Neue Stadt - Neues Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 60: Der Alltag kehrt wieder zurück ------------------------------------------ Beim Frühstück beobachtete Chiaki die beiden Älteren und konnte nicht sagen, ob etwas bei ihnen lief oder nicht. Er war einfach nur zu neugierig, aber direkt mit der Tür ins Haus zu fallen wollte er auch nicht. Das wäre sicher nicht so gut, wenn er dies tun würde. Immerhin könnte er damit die Chancen seines Vaters schmälern, sollte er noch nicht so weit sein, wie er gerade dachte. Leicht stupste Maron ihren Liebsten an und deutete an, dass er sich für den Moment zurück halten sollte. Daher nickte er ihr leicht zu und nippte an seinem Kaffee. Doch er konnte nicht anders und sah immer wieder zu seinem Vater. Er müsste ihn wohl darauf ansprechen und das würde er tun, sobald ihm die Gelegenheit sich bieten würde. Kaum waren sie gesättigt, bezahlten sie das Essen und machten sich auf den Weg hinaus zu den Anlagen. Da sie bereits alles dabei hatten, mussten sie demnach nicht noch einmal auf ihr Zimmer zurück. Sie konnten direkt sich alles ansehen und mit dem Spaß haben beginnen. Besonders Kenji freute sich schon sehr darauf, dass er endlich all die anderen Rutschen hinunter fahren konnte. Maron schmunzelte immer wieder, da seine Kinderaugen bei jeder neuen Attraktion aufleuchteten und er sofort Feuer und Flamme davon war. Sie mussten ihn wirklich noch etwas bremsen. Denn es wäre ratsam etwas nach dem Essen zu warten. “Na gut... aber nur eine halbe Stunde nach dem Essen”, ließ dieser sich schließlich überreden. “Genau... nur eine halbe Stunde warten”, bestätigte Maron und lächelte ihren Sohn sanft an. Zwar murrte der Kleine immer wieder, aber würde sich daran halten. Denn er wusste, dass es richtig war. Immerhin war es schwierig mit einem überfüllten Bauch zu schwimmen. Geschickt lenkte Chiaki den Jungen ab und auch Kaiki gab sich jede Menge Mühe damit, den Kleinen von dem Wasser fern zu halten. Dieses Schauspiel brachte beide Damen zum Kichern. Sie amüsierten sich köstlich darüber, wie die Männer versuchten den Jungen ab zu halten. Man konnte ihnen direkt ansehen, dass sie mehr als erleichtert aufatmeten, als die Zeit endlich vorüber war und Kenji ins Wasser durfte. Sofort jubelte der Kleine, schnappte sich Chiakis Hand und eilte schon mit ihm zum Beckenrand, während der junge Arzt nur hinter ihm her stolperte. “Oh... Kenji scheint eine Wasserratte zu sein”, merkte Kaiki lachend an und Maron nickte etwas. “Mhm... das ist er... leider hat man nicht immer so viel Zeit, weshalb es Chiaki und mir wichtig war, mit ihm her zu fahren”, erklärte sie sanft. “Das ist verständlich”, grinste Kaiki und sah sowohl zu Naomi als auch zu Maron. “Kommt ihr auch mit ins Wasser?”, fragte er sie und beide nickten zustimmend. “Unbedingt... nur gib uns noch einen Moment”, kicherte Maron und auch Naomi nickte. “Wir kommen gleich nach... wir legen nur die Sachen so ab, dass wir diese gut im Blick haben”, lächelte die ältere Dame und Kaiki nickte. “Ist gut... bis gleich”, meinte er und folgte seinem Sohn und ‘Enkel’ ins Wasser. Beide spielten bereits darin und schienen eine Menge Spaß zu haben. Beide Damen sahen ihm nach und grinsten vor sich hin. Es war schön zu sehen, dass die beiden Ärzte zu kleinen Kindern mutierten, sobald sie Zeit mit Kenji verbrachten. Es war alles mehr als perfekt und erfreute die Frauen sehr. “Dann lassen wir sie nicht mehr so lange warten”, kicherte Maron, nachdem sie mit Naomi vier freie Liegen gefunden hatten, wo sie ihre Sachen zurück lassen konnten. Alle fünf hatten sehr viel Freude daran im Wasser zu sein. Sie spielten erst etwas fangen, ehe Kenji zu den