Neue Stadt - Neues Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 64: Zukunftsaussichten ------------------------------ So furchtbar wie das Erlebnis war, so positiv verlief das Leben danach bei Maron und Chiaki. Nachdem sie alles offenbart hatte und ihre Aussage gemacht hatte, machte sich Miyako daran mit ihren Kollegen alles Mögliche zu tun, um Marons Exmann aus dem Land zu verbannen. Noyn half mit den alten Akten und Unterlagen aus, denn er hatte alles sorgfältig dokumentiert und gemeinsam war es ihnen gelungen, dass Kylian zunächst einmal vor Gericht kam. Einmal in Japan selbst und danach in Frankreich noch einmal. Erster Beschluss verbot ihm künftige Einreisen nach Japan und der zweite sorgte dafür, dass er sechs Jahre in den Knast durfte ohne Bewährung mit anschließendem Aufenthalt in einer Klinik. Diese Tatsache half Maron dabei, wieder zur Ruhe zu kommen. Denn es war wie eine Sicherheit für sie, dass er sich ihr nie wieder annähern konnte. Sie konnte nun wirklich beginnen, die Vergangenheit los zu lassen. Dennoch hatte sie ein schlechtes Gewissen Chiaki gegenüber, da sie ihm dieses Detail aus ihrer früheren Zeit nicht schon eher an vertraut hatte. Er war ihr zwar nicht mehr böse deswegen, doch ihr war es wichtig, dass sie nun über alles mit ihm sprechen würde. Alles sollte er von ihr wissen, denn nur so sah sie eine Chance darin ihre Beziehung wieder dahin zu bringen, wo sie davor war. Dieses bedingungslose Vertrauen musste wieder zwischen ihnen sein. Das Erzählte hatte Chiaki ziemlich schlucken lassen. Es war wahrlich keine leichte Kost, was sein Engel erleiden musste. Doch er bewunderte ihre Stärke und vor allem ihren Mut, denn sie hatte von sich aus einen Schlussstrich gezogen und Hilfe gesucht. Dabei erfuhr er auch, wie sie Noyn kennen gelernt hatte und er ihr gleich alle Möglichkeiten aufgezeigt hatte. Tatsächlich war der junge Arzt dem anderen Mann sehr dankbar dafür, doch verspürte er ebenfalls eine gewisse Eifersucht in sich aufsteigen. Zum Glück erfuhr er gleich darauf, dass Noyn verheiratet war. Schon damals war er glücklich vergeben und hatte keinerlei Interesse an Maron. Anfangs dachte Maron, dass sie und Chiaki das alleine gut hinbekommen würde. Aber anscheinend kam er nicht so gut damit klar, wie sie dachte. Von seiner wilden Seite war nichts mehr zu erkennen. Klar sie kuschelten viel und küssten sich nach wie vor, jedoch war es eher harmlos zu dem, was sie davor hatten. So langsam hatte sie Sorge, dass er sie doch nicht wollte und ging zu einer Therapeutin. Bei ihr sprach sie all ihre Bedenken aus und diese half ihr schon vom ersten Moment an, besser mit den Dingen klar zu kommen. In Wirklichkeit hatte sie dadurch bemerkt, dass sie einige Sachen noch aufarbeiten müsste. Genau das würde sie tun, denn sie wollte ihr Leben zurück und vor allem aber ihren Chiaki. Um ihrer Bitte nach zu gehen, begleitete er seine Liebste zu einem der Termine. Dabei sprach Maron ihn ehrlich an, warum er sich so zurück nahm in letzter Zeit. Erst war er sich nicht sicher, was sie meinte. Da sie seinen Gesichtsausdruck gleich deuten konnte, erklärte sie ihm diese Tatsache. Denn er hatte sich sichtlich zurück gehalten. “Ich vermisse deine stürmische Ader... deine Neckereien und natürlich auch unser Sexleben”, erzählte sie frei heraus und er bekam sogar große Augen. Normalerweise würde sowas vor anderen nie zugeben, aber es war ihr nun mal wichtig. “Oder... kannst du das mit mir nicht mehr?”, hakte sie nach und man spürte ihre Unsicherheit. “Engel... natürlich will ich dich... sehr sogar... du bist doch mein