🌟Bingo!🌟 von SasuSaku_in_Love ================================================================================ Kapitel 1: 🌟Bingo🌟 ------------------ Es war Abends. Die Kinder lagen schon längst im Bett, als eine junge blondhaarige Dame auf einem Sessel saß und einen ihrer, vor ihr liegenden, Briefe las. Im Raum selbst war kein Licht mehr an. Es wurde vom Licht des weißen Vollmonds allein erhellt. Diese junge Dame trug ihr Nachtgewandt, hatte aufkommenden Tränen in den Augen die einfach nicht raus wollten. "Wieso?", kam es tränenerstickt von ihr. "Wieso hast du das getan?… Liebst du mich nicht mehr?… Was hab ich dir angetan, dass du mit mir nichts mehr zu tun haben willst?", schluchzte sie. Daraufhin beugte sie ihren Kopf nach vorne auf den Tisch und weinte stumm. Dabei kam ihr der Abschied ins Gedächtnis. Erinnerung Es war eine Woche vor der großen Veröffentlichung. Sie war 16, er 19. Sie ging die letzte Schulklasse, während er studierte. Kennengelernt hatten sie sich durch Zufall im Game Center Crown, wo beider bester Freund, Motoki Furuhata, als Kellner Teilzeit beschäftigt war. Das war 3 Jahre davor, wo sie 13 und er 16 waren. Am Anfang zogen sich die beiden gegeneinander auf. Sie war frech und schnippisch zu ihm, während er barsch und leicht reizbar zu ihr war. Das lief eine ziemlich lange Zeit so, also ein volles Jahr, bis es Motoki reichte und sich das Ganze nicht mehr mitansehen konnte. Da passte es ganz gut, dass sich Motoki's jüngere Schwester Unazuki ihre abgedrehte Geburtstagsparty im Crown wünschte. Es war eine Kostümparty und jeder einzelne Gast kam als irgendwas verkleidet. Auf der Party wurde natürlich ordentlich getankt. Die Party war natürlich voll im Gange, als die damalige 14 Jährige Blondine, Usagi Tsukino, das Mädchen mit der lustigen Frisur, als Housebunny dort auftrat. Mit einem Haarreifen wo Hasenohren dran waren und einem niedlichen, flauschigen Wuschelschwänzchen und natürlich das Outfit komplett in Pink mit etwas Schwarz. Eine halbe Stunde nach ihr erschien auch Mamoru Chiba, ein dunkelhaariger junger Mann mit ozeanblauen Augen, verkleidet als Arzt und mit einer rosaroten Herzchenbrille ausgestattet. Damit waren die beiden das Gesprächsthema Nummer eins auf der Party. Makoto Kino, eine Freundin von Usagi Tsukino und Partygast, brachte zusammen mit 3 weiteren ein paar Tabletts mit belegte Brötchen und einer zweistöckiger Geburtstagstorte, die nicht bunter hätte werden können. Zusammen standen sie Gruppenweise und stießen auf Unazuki an. Während Usagi ihr Gläschen Orangensaft trank beobachtete sie ihren Gegenüber, welchen sie schon öfter bei Motoki in der Nähe gesehen hatte. Allerdings stand da auch noch eine Jugendliche mit braunen Haaren neben Motoki und Mamoru, wobei der Blick der Brünetten die ganze Zeit auf Mamoru war und sich dabei unverschämt ihre Lippen befeuchtete. Doch er schien dies nicht zu bemerken, oder wollte nicht. Die Jugendlichen unterhielten sich, da bemerkte Usagi einen stechenden Blick von dem Dunkelhaarigen. Sie drehte sich zu diesem und meinte schnippisch: "Ist was?". Seine Mundwinkeln zuckten und formte sich zu einem Grinsen, während er sprach: "Und als was bist du gekommen?… Hasenbraten am Silbertablett serviert?". Auch ihre Mundwinkeln gingen nach oben, während sie sprach: "Und was ist mit dir?… Doctor Love, oder was?… Und seine ziemlich KRANKE Schwester?". Dabei deutet Usagi auf die Brünette, die als Zombie- Arztassistentin gekommen ist. Da meldete sich auch diese zu Wort: "Sag mal, geht's noch? … Ich bin doch keine Zombie Assistentin, sondern die heiße Schwester, die es in jedem Raum mit dem heißen Oberarzt der Liebe treibt und irgendwann die Mutter seiner Kinder wird!". Man hörte Sekunden darauf nur ein Glas klirren, und hinterher wie Housebunny Usagi sich schockiert beiden Hände in die Höhe hielt. "Grund Gütiger, seid ihr widerlich!… Perverser geht es wohl nicht mehr!… Perverslinge!", flüsterte Usagi vor sich hin, was von ihrer Hand erstickt wurde, die vor ihrem Mund platziert war. Daraufhin sahen sie sämtliche Augenpaare erschrocken an, ehe Motoki, sowie Unazuki sie ansprachen: "Mensch Usagi!… Was ist geschehen?… Ist dir was passiert?". Doch Usagi hörte dies nicht, dafür spukten die letzten Worte der Brünetten in ihrem Hirnkasten noch zu laut herum. Makoto, die Bäckerin, die die Torte und die belegten Brötchen gebracht hatte, sah dass es dieser nicht so gut ging und jegliche Farbe aus dem Gesicht wich. "Um Himmels Willen, Usagi!… Brauchst du Hilfe?… Komm, ich helfe dir!", kam es von Makoto in dessen Richtung. Die Brünette Zombie Ärztin begann dämonisch zu grinsen, hatte sie doch ihr Ziel erreicht und dieser hinterhältigen Verführerin ihre Meinung gegeigt. "Toilette!", war alles, was von Usagi kam. Makoto nickte den anderen zu und ging mit ihrer Freundin erst Toilette, ehe sie mit ihr ins Hinterzimmer ging, da Usagi noch immer nicht besser aussah. "Warte hier, ich hole Mamoru!", kam es von Makoto und wollte schon los. "Nein, nicht!