Rutschen wollte. Also wechselten sie sich ab, wer mit ihm diese hinunter schlitterte. Da Maron vor den größeren eine gute Portion Respekt hatte, würde sie diese nur machen, wenn es anders nicht gehen würde. Doch dafür boten sich Chiaki und Kaiki direkt an. Erleichtert und dankend blickte Maron zu ihrem Liebsten und seinen Vater. Es war toll, dass sie sich alle so hervorragend ergänzten. Alles verlief so, wie der Kleine es sich vorstellte. Niemandem machte es etwas aus, ihm diese Freude zu bereiten. Sie mochten es nämlich diese glitzernden Kinderaugen zu sehen. Je mehr Spaß sie hatten, umso schneller rannte die Zeit nur so an ihnen vorbei. Sie hatten viel Freude und aßen gemütlich zum Abend, ehe sie sich wieder in ihre Zimmer zurück zogen. Wie so vieles vergingen schöne Momente leider zu schnell, weshalb sie schon zusammen packen mussten und sich auf den Weg zurück nach Hause machen mussten. Der Alltag würde sie demnach wieder schneller einholen, als es ihnen lieb war. Doch alle waren irgendwie entspannt und erfreut, als sie wieder im Auto waren. Innerlich bereiteten sie sich darauf vor, einen kleinen Abschied vor zu nehmen. Wobei sie nur Naomi heim bringen würden, während die anderen zu Sakura fuhren. Scheinbar war Kaiki noch nicht bereit Naomi auch den anderen richtig vor zu stellen. Das respektieren die anderen. Chiaki hoffte, er würde in den nächsten Tagen seinen Vater alleine antreffen können, um mit ihm darüber zu sprechen. Er wollte heraus finden, ob sein Vater zu mehr bereit war oder ob er noch zögern würde. Nur dann wüsste der junge Mann, wie er dem Älteren helfen könnte, nach vorne zu sehen. Anders wäre es wohl schwierig für Kaiki einen Neustart auch in der Liebe zu zu lassen. Dadurch, dass Chiaki wusste, wie schwer es war wieder neuen Fuß zu fassen in festen Beziehungen, so war ihm dank Maron klar, wie toll es war geliebt zu werden. Genau das brauchte sein Vater nun mehr denn je. Das würde der Jüngere ihm schon noch verdeutlichen. Denn Kaiki durfte lieben. Nachdem sie bei Naomis Wohnhaus vorfuhren, blieb Chiaki stehen und Kaiki stieg mit ihr aus, um sie zu begleiten. Er trug sogar ihre Tasche, ganz so wie er erzogen wurde und auch seinen Sohn erzog. Schmunzelnd sah das andere Paar, wie sich der Ältere etwas unbeholfen von Naomi verabschiedete. Sie sprachen noch etwas miteinander und Kaiki gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange. Sie wirkte überrascht und lächelte sanft, bevor sie durch die Eingangstür ging. Einen Moment wartete er und kehrte zurück zum Auto. “Wir können weiter”, meinte er, denn sie wurden zum Mittagessen erwartet. “Gut... nächstes Mal sollte Naomi mit kommen”, sprach Maron lächelnd aus und sah zu Kaiki nach hinten. “Oh... ich weiß nicht, ob sie möchte”, entgegnete er und knabberte leicht unsicher an seiner Unterlippe. Er war ziemlich verunsichert und das bemerkte auch Chiaki. “Mach dir nicht so viele Gedanken, Papa... es wird alles gut”, meinte dieser und fuhr lächelnd los, um zu Sakura weiter zu fahren. Später würden sie sich frisch machen und zu ihrer Spätschicht aufbrechen. Leicht nickte Kaiki und blickte aus dem Fenster, während Maron etwas überlegte, wie sie dem Älteren helfen könnte. Doch weit kam sie nicht, da sie schon angekommen waren. Damit stiegen sie alle aus und holten auch ihre Sachen aus dem Kofferraum. Diese würden sie noch in die Wohnung bringen, ehe sie zu Sakura gehen würden. Wobei Kaiki seine Sachen mit nahm, da er sich für die Nachtschicht eingetragen hatte, denn in diesen konnten er am besten nachdenken. Besonders jetzt nach dem Wochenende brauchte er das, denn egal wie er es drehte und wendete, er hatte sich in Naomi verliebt und doch fühlte