Leben”, antwortete er wie aus der Pistole geschossen. Dass sie seine Zurückhaltung auf diese Weise auffassen könnte, war ihm nicht bewusst. Deshalb klärte er die Situation auf und meinte, dass er einfach unsicher war, wie er mit ihr umgehen durfte und konnte. Immerhin war es kein Spaziergang, was sie damals erlebt hatte und er wollte ihr sicher nicht so wehtun, wie ihr Exmann es getan hatte. Verstehend nickte die Therapeutin und schrieb alles auf. Maron sah ihn liebevoll an und nahm direkt seine Hand. Nun verstand sie, was in ihm vorging. Jetzt hatte sie die Möglichkeit ihm zu erklären, dass sie genau das an ihm liebte. Er war stürmisch und temperamentvoll und doch achtete er immer darauf, sie nicht zu verletzen. Dennoch musste sie gestehen, dass sie ihre Akte liebte. Egal welche. Sowohl die ruhigen, aber auch die harten und schnellen Nummern. Zufrieden lächelte die Therapeutin und bot den beiden an, dass sie ab und an zusammen zu ihr kommen sollten. Auf diese Weise könnten sie beide ihre Sorgen und Ängste los werden und ihr Leben gemeinsam gestalten. Jedes Gespräch brachte das Paar näher zu einander. Es wurde immer besser und sie waren mittlerweile so weit, dass sie nur noch alle drei Wochen zu einem Gespräch mussten. In diesen Sitzungen besprachen sie die Situation, wie sie all das Kenji erklären konnten. Denn Maron wollte ihn nicht mehr länger anlügen, auch wenn sie dabei unsicher war. Dank der Therapeutin konnten sie ihre Möglichkeiten durchgehen, wie sie mit dem Jungen sprechen konnten. Gemeinsam mit Chiaki beschloss sie ihrem Sohn erst einmal nur das Nötigste zu sagen. Sobald er älter werden würde, würde sie ihm mehr davon erzählen, sofern er es wissen wollte. Jedoch war es für sie zu Beginn klar, dass sie ihm niemals jedes Detail berichten würde, denn das waren Dinge, die ihr Kleiner nicht wissen brauchen müsste. Schnell fanden sie einen Tag, an dem sie beide mit Kenji sprechen würden. Das alles wollten sie so schnell wie möglich hinter sich bringen. Maron war ziemlich aufgeregt und Chiaki half ihr wirklich dabei das alles durch zu stehen. Er war nun mal ihr Anker und ihr Fels in der Brandung. Er wusste genau, was sie brauchte und vor allem wann. Zudem freute sie sich, dass er mehr und mehr wieder mit ihr so umging, wie vor dem Vorfall. Das alles zeigte ihr, dass sie auf einem sehr guten Weg waren. Als der Tag gekommen war, um mit Kenji zu sprechen, war Maron ziemlich angespannt und sichtlich nervös. Liebevoll hatte Chiaki die Hand seiner Liebsten geschnappt und diese gedrückt, um ihr Mut zu machen. Zusammen mit ihr saß er auf dem Sofa und Kenji war neben ihr. Noch einmal atmete sie tief durch und begann schließlich ihren Sohn auf zu klären. Sie hatte es so kindgerecht verpackt, wie es ihr eben möglich war. Klar erklärte sie ihrem Sohn, dass sein Vater zwar lebte, doch leider kein guter Mann war. Er war eben desinteressiert und hatte ihr wehgetan. Hin und wieder fragte Kenji nach und Maron antworte auf all diese Fragen. Stolz sah Chiaki seine Liebste an und streichelte mit dem Daumen zärtlich über ihren Handrücken. Er konnte nur zu deutlich spüren, wie schwer es ihr gefallen war darüber zu sprechen und auch die Fragen zu beantworten. Doch Kenji war ein toller Junge und verstand in dem Moment, dass seine Mama keine andere Wahl damals hatte, als so zu handeln, wie sie es eben getan hatte. Natürlich erklärte Maron, dass Kenji seinen Vater kennen lernen konnte, jedoch nicht alleine. Sie war sich sicher, dass Noyn sicher den Kleinen begleiten würde, falls er das wollen würde. Doch Kenji schüttelte erstmal nur den Kopf und