… gerade deswegen geht es mir ja nicht gut!", versuchte Usagi sich zu erklären. "Er ist aber Medizinstudent, also wenn wer helfen kann, dann sicher er!", meinte Makoto und verließ das Zimmer. Kraftlos setzte sich Usagi auf dem einen Sessel, welcher in diesem Zimmer stand und wartete eben. Im nächsten Moment wurde wieder die Tür geöffnet und der Doc der Liebe trat ein. Seine Augen wurden zu Schlitzen und musterte sie von oben bis unten. Alles was er sah, war sie, in einem hell strahlenden Licht, welches sie umgab und wärme spendete. Ihre vollen, rosaroten Lippen. Ihre geheimnisvolle, lustige Frisur, die ihr Markenzeichen zu sein schien. Ihr supersexy Outfit, welchen nicht heißer aussehen konnte. Himmel, wann ist aus dem nervigen, grauen Mäuschen ein so schöner, super sexy Engel geworden? Dann die schlanken, endlosen Beine, welches sie in einer Strumpfhose versteckt hielt. Er scheuerte sich selbst eine innerlich. *Immer schön Cool bleiben!*, dachte er sich verzweifelt, als sein Blick immer tiefer ging und seine Augen um Nuancen dunkler. "Starr nicht so!", kam es von seinem Gegenüber und wurde somit direkt in die Realität zurückgeschleudert. Er räusperte sich kurz und meinte: "Nun, kleines Häschen, du bist im Gesicht kreidebleich!… Ich denke es wäre das Beste, wenn du heim gehst und eine Mütze voll Schlaf gönnst!". Usagi öffnete kurz ihre Augen und keifte sogleich zurück: "Ich brauch deine blöden Ratschläge nicht!… Ich weiß selbst, was mir gut tut und brauch keinen Klugscheißer!… Geh lieber zurück zu deinem Goldschatz und verzieh dich endlich!". Doch Mamoru machte nicht die Anstalten zu gehen, sondern blieb an Ort und Stelle, verschränkte seine Arme und musterte die Häsin noch einmal genauer. "Nimm meinen Rat lieber an, schließlich bin ich Medizinstudent und werde später mal Arzt!", kam es von ihm etwas lauter. "Warum sind Jungs so anstrengend?", fragte sie sich selbst laut, was ihm seine Augenbrauen etwas hochziehen ließ. "Wie bitte?", fragte er etwas verwirrt. "Verschwinde einfach und schick mir Mako-chan rein!… Ich möchte, dass sie mich Heim bringt!", fauchte sie ihn an. "Das kannst du schön mal knicken!… Deine Freundin ist anderweitig mit Motoki beschäftigt und hat mir den Auftrag gegeben, mich um dich zu kümmern!", sagte er. "Oh man, das glaube ich jetzt nicht!", murrte Usagi vor sich hin und merkte, dass ihr so langsam schwarz vor Augen wurde. Zu allem Überfluss, bemerkte dies auch Mamoru und während sie so langsam immer müder wurde und ihre Augen langsam schloss, fragte sie noch in seine Richtung: "Warum hast du zugesagt und tust das?… Schließlich kannst du mich nicht leiden und zeigst es mir, indem du jede Minute, die wir uns sehen, mich bis aufs Blut beleidigst!". Ihre Augen waren bereits halb geschlossen, als er langsam auf sie zu kam, sich über sie beugte, sodass sich ihre Lippen beinahe berührten und sagte flüsternd gegen ihre geschlossenen Lippen: "Weil ich angefangen habe dich zu akzeptieren und gelernt habe, dass es außer Hass und Abneigung auch sowas wie Liebe und Güte gibt!… Ich habe mich in jemanden verliebt, Usagi!… Ich habe mich in dich verliebt!… Du hast mir gezeigt, was Liebe bedeutet und wie sie sich anfühlt!". Ihre Auge waren fast geschlossen, da durchbrach er die letzten Millimeter und stahl ihr ihren ersten Kuss. Gerade rechtzeitig, denn eine Sekunde darauf waren ihre Augen geschlossen und Mamoru tat das einzige, was ihm einfiel. Wie eine Braut hob er sie hoch und ging mit ihr aus dem Zimmer. Die Party war noch immer im Gange. Keiner der Gäste bemerkte das merkwürdige Paar. Im nächsten Moment spürte er, wie jemand an seiner Schulter antippte. Er drehte sich mit Usagi auf seinen Armen um und erblickte Makoto, Motoki und Unazuki. "Sie wird doch wieder, oder?", fragte Unazuki besorgt. Mamoru nickte nur und murmelte: "Ja, aber ich bring sie zu mir und werde sie morgen Heim bringen!". "Mach nichts, was du später bereust!", kam es von Motoki. "Ist gut und ich sag ihren Eltern, dass es zu spät geworden ist und sie bei mir übernachtet!", meinte Makoto, kannte doch jeder in der Stadt die Gerüchte über Usagi's Vater und dass er sie vor jedem Jungen beschützte. Somit verabschiedete er sich von seinen Freunden und brachte das süße Häschen zu sich nach Hause. Er legte sie in sein bequemes Bett und sich selber auf die Couch im Wohnzimmer, wo er noch etwas in seinen Medizinbüchern las. Die Nacht verlief soweit ruhig. In der Früh, wo er bereits auf war und sich eine Tasse Kaffee genehmigte, wurde bei ihm sturmgeklingelt. Nichts ahnend, wer um diese Uhrzeit den Nerv hatte ihn zu belästigen, ging er zur Tür und öffnete diese. Zu seiner Überraschung stand da seine Studentenkollegin Saori, die Brünette im Zombie- Arztassistentenoutfit. "Was verschafft mir die Ehre?", fragte er nicht gerade gut gelaunt. Die Brünette sah ihn verliebt an, ließ ihre Wangen rosa aufleuchten und warf sich praktisch ihm um den Hals. Sie versuchte ihn auch zu küssen, wobei er zu sehr überrascht über ihr Tun war und sich weder zur Wehr setzte, noch es ihr nach tat. Im nächsten Moment spürte er, dass er beobachtet wurde. Daher drehte er sich in diese Richtung und sah seine jüngere Freundin im Häschenoutfit. "Heilige Sch...!