Unser gemeinsamer Weg von onkftw ================================================================================ Kapitel 1: Unter einer Bedingung -------------------------------- „Sakura, Sakura.“ Laute Rufe hallten durch die engen Gassen von Konoha. Eine junge Frau mit rosa Haaren wurde durch die Rufe aus ihren Gedanken gerissen. „Naruto, was brüllst du denn hier so rum?“ Sie hatte sich zu ihrem blonden Freund umgedreht und hielt ihr Zeigefinger vor die Lippen. „Es ist 5 Uhr morgens. Die Leute schlafen noch.“ Ermahnte sie Naruto mit strengem Blick. „Sakura.“ Er war vor ihr stehen geblieben. Er atmete schwer ein und aus. Naruto war ihr wohl schon einige Meter hinterhergelaufen, doch hatte sie ihn nicht gehört. Zu sehr war sie in ihre Gedanken versunken gewesen. „Er…“ Begann er unter Atemaussetzern. „Er… ist…“ „Naruto, bitte… Ich bin müde.“ Sakura pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie hatte wieder eine 18 Stundenschicht im Krankenhaus übernommen und war nun endlos müde und sehnte sich nach ihrem gemütlichen Bett. „Er ist wieder da.“ presste Naruto endlich einen ganzen Satz aus. Nun brauchte Sakura ein wenig, um die Wörter im Kopf zu einem sinnvollen Satz zusammen zu bringen. °Er… ist. wieder da…° sie überlegte. Eigentlich war sie gar nicht so schwer von Begriff, aber die Müdigkeit ließ ihren Verstand teilweise aussetzen. „Na Sasuke!“ half ihr Naruto auf die Sprünge. Ihre Augen weiteten sich, als sie Narutos freudigen Ausruf hörte und ihr Herz machte einen Aussetzer. „Sasuke ist wieder da.“ Bestätigte er ihr nun nochmal mit einem Nicken und grinste sie an. Er wusste wie seine beste Freundin fühlte. Abgesehen davon verriet ihre Mimik alles. „Heute Abend treffen wir uns mit Kakashi-Sensei zum Essen. Du kommst doch auch?“ fragte Naruto, doch wusste er schon die Antwort. „Da fragst du noch? Natürlich.“ Sakura strahlte den blonden jungen Mann an und ihre Müdigkeit war vergessen. °Sasuke ist wieder da. Was zieh ich nur an, wie lange bleibt er, wie er wohl aussieht. ° ein Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, bei dem Gedanken, dass er sie vielleicht nun mitnehmen würde. Sie klatschte sich ganz aufgeregt die Hände ins Gesicht. „Oh wie wunderbar. Ich werde da sein.“ Sie merkte gar nicht, dass sie sich wie in kleines Schulmädchen, quasi wie sie früher, aufführte, doch konnte und wollte sie gerade ihre Freude nicht unterdrücken. Sie war definitiv nicht mehr die schwache Sakura von damals, die immer und ständig beschützt werden musste. Das hatte sie längst im letzten Krieg bewiesen, doch lebensfroher Charakter blieb nun mal lebensfroher Charakter. „Ach Sakura. Er hat dich doch gar nicht verdient.“ Grinste Naruto glücklich und dachte dabei an seine Frau Hinata. °Wir haben euch großartigen Frauen wahrlich nicht verdient. ° und somit verabschiedete sich Naruto von Sakura. „Heute Abend um 19:00 Uhr. Okay?“ Er hatte sich noch einmal zu ihr umgedreht und winkte ihr zu. „19:00 Uhr, ich werde da sein.“ Sie lachte und lief glücklich nach Hause. „Er ist wieder da, er ist wieder da, er ist wieder da.“ Sang sie vor sich hin, als sie ihren Kleiderschrank durchforstete. Sie hatte versucht sich ein wenig schlafen zu legen, doch war sie zu aufgeregt und nun hatte sie schon zwei Mal ihre Wohnung geputzt. Gegen Mittag hatte sie dann doch der Schlafmangel kapitulieren lassen und sie viel in einen tiefen Schlaf. „Sakura, es tut mir leid. Alles.“ Sie träumte von seinen Worten, nach dem Kampf mit Naruto. Seine Augen hatten sie so durchdringlich angesehen. Sie spürte, dass er tief bereute, was er ihr angetan hatte. Sogar versucht zu töten hatte er, getrieben von Rache und Zorn. „Beim nächsten Mal.“ Nun war sie zu dem Moment vorgedrungen, als er ihr diese liebevolle Geste schenkte und ihr versprach, sie das nächste Mal mitzunehmen. Es hatte sie so glücklich gemacht. Plötzlich änderte sich allerdings die Stimmung in ihrem Traum. Sie sah Sasuke davonziehen, ohne sie. So sehr sie sich auch bemühte, sie konnte ihn nicht einholen. Irgendwas hielt sie fest. Sie war gefangen und er rückte in weite Ferne. Als sie sich umdrehte, um herauszufinden, was sie da festhielt, sah sie in die eiskalten Augen des jungen Sasukes, der sie versucht hatte zu töten. Doch dieses Mal gelang es ihm und sein Messer durchbohrte ihre Brust. „Eine Nervensäge weniger.“ Mit ersticktem Schrei wachte Sakura schweißgebadet auf. Ihr Herz pochte gegen ihre Brust und Panik hatte sich in ihrem Körper breit gemacht. „Sasuke.“ Sie hatte im Traum geweint. Sie wischte sich die Tränen weg und fuhr sich erschöpft durch das Haar. „So ein furchtbarer Traum.“ Sie schüttelte den Kopf, so als könne sie die Bilder dadurch abschütteln. Was blieb war der Schmerz in ihrer Brust. Sie legte ihre Hände auf diese und versuchte durch leichtes dagegen drücken ihren Herzschlag in einen normalen Rhythmus zu bringen. Als sie sich langsam beruhigt hatte, ging ihr Blick zu ihrem Fenster. Draußen dämmerte es bereits. „Dämmerung…. DÄMMERUNG?!“ panisch setzte sie sich auf und nahm ihren Wecker in die Hand. „Verdammt.“ Und wieder war ihr Puls in die Höhe geschlagen. Es war bereit 18:30 Uhr und sie musste noch duschen und sich wenigstens ein wenig hübsch machen. Sie sprang auf und rannte unter die Dusche. Den Traum hatte sie vergessen. °Zu spät komme ich so oder so. ° So entschloss sie sich im normalen Tempo fertig zu machen, doch wirklich gelingen wollte ihr das nicht. Sie war einfach zu aufgeregt und wollte nun endlich los. Sie schnappte sich ihre dünne Jacke und verlies ihre Wohnung. „Wie geht’s dir? Du siehst geschafft aus.“ Naruto saß seinem besten Freund gegenüber und musterte seine müden Augen. „Waren wohl anstrengende Monate, hm.“ Naruto grinste und klopfte Sasuke auf die Schulter. „Hast dich wohl ordentlich ausgetobt.“ Ein verschmitztes Lächeln lag auf seinem Gesicht und Kakashi sah zum ersten Mal interessiert von seinem Buch hervor. „Was redest du da?!“ Sasuke rollte genervt die Augen. Er trank einen Schluck vom warmen Sake. Diese wärme tat gut. Er war froh wieder in Konoha zu sein, doch lange würde er nicht bleiben. Er wollte eigentlich Kakashi nur Bericht erstatten, Kraft tanken und dann weiterziehen, doch Naruto hatte ihn abgefangen und nun saß er hier, wie auf heißen Kohlen und wartete auf seine Reisbällchen. Naruto grinste und drehte seinen Kopf Richtung Eingangstür. „Wo bleibt sie denn nur? Sie ist doch sonst nicht so unpünktlich.“ Gerade als Naruto auf die Uhr blickte, ging die Tür auf und eine nach atemringende Sakura erschien. „Ah da ist sie ja.“ Nun ging auch Sasukes Blick zur Tür und er erblickte die schöne junge Frau mit rosa Haaren. Kakashi hatte Sasuke in diesem Moment ganz genau gemustert und erkannte mikrobewegungen in Sasukes Gesicht. Seine Augen hatten sich kurz geweitet, vor erstaunen und Bewunderung. Auch schien sein Atem kurz ein wenig schneller zu gehen, was für einen erhöhten Puls sprach. °Jaja, die junge Liebe. ° Kakashi grinste in sich hinein und hielt sich wieder sein Buch vor die Nase. „Entschuldigt Leute. Ich habe verschlafen.“ Entschuldigend lächelte sie in die Runde und verbeugte sich leicht. Ihre Hände hatte sie vor ihren Schoß gefaltet und ihre rosa Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Sie stellte sich schließlich wieder gerade hin und ihr Blick ging zum schwarzhaarigen der sie von oben bis unten gemustert hatte. Sie wurde rot, aber auch ein großes Grinsen legte sich auf ihr Gesicht. „Guten Abend Sasuke-kun. Schön, dass du wieder da bist.“ Sie hatte ihr schönstes und herzlichstes Lächeln aufgelegt. „Hallo Sakura. Freut mich, dich wiederzusehen.“ Sagte er ehrlich und in einem netten Ton. Er hatte sich bereits verändert. Er war erwachsener geworden, zwar noch immer verschlossen, aber er bemühte sich stets, andere an seinem Leben teilhaben zu lassen. Besonders Naruto und Sakura war er dies schuldig. Er musterte seine Teamkollegin aus alten Tagen und ihm fiel mal wieder auf, wie hübsch sie war. Aber auch stark und anmutig und klug. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Naruto aufstand, einen Becher Sake hochhielt und laut sprach. „Auf das alte Team 7!