Neue Stadt - Neues Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 57: Gemeinsame Aktivitäten ---------------------------------- Die Geburtstagsfeier bei Kaiki war ein voller Erfolg. Nicht nur, weil sich Vater und Sohn langsam annäherten, sondern auch weil Kaiki seine freie Zeit nach Möglichkeit mit Naomi verbrachte. Doch weiter als mit ihr essen zu gehen oder mit ihr zu sprechen ging es nicht. Es war eine enorme Umstellung von jetzt auf gleich, weshalb er nach wie vor einige Hemmungen hatte. Aber Maron war sich sicher, dass sich das mit der Zeit sicher ändern würde. Chiaki war gleicher Meinung und würde seinem Vater einen weiteren Schubser geben, wenn er weiterhin nicht den Schritt wagen sollte. Leider musste das junge Paar langsam wieder arbeiten. Jedoch gab es eine gute Sache dabei. Auf diese Weise konnten sie Kaiki und Naomi beobachten. Die Situationen waren zwar ähnlich, aber doch so unterschiedlich. Während Kaiki ziemlich zurückhaltend war, wollte sie ihn genau dort heraus locken. “Niedlich”, schmunzelte Maron immer wieder und dem konnte Chiaki nur zustimmen. “Ich hoffe... Papa kommt aus sich heraus... sonst wird es schwierig werden”, merkte er an und seufzend nickte Maron. “Mhm... wir sehen einfach mal, wie sie zurecht kommen... sonst müssen wir eben mit ihm noch einmal reden”, sprach sie sanft aus und lächelte ihren Liebsten an. “Gute Idee”, grinste dieser und beugte sich leicht zu ihr, um ihr einen Kuss zu geben. “Im Übrigen... sollten wir am Wochenende den Wasserpark nachholen. Wir kamen im Urlaub leider nicht dazu”, fügte er an, denn das wollten sie eigentlich noch mit Kenji machen. “Oh... stimmt... das sollten wir wirklich machen”, entgegnete sie und setzte dies gleich nach oben auf die To-Do-Liste. Dicht gefolgt von den Treffen mit Kaiki. Schließlich wollte Chiaki etwas Zeit mit seinem Vater verbringen. Einander neu kennen lernen, wenn man es so ausdrücken wollen würde. Besonders Maron war es sehr wichtig, dass sie einen Weg finden würden. Zum Glück waren sie in dieser Hinsicht einig. Kaiki hatte Chiaki sein Verhalten verziehen und der Jüngere verstand dank der Briefe von Midori und Kaiki selbst, wie innig die Beziehung eigentlich zwischen seinen Eltern war. Er war froh darüber, dass er diese lesen konnte und mit jeder Zeile verflog seine Restzweifel und damit der Groll. Zwar fühlte sich Chiaki noch schuldig, doch Kaiki zeigte ihm jedes Mal, dass er das nicht sein müsste. “Ob wir Vater und Naomi ebenfalls fragen sollten, ob sie mit kommen wollen würden?”, brachte er die Idee an und kurz blinzelte Maron. “Ich denke... Kenji würde sich freuen”, grinste sie und sie räumten ihre Tablettes weg, da sie wieder an die Arbeit mussten. “Lass uns sie gleich einladen”, meinte sie, denn sie würden an den beiden vorbei gehen, sobald sie die Kantine verlassen würden. “Perfekt... so machen wir das”, grinste Chiaki und sie gingen tatsächlich zu den beiden, ehe sie die Kantine verließen. Die Einladung kam für die Älteren etwas überraschend, doch sie nahmen diese an. Es würde sicher ihnen sehr gut gefallen und viel Spaß machen. Daher machten sie direkt aus, dass am Freitagnachmittag die kleine Familie zu Kaiki kommen würde. Auf diese Weise könnten sie direkt von dort starten. Naomi würden sie dann abholen und weiter zum Wasserpark fahren. Kaiki ließ es sich nicht nehmen und hatte dort auch ein Hotel organisiert. Da sie alle den Samstag frei hatten, würden sie eine Nacht dort bleiben und Sonntagmittag erst zurück kommen. Rechtzeitig zum Mittagessen bei Sakura und Himuro, ehe das junge Paar zu ihrer Nachtschicht müsste. Nachdem der Plan für das Wochenende stand, machten sich Maron und Chiaki daran wieder zu arbeiten. Sie hatten noch einige Stunden vor sich, denn an diesem Tag hatten sie die Spätschicht