Neue Stadt - Neues Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 25: Ein Traum wird wahr ------------------------------- Blinzelnd folgte er ihr und blieb neben ihr vor dem besagten Bett stehen. Kurz hob er eine Augenbraue hoch, ehe er zu Maron blickte. Er merkte das deutliche Leuchten in ihren Augen. Scheinbar war dieses Bett das perfekte für sie. Daher blickte er zu dem Modell und schmunzelte leicht. Näher betrachtete er das Bett und was er erblickte, hatte durchaus seinen Charme. Es passte irgendwie absolut zu Maron. Es war ein verträumtes Modell und bot aber auch genug Spielraum für Fantasien. Diese schluckte er herunter. “Das ist es... nur in einer dunkleren Farbe”, hörte er ihre Stimme neben sich und er war froh, dass sie ihn so ablenkte. Sonst wären seine Gedanken wieder absolut schmutzig geworden. Das war wirklich seine Rettung. “Bist... du dir wirklich sicher dabei?”, hakte er nach und blickte zu ihr. Ihre Augen waren auf das Bett gerichtet und mit ihrer freien Hand fuhr sie über das Holz des Bettes. “Nun... also...”, begann sie, stellte sich vor ihn und löste ihre Hand aus seiner. Fast hätte er ihre Hand wieder ergriffen, doch er zügelte sich. “Ausprobieren?”, kicherte sie und ließ sich nach hinten auf das Bett fallen. Staunend riss er seine Augen auf und war sich nicht sicher, was sie mit diesem Wort meinte. Plötzlich klopfte sie neben sich auf das Bett und schmunzelnd legte er sich neben sie. “Ist es das, was du wolltest?”, fragte er weiter nach und sie sah nach oben. Scheinbar musterte sie den Ausblick, der sich ihr gerade bot. Eine gewisse Stille war zwischen ihnen. Einen Moment überlegte er, ob er etwas sagen sollte, aber da kam sie ihm zuvor. “Weißt du... als ich so klein war wie Kenji jetzt... habe ich mir solch ein Himmelbett gewünscht”, begann sie und Chiaki drehte den Kopf zu ihr, während er auf seinem Rücken lag. “Meine Mutter meinte, das Bett wäre doch viel zu groß für mich alleine... aber ich war stur und habe mich durchgesetzt.” “Hatte sie denn Recht?”, hakte er nach und sie kicherte leise, während sie ihren Blick zu ihm wandte. “Absolut... also haben sie das große Bett genommen und ich bekam ein kleineres. Papa hatte mir einen Prinzessinnenhimmel gemacht... das war so ähnlich wie dieses Himmelbett.” “Verstehe... also hat dein Papa dir alles erfüllt? Warst ganz und gar seine Prinzessin”, merkte er an und sie nickte sofort. “Stimmt... das war ich wirklich... er hat alle meine Wünsche ohne Nachfragen erfüllt”, kicherte sie leise und schwelgte in wunderschönen Erinnerungen. Sie vermisste ihn sehr, aber sie wusste, dass er auf sie aufpasste. Genau wie ihre Mutter. “So gehört es sich doch auch”, riss Chiaki sie aus ihren Gedanken. Blinzelnd legte sie den Kopf schief. “Wie meinst du das?”, wollte sie wissen. “Nun jedes Mädchen ist doch Papas Prinzessin”, erklärte er ihr und genau da verstand sie es. Für einen Moment überlegte sie und konnte einfach nicht anders. “Also willst du auch mal eine Prinzessin haben?”, hakte sie nach. Sie musste das einfach fragen. Der Anblick, der sich ihr bot, war einfach unglaublich. Erneut hatte sie eine neue Seite an ihm entdeckt. Er wirkte erst leicht verträumt und wurde danach rot um die Nase. “Wer weiß”, kam es leicht Schulter zuckend von ihm. Sein gewohntes Grinsen huschte wieder auf seine Lippen. Fast so als hätte er sich besonnen. “Also willst du dieses Bett hier für dich holen?”, fragte er geschickt und lenkte damit vom Thema ab. Blinzelnd sah sie ihn an und war etwas überrumpelt von dem Wechsel. “Ich denke schon”, fing sie daher etwas zerstreut an. “Wie gefällt dir denn... das Bett?”, wollte sie von ihm wissen und blickte verlegen wieder nach oben, denn sie lag