meinte: “Papa ist hier, also brauche ich keinen anderen.” Sprachlos hatte das Paar ihn angesehen, während er etwas schüchtern zu Chiaki sah und an seinem T-Shirt-Saum herum. Er war ein wenig nervös und Maron lächelte ihren Kleinen sanft an. Es war schön zu sehen, dass Kenji in ihrem Lebenspartner einen Vater sah. “Stimmt... und doch, wenn du ihn kennen lernen willst, dann kannst du das ruhig, mein Sohn”, sprach Chiaki aus und sah sanft zu dem Kleinen. Mit einem Lächeln sah Maron in den Spiegel, als sie sich an diesen schönen Tag erinnert hatte. Da hatte Kenji von sich aus Chiaki Papa genannt und sie damit sehr glücklich gemacht. Auch wenn der Anlass nicht ganz so toll war. “Mami... bist du fertig?”, wurde sie wieder zurück geholt aus ihrer Erinnerung. “Oh... warte Kenji”, meinte sie und kontrollierte noch einmal ihr Makeup. Zufrieden nickte sie und ging zu ihrem Sohn, der ihr die Blumen gab. “Danke, mein Großer”, lächelte sie ihn sanft an. Zusammen gingen sie hinaus, denn an diesem winterlichen Dezembertag würde sie noch einen schönen Tag erleben dürfen. Es waren nun knappe vier Monaten seit dem Vorfall vergangen. Tatsächlich hatte Chiaki ihr kurz vor zwei Monaten einen Antrag gemacht. Sie hatten zu dem Zeitpunkt ihre Therapie abgeschlossen und mit Kenji gesprochen. Es war ganz süß und niedlich gewesen, denn er hatte für Kenji und sich ein T-Shirt machen lassen. Bei ihm stand drauf: ‘Willst du auf ewig mein Engel sein?’ Während bei ihrem Sohn die Aufschrift zu lesen war: ‘Willst du meinen Papa heiraten?’ Sie hatte sich so sehr darüber gefreut, dass sie direkt JA gesagt hatte und nun war es soweit. In wenigen Augenblicken würde sie ihren Liebsten heiraten. All ihre Wünsche gingen nun wahrlich in Erfüllung. Denn mit ihrer Heirat würde Chiaki Kenji offiziell als seinen Sohn annehmen können und er würde ebenfalls den Nachnamen tragen, genau wie sie selbst. “Und bereit?”, fragte Himuro, der auf die Beiden gewartet hatte. Ihm wurde die Ehre zum Teil, Maron zum Altar zu bringen. “Bereit”, lächelte sie und hakte sich bei dem Kommissar ein. Kenji lief bereits vor, denn er durfte die Ringe tragen. Dies tat er mit einem breiten Grinsen und auch mit Stolz. Noch einmal atmete Maron durch und blickte dann zu Himuro. Erst dann ging der Ältere Kommissar mit ihr los. Für diesen besonderen Tag hatte sie sich ein Hochzeitskimono besorgt, denn sie wollte für Chiaki diese Überraschung machen. Er hatte öfters davon geschwärmt, dass es an ihr sicher wunderschön wäre. Daher war sie mit Miyako und Sakura shoppen. Sofort als sie das richtige gefunden hatte, war Sakura sprachlos gewesen und Miyako hatte losgeweint. In letzter Zeit war sie auch sehr nah am Wasser gebaut. Dies war auch nicht verwunderlich, denn die junge Polizistin war schwanger, wie sie vor einigen Wochen verkündet hatte. Doch nun konzentrierte sich Maron nur noch auf ihren zukünftigen, der bei dem Beamten stand. Ihm klappte doch tatsächlich der Mund auf und er starrte sie regelrecht an. Direkt wurde sie leicht verlegen und schluckte einmal, ehe sie ihn erreicht hatten. “WOW”, entkam es Chiaki und er zog Maron sanft an sich heran, nachdem Himuro sie ihm übergab. “Gefällt... es dir?”, fragte sie leise und unsicher. “Gefallen? Ich... du bist unglaublich, mein Engel”, entgegnete er und küsste sanft ihre Wange. Erleichtert atmete sie durch und stellte sich nun ganz neben ihn, während er ihre Hand zärtlich festhielt. Die Zeremonie war schlicht gehalten, denn genau das wollten sie für den Moment. Im Sommer würden sie eine größere Feier machen. Sie wollten einfach nicht mehr länger