… Tut mir leid, ich wollte nicht!… Oh man, gibt es keinen zweiten Ausgang?!", kam es hysterisch und total überfordert von der Blondine. Augenblicklich machte es in seinem Kopf "Klick". Auch er fühlte sich nun etwas überrumpelt. "Was macht die Schlampe hier bei dir?", fragte die Brünette extra laut in seine Richtung, doch er ging nicht darauf ein. Eilig hob er seine Hände und entknotete ihre von seinem Hals, schob sie mit etwas Druck von sich weg, sagte: "Verschwinde endlich, Saori!", und schloss augenblicklich seine Tür vor ihrer Nase. "Und du bleibst!", kam es von ihm etwas lauter, als geplant, an die Blondine gerichtet. "Wo bin ich und was willst du von mir?", fragte sie leise und mit gesenktem Haupt. "Ich hab dich gestern Abend mit zu mir genommen und in meinem Bett schlafen lassen, während ich selbst auf der unbequemen Couch geschlafen habe!… Und was ich von dir will?… Ganz einfach, ich will mit dir ein klärendes Gespräch führen!", kam es gelassen von ihm und setzte sich ihr gegenüber. "Was ist passiert?", fragte Usagi. "Du bist zusammengeklappt und ich hab dich mit mir genommen, um auf dich zu achten!… Das hab ich auch getan und wollte dich nun, da du wieder heile bist, heim bringen!", antwortete er ihr. "Oh!", entkam es ihr, ehe sie sich zusammenriss und wieder fragte: "Hattest du das vorhin ernst gemeint, was du mir gesagt hattest, bevor ich in Ohnmacht gefallen bin?". Er dachte kurz nach, was sie meinte und sagte: "Wie sagt man?… Gegensätze ziehen sich an?!… So viel ich gehört habe, sollst du berühmt dafür sein dich überall zu verletzten, da ist es doch ganz gut, dass dein zukünftiger Partner Arzt wird!… Du brauchst jemanden, der aus dir deine Stärken rausholt, oder anders rum, deine Schwächen zu deinen Stärken macht, der dir das Gefühl gibt nicht allein zu sein und immer ein offenes Ohr für dich hat!… Bei mir sind es andere Merkmale, die für mich wichtig sind, wie zB. deine freche Zunge und hohle Birne!". Usagi hatte ihm bisher offen zugehört, doch als er von seiner Sicht aus erzählte, begann es aus ihren Ohren zu rauchen und beschwerte sich: "HEY!… Ich bin nicht frech und auch nicht dumm!… Ich bin einfach nur lieb, nett und hab ab und an eine spitze Zunge und bin nicht so, wie du vorhin mich dar gestellt hast, Freundchen!". Mamoru begann langsam zu grinsen und meinte belustigt: "Siehst du?… Du hast es wieder getan!… Das ist für mich wie frischer Wind, den ich im Leben brauche und das schaffst nur du und das ist es, was ich an dir so besonders mag und mich auch verliebt habe!". "Wie jetzt?… Du hast dich wirklich ernsthaft in mich verliebt?… Cool, und was an mir liebst du nun, schließlich bin ich nicht gut in der Schule und bin total verfressen!… Los, sag schon!", kam es erstaunt von Usagi. Das Grinsen wurde immer breiter: "Deine unschuldige Art, wie du mit mir redest und allem voran dein großes Herz und deine warme, hellleuchtende Aura, die mich magisch anzieht!". Usagi's Augen wurden immer größer und sie meldete sich zu Wort: "Ohh, ist das süß!… Ich könnte dich echt abknutschen!". "Die Art wie du reagierst, zeigt mir, dass auch ich dir wichtig sein muss und du mich scheinbar liebst, daher…!", weiter kam Mamoru nicht, denn im Bruchteil einer Sekunde während er seine Worte wählte, lehnte er sich zu ihr und küsste sie, mit dem Wissen, dass sie bei vollem Bewusstsein war. "Huch!", entkam es Usagi, und küsste ihn zurück. Somit knutschten sie etwas, bis er sie dann Heim brachte. Traum/Erinnerung zu Ende "HEY, alte Schachtel!… Wach gefälligst wieder auf!… Du sabberst deine Post, samt den ganzen Tisch, an!", schrillte eine jungenhafte Stimme in der Küche, direkt neben ihr. "Klappe, Shingo!", murmelte die Blondine im Halbschlaf. "Geh zumindest zu Bett, dumme Pute!", meinte dieser. "Klappe, verdammt!", kam es nun etwas lauter von der Blondine und: "Außerdem, was machst du so spät noch auf, kleiner Bruder?". Der braunhaarige, 12 jährige Junge im Pyjama direkt hinter ihr grinste und sagte: "Ich hatte Durst, dumme Usagi!… Und was hast du gemacht?". Nun war Usagi doch wach und richtete sich etwas auf. "Ich habe mit Fotos angesehen und Briefe gelesen!", antwortete diese ihm. "In etwa von diesem Holzkopf?", fragte Shingo verdutzt. "Blödmann!… Mamoru ist kein Holzkopf!", keifte sie leise. Shingo hob abwehrend seine Hände und sagte: "Schon gut, aber du musst zugeben, dass dieser Arsch dir das Herz gebrochen hat und daher auch diesen Spitznamen verdient hat!". Usagi drehte sich zu ihrem Bruder und sagte: "Weder ist er ein Arsch, noch ein Holzkopf!… Ich versteh ihn einfach nur nicht!… Was habe ich getan, dass er mich wie den letzten Dreck behandelt?… Und was soll ich Chibiusa erzählen, wenn sie mich mal über ihren Vater ausquetscht?". Usagi war mal wieder den Tränen nahe, womit Shingo natürlich nicht umgehen konnte. "Du verhältst dich wie ein Baby!… Lass ihn los und such dir einen anderen!