Neue Stadt - Neues Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 45: Letzter Schultag ---------------------------- Endlich brach der letzte Schultag für Kenji an. Er freute sich schon riesig auf seine Ferien, denn dann könnte er ausschlafen und müsste nicht mehr so früh ins Bett. Das liebte er am meisten an seinen freien Tagen. Demnach war er gut gelaunt und summte sogar auf dem Weg zur Schule. Maron verkniff es sich los zu lachen, denn ihr Sohn war einmalig. Chiaki grinste breit und drückte Kenjis Hand. “Wir holen dich pünktlich nach der Schule ab”, versprach er ihm und leuchtende Kinderaugen sahen zu dem Arzt auf. “Oh ja... und morgen kann ich ausschlafen”, gluckste der Kleine direkt. “Aber nicht zu lange... sonst fahren Chiaki und ich alleine”, bemerkte Maron und augenblicklich schnellte Kenjis Blick zu ihr. “Was? Wo wollt ihr denn hin?”, fragte er verwirrt. “Das... wird eine Überraschung... aber keine Sorge... du kannst bis 9 problemlos schlafen”, lächelte Maron ihren Sohn an. Blinzelnd sah er seine Mama an und zog sogar einen Schmollmund. Er wollte unbedingt wissen, wo sie hin wollten. “Aber... wo geht es denn hin?”, hakte er nach. “Überraschung”, stellte nun Chiaki klar und grinste breiter den Jungen an. Er grummelte leise vor sich hin, doch musste er wohl akzeptieren, dass die Erwachsenen ihm nichts dazu sagen würden. Eine Überraschung sollte nun mal geheim bleiben. An der Grundschule verabschiedete das Paar den Jungen und sie sahen ihm nach, wie er in das Gebäude ging. Lächelnd sah Maron zu ihrem Liebsten auf. Sie war froh, dass er mit ihr zusammen hielt, wenn es darum ging Kenji etwas Gutes zu tun. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück zur Wohnung. Dort würden sie erst einmal prüfen, ob sie noch etwas Einkaufen müssten und natürlich würde sie das machen, sobald sie den Kleinen abholen würden. “Also erst den Kühlschrank checken und noch etwas entspannen?”, hakte er nach, nachdem sie beide die Wohnung betraten. Sie zogen sich die Schuhe aus und sie nickte ihm zu. “Genauso machen wir das... also sehen wir mal, ob wir alles für euer Gratin haben”, zwinkerte sie ihm zu und seine Augen weiteten sich, ehe diese glitzerten. “Oh... es gibt heute wirklich Kartoffelgratin?” “Natürlich... also brauchen wir Kartoffeln, Käse und vielleicht etwas Hackfleisch und Karotten”, überlegte sie und er strahlte immer mehr. “Das klingt perfekt... da wird sich Kenji sicher auch freuen”, meinte er, ging mit ihr in die Küche und sah sich die Zutaten an, die sie noch hatten. “Ich denke auch”, kicherte Maron leise. Sofort machten sie sich daran, den Einkaufszettel vor zu bereiten. Denn sie würden noch Käse und Gemüse brauchen. Allen voran Kartoffeln, denn das aßen die Jungs wirklich am liebsten. Für sich würde sie wohl noch etwas Reis und ein paar Reisnudeln mitnehmen. Kaum hatten sie dies notiert, checkten sie die anderen Zutaten. Wenn sie schon einkaufen fahren würden, dann könnten sie auch gleich die anderen Vorräte auffüllen. Besonders Getränke sollten sie noch holen. “Damit haben wir alles auf der Liste, oder?”, wollte er noch sicher gehen und blickte zu seiner Freundin. “Mhm, wir haben damit alles”, bestätigte sie und lächelte. “Perfekt”, meinte er und sah zur Uhr. “Wir haben noch gut drei Stunden Zeit... sollen wir uns noch etwas hinlegen?”, bot er ihr an und kurz überlegte sie sogar. “Schlafen müsste ich nicht, aber kuscheln geht immer”, erklärte sie ihm und leicht grinste er. “Oh... Kuscheln... klingt perfekt”, erklärte er direkt und zwinkerte ihr zu. Da wusste sie genau, was er noch alles im Sinn hatte. Ehrlich gesagt hatte sie absolut nichts dagegen, denn sie hatte es vermisst, intime Zeit mit ihm zu verbringen. Befriedigt und überaus glücklich lagen sich die Beiden in den Armen und