“ die anderen machten ihm. Nun waren erwartungsvolle Blicke auf Sasuke gerichtet. Früher hätte er sich genervt weggedreht, doch er war nicht mehr der alte Sasuke. Und so nahm er seinen Becher, lächelte in die Runde und stieß mit den anderen an. So lachten und vergnügten sie sich den ganzen Abend. Am nächsten Morgen stand Sasuke, leicht verkatert und mürrisch, in Kakashis Büro. Er musste mit ihm über seine Entdeckungen reden und seinen Plan, Konoha in wenigen Tagen wieder zu verlassen. Im Gegensatz zu Sasuke, sah Kakashi aus wie das junge Leben selbst. °geübter Trinker. ° dachte sich Sasuke verbittert, als er die Schläfen seiner schmerzenden Stirn massierte. Naruto, Sakura und Sasuke waren am Abend noch versackt und hatten die Zeit vergessen. Naruto erzählte von seiner Hochzeit und wie schön diese doch war. Sakura berichtete von ihrer Zeit im Krankenhaus und Sasuke sah sie wie gebannt dabei an. Auch die beiden wollten von Sasuke erfahren, wie seine Reise war. Sakura schien eine Frage besonders auf den Lippen zu brennen, doch da sie keinen Sake trank, da sie fit und abrufbereit für das Krankenhaus sein musste, kam ihr diese Frage nie über die Lippen. Doch Sasuke wusste, dass sie wissen wollte, ob er etwas mit anderen Frauen hatte. Es amüsierte ihn, dass sie das schwer beschäftigte, doch ließ er sie gerne zappeln. Er hatte Spaß daran und freute sich, endlich so gelöst mit seinen Freunden reden zu können. Irgendwann wurde Sakura zu einem Notfall gerufen. Traurig und entschuldigend hatte sie sich vor den beiden verbeugt und verabschiedet. „Bis bald.“ Hatte sie gerufen, doch Sasuke dachte nur, dass er sie bald wieder allein lies und das machte ihn traurig. Er würde sie wieder verletzen, denn er hatte nicht vor lange zu bleiben. Wahrscheinlich würde er sogar, ohne sich zu verabschieden, losziehen. Die Gefahr war zu groß, schwach zu werden. Naruto schien bemerkt zu haben, dass Sasuke in Gedanken versank und so klopfte er seinem Freund wieder auf die Schulter. Wie schon so oft an diesen Abend. „Das tut langsam weh.“ Knurrte Sasuke Naruto an. „Ich weiß.“ Grinste er nur und begann schon Sasuke mit den Fragen zu Löchern, die Sakura eigentlich stellen wollte. Genervt seufzte Sasuke aus, als er an das Verhör vom gestrigen Abend dachte. Doch nun stand er vor Kakashis Büro und schob die Gedanken beiseite. „Sasuke, was liegt dir auf dem Herzen?“ „Auf meinen Reisen ist mir immer wieder zu Ohren gekommen, dass Teams aus den verschiedensten Regionen angegriffen wurden.“ Begann Sasuke. „Sie wurden aber nicht nur angegriffen. Sie wurden viel mehr abgeschlachtet. Nur einer wurde als Überlebender laufen gelassen, um von dem Geschehen zu berichten.“ Kakashi sah seinen ehemaligen Schüler aufmerksam an. „Das klingt wahrlich heikel.“ Kakashi wandte sich zur großen Fensterfront um und dachte nach. Als er sich zu Sasuke wieder umdrehte, sprach er. „Und du möchtest dem ganzen auf den Grund gehen?“ stellte Kakashi fest. Sasuke wunderte es nicht, dass Kakashi ihn darauf direkt ansprach. Sein ehemaliger Sensei und noch Hokage war klug und weise. Auch wenn er nicht immer den Anschein machte. °Vielleicht auch eine Art Taktik ° hatte Sasuke schon oft gedacht. „So ist es. Ich möchte wissen, was dahintersteckt und bald wieder los.“ Schweigen hüllte die zwei Männer ein. Kakashi schien nachzudenken, was Sasuke misstrauisch machte. °Was muss er denn da überlegen? Ich bin sicher der beste Mann für diese Mission. ° gerade als Sasuke sich erklären wollte, wurde er von Kakashi unterbrochen. „Alles klar. Aber unter einer Bedingung.“ Wie ein verschmitzter Bub grinste Kakashi unter seiner Maske. Sasuke hatte eine Augenbraue hochgezogen und war gespannt, was jetzt wohl kommen würde. „Du nimmst Sakura mit.“ Sasuke wollte direkt protestieren, doch wieder kam ihm Kakashi zuvor. „Sie ist eine starke Medi-Nin, aber sie kommt kaum aus Konoha raus. Sie muss ihre Erfahrungen erweitern und die Welt entdecken. Du verstehst das doch. Du wolltest damals auch stärker werden. Sakura muss dieselbe Chance erhalten.“ Sasuke verstand nicht. Sie hätte doch gehen können, was hatte sie denn hier gehalten? Worauf hatte sie denn so lange gewartet? Doch bei seinem letzten Gedanken wurde ihm bewusst, welches Opfer Sakura gebracht hatte. Welches Opfer sie schon immer für ihn gebracht hatte. Sie hatte auf ihn gewartet. Wieder kam ihm sein Versprechen in den Sinn und auch Kakashi erinnerte ihn daran. „Du hast es ihr versprochen.“ Bestätigte Kakashi die Gedanken von Sasuke. Sasuke merkte, dass er nichts mehr dagegen sagen konnte und so gab er sich geschlagen. „Ok, ich nehme sie mit, aber sobald es zu gefährlich wird, breche ich das ganze ab.“ Sasuke funkelte Kakashi erzürnt an. Wie konnte er nur in diese Lage geraten. Er weiß, dass er ihr es versprochen hatte, aber er hatte gehofft, dass diese kleine Geste von damals in Vergessenheit geraten war. Doch so war es nicht und so musste sich Sasuke seinen Ängsten stellen. Es war nicht so, dass er Sakura nicht mochte, ganz im Gegenteil, aber genau das machte ihn nervös. Mit Sakura für Wochen allein auf eine Mission gehen, würde ihn viel Selbstbeherrschung kosten. Jedoch hatte sein Hokage gesprochen und er fügte sich. „Na dann auf, geh los und sag es ihr.“ Kapitel 2: Der Idiot und die Chaotin ------------------------------------ Beschäftigt blätterte Sakura in den Patientenakten. Sie war letzte Nacht ins Krankenhaus gerufen worden und verweilte noch immer dort. Eine besorgniserregende Anzahl an Schwerverletzten hatte sich in den letzten Wochen aufgetan. °Hm, irgendwie erinnert mich die Wunde an die Verletzungen der anderen Patienten. ° Leider hatten die Patienten, die hauptsächlich Dorfbewohner aus den umliegenden Dörfern waren, jegliche Erinnerung verloren und konnten somit nicht sagen, wie sie sich die Verletzungen zugezogen hatten. Da Konohas Krankenhaus und Sakura in aller Munde waren, kamen sehr viele her, um sich von der schönen Jonin behandeln zu lassen. Einige Männer kamen allerdings auch nur mit einem einfachen Männerschnupfen und wollten die sanften Berührungen von ihr spüren. Als ihr das mit der Zeit bewusst wurde, wurden ihre Untersuchungsmethoden rabiater. Zu ihrem Leidwesen schien das sogar gegenteiligen Effekt zu haben und so häuften sich die Termine in ihrem Kalender. Sie spürte wie die Überforderung sie überkam und bevor sie ganz zusammenbrechen würde, musste sie ihren Frust Platz schaffen. So öffnete sie das Fenster, holte einmal tief Luft und schrie aus vollem Herzen hinaus. In der Ferne flogen Vögel erschrocken weg und sie spürte die verwunderten Blicke der Menschen unter ihr. Entschuldigend lächelte sie ihnen zu und schloss mit hochrotem Kopf das Fenster. „Na.“ Eine tiefe Männerstimme ließ sie zusammenschrecken. Sakura drehte sich stocksteif um. °Das darf nicht wahr sein. ° innerlich brach sie in Tränen zusammen, als sie einen verschmitzt grinsenden Sasuke vor sich stehen sah. Er war in ihr Büro getreten, als sie in ihren Gedanken war und so hatte sie ihn nicht bemerkt. Das passierte ihr in letzter Zeit häufiger, dass sie das Chakra anderer nicht spürte. Ihr war bewusst, dass das sehr gefährlich für eine Jonin sein konnte, doch ging sie zurzeit nicht auf Missionen. Zu sehr war sie in ihre Arbeit vertieft und eingebunden. Sie schämte sich für ihre Nachlässigkeit und noch viel mehr für ihren Gefühlsausbruch. „Sa..Sasuke. Was machst du denn hier?“ nervös begann sie ihren chaotischen Schreibtisch aufzuräumen. Sie schnappte sich einen Stapel Akten und wollte diesen ordentlich zusammenbringen, doch ehe sie sich versah, fiel der Stapel ineinander und die Hälfte der Akten landete auf dem Boden. „Oi.“ Geknickt ging sie in die Hocke und versteckte ihren Kopf unter ihren Armen. „Das reinste Chaos.“ Flüsterte sie immer wieder. „Es tut mir leid.“ Sie murmelte diese Worte und sah Sasuke mit verlegenem Blick an. °Süß. ° schoss es Sasuke in diesem Moment durch den Kopf. Das ganze Schauspiel war typisch für seine alte Kameradin. Auch wenn sie sehr gewissenhaft und klug war, so war sie doch auch sehr emotional und neigte zur Tollpatschigkeit. Er musterte sie von oben und musste einfach grinsen. „Du scheinst wirklich viel um die Ohren zu haben.“ Er kniete sich zu ihr nieder und begann die Akten zusammen zu schieben, um diese dann ordentlich auf ihren Schreibtisch zu legen. Mit einem Arm sicher nicht leicht, doch Sasuke beherrschte auch das wieder mit Bravour. Sakura beobachtete ihn dabei und als ihr bewusst wurde, dass sie ihm die ganze Arbeit überlies, schreckte sie auf und half ihm, die letzten Papiere auf den Schreibtisch zu bringen. „Danke.