erwischt. Dafür würden sie am kommenden Tag lediglich die kurze Mittagsschicht haben, gefolgt von einigen Frühschichten bis Freitag. Damit konnte sie danach direkt Kenji bei Sakura abholen und weiter fahren zu Kaiki, um mit ihm Naomi ab zu holen. Der Alltag würde demnach nach und nach sich wieder einpendeln. Tatsächlich sprach das junge Paar öfters miteinander, auch über ihre Gefühlslage in manchen Situationen. Denn Chiaki wurde nach wie vor eher als Playboy betrachtet und das gefiel Maron ganz und gar nicht. Umso praktischer war es, dass das Paar weiterhin zusammen arbeiten konnte. Dadurch konnten die anderen nur zu deutlich sehen, dass Chiaki alles war, nur kein Player. Mittlerweile vermutete Maron, dass er das nicht wirklich war, sondern nur dass die Gerüchte irgendwann entstanden waren. Mit größter Wahrscheinlichkeit weil er eben nie in festen Händen gesehen wurde. Doch das war nun irrelevant, denn sie würde all diesen Idioten zeigen, wie wunderbar der junge Mann war. Besonders gefiel ihr, dass er bei jeder Gelegenheit deutlich machte, wie glücklich er mit ihr war. Diesen Ruf hatte er wahrlich nicht verdient und sie hoffte, dass dieser mit der Zeit verblasen und sich ändern würde. Die ersten Tage vergingen und so langsam kamen sie wieder in ihren Rhythmus, auch wenn es gar nicht so einfach war. “Hier... dein Kaffee”, meinte Maron schmunzelnd, als Chiaki an seinem Schreibtisch gähnte. “Danke dir”, lächelte er und sah zu ihr auf, ehe er den Becher ergriff und an diesem nippte. “Nur noch den Papierkram erledigen und wir sind durch”, sprach sie mit einem aufmunternden Lächeln. “Zum Glück... die ersten Tage nach einem Urlaub sind absolut nicht einfach”, merkte er an, denn da musste man sich wieder an die Arbeit gewöhnen. “Das ist doch vollkommen normal... und hey... es ist schon Freitag... hiernach holen wir Kenji und fahren zum Wasserpark”, versuchte sie ihm für die letzten Stunden eine Motivation zu geben. “Stimmt... und dann haben wir fast zwei Tage Entspannung”, grinste er leicht und sie nickte. “So ist es... und nun gib mir die nächste Akte, damit wir sie schnell abtippen können”, meinte sie, da es nun mal auch zu ihren Aufgaben gehörte, alles zu digitalisieren. Chiaki nahm noch einen Schluck von seinem Kaffee zu sich und reichte ihr schließlich die nächste Akte. Gemeinsam kümmerten sie sich darum, dass alles erfasst wurde und detailreich notiert war. Denn der nächste Arzt sollte wissen, welche Behandlung vorgenommen wurde. Nur so würde eine reibungslose Versorgung gewährleistet werden. Nach und nach arbeiteten sie den Aktenberg ab und lächelten zufrieden. “Endlich”, kam es über seine Lippen und leise kicherte Maron. “Das hast du sehr gut gemacht”, lobte sie ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Eigentlich wollte sie auch schon los, doch er zog sie zurück zu sich, sodass sie auf seinem Schoß saß. Fragend blickte sie zu ihm und er neigte den Kopf zu ihrem und küsste sie richtig. Überrascht keuchte sie auf und dies nutzte er aus, um in ihren Mundraum zu gelangen. Liebevoll streichelte er mit seiner Zunge über ihre und entlockte ihr ein Stöhnen. “Mmmmh”, entkam es ihm und er blickte ihr tief in die Augen. “Nun können wir gehen.” “Du...”, begann sie, doch dann schlug sie ihm leicht gegen den Oberkörper. “Spinner!”, lachte sie und er grinste leicht. “Stets zu Diensten”, zwinkerte er und ließ sie aufstehen, ehe er sich erhob und gleich den Arm um ihren unteren Rückenbereich legte. Kichernd lehnte sie sich an ihn und genoss diese süße Geste von ihm sehr. “Lass uns Heim und Kenji abholen”, sagte sie sanft und er nickte zustimmend. “Unbedingt und dann ab zu dem Wasserpark”, grinste er, gab ihr noch einen Kuss, bevor sie aus dem Büro gingen. Auf dem Weg zu den Umkleiden holte Chiaki sein Handy heraus