er sich zeitgleich wie ein Betrüger. Ihm war nicht klar, wie er dies abschalten konnte. Vielleicht könnte Kagura ihm dabei helfen, denn er hatte die gleiche Schicht. Es war ziemlich praktisch, denn Kagura würde Kaiki später sicher Heim fahren. Schließlich hatte der Krankenhauschef seinen Wagen nicht bei sich. Zudem brauchte Chiaki keinen Umweg zu fahren und konnte sich demnach voll und ganz auf seine kleine Familie konzentrieren, ehe er ins Krankenhaus musste. Zwar war es schade, dass Maron und er direkt nach dem Mittag aufbrechen mussten, doch das war absolut normal in ihrem Berufsbereich. Zusammen fuhren sie mit dem Fahrstuhl nach oben in den siebten Stock. Kenji lief bereits zur Wohnungstür von Sakura und Maron schmunzelte etwas. “Mach langsam, Kleiner”, lächelte sie und er gluckste leise. “Ja, Mami”, rief er und streckte sich, um zu klingeln. “Er ist eindeutig fitter als wir”, amüsierte sich Chiaki und Kaiki lachte leise. “Scheint so... ich gehe mit ihm rein... ihr kommt einfach nach”, zwinkerte er dem jungen Paar zu, denn er konnte sich denken, dass sie noch einen Moment für sich haben wollten. “Ist gut... wir werden nicht lange brauchen”, sprach Maron aus, während Chiakis Mundwinkel zuckten. “Bist du dir sicher, mein Engel?”, wollte er von ihr wissen und sie blinzelte leicht. Als sie seine Worte verstand, wurden ihre Augen größer und sie schlug ihm gegen den Oberkörper. “Du bist unmöglich, Romeo”, empörte sie sich und er lachte sofort los. Sie war nur froh, dass Kenji außer Reichweite war und auch Kaiki nun ebenso bei der Tür zu Sakuras Wohnung war. Demnach konnte er diesen Kommentar nicht hören. “Immer wieder gerne”, grinste Chiaki leicht führte Maron zu ihrer Wohnung. Da sie nun auf der gleichen Höhe waren, wie Kenji und Kaiki, winkten sie ihnen leicht zu. Ebenso zu Sakura, die gerade die Tür geöffnet hatte. Kenji umarmte sie direkt und strahlte über beide Ohren. “Willkommen zurück”, grüßte sie und winkte auch leicht Maron und Chiaki zu, ehe sie in die Wohnung verschwanden. Das gleiche tat auch das junge Paar. Sie stellten die Taschen ab und holten für sie beide noch Wechselsachen. Denn ihre jetzigen waren ein wenig verschwitzt durch die Fahrt. Kaum hatten sie alles zusammen, schon machten sie sich auf den Weg rüber zu den anderen. Tatsächlich blieb Chiaki brav, doch er versprach ihr, dies später nach zu holen. Das ließ sie leise kichern und sie verschränkte ihre Finger mit seinen. So verließen sie die Wohnung und schlossen diese hinter ihnen ab. Es dauerte nicht lange und sie saßen mit den anderen am Tisch und genossen das köstliche Mahl, welches Sakura für sie alle gezaubert hatte. Es war wundervoll wieder mit allen zusammen zu essen. Immer wieder beobachtete Chiaki seinen Vater und freute sich, da Kenji genauso gerne bei dem Älteren war, wie bei ihm selbst. Es wirkte wirklich wie Großvater und Enkel und das erfreute Chiaki am meisten. Denn genau das wünschte er sich. Maron und Kenji wurden zu seiner Familie und das würde er ihnen auch noch einmal klar machen. Ihm kam genau das richtige in den Sinn und das würde er in der nächsten freien Minute organisieren. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er den Gedanken gefasst hatte. Leicht beugte er sich zu Maron rüber, um ihr einen Kuss auf die Schläfe zu geben. “Ich liebe dich, mein Engel”, wisperte er und sie streckte sich, um ihre Lippen auf seine zu legen. “Und ich liebe dich, Romeo”, entgegnete sie und lehnte sich leicht an ihn. “Wir sollten bald los”, fügte sie an und er nickte. “Mhm... aber noch haben wir etwas”, meinte er und genoss einfach diesen Augenblick. Seine Liebste im Arm und seinen Vater spielend mit Kenji vor sich. Perfekter könnte der Moment wohl kaum sein. Aber selbst da gab es noch einen Punkt, der all das tatsächlich in jeglicher Hinsicht perfekt werden ließe. Bald... wird es so sein., dachte er sich mit einem Lächeln auf den Lippen. Pünktlich machten sie sich schließlich fertig für die Arbeit. Sie verabschiedeten sich von den anderen und versprachen Kenji ab zu holen, um ihn später zu Bett zu bringen. Damit dies klappen konnte, mussten sie zügiger den Papierkram erledigen, der sich vermutlich angestaut hatte. Auf dem Weg zum Krankenhaus, streichelte Chiaki sanft über Marons Hand und lächelte sie an, während er an der Ampel warten musste. Mit einem Schmunzeln erwiderte sie seine Blicke und seine Berührungen. Natürlich wunderte sie sich, warum es sich so anders anfühlte. Denn sie hatte bemerkt, dass Chiaki wohl etwas im Sinn hatte. Doch was es war, konnte sie nicht sagen. In einer ruhigen Minute würde sie ihn darauf ansprechen. Zudem müsste sie noch etwas wichtiges mit ihm besprechen. Jedoch musste das ebenfalls bis später warten, denn die Arbeit rief und war mal wieder ziemlich anstrengend. Nicht nur, dass sie ihre Patienten versorgt hatten, sondern bekamen sie zusätzlich noch zwei Notfälle rein und ein Berg an Akten lag auf dem Tisch. Dennoch schafften sie es pünktlich raus zu kommen, um ihr Versprechen an Kenji zu halten. Der Kleine freute sich natürlich und da er noch Ferien hatte, machte es nichts aus, dass er später ins Bett kam als gewohnt. “Was für ein Tag”, kam es von Maron, als sie mit Chiaki im Bad war, um sich endlich ab zu duschen. “Oh ja... und es hat sich gelohnt”, grinste er auf ihre Worte hin, schnappte sie sich und drückte sie sanft gegen die Wand. Überrascht keuchte sie auf und schmunzelte sofort. Sie konnte ihm ansehen, aber auch spüren, was er vor hatte. Er war wirklich brav gewesen, weshalb er sich wohl jetzt die Belohnung dafür abholen wollte. Nur zu gerne gab sie ihm diese und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Liebevoll und zärtlich küssten sie sich. Schnell gewannen sie an Hitze und Leidenschaft und endeten schließlich mit einer mehr als befriedigenden Dusche und einer zweiten Runde im Bett. Friedlich und zufrieden schlummerten sie Arm im Arm ein und genossen die pure Liebe, welche sie seit Tagen umso stärker um sich herum spürten. In den nächsten Tagen blieb das Stresslevel bei dem jungen Paar und sie mussten einiges umsortieren, um alles zu schaffen. Es war wahrlich anstrengend und glücklicherweise waren sie ein gutes und eingespieltes Team. Während der eine die Akten durchging, machte der andere bereits weiter und bereitete alles vor. Das Digitalisieren würden sie auf den nächsten Tag verschieben, da es anders eben nicht ging. Beide wollten noch etwas Zeit mit Kenji haben und diese gönnten sie sich. Immerhin würde der Junge noch zwei Wochen frei haben, ehe seine Schule weitergehen würde. Bis dahin würden sie genauso weiter machen wie in den letzten Tagen. Mittlerweile war Maron von ihrem Handy ziemlich genervt, weshalb sie dieses schon auf Stumm gestellt hatte. Seit dem Wasserparkausflug bekam sie immer wieder merkwürdige Nachrichten von verschiedenen Nummern. Direkt hatte sie diese blockiert und gelöscht. Aber bei der momentanen Flut an Textnachrichten kam sie einfach nicht hinterher. Daher hatte sie nur die Nummern blockiert und diese nicht weiter beachtet, da all das darin keinen Sinn ergab. Mal waren es nur einfache Wörter oder kurze Sätze und mal eben längere Texte, die aus dem Zusammenhang gerissen schienen. Es kam ihr so vor, als würden die Absender mit einer vertrauten Person schreiben und ihre Nummer wurde eben aus Versehen gewählt. Deshalb hatte sie sich dabei keine