Neue Stadt - Neues Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 58: Unbekannte Nummer ----------------------------- Die Fahrt verlief sehr gut, denn sie kamen super durch. Es dauerte knapp zwei Stunden, bis Chiaki den Wagen zum Stehen brachte und den Motor ausmachte. “Sind wir endlich da?”, kam die Frage von Kenji und Maron kicherte leise. “Ja, Großer... wir sind nun da”, verkündete Chiaki leicht grinsend. Der Junge war ziemlich ungeduldig und hatte wirklich gut durch gehalten. “Hurra!”, rief er aus, schnallte sich ab und stieg schon aus. Das gleiche taten auch die anderen und schmunzelten etwas, da Kenji sich staunend umsah. Sein Blick blieb auf der großen Rutsche hängen, die man schon jetzt sehen konnte. Der Wasserpark bot viele unterschiedliche Bereiche. Einige waren überdacht, andere im Inneren und viele Attraktionen draußen, die man schon sehr gut sehen konnte. “Gefällt es dir?”, fragte Chiaki den Kleinen, nachdem er sich zu diesem hin gekniet hatte. “Oh ja... gehen wir auf alle Rutschen?”, fragte er sichtlich begeistert nach. Er konnte nicht nur die eine große sehen, sondern auch viele anderen. Leise lachte Chiaki. “Aber natürlich machen wir das... jedoch bleiben wir heute im Inneren, da es schon etwas spät ist. Aber morgen werden wir alles draußen ausprobieren, was du machen möchtest”, versprach der Ältere dem Jungen. Während Chiaki sich um den Kleinen kümmerte, holten Kaiki, Naomi und Maron bereits die Koffer beziehungsweise die Reisetaschen heraus. Erst danach schloss Kaiki den Kofferraum und lächelte in die Runde. Sogleich erhob sich Chiaki und nahm Maron gleich die Taschen ab. Schmunzelnd sah sie zu ihm und er zwinkerte ihr leicht zu. “Lasst uns erst einmal einchecken... danach was kleines essen und etwas Spaß im Wasser haben”, schlug Kaiki vor. “Oh ja!”, rief Kenji begeistert aus, nahm die freie Hand von Chiaki und Maron. Auf diese Weise gingen die drei voraus, während Kaiki mit Naomi ihnen folgten. Der Krankenhausleiter lächelte bei dem Anblick von der kleinen Familie. In seinen Augen sah es mehr als perfekt aus. Tatsächlich passte Maron sehr gut zu Chiaki und Kenji war einfach ein Goldschatz. Zufrieden lächelte Kaiki und blickte leicht zur Seite, um zu sehen, ob Naomi noch neben ihm war. Das war sie und blickte ebenso lächelnd zu den dreien nach vorne, ehe sie ihren Blick zu ihm wandte. Ihr Lächeln wurde größer und sie nahm seine Hand in ihre. Noch bevor er darüber nachdenken konnte, verflochten sich seine Finger wie von selbst mit ihren. Es fühlte sich richtig an, obwohl es auch irgendwie komisch war. An der Rezeption angekommen, meldete Kaiki sie alle an und bekam die drei Schlüsselkarten. Schließlich hatte er drei Zimmer gebucht. Wobei das für Chiaki und Maron eine kleine Suite war, wo beiden Schlafräume separat waren. Denn er wusste genau, dass das junge Paar sicher ihre Zweisamkeit brauchte und auch auskosten sollte. Daher verteilte er die Karten und dankend lächelte Maron ihn an. “Ich würde sagen... wir sollten zuerst in die Zimmer, uns kurz erfrischen und wir treffen uns in etwa 30 Minuten wieder hier unten?”, wollte Chiaki wissen und alle nickten zustimmend. “Klingt nach einem sehr guten Plan”, lächelte Naomi, da sie sich nur zu gerne frisch machen wollte. Eventuell sogar sich umziehen, denn durch die Fahrt bei den sehr warmen Temperaturen war ihre Kleidung leicht durchschwitzt. Da dies geklärt war, begaben sich alle zu den Fahrstühlen. Ihre gebuchten Räume waren im 4. Stock und mit Koffern und Taschen war es nicht gerade angenehm Treppen zu steigen. Da die Aufzüge recht klein waren, beschlossen sie ‘Paarweise’ zu fahren. Immerhin gab es zwei von diesen. Deshalb fuhr Chiaki mit Maron und Kenji hinauf und den anderen teilten sich Naomi und Kaiki. Schüchtern blickte Naomi leicht zu Kaiki und