Lagerfeuergeschichten von lula-chan (OS-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 2: Verloren [Supernatural] ---------------------------------- Es sollte ein einfacher Salt’n’Burn-Job werden. Alles zeigte daraufhin. Doch jetzt? Jetzt ist nichts mehr so, wie es scheint. Sie haben es nicht geahnt. Wie konnten sie auch? Es hat alles so einfach geklungen. Sie haben die Leiche doch verbrannt. Sie wollten nur noch einmal nach dem Rechten sehen. Ob auch wirklich alles funktioniert hat. Sie waren schon auf dem Rückweg, als da dieses Geräusch war. Sie wussten nicht, was es war. Sie wussten nicht, was dieses Geräusch verursacht hat. Sie wussten gar nichts. Der Geist war doch schließlich verschwunden. Sie haben seine Knochen verbrannt. Und dennoch. Sie mussten einfach nachsehen. Vielleicht war es nur ein Tier. Eine Ratte vielleicht. Aber sicher waren sie sich nicht. Mit erhobener Waffe sind sie zu der Tür auf der anderen Seite des Raumes geschlichen. Vorsichtig hat Dean die nur angelehnte Tür mit dem Fuß aufgestoßen. Dahinter war nichts Ungewöhnliches. Sie sind dennoch hineingegangen. Sie haben alles abgesucht, aber nichts gefunden. Also doch falscher Alarm. Sie hätten es wissen müssen. Dean ist schon wieder durch die Tür zurückgegangen. Hier war alles sicher. Sam hat gezögert. Nur für einen Moment. Irgendetwas war dort. Das haben ihm seine Sinne gesagt. Irgendwas. Doch Sam konnte nicht sagen, was es war. Also schob er es auf die düstere Ausstrahlung des Hauses. Er wollte Dean folgen. Doch die Tür flog vor seiner Nase zu. Sam zog seine Waffe hoch, drehte sich um und suchte den Raum mit den Augen ab. Doch da war nichts. Keine Kälte. Kein sichtbarer Atem. Kein Geräusch außer Deans Hämmern von der anderen Seite der Tür, seine vergeblichen Versuche, die Tür irgendwie zu öffnen. Vorsichtig ging Sam weiter in den Raum hinein. Einen Schritt nach dem anderen. Bereit jederzeit zu schießen. Er sah sich um. In alle Richtungen. Doch da war nichts. Seine Sinne waren zum Zerreißen gespannt. Dann schlugen sie auf einmal Alarm. Irgendwas war da. Hektisch sah sich Sam um. Versuchte zu allen Seiten gleichzeitig zu zielen. Doch da war nichts. Nichts, das er sehen konnte. Nur ein paar alte Möbel und jede Menge Staub. Dann spürte er es. Sein markerschütternder Schrei hallte durch das ganze Haus. Dann war alles still. Die Tür ließ sich wieder öffnen. Doch von Sam war nichts mehr zu sehen. Nur seine Waffe, die einsam und verlassen auf dem Boden lag, zeugte davon, dass er da gewesen war. Sam zittert. Er legt seine Hände auf seine Ohren. Wimmernd. Ängstlich. Verloren. Sie hätten nie herkommen dürfen. Doch jetzt ist es zu spät. Jetzt kann ihn keiner mehr retten. Warum war er nur so dumm gewesen? Sie hätten es wissen muss. Es gab doch genug Anzeichen. Mehr als genug. Doch das bringt ihm jetzt auch nichts mehr. Jetzt ist er ihm schutzlos ausgeliefert. Sam zieht seine Beine näher an seinen Körper. Rollt sich ganz klein zusammen. Doch er weiß, dass ihm das nichts bringen wird. Es wird ihn nicht schützen. Es ist alles verloren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)