daheim bin, versprochen”, sprach er und lächelte sie an. Dankend nickte Maron und war mehr als erleichtert darüber, dass Yamato sie nicht für übervorsichtig erklärte. Jedoch konnte sie da nicht einfach so aus ihrer Haut. Für ihren Sohn machte sie so gut wie alles, denn ihm sollte es an nichts fehlen. Er war ihr Sonnenschein. Wie versprochen hatte Yamato sich bei Maron gemeldet. Kaum war er zu Hause angekommen, schon besuchte er seine Schwiegereltern. Sakura fand das äußerst niedlich, dass Maron sich so sehr sorgte, doch musste sie das nicht tun. Kenji war ein großartiger Junge und machte ihr keinerlei Probleme und nach einer Geschichte war er schon tief und fest eingeschlafen. Yamato machte ein Bild vom schlafenden Jungen und schickte dieses an Maron weiter, um die junge Mutter zu beruhigen. “Ein Glück”, murmelte Maron erleichtert, als sie das Bild erblickte. Nun konnte sie beruhigt die restlichen Stunden abarbeiten, die sie noch vor sich hatte. Natürlich waren Nachtschichten um einiges ruhiger als die Tagesschicht, dennoch musste man voll und ganz da sein. Zu ihrem Glück gab es kaum Notfälle und sie konnte sich gemütlich um die Verteilung der Materialien kümmern. Sie hatten da eine einfache Regelung. Wer mehr Freilauf hatte, füllte die Bestände auf, damit alles vorhanden war, sobald dieses benötigt wurde. Ein wenig gähnte sie und hielt sich die Hand vor den Mund. Es war eine Lange Schicht gewesen, doch bald wäre sie vorbei und der Frühdienst würde sie ablösen. “Du kannst dich schonmal umziehen gehen”, meinte Shiroko und verwundert blickte Maron zu ihr. “Sicher?”, wollte sie daher wissen. “Na klar... die Übergabe mache ich fertig und du kannst schon Heim fahren, Maron.” Es war Shiroko bekannt, dass dies die erste Nachtschicht für Maron war. Deshalb wollte sie sie auch nicht überfordern. Das nächste Mal würde sie die Übergabe mit ihr gemeinsam machen. “Du bist ein Schatz, danke dir”, kam es von Maron und sie umarmte ihre Kollegin. Lächelnd nickte Shiroko und sah Maron nach, als diese zu den Umkleiden ging. Dies ließ sich die Brünette nicht zweimal sagen und machte sich auf den Weg zu den Umkleiden, um aus den Arbeitssachen zu kommen und ihre Alltagskleidung an zu ziehen. An diesem Tag hatte sie ein einfaches Strickkleid an. Es war schlicht schwarz gehalten und schmeichelte ihrer Figur sehr. Da es trotz der wärmeren Temperaturen immer noch frisch draußen war, hatte sie sich noch eine Leggins an gezogen. Dazu hatte sie halbhohe Stiefeletten an. Ihre Abätze klackerte über den Flurboden und ein Lächeln lag auf ihren Lippen, denn in Gedanken war sie schon Daheim bei ihrem Sonnenschein. Völlig versunken achtete sie – wie so oft - nicht mehr auf ihre Umgebung. Es war fast schon vorprogrammierte, dass sie erneut mit jemandem zusammen stieß. Kurzerhand landete sie auf ihren Hinter und jammerte leise fluchend vor sich hin. “Aua... das tut doch weh... kannst du etwa nicht aufpassen!”, pflaumte sie sofort ihren Gegenüber an. Sie war wütend auf die Person vor sich und auch auf sich selbst, denn sie hatte gar nicht auf den Weg geachtet. Für einen Moment war er verwundert, da jemand in ihn gelaufen war. Es war nicht das erste Mal, aber durchaus das erste Mal, dass er so angefahren wurde. Blinzelnd musterte er die Person, die auf dem