kuschelten miteinander. Maron lag mit dem Rücken an seiner Brust gelehnt und sie spielten mit ihren Fingern. Immer wieder verschränkte sie diese und ließen einander los. Es war so perfekt mit ihm und immer mehr liebte Maron ihn. Sie würde ihn niemals mehr gehen lassen. “Wir haben noch eine halbe Stunde... wollen wir duschen?”, fragte er sie und sie schmunzelte leicht. “Duschen? Bei dir?”, hakte sie nach. Sie spürte schon sein Lachen, denn sein Brustkorb bewegte sich. “Ich wusste es... du willst noch einmal”, lachte sie nun mit ihm mit. “Du kennst mich... und zu dir werde ich niemals nein sagen können”, sprach er ehrlich aus. “Oh”, entkam es ihr und sie richtete sich etwas auf, um hinter sich sehen zu können. “Etwa auch, wenn ich dich in der Einkaufmeile heiß machen würde?”, fragte sie ihn und erkannte sofort, wie seine Mundwinkel zuckten. Ihr klappte direkt der Mund auf. “Ernsthaft?!”, brachte sie heraus. “Natürlich, Engel!”, entgegnete er ihr. “Ich hätte dich geschnappt und in eine stille Ecke gebracht. Dort hätte ich dich gegen die Wand gedrückt und unsere Lust gestillt”, zwinkerte er ihr zu und sie schmunzelte leicht. “Du bist immer so vulgär”, kicherte sie. “Aber nur bei dir”, grinste er und rückte mit seinem Kopf näher, um seine Lippen auf ihre zu legen. Voller Liebe küsste er sie und schon kletterte sie auf seinen Schoss. “Mmmmmh... ich liebe... dich, Romeo”, sprach sie zwischen den Küssen aus und schlang ihre Arme um seinen Nacken. “Und ich... liebe dich, mein Engel”, entgegnete er, packte seine Hände an ihren Hintern und stand mit ihr bereits auf, nur um sie ins Bad zu bringen. Nachdem sie sich noch einmal geliebt hatten, zogen sie sich frische Sachen an und schlüpften bereits in die Schuhe. Sie müssten so langsam los, um Kenji ab zu holen. Chiaki schnappte sich noch seine Autoschlüssel, während sie ihre Tasche und die Hausschlüssel nahm. Zusammen verließen sie die Wohnung und gingen direkt zu Chiakis Auto. In letzter Zeit hatten sie nur dieses genutzt, da es nun mal praktischer war. Vor allem wegen dem größeren Kofferraum, denn ihre Einkäufe waren um einiges mehr geworden. An dem Parkplatz der Grundschule warteten die beiden auf den Jungen. Dabei hatte sich Chiaki an seinen Wagen gelehnt und Maron stand vor ihm. Zusammen gingen sie gerade auf dem Handy durch, welche Filme zurzeit liefen. Als Maron die Idee angesprochen hatte, hatte er sofort zugesagt. Da würde der Kleine sicher staunen. “Ich denke... wir haben einen Gewinner”, grinste er sie an, denn sie hatten soeben einen Film gefunden, der Kenji sicher erfreuen würde. “Bestimmt”, kicherte Maron und blinzelte, als er schon Tickets vorbestellte. “Wollen wir es ihm vorher sagen? Oder verraten wir es ihm erst, wenn wir im Kino sind?”, wollte er von ihr wissen. “Gute Frage... sehen wir mal, wie es ihm nach dem Unterricht geht”, schlug sie vor und zustimmend nickte er. “Perfekt”, raunte er und beugte sich leicht zu ihr, um ihre Lippen mit seinen zu bedecken. Nur zu gerne erwiderte sie den Kuss und genoss es sichtlich mit ihm. Diese Zärtlichkeiten waren unglaublich und sie war froh, dass er jedes Mal allen anderen zeigte, dass sie zu ihm gehörte. Sie mochte diese dominante und besitzergreifende Ader von ihm. Es war trotz allem nicht zu viel. Er wusste genau, wie viel und wie weit er gehen konnte. Tatsächlich bewunderte sie das an ihm. Er hatte das sehr gut im Griff und immer mehr bekam sie das Gefühl, dass er sich ihr anpasste. Sobald sie bereit war einen Schritt weiter zu gehen, tat er das ebenfalls. Wenn sie Sorgen hatte, fing er sie auf. “Mehr als perfekt”, nuschelte sie an seinen Lippen und blickte ihn verliebt an. Noch bevor er etwas darauf erwidern könnte, hörten sie die Schulglocke und sahen zeitgleich zum Eingang rüber. Sie beide freuten