immer noch auf dem Rücken. “Mir?”, hakte er nach. Dabei drehte er sich auf die Seite und stütze seinen Kopf auf seine Hand ab. Sie nickte kurz und traute sich nicht ihn an zu sehen. Es kam ihr wie Stunden vor, bis sie endlich seine Antwort hörte: “Solange es nicht Rosa sein wird, kann ich damit leben.” Verwirrt blickte sie nun doch zu ihm und sofort hörte sie sein Lachen. Es war so ehrlich und aufrichtig, dass auch sie mit ein stimmte. “Auf keinen Fall wird es rosa”, stellte sie klar fest und dachte etwas nach. “Ich möchte dunkleres Holz als Basis und einem schönen weißen oder hellblauen Stoff”, hauchte sie verträumt und blickte dabei direkt in seine Augen. “Die Kombination gefällt mir”, meinte er und hielt ihrem Blick stand. Er hatte fast schon vergessen, wo sie waren. Genauso ging es auch ihr, aber dann holte ein Räuspern sie zurück in die Realität. Sofort richteten sie sich auf und schließlich bestellte Maron dieses Modell in der gewünschten Farbe. Dazu suchte sie auch noch die richtigen Matratzen aus, aber auch andere kleinere Dinge, wie Bettwäsche und Accessoires. Chiaki schmunzelte immer wieder, was sie alles brauchte, aber sie hatte solch ein schönes Leuchten in den Augen, weshalb er ihr so gut er konnte half. Nachdem sie alles zusammen hatte, besprach sie noch, dass die Sachen geliefert werden sollten. Sie hatte einfach keine Lust an dem Tag noch irgendetwas zu schleppen. An der Kasse angekommen, zuckte sie bereits ihre Karte und bezahlte die ganzen Sachen direkt. Scheinbar hatte sie keine Lust bei der Lieferung den Rest zu begleichen. Kaum war das erledigt waren sie auch schon draußen und Maron strahlte über beide Ohren. “Dafür hat es sich definitiv gelohnt zu sparen”, kicherte sie und leicht blickte er zu ihr. “Gespart?”, hakte er nach. “Mhm... jeden Monat habe ich von meinem Lohn etwas beiseite gelegt für solch ein Bett”, erklärte sie und irgendwie fand er das ziemlich süß. Er hatte die Einrichtung gesehen und sie hatte es sehr minimalistisch gehalten, aber Kenji hatte viele neue und moderne Sachen. “Verstehe... du hast alles gespart und nun dir deinen Traum erfüllt?”, fragte er nach und sie nickte. “Mhm... ich brauche nicht viel zum Leben”, lächelte sie und irgendwie bewunderte er das. “Aber für Kenji hast du neuere Dinge geholt”, merkte er an und entdeckte eine zarte Röte auf ihren Wangen. “Für ihn würde ich sogar den letzten Yen ausgeben”, erklärte sie und lachte leise. Auch er stimmte in ihr Lachen mit ein, denn er verstand sie sehr gut. “Das glaube ich dir sofort”, entkam es ihm und sie blickte mit fragenden Augen zu ihm. “Man merkt es schnell, dass du ihm alles ermöglichst, was er möchte. Wobei du ihm auch Grenzen gibst.” “Oh... das hast du... gemerkt?”, wollte sie wissen. “Mhm... allein wie du mit ihm wegen dem Eis debattiert hast. Das war unglaublich... aber auch er ist raffiniert”, grinste er breiter und sie lachte leise. Mittlerweile waren sie am Wagen angekommen und Chiaki machte ihr wieder die Tür auf. Schmunzelnd stieg sie ein und grinste leicht. Schnell ging er um den Wagen herum und setzte sich auf die Fahrerseite. Einen Moment überlegte er und sah zu ihr. “Möchtest du noch etwas essen?”, wollte er wissen und sie blickte zu der Uhr. “Es ist nach 11... Kenji hat bis 14 Uhr etwas Unterricht”, sprach sie nachdenklich aus. “Also noch drei Stunden... aber ich denke Essen möchtest du mit ihm zusammen?”, hakte er nach und irgendwie wirkte seine Stimme traurig. Er startete den Motor, doch dann prüfte er nach, ob Maron angeschnallt war. Sicherheit war ihm wichtig, weshalb er wieder an ihr vorbei griff und sie anschnallte. Sie blinzelte leicht von dieser Geste. “Äh... danke... ja... Essen wäre mit Kenji