warten, denn sie liebten sich und wollten ganz offiziell eine Familie sein. “Auf Wunsch des Brautpaares... werden sie ihre Gelübte nun sagen”, sprach der Priester und nervös schluckte Maron. “Mein liebster Romeo... schon bei unserer ersten Begegnung wusste ich nicht, was passiert war. Es war wirklich Liebe auf den ersten Blick... auch wenn du mich direkt zur Weißglut gebracht hast... so habe ich mich direkt in dich verliebt”, begann sie und sah dabei zu ihrem Liebsten. Seine Mundwinkel zuckten und so wusste sie, dass er sich ebenso daran erinnerte. “Doch... schnell hast du mir gezeigt, dass ich genau das brauche”, machte sie weiter und lächelte ihn verliebt an. “Du hast mir gezeigt, dass mein Herz nur dich wollte und weiterhin will... ich werde dich lieben und ehren... ich liebe dich so sehr, Chiaki und freue mich auf unsere Zukunft”, beendete sie ihre kleine Rede, denn sie wollte unbedingt seine Frau werden. Chiaki hatte gerade etwas Mühe, um nicht los zu lachen. “Oh mein Engel... du bist unglaublich”, grinste er sie nun an und drückte ihre Hand. “Ich freue mich ebenso auf unsere Zukunft... denn... seit unserer ersten Begegnung bin ich schockverliebt gewesen. Je mehr ich dich kennen lernte, umso mehr wollte ich der Mann an deiner Seite sein. Heute erfüllst du mir all meine Wünsche und ich danke dir dafür. Ich werde dich auf ewig lieben und ehren, mein Engel”, fügte er an und sie blinzelte leicht ihre Träne weg. Seine Worte trafen sie tief ins Herz und sie war sichtlich berührt. Zärtlich gab Chiaki ihr einen Kuss auf die Wange und lächelte sie sanft an. Den Moment gönnte der Beamte ihnen, ehe er weiter machte und sie beide fragte, ob es ihr freier Wille war. Natürlich bejahte das Brautpaar und nur wenig später wurden sie zu Mann und Frau erklärt. Sofort tauschten sie ihre Ringe aus. Sie hatten ganz schlichte ausgewählt und doch bestand Chiaki darauf, dass ihrer einen Brillanten mit einem klassischen Prinzessinnenschnitt hatte. Nur widerwillig hatte sie dem zugestimmt, aber insgeheim hatte sie sich darüber gefreut, dass er so sehr darauf beharrte. Mit einem Kuss besiegelten sie ihr Versprechen und hörten schon Miyakos Schniefen. Lächelnd sahen sie zu ihrer Familie und ihren Freunden. “Kommt... lasst uns zur Feier fahren”, meinte Sakura lächelnd, denn sie hatten einen Saal im Restaurant gebucht, damit sie noch zusammen sitzen konnten. Sogleich brachen sie dorthin auf und Chiaki suchte immer wieder die Nähe seiner Frau. “Du siehst... unglaublich in diesem Kimono aus”, wisperte er ihr ins Ohr und streichelte über ihren Rücken. “Das freut mich, denn das habe ich für dich ausgesucht... hilfst du... mir beim Umziehen?”, wollte sie wissen und leckte sich über die Lippen. Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen ab und er würde dies mit dem größten Vergnügen tun. “Unbedingt, mein Engel”, entgegnete er, nahm ihre Hand und verschwand mit ihr direkt zu den hinteren Räumen. Tatsächlich wollte sich Maron ein normales Kleid anziehen. Dabei wählte sie jedoch ein weißes Abendkleid wählte mit einem wundervollen Ausschnitt und einer tollen Rückansicht. Knurrend hatte Chiaki dieses Kleid bewertet und Maron kicherte leise. Sie schmunzelte leicht und blickte zu ihm. “Lust... eine kleine Nummer zu schieben?”, grinste sie ihn an und nun war es vorbei mit seiner Beherrschung. Dass die beiden ihre Zweisamkeiten auskosteten, war den anderen allen klar und sie gönnten es ihnen. Weshalb sie sich um Kenji kümmerten, denn er sollte dies nicht mitbekommen. Mehr als befriedigt und glücklich sahen sich Maron und Chiaki in die Augen. Lächelnd