Neue Stadt - Neues Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 18: Ein heißer Moment, der alles ändert ----------------------------------------------- Für Chiaki dauerte der Moment fast wie eine Ewigkeit, doch für Maron schien die Zeit so schnell zu laufen. Sie war unsicher, was sie dazu sagen sollte. Ohne dass sie groß darüber nach dachte, nickte sie schließlich und legte ihre Lippen auf seine. Auf diese Weise schloss sie die Distanz zu ihm. Überrascht war er gar nicht fähig zu reagieren, aber das legte sich, nachdem er sich der Weichheit ihrer Lippe bewusst wurde. Kaum hatte er es richtig realisiert, schon erwiderte er den Kuss und leckte über ihre Lippen. Wie von alleine öffnete sie ihren Mund und hieß seine Zunge mit ihrer willkommen. Voller Liebe küsste er sie und zog sie sanft zu sich rüber. Keuchend blinzelte sie und löste den Kuss. Schwerer schluckte Maron und sah ihn an. In ihrem Kopf ratterte es, jedoch konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. “Ein Kuss, der von dir kommt, schmeckt so viel besser”, schwärmte er verliebt und ließ seine Hand über ihren Rücken wandern. Es war eine simple und einfache Geste, aber auch eine beschützende. “Macht das etwa einen Unterschied?”, hakte sie nach und er nickte sofort zustimmend. “Einen großen sogar... alles ist so viel süßer”, erklärte er direkt und streichelte weiter ihren Rücken. Es fühlte sich einfach nur schön an und Maron wollte sich einfach nur fallen lassen. In seinen Armen liegen und für den Moment alles andere vergessen. “Fühlt es sich auch anders an?”, fragte sie weiter und leicht musste Chiaki schlucken. “Nun... ich weiß nicht... aber mit dir... sieht die Welt um einiges schöner aus. So etwas habe ich noch nie empfunden. So intensiv... so stark... so unglaublich”, gestand er und brachte sie im wahrsten Sinne des Wortes zum Schmelzen. Diese Worte gingen runter wie Honig. All die Sorgen waren verschwunden. Alles um sie herum verschwamm und nur noch er war existent. Es war das schönste, was sie jemals gehört hatte. “Oh... Chiaki”, hauchte sie und konnte nicht anders, als ihn erneut zu küssen. Nur zu gerne erwiderte er ihren Kuss voller Liebe und Hingabe. So lange hatte er darauf gewartet und nun bekam er sogar seinen zweiten Kuss von ihr. Er fühlte sich wie im siebten Himmel und hatte sich dies nicht schöner vorstellen können. Es war einfach nur magisch und er begriff erst jetzt die Worte seines besten Freundes: ‘Wenn die Richtige dich küsst, wirst du wissen, dass sie es ist. Alle anderen sind dann Geschichte und du willst nur noch sie.’ Genauso fühlte er sich und nur Maron war in seinem Kopf. Er hatte sogar vergessen, dass sie noch im Dienst waren. Sogar, dass sie noch im Krankenhaus waren. Alles hatte an Bedeutung verloren. Wobei das so nicht stimmte. Sie hatte eine sehr große Bedeutung für ihn. Man könnte fast meinen, dass sie all seine Gedanken und sein Handeln dominieren würde. Keuchend löste sie den Kuss und sie sahen sich tief und innig in die Augen. Es bedurfte keinerlei Worte, denn die Magie und Anziehung zwischen ihnen machte alles klar. “Wir... sollten vielleicht...”, begann sie, doch Chiaki schüttelte den Kopf. Sichtlich hatte er Angst sie könnte ihm einfach aus seinen Armen entschwinden. “Bitte bleib”, raunte er nur. Skeptisch hob sie eine Augenbraue hoch, denn sie hatte nicht vor zu gehen. Sie erhob sich etwas und blickte zu ihm. “Ich werde nicht gehen... keine Sorge”, hauchte sie sanft und streichelte über seine Wange. Wie von selbst schmiegte er sich an diese und schloss kurz die Augen. “Das beruhigt mich”, wisperte er und stand ebenso auf. Lächelnd sah Maron ihn an und versank in seinen Augen. Ebenso wie er