… Einen der besser zu dir passt und dir auch was bieten kann!", entkam es Shingo, worauf Usagi langsam rot sah. "Weißt du was?… Behalt deine ach so dollen Ratschläge für dich und lass mich damit in Ruhe!", mit diesen Worten stand Usagi auf, verräumte ihre Sachen und ging langsam ihren Weg auf ihr Zimmer. Mitten auf dem Weg blieb sie allerdings stehen, drehte sich rum und sagte zu ihrem Bruder: "Morgen sind Hotaru und Chibiusa auf der Geburtstagsfeier von Umino und Naru's zweieiigen Zwillingen!… Währenddessen gehen wir zwei ins Krankenhaus um nach Mama und Papa zu sehen!… Kapiert!". Dieser nickte ihr zu und trank noch schnell sein Glas Wasser, ehe auch er wieder sein Bett aufsuchte. Auch Usagi legte sich in ihr Bett und begann von dem letzten Erlebnis mit ihrem Freund zu träumen. neuer Traum/Erinnerung Seid sie nun zusammengekommen waren, war nun 2 Jahre her. Mittlerweile war Usagi 16 und Mamoru 19. Bisher hatten sie viele Dates hinter sich, knutschten viel und hielten in der Öffentlichkeit Händchen, doch der nächste Schritt ließ noch auf sich warten. So nach und nach wurden die Test und Prüfungen positiv abgeschnitten, sodass jeder bestand und die nächst höhere Schulstufe aufsteigen konnte. An einem ihrer Dates kam die große Überraschung. Mamoru erzählte seiner Freundin, dass er in Amerika zusammen mit seinen 3 Freunden aus seiner Klasse eine Wohngemeinschaft beziehen würde und dort im medizinischen Bereich weiter studieren würde. Das stimmte Usagi zwar traurig, doch sie freute sich, dass er seinem Traum nach kam. Daher telefonierten sie vermehrt und trafen sich meist nur für ein paar Stunden. Am letzten Tag, bevor der Flug geht, übersprangen sie ihren Schatten und entschieden sich eine heiße Nacht zu haben. Beide waren zu Beginn schüchtern, saßen sie zuerst nur bei ihm Zuhause auf der Couch und wollten einen romantischen Film gucken, doch nach kurzer Zeit lagen sie auf der Couch. Sie unten und er über ihr. Der Film lief, war aber total uninteressant. Beide konnten ihre Finger nicht voneinander lassen und so kam es, dass sie natürlich, mehr als nur einmal, ungeschützten Sex hatten. Wohl bedacht, dass es deren beider erstes Mal war. Erst in der Früh, wo sie ihn zum Flughafen begleiten wollte, haben sie beim Bett machen einen Blutfleck auf dem Leintuch entdeckt und doch waren sie stolz darauf, dass sie sich markiert hatten. Nichts desto trotz wurde das Leintuch natürlich gewaschen. Etwas später waren sie dann auch schon am Flughafen, wo bereits Motoki, Saori und ein weiterer Freund, welcher als Kobayashi vorgestellt wurde, auf den Letzten warteten. So standen Usagi und Mamoru vor einander, küssten sich noch zum Abschied und Mamoru versprach ihr einmal in der Woche ihr zu schreiben und so oft er konnte sie anzurufen. Dann ging er zusammen mit den anderen Dreien zu deren Flugzeug, nicht bemerkend, dass Usagi traurig ihrem Freund hinterher blickte und am Ende zu weinen begann. Paar Tage darauf hatte sie ein merkwürdiges Gefühl und ging daher zu ihrer Hausärztin. Diese untersuchte sie und teilte ihr dann mit, dass sie Schwanger war. Ende des Traums/Erinnerung Mit einem Ruck saß die Blondine in ihrem Bett kerzengerade. "Grund Gütiger, was war das nur für ein Traum?… Eine Art Erinnerung?… Hmm!", grummelte sie vor sich hin. Mit lautem Gepolter wurde auf einmal die Tür aufgerissen und ein kleines rosahaariges Mädchen und ein dunkelhaariges Mädchen mit violetten Augen traten ins Zimmer. "MOOOORGENNNN, Mama!", rief das rosahaarige Mädchen. "Ja, guten Morgen!", kam es auch von der anderen. "Chibiusa!… Hotaru!… Es ist 7 Uhr Samstags!… Seid bitte nicht so laut!", meinte Usagi und ließ sich wieder in ihre Kissen fallen. "Jaaaa!… Kuschelzeit!", jubelte Chibiusa, während Hotaru nur kicherte und beide sich zu Usagi legten um zu kuscheln. Um neun standen sie dann doch auf, und während Usagi mehr recht als schlecht das Frühstück vorbereitete, saßen Chibiusa und Hotaru am Tisch und warteten. Auch Shingo gesellte sich später dazu, nachdem er den unverzüglichen Geruch nach Heiße Schokolade mit Sahne und Streusel oben drauf in der Nase hatte. Danach verlief der Tag wie nach Plan. Die Kinder wurden zur Geburtstagsparty gebracht und dann schleppte Usagi ihren kleinen Bruder mit ins Krankenhaus. Sie setzten sich im Krankenzimmer auf die freien Stühle und sahen ihre Eltern an. Usagi's Blick wurde traurig, spürte dann aber eine sanfte Bewegung von ihrem Bruder und sah ihn dann auch kurz an. "Hast du den Gameboy mit?… Mir ist langweilig!", keifte Shingo. "Wie alt bist du?… 5 oder 12?… Verhalt dich mal altersgerecht und zeig Mama und Papa, dass du auch für sie da bist!", protestierte Usagi. Daraufhin blies Shingo seine Backen auf und sah erbost in eine andere Richtung. "Entschuldigt, Mama, Papa!… Blödmann hats nicht so gemeint!", begann Usagi ein Gespräch mit ihren im Koma liegenden Eltern. "Pff, Mama und Papa können dich weder hören, noch dir antworten, also lass es gut sein!", schimpfte Shingo wieder. "Du hast unrecht!