und schrieb Kagura, dass er nun mit Maron seine Schicht beenden würden. Der nächste Arzt würde erst in zwei Stunden kommen, weshalb Kagura diesen kurz auf den Laufenden bringen würde. Für den Notfall wäre Chiaki auch erreichbar und das teilte er seinem Freund auch mit. Das Wohl seiner Patienten war ihm sehr wichtig, weshalb er für seine Kollegen oft erreichbar war. “Hast du Kagura Bescheid gegeben?”, fragte sie ihn und er nickte. “Mhm... wie immer”, meinte er lächelnd und Maron wusste direkt, was ihr Freund damit meinte. “Gut... dann bis gleich”, lächelte sie und gab ihm noch einen Kuss, bevor sie in die Damenumkleide ging und sich umzog. Auch er tat dies und wartete schließlich im Gang, bis Maron wieder raus kam. Oftmals war er schneller beim Umziehen als sie, doch das störte ihn nicht. Das war fast schon normal gewesen. Er nutzte die Zeit und schrieb Sakura bereits, dass sie in knappen fünf Minuten unterwegs wären. Aber auch seinem Vater schickte er eine Nachricht, dass sie nun im Krankenhaus fertig wären und Heim fahren würden, um ihre Taschen und Kenji zu holen. So wusste der Ältere, dass sie in gut einer Stunde bei ihm wären. Damit konnte er sich schon vorbereiten ebenso bereit zu stehen. Schließlich wollten sie direkt weiter. “Entschuldige”, hörte er die Stimme seiner Freundin und lächelnd blickte er vom Handy auf. “Das macht doch nichts”, meinte er gleich, legte den Arm um sie und drückte sie liebevoll an sich. “Dann lass uns los”, grinste er leicht und gab ihr noch einen Kuss, während er sanft über ihren Rücken streichelte. Zustimmend nickte sie und er steckte sein Handy weg, ehe er ihr seinen Arm anbot und mit ihr zusammen das Krankenhaus verließ. Dabei teilte er ihr mit, dass er bereits Sakura Bescheid gegeben hätte und auch seinem Vater. Sie fand es toll, wie Chiaki alles organisatorisch hinbekommen hatte. Er nutzte oftmals die Zeiten, während sie gingen oder eben sie sich umzog. “Perfekt... nun Kenji und die Taschen holen und gleich weiter”, lächelte sie und diesmal nickte er. Am Auto angekommen, öffnete er dieses und sie stiegen beide ein. Direkt fuhr er los zu ihrem Wohnhaus und sah leicht zu Maron rüber. Sie wirkte sehr glücklich und das erfreute ihn sehr. Nichts wollte er mehr als ihr Glück. Dass er dabei an ihrer Seite sein durfte, war für ihn eine Ehre. Er würde alles dafür geben, damit dies auch so bleiben würde. Auf dem Parkplatz hielt Chiaki schließlich an und sie stiegen aus, nur um zum Hauseingang zu gehen. Dabei hielten sie wie so üblich Händchen und begaben sich nach oben in den siebten Stock. An der Tür bei Sakura klingelte Maron und lächelte direkt, denn Kenji hatte schon geöffnet und beide stürmisch begrüßt. “Er konnte es kaum noch erwarten, bis ihr zurück seid”, amüsierte sich Sakura, die nur wenig später nach dem Wirbelwind zur Tür kam. “Warst du so ungeduldig?”, fragte Maron ihren Sohn. “Nein, Mama... nur aufgeregt”, kicherte der Junge und Chiaki grinste leicht, bevor er diesem durch die Haare wuschelte. “Wir fahren wirklich heute schon hin und bleiben morgen den ganzen Tag dort?”, kam es freudig von Kenji. “Aber ja... und Kaiki und Naomi begleiten uns”, klärte Chiaki den Jungen auf und dieser strahlte nur noch mehr. “Danke, dass du auf ihn aufgepasst hast, Sakura”, lächelte Maron die Ältere an. “Das mache ich doch gerne, Maron”, entgegnete sie, denn sie hatte Kenji schon sehr gern gewonnen. “Aber nun los mit euch. Habt viel Spaß und grüßt Kaiki lieb.” “Das machen wir... bis Sonntag zum Essen”, verabschiedete sich Chiaki von Sakura und Maron umarmte sie noch einmal. Auch Kenji drückte Sakura, ehe er zwischen den beiden Erwachsenen mit ging zu der Wohnung von Maron. Aus dieser holten sie die Reisetaschen, wobei Maron mit Chiaki eine hatte und eine für Kenji war. Diese