toll”, beantwortete sie seine Frage nun und er nickte zustimmend. “Verstehe ich... dann bringe ich dich jetzt besser nach Hause”, meinte er. Auch wenn er sich bemühte, sich normal zu verhalten, wirkte er traurig und vielleicht sogar enttäuscht. Die Fahrt über herrschte Stille zwischen ihnen. Doch diesmal war es die unangenehme Art. Maron war sich nicht sicher, warum Chiaki in Gedanken versunken war. Denn er wirkte ziemlich in sich gekehrt. Sie wollte etwas sagen, aber sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Nachdenklich spielte sie an einer Haarsträhne und grübelte ein wenig. Sie merkte gar nicht, dass sie schon am Wohnhaus angekommen waren. Plötzlich zuckt sie erschrocken zusammen, da die Beifahrertür auf ging. Mit großen Augen blickte sie den Blauhaarigen an. Sofort wandelte sich sein Gesichtsausdruck in Besorgnis und er hockte sich hin, um fast auf Augenhöhe zu sein. “Ist alles gut, Maron?”, fragte er schwer schluckend. “WAS?!”, entkam es ihr geschockt. Sie stand noch komplett neben sich und verstand nicht, was los war. “Alles okay?”, wollte er noch einmal wissen. Ihr vorheriger Schock wandelte sich in Verwirrung um. “Ja... aber wie... was ist denn los?”, fragte sie nun unsicher und hörte sein erleichtertes Aufatmen. “Du warst so neben der Spur...”, begann er zu erklären. “Oh... entschuldige... ich... war in Gedanken”, nuschelte sie verlegen. Die Antwort erleichterte ihn sehr, aber eine kleine Unruhe blieb in seinem Inneren. “Schon gut... wir sind da”, meinte er mit einem leichten Lächeln. Nun sah sie an ihm vorbei und blinzelte. “Oh...”, entkam es ihr und sie schnallte sich ab, um aus zu steigen. Chiaki hatte sich wieder erhoben, reichte ihr seine Hand und sie legte ihre hinein. Dankend stieg sie aus und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Da blitzte auch wieder sein gewohntes Grinsen. “Mylady”, sprach er aus und führte ihren Handrücken an seine Lippen. Federleicht berührte er diese und lächelte sanft. “Hm... und wer bist du? Der Ritter in glänzender Rüstung oder der König?”, schmunzelte sie leicht und brachte ihn damit zum Lachen. Kurz zuckte er mit den Schultern und schloss das Auto ab, ehe er ihr seinen Arm anbot. “Such es dir aus”, grinste er sie breiter an. Kichernd hakte sie sich bei ihm ein und zusammen gingen sie ins Haus hinein. Da sie noch einige Zeit rum bringen müsste, wollte Chiaki sie nach Hause bringen. Obwohl es ihn auch traurig machte. Tiefer atmete er durch und würde sie bestimmt nicht bedrängen, auch wenn er nur zu gerne bei ihr rund um die Uhr bleiben wollte. Lächelnd führte er sie zu ihrer Wohnungstür, welche Maron gleich aufschloss. Genau da hatte er ihren Arm aus seinem gelöst. “Kommst du...”, begann sie und sah zu ihm rüber. “Kommst du noch mit rein?” “Du... willst...”, fing er überrascht an und sie schluckte leicht. “Ich soll mit rein?” “Mhm... ich glaube... ich schulde dir noch ein Gespräch”, meinte sie ehrlich und für einige Momente schien er kurz zu überlegen, ehe er lächelte und ihr in die Wohnung folgte. Zwar konnte er sich nicht erklären, was genau Maron damit meinte, doch wollte er das heraus finden. Dies ging nur, wenn er mit ihr sprechen würde. Direkt ging Maron in die Küche und bot Chiaki an, sich zu setzen. Ebenso einen Kaffee, den er gerne annahm. Es dauerte bis dieser durch gelaufen war. Beide gingen ins Wohnzimmer, um es sich auf dem Sofa gemütlich zu machen. Beide nippten an den Bechern. Geduldig wartete er darauf, dass sie den ersten Schritt zum Gespräch machte. Einige Moment verstrichen, bevor sie noch einen Schluck nahm und zu ihm blickte. “Während unserer letzten Schicht warst du ehrlich zu mir... genau das möchte ich auch sein”, begann sie und nahm noch einen Schluck. Fast so als würde sie sich Mut antrinken wollen. “Mein... Leben ist ziemlich verkorkst... ich tue mich schwer zu vertrauen... besonders nach meinem Exmann...”, erklärte sie und Chiaki legte den Kopf schief. “Auch mein Leben ist verkorkst... so etwas schreckt mich nicht ab”, meinte er gleich und rückte etwas näher zu ihr heran. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen. Die Aussage beruhigte sie ein wenig, auch wenn es eher beunruhigend sein sollte. Doch nachdem er ihr das anvertraut hatte, war ihr bewusst geworden, dass alles irgendeinen Grund hat. “Nun... es gibt noch Dinge, die ich niemandem anvertrauen konnte und kann...”, sprach sie weiter und sah unsicher zu ihm. Erst wirkte er überrascht, aber leicht nickte er. “Das verstehe ich... es gibt auch Dinge, die du noch nicht von mir weißt”, klärte er sie auf und stellte seinen Kaffeebecher ab. Danach nahm er ihr ihren und stellte auch diesen weg. “Die Vergangenheit... ist ein Teil von uns, aber sie sagt nicht, wer wir jetzt sind... solange wir... ab sofort ehrlich zueinander sind, werden wir das gemeinsam schaffen.” “Wirklich?”, fragte Maron unsicher nach und er ergriff ihre Hände, nur um sie sanft zu drücken. “Maron... ich liebe dich... deine herausfordernde Ader, dass du nicht auf den Mund gefallen bist... dein süßes Grübchen, wenn du über etwas nach denkst, dein umwerfendes Lächeln, dass immer deine Augen erreicht”, schwärmte er und zog sie sanft an sich. “Ich mag es sogar, dass du mir die kalte Schulter zeigst”, fügte er verlegen an. “Ach ja?”, hakte sie nach und entzog sich aus seiner Umarmung. Für den Augenblick war er überrascht, aber diese offensichtliche Ablehnung ließ ihn härter schlucken. Verflucht, ich habe es wohl wieder verbockt... wieso kann ich meine blöde Klappe nicht halten., hielt er sich selbst Vorwürfe. Aber bei Maron konnte er einfach nicht anders, als mit ihr ehrlich um zu gehen. Er mochte es tatsächlich, wenn sie ihn zurück wies, wenn er Mist baute. “Nun schau doch nicht so entgeistert... ich mag es dich zu ärgern”, wurde er aus seinen Gedanken heraus geholt. “Wie?”, entkam es ihm nun eher geschockt. “Entschuldige, ich konnte einfach nicht widerstehen”, kicherte sie nun und er blinzelte mehrmals. Plötzlich begriff er, dass sie nur Spaß gemacht hatte. Doch bevor er etwas dazu sagen konnte, hörte er ihr Lachen. Da fasste er eine Idee und seine Mundwinkel zuckten leicht in die Höhe. Sogleich stürzte er sich auf sie und kitzelte sie durch. Lachend wand sie sich unter ihm und schlug sanft gegen seine Brust. Doch ihre Gegenwehr war ziemlich schwach, sodass sie nicht unter ihm heraus kommen konnte. “Chiaki... bitte... nicht mehr... kitzeln”, brachte sie zwischen ihren Lachern hervor. “Gibst du auf?”, entgegnete er und sie lachte wieder, aber nickte schließlich. “Machst du das nicht mehr?” “Kann... ich nicht versprechen”, entgegnete sie und sie blickten sich nun tief in die Augen. Beide schluckten schwerer und fast wie in Trance beugte er sich hinab. Er wollte sie küssen, aber er blieb einige Zentimeter vor ihren Lippen stehen. Sie spürte seinen Atem und entdeckte auch den unsicheren Blick in seinen Augen. Leicht lächelte sie und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Kurz weiteten sich seine Augen, die er im nächsten Moment schloss. Maron hatte die Distanz selbst überbrückt und zart berührten sich ihre Lippen. Es war ein unschuldiger und doch wundervoller Kuss. Beide lösten den Kuss und sahen sich wieder an. Wie von selbst prallten ihre Lippen wieder aufeinander, aber diesmal leidenschaftlicher und voller Sehnsucht. Genüsslich seufzten beide auf und nach einer Weile lehnte Chiaki seine Stirn an ihre. “Wir... sollten