“ Flüsterte sie verlegen. „Darf es was zu trinken sein?“ sie hatte einmal tief durchgeatmet. Langsam kam ihr stolz wieder und so straffte sie ihre Schultern und sah ihn fest in die Augen. „Sehr gerne.“ „Tee?“ „Ja…. Bitte.“ Und so setzte Sakura Wasser auf und hing 2 Teebeutel in die Tassen, die sich immer in ihrem Büro befanden. Sie hatte diese vorher noch einmal kurz ausgespült. Sie kam in letzter Zeit kaum zum Tee trinken. Zu sehr spannte sie die Arbeit im Krankenhaus ein. Sakura hatte sich schon lange wieder nach einer Mission oder einfach Urlaub gesehnt, doch schien es nie eine Gelegenheit zu geben. So langsam spürte sie die Auswirkungen der schlaflosen Nächte und stressigen Tage. Sie goss das heiße Wasser in die Tassen ein und reichte Sasuke eine. „Bitte sehr.“ Ihr Blick glitt zu ihrer Couch hinter ihm, die mehr oder weniger als Kleiderschrank fungierte. Wie von einer Tarantel gestochen sprang sie auf und begann ihre Kleidung in eine Ecke des Raumes zu werfen. °Er muss doch denken, ich sei eine richtige Schlampe. ° sie schämte sich so sehr für ihre Unordnung, aber sie hatte einfach keine Zeit gehabt hier aufzuräumen. In den letzten Wochen hatte sie sogar mehr oder weniger hier gewohnt. Sasuke beobachtete Sakura und innerlich amüsierte er sich prächtig. Es war einfach herrlich sich dieses Schauspiel anzuschauen und es endlich auch genießen zu können. Er dachte keinesfalls schlecht von Sakura, viel mehr war er von ihrem Engagement begeistert und auch stolz, dass sie sich so gemacht hatte. Er sah zur Couch und stellte fest, dass sie hier wohl auch schon einige Nächte verbracht hatte. Zwischen Decke und Kissen, lag Kleidung, eine Haarbürste und ein…. Er schluckte. Ein schwarzer Spitzenschlüpfer. Er wurde rot als er diesen sah und musste verlegen seinen Kopf wegdrehen. Sakura hatte mitbekommen, dass irgendetwas seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte und als sie erblickte, was es war, schrie sie leise auf, hechtete vor und schnappte sich mit hochrotem Kopf ihre Unterhose. °Shanarooooooo, ich schlag einfach den Boden ein und verschwinde in einem Loch. ° „Bitte, setz dich doch.“ Sie hatte nun alle Spuren ihrer letzten Nächte beseitigt und lies den Kopf beschämt hängen, als sie ihn mit ausgestrecktem Arm auf die Couch einlud. „Danke.“ Wieder war ein gewisser Schelm in seiner Stimme und Sakura schmolz dahin. Doch wollte sie ihm das nicht so offensichtlich zeigen. Auch war sie bemüht, ihm nicht auf die Pelle zu rücken. Sie liebte ihn noch immer, doch musste sie es ihm nicht pausenlos zeigen. Sakura war in den letzten Jahren immer wieder „Opfer“ von Liebesbekundungen und aufdringlichen Männern, manchmal sogar Frauen, geworden und so wusste sie nun, wie nervig und abschreckend dies sein konnte. Sie setzten sich nebeneinander auf die Couch. Sakura nippte an ihrem Tee und verbrannte sich natürlich gleich die Lippe. °So, der endgültige beweis für ihn, dass ich unfähig bin. Jetzt ist auch alles egal. ° erschöpft ließ sie sich nach hinten fallen. „Oh Sasuke, du musst dich echt fragen, ob deine alte Teamkameradin noch ganz sauber ist.“ Fing sie neben ihn an zu kichern. Sie hatte im Kopf die letzten 30 Minuten ablaufen lassen und nun konnte sie nicht mehr und fing an, herzhaft über sich zu lachen. Sasuke saß neben ihr, beobachtete sie und musste einfach mitgrinsen. Es beruhigte ihn, dass sie noch immer so eine fröhliche Person war und so frei vor ihm Lachen konnte, selbst nach all den schrecklichen Dingen, die er ihr angetan hatte. „Sakura.“ Als sie aufgehört hatte zu lachen, begann er zu sprechen. „Mir ist auf meiner Reise immer wieder etwas aufgefallen.“ Ihr stockte der Atem. Er wollte ihr doch nicht hier und jetzt ein Liebesgeständnis machen. Doch bevor sie vollends in ihren Tagtraum verschwinden konnte, holte er sie aus ihrer Traumblase heraus und sprach weiter. „Irgendwer scheint verschiedene Teams anzugreifen und dabei nur ein Opfer am Leben zu lassen. Die anderen Leichen findet man meist nur zerstückelt und auf seltsame Art und weise dargelegt.“ Er griff in seine Tasche und zeigte Sakura einige Bilder. „Oh.“ Ihre Gedanken von eben waren vergessen und so saß sie mit todernstem Blick neben ihm und betrachtete seine Bilder. „Das ist ja furchtbar, aber auch höchst interessant.“ Sasuke hatte eine Augenbraue hochzogen. „Das sind dieselben Verletzungen wie bei den Patienten hier, nur nicht so tief und verheerend.“ Sie lief zu einer ihrer Akten und zeigte Sasuke die Bilder, die sie aufgenommen hatte. „Hier, siehst du das am Thorax? Als ob jemand einen feinsäuberlichen Chirurgischen Schnitt machen wollte, aber es dann doch nicht macht.“ Sie hatte sich zu ihm vorn über gebeugt und zeigte auf den Brustkorb des Patienten. Ihre Haare fielen ihr dabei ins Gesicht und somit auch Sasuke. Er konnte ihr Shampoo riechen. °riecht gut. ° Als Sakura bemerkte, wie nah sie ihm gekommen war, richtete sie sich schnell wieder auf und setzte sich neben ihn. „Da scheint es irgendeine Verbindung zu geben.“ Schlussfolgerte er darauf hin. „Nun, Sakura. Ich möchte dem ganzen auf den Grund gehen und werde in wenigen Tagen das Dorf wieder verlassen.“ Ihr Bauch zog sich zusammen und ihr Herz wurde schwer, bei dem Gedanken, dass er wieder für so lange Zeit von hier fort gehen würde. Sie wusste nicht, ob sie das noch einmal überstehen würde. „Oh, du gehst schon wieder.“ Ihre Stimme war leise und voller Kummer. „Nun, deswegen bin ich hier.“ Sie hatte wohl sein Versprechen vergessen. Enttäuschung machte sich in ihm breit, doch wollte er sich das nicht anmerken lassen. °Vielleicht nimmt er mich mit. Er hatte es damals versprochen. ° Hoffnung machte sich zeitgleich in Sakura breit, als ihr sein Versprechen von damals wieder in den Kopf kam. „Kakashi möchte, dass du mich begleitest.“ „Kakashi möchte, dass ich dich begleite?“ „Ja, Kakashi möchte das.“ Unendliche Freude gepaart mit Enttäuschung, da es wohl Kakashis Wunsch war und nicht Sasukes, wuchs in ihr heran, doch die Freude übermannte alles. „Ja! Gerne!!!“ sie sah ihn mit großen Augen an und strahlte förmlich aus jeder Pore. Sasuke seufzte, als er das sah. Insgeheim freute er sich auch, dass sie mitkam, doch mehr noch verunsicherte ihn das. Das machte ihn nervös und das wiederum lies ihn unkonzentriert und unvorsichtig werden. Er musste jetzt und hier klare Grenzen setzen, für sich und für sie. „Sakura! Das ich dich mitnehme, hat nichts mit irgendwelchen Gefühlen zutun. Kakashi wollte, dass du hier rauskommst und Erfahrungen sammelst. Wie ich sehe, auch bitter nötig.“ Um seine Aussage zu bestätigen, ging sein Blick durch den chaotischen Raum. „Hast du mich verstanden?“ Sein Blick war ernst und Sakura spürte Wut in ihr aufsteigen. War das sein Ernst? Sie hier so zu behandeln als wäre sie ein kleines, verliebtes Schulmädchen und was sollte das immer mit Kakashi. °Also nimmt er mich nur mit wegen Kakashis Bitte und nicht wegen seinem Versprechen??! ° Wut und Enttäuschung vermischte sich in ihrem Bauch. Doch sie wollte sich nicht die Blöße geben und ihm zeigen, wie sehr seine Worte sie verletzten. Mit hocherhobenem Kopf stand sie nun vor ihm. Ihr Blick war ernst, ihr Stand fest und so sprach sie. „Sasuke, mach dir darüber keine Sorgen. Ob du es glaubst oder nicht, gibt es in meinem Leben noch mehr als nur dich. Ich will die Welt bereisen und stärker werden. Ob mit oder ohne dich!“ sie sah ihn noch immer mit ernstem Blick an und er tat es ihr gleich. „Die Gefühle von damals gehören der Vergangenheit an.“ Ergänzte sie noch und sie wollte ihn mit dieser Aussage einfach nur verletzen, doch zweifelte sie, ob dies überhaupt möglich war. „Gut, dann wäre das ja geklärt.“ Leicht pikiert war nun auch Sasuke aufgestanden und sah sie von oben herab an. Die Stimmung zwischen den Beiden hatte sich verändert. War sie doch anfangs noch ausgelassen und heiter, so war sie nun düster und voller Anspannung. „Mach dich bereit. In 2 tagen brechen wir auf. Ich erwarte volle Aufmerksamkeit und Professionalität von dir.“ Mit diesen Worten verließ er Sakuras Büro. Nun hatte sie der Zorn gepackt. Sie schnappte sich seine Tasse und pfefferte diese mit voller Wucht gegen die geschlossene Tür. „Idiot!