sich schon den Jungen und erneut stellte Chiaki fest, dass ihm genau das irgendwie in den letzten Jahren gefehlt hatte. Eine Frau an seiner Seite und ein Kind. Bei dem Gedanken bekam er große Augen. Ach du... ich bin tatsächlich nun sesshaft geworden?, bemerkte er und grinste leicht. Das gefiel ihm wirklich, besonders, weil er all das mit Maron erreicht hatte. “Mama!”, rief Kenji und rannte zu den beiden. “Hey... wie versprochen, sind wir hier, um dich zu holen”, meinte Chiaki und der Junge strahlte ihn an. “Endlich frei”, gluckste der Kleine und wurde von beiden geknuddelt. Es war unglaublich, wie sehr er sich freute. “Mhm... und weißt du was, Kenji?”, begann Maron und ihr Sohn sah erwartungsvoll zu ihr auf. “Morgen und übermorgen haben Chiaki und ich auch frei”, zwinkerte sie dem Jungen zu. “Wirklich?”, fragte er mit glitzernden Augen nach. “Mhm... wir haben zwei Tage frei”, bestätigte der Arzt nun und Kenji strahlte von einem Ohr zum anderen. “Toll, dann können wir zusammen zocken”, grinste der Kleine und Maron hob eine Augenbraue hoch. “Aber sowas von”, zwinkerte Chiaki dem Jungen zu. Mit aufgeklapptem Mund blickte sie zu ihrem Freund. Da hatte sie wirklich zwei Kinder zu Hause. “Doch bevor ihr spielen könnt, musst du weiterhin deine Übungen machen, Kenji”, bemerkte sie und der Kleine grummelte vor sich hin. “Da hat deine Mama recht”, fügte Chiaki an. “Wir werden artig lesen und rechnen üben.” “Aber... ich habe Ferien”, grummelte Kenji weiter. “Das wissen wir... und doch solltest du brav üben. Und zur Belohnung werden wir beide dann die Spiele spielen. Ich werde meine Konsole zu euch bringen... dann hast du einen Ansporn”, zwinkerte Chiaki dem Jungen zu und Maron war wirklich erleichtert, dass Chiaki ihren Standpunkt ebenso verstand. Es war wichtig, dass der Junge seine Schule nicht vernachlässigen würde. “Wirklich? Wir zocken trotzdem?”, wollte Kenji wissen und der Arzt nickte. “Natürlich und nun sollten wir los... wir müssen noch einkaufen, sonst kann deine Mama uns keinen Gratin machen”, lenkte er geschickt den Jungen ab. “Oh ja... Gratin”, strahlte Kenji und hatte damit das andere Thema für den Augenblick vergessen. Amüsiert öffnete Chiaki ihm die Tür und ließ den Kleinen rein. Danach stieg Maron und auch er ein und sie fuhren zum Supermarkt. Dort würden sie alles Notwendige für sich holen. Mit der Liste bewaffnet stieg Maron aus und ging mit den Jungs zu den Einkaufswägen. Einen davon holte Chiaki heraus und Kenji schob diesen in den Laden. Drinnen sahen sie sich alle zusammen um, bevor sie auch schon anfingen allerlei in den Wagen zu legen. Natürlich ganz viele Kartoffeln, denn ein Gratin ohne, war unmöglich zu machen. Nach und nach füllte sich der Einkaufwagen und mit großen Augen bestaunte sie die Auslage und war verwundert, wie viel sie eingepackt hatten. Das waren um einiges mehr Zutaten, die sie mitnehmen würden. Doch das war irgendwie normal, denn sie waren nun zu dritt. Eine kleine und richtige Familie. So fühlte sich Maron in der Nähe ihrer zwei wichtigsten Männer in ihrem Leben. Tatsächlich waren das die beiden für sie. Glücklich lächelte sie, als Chiaki ihre Hand schon in seine genommen hatte. “Fertig soweit?”, fragte er sie und sie stimmte dem zu. “Ich glaube schon... ich habe auch alles für den Sonntagskuchen zusammen”, merkte sie an und lächelnd gab Chiaki ihr einen süßen Kuss. Zusammen machten sie sich auf den Weg zu den Kassen und legten schließlich alles auf das Band ab. Denn sie müssten die Sachen alle noch bezahlen, ehe sie nach Hause fahren könnten. Noch einmal prüfte Maron alles nach, damit sie auch nichts vergessen könnten und lächelte, da sie wirklich die komplette Liste in den Wagen gepackt. Nachdem sie dran waren, wurden sie schon abkassiert und Chiaki zahlte