Neue Stadt - Neues Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 27: Unglaublich ----------------------- Sehr früh am Morgen wurde Chiaki langsam wach. Gähnend wollte er sich strecken, doch hielt er inne. Er spürte ein Gewicht an seiner Brust und damit auch an seinem Arm. Blinzelnd blickte er auf den Körper hinab. Tatsächlich lag eine Braunhaarige in seinen Armen und ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Die Erinnerung an die vergangenen Tage kamen zurück und er war unendlich glücklich. Es war irgendwie schön neben ihr auf zu wachen. Hoffentlich kommen wir öfters in diesen Genuss., dachte er sich und vergrub seine Nase noch für einige Momente in ihrem Haar. Eigentlich sollte er aufstehen, aber er wollte nicht. Noch hatte er genug Zeit und diese wollte er mit ihr verbringen. Es war unglaublich, dass eine solche Nacht genauso schön sein konnte. Obwohl sie nicht auf die eine Weise intim wurden, so war diese Umarmung vermutlich vertrauter und intimer als jeglicher Akt. Niemals hätte ich gedacht, dass es so etwas gibt. Seine Gedanken waren bei seiner Freundin und sein Grinsen erschien. Es klang schön in seinen Ohren, Maron als seine Freundin zu bezeichnen. Bevor er weiter nach denken konnte, rührte sich die junge Dame in seinem Arm. Lächelnd blickte er zu ihr hinab und fand sie einfach nur süß, da sie so niedlich war mit den zerzausten Haaren. “Morgen”, nuschelte sie und versuchte krampfhaft ein Gähnen zu unterdrücken. “Guten Morgen”, sprach er und legte eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. “Scheinbar sind wir hier eingeschlafen”, meinte sie amüsiert und gähnte nun doch. Zum Glück hatte sie es geschafft ihre Hand noch vor den Mund zu halten. “Also ich muss zugeben... dieses Sofa ist extrem bequem”, grinste er und sie lachte leise. “Sag ich doch... es ist ziemlich toll hier”, lachte sie mit ihm mit und Chiaki nickte. Er konnte dem nur zu stimmen, denn es war fast wie auf einem richtigen Bett. So bequem war es. Aber er hatte auch eine leise Vermutung, dass es viel mehr an seiner Schlafpartnerin gelegen hatte. “Und doch tauscht du es gegen ein richtiges Bett”, grinste er und in ihren Augen glitzerte es schon. “Oh ja... weil das Bett nur noch besser sein wird als dieses Sofa”, erklärte sie mit einem strahlenden Lächeln. “Das könnte stimmen... aber dazu müsste ich das Bett ebenfalls ausprobieren”, zwinkerte er ihr zu. Diese Aussage klang eindeutig zweideutig, weshalb Maron kurz überlegte. Dabei begriff er, wie es sich angehört hatte. “Oh... Mist... ich... meine das... gar nicht so. Entschuldige, Maron”, stammelte er vor sich hin und wurde ganz verlegen dabei. “Psst”, hauchte sie und legte einen Finger auf seine Lippen. “Ich weiß, wie du das meinst, Chiaki.” Sanft lächelte sie ihn an und nahm ihren Finger wieder weg. Erleichtert atmete er durch und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. “Ein Glück”, raunte er wirklich erleichtert. Leise kicherte sie und schmiegte sich noch etwas an ihn heran. Sie wollte noch etwas in seinen Armen liegen. Einige Minuten blieben sie noch liegen, doch dann fing ihr Wecker an zu klingeln. Grummelnd drehte sie sich zu dem Handy um und schaltete diesen genervt aus. Ein Seufzen erklang und irgendwie konnte Chiaki es nicht vermeiden zu grinsen. Scheinbar war sie genauso wenig begeistert aufstehen zu müssen wie er. “Wir sollten aufstehen... die Schicht beginnt bald und Sakura sollte ebenfalls hier sein.” “Stimmt... und ich sollte noch duschen, bevor wir ins Krankenhaus fahren. Wollen wir gemeinsam hin fahren?”, fragte er sie und Maron blickte ihn an. “Gerne, also in einer halben Stunde unten?”, fragte sie und er nickte lächelnd. “Perfekt... bis gleich”, meinte er, gab ihr noch einen süßen Kuss und erhob sich. Sie