hatten sie bereits am Vorabend gepackt, damit sie nur noch die Hygieneartikel hinein packen mussten. Genau das tat Maron, während Chiaki noch Getränke in einem Rucksack verstaute. Denn sie würden einige Stunden unterwegs sein. Erst zum Abendessen wären sie an ihrem Ziel und würden demnach dort etwas essen. Daher brauchten sie nichts mit zu nehmen. Nachdem alles gepackt war, nahmen sie das Gepäck mit und verließen die Wohnung, die Maron hinter ihnen abschloss. Nur einige Minuten später saß die kleine Familie im Auto und Chiaki startete den Wagen. Mit einem Lächeln auf den Lippen fuhr er los und brachte sie sicher zu Kaiki nach Hause. Dort angekommen, sprang Kenji schon von seinem Sitz und danach aus dem Auto. Er rannte zu der Eingangstür und klingelte auch schon. Schmunzelnd sahen Chaiki und Maron ihm nach. Der Kleine mochte den Krankenhauschef sichtlich und das zeigte er sehr deutlich. Fast schon ungeduldig wartete der Junge darauf, dass die Tür aufgemacht wurde. Kaum war dies getan, schon umarmte Kenji Kaiki lächelnd und der Ältere wuschelte dem Kleinen durch die Haare. “Da seid ihr ja... ich bin gleich soweit”, meinte er, als das junge Paar zu ihnen kam. “Ich hole nur noch den Kaffee”, grinste er leicht und Maron legte den Kopf schief. “Hilfst du mir beim Tragen, Kenji?” “Oh ja”, nickte dieser eifrig und ehe Maron reagieren konnte, waren die beiden schon im Haus verschwunden. “Was war denn das?”, fragte sie und Chiaki schmunzelte leicht über diese Worte. “Ach... Papa ist doch sehr eigen”, versuchte er das Verhalten zu erklären. “Warten wir doch einfach mal”, schlug er vor und vermutlich wäre das wohl das Beste. So machten sie dies auch und es dauerte ein wenig, bis Kaiki mit Kenji zurück kam. Wobei der Junge zwei Thermobecher in jeder Hand hatte. Überrascht blinzelte Maron und Kaiki grinste leicht. “Ich bin mir sicher, dass ihr auch etwas gebrauchen könnt”, sprach Kaiki sanft aus. “Huch?”, entkam es ihr und sie sah sichtlich verwundert aus über die Thermobecher. “Cappuccino für euch beide, für mich einen Kaffee und für Kenji einen Kakao”, erklärte Kaiki grinsend und nun dämmerte es der jungen Mutter. “Aber... das wäre nicht nötig gewesen”, meinte sie verlegen. “Das habe ich gerne gemacht”, meinte er und gab den beiden die Becher, ehe er einen Becher von Kenji nahm. “Danke dir, Kaiki”, lächelte Maron und Chiaki neigte leicht den Kopf. “Nun können wir los”, sprach Kaiki grinsend, nachdem er seine Reisetasche auch genommen hatte und die Haustür hinter sich zuschloss. “Hast du Naomi schon geschrieben?”, wollte Chiaki wissen, während sie zum Auto gingen. “Das mache ich gleich... und ein Auto passt wirklich?”, kam es von Kaiki, denn es wäre nicht schlimm, wenn er mit seinem Wagen fahren würde. “Natürlich passt es... meines bietet genug Platz, also mach dir da keinen Kopf, Papa”, erklärte Chiaki lächelnd und nippte am Thermobecher. “Okay... dann bleibt es dabei”, sagte der Ältere und dankte seinem Sohn, als dieser den Kofferraum aufgemacht hatte. Seine Reisetasche stellte er hinein und stieg schließlich ein. Ebenso wie die anderen, denn sie wollten gleich weiter. Im Auto zückte Kaiki sein Handy, um Naomi zu schreiben. Mit einem Lächeln tippte er eine Nachricht an, dass sie in knapp 15 Minuten bei ihr wären, um sie ab zu holen. Sein Lächeln wurde breiter, da sie ihm bereits geantwortet hatte. Verträumt sah er auf die Zeilen und freute sich sehr, dass sie zwei Tage miteinander verbringen würden. “Und?”, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. “Huch?”, entkam es ihm von den Lippen. “Was sagt Naomi?”, wollte Maron wissen. “Ach so... sie freut sich schon”, antwortete er und lächelte leicht. Schmunzelnd sah Maron nach hinten und konnte deutlich sehen, dass auch Kaiki sich schon freute. “Und... habt ihr