“ er hatte etwas gegen die Wand krachen und sie laut rufen hören. Es tat ihm leid, sie so behandelt zu haben, doch es war besser so. Zudem schien es ihr auch egal zu sein, denn sie fühlte ja nichts mehr für ihn. Sein Herz verkrampfte sich bei dem Gedanken, doch wollte er sich dies nicht eingestehen. Er musste bei klarem Verstand bleiben und es blieb ihm keine Zeit sich jetzt mit solchen banalen Dingen zu beschäftigen. Er hatte eine Mission vorzubereiten und machte sich sogleich auf den Weg. Irgendwo in einem tiefen Versteck saßen 5 vermummte Ninjas zusammen und sprachen mit leiser Stimme. „Denkt ihr, wir kriegen so die Aufmerksamkeit auf uns gezogen?“ flüsterte die eine Person. „Wenn nicht so, wie denn dann? Wir haben wichtige Spuren hinterlassen.“ „Hauptsache die richtigen Personen werden auf uns aufmerksam.“ Sprach nun eine sehr raue Stimme. „Ich freu mich schon darauf, das Chakra der Helden Konohas in mich aufnehmen zu können.“ Ein düsteres und tiefes Lachen hallte durch die kleine Höhle. „Los. Wir ziehen weiter.“ Somit standen die 5 auf und verließen ihr Versteck. Zurück blieben 3 Leichen und ein vor Angst zitterndes junges Mädchen, das mit ihrem Meister und Teamkameraden auf Übungsmission gewesen war. Kapitel 3: Wollen wir? ---------------------- Wollen wir? Die zwei Tage waren wie im Fluge vergangen. Sakura zog sich ihre Schuhe an und schulterte ihren Rucksack. °Nun ist es soweit. Ich gehe mit Sasuke auf eine Mission. Allein. ° sie wurde rot und schlug sich verlegen die Hände ins Gesicht. Ihre Fantasie war mal wieder mit ihr durchgegangen. Doch wie aus dem Nichts kamen ihr seine letzten und verletzenden Worte in den Sinn. „Sakura! Das ich dich mitnehme, hat nichts mit irgendwelchen Gefühlen zutun. Kakashi wollte, dass du hier rauskommst und Erfahrungen sammelst…“ Wut stieg in ihr auf und sie schlug sauer gegen die Wand. „Idiot!“ doch meinte sie sich dieses Mal selbst mit dieser Beleidigung. „Er hat ganz klare Grenzen gesetzt.“ Und ganz unrecht hatte er damit nicht. Es wäre fatal, würde sie unkonzentriert sein, aufgrund ihrer Gefühle ihm gegenüber. Aber das musste er ihr doch nicht so unter die Nase reiben. Als hätte sie sich die letzten Jahre so gar nicht weiterentwickelt und wäre noch immer das kleine, schwache Mädchen von damals. Sie war sauer auf Sasuke. Nicht, weil er sie mal wieder von sich weggestoßen hatte, sondern weil er ihre Entwicklung nicht sah oder gar anerkennen wollte. Für ihn war sie noch immer eine Last. Aber sie wäre nicht Sakura Haruno, wenn sie daraus nicht neue Kraft schöpfen und es ihm nun erst so richtig zeigen, würde. So hatte sie, trotz ihrer kleinen Auseinandersetzung, sich dazu entschlossen, ihn zu begleiten. In den letzten 2 Tagen hatte sie ihn aber auch nicht mehr gesehen. Er hatte ihre Route vorbereitet und ihr jegliche Informationen per Schriftrolle zukommen lassen. Zudem hatte er ihr mitgeteilt, dass Naruto und Hinata sie ein Stück begleiten würden. Sie mussten in ein anderes Dorf aus privaten Gründen und ihr weg war derselbe. Sakura war ein wenig erleichtert, dass zumindest der erste Teil der Reise nicht in vollkommener Stille ablaufen würde, aber was wäre danach? Die aufkommende Panik atmete Sakura mit tiefen Zügen weg und schnappte sich ihr Stirnband. Dieses knotete sie sich wie früher in die Haare. Dann betrachtete sie sich im Spiegel. °Bereit…. Glaub ich. ° sie kniff fest entschlossen die Augen zu und verlies ihre Wohnung. °Was sollte schon passieren. ° Sasuke stand schon am Tor, welches Konoha von der Außenwelt abgrenzte. Er hatte seinen langen braunen Poncho umgeworfen. Seine Haare fielen ihm nun aber frei ins Gesicht. Als er Sakura sah, nickte er ihr zu. „Hallo Sasuke-kun.“ Sakura hatte beschlossen nett und höflich zu sein. Konnte ja nicht sein, dass sie ihre Reise, wer weiß wie lange diese ging, in solch einer angespannten Stimmung verbringen würden. Sasuke schien fast schon erleichtert, als er Sakuras liebliche Stimme hörte und begrüßte sie ebenso höflich. „Hallo, Sakura.“ Für Außenstehende erschien diese Situation sicherlich steif und unnatürlich, doch den beiden stand die Erleichterung förmlich ins Gesicht geschrieben. „Hey, Leute!“ Naruto konnte man in der Ferne sehen. Er hatte seinen Arm nach oben gestreckt und winkte seinen Freunden fröhlich zu. Hinata lief neben ihm her und versuchte ihn daran zu erinnern, dass es noch sehr früh war und die Dorfbewohner noch schlafen. Vergebens. Naruto schien sich unglaublich zu freuen und musste dies ihnen lautstark zurufen. Hinata hatte nun aufgegeben und lächelte entschuldigend. Sakura konnte Sasuke murren hören. °Fast schon wie früher. ° dachte sie sich und fing an leise zu kichern. Sasuke hatte das bemerkt und betrachtete sie dabei, wie sie vor ihm Stand und freudig kicherte. Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer. °Hrmmm… ° murrte er dieses Mal in Gedanken. „Hey. Super. Wir wieder vereint und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen. Mit Hinata!“ dabei zog er seine Frau an sich und strahlte in die Runde. „Hallo Leute.“ Sprach nun die schüchterne Hinata und lächelte ihre Freunde freundlich an. „Hallo ihr zwei. Das ist wirklich toll, dass wir das erste Stück gemeinsam gehen.“ Begrüßte Sakura freundlich zurück. Sasuke hatte sich von der Mauer abgestoßen und sprach. „Hallo, dann können wir jetzt los?“ Er bemühte sich um einen netten Tonfall, doch schien ihm das ganze schon wieder zu viel Trubel zu sein. °Morgenmuffel. ° stellte Sakura fest und ehe sie sich versah, hatte Naruto diese Worte auch schon ausgesprochen. „Morgenmuffel!“ Sie liefen los und ließen Konoha hinter sich. Eine ausgelassene Stimmung hatte zumindest 3 der 4 Personen erwischt und so erzählten sie sich alles Mögliche. Sasuke ging voraus. Mit einem Ohr lauschte er. Besonders als es um ein Date ging, welches Sakura wohl vor ein paar Wochen hatte, wurde er hellhörig. „Absolute Katastrophe.“ Seufzte diese. „Er war wirklich sehr aufdringlich. Dabei dachte ich, er würde mich nur zum Dank einladen, da ich seine Mutter geheilt habe.“ Hinata kicherte verlegen. „Aber er sah nicht schlecht aus.“ Naruto sah seine Frau entrüstet an. „Hey, das darfst du nur von mir sagen!“ dabei grinste er sie verliebt an. Sakura war neidisch auf die Liebe der Beiden, doch freute sie sich noch viel mehr. °Es muss schön sein, jemanden an seiner Seite zu haben. ° Ihr Blick glitt zu Sasuke. Dieser schien von den Gesprächen kaum etwas mitzukriegen. Doch dem war nicht so. Er hatte alles mit angehört und immer wieder stahl sich ein Lächeln auf die Lippen. Narutos und Hinata Hochzeit muss sehr schön gewesen sein. Ino und Sai wurden bei einem wilden Tächtelmächtel erwischt und Temari war zu Shikamaru gezogen. Wehmut legte sich auf Sasukes Herz. Er hatte als diese schönen Momente verpasst und auch jetzt, freute er sich zwar für seine Freunde, Partner fürs Leben gefunden zu haben, doch glaubte er auch, dass ihm dieses Glück für immer verwehrt blieb. „Hat er dich denn nach Hause gebracht?“ fragte nun Naruto. Er wollte Sasuke necken, denn er hatte durchaus bemerkt, dass Sasuke immer mal wieder die Ohren gespitzt hatte, wenn es um Sakura ging. „Bist du irre? Der hätte mich am liebsten direkt im Restaurant ausgezogen.“ Lachte sie. Als sie bemerkte was sie da gesagt hatte, wurde sie rot und versuchte sich zu verbessern. „Also ihr wisst schon. Natürlich habe ich ihm höflich zu verstehen gegeben, dass zwischen uns nie etwas Laufen wird.“ Ihr Blick ging wieder zu Sasuke, der nun angespannter als zuvor wirkte, doch glaubte Sakura sich dies nur einzubilden. Er war für sie wie ein Buch mit sieben Siegeln. Sasuke Uchiha zu lesen und seine Gedanken zu deuten, war kein leichtes Unterfangen. Sie versuchte es immer wieder, doch kostete sie das auch sehr viel Energie und mit der Zeit hatte sie es schon fast aufgegeben. Doch ein Funken Hoffnung blieb. Dieser Funken schien nie zu verglühen. Sakura war einerseits froh darüber, doch andererseits bedeutete es auch, dass sie für immer an ihm hängen würde. Sie stellte sich schon als alte einsame Katzenlady vor. Ein Seufzen kam ihr über die Lippen und geknickt sah sie zu Boden. „Kopf hoch Liebes.“ Hinata war neben sie getreten und streichelte ihr Sanft über den Rücken. Sie hatte die Gedankengänge ihrer Freundin bemerkt und wohin diese geführt hatten. Mit dieser kleinen, freundschaftlichen Geste konnte sie Sakura wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern. „Ich würde sagen, wir schlagen hier unser Lager für dich Nacht auf. Morgen Mittag sollten wir dann euer Zielort erreicht haben.