aufhören”, raunte er und schluckte schwerer, da er sich zügeln wollte. “Mhm... sollten wir”, stimmte sie ihm zu, doch sie hob ihren Kopf an, um ihn erneut zu küssen. Sie wollte diese Nähe haben und sie würde sie sich auch holen. Eine ihrer Hand glitt in seine Haare und er keuchte. Sogleich nutzte sie es aus und verwickelte seine Zunge mit ihrer. Beide erschauderten bei diesem Gefühl. Es war einfach nur perfekt mit ihm zusammen sein. Aber sie wussten beide, dass sie nicht weiter gehen konnten. Einerseits hatten sie nicht ewig Zeit gehabt, andererseits wollte Chiaki nicht erneut diesen Fehler zu machen. “Wir... sollten...”, begann er wieder und sie nickte. “Mhm... wir sollten”, hauchte sie, während er sich aufrichtete und sie mit sich hoch zog. Tief mussten beide durchatmen und dadurch lachten sie nun. Es fühlte sie einfach so an, als wären sie beide wie verliebte Teenager. “Nun... was sind wir... jetzt?”, fragte er etwas unsicher und fuhr sich durch seine Haare. “Ich... weiß nicht”, kam es ehrlich von ihr und damit blickte er wieder zu ihr. “Ich meine... du liebst mich”, sprach sie weiter und er nickte. “Und ich mag dich... sehr sogar... ob es... Liebe ist... vermutlich.” Während sie ihre Worte wählte, schluckte sie öfters und Chiaki verarbeitete gerade ihre Aussage. “Vermutlich?”, fragte er und schmunzelte leicht. Dabei wurde sie immer röter um die Nase und sah zur Seite. “Vermutlich mehr als vermutlich”, hauchte sie und nun grinste er leicht. “Genau dafür... liebe ich dich, Maron”, brachte er heraus und ruckartig sah sie zu ihm. Er konnte genau sehen, wie verwirrt sie aussah. “Diese... Eigenheit ist das, was ich so sehr liebe... es ist okay, wenn du nicht so...” Plötzlich lagen wieder ihre Lippen auf seinen und es dauerte, bis er wirklich realisierte, was gerade passiert war, war der Kuss auch schon vorbei. “Chiaki... ich will heraus finden... was das zwischen uns ist”, erklärte sie ihm. “Wirklich?” “Mhm... ich weiß nicht... wie das mit Kenji klappen wird, doch... ich glaube, es könnte sich lohnen, das mit uns zu probieren?”, fragte sie. Dabei wurde ihre Stimme immer leiser, aber er konnte es klar und deutlich hören. “Dann... versuchen wir es, wenn Kenji damit einverstanden ist?”, hakte er nach und versuchte etwas in ihrem Gesichtsausdruck zu erkennen. Ein leichtes Nicken erfolgte. “Wir müssen vorher mit Kenji reden... ich will vor ihm nicht lügen”, gestand sie ihm. “Und was willst du ihm über uns sagen?” “Nun... dass wir zusammen arbeiten, weiß er schon... einfach nur, dass wir uns mögen”, lächelte sie ihn sanft an und verstehend nickte er. “Gut... damit sollte er im Bilde sein... und... bei den anderen? Was ist das zwischen uns?”, wollte er wissen. “Sind wir ein Paar?”, schlug sie ihm vor in einer Fragestellung. Sie war es noch nicht gewohnt, dies so aus zu drücken. Es war schon lange her, als sie in einer Beziehung war. Gerade jetzt war sie irgendwie in einer gewesen. “Oh... so ganz offiziell?”, hakte er nach. Eilig nickte sie, bevor sie es sich anders überlegen könnte. “Also ist Schwester Maron meine Freundin?” “Jaaaahaaaa”, zog sie das in die Länge und stupste ihn leicht an, während sie mit den Augen rollte. Sofort zog er sie direkt in seine Arme und überhäufte ihr Gesicht mit vielen Küssen. “Meine Freundin”, grinste er breiter und knuddelte mit ihr. Sie lachte leise und schmiegte sich an seine Brust. “Deine... Freundin”, lachte sie und schlang ihre Arme um ihn. “Aber... lass es uns langsamer angehen.” “Natürlich... du bestimmst das Tempo... solange du meine Freundin bist, bin ich der glücklichste Mann der Welt”, sprach er aus und küsste sie voller Liebe und Hingabe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)