euch schon zu einem Date verabredet?”, hakte Chiaki nach, denn er wollte erfahren, wie weit die beiden bereits waren. “Ein... Date?”, blinzelte Kaiki fragend und kratzte sich verlegen an der Wange. “Naja... nicht so offiziell... ich weiß doch gar nicht, wie das geht”, meinte er leise. “Da muss man nichts wissen... einfach zusammen essen gehen, ins Kino oder vielleicht auch in eine Bar”, erklärte Chiaki grinsend seinem Vater und blickte über den Rückspiegel zu ihm nach hinten. “Oh... ich... denke... wir sind noch nicht soweit”, gestand Kaiki mit roten Wangen. “Verstehe... nehmt euch die Zeit, euch langsam an zu nähern”, sagte Maron verständnisvoll und lächelte ihren Schwiegervater in Spe an. “Maron hat recht... lernt euch weiter kennen und seht dann, wohin das ganze führen wird”, pflichtete Chiaki seiner Freundin bei, denn das war wichtig für die beiden. “Danke euch”, lächelte Kaiki und nahm sich fest vor, langsam sich Naomi an zu nähern. Er war schon froh, dass er sich mit ihr normal unterhalten konnte. Ohne, dass es komisch wirken könnte. Vor allem der Moment nach seiner Geburtstagsfeier war toll. Erneut drifteten seine Gedanken ab und dies bemerkte das junge Paar. Daher ließen sie ihn erst einmal für sich zu belassen. Chiaki steuerte geschickt den Wagen und Maron achtete darauf, dass er sich nicht verfahren würde. Schließlich waren sie beide noch nicht bei Naomi zu Hause gewesen. Da brauchten sie nun mal eine kleine Navigation, die sie mit ihrem Handy sehr gut hinbekommen hatte. Vor einem Mehrfamilienhaus blieb Chiaki stehen und Kaiki löste den Sicherheitsgurt, nur um aus zu steigen. Er wusste von ihr bereits, wo sie lebte und deshalb ging er direkt dorthin, nur um die Klingel zu betätigen. Einen Moment wartete er, ehe er den Summer hörte und eine der schönsten Stimmen: “Bin gleich unten.” “Nur keine Eile, Naomi. Ich warte hier auf dich”, entgegnete er und lächelte leicht. Dabei schrieb er Chiaki, dass Naomi noch etwas brauchen würde. So wüssten die anderen Bescheid und sie hatte genug Zeit, um sich fertig zu machen. Während dessen saßen Chiaki und Maron im Wagen. Beide tranken von den Bechern und genossen das heiße Getränk darin. Sie beobachteten Kaiki, wie er an der Hauswand sich anlehnte und immer wieder zum Hauseingang blickte. “Das ist wirklich süß, wie er sich verhält”, kicherte Maron leise. “Stimmt... es ist irgendwie schön, ihn so zu sehen. Ich bin mir sicher, dass Mama sein Glück gewollt hätte”, lächelte er und nahm noch einen Schluck zu sich. “Das denke ich auch”, meinte Maron und lächelte. “Vermutlich hat er dieses in ihr gefunden... ich hoffe nur, dass er die Chance auch annimmt.” “Das hoffe ich ebenfalls”, pflichtete Chiaki ihr bei und sah leicht zu Kenji, der an seinem Kakao schlürfte und die Beine baumeln ließ. Amüsiert schmunzelte Maron leicht und sah ebenfalls zu ihrem Sohn nach hinten. “Schmeckt es dir?”, fragte sie ihn und eifrig nickte der Kleine. “Kakao immer lecker, Mama”, meinte er grinsend und das brachte beide Erwachsenen zum Lachen. “Stimmt... wie könnte Kakao nicht schmecken... ich vergaß”, lachte leise Maron und trank von ihrem Cappuccino. Ihr Blick ging wieder zum Haus und ein Grinsen erschien auf ihren Lippen. Denn Naomi kam gerade heraus und Kaiki nahm ihr den kleinen Koffer ab. Wahrscheinlich wollte er nicht, dass sie schwer hob. Das war wirklich süße mit an zu sehen. Nun wusste Maron genau, dass Chiaki seinen Charme definitiv von seinem Vater hatte. Beide waren durch und durch Charmeure. Mit einem Lächeln betrachtete sie, wie Kaiki der Dame neben sich seinen Arm anbot und sie zum Wagen führte. Bevor er den Koffer verstauen würde, öffnete er die Tür, damit sie einsteigen konnte. Dies tat sie gleich und dankte ihm dafür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)