war sich noch nicht sicher, was das zwischen ihnen nun war. Doch sie nahm sich vor dies heraus zu finden. Aus diesem Grund nutzte sie jede Gelegenheit, um Zeit mit ihm zu verbringen. Als der Fahrstuhl das Erreichen der Etage ankündigte, lächelte sie leicht und trat hinaus. Tatsächlich kamen alle fast zeitgleich oben an. Somit konnten sie zusammen zu den Zimmern gehen. Neugierig sah sich Kenji immer wieder um und staunte bei der Größe des Flures. Man konnte dem Jungen die Neugier sofort ansehen, dennoch blieb er artig bei Maron und Chiaki an der Hand. Dahingehend war er wahrlich gut erzogen, wie Kaiki immer wieder fest stellte. Er war überrascht, wie gut das Maron all die Jahre zuvor das alleine geschafft hatte. Sie war in seinen Augen eine unglaubliche junge Frau, die ihren Weg ging. Deshalb passte sie auch so gut zu seinem Sohn, denn auch wusste, was er wollte und meisterte jede Herausforderung, auch wenn wohl die Größte in naher Zukunft auf ihn treffen würde. Vor den Zimmern blieben sie alle kurz stehen. “Gut... dann sehen wir uns in knapp einer halben Stunde wieder unten in der Lobby”, wiederholte Maron ihren Plan und ein kollektives Nicken war zu sehen. Erst dann wurden die Türen geöffnen und sie verschwanden im Inneren. Nachdem die Türen hinter ihnen zugingen staunten alle nicht schlecht über die Einrichtung. Vor allem die junge Familie tat dies, da sich vor ihnen ein kleines Zimmer erstreckte, welches mit einem Sofa und Sessel ausgestattet war. Dazu kamen noch einige Regale mit Dekoelementen, aber auch Büchern und Zeitschriften. Das war wahrlich ziemlich modern eingerichtet und bot jede Menge für Jedermann, denn auch ein Fernseher war darin zu finden. “Wow”, entkam es Maron und auch Chiaki schien mehr als überrascht zu sein. “Also... damit hätte ich nun nicht gerechnet”, meinte er ehrlich. Immerhin hätte er nicht gedacht, dass sie drei eine ganze Suite bekommen würde. Kenji sah sich einmal um und schien etwas skeptisch zu sein. “Und... wo schlafen wir?”, fragte er kindlich nach und zog damit die Aufmerksamkeit des Paares auf sich. “Oh... das kann ich dir zeigen”, sprach Maron sanft und ging weiter zu den Türen. Da sie vermutete, dass die Tür vorne rechts beim Eingang zum Bad führte, steuerte sie eine der anderen an. Diese öffnete sie und lächelte. “Also entweder hier... oder dort drüben”, sagte sie grinsend und deutete dabei zu der zweiten Tür. Dahinter waren tatsächlich zwei Zimmer mit jeweils einem Doppelbett und einem Schrank zu finden. “WOW”, rief Kenji aus und ließ nun die Hand los, nur um in die Zimmer zu laufen und sich dort richtig um zu sehen. Leise kicherte Maron und sah ihrem Sohn dabei zu, wie er alles genaustens unter die Lupe nahm. Chiaki lächelte und legte seine Arme um ihren Bauch, während er sich hinter sie gestellt hatte. Die Reisetasche und Kenjis Koffer hatten sie im Vorraum oder auch kleines Wohnzimmer genannt stehen gelassen. “Es ist schön zu sehen, wie er sich freut”, sprach er und sie nickte. “Wir sollten deinem Vater für das Zimmer danken und die Kosten...”, begann sie, doch er unterbrach sie. “Er wird es sich nicht nehmen lassen, für uns mit zu zahlen. Er ist nun mal so... also danken wir ihm und machen ihm eine Freude, indem wir ihm seinen Lieblingswein zukommen lassen”, erklärte er ihr und blinzelnd sah sie über ihre Schultern zu ihm. “Meinst du... er würde uns nicht zahlen lassen?”, hakte sie nach und er nickte sofort zustimmend. “Absolut... da ist er sehr eigen und stur zu gleich”, antwortete er ihr wahrheitsgemäß. “Ach... daher hast du deine Beharrlichkeit?”, lachte sie leise und er schmunzelte. “Vielleicht”, zwinkerte er leicht und zuckte spielerisch mit den Schultern. “Spinner”, kicherte sie. “Aber dein Spinner”, entgegnete er und beugte sich zu ihr, um seine Lippen auf ihre zu