Boden nun saß. Amüsiert stellte er fest, dass es die gleiche Brünette war, die auch schon vor einigen Wochen mit ihm zusammen gestoßen war. Er konnte nicht anders als zu grinsen. “Wie mir scheint... willst du mich nun doch kennen lernen”, neckte er sie direkt, denn das hatte sie damals vehement verneint. Und doch hatte sie sich wieder an ihn rangemacht. Als Maron dies hörte, blickte sie schlagartig auf und bekam große Augen. Sie erstarrte für einige Momente, da sie ihn erkannte. Es war der gleiche Blauhaarige, wie schon an ihrem ersten Tag in der Klinik. Die Starre hielt nicht allzu lange an, denn sie folgte seinem Blick. Er hatte doch tatsächlich seine Augen nur auf ihre Beine gerichtet, denn ihr Kleid war leicht hochgerutscht, während sie hinfiel. Zum Glück hatte sie sich noch für eine Leggings entschieden. Sonst hätte er ihren Slip sehen können. Dann wäre sie mit Sicherheit vor Scham im Erdboden versunken. “Bestimmt nicht!”, fauchte sie ihn an und erhob sich so elegant wie möglich. “Pah! Ein Möchtegern-Casanova kann mir gestohlen bleiben!” “Möchtegern-Casanova?”, fragte er nach und zog eine seiner Augenbrauen hoch. Diese Wortwahl konnte er sich gar nicht erklären, weshalb er genauer wissen wollte, was sie meinte. Es war irgendwie ungewohnt, dass bei ihr sein Charme gar nichts brachte. “Ja”, spuckte sie verächtlich hervor und verschränkte die Arme vor ihrer Brust, während sie ihn musterte. Er trug eine einfache Jeans, ein Hemd und darüber eine Jeansjacke, die er offen trug. Eigentlich wirkte er auch ganz nett, doch sein Verhalten war das aller Letzte. “Wieso bin ich denn einer?”, fragte er weiter und sie schnaubte verächtlich. “Kommst du etwa mit solchen miesen Nummern bei den Frauen an?” “Ich weiß... wie ich mit den Frauen umgehen muss... sofern ich eine sehen”, grinste er sie an. Na warte!, dachte sie sich und funkelte ihn böse an, denn er hatte sie mit dieser Aussage ein wenig verletzt. Es klang fast so, als wäre sie keine Frau und das stimmte doch nicht. “Du bist und bleibst wohl ein mieser Kerl”, meinte sie erneut und ging einfach an ihm vorbei. Es war ihr einfach zu blöd mit ihm zu diskutieren, denn es brachte nichts. Er sah nicht, wie miserabel seine Sprüche waren und sie hatte eindeutig etwas Besseres zu tun. Jedoch hatte sie die Rechnung ohne Chiaki gemacht. Er griff nach ihrem Handgelenk, sodass sie stehen bleiben musste. Ruckartig drehte sie sich zu ihm um und sah direkt in seine Augen. Sie funkelte ihn böse an und verengte ihre Augen zu kleinen Schlitzen. “Nana... so mies bin ich gar nicht”, meinte er und sie rümpfte die Nase. Er konnte viel erzählen, wenn er sich so gab, hatte sie auch null Interesse ihn kennen zu lernen. Sie wollte sich aus seinem Griff befreien, doch das schaffte sie nicht. Stattdessen zog er sie sanft, aber bestimmt zu sich. Überrascht keuchte sie, als sie nur noch wenige Zentimeter von seinem Körper entfernt war. Sie hatte damit absolut nicht gerechnet, weshalb sie langsamer realisierte was nun gerade passierte. Schluckend blinzelte sie und versuchte sich erneut von ihm zu lösen. Die Überraschung wich aus ihren Augen und Wut spiegelte sich darin wider. Langsam aber sicher entwickelte sie auch Abscheu ihm gegenüber, denn sie hasste aufdringliche Männer und er war genau das. Aufdringlich, arrogant