… Sie können vielleicht nicht antworten, aber sie können uns hören!", erklärte Usagi und gab ihm eine kleine Kopfnuss. "Das hat weh getan, dumme Usagi!", schimpfte er weiter, doch Usagi hörte ihm nicht mehr zu, sondern redete und redete, im Glauben daran, dass ihre Eltern dies sehr wohl hörten. Ein kurzes Klopfen an der Tür ließ Usagi kurz still sein. Da wurde auch schon die Tür geöffnet und eine Ärztin mit grünem Haar betrat den Raum. "Guten Tag, Miss Tsukino!… Mal wieder zu Besuch bei ihren Eltern?", fragte die nette Ärztin. "Guten Tag Miss Meiho, gibt es Neuigkeiten zur Genesung unserer Eltern?", fragte Usagi. "Eure Eltern sind außerhalb der Gefahrenzone und ja, nun liegt es nur mehr an ihren Eltern, wann sie aus dem Koma erwachen!", kam die Antwort, worauf Usagi zu strahlen begann. "Na warte, du dummer Gegner!… Gleich bist du Matschkuchen!", hörte man die Stimme von Shingo, was Dr. Meiho ein kleines Grinsen auf die Lippen zauberte. Usagi hatte gar nicht bemerkt, dass ihr kleiner Bruder in der kurzen Zeit den Gameboy aus ihrer Handtasche gezogen hatte. "Sieht so aus, als würde deinen Bruder was anderes mehr interessieren, als der Krankenhausaufenthalt!", meinte die Grünhaarige und kicherte. "Scheint als hätten Sie recht!", stimmte Usagi ihr zu, schenkte ihrem Bruder aber einen vernichtenden Blick. Im nächsten Augenblick wurde der Blick von Dr. Meiho etwas sanfter und begann zu reden: "Hören Sie, Miss Tsukino!… Ich habe erfahren, dass ich ein Kind erwarte und daher wurde für mich eine Art Ersatz gesucht und da Ihre Eltern zu meiner Patientenakte gehören, bekommen die natürlich meinen Nachfolger als zuständigen, ärztlichen Betreuer!". Usagi klappte der Mund auf, nicht wissend was sie dazu sagen soll, ehe ihr Hirn die Info verarbeitet hatte. Schnell beeilte sie sich zur Antwort: "Zum Einen herzlichen Glückwunsch und zum Zweiten, wer wird an Ihrer Stelle nun meine Eltern betreuen?". Mit einem Mal wurde die Türklinke wieder Mal runtergedrückt und stürmisch aufgemacht, sodass Usagi, sowie Miss Meiho zur Tür sahen. "Hier stecken Sie, Miss Meiho!… Guten Tag, ich werde Sie demnächst begleiten und soll von ihnen eingearbeitet…", weiter kam die neu dazugestoßene Person nicht, denn er blickte von seinen Papieren auf und sah jemanden, welchen er schon sehr, sehr lange nicht mehr gesehen hatte und machte daher große Augen. Auch Usagi weitete ihre Augen und starrte den neuen Arzt überrascht an, stand auf und machte Anzeichen zu gehen. "Usako...", flüsterte der Arzt vor sich hin. "Hoy, Usagi!… Können wir dann los, du weißt, ich hasse Krankenhäuser!", kam es von Shingo, welcher mitgekriegt hatte, dass seine Schwester bereits das Krankenhaus verlassen wollte. "Mamoru…", flüsterte Usagi und spürte, wie eine einzelne Träne sich zusammen sammelte. "Sie kennen sich?… Das ist ja interessant!", kam es von Dr. Meiho. "Tut mir leid, ich muss gehen!… Falls sich was verändert, bitte melden Sie sich bei mir!", meinte Usagi an Dr. Meiho gewandt und wollte sich durch die Tür quetschen. "Natürlich!", kam es von Dr. Meiho und sah nochmal zu den Schlafenden. "Halt, Usako!… Können wir uns treffen?", flüsterte Mamoru zu Usagi, welche mit halben Fuß bereits aus dem Zimmer war. Sie blieb mitten in ihrer Bewegung stehen und sagte: "Um 20 Uhr im Clubhaus Moonlight, wo sich Jung und Alt trifft und heute dort ein Bingoabend stattfindet!". Danach machte sie sich aus dem Staub, dicht gefolgt von ihrem jüngeren Bruder. Dr. Meiho sah noch wie ihr Nachfolger der jungen Blondine sehnsüchtig und voller Trauer hinterher blickte. "Keine Sorge junger Mann!… Sie sind noch jung und haben einen gutbezahlten Job und bei Ihrem Aussehen, bin ich mir sicher, dass jede Frau Ihnen zu Füßen liegt!", kommentierte Dr. Meiho sein Verhalten. "Irgendwie hab ich mir unser Wiedersehen anders vorgestellt!", flüsterte Mamoru vor sich hin. Mitfühlend gab Dr. Meiho ihm einen kleinen Klaps auf die Schulter und lächelte ihn an: "Das wird schon und nun kommen Sie, Ich soll Ihnen doch alles zeigen, was zu meinen Aufgaben gehört!". Somit verließen auch die Beiden das Zimmer. Außer Atem und total verschwitzt, kam Usagi unten vor dem Krankenhaus zum Stehen und spürte, dass jemand in sie rein krachte. "Blöde Usagi, konntest du nicht sagen, dass du stehen bleibst?", kam es beleidigt von Shingo und hielt sich seine schmerzende Nase. "Er ist wieder da!… Nach all der langen Zeit ist er wieder hier in Tokio!", flüsterte Usagi und kam ins straucheln. "Hipp hipp hurra, dein Klugscheißer ist wieder da!… Nach sechs Jahren ganz schön lebensmüde, wenn du mich fragst, aber sag schon, wirst du ihm heute Abend, wenn du dich mit dem Idioten triffst, erzählen dass er Vater ist?", kam es erst sarkastisch, dann ernst von Shingo rüber. "Ich denke, ich werde mir erst einige Antworten holen, die mir zustehen und dann vielleicht werde ich ihm von Chibiusa erzählen", kam es murmelnd von Usagi. "Hey Shingo, lass uns zur Geburtstagsparty gehen und die Kinder abholen!", meinte dann Usagi und ging schon mal vor. Shingo folgte ihr. Es war 6 Uhr Abends, als sie nach Hause gingen. Chibiusa erzählte quietschvergnügt von der Party, während Hotaru immer wieder verstohlene und anhimmelnde Blicke Shingo schenkte, was dieser natürlich nicht schnallte. Als es endlich soweit war, waren die Kinder bereits Bettfertig, spielten aber noch im Wohnzimmer, während Shingo mit Popkorn vor dem Fernseher saß und Fußball sah. "Ich geh jetzt, und denk dran!