“ Sasuke hatte die kurze Stille unterbrochen. Er deutete auf eine kleine Lichtung, die hinter Büschen verborgen lag. „Klingt gut.“ Naruto klopfte Sasuke, wie so häufig, auf die Schulter und ging an ihm vorbei, um schon einmal ein Lagerfeuer vorzubereiten. Die anderen gingen ihm nach und so bereitete jeder ihr Nachtlager vor. Als sie gegessen hatten, saßen alle noch um das wärmende Lagerfeuer herum und erzählten sich Geschichten und Erinnerungen. „Was wollt ihr morgen eigentlich dort?“ fragte nun Sakura. Sie hatte sich das schon länger gefragt, doch hatte sie es immer wieder vergessen diese Frage zu stellen. °Gehirn wie ein Sieb. ° dachte sie kurz und sah dann wieder neugierig ihre Freunde an. „Nun.“ Begann Hinata leise und verlegen. „Naruto? Was meinst du… sollen wir…?“ „Wir sind schwanger!!“ unterbrach er seine Frau freudestrahlend. Endlich konnte er es aus sich rausplatzen lassen. Das hatte ihn wohl schon den ganzen Tag schwer auf der Seele gelastet. „Was??!“ Sakura war vor Freude aufgesprungen und zu Hinata gelaufen. „Das sind ja großartige Neuigkeiten. Aber soll ich euch was sagen. Ich hatte es schon vermutet. Du strahlst eine besondere Präsens aus.“ Sakura umarmte ihre Freundin und ging dann zu Naruto. „Du kleines Schlitzohr du.“ Sie holte aus und gab Naruto einen Faustschlag gegen die Schulter. „Aua Sakura.“ Er lachte aus vollem Herzen. „Herzlichen Glückwunsch.“ Kam nun auch von Sasuke der aufgestanden war und zu Naruto herangetreten war. Er streckte seinen Arm aus und wollte ihm mit einem Handschlag gratulieren. Doch Naruto wäre nicht Naruto, wenn er Sasuke nicht an sich gezogen und festgedrückt, hätte. „Danke, bester Freund.“ Nun mussten alle lachen, selbst Sasuke. Der erst noch mürrisch, aber dann doch zufrieden aussah. Er war kein Ausgestoßener. Und nach all den Dingen, die er seinen Freunden und dem Dorf angetan hatte, wurde er noch immer so herzlich in Empfang genommen. Er war nicht allein. Sie saßen nun wieder am Lagerfeuer und Hinata erzählte, wieso sie in das andere Dorf wollten. „Deren Geburtsklinik soll die beste im ganzen Land sein. Nichts gegen euch Sakura.“ Lächelte Hinata entschuldigend. „Ach was. Alles gut. Ich kann das gut verstehen. Ich würde genauso handeln, wäre ich schwanger.“ Und so fiel das Stichwort für Naruto. Er musste seinen besten Freund noch etwas necken, bevor sie sich für eine lange Zeit nicht mehr sehen würden. „Ich freu mich ja schon, wenn unsere beiden Kinder miteinander spielen und toben.“ Naruto grinste verschwörerisch Sakura an. „Unsere beiden Kinder?“ Sakura verstand nicht recht worauf Naruto hinaus wollte. „Ja, das Kind von Hinata und mir und euer Kind. Von euch. Sasuke und Sakura.“ Sasuke hatte eben etwas trinken wollen, doch verschluckte er sich bei Narutos letzten Worten. „Bitte was?“ hustete Sasuke fassungslos. °Was redet der da?!° Panik machte sich in Sasuke breit. „Ha...ha…ha.“ Sakura lachte verlegen und Hinata versuchte ihren Mann zu bremsen, doch er war nicht mehr zu halten. „Ich stell mir schon lange vor, dass unsere Kinder gemeinsam auf die Akademie gehen und am Ende sogar in ein Team kommen.“ Naruto schwelgte förmlich in seinen Gedanken. Wärend Sasuke und Sakura vor Scharm im Erdboden verschwinden wollten. „Naruto…“ Sakura wollte etwas dazu sagen, doch kam Sasuke ihr zuvor. „Das wird nie geschehen.“ Schweigen. „Wie?“ fragte Naruto. „Ich werde nie Kinder haben.“ Erklärte Sasuke. „Wieso?“ fragte nun Sakura bestürzt. „Weil ich keine haben will!“ Sasuke packte der Zorn. „Ich werde keine Kinder haben, keine Frau, kein Haus und somit auch keinerlei Verpflichtungen!“ es war ein wahrer Gefühlsausbruch, der Sasuke in diesen Moment gepackt hatte. Sakura spürte, wie Taubheit sie übermannte und sie nahm ein Schluck ihres warmen Tees, um die Kälte in ihrem Herzen zu vertreiben. Vergeblich. Sasuke sah ihre Traurigkeit. Bestürzt über sich und seinen Ausbruch, der Sakura garantiert unglaublich verletzt hatte, entschuldigte er sich mit den Worten, dass er die erste Wache übernehmen würde und setzte sich weiter weg. Er musste seine Gedanken ordnen. „Er meint das nicht so.“ versuchte Hinata die geknickte Sakura aufzumuntern. „Doch. Er meint es genauso.“ Sakura lächelte ihre Freundin schwach an. „Alles gut. Ich gehe jetzt schlafen.“ Mit diesen Worten legte sich Sakura hin und schloss die Augen. In ihr hallten seine Worte. Immer und immer wieder und langsam wurde ihr bewusst, dass diese Mission ihr Untergang sein könnte. Dennoch wollte sie es durchziehen. Das war sie sich einfach schuldig. Sie musste endlich aus ihrem Schneckenhaus herauskommen und die Welt so akzeptieren wie sie war. Sie würde ihn dafür nutzen. Mehr nicht. Doch ihr Herz rief ihr immer wieder leise ins Gedächtnis, dass egal was er tun oder sagen würde, sie ihn immer lieben würde. Wie eine abhängige den Drogen verfallen war, so was sie ihm, Sasuke Uchiha, verfallen. In ihren Gedanken gefangen, fiel sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Hinata hatte sich nach einem kurzen Streitgespräch, wieder mit Naruto vertragen und so lagen sie nun aneinander gekuschelt auf dem Boden und schliefen. Sasuke saß nicht weit von den anderen und hielt Wache. Ihm schmerzte der Kopf, da er seit geraumer Zeit am Grübeln war, wieso er so aufbrausend reagiert hatte. Er sah zu der schlafenden Sakura. Sie war so unglaublich schön und in diesem Moment wirkte sie so zerbrechlich. Doch hatte sie ihm schon oft unter Beweis gestellt, wie stark sie doch eigentlich geworden war. Seine ambivalenten Gefühle ihr gegenüber verwirrten ihn sehr. Er betrachtete sie weiter. Sie war ihm zugewandt und so konnte er ihr gequältes Gesicht sehen. Es versetzte ihm einen Stich, da er mal wieder für ihren Schmerz verantwortlich war. Wie oft konnte er sie noch verletzen und von sich stoßen? °Wann zerbricht sie endgültig? ° Das wollte er nicht, doch fiel es ihm noch immer schwer, sich anderen zu öffnen. Wie auch, er hatte es nie gelernt. Nachdenklich dachte er wieder über Narutos Worte nach. Konnte er so etwas wie Liebe empfinden? Wäre er in der Lage jemanden zu lieben? Wäre er in der Lage einem Kind die Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken, die es benötigte? Und genau diese Fragen, waren es, die ihn so wütend machten. Er hatte sich auf seinen Reisen immer mal wieder vorgestellt, nach Hause zu seiner Frau Sakura zu kommen, die ihn mit offenen Armen empfangen würde. Seine Kinder würden ihn fröhlich begrüßen und mit ihm fangen spielen wollen. Ja, auch er hatte eine weiche Seite, die sich nach einem normalen Leben mit Frau und Kind sehnte, doch jedes Mal, wenn er an diese Szenen dachte, kamen grausame Erinnerungen von Blut und Tot in ihm auf. Dieses Trauma lies ihn nicht los. Er verkrampfte sich. Plötzlich spürte er eine warme Hand auf seiner Schulter. „Sasuke, ist alles ok?“ Sakura stand hinter ihm und sah ihn besorgt an. Er hatte sie nicht bemerkt. So sehr war er in seinen Gedanken versunken gewesen. Dabei hielt er doch Wache. „Ja, alles ok.“ Gab er knapp von sich. „Kannst du nicht schlafen?“ fragte er sie nun. Er wollte nicht, dass sie wieder geht. Er sehnte sich gerade zu nach ihrer Nähe. Verdutzt über seine Frage drehte sie sich wieder zu ihm um. „Ja, naja. Ich habe ein wenig geschlafen, das reicht mir.“ Sie lächelte ihn an. „Darf ich?“ fragte sie ihn und deutete auf den Platz neben ihn. „Ja.“ Sagte er nur, aber rückte ein kleines Stück zur Seite, um ihr mehr Platz zu machen. Sie setzte sich neben ihn. Auch wenn er etwas weggerückt war, so saß sie noch immer sehr nah an ihm. Sie beiden spürten die Wärme des jeweils anderen. „Sakura. Es tut mir leid.“ Unterbrach Sasuke plötzlich die Stille. Sakura sah ihn verblüfft an. „Ich war in den letzten Tagen nicht gerade sehr nett zu dir.“ Er sah starr gerade aus und vermied tunlichst ihren Blick. Sie tat es ihm gleich. Sie wollte es ihm leichter machen, sich ihr zu öffnen. Sakura war sehr feinfühlig und sie wusste, dass es Sasuke sehr schwerfiel, offen zu reden. „Du weißt, dass mir das ganze sehr schwerfällt. Gefühle und so.“ fuhr er fort. Sakuras Herz hüpfte ganz aufgeregt. „Ich würde Lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht irgendetwas für dich empfinde.“ Sie knetete unsicher ihre Hände. °Was will er mir sagen? ° „Ich. Ich kann es nur nicht zuordnen.