weiteren Gedanken gemacht und gehofft, es würde irgendwann von alleine aufhören. Doch sie nahm sich auch vor, sollte es weiter so gehen, dass sie sich eine andere Nummer besorgen würde. Denn das war auf Dauer sicher keine Lösung, das Handy auf stumm zu haben und die Nummern zu blockieren und zu löschen. Aber für den Augenblick genügte es und Maron kümmerte sich lieber um ihren Freund und ihren Sohn. Jede freie Minute nutzten sie dazu, um mit ihren Jungs etwas zu unternehmen. Es war ihr wichtig diese Zeit mit ihnen zu sein, denn sie waren alles für sie. Mit jedem Mal wurde ihr das bewusster. Ohne Chiaki und Kenji war sie nicht sie selbst. Endlich hatte das junge Paar frei und sie waren mit Kenji einkaufen. Sie wollten dem Jungen neue Shirts und Hosen holen. Bald würde der Herbst kommen und Kenji würde wärmere Sachen gebrauchen können. Aus diesem Grund schlenderten sie mit ihm durch die Einkaufsmeile und sahen sich die Schaufenster an. Dort, wo es Kenji gefiel, blickten sie sich näher um und fanden das ein oder andere Kleidungsstück für den kleinen Jungen. Dazu noch zwei Paar Schuhe und Winterstiefel, die dem Kleinen sehr gut gefielen. Darauf waren Autos und er mochte sie schon jetzt sehr. Das erfreute Maron sehr. Zur Belohnung beschlossen sie noch zum Café zu gehen. Dort durfte sich Kenji ein Eisbecher aus suchen und Maron mit Chiaki tranken gemütlich einen Cappuccino. Es tat wirklich gut nach der kleinen Shoppingtour. “Oh... mir fällt ein, ich habe noch vergessen Socken zu kaufen”, merkte Chiaki an und Maron blinzelte etwas. “Hättest du denn welche benötigt?”, fragte sie verwundert und er nickte. “Mhm... ich habe es nur mal wieder verdrängt”, gestand er und kratzte sich verlegen an der Wange. “Oh... müssen wir wieder gehen?”, fragte Kenji kindlich nach, der gerade erst angefangen hatte von seinem Eisbecher zu naschen. “Nun...”, begann Maron, doch wurde gleich von Chiaki unterbrochen. Er wollte sicher nicht, dass die Beiden auf ihre verdiente Auszeit verzichten müssten. “Aber nein... ich kann das schnell alleine machen”, lächelte er den Kleinen an und Maron schmunzelte etwas. “Bist du sicher?”, hakte sie nach, denn sie wollten den Tag eigentlich zusammen verbringen. “Natürlich, mein Engel... ich werde nicht lange brauchen”, versprach er ihr und beugte sich rüber, um ihr einen Kuss zu geben. Zärtlich erwiderte sie diesen und lächelte sanft. “Ist gut, Romeo... wir werden hier auf dich warten”, meinte sie sanft und er nickte zustimmend. “So machen wir das... also genießt das Eis und den Cappuccino”, sprach er sanft aus und trank den letzten Schluck aus seiner Tasse. Erst dann gab er ihr noch einen Kuss, bevor er aufstand und zu Kenji ging, um sich ebenso von ihm zu verabschieden. Kindlich grinste der Kleine und aß weiter an dem Eis. Lächelnd sah Maron ihrem Liebsten nach, bevor sie ihre Tasse nahm und daran nippte. Genüsslich trank sie und lehnte sich etwas nach hinten, um sich ein wenig zu entspannen. Ihr Blick wanderte zu Kenji und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Ihren Sohn so glücklich zu erleben, war einfach unglaublich. Sie freute sich sehr darüber und nahm noch einen Schluck zu sich. Als sie ihre Tasse abstellte, erschauderte sie leicht. Plötzlich hatte sie ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Sie fühlte sich beobachtet und sah sich deshalb unauffällig um. Jedoch fand sie nichts außergewöhnlich oder jemanden, der zu ihr blicken würde. Daher schüttelte sie leicht ihren Kopf, um diesen Gedanken ab zu schütteln, denn es war bestimmt absurd. Niemand hat ein größeres Interesse an ihr, außer eben ihre Familie und Freunde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)