… Um viertel nach 8 sind die Kinder im Bett und bitte schlaf nicht vor ihnen ein!", bat Usagi ihren kleinen Bruder. "Ich pack das schon, große Schwester und nun beeil dich, sonst kommst du zu deiner eigenen Verabredung zu spät!", grinste Shingo, was Usagi zur Weißglut brachte. "Halt dich einfach an die Vereinbarung, okay!… Ich will nicht, dass die neugierigen Nachbarn das Jugendamt informiert, nur weil du pennst und meine Mädls die Nachtruhe stören!", keifte sie ihn an und machte sich auf den Weg zur Verabredung, nachdem sie sich bei den Kindern verabschiedet hatte. "Du, Onkel, wo geht Mama den hin?", fragte Chibiusa neugierig. Shingo machte eine wegwerfende Handbewegung, während er sprach: "Ach, die trifft sich mit einem Mann, wo sie zusammen Bingo spielen wollen, oder so!". Chibiusa sah ihren Onkel verständnislos an und fragte: "Du, Onkel, warum klingst du so gefühllos?". "Sei nicht so neugierig, Chibiusa!", flüsterte Hotaru zu ihrem pinkhaarigem Familienmitglied. "Ist schon in Ordnung, Hotaru!… Also, Chobiusa, es ist so!… Dieser Kerl hat deiner Mama mal sehr weh getan und aus diesem Grund, kann ich ihn nicht leiden!", antwortete Shingo, ehe er auf die Wanduhr sah und eilig meinte: "Soo, ab ins Bett!". Doch die beiden wollten noch nicht, schnappten sich stattdessen die Fernbedienung und schalteten auf ein Programm mit Zeichentrickfilm um. "Neeeeeiiiiiiiiiinnnnnnn!", jammerte Shingo. "Du hast genug geschaut, jetzt sind wir dran!", kam es von Chibiusa, woraufhin Shingo frustriert den Kopf hängen ließ. "Und sofern er schläft, folgen wir Mama zu ihrem Treffen!", flüsterte Chibiusa zu Hotaru, welche sie misstrauisch beäugte. Währenddessen beim Club Als sie endlich am Ziel angekommen war, wurde sie auch schon begrüßt: "Du bist zu spät!". Beleidigt gab sie zur Antwort: "Aber nur eine Minute, also stell dich nicht so an!". Als sie vor ihm zum Stehen kam, sah sie, dass er einen kleinen Strauß aus 3 rote Rosen bei sich hatte. "Hier, die sind für dich!", sagte er und hielt sie ihr hin. "Danke, nett von dir!", sagt sie darauf und bemerkte, wie er sich ihr näherte und ihr einen sanften Kuss aufdrücken wollte, doch so schnell wollte sie nicht klein bei geben. Daher schlängelte sie sich an ihm vorbei und sagte in seine Richtung: "Worauf wartest du noch?… Lass uns unsere Spielzetteln holen und dann spielen und quatschen, ich hab schließlich jede menge Fragen an dich und wehe, du weißt auf einer davon keine Antwort!". Mamoru ließ den Kopf hängen, folgte ihr aber und holte zwei Spielzetteln. Danach suchten sie sich einen freien Tisch. "Also, vor mehr als 6 Jahren bist du nach Amerika geflogen!… Wie war es dort?… Wieso hattest du mich nie angerufen, so wie du es versprochen hattest?… Hab ich dir je was bedeutet?", sprudelte es aus ihr heraus. "Langsam, langsam, ja!… Also warum ich dich nie angerufen haben, ist einfach!… Bei meiner Ankunft am Flughafen wurde meine Jacke gestohlen, wobei sich in der Jackentasche mein Handy befand, tja und somit war auch mein Handy futsch!… Und deine Handynummer kenn ich auswendig leider nicht, tut mir leid!", erklärte Mamoru, woraufhin Usagi ihre Stirn auf die Tischkante knallen ließ. "Dein ernst, Mamo?", fragte sie kleinlaut. "39!", schrie eine männliche Person. "Kein Scherz, Usa!… Ich hab daraufhin mein Handy sperren lassen können und hab mir ein neues besorgt, allerdings sind da nun nur die Nummern von meinen 3 Studentenkollegen und meines Vorgesetzten drinnen!", ergänzte er. "Au man, okay, das erklärt vielleicht, warum du mich nie angerufen hast, aber warum hast du mir so schreckliche Briefe geschickt, mit lauter Beleidigungen und schreckliche Behauptungen?", kam es von ihr und leichte Tränchen begannen bei ihren Augenwinkeln zu glänzen. "Wovon sprichst du?… Jedes mal, wenn ich dir geschrieben habe, hab ich dir ein Gedicht aufgeschrieben und hinzugefügt, wie sehr ich dich liebe!". kam es ungläubig von ihm. "Du glaubst mir nicht?, dann hier!", kam es von Usagi, griff in ihre Handtasche und fischte einen ihrer Briefe, den sie zuvor noch extra eingesteckt hatte, hervor und knallte diesen vor Mamoru's Nase. "Diese Nachricht ist ja mit Computer geschrieben und ausgedruckt!… Die kann nie und nimmer von mir sein!… Meine Nachrichten hab ich immer mit der Hand geschrieben und anschließend Saori mitgegeben, da sie bei der Post aushalf!", meinte er und zerknüllte beinahe den Zettel. "Wenn ich die in die Finger bekomme, dann Gnade ihr Gott!", kam es verärgert von ihm. "Saori also…", flüsterte Usagi und spürte, wie ihre Tränen langsam ihre Weg nach unten folgten. zur selben Zeit, bei den Tsukino's Endlich hatten sie es geschafft. Shingo schlief vor dem Fernseher und schnarchte, während die Schlüssel Popcorn am Boden verteilt war. "Los, Hotaru!