legen. Küssend lagen sie sich Arm im Arm und kosteten den Augenblick in vollen Zügen aus. Sie vergaßen sogar, dass Kenji mit ihnen war. Doch sie blieben trotz allem jugendfrei, denn sie würden sich jeden Moment auf den Weg runter machen müssen. Daher lösten sie sich keuchend. “Mhm... definitiv meiner”, brachte sie lächelnd heraus. “Gut... denn ich will nur dir gehören”, raunte er und küsste sie noch einmal. Diese Worte von ihm zu hören erfreuten sie sehr und ein Lächeln lag auf ihren Lippen, nachdem sie den Kuss wieder gelöst hatten. Gerade wollte sie etwas erwidern, doch da hörte sie ihren Sohn, der meinte, dass er mal müsste. Deshalb deutete sie Chiaki an, dass sie später diesen Punkt besprechen würden. Dieser nickte lächelnd und so ging sie mit Kenji zum Bad und staunte erneut. Denn dieses war wirklich sehr geräumig und hatte eine sehr große Wanne. Dabei kam ihr gleich eine Idee, diese mit Chiaki später einmal ein zu weihen. Noch bevor ihre Gedanken weiter laufen konnte, schüttelte sie diese ab und zeigte dem Jungen, wo er sich die Hände waschen konnte. Während er sich erleichterte, war Maron wieder raus gegangen und lächelte leicht. Sie hatte gerade Chiaki entdeckt, wie er in das andere Zimmer gegangen war. Die Tür war weit offen, also folgte sie ihm und schmunzelte einmal mehr. Er ließ sich auf das Bett fallen und seufzte genüsslich auf. “Da lasse ich dich einmal alleine und du machst schon Unsinn”, kicherte sie, als sie sich an den Türrahmen gelehnt hatte und ihre Arme etwas vor ihrer Brust verschränkte. “Was?”, kam es von ihm kurz nachdem er zusammen gezuckt war. Ihre Stimme hatte ihn gerade sichtlich überrascht. “Welchen Unsinn hast du nun im Kopf?”, sprach sie ihren Gedanken laut aus. “Unsinn? Ich?”, hakte er nach und fuhr sich nervös durch die Haare. “Tu nicht so unschuldig... was heckst du aus?”, entgegnete sie direkt, denn sie konnte ihm genau ansehen, dass er etwas im Schilde führte. “Nichts... was denkst du denn von mir?”, kam es prompt von ihm und er erhob sich aus dem Bett. “Wie du vorhin sagtest... du bist mein Spinner, also hast du sicher etwas im Sinn”, grinste sie und brachte ihn damit zum Lachen. Dahingehend hatte sie nun mal Recht, da sie ihn verdammt gut kannte. “Nun... ich habe das Bett getestet”, erklärte er nun und trat dichter an sie heran. Sie hob skeptisch eine Augenbrauen hoch. “Ich muss doch wissen... ob es allzu sehr quietschen könnte, oder nicht”, sprach er weiter und zwinkerte ihr sie. “Quietschen?”, hakte sie nach und verstand zunächst nicht. Erst als er mit den Augenbrauen wackelte, fiel es ihr wie die Schuppen von den Augen. “Du... man... du bist unmöglich, Romeo”, brachte sie hervor und bekam rote Wangen. “So bin ich nun mal”, grinste er noch breiter und schlang seine Arme um sie. “Und genau dafür liebst du mich doch so sehr”, setzte er hinzu und beugte sich zu ihr, um ihre Lippen mit seinen zu bedecken. Erneut hatte er mit seinen Worten Recht. Denn dafür liebte sie ihn wirklich. Diese verrückte Ader an ihm war einfach unglaublich. Lächelnd sah sie ihn an und nickte, weshalb seine Mundwinkel zuckten und ein Grinsen darauf erschien. Er hatte das gewusst, weshalb er zwinkerte und sie leise kicherte. “Na komm... lass uns auch einmal kurz auf die Toilette und runter zu den anderen”, lächelte sie ihn sanft an. “Ausnahmsweise”, entgegnete er und bekam einen leichten Stups gegen den Oberkörper. Lachend gingen beide in das Wohnzimmer, als auch Kenji aus dem Bad trat. Damit konnte nun Maron darin verschwinden und ebenfalls Chiaki tat dies. Knappe 35 Minuten später kamen die Drei unten an der Lobby an und sahen schon Kaiki und Naomi, die in einer Unterhaltung vertieft waren. Direkt eilte Kenji zu den beiden und knuddelte Kaikis Bein. Dieser legte seine Hand auf den Kopf des Jungen und wuschelte ihm