in ihren. Ihre beider Herzen schlugen schneller in der Brust. Die Spannung war zu greifen nahe. Dies spürten beide nur allzu deutlich. Er wollte sie und doch wollte er es richtig machen. Sich Zeit lassen, sie kennen lernen und ihr alles von sich erzählen. Sie von sich überzeugen und schließlich erobern. Aber all das war in diesem Moment irrelevant. Ihr Blick sagte alles. Seine eigene Begierde erledigte den Rest. Er liebte sie und wollte es ihr in allen Ebenen zeigen. Noch bevor einer von beiden etwas sagen konnte, legte er seine Hand auf ihre Wange und beugte sich leicht zu ihr. Liebevoll legte er seine Lippen auf ihren und sie erwiderte diese sanfte Berührung sofort. Instinktiv griff sie in seinen Kittel und hielt sich an ihm fest. Ihre Beine fühlten sich erneut wie Wackelpudding an und sie hatte Angst zu fallen. In diesem Moment war er ihr Rettungsseil, hielt sie sicher fest und gab ihr Sicherheit und Geborgenheit. Nur kurz lösten sie sich voneinander, um Luft zu schnappen. Jedoch lange hielten sie es nicht aus, sie mussten sich wieder schmecken. Aber sie wollten auch mehr, denn beide ließen ihre Hände über den Körper des anderen wandern. Es war wie eine Anziehung gegen die beide nichts ausrichten konnten. Sie waren wie hypnotisiert. Ihnen war klar, dass sie das nicht tun sollten, doch sie wollten genau das. Die Haut des Anderen zu spüren und einfach die Nähe genießen. Nach und nach fielen die Hüllen und für einen Moment war Maron unsicher, ob sie das wirklich zulassen konnte. Sie war unsicher, ob er ihren Körper überhaupt wollen würde. Zwar war sie nicht dick, aber extrem dünn war sie auch nicht. Aber viel Zeit zum Überlegen ließ er ihr nicht, denn er bedeckte jeden Zentimeter ihres Körpers mit seinen Küssen. Er war noch nie jemand gewesen, dem das Körperliche über alles ging. Für ihn war sie gerade mehr als perfekt. “Wunderschön”, raunte er, als er zu ihrem Ohr kam. Sie erschauderte unter ihm, denn er hatte sie ins Bett gelegt und sich über sie gebeugt. An solch einem Ort hatte er definitiv noch keinen Sex gehabt. Wobei er entgegen einiger Vermutung nicht sooft welchen gehabt hatte. Wie von selbst griff Maron in sein Haar und keuchte, da er an ihrem Hals knabberte. Ihre Gedanken waren wie weggefegt, nur noch er war darin präsent. Sie zog seinen Kopf leicht zu sich, um ihn zu küssen, während er zwischen ihre Beine schlüpfte. Er glitt mit seiner Hand hinab zu ihrer Mitte. Unwillkürlich erschauderte sie erneut unter ihm und auch sein Körper reagierte auf sie. “Mmmh”, entkam es ihr, als er sie dort sanft streichelte und neckte. Sie drückte sich ihm entgegen, denn sie genoss es sichtlich diese Hitze zu spüren. Diese stieg in ihr weiter auf und sie küsste ihn fester, knabberte sogar an seiner Unterlippe. Überrascht keuchte er und öffnete so seinen Mund. Das nutzte sie aus und glitt mit ihrer Zunge hinein. Sofort umspielte sie seine Zunge mit ihrer und stöhnte gedämpft in den Kuss hinein. Er blieb ebenso nicht untätig und schlüpfte einfach so mit zwei Fingern in sie hinein. Dadurch wollte er heraus finden, ob sie für ihn bereit war. Erneut erschauderte sein Körper, denn sie war mehr als bereit. Stöhnend löste sie den Kuss und glitt mit ihrer Hand aus seinem Haar, nur um beide Arme um seinen Nacken zu schlingen. Keuchend sah er sie an. Sie war wunderschön und glich wahrlich einer Göttin. “Ich liebe dich, Maron”, brachte er heiser hervor. “Ich... will dich”, stöhnte sie und wölbte sich ihm entgegen. Sie bot sich ihm nahezu an und nur zu gerne würde er ihren Wunsch erfüllen. Deshalb zog er seine Finger zurück und hörte ein süßes Stöhnen von ihren Lippen. Spätestens jetzt schaltete sein Kopf ab und er wollte nur