bereits, noch bevor Maron ihre Geldbörse heraus holen konnte. Seufzend musste sie fest stellen, dass er dahingehend schneller war, als sie. Vermutlich würde er das künftig auch so beibehalten. Damit würde sie wohl oder übel zurecht kommen müssen. Doch darüber würde sie später noch mit ihm aus diskutieren, denn sie wollte nicht, dass er immer wieder für sie mit zahlen würde. Das ging einfach nicht, denn sie war eine selbstständige Frau, die auch für sich und ihren Sohn sorgen konnte. Das wollte sie sich einfach beibehalten. Schmunzelnd packte sie die Sachen ordentlicher in den Einkaufswagen und würde es in die Taschen einpacken, sobald sie am Auto wären. Artig blieb Kenji bei seiner Mama und sie warteten auf Chiaki, ehe sie zum Wagen gingen und den Kofferraum auf gemacht hatten. Dort standen schon zwei größere Einkaufstaschen bereit. In diese verteilte Maron den Einkauf, damit das Gewicht nicht allzu viel überhand nahm. Kenji und Chiaki halfen ihr sogar ein wenig und zufrieden stiegen sie schließlich ein, um zum Wohnhaus zurück zu fahren. Dort halfen sie alle zusammen, um alles nach oben bringen zu können. Wobei Chiaki zwei Mal gehen würde, schon allein wegen der Getränke, die sie organisiert hatten. Gemeinsam mit Kenji hatte Maron die Sachen bereits in der Küche aus gepackt und auf den Platz gestellt. Dabei überlegte sie, ob sie schon kochen sollte oder lieber nach dem Kinobesuch. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass sie noch genug Zeit hätten alles vor zu bereiten, ehe sie sich auf den Weg zum Kino machen würden. Sie würde vermutlich ihren Freund fragen, was er davon halten würde, denn sie war sich noch nicht sicher, wann sie lieber essen sollten. Kaum war der Arzt bei ihr in der Küche, schon fragte sie ihn leise, damit Kenji nichts mit bekommen würde. “Oh... gute Frage”, meinte er und sah zu dem Jungen. “Hast du jetzt schon Hunger oder genügt es, wenn wir später essen?”, leitete er die Frage weiter an den Kleinen. “Hmmm... noch kein Hunger”, erklärte Kenji und Maron blinzelte leicht. “Gut... dann bereite ich am besten das Gratin vor und später schieben wir dieses in den Ofen”, schlug sie den Männern vor. “Das klingt nach einer großartigen Idee”, meinte Chiaki und strahlend nickte Kenji. “Prima... dann macht ihr euch soweit fertig, während ich alles für das Gratin vorbereite. Mit Gemüse und Fleisch?”, fragte sie in erster Linie ihren Sohn. Dieser nickte eifrig und damit war das für sie klar. Demnach blieb sie in der Küche und schälte die Karotten und Kartoffeln schonmal. Die Jungs überlegten einige Momente, ehe Kenji auf die Idee kam, bereits die Konsole von Chiaki rüber zu holen. Damit sie das später nicht mehr machen müssten, stimmte der Arzt diesem zu und eilte mit dem Kleinen rüber zu sich. Aus seiner Küche holte Chiaki einen Korb, um die Konsole dort verstauen zu können. Erfreut beobachtete Kenji den Älteren und half ihm so gut er konnte. Nach und nach packte der Arzt die Kabel zusammen und in den Korb. “Schau doch mal bei den Spielen nach, welche du mit nehmen möchtest”, meinte der Arzt und die kleinen Kinderaugen leuchteten. “Oh ja... am liebsten alle”, gluckste Kenji. “Alle?!”, fragte Chiaki nach und blinzelte verwundert. Einige Momente musste er überlegen. “So viele können wir diesmal nicht spielen”, merkte er an. “Such dir bitte drei Stück heraus, denn mehr werden wir sicher nicht schaffen durch zu zocken”, zwinkerte er dem Jungen zu. “Ach Menno”, grummelte der Kleine und zog bereits eine Schnute, da er mehr Spiele mitnehmen wollte. “Kenji... erstmal drei... sobald wir sie durch haben, holen wir andere”, versprach er dem Jungen, denn er wollte ihn nicht allzu traurig machen. Jedoch wäre es wichtig, dass der Kleine das rechte Maß ebenso lernen sollte. “Na gut... aber