durch die Haare. Verlegen entschuldigte sich Maron, doch Kaiki winkte direkt ab. Denn das musste sie nicht tun. Egal ob es für die Verspätung war oder für Kenjis stürmische Art. Beides war halb so wild, wobei er die Art des kleinen Mannes sehr mochte. Sie erinnerte ihn ziemlich an Chiaki selbst als er in dem Alter war. “Mach dir nicht so viele Sorgen, Maron”, sprach Kaiki sanft aus und lächelte. “Ich versuche es”, entgegnete sie und Chiaki legte den Arm um sie. “Na kommt... lasst uns essen gehen”, meinte der Ältere und deutete auf den Flur, der von der Lobby weg und zu einem Restaurant führte, welches zu dem Hotel dazu gehörte. Da alle Hunger hatten, war es klar, dass sie sich zügig dahin begeben würden. Kenji nahm die Hand von Kaiki und drückte diese. Verwundert blinzelte Maron und Chiaki lächelte sanft. Er fand es toll, wie gut Kenji mit dem älteren Arzt klar kam. Es sah wirklich so aus als wären sie Großvater und Enkel. Glücklich blickte Maron zu ihrem Liebsten und dieser drückte ihre Hand. Dieser Anblick war einfach wundervoll für sie. Beim Restaurant suchten sie sich einen freien Tisch und Chiaki schob für Maron den Stuhl zurecht und Kaiki setzte erst Kenji auf einen, ehe er für Naomi ebenso den Gentlemen spielte. Diese kicherte leise und ließ ihn gewähren. Kaum saßen sie, schon bekamen sie die Karten und wurden nach den Getränken gefragt. Schnell waren sich die Anwesenden einig, was sie wollten. Für Naomi und Kaiki würde es einen schönen Wein geben, während Chiaki und Maron bei Cola blieben und Kenji wollte unbedingt einen Mangosaft. Daher bekam er diesen auch. Lächelnd gingen sie zusammen die Karte durch, damit der Kleine auch alles richtig verstehen würde, was es geben würde. Als eine Nachricht sich auf Marons Handy ankündigte, blinzelte leicht verwundert, denn eigentlich dürfte sie keiner anschreiben. Deshalb nahm sie ihr Handy kurz heraus und runzelte die Stirn. “Alles okay?”, fragte Chiaki sofort und etwas nickte sie. “Natürlich... alles gut... ich glaube da hat sich nur einer verwählt”, erklärte sie ihrem Freund und lächelte ihn an. “Verwählt?”, hakte er nach und sie nickte und zeigte ihm die komische Nachricht. Diese kam von einer unbekannten Nummer und es stand nur lediglich ein ‘Bald’ darin. “Hmm... sieht wirklich so aus, als hätte jemand wohl schreiben wollen und bemerkt, dass die falsche Nummer eingetippt wurde”, sprach er aus und wirkte nachdenklich. “Eben... ich wüsste sonst nicht, wer das sein könnte”, meinte sie und hatte sich versucht zu erinnern, ob ihr die Nummer bekannt vorkommen würde. Da sie keine andere Erklärung dafür finden konnte, löschte sie einfach diese Nachricht und steckte ihr Handy weg. Weiter besahen sie sich die Karte und entschieden sich für einige köstliche Gerichte. Es war für jeden etwas dabei, denn sie hatten mehrere verschiedene Speisen bestellt. Darunter klassische Ramen und gebratene Ente mit Reis und Gemüse. Besonders an der letzteren Köstlichkeit kam Maron sowieso nie vorbei, da sie gebratene Ente sehr mochte und diese auch genießen würde. Kenji naschte mehr von dem Reis und etwas von dem Fisch. Für seinen Geschmack gab es leider kein Kartoffelgratin, weshalb er sich mit dem zweitbesten Gericht zufrieden gab. Auch Chiaki vermisste dies, doch da war er zum Glück nicht so wählerisch, wie der kleine Junge. Nach dem Essen gab es Nachtisch für die Damen. Kenji durfte sogar bei seiner Mama probieren. Sogar Chiaki ließ sich davon überzeugen, ein wenig zu kosten. Erst danach zahlten sie und machten sich auf den Weg zurück zu ihren Zimmern. Sie wollten sich für das Wasser umziehen und noch ein wenig das Angebot erkunden, welches im Inneren zu finden war. Vor allem Kenji wollte dies machen, weshalb Chiaki dem Vorhaben zugestimmt hatte. Maron würde vermutlich eher nur zu sehen oder