“ Fuhr er fort. „Und sowas, wie das was Naruto da von sich gegeben hat. Sowas verunsichert mich noch viel mehr und du weißt, dass ich Unsicherheit nicht leiden kann.“ Er erklärte sich ihr. Zum ersten Mal öffnete er sich Sakura gegenüber. Er hatte das Gefühl gehabt, ihr wenigstens das zu Schulden. Hätte er den Abend so stehen gelassen, wäre sie auf kurz oder lang nach Konoha zurückgekehrt und hätte ihn vollends aufgegeben. Das wollte er nicht. „Ich verstehe.“ Sakura lächelte verlegen. „Ich kann mir vorstellen, dass das alles nicht leicht für dich ist.“ Nun sah sie ihn an. „Niemand erwartet von dir eine 180 Gradwendung.“ Sasuke erwiderte ihren Blick. „Du wirst deinen Weg schon gehen. Und du weißt, ich werde dir immer folgen.“ Sie strahlte ihn nun an und Sasukes Herz stolperte einmal über sich. Er streckte seine Hand nach ihr aus, legte diese auf ihre erhitzten Wangen und flüsterte ein leises „Danke.“ Sasuke erwachte am nächsten Morgen. Er fühlte sich leichter und befreiter. Er sah zu Sakura die ihm gegenüber lag. Sie schlief noch. Naruto hatte die beiden in der Nacht gestört, gerade als Sasuke Sakura ein leises Danke zugeflüstert hatte. Sein Blick war dabei auf ihre weichen Lippen geglitten und zu gerne hätte er diese süßen Lippen probiert, doch gerade als er sich dazu entschlossen hatte, diese nur einmal zu Kosten, wurde er aus seiner Aktion gerissen, als er einen festen Schlag auf der Schulter spürte. „Hey ihr Zwei. Ich übernehme die nächste Wache.“ Naruto hatte die beiden allwissend angegrinst. °Wenn du doch alles weißt, wieso unterbrichst du uns jetzt?! ° Sakura versuchte Naruto mit ihrem Blick zu erwürgen, doch lächelte er nur entschuldigend. Und Sakura verstand. Es wäre zu früh gewesen und hätte am Ende alles verschlimmert. Sasuke und auch sie brauchten Zeit. Und diese Mission würde sie entweder einander näherbringen oder für immer entzweien. „Vielen Dank für eure Begleitung und bis bald.“ Sie waren gegen Mittag bei einer Wegkreuzung angekommen und verabschiedeten sich. Naruto und Hinata mussten nach rechts und Sasuke und Sakura nach links. „Passt auf euch auf.“ Hinata umarmte ihre Freundin. „Es wird alles gut.“ Flüsterte sie Sakura dabei leise ins Ohr. Sakura drückte daraufhin Hinata noch einmal fest. „Pass gut auf euren Bauchzwerg auf.“ Sakura sah Naruto dabei ernst an. „Aber sicher doch.“ Der Blondschopf grinste breit und hielt seinen ausgestreckten Daumen nach oben. „Und du passt gut auf unseren Morgenmuffel auf.“ Mit diesen Worten lachte Naruto noch einmal laut auf und lief mit Hinata den Weg ins Dorf hinunter. Sakura und Sasuke sahen den beiden noch kurz hinterher. „Wollen wir?“ fragte nun Sasuke und hatte sich zu Sakura seitlich runtergebeugt. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen schmalen Lippen. „Gerne.“ Kapitel 4: Lou -------------- Es waren nun schon einige Tage ins Land gezogen seit ihrer Trennung von Naruto und Hinata. Bisher gab es kaum Besonderheiten. Hier und da mal ein kleinerer Hinterhalt von dümmlichen Ganoven, oder ein umgestürzter Baum, der den Haupthandelsweg versperrte. Alles eher Lappalien für die beiden starken Jonins aus Konoha. Ihr Lager hatten sie stets im Freien aufgeschlagen. Sakura sehnte sich so langsam nach einem weichen Bett, einer warmen Mahlzeit und einer heißen Dusche. Sie zitterte als sie langsam in das kalte Wasser des Baches stieg. Sie hatte Sasuke gesagt, dass sie sich kurz waschen würde und so stand sie nun splitterfasernackt am kleinen Bach und zweifelte an ihrer Entscheidung. „Brrrr, ist das kalt.“ Schnell vollzog sie sich einer Katzenwäsche. Sie hüllte sich in ihr Handtuch und wusch noch schnell ihren Becher aus. „Sakura.“ Sie hörte plötzlich Sasukes Stimme hinter sich und drehte sich hektisch um. „Sasuke, was gibt es. Warte, ich komme gleich.“ Doch da war es schon zu spät. Sasuke stand bereits vor ihr und musterte sie von oben bis unten. Er konnte seinen Blick gar nicht von ihr abwenden. Sie stand mit noch feuchtem Haar, nur mit einem Handtuch bekleidet vor ihm. Ihre Haut so straff und strotzend vor Gesundheit. Ihre wohlgeformten Brüste kaum bedeckt vom Handtuch. Auch ihre schlanken Schenkel und der runde Po lagen mehr oder weniger im Freien. °Ein sehr knappes Handtuch. ° kam Sasuke dabei in den Sinn. „SASUKE!“ nun holte Sakura ihn aus seiner Starre heraus. „Ich habe doch gesagt, dass ich mich wasche.“ Pikiert und verlegen hatte sie sich ein wenig von ihm weggedreht. Sie hatte sehr wohl seine Blicke gesehen. Einerseits erregte sie dies, doch andererseits fühlte sie sich zur Schau gestellt und das mochte sie nicht. Selbst bei Sasuke nicht. „Ich…“ er erschrak vor seinen eigenen Gedanken, die definitiv nicht jugendfrei waren und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Er sah zur Seite und sprach. „Tut mir leid. Ich hatte nicht ganz zugehört. Ich dachte du gehst Geschirr waschen und nicht…“ Er schluckte. „Dich.“ Sakura fand Sasukes Verlegenheit sehr süß und ihr Zorn über seine Unachtsamkeit war fast schon verflogen. „Nun, wie du siehst, nein. Also dreh dich halt endlich um und lass mich, mich umziehen.“ Sagte sie nun ernst, aber dennoch mit einem Lächeln. „Ha, ja, na klar.“ Sasuke schlug sich innerlich mit der Flachen Hand gegen die Stirn. °Umdrehen, hätte ich selbst draufkommen können. ° so drehte er sich um und hörte Stoff fallen. Sein Herz schlug ihm wild gegen die Brust und er versuchte durch Meditation seinen Verstand unter Kontrolle zu bringen. °War ich es nicht, die ihr klare Grenzen aufgezeigt hatte und nun ist sie die Einzige hier, mit klarem Kopf. ° er rügte sich für seine Gedanken. „Fertig.“ Sie stellte sich vor Sasuke, der konzentriert die Augen geschlossen hatte. Ein leichter Rotschimmer lag auf seinen Wangen. Sakura betrachtete ihn kurz bis er seine Augen öffnete und ihr direkt in die Augen sah. So standen sich beide sehr nahe gegenüber und man konnte die Luft knistern hören. „Nun. Was wolltest du?“ Sakura konnte sich nur schwer von seinem Anblick lösen, doch musste sie diese unangenehme Stille unterbrechen. Es machte sie nervös und sie hatte das Gefühl, etwas sagen zu müssen. Er war ihr sehr dankbar für ihre Frage und so befreite er sich aus ihrem Bann. „Ich habe ein schwaches Chakra wahrgenommen und wollte dem auf den Grund gehen. Mach dich bereit. In 5 Minuten gehen wir weiter.“ Somit drehte er sich um und lies sie mit ihren wirren Gefühlen allein zurück. °Dieser Idiot. ° seufzte Sakura. Er machte es ihr nicht leicht. Erst schaffte er so eine unangenehme Situation und dann gab er ihr nun auch noch Befehle. Wer war sie denn? Seine Konkubine? Nun ja, dafür müsste wenigstens etwas zwischen ihnen Laufen. Was war sie für ihn? Diese frage hatte sie sich schon oft gestellt, doch hatte sie bisher noch keine Antwort gefunden. Verwirrt und angesäuert, schnappte sie sich ihre Tasche und stapfte ihm hinterher. Sie liefen gut eine halbe Stunde querfeldein und als sie endlich an einer Lichtung ankamen, bot sich ihnen ein schlimmes Bild. Überall war Blut. Sehr viel Blut. Sakura blickte neben sich und erkannte einen Arm. Es war kein Arm eines Erwachsenen, dies sah sie auf den ersten Blick. Es war der arm eines Jungen oder Mädchens. Vielleicht so alt, wie sie es damals waren, bei ihrer ersten Mission als Team 7. Ekel und Panik baute sich in ihr auf, doch musste sie ihre Gefühle unterdrücken und stark bleiben. Sie sahen sich weiter um. Mehrere Körperteile waren auf der Lichtung verstreut. Ein harter, aber eindeutiger Kampf hatte hier wohl stattgefunden. „Was ist hier passiert?“ flüsterte Sakura entsetzt und auch Sasuke fiel es schwer, bei diesem Anblick des Grauens, gefasst zu bleiben. Er sah in die leblosen Augen eines rothaarigen Jungen. Er schloss gequält seine Augen. „Ich weiß es nicht.“ Sagte er nun auch leise. In ihm kamen die Bilder aus seiner Kindheit wieder hoch und er verkrampfte sich. Seine Hand war zu einer Faust geballt und lief weiß an, da das Blut nicht mehr zirkulieren konnte. Sakura hatte dies bemerkt, war zu ihm gelaufen und legte ihre Hand auf seine. „Sasuke. Schau mal, da vorne.“ Sie zeigte auf einen Busch. Er hatte sich eben bewegt und Sakura spürte nun auch ein schwaches Chakra von diesem ausgehen. „Da ist jemand oder etwas.