wehe, wenn nicht”, meinte er geschickt und Chiaki grinste leicht. Der Kleine erinnerte ihn wirklich an sich selbst. Genauso war er in dem Alter gewesen. Zu mindestens wusste er noch, dass Kagura ihn oft als Quälgeist bezeichnete. Nun konnte er erahnen, wie das wohl gewesen sein musste. “Aber auch nur, wenn du brav bist und wir täglich lesen und rechnen üben”, stellte Chiaki seine Bedingung. “Was?!”, keuchte der Kleine auf und biss sich auf die Unterlippe. Grinsend sah Chiaki zu dem Kleinen. “Es ist wichtig, denn du willst doch später einen Beruf und dafür brauchst du einen Abschluss”, erzählte der Arzt dem Jungen und dieser schien kurz zu überlegen, ehe er nickte. “Na gut... aber nicht zu viel üben”, stimmte der Kleine widerwillig zu. Diesen Widerstand spürte Chiaki nur zu deutlich, doch dahingehend ging er mit Maron den gleichen Weg. Es war wichtig, dass Kenji einen Schulabschluss hatte. Dann könnte er schließlich frei entscheiden, was er mal werden wollen würde. “Keine Sorge... weder deine Mama noch ich werden dabei übertreiben”, versprach der Arzt dem kleinen Jungen und streichelte ihm über den Kopf. “Such nun die drei Spiele, die du gerne spielen magst, und dann zurück zu deiner Mama”, merkte er an und eifrig nickte der Kleine. Während Chiaki alle Kabel noch einmal kontrollierte, hatte Kenji sich tatsächlich für drei Spiele entschieden. Natürlich hatte Chiaki die Spiele, die ab 16 aufwärts waren, an einem anderen Ort aufbewahrt, damit Kenji nicht ran kommen konnte. Denn er hatte mehr als genug Kinderspiele, die der Junge mit ihm oder auch alleine zocken könnte. Zufrieden grinste Chiaki und packte die Kiste. “Du müsstest mir bitte die Tür aufmachen und diese mit dem Schlüssel abschließen”, erklärte er ihm. “Mache ich, Aki”, strahlte Kenji, nahm den Schlüssel entgegen und sperrte etwas umständlich die Wohnungstür ab. “Sehr gut gemacht, Kenji”, lobte der Arzt den Jungen. Strahlend blickte dieser auf und tappte zur anderen Wohnungstür. Dort wies Chiaki Kenji an, den anderen Schlüssel zu benutzen, um diese auf zu schließen. Direkt machte er die auf und kicherte leise, da das so gut geklappt hatte. Dankend lächelte Chiaki den Kleinen an und hielt die Tür auf, damit sie beide eintreten konnten. Den Schlüssel legte Kenji auf die Kommode und rannte bereits hinein. “Schon zurück?”, rief Maron aus der Küche. “Jaaaaaa, Mama”, gluckste der Kleine und eilte, um sich die Hände zu waschen. Mittlerweile hatte Maron alles vorbereitet und müsste nur noch alles in die Auflaufform auslegen. Sie sah aus der Tür heraus und blinzelte. “Oha... das ist eine Menge Kram”, bemerkte sie und Chiaki lachte leise. “Nur das nötigste... ich werde aber erst morgen nach unserem Ausflug diese anschließen”, erklärte er seiner Freundin und sie nickte erfreut. “Danke... denn morgen haben wir erstmal was anderes zu tun”, grinste sie und diesmal nickte er zustimmend. “Gut... dann mache ich mal den Kleinen fertig und wir können los”, sprach er zwinkernd aus. “Wir... gehen noch weg?”, fragte Kenji und Chiaki erklärte dem Jungen, dass sie für den Tag eine kleine Überraschung hatten. Die zeitgleich als Belohnung für die gute Leistung des Kleinen gelten sollte. Mit großen Augen staunte Kenji, während Chiaki ihn so weit fertig machte und Maron die Form in den Kühlschrank gab. Nach dem Kinobesuch würde sie diese einfach in den Backofen schieben und schließlich ausbacken lassen. In der Zwischenzeit könnten sie Kenji abduschen und für die Nacht fertig machen. Sie würden einfach die Zeit so effektiv wie möglich nutzen. Das war ihr schon immer wichtig gewesen. Nachdem sie alle fertig waren, machten sie sich demnach wieder auf den Weg aus der Wohnung heraus, runter zum Wagen und weiter in die Stadt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)