und offensichtlich ein Playboy der übelsten Sorte. “Lass LOS!”, schrie sie ihn somit an, da sie weg von ihm wollte. Aber dies schien ihn gar nicht zu interessieren. “Nicht schreien”, kam es ruhig, aber auch überheblich, über seine Lippen. “Wir sind in einem Krankenhaus, also benimm dich standesgemäß”, sprach er weiter und verwirrt blinzelte Maron erneut. Für einen Augenblick hatte er sie damit zum Schweigen gebracht. Solche Worte aus seinem Mund zu hören klang einfach nur absurd. “Standesgemäß?”, fragte sie ihn perplex. “Ja... sei schön artig, wie alle anderen Frauen”, antwortete er ihr darauf. Mit einem Grinsen auf den Lippen beugte er sich leicht hinab, da sie einen halben Kopf kleiner war als er. Diesmal schaltete Maron schneller, denn sie konnte sich direkt denken, was er gerade machen wollte. Plötzlich holte sie mit ihrer Hand aus und gab ihm eine schallende Ohrfeige, noch bevor er seine Lippen auf ihre legen konnte. Das irritierte ihn, weshalb er ihr Handgelenk los ließ. Perplex sah er sie an und schluckte, denn sie funkelte ihn mit wutentbrannten Augen an. “Was bildest du dir eigentlich ein? Man sollte sich nicht anderen aufdrängen!” “Aber....”, wollte er etwas sagen, doch sie schnitt ihm das Wort direkt wieder ab. “Tz! Du kannst einem echt nur leid tun, wenn du denkst auf diese Weise eine Frau rum zu kriegen”, warf sie ihm wütend an den Kopf. Sie spukte ihm das regelrecht entgegen und drehte sich um, um endlich von diesem Idioten weg zu kommen. Sie wollte nur noch nach Hause. Dieser Kerl raubte ihr doch gerade tatsächlich all ihre Nerven. Solch eine Unverschämtheit hatte sie schon lange nicht mehr erlebt. Immer noch irritiert blickte Chiaki ihr nach. Wie von selbst hob er seine Hand an seine Wange. Wer zum Teufel ist das denn? Wie kann sie es nur wagen mich zu ohrfeigen?, grummelte er innerlich und konnte nur den Kopf schütteln über diese komische Frau. Noch nie war ihm so etwas passiert. Mit seiner Hand fuhr er sich durch seine Haare und schmunzelte ein wenig. Irgendetwas an ihr faszinierte ihn und er würde nur zu gern wissen, wer sie war. Nach wie vor war er wie gefesselt. “Chiaki, du bist noch da?”, hörte er eine Stimme hinter sich. Kurz zuckte er sogar zusammen, da er aus seinen Gedanken gerissen wurde. Er war viel zu sehr mit der Brünetten beschäftigt, als dass er niemanden bemerken könnte. Ruckartig drehte er sich um und war sichtlich erleichtert nur Kagura begegnet zu sein. Diese Geste brachte diesen nur zum Lachen. “Ach du bist es nur, Kagura”, meinte der Angesprochene, nachdem er sich noch einmal durchgeatmet hatte. Der Assistent seines Vaters lachte noch mehr und grinste leicht. “Hör schon auf... das ist nicht witzig!”, kam es nun pampiger von dem Jüngeren, während Kagura sich langsam beruhigte und die Arme vor der Brust verschränkte. “Ich finde schon”, grinste der Braunhaarige den Jüngeren an. Es war untypisch, dass Chiaki so verwirrt aussah. “Wer hat dich denn so aus der Bahn geworfen, dass du dich von mir erschrecken lässt?” “Ich habe mich nicht erschrocken”, antwortete Chiaki. “Ach ja? Du bist gerade eben zusammen gezuckt”, kam es spitzfindig von Kagura und er hörte ein Schnauben von seinem Gegenüber. Ein Grinsen schlich sich auf die Lippen des Älteren, denn er hatte damit den anderen