“ Flüsterte sie. Sie gingen beide langsam darauf zu. Sie spürten, dass das Chakra aufgewühlt und verängstigt war. Sakura beugte sich zum Busch vor und lugte durch das Geäst. Sie erblickte ein junges Mädchen, blutverschmiert und mit aufgerissenen Augen. Sie zitterte am ganzen Körper. Tränen rannen lautlos an ihren Wangen hinab und vielen auf ihren verletzten Körper. „Hey meine Kleine.“ Sakura sprach das Mädchen liebevoll an und streckte ihr ihre Hand entgegen. Sasuke stand neben dem Busch und hielt die Lichtung im Blick. Es könnte sein, dass die Angreifer, die dieses Massaker verrichtet hatten, wiederkämen. „Ich tu dir nichts. Mein Kamerad und ich, wir sind auf Durchreise und wir haben dein schwaches Chakra gespürt…“ Das Mädchen blickte panisch auf. Sie sah sich ängstlich um und versteckte daraufhin wieder ihren Kopf unter den Armen. „Nein, nein.“ Flüsterte sie immer wieder. „Es ist alles gut. Du bist nun in Sicherheit. Komm zu mir.“ Sakura lächelte das Mädchen wieder liebevoll an und war nun ein wenig vorgerückt. „Hier schau. Wir kommen aus Konoha. Ich heiße Sakura Haruno und das ist Sasuke Uchiha.“ Das Mädchen sah nun zu den beiden auf. Es schien so, als würde sie die Namen kennen, die Sakura eben genannt hatte. „Die Sakura? Und der Sasuke?“ Ihr Blick war nicht mehr so panisch. Eher neugierig und voller Bewunderung. „Die, aus dem Krieg?“ Sakura lächelte und nickte. Daraufhin reichte das Mädchen Sakura ihre Hand und diese zog das Mädchen zu sich. Sie nahm das Mädchen liebevoll in den Arm und streichelte ihr sanft den Rücken. Sie selbst fand es immer sehr beruhigend, wenn ihre Mutter diese Geste bei ihr machte, wenn sie traurig war. Sie spürte wie das Mädchen sich entspannte und in Sakuras Armen vor Erschöpfung einschlief. Da sie voller Blut war, war es nun auch Sakura. Ihre Wäsche war wohl umsonst gewesen, doch störte sie das nicht. Sasuke hockte sich zu den Beiden nach unten. „Wir sollten von hier weg. Wir wissen nicht, ob die Angreifer wiederkommen.“ Sakura nickte. Sie nahm die kleine auf den Arm. „Soll ich sie nicht lieber nehmen?“ fragte Sasuke. „Nein, das geht schon. Ich glaube sie fühlt sich gerade sehr wohl.“ Sakuras weicher Blick lag auf dem Mädchen. „Dann los.“ Und so war Sasuke auf einen Baum gesprungen. Sakura folgte ihm zugleich und so ließen sie die Lichtung des Grauens zurück. Das Mädchen war nach einem langen Schlaf aufgewacht. Sasuke und Sakura saßen mit ihr in einer Höhle und hatten ein kleines Feuer gemacht. „Hallo.“ Sakura war zu ihr getreten und gab ihr einen Becher Tee. Das Mädchen nahm diesen dankend an. „Hallo.“ Grüßte sie zögerlich zurück. „Was ist passiert?“ „Sasuke!“ °Feingefühl wie ein Felsbrocken. ° Sakura konnte es nicht fassen, dass Sasuke direkt ein Verhör starten wollte. „Schon gut.“ Sagte nun das Mädchen. „Unser Meister hat uns stets gesagt, dass wir stark und gefasst sein müssen. Es könnte immer etwas schlimmes passieren.“ Bei diesen Worten starrte das Mädchen mit ausdruckslosem Blick in das knisternde Feuer vor sich. „Ich bin bei dir.“ Flüsterte Sakura und tätschelte ihr den Kopf. Dabei funkelte sie Sasuke böse an. Sie musste ihm zeigen, dass sie das nicht in Ordnung fand, doch es schien ihn nicht zu interessieren. Er selbst allerdings hatte ihren Blick sehr wohl bemerkt und es machte etwas mit ihm. Er dachte darüber nach, ob er nicht doch falsch gehandelt hatte. Das Mädchen begann zu erzählen. Sie waren auf ihrer ersten Mission gewesen. Sie sollten eine Schriftrolle in ein anderes Dorf bringen. Eine einfache Mission eigentlich und genau richtig, für ein frischzusammengestelltes Team. Ihr Meister war sehr erfahren und die beiden Jungs, die mit ihr waren, sehr stark. „Und plötzlich kamen 5 Männer. Wir hatten uns gerade für unser Mittagessen hingesetzt.“ Sie sah bestürzt zu Boden. Sasuke hatte sich an die Felswand gelehnt und hörte konzentriert zu. Die Morde erinnerten ihn sehr, an das was er in den letzten Wochen gehört hatte. Auch Sakura war aufgefallen, dass die Verletzungen des Mädchens denen ähnelten aus dem Krankenhaus. „Unser Meister hatte versucht uns zu beschützen.“ Sie schluchzte. „Alles gut. Du bist hier in Sicherheit.“ Sakura beruhigte das Mädchen immer wieder und Sasuke war sehr froh, Sakura dabei zu haben. Ihre Sozialkompetenz half, um mehr zu erfahren. Er selbst hätte wohl auf allen Linien jämmerlich versagt. „4 der 5 Ninjas haben uns in einen Kampf verwickelt. Der eine Mann, er war sehr schmächtig und kalkweiß, hat nur im Hintergrund gestanden und irgendwas immer wieder gemurmelt.“ Erinnerte sich das Mädchen, welches Lou hieß. Sie hatte zuvor ihren Namen genannt, als Sakura ihr einen Keks gegeben und sich noch einmal vorgestellt hatte. Sie hatte Vertrauen aufgebaut. „Plötzlich stoppte er und als er meinen Meister ansah…“ sie konnte die Worte kaum aussprechen. „Wurde er in alle Einzelteile zerrissen.“ Mit grauen in den Augen, sah das Mädchen zu Sakura auf und klammerte sich an deren Kleidung. Sakura streichelte ihr sanft über den Rücken. „Dann sah der Mann zu meinen Freunden und es geschah wieder. Ich konnte nur dastehen und nichts tun. Und plötzlich sah er mich an. Ich konnte spüren, welchen Schmerz die anderen in der Sekunde gespürt haben mussten, doch nichts geschah, außer die Wunden, die ihr seht. Als wäre seine Kraft ausgegangen.“ Nach diesen schrecklichen Erzählungen war das Mädchen wieder vor Erschöpfung eingeschlafen. Sakura hatte sie in der Nähe des Feuers hingelegt und sie mit ihrer Decke zugedeckt. „Was hältst du davon?“ sie setzte sich neben Sasuke an die Wand der Höhle und trank einen Schluck warmen Tee. Kälte hatte sich in ihr ausgebreitet und das pure Entsetzen, als sie Lou’s Erzählung gefolgt war. Sie musste an ihr Team 7 denken und was wäre mit ihnen, mit ihr geschehen, wenn sie damals so etwas mit ansehen hätte müssen. Nun ging ihr besorgter Blick zu Sasuke. Mehr oder weniger war ihm so etwas widerfahren. Sakura verstand langsam, wie viel leid Sasuke immer ertragen musste und wie allein er sich dabei gefühlt haben musste. „Es klingt fast so, als hätte der, der im Hintergrund agiert, Zeit gebraucht, um seine Kraft zu kanalisieren. Die anderen sind nur Ablenkung.“ Schlussfolgerte Sasuke. „Ich glaube, dass ihm die Kraft für ein viertes Opfer fehlt und er versucht weiteres Chakra zu bündeln.“ Sie ergänzte seine Vermutungen und strich sich dabei über ihr Diamanten Symbol auf der Stirn. „Ich denke auch.“ Er sah sie an. „Morgen bringen wir sie in ihr Dorf. Ich werde Kakashi eine Nachricht zu kommen lassen, dass er den anderen Kages bescheid geben soll. Ich halte es für besser, wenn erstmal keine Übungsmissionen der Ge-Nin stattfinden.“ Er stand auf und wandte sich von ihr ab. „So ein Massaker ist schrecklich. Die Kleine hat viel Leid erfahren müssen.“ Seine Stimme war sanft und sein Blick ruhte kurz auf dem ausgelaugten Körper des Mädchens. „Das darf nicht wieder geschehen.“ So ging er Richtung Ausgang der Höhle und hielt die erste Wache. Am nächsten Morgen hatten die Drei das Dorf von Lou erreicht. Sie berichteten dem Dorfvorsteher was geschehen war. Es stellte sich heraus, dass dieser zudem Lous Vater war. Erleichtert und voller Schmerz, hatte er seine Tochter in die Arme geschlossen und sie weinten bitterliche Tränen vor Sakura und Sasuke. „Ich bin euch zu tiefstem Dank verpflichtet.“ Der Vorsteher hatte sich tief vor den Beiden verneigt und auch das Mädchen tat ihm gleich. „Wie können wir euch danken.“ „Es ist unsere Pflicht. Wir erwarten nichts.“ Sasuke erwartete keinen Dank oder gar Geschenke. Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit zu helfen und genau das liebte Sakura an ihm. Seine harte Schale verbarg nur seinen weichen Kern. Sie lächelte ihn an und sprach. „Wir sind froh, dass wir wenigstens ihrer Tochter helfen konnten. Danke Lou, du hast uns zudem sehr geholfen.“ Nun galt ihr Lächeln dem Mädchen. „Du warst sehr tapfer und du wirst einmal eine sehr starke Jonin sein. Da bin ich mir sicher.“ „Danke.“ Strahlte das Mädchen zurück. „Ich werde weitermachen. Das bin ich meinen Freunden und Meister schuldig.“ Fest entschlossen stand das Mädchen vor ihnen. Sasuke staunte über die Stärke von Lou. Anstatt in Selbstmitleid zu versinken, alle von sich zu stoßen und ihre Rache zu planen, schöpfte sie Mut und Kraft, bereit stärker und mächtiger zu werden. °Hätte ich damals so viel Mut und Stärke gehabt, wäre uns allen viel Leid erspart geblieben. ° „Vielleicht könnt ihr uns noch sagen, wo wir hier ein Gasthaus finden.