richteten sie ihre Kleidung und Maron machte auch ihr Haar noch zurecht. Obwohl sie wusste, dass die anderen wussten, was sie wortwörtlich getrieben hatten, doch das mussten sie nun mal nicht direkt sehen. Noch einmal sah sie zum Spiegel und zog ihren zartroten Lippenstift nach. Ein leichtes Knurren ließ sie kichern. Sie blickte über ihre Schulter zu ihm. “Später... haben wir sehr viel Zeit, mein Mann”, zwinkerte sie ihm zu. “Oh... heißt das... ich darf meine Frau so oft nehmen, wie ich will?”, fragte er und leckte sich ungeniert über die Lippen. “Genau... das heißt es”, entgegnete sie und wurde erneut feucht. Er schaffte es immer wieder, sie so sehr zu erregen. “Mmmmh... gefällt mir... komm, lass uns die Feier eröffnen”, meinte er und reichte ihr seine Hand. Grinsend drehte sie sich zu ihm um und nahm diese. Zusammen gingen sie Hand in Hand zu den anderen und lächelten in die Runde. Direkt eröffneten sie das kleine Buffett und schließlich auch die Tanzfläche. Chiaki ließ es sich sicher nicht nehmen mit seiner Frau zu tanzen. Vor allem an diesem wundervollen Tag. Das gehörte dazu. Es war durch und durch ein schönes Fest. All ihre Freunde und Familie da und mehr brauchten sie nicht. Erst nach Mitternacht fuhren sie nach Hause. Kenji würde über Nacht bei Sakura und Himuro bleiben, damit das Brautpaar die Zweisamkeit voll auskosten konnten. Immerhin sollten sie ihre Hochzeitsnach genießen. Mittlerweile war Chiaki voll und ganz bei Maron eingezogen. Er hatte sogar einen Durchbruch zu seiner Wohnung gemacht. Dort würden sie Kenji etwas Privatsphäre herstellen. Denn da hätte er sein eigenes Reich. Aber für den Moment war er noch zu klein dafür, weshalb sie drüben erst einmal ein Spielzimmer und ‘Heimkino’ eingerichtet hatten. Das war wirklich praktisch so viele Räume zur Verfügung zu haben. Irgendwann würden sie sicher ein Haus mit Garten suchen, jedoch hatte dies noch ein wenig Zeit. Lächelnd betrat das Paar die Wohnung und Chiaki knurrte leicht, als er die Tür hinter sich zu geschlossen hatte. “Ich weiß, was du denkst, Romeo... aber erst musst du noch dein Geschenk aufmachen”, meinte sie grinsend. “Geschenkt?”, fragte er verwundert und sie nickte. Direkt nahm sie seine Hand und zog ihn mit sich ins Schlafzimmer. Auf ihrem gemeinsamen Bett lag ein größeres Präsent. Verwundert sah er erst zu diesem und dann zu ihr. “Na los... mach auf, Romeo”, meinte sie und deutete zu der Schachtel rüber. Zögernd ging er dort hin und nahm die Box hoch, die etwa so groß wie ein Schuhkarton war. Neugierig machte er diese auf und bekam große Augen, als er den Inhalt entdeckte. “Engel... ist... das wahr?”, hakte er nach und sie nickte bestätigend mit roten Wangen. Sein Blick wurde weicher und er trat zu ihr und zog sie liebevoll an sich heran. “Das... ist das größte Geschenk für mich, mein Engel”, wisperte er und beugte sich leicht hinab, um ihre Lippen mit seinen zu bedecken. “Freust du dich wirklich?”, kam es leicht unsicher von ihr. “Natürlich, Engel... du bist meine Frau... wir haben einen Sohn und schon bald... sind wir zu viert”, antwortete er und schmiegte sich leicht an sie, während er die Box wieder auf das Bett stellte und sie liebevoll ansah. “Ich liebe euch”, raunte er und verband seine Lippen wieder mit ihren. Glücklicher konnte Chiaki nicht sein, denn seine Frau war an seiner Seite und sie erwartete sogar sein Baby. “Und... wir lieben dich, Romeo”, hauchte Maron an seinen Lippen und lehnte sich vertrauensvoll an ihn. Sie war überglücklich und genoss die Nähe zu ihrem Mann sehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)