selbst tat es ihm gleich. Noch einmal verbanden sich ihre Lippen miteinander und Chiaki verließ ihre Wohnung mit einem Lächeln. Maron blickte ihm eine Weile nach und gähnte diesmal ausgiebiger. Danach eilte sie ins Schlafzimmer, um frische Sachen zu holen und ins Bad zu huschen. Dort zog sie sich aus und stieg gleich unter die Dusche. Während das Wasser über ihren Körper floss, wanderten ihre Gedanken zu ihrem Freund. Das klang großartig in ihrem Kopf, weshalb sie über beide Ohren grinste. Es war unglaublich, dass sie nun ein Paar waren. Auch wenn sie noch etwas Angst hatte, so war Chiaki wirklich großartig. Vor allem aber mit dem Umgang mit Kenji. Kaum war sie fertig, schon zog sie sich an und machte sich noch einen Kaffee für unterwegs. Gerade ging sie in den Flur, als sie schon den Schlüssel hörte. Schmunzelnd sah sie bereits zu Sakura und wünschte ihr einen wunderschönen und guten Morgen. Verwundert wurde die Braunhaarige gemustert, doch da konnte die Jüngere einfach nicht darauf eingehen, sonst würde sie zu spät nach unten gelangen. Genau das wollte sie nicht, denn sonst würde Chiaki zu lange warten müssen. “Ich erzähle es dir später”, versprach Maron beim Vorbeigehen und Sakura nickte perplex. “Alles klar... dann bis später”, meinte Sakura schmunzelnd. Damit schnappte sich Maron ihre Tasche und ihre Schlüssel, um schnell nach unten zu eilen. Erst war sie sich nicht sicher, ob er wirklich unten auf sie warten würde. Jedoch zerschlug sich ihre Unsicherheit sofort, als sie ihn erblickte. Er lehnte lässig an seinem Wagen und strahlte, nachdem er sie entdeckt hatte. Sie lief zu ihm und er empfing sie direkt. Sanft küsste er ihren Mundwinkel und öffnete ihr die Tür. Schmunzelnd stieg sie ein und auch er nahm Platz. Sogleich fuhr er zum Krankenhaus los und wie von selbst verschränkten sie ihre Finger mit einander. Lächelnd lenkte er den Wagen und die Fahrt kam ihnen gar nicht so lange vor, wie es war. Auf dem Parkplatz hielt er den Wagen an und stieg aus. Ebenso verließ auch Maron das Auto und lächelte sanft Chiaki an, der fast schon theatralisch gestikulierte, warum sie raus kam ohne, dass er ihr die Tür aufgemacht hatte. “Wie konntest du das nur tun... nun bin ich nicht mehr dein Held”, sprach er. “Ach, Chiaki... du wirst immer mein Held sein”, lachte sie leise und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss zu geben. Vergessen war bereits die Umgebung und der Umstand. Nur die Beiden zählten. “Mmmh so gefällt mir der Beginn der Schicht”, grinste er sie breiter an und sie rollte nur mit den Augen. “An die Arbeit, Dr. Nagoya”, entgegnete sie. “Zu Befehl, Schwester Maron”, grinste er zurück und sie eilten zu den Umkleideräumen, um sich für die Arbeit um zu ziehen. Es war irgendwie anders zu wissen, dass man nicht nur Arbeitspartner war, sondern auch Lebenspartner. Erstaunlicher Weise verhielt sich Chiaki im Krankenhaus mehr als professionell. Obwohl er sehr oft es ausnutzte, sie hin und wieder zu berühren, so störte es Maron absolut nicht. Diese kleinen Berührungen der Fingerspitzen lösten in ihr ein angenehmes Kribbeln im Bauch aus. Jedes Mal unterdrückte sie ein Keuchen und schluckte schwerer. Er genoss es sichtlich, wie ihr Körper auf ihn reagierte. Wie sie auf die Idee kam, ließ sich einfach erklären, denn sein Grinsen im Gesicht war durch und durch schelmisch. Darüber schüttelte sie nur amüsiert den Kopf. Es fühlte sich gut an mit ihm zusammen zu sein. Definitiv war es viel einfacher ohne diese Spannungen, die es zuvor gab, weil sie nicht einordnen konnte, was es zwischen ihnen war. Diese Veränderung bemerkte auch Yamato, als er sie zur Hilfe holen musste, da viel zu viele Patienten versorgt werden mussten. “Sagt mal... was ist denn mit euch los?”, fragte er daher direkt nach. “Was soll den los sein?”, entgegnete Chiaki mit einer Gegenfrage. Es kam so unschuldig wie möglich über seine Lippen, dass Maron sich ein Lachen verkneifen musste. Zum Glück hatte sie einen Becher Kaffee in der Hand, so dass sie das Dauergrinsen damit verbergen konnte. “Maron... was hast du mit ihm gemacht?”, hakte nun Yamato bei ihr nach. “Was meinst du?”, kam es unschuldig über ihre Lippen. “Er ist so handzahm”, lachte Yamato und da konnte Maron nicht anders, als mit zu lachen. “Handzahm? Ich wusste nicht, dass ich bissig bin”, meinte Chiaki schmunzelnd und alle lachten nun darüber. “Bissig würde mir aber gefallen”, grinste Maron Chiaki an, während Yamato abgelenkt war. “Echt?”, fragte er schluckend nach und Maron knabberte an ihrer Unterlippe. “Hin und wieder kann es nicht schaden”, meinte sie ehrlich und nun grinste er. “Hmm, das bekomme ich bestimmt hin”, zwinkerte er ihr zu und brachte sie damit zum Erröten. Diese Röte erfreute Chiaki sehr und sah wieder zu Yamato. “Da du es eh mit bekommen wirst... Chiaki und ich... wir... versuchen es zusammen”, brachte sie mit röter werdenden Wangen heraus. Verstehend nickte Yamato, doch dann schien er die Worte zu begreifen und bekam große Augen. “Warte... du meinst... du hast ihn an die Leine gelegt? Ihn so dressiert, dass er niemand anderen mehr will?”, kam es fast schon fassungslos von Yamato. Maron hielt sich die Hand vor den Mund und begann zu kichern. “Ernsthaft? An die Leine legen, Yamato?”, hakte Chiaki mit einer hochgezogenen Augenbraue hoch. “Natürlich, schließlich hattest du so einige besprungen, die nicht bei drei auf einem Baum waren”, meinte Yamato direkt. “Yama... verdammt noch mal, so schlimm war ich nun auch nicht”, grummelte Chiaki vor sich hin. “Als ob... du hast alles genommen, was bei drei nicht verschwunden war”, lachte Yamato und sofort war es nun vorbei. Maron prustete los und konnte nicht mehr anders als zu lachen, denn die Beiden waren einfach nur witzig gemeinsam. “Na großartig... nun wird sie mich doch nicht wollen”, fluchte Chiaki, doch Maron brauchte noch einige Momente, um sich wieder zu beruhigen. “Ach Chiaki... nur gut, dass du von nun an nur noch auf mich achten musst”, zwinkerte Maron ihm lachend zu. Seine Augen weiteten sich leicht und er legte seinen Arm um ihren Rücken. Dabei zog er sie leicht an sich. “Meinst du das ernst?”, fragte er etwas unsicher, doch nachdem sie genickt hatte, strahlte er über beide Ohren. “Ein Glück... aber ehrlich... so schlimm war ich nicht.” “Darüber sprechen wir irgendwann in Ruhe”, meinte sie, denn sie wusste, dass er in der Vergangenheit die ein oder andere Dame hatte. Jedoch wollte sie gerade nicht genau wissen, wie viele es waren. Das konnte sie ihn irgendwann einfach fragen. “Die Idee gefällt mir”, grinste er und hauchte ihr einen federleichten Kuss auf die Schläfe. Von dieser Geste war Yamato ein wenig verwirrt, denn er sah zum ersten Mal so etwas wie Zuneigung in den Augen seines besten Freundes. Es war wirklich unglaublich, dies mit an sehen zu können. Absolut ungewohnt, aber irgendwie war es auch total großartig, wie er in Marons Nähe war. Davor war es schon einzigartig ihn so zu erleben, doch jetzt sah es fast schon so aus, als wäre Chiaki ein ganz normaler Mann. “Unglaublich... Chiaki ist tatsächlich an der Leine”, kam es erneut fassungslos von Yamato. Leicht amüsiert sah Maron zu ihm und grinste leicht. “Sieht wohl so aus”, meinte sie ehrlich und Chiaki schmunzelte leicht. “Zum Glück brauchte ich noch nicht die kurze Leine”, lachte er und nun lachte auch Yamato darüber. “Pass auf, sonst verkürze ich diese noch”, drohte Maron spielerisch und genau deshalb war sie perfekt für den Blauhaarigen. Sie war nicht auf den Mund gefallen und gab ihm schnell Kontra, um ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Sie war sein perfektes Gegenstück. Niemals würde er sie jemals missen wollen. “Oh man... du solltest sie gut festhalten, sonst wirst du auf ewig einsam sein”, grinste Yamato breiter. Doch mit der kommenden Antwort von Chiaki hatte er nicht gerechnet. “Keine Sorge... ein solches Juwel werde ich nicht mehr aus den Augen lassen”, versprach Chiaki und Maron wurde leicht rot um die Nase. Sie wirkte dadurch ziemlich verlegen. Es war für sie immer noch unbegreiflich, warum er sie wollte. Aber das beschäftigte sie nicht mehr so sehr. “Unfassbar... aber ehrlich... ich freue mich für euch”, holte Yamato sie zurück in die Realität. “Und ich mich erst”, grinste Chiaki und trank noch seinen Kaffee aus. “Aber wir sollten wieder in die Station. Die Sprechstunde beginnt bald”, meinte er und Maron nickte zustimmend. Das hatte Yamato fast schon vergessen, dass sie eigentlich noch mitten in der Arbeit waren. “Oh stimmt... wir sehen uns?”, fragte Yamato und das frisch zusammen gekommene Paar nickte. “Wir sollten vielleicht Samstag zusammen essen”, schlug Chiaki vor und damit war es für sie klar. Da sie alle eine Frühschicht hatten, konnten sie sich am Nachmittag treffen. “Perfekt... ich koche uns was Schönes”, lächelte Maron und bekam noch einen Kuss von Chiaki auf die Schläfe. “Ja... du bekommst extra ein Gratin”, kicherte sie leise und sofort strahlte der Blauhaarige über beide Ohren. “Oh du weißt, wie du mich glücklich machen kannst”, schwärmte er und Maron lachte nun darüber. Erneut konnte Yamato nur staunen. Obwohl er schon längst gemerkt hatte, dass sein bester Freund sich in sie verliebt hatte, so war es etwas ganz anderes, das auch zu sehen. Unbedingt musste er Miyako Bescheid geben. Maron und Chiaki verabschiedeten sich schließlich und kehrten auf die Kinderstation zurück, um die Sprechstunde noch ab zu halten. Kagura würde sie diesmal Ablösen, da ihre Schicht gegen 14 Uhr enden würde. Die restliche Zeit verlief sehr schnell und die Beiden arbeiten Hand in Hand. Alle Akten heftete Maron gleich ab und kontrollierte, ob auch alles eingetragen war. Diese Gründlichkeit war etwas ungewohnt für den jungen Arzt, aber er gewöhnte sich immer mehr daran. Gerade waren sie beide in dem Büro, als es an der Tür klopfte und Kagura in der Tür stand. “Guten Mittag ihr beiden”, begrüßte er und blinzelte leicht, da Chiaki noch am Computer war und Maron lehnte sich an seinem Rücken vor. Es dauerte, bis der junge Mann wirklich wahr genommen wurden. “Oh... Kagura, du bist schon da”, lächelte Chiaki den Älteren an. Auch Maron sah lächelnd zu ihm rüber und erneut grüßte Kagura die Beiden. “Äh... ich wollte euch ablösen”, meinte er und das junge Team sah sich gegenseitig an und danach die Uhr. “Oh... es ist schon so spät”, entkam es Maron zuerst und Kagura schmunzelte. Die Atmosphäre war irgendwie ganz anders als er es gewohnt war, weshalb er nur zwischen ihnen hin und her blickte. “Dann sollten wir Heim fahren... du solltest Sakura fragen, ob sie Kenji schon geholt hat”, merkte Chiaki an und sie nickte sofort, während sie nach ihrem Handy griff und sofort nachfragte. Erstaunt blinzelte Kagura nur und trat nun näher an Chiaki heran. “Sag mal... was ist denn hier los?”, wollte Kagura wissen. “Was soll denn sein?”, entgegnete Chiaki unschuldig. “Ist etwas zwischen euch passiert?” “Nö... nichts ist passiert, wieso?”, fragte nun Maron nach und Kagura sah zwischen ihnen wieder hin und her. “Chiaki ist gut gelaunt”, meinte Kagura kleinlaut und irgendwie beschlich Maron das Gefühl, dass alle es sofort merken würden. “Ach das meinst du... nun... wie hat Yamato ausgedrückt...” “NEIN, sag das nicht... reicht schon, dass mein bester Freund mir so in den Rücken fällt”, grummelte nun Chiaki