noch mehr von diesen Lauten hören. Aus diesem Grund brachte er sich in Position und setzte an. Kurz blickte er zu ihr, wollte sehen, ob sie das wirklich wollte. Ihr Blick sagte mehr als tausend Worte es jemals vermochten. “Ich will dich auch, Maron...”, raunte er und verwickelte sie im nächsten Moment in einen feurigen Zungentanz. Dabei übte er etwas mehr Druck aus und glitt Stück für Stück in sie ein. Voller Lust und Begierde erwiderte sie den Kuss und drängte sich ihm entgegen. Es war himmlisch von ihm ausgefüllt zu werden. Sie hatte schon ganz vergessen, welch ein berauschendes und göttliches Gefühl es war, einem Mann so nahe zu sein. Ihn willkommen zu heißen und einfach diesem tierischen Urinstinkt aus zu leben. Stöhnend lösten sie beide zeitgleich den Kuss und für einige Augenblicke blieb er tief in ihr verharren. Er wollte dieses Gefühl auskosten. Alles in ihm rief nach ihr. Sein Entschluss stand schon lange fest. Sein Herz wusste es bereits, als er ihr das erste Mal begegnete. Jedoch begriff dies sein Verstand erst jetzt. Sie sollte die Frau an seiner Seite sein und er würde alles tun, um sie genauso zu überzeugen. “Chiaki...”, keuchte sie und glitt wieder mit einer Hand in seine Haare. Er sah sie fragend an und sie seufzte fast schon frustriert auf. “Quäle... mich bitte... nicht so”, wisperte sie und kurz war er verwirrt. Doch als sie ihre Beine um seine Mitte schlang, um ihn mehr an sich zu ziehen. “Oh... verzeih”, grinste er leicht und zur Strafe griff sie stärker in seine Haare. Um sie gnädiger zu stimmen, ließ er sie nicht mehr warten. Langsam zog er sich zurück und bevor sie protestieren konnte, erstickte er diesen und verwandelte ihn in wollklingende Laute der Lust. “Oh... jaaa... genauso...”, stöhnte sie und legte den Kopf in den Nacken. Mit dieser Geste offenbarte sie ihm ihr Dekolleté und er nutzte es gnadenlos aus. Während er sie weiter mit seinen Bewegungen in seinen Besitz nahm, umspielte eine Hand ihre Brust und seine Lippen bedeckten ihren Hals. Jede einzelne Berührung löste eine Welle der Lust in beiden aus. Jeden Stoß quittierte Maron mit einem Stöhnen. Sie musste ziemlich aufpassen nicht zu laut zu werden, denn sie wollte vermeiden, dass sie in diesem intimen Moment gestört werden könnten. Je mehr er sie ausfüllte, umso mehr ließ sie sich fallen. Sie zeigte ihm ihre Verletzlichkeit. Etwas was sie all die Jahre sicher verborgen hatte. Bei ihm fühlte sie sich so wohl und geborgen, dass sie alle Vorsicht beiseite geschoben hatte. Sie wollte einfach diesen Moment genießen und für diesen Augenblick die Seine sein. Nur ihm allein wollte sie gehören. Nur er allein durfte sie in solchen Situationen erleben. Maron war vertieft im Hier und Jetzt, so dass sie einfach die Position wechselte. Überrascht blickte Chiaki zu ihr auf und schluckte etwas, denn ein Grinsen lag auf ihren Lippen. Ohne lange zu zögern griff sie zwischen sie beide und positionierte sich richtig, damit sie ihn aufnehmen konnte. Genüsslich ließ sie sich auf ihm nieder. Leider konnte sie wegen dem Hochbett sich nicht komplett aufrichten, aber so weit, dass sie ihn gut reiten könnte. Ihr gefiel der Gedanke, ihn zu ihrem persönlichen Hengst zu machen. Stöhnend griff er nach ihrer Hüfte und sah sie mit leicht geöffnetem Mund an. “So wild ist meine Süße?”, fragte er grinsend und sie zuckte nur leicht mit dem Mundwinkel. “Finde es heraus”, funkelte sie ihn herausfordernd an und entfachte in ihm ein noch größeres Feuer. Dieses schürte sein Verlangen nur noch mehr. “Du wolltest das nicht anders”, entgegnete er darauf und griff fester an ihre Hüfte. Kurz war sie verwundert, war sich nicht sicher, was er meinen könnte, aber er ließ sie nicht lange warten. Denn er zeigte ihr sofort, was er im Sinn hatte. Unerwartet suchte er etwas Halt und stieß von unten gegen ihr Becken. Ein leiser Lustschrei entkam ihr dabei und dieser gefiel ihm sehr. Dadurch angeheizt begann sie sich auf ihm zu bewegen. Erst langsam, doch schon bald wurde sie schneller und überließ sich voll und ganz der Lust. Angetrieben durch diese spornten sie sich gegenseitig zur Hochleistung an. Sie wussten nicht, wie lange sie diesen Akt genossen und in vollen Zügen aus kosteten. Das was sie wussten, es war etwas absolut Einmaliges und Einzigartiges. Keiner von beiden würde das jemals bestreiten. Beide gipfelten in einem explosionsartigen Höhepunkt. Erschöpft sank Maron auf ihm zusammen und versuchte zu Atem zu kommen. Automatisch schlang er seine Arme um sie und zog sie dichter an sich. So schnell würde er sie nicht gehen lassen. Er wollte sie bei sich haben, sie jede freie Minute verwöhnen und sie lieben. Ihre Nähe war einfach nur unglaublich und das gerade erlebte, brachte ihn wahrlich auf Wolke sieben. Sanft streichelte er über ihren Rücken, nachdem er die Decke über sie beide gezogen hatte. Diesen Moment wollte er so lange auskosten, wie es ihm nur möglich war. Es war angenehm warm, als Maron langsam wach wurde. Sie spürte eine wohltuende Hitze an ihrer Seite und schmiegte sich unbewusst näher an diese Quelle heran. So gut hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Obwohl es eng war, so war es eine tolle Matratze. Verschlafen malte sie leichte Kreise auf dem Körper neben sich. Ein Körper?, kam ihr in den Sinn und sie blinzelte. Schläfrig erkannte sie tatsächlich eine Brust. Schlagartig wurde ihr der Akt von letzter Nacht bewusst und erschrocken setzte sie sich auf. Nein... nein... nein... das darf doch nicht wahr sein... Mit großen Augen starrte sie auf ihn hinab und schluckte. Sie hatte tatsächlich mit ihm geschlafen. Verdammt... das hätte niemals passieren sollen... vor allem aber nicht auf diese Weise. Der wird sich nun sonst was von mir denken., schimpfte sie mit sich selbst und zuckte zusammen, da er sich bewegte. Wie von selbst hielt sie die Luft an und schluckte schwerer. Bitte wach jetzt nicht auf., flehte sie innerlich und hatte sogar Glück gehabt, denn Chiaki schlief noch seelenruhig. So leise wie möglich stand sie auf und suchte ihre Sachen zusammen. Aber alle fand sie nicht, daher verzichtete sie einfach auf diese und zog sich an. Rasch schrieb sie noch eine einfache Nachricht für ihn, schnappte sich ihre Tasche und verschwand so leise wie möglich. Ihre Füße trugen sie eiligst zum Wagen und kaum war sie darin, seufzte sie und schlug sich beide Hände vor ihr Gesicht. Ihr war das unendlich peinlich, dass sie sich diesem Gefühl einfach so hingegeben hatte. Auch noch an ihrem Arbeitsplatz und dazu noch mit dem Sohn ihres Chefs. “Verflucht... wieso konnte ich nicht widerstehen?”, fluchte sie und seufzte erneut. Sie startete den Motor und fuhr schließlich nach Hause. Nachdem sie die Wohnungstür hinter sich geschlossen hatte, sank sie an dieser hinab. Sie konnte es immer noch nicht begreifen, dass sie mit Chiaki geschlafen hatte. Doch noch jetzt spürte sie seine unglaubliche Wärme. Sie lehnte ihren Kopf nach hinten und schloss die Augen. Der gesamte Akt spielte sich vor ihrem inneren Auge ab und sie wurde knallrot. Dass sie sich ihm so hingegeben hatte, überraschte sie sehr. So viele Jahre hatte sie es ohne ausgehalten, aber bei ihm wollte sie es so sehr, dass sie einfach nicht mehr nach gedacht hatte. “Ich bin sowas von geliefert”, murmelte sie und seufzte. Es war einfach nur falsch, sogar mehr als falsch, was sie getan hatte. Sie hasste diese