genau erwischt. Ungewöhnlich, dass es jemand schaffen konnte den Blauhaarigen so zu überraschen. “Kann dir doch egal sein”, schnauzte nun Chiaki seinen Gegenüber an und ging einfach an dem Mann vorbei. Er hatte definitiv kein Interesse daran, sich mit diesem zu unterhalten. Allen voran, da er noch immer keinen klaren Gedanken fassen konnte. Diese Brünette hatte wahrlich ihn komplett verwirrt. Amüsiert blickte Kagura dem jungen Arzt hinter her und schmunzelte. Wer hat ihn nur so durcheinander gebracht?, wunderte er sich und ging hinaus zu seinem Auto, denn er hatte ebenfalls frei. Kaiki war zwar auch noch in der Nachtschicht, doch für die letzte Stunde wurde Kagura nicht mehr benötigt. Auf dem Parkplatz machte er eine äußerst interessante Entdeckung, denn er sah gerade, wie Maron in ihren Wagen stieg und weg fuhr. Ist er... etwa ihr begegnet?, fragte er sich, doch schenkte er dem Ganzen keine weitere Bedeutung mehr. Den ganzen Heimweg über hatte Maron nur vor sich hin grummeln und fluchen können. Dieser eingebildete und arrogante Arsch war absolut die Höhe gewesen. Auf dem Parkplatz stieg sie aus und verschloss den Wagen hinter sich. “Was bildet der sich nur ein?”, grummelte sie weiter vor sich hin und schimpfte. Nahezu stampfend schritt sie zum Eingang des Wohnkomplexes, während sie in ihrer Handtasche nach dem Schlüssel suchte. Damit öffnete sie die Tür und prüfte den Postkasten. Es waren zwar nur Werbungen drin, doch sie wollte nicht, dass dieser überquoll. Nachdem sie diesen wieder verschloss, begab sie sich zu dem Aufzug, um nach oben zu gelangen. Während sie im Lift war, holte sie ihr Handy heraus und prüfte ihre Nachrichten. Sakura hatte ihr geschrieben, dass Himuro schon auf war und jeden Moment das Haus verlassen würde. Lächelnd las sie weiter, dass Sakura Kenji Punkt 7:30 Uhr wecken würde. Ihr Blick glitt zur Uhr vom Handy und sie lächelte sanft. Damit hatte sie gut eine halbe Stunde Zeit, um sich frisch zu machen. Daher ging sie direkt in ihre Wohnung, nur um gleich unter der Dusche zu verschwinden. Sie würde später sich hinlegen, nachdem sie Kenji zur Schule gebracht hätte. Glücklicherweise fing die Schule erst um 8:30 Uhr an. So hatte Kenji genug Zeit und sie ebenso. Nach der Dusche machte sie sich noch einen Kaffee, um ein wenig davon zu trinken. Erst danach ging sie zu Sakura, um Kenji ab zu holen. Die ältere Frau lächelte Maron an, als diese in der Tür stand. “Maron, komm rein”, lächelte sie sanft und ließ die Krankenschwester eintreten. “Danke dir, Sakura”, meinte sie sanft und ging hinein. Kenji saß gerade beim Frühstück und sprang vom Stuhl, als er seine Mama erblickte. “MAMA!”, rief er aus und umarmte sie stürmisch. “Hallo mein Großer”, hauchte Maron und drückte ihren Sohn sanft an sich. Sakura lächelte liebevoll die Beiden an. “Kommt esst noch ein wenig, ihr habt noch Zeit”, meinte sie und füllte Maron einen Kaffee auf. “Aber...”, begann die Brünette, doch Sakura winkte sofort ab. Für sie war das selbstverständlich, dass sie ihre Nachbarin nicht hungrig aus ihrer Wohnung lassen würde. “Keine Widerworte. Kenji sollte noch aufessen”, meinte Sakura lächelnd und setzte sich hin. Sie reichte Maron etwas von dem gedünsteten Gemüse und Reis. “Na gut”, gab sich Maron geschlagen und ließ es sich schmecken. Zum