wieder und blickte warnend zu Maron. “In den Rücken fallen?”, murmelte Kagura und dann machte es klick. “Ach du... ernsthaft? Du hast ihn an die Leine gelegt?”, kam es mit großen Augen von ihm. “Na toll. Noch einer der mich nur ärgern will”, rollte Chiaki gespielt mit den Augen, während Maron Mühe hatte nicht los zu lachen. Schnell hielt sie ihre Hand vor den Mund und unterdrückte es, so gut sie konnte. “Wirklich?”, hakte Kagura nach und sah dabei Maron direkt an. Sie nickte leicht, blickte zu Chiaki auf und stellte sich auf die Zehenspitzen. “Lass dich von ihnen nicht ärgern”, sprach sie und gab ihm einen süßen Kuss auf den Mundwinkel. Zufrieden seufzte er und legte seinen Arm um sie. “Wenn es dir lieber ist... dann hast du mich an die Leine gelegt”, kicherte sie und blickte ihm verliebt in die Augen. “Mmmh... du bist perfekt”, raunte er und vergaß bereits, dass sie nicht alleine waren. Er beugte sich mehr zu ihr und berührte ihre Lippen mit seinen. In diesen Kuss lehnte sich Maron hinein und legte ihre Hand auf seine Brust. Sogleich vertiefte er den Kuss und bat vorsichtig um Einlass, indem er mit seiner Zunge über ihre Lippen leckte. Nur zu gerne öffnete sie den Mund und lächelte in den Kuss hinein. Es war einfach nur wunderschön mit ihm zusammen und er ließ sie alles andere um sich herum vergessen. Erst als sie ein Räuspern hörten, kamen beide von ihrer Wolke sieben herunter. “Oh”, entkam es beiden, nachdem sie sich gelöst hatten und zu Kagura gesehen hatten. “Unfassbar”, kam es ihm von den Lippen und er musste sich erneut räuspern, da keine weiteren Worte seine Kehle verlassen wollten. “So ungewöhnlich ist das nun auch nicht, Kagura”, meinte Chiaki schmunzelnd und der Angesprochene nickte. “Stimmt... entschuldigt, aber das ist... einfach so toll... ihr zwei seid unglaublich”, sprach Kagura ehrlich aus und freute sich wirklich für das junge Glück. “Wer weiß es denn schon?” “Nun eigentlich bisher nur Yamato”, erklärte Maron verlegen und war froh, dass Chiaki sie leicht an sich gedrückt hielt. So würde sie nicht nervös von einem Fuß auf den anderen wechseln. “Oh... dann weiß es Miyako auch schon”, lachte Kagura und Chiaki grinste etwas. “Sakura wird es auch gleich erfahren”, kam es noch von dem jungen Arzt. “Stimmt und demnach auch Himuro... warum laden wir nicht alle für Samstag ein und dann müssen wir das nicht tausend Mal wiederholen”, überlegte Maron und sah zu Chiaki auf. Dieser blinzelte leicht und schien zu überlegen. “Eine gute Idee, Maron... so machen wir das”, stimmte er ihr daher zu. “Und... willst du es Kaiki selbst sagen?”, stellte Kagura die Frage, mit der das Paar noch nicht so schnell gerechnet hatte. Leise seufzte Chiaki und fuhr sich mit der freien Hand durch seine Haare. “Muss ich es ihm sagen?”, fragte er unsicher. “Chiaki!”, rief Maron aus und haute gegen seine Brust. “Natürlich sollte er das wissen.” “Aber, Maron... warum sollte er es wissen?” “Weil er dein Vater ist... egal was war oder ist... er bleibt dein Vater und sollte es wissen”, meinte sie ehrlich und konnte genau sehen, wie er mit seinen Zähnen knirschte. Tiefer atmete er durch und seufzte erneut. “Na gut... aber ich schicke ihm nur eine Nachricht”, ließ er sich schließlich umstimmen und zufrieden nickte Maron. Damit konnte sie arbeiten. Ein Schritt nach dem anderen war ihre Devise dabei. Früher oder später würde sie ihn schon so weit bringen mit Kaiki zu sprechen. “Alles klar... dann geht ruhig heim und wir sehen uns am Samstag”, zwinkerte er dem Paar zu und sie verabschiedeten sich von Kagura, ehe sie das Zimmer verließen und zu den Umkleiden eilten. Dort zogen sie sich um und trafen sich auf dem Parkplatz wieder, um gemeinsam nach Hause zu fahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)