es sich im Becken gemütlich machen. Denn zum Schwimmen war sie gerade viel zu voll gefuttert. In ihren Zimmern zogen sie sich alle einmal um. Während die Männer zu ihren Badeshorts ein Hemd dazu angezogen hatten, hatten Naomi und Maron unter ihren Kleidern ihre Badesachen. Kenji trug sein Lieblingsshirt, welches Maron ihm nicht wirklich ausreden konnte. Sie nahmen noch alle ihre Handtücher mit, ehe sie wieder runter kamen, um durch den Innenbereich des Wasserparks zu schlendern. Die Gebäude waren unglaublich groß und hatten mehrere Schwimmbecken. Darunter gab es auch einige mit Rutschen. Bei diesem Anblick glitzerten Kenjis Augen direkt. “Mami... darf ich darauf?”, wollte der kleine Junge wissen. “Oh... ich denke... das sollten wir hin bekommen”, lächelte Maron ihren Sohn an und überlegte wie sie das wohl am besten mit ihrem vollen Magen machen sollte. “Wie wäre es, wenn ich mit dir rauf gehe und deine Mama erholt sich noch einen Moment”, schlug Chiaki dem Jungen vor. Dieser bekam ganz große Augen. “Wirklich? Wir beide?”, hakte er nach und der junge Arzt nickte direkt. “Oh ja!”, rief Kenji aus und schnappte sich schon die Hand von Chiaki. Doch dann hielt er kurz inne. “Darf ich mit Aki rutschen, Mami?” “Aber natürlich, mein Großer”, zwinkerte sie ihm zu und blickte zu ihrem Liebsten auf. “Danke dir”, sprach sie sanft und seine Mundwinkel zuckten. “Jederzeit”, meinte er und gab ihr einen süßen Kuss auf die Lippen, bevor er sein Hemd auszog und Kenji aus dem Shirt half. “Nimmst du bitte mit?”, bat er sie und direkt nickte Maron. Sie nahm die Sachen an sich und er ging mit dem Kleinen rüber. “Kenji ist unglaublich”, merkte Kaiki an und Maron sah blinzelnd zu ihm rüber. “Wie... meinst du das?”, wollte sie wissen. “Irgendwie... ist Chiaki durch ihn um einiges gewachsen... nie hätte ich gedacht, dass er auf diese Weise mit einem Kind umgehen würde. Klar er ist Kinderarzt, doch da hat man trotz allem eine gewisse Distanz”, klärte der Ältere und Maron wirkte etwas nachdenklich. “Stimmt... ich denke... die beiden tuen sich einander gut... Kenji war zwar schon immer aufgeschlossen, doch auch etwas schüchtern. Dank Chiaki ist er aufgeblüht und scheinbar auch umgekehrt”, lächelte sie zufrieden und setzte sich auf eine Liege, von der sie ihre zwei Jungs beobachten konnte. Deren Oberteile legte sie neben sich und lächelte sanft. Naomi setzte sich auf die Liege daneben, während Kaiki noch stehen blieb und zu seinem Sohn sah. Er fand es nach wie vor toll, wie die Zwei harmonierten. “Ich denke... ich werde... den beiden folgen”, meinte er und Maron nickte zustimmend. “Mach das und viel Spaß”, meinte sie und er richtete seinen Blick zu Naomi, die ihm ebenfalls zustimmend nickte. “Gut... dann bis später”, sagte er und ließ sein Hemd bei den Damen zurück. Unweigerlich blickte Naomi Kaiki hinterher. Maron konnte ihr ansehen, dass sie deutlich mehr wollte. Doch daran würden sie sicher noch arbeiten. Bestimmt würden sie Kaiki dabei helfen, die Dame seines Interesses auch an sich heran zu lassen. Obwohl das Ganze sicher nicht einfach sein werden würde. Immerhin hatte er seit Jahren sein Herz vollkommen verschlossen. Eigentlich wollte Maron noch etwas sagen, aber sie wurde von ihrem Handy unterbrochen. Daher zog sie dieses heraus und runzelte einmal mehr an diesem Tag ihre Stirn. Erneut war eine Nachricht von einer unbekannten Nummer darauf zu erkennen. ‘Schon sehr bald...’, stand darin. Ob dies die gleiche Nummer war, wie schon zuvor, konnte Maron nicht sagen, denn sie hatte die Mitteilung samt der Nummer direkt gelöscht gehabt. Erneut tat sie dasselbe wie davor. Sie löschte diese Nachricht und ebenfalls auch die Nummer. Immerhin kannte sie diese nicht und dachte sich auch nichts weiter dabei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)