Frauen, die sich einem Mann so anboten, und nun war sie selbst eine von ihnen. Da konnte sie doch nur über sich selbst lachen. Ihr Blick fiel auf die Uhr und erneut musste sie seufzen. Sie sollte besser duschen und noch etwas schlafen. Immerhin müsste sie bald ihren Sohn abholen. Für ihn musste sie voll da sein und er würde sie sicher auch ablenken. Kaum hatte sie den Gedanken gefasst, schon erhob sie sich und verstreute ihre Trübsinnigkeit mit kaltem, klarem Wasser. Schnell trocknete sie sich ab und schlüpfte in ihr Nachtkleid, um schlafen zu gehen. Doch richtig dazu kam sie nicht. Sie träumte von ihm und sich. Am liebsten wäre sie in seinen Armen geblieben, denn da konnte sie ruhig schlafen. Ihre Gedanken schweiften ab und seufzte erneut, denn nur er fand sich darin wieder. Dieser Moment zwischen ihnen war einfach nur magisch. Zu gern wollte sie noch mehr davon haben, aber wie sollte sie ihm nun erklären, dass sie einen Sohn hat. Sie haben die Reihenfolge komplett durcheinander gebracht. Eigentlich sollte man sich zuerst kennen lernen, alles über den anderen erfahren und erst danach miteinander so intim werden. Aber bei seinen warmen Augen wurde sie schwach. Unter seinen Berührungen schmolz ihre Vorsicht und machte der Begierde und Lust Platz. Seufzend versuchte sie erneut einzuschlafen und es gelang ihr sogar. Sie lag in seinen Armen und die Welt war um so viel schöner. Total übermüdet erwachte Chiaki, weil etwas neben ihm fehlte. Mit geschlossenen Augen tastete er das Bett ab, aber es war wirklich leer. “Maron?”, brachte er hervor und richtete sich auf. Aber er sah sie wirklich nicht. Müde rieb er sich über die Augen und sah sich im Raum um. Es war niemand sonst da. Nur er und... seine Sachen. Geschockt erhob er sich und zog sich schnell an, denn wenn ihn hier jemand nackt finden würde, wäre er geliefert und vermutlich auch Maron. Das durfte nicht passieren. Während er seine Sachen zusammen suchte, fand er etwas, was nicht ihm gehören könnte. Blinzelnd betrachtete er das Stück Stoff und grinste leicht. Die vergangenen Stunden waren so präsent in seinem Kopf, wie das Höschen in seiner Hand. Er würde es ihr einfach zurück geben, sobald sie sich treffen würden. Als er nach seinem Handy griff, entdeckte er eine Notiz. Verwundert nahm er sie in die Hand und las diese durch: ‘Verzeih, dass ich gehen musste... aber... wir sollten uns erst wirklich kennen, bevor wir... bitte entschuldige, M.’ Diese Worte starrte er an und war sich nicht sicher, was er davon halten sollte. Ist es in ihren Augen ein Fehler gewesen? Oder einfach nur der Zeitpunkt falsch?, fragte er sich und grübelte etwas nach. “Du bist ja immer noch hier, Chiaki”, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und er zuckte sichtlich zusammen. Den Zettel ließ er in seine Hosentasche verschwinden, bevor er sich umdrehte. Erleichtert atmete er durch, da es nur Yamato war. “Du bist es”, meinte Chiaki und zog seinen Kittel an. Zum Glück hatte er das Höschen und die Notiz schon verschwinden lassen. Anders wäre es schwer zu erklären. “Mhm... meine Schicht fängt gleich an und ich wollte sehen, ob hier noch wer ist”, erklärte Yamato ruhig und beobachtete seinen besten Freund eingehend. Er sah so anders aus. Fast schon überglücklich. Da musste der junge Chirurg nach haken, denn es gefiel ihm Chiaki so zu sehen. “Ja... ich bin wohl eingeschlafen und grade erst wach geworden”, erklärte der Blauhaarige und streckte sich einmal, um zu zeigen, dass er wirklich erst aus dem Bett gestiegen war. Er müsste aber hier schnell weg und Maron eine Reaktion auf ihre Notiz geben, bevor sie etwas Falsches glauben könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)