Dank würde sie Sakura eine Quiche machen. Nach dem Frühstück brachte Maron ihren Sohn zur Schule und legte sich danach für ein paar Stunden hin. Auch wenn sie es nicht gerne zugab, so war die Nachtschicht um einiges anstrengender als sie vermutete. Doch sie würde sich schon noch daran gewöhnen. So pendelte sich bei den Familien langsam der Alltag ein. Kenji verbrachte viel Zeit bei Miyako und Sakura. Sie beide passten immer öfters auf den Jungen auf. Zum Ausgleich revanchierte Maron sich mit Kleinigkeiten, da beide Frauen stur waren Geld an zu nehmen. Daher ließ sie sich etwas einfallen, um ihnen zu danken. Ebenso in der Arbeit konnte es nicht besser laufen. Maron kam sehr gut mit ihren Kollegen klar und mit Yamato sowieso. “Das ist so schade, dass du ab Sonntag in der anderen Abteilung arbeiten wirst”, seufzte Shiroko. Auch Maron hatte etwas Wehmut. “Ich weiß, Shiro... aber ich war nur solange da, bis euer reguläres Team wieder voll werden würde”, erklärte sie lächelnd und drückte ihre Freundin sanft an sich. “Ich komme euch auch besuchen, versprochen.” “Wehe wenn nicht”, drohte Yamato hinter den beiden Damen. Beide kicherten bei den Worten und Maron nickte nur. Sie würde ihre Freunde auf dieser Station niemals vergessen. Natürlich würde sie ihn diese so oft wie möglich besuchen. “Versprochen, Yamato”, kicherte Maron und drückte auch ihn sanft, denn das war ihre letzte Schicht zusammen. “Aber nun kommt... lasst uns eine gute Arbeitszeit haben”, lächelte sie und die anderen nickten zustimmend. “Keine Sorge, du wirst dich in deinem neuen Team sicher wohlfühlen”, meinte Shiroko und Yamato schmunzelte leicht. Ob dem so werden würde, konnte der Chirurg nicht genau sagen. Auch wenn er seinen Freund sehr gut kannte, so wusste er, dass Chiaki mehr als schwierig war. “Mal sehen... auf alle Fälle bin ich schon sehr gespannt. Ich höre nur Gutes über die Abteilung”, sprach Maron und Yamato nickte. “Das stimmt... sie sind ein sehr gutes Team... natürlich das zweitbeste nach unserem”, grinste der Arzt und die Frauen lachten leise. “Aber eines will ich dir auf den Weg geben, Maron”, begann er und verwundert legte Maron den Kopf schief. Sie war sich unsicher, was Yamato ihr sagen wollte. “Was genau meinst du?”, hakte sie nach. “Nun... wie soll ich sagen... bitte bleib so wie du bist, egal was oder wer dir begegnen könnte”, sprach er mehr in Rätsel als klare Worte zu benutzen. Es verwirrte die Brünette sehr, doch sie beließ es dabei, da sie das Gefühl hatte, dass sie nicht mehr aus ihm bekommen würde. Gut gelaunt kam Maron zu Beginn ihrer Sonntagsschicht im Krankenhaus an. Sie hatte sich ihre Arbeitskleidung angezogen und machte sich auf den Weg zu ihrer neuen Station. Da Kaiki und Kagura noch bei einer Visite waren, müsste Maron erst einmal alleine auf die Station gehen. Sie war ein wenig nervös und aufgeregt, als sie zu dem Büro vom Chefarzt Nagoya ging. Sie wusste nur, dass er Kaikis Sohn war. Noch bevor sie an dieser ankam, wurde diese geöffnet und sie hielt in ihrer Bewegung inne. Braune Augen trafen auf Braune und beide Augenpaare wurden zur selben Zeit geweitet. “DU!”, kam es ihnen beiden über die Münder und keiner konnte es wirklich fassen, wer gerade vor ihm bzw. ihr stand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)