… Wir müssen Mama vor dem bösen Wolf beschützen!", feuerte Chibiusa die andere an. "Ja, ja, ich komm ja schon!… Ich hoffe Mama- Usa ist uns dann nicht böse!", murmelte sie. Danach machte sie sich auf den Weg. Ein Glück für sie, dass Shingo sehr gesprächig war, wenn er schlief und schöne, deutliche Antworten geben konnte, wenn man ihn was fragte. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten die beiden Kinder den Klub gefunden und guckten durch ein offenstehendes Fenster. "Sieh doch, da sind sie!", flüsterte Hotaru. "Psst!… Wir wollen doch nicht erwischt werden!", murmelte Chibiusa und hockte sich hin. Zusammen lauschten sie. Wieder bei Mamoru und Usagi "Es kann nur Saori gewesen sein, schließlich hatte sie über die Post, wo sie aushalf mit Computern zu tun und da wäre es ihr ein Leichtes die Briefinhalte zu vertauschen!", meinte Mamoru. Langsam ließ er den Zettel los und sah seine Traumfrau genau an. "Usako!… Bitte, du musst mir glauben!… Mein Herz, es schreit und sehnt sich nach dir!", kam es verzweifelt von ihm. "Es sehnt sich nach mir?", flüsterte sie vor sich hin. "Bitte, Usako!… Ich liebe dich doch!", flüsterte er wieder. "Du liebst mich?", kam es ungläubig von ihr. Dabei kam er ihr mit seinem Gesicht immer näher. "15!", sagte wieder dieser Typ, der die Zahlen zog. Nun waren sie ganz nah beieinander. Nase an Nase. "Ich habe nie aufgehört dich zu lieben!", nuschelte er und wollte sie küssen. Seine Lippen waren ihrer ganz nahe. Sie schloss bereits ihre Augen, darauf wartend, dass sie endlich von ihm geküsst zu werden. "28!", kam es wieder von diesem Kerl, doch auch eine andere Stimme meldete sich. Seine Lippen näherten sich immer mehr ihrer, sodass fast ein Blatt mehr sie auseinander hielt, als "BINGO" ertönte. Und aus war der magische Moment. Er ließ seinen Kopf hängen, während sie überrascht ihre Augen aufriss und wie gebannt von ihrem Sitzplatz sich erhob. Viele Leute regten sich auf, da scheinbar niemand von ihnen "Bingo" hatte. "Wer hat den nun Bingo?", fragte der komische Zahlenaufrufer, doch keiner meldete sich. Usagi fand die Übeltäter und wurde wütend. "Entschuldige mich kurz, ja!", sagte sie zu ihrer Begleitung, schnappte sich ihre Handtasche und rauschte aus dem Gebäude. Draußen herrschte kalte Luft. Aufgebracht setzte sie ihren Weg zu ihren beiden Verfolgern fort, welche hinter einem Fenster standen. Hotaru boxte Chibiusa in den Arm und murmelte: "Echt super!… Jetzt kriegen wir sicher Ärger!… Und du bist schuld!". Chibiusa seufzte und murmelte: "Hätten wir Mama leicht wieder das Herz brechen lassen sollen?", und verstummte, denn eine gewisse Blondine hatte sie gefunden. "Was soll das?… Was macht ihr hier?… Hat Shingo euch gehen lassen oder habt ihr ihn ausgetrickst?", wollte Usagi verärgert wissen. Chibiusa schwieg. Hotaru packte dagegen aus: "Es war ihre Idee!… Sie hat mich angestiftet ihr zu helfen, dass dir nicht noch einmal das Herz gebrochen wird!". Usagi schluckte ihren Ärger runter und seufzte kurz: "Wie auch immer, das gibt Stubenarrest!… Für beide!". Im nächsten Moment hörte Usagi die Stimme ihres Begleiters: "Wieso bist du so schnell abgerauscht?". Überrascht drehte sie sich zu ihm, als auch schon Chibiusa zu reden Begann: "Wer ist das?". "Wer sind die?… Gehören sie zu dir?… Hast du mich betrogen?", kam es erst misstrauisch, dann verletzt und traurig von ihm. "Schluss jetzt, ja!… Das reicht!… Kinder, wir gehen nach Hause!… Und du kommst mit!", kam es überfordert, aber gut überlegt von Usagi. Somit schnappte sie sich die freien Hände und ging mit ihnen zu ihrer Wohnung. Am Ziel angekommen, ließ sie alle eintreten. Während Mamoru im Vorzimmer stand und sich umsah, liefen die Kinder ihrer Mama hinterher, welche entzürnt ins Wohnzimmer stapfte. Als sie ihren Bruder so vorfand, wie die Kinder ihn zurückgelassen hatten, wurde es ihr doch zu bunt. Sie schnappte sich die Fernbedienung und schaltete die Kiste aus, ehe sie ihn ansah und ihn anschrie: "Sag mal, geht's noch?… Los, räum deinen Müll hier auf und geh ins Gästezimmer!", was ihren Bruder vor Schreck von der Couch runterfallen ließ. Erst protestiere er, doch nach einer heftigen Standpauke von seiner Schwester, machte er doch, was von ihm verlangt wurde und ging dann auch zu Bett. Chibiusa und Hotaru schickte sie auch zu Bett, ehe sie in die Küche ging, wo sie bereits von ihrer Begleitung erwartet wurde. "Und jetzt?", fragte er. "Ich habe mir deine Geschichte angehört und denke es ist nur fair, wenn du nun meine erfährst!", erklärte sie, worauf sie ein nicken von ihm erhielt. "Zuallererst, ich hab dich nicht betrogen!", sagte sie und zack, wurde sie unterbrochen: "Das macht aber nicht so den Eindruck, meine Liebe!". "Unterbrich mich nicht, ja!… Ich hab dich schließlich auch nicht unterbrochen!", keifte sie, worauf sie nur noch ein nicken bekam. "Einen Tag vor deinem Abflug vor 6 Jahren, da hatten wir ja unser erstes Mal und kurze Zeit später, nachdem du bereits nach Amerika geflogen warst, hab ich erfahren, dass ich schwanger war!… Jeden Tag hab ich auf deine Anrufe gewartet, aber vergebens!… Dann erhielt ich einmal die Woche Briefe von dir und freute mich jedes Mal, nur leider wurde der Inhalt immer komischer und kränkte mich, ich meine, wer erwartet schon Briefe wo nur Gemeinheiten stehen und verletzenden Worte!", kam es von ihr, ehe sie weitersprach: "Mit 17 habe ich dann unsere Tochter zur Welt gebracht und Chibiusa getauft!… Meine Eltern, mein Bruder und meine Freunde halfen mir mit meinem kleinen Schatz!… Als Chibiusa 2 geworden ist, hatten meine Eltern auf sie aufgepasst und ich konnte endlich mal wieder mit meinen Freundinnen ausgehen, da hatte ich einen Vorfall auf meinem Heimweg!… Eine junge Mutter, ich kannte sie, denn sie gebar ihre Tochter 2 Monate vor mir und hieß Keiko!… Sie war damals Drogenjunkie, naja unwichtig, Keiko wurde damals gejagt, versteckte ihre 2 Jährige Tochter und wurde von ihren Verfolgern ermordet!… Als ich an jenem Abend an der Stelle vorbei kam, hörte ich ein schluchzen und nachdem ich die schluchzende Tochter von Keiko gefunden hatte, hatte sie sich so an mich geklammert und geweint, dass ich sie mit mir genommen hatte und wie meine eigene Tochter aufzog!… Meine Eltern hatten sich mit dem Jugendamt in Verbindung gesetzt und alles geregelt, sodass Hotaru bei mir bleiben kann!… Naja, später hab ich mir eine Wohnung gesucht und diese hier bezogen!… Meine Eltern waren vor einem halbem Jahr auf Urlaubsreise,- Unterwegs mussten sie aber zur Bank Geldbeheben und ausgerechnet da wurde die Bank überfallen und in die Luft gesprengt!… Es gab da auch viele Schwerverletzte, darunter auch meine Eltern, wobei die Ärzte sagten, dass sie zwar überlebten, aber ins künstliche Koma gefallen waren!… Seit dem ist auch mein kleiner Bruder unter meiner Fittiche, aber wir kamen bisher gut klar und besuchen fast täglich meine Eltern im Krankenhaus!". Mamoru hatte ihr zugehört und wusste nicht wohin mit all den Informationen. "Ich fasse zusammen?!… Chibiusa ist unsere Tochter?… Und die andere ist die Tochter von deiner toten Freundin?… Dein Bruder lebt auch hier, wenn auch nur vorübergehend?". Usagi nickte ihm nur zu. "Kann ich sie sehen?", flüsterte Mamoru. Usagi stand auf, hielt ihm ihre Hand hin und sagte: "Ich wäre eine Rabenmutter, wenn nicht!… Na los, komm!… Ich begleite dich!". Mamor begann zu zittern, nahm aber ihre Hand an. Zusammen gingen sie zum Kinderzimmer. Leise schob Usagi die Tür auf und bemerkte, dass weder Licht im Zimmer brannte, noch dass eine der Mädchen noch wach war. "In Ordnung!… Mach aber kurz und leise, sonst weckst du sie noch auf!", flüsterte Usagi ihm zu. "Welche der beiden ist meine?", fragte er brüchig. "Sie hat pinkes Haar!", murmelte sie. Mamoru ging ganz leise ins Zimmer und sah auf seine schlafende Tochter. "Bezaubernd!", flüsterte er und wischte sich übers Gesicht. "Morgen kannst du sie kennenlernen!", flüsterte sie wieder. Mit traurigen Augen beugte er sich über seine Tochter und küsste deren Stirn, ehe er sich wieder langsam zur Tür umdrehte und hinaus ging. Usagi bemerkte seine Tränen und meinte überrascht: "Nanu, du weinst ja!". Traurig begann er zu erzählen: "Ja, ich finde es traurig, alles verpasst zu haben!… Ihre ersten Wörter, ihre ersten Schritte, die Geburt selbst!… Ich möchte das alles auch live erfahren!". Usagi's Herz füllte sich mit Trauer, aber auch mit Wärme. "Ach Mamoru!… Wäre doch vieles anders gekommen!", murmelte sie. "Liebst du mich noch?", fragte er dann. Usagi's Wangen wurden rot wie eine Tomate, als sie antwortete: "Bingo!". Das wars. Mehr Bestätigung brauchte er nicht. Wiedermal kam er mit seinen Lippen ihren ganz nahe. Kurz vor ihr hielt er an und sagte: "Sag es!". Ihre Wangen wurden eine Spur dunkler, als sie antwortete: "Ich liebe dich?!". Ein kleines Lächeln huschte auf seinen Lippen, als er sagte: "Bingo!". Dann küsste er sie. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ er kurz von ihr ab und sagte: "Was meinst du?… Wollen wir mit Projekt Zukunft 2 beginnen?". Sie sah ihn überrascht an und meinte: "Was?". "Und ich verspreche dir, dass ich dich diesmal nicht hängen lassen werde!… Weder dich, noch unsere Familie!". "So lange du mir nicht wieder das Herz brichst, ja!… Ich gebe dir eine Zweite Chance!… Bingo, Bingo, Bingo!", erklärte sie, wobei die letzten Worte belustigt rüber kamen. "Denk daran, meine Liebe zu dir ist unsterblich!… Ich liebe dich mit all deinen Macken, Stärken und Schwächen!… So und da das nun geklärt ist, rate mal, was wir zwei machen werden!", kam es von ihm. Dann hob er sie wie eine Braut auf und machte sich, unter ihrer Anleitung, auf den Weg in ihr Schlafzimmer. "Na, schon eine Ahnung?", fragte er zwischen etlichen Küssen, die er mit ihr austauschte. "Hmm, eine heiße Nacht mit kaum Schlaf?", fragte sie und sah ihn zuckersüß an. Alles was er darauf antwortete, war "BINGO", und zu war die Tür, hinter welcher sie verschwanden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)