“ Sasuke sah zu Sakuras blutiger Kleidung. „Vielleicht eins mit heißen Quellen?“ Sakura sah zu Sasuke, der sie sanft anlächelte. „Aber sicher doch. Allerdings kann es sein, dass es kaum noch freie Zimmer gibt. Wir wurden angehalten, keine Teams für einige Zeit loszuschicken.“ Sasukes Nachricht hatte wohl Kakashi erreicht und er hatte umgehend die anderen Dörfer verständigt. „Allerdings werde ich sehen, was sich machen lässt. Vielleicht müsst ihr euch ein Zimmer teilen. Wenn das in Ordnung ist?“ lächelte der ältere Mann entschuldigend. Sakura hielt den Atem an. Sie hatten schon öfters nebeneinander geschlafen. Und sie waren seit einiger Zeit allein unterwegs, aber irgendwie war es doch was anderes, in einem Zimmer mit ihm die Nacht zu verbringen, als draußen unter freiem Himmel. „Das wird schon gehen.“ Sasuke hatte gesprochen und so führte der Vorsteher die Beiden zu einem Gasthaus. „Ok ihr zwei. Wie ich mir schon dachte, kann ich euch nur ein Zimmer anbieten. Natürlich geht das ganze auf mich, sowie euer Essen für die Zeit, die ihr hier seid.“ Sakura wollte dankend ablehnen, doch der Vorsteher bestand darauf. „Gute Nacht ihr Zwei und vielen, vielen Dank.“ Er hatte sich noch einmal tief zum Abschied verbeugt und lies die beiden allein. Sasuke hatte den Schlüssel zuvor entgegengenommen und ging zum Zimmer vor. „Kommst du?“ Sakura war unsicher stehen geblieben, doch als sie sein Lächeln sah, folgte sie ihm aufs Zimmer. Es war ein kleines, aber schönes Zimmer. Zu ihrem Leidwesen lag nur ein Futon mit einer Decke auf dem Boden. Ihre Decken hatten sie schon in die Wäscherei gegeben, damit diese wieder frisch und sauber wären, wenn sie weiterziehen würden. „Nun ja, wir sind ja keine Kinder mehr.“ Sagte Sasuke. °EBEN! ° dachte Sakura. Sie seufzte und kramte in ihre Tasche. „Ich werde dann mal die heißen Quellen aufsuchen.“ Sie schob den Schrank auf und holte einen Kimono heraus. „Vielen Dank.“ Flüsterte sie plötzlich leise, als sie über den weichen Stoff des Kimonos strich. Sakura hatte bemerkt, dass Sasuke für sie gefragt hatte. Zwar konnte er auch ein heißes Bad und einen weichen Futon gebrauchen, doch hätte er auch keine Probleme gehabt, weiter im Freien zu schlafen. „Nicht dafür.“ Somit nickte er ihr zu und nahm sich ebenso einen Kimono. „Bis nachher.“ „Bis nachher.“ Sakuras Körper war umhüllt von warmem Wasser, welches ihre Muskeln lockerte. Sie stöhnte vor Erleichterung auf und schloss müde die Augen. Sasuke saß auf der anderen Seite der Holzwand in der Quelle und hatte sich ebenso entspannt. °Das tut gut. ° dachten beide zeitgleich. Nach 2 Stunden kam Sakura in das Zimmer zurück. Sasuke war wohl noch nicht wieder zurückgekehrt. Müde kämmte sich Sakura die Haare und beschloss, sich ein wenig hinzulegen. Sie war sehr müde von der Reise und die warme Quelle hatte ihr den Rest gegeben. Sie ließ ihren Kimono gedankenlos an. Er war ihr ein wenig zu groß und sie hatte ihn mit einer Schleife zugebunden. Sie legte sich auf die eine Seite des Futons und deckte sich zu. Kurze Zeit darauf war sie auch schon in einen tiefen Schlaf gesunken. Sasuke kam 30 Minuten später ins Zimmer. Er hatte den Beiden noch Nudelsuppe besorgt, doch als er Sakura schlafend vor sich fand, wäre ihm diese beinahe hinuntergefallen. °Sakura! Du machst es mir nicht leicht! ° er seufzte als er seine Kameradin vor sich liegen sah. Ihre Decke hatte sich im Schlaf langsam weggestohlen. Auch schien Sakura einen unruhigen Schlaf zu haben. Sie wälzte sich hin und her und bei jeder Bewegung schien sich ihr Kimono weiter zu öffnen. Ihre langen Beine wurden vom weißen Mondlicht bestrahlt, als wollte der Mond Sasuke zeigen, wie schön ihr Körper doch war. Sie hatte Gott sei Dank eine Unterhose angezogen, denn Sasuke sah ihren schwarzen Schlüpfer. Oberhalb ihres Bauchnabels zierte eine lockere Schleife ihren flachen Bauch und er konnte die Ansätze ihrer straffen Brüste sehen. Ihre Lippen waren feucht und leicht geöffnet. Sie sah wunderschön und so sexy aus. °Ich bin doch auch nur ein Mann. ° Sasuke versuchte seinen Herzschlag unter Kontrolle zu bringen und wunderte sich, dass Sakura noch nicht aufgewacht war. Sie musste doch spüren, dass sein Chakra und Geist wie wild in ihm tobten. „Selbstbeherrschung.“ Flüsterte Sasuke immer wieder leise, wie ein Mantra. Er lief zu Sakura und deckte sie zu. °So ist es besser. ° Doch kaum hatte er diese Worte gedacht, drehte sie sich zur Seite und die Decke fiel mit samt ihrem Kimono hinunter. Nun lag sie mit einer entblößten Seite vor ihm und um Sasuke noch mehr zu quälen, stöhnte sie Sasukes Namen. Entsetzt und erregt erstarrte Sasuke über ihr. „Sasuke. Nicht doch.“ Kicherte sie im Schlaf. „Hör auf, was ist, wenn jemand…“ sie drehte sich wieder um. Das war Sasukes Rettung, denn sie hatte dabei ihre Decke gepackt und sich diese wieder übergeworfen. Er schüttelte den Kopf und legte sich erschöpft neben Sakura. Er war schrecklich müde, doch bezweifelte er, dass er auch nur eine Sekunde in dieser Nacht schlafen könnte. Kapitel 5: Die Symptome der Liebe --------------------------------- Sasuke saß mit dröhnendem Kopf am offenen Fenster und starrte auf das rege Treiben des Dorfes, welches sie beherbergte. Wie er es geahnt hatte, bekam er kaum ein Auge zu. Sakura schien wilde Träume zu haben. Er seufzte, als er daran dachte, wie sie sich plötzlich nachts an ihn geklammert hatte. Ihr Kimono hatte sich mal wieder verabschiedet und eins ihrer Beine hatte sie über seine Hüfte gelegt. Dabei drückte sie ihre vollen Brüste an seinen Rücken. Er war auch nur ein Mann und diese ganze Situation kostete ihn sehr viel Selbstbeherrschung. Auch jetzt, wenn er daran zurückdachte spürte er ein Pulsieren in seiner Hose. Angestrengt fuhr er sich durch sein Haar, dabei legte er seine Stirn in seine Hand und blickte mit müden Augen zu Sakura. Nun lag sie da wie ein Engel. Er hatte sie fest zugeschnürt unter ihrer Decke und so lag sie wie ein Bündel vor ihm. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht. °Die heißen Quellen scheinen ihren Geist zu beflügeln. ° anders konnte er ihren freizügigen Schlaf nicht erklären. Wenn sie im freien Nächtigten und auch früher, war sie nie so wild und offenherzig gewesen. °Tsunade hat wohl ein wenig abgefärbt. ° er schmunzelte und betrachtete sie weiter. Er fand sie schon immer sehr attraktiv. Doch hatte er früher keinen Gedanken an so etwas wie Liebe verschwendet. Viel zu sehr, war er auf seinem Weg der Rache gefangen gewesen. Doch nun, wo er Frei war, könnte er sich verlieben. Oder war er es etwa schon? Panisch riss er die Augen auf und legte seine Hand auf seine Brust in der sein Herz laut und schnell zu schlagen begonnen hatte. Er dachte viel an Sakura und ihre Beziehung. Er träumte von ihr und fühlte sich auch oft zu ihr hingezogen. Sasuke dachte weiter über die Symptome der Liebe nach. °Was hatte Naruto mal zu mir gesagt? ° Gespräch zwischen Naruto und Sasuke „Woran merkt man eigentlich, dass man verliebt ist?“ Naruto hustete seine Nudeln prustend raus, als er die Frage neben sich vernommen hatte. „Was?“ fragte er seinen besten Freund. „Du, Sasuke Uchiha, willst wissen, woran man merkt, dass man verliebt ist?“ Narutos Lippen verzogen sich zu einem langen Grinsen und mit geschwelter Brust lehnte sich Naruto zurück. „Nun, gut, dass du mich fragst. Alle anderen sind hoffnungslose Fälle.“ Sasuke verdrehte genervt die Augen. „Wie nochmal hast du festgestellt, dass Hinata dich liebt und du sie eigentlich auch?“ Sasuke kannte die Geschichte von der Reise zum Mond und wie lange Naruto doch eigentlich nicht begriffen hatte, welche Gefühle er für sie hegte. Allerdings war Sasuke auch sehr beeindruckt gewesen, dass seine Kameraden solch eine wichtige Mission bekommen hatten und auch erfolgreich gemeistert hatten. Gut, er hatte ein wenig geholfen, aber der größte verdienst, galt den anderen. „Also...“ Naruto holte Sasuke aus seinen Gedanken. „Es gibt die Symptome der Liebe.“ Naruto sah seinen Freund verschwörerisch an. Sasuke überkam das Gefühl, dass es ein Fehler gewesen war, Naruto zu fragen und stand genervt auf. „Lass gut sein.“ Damit wollte er schon gehen, doch sein Freund hielt ihn zurück. „Hey warte. Komm, setz dich. Ich bleibe ernst.“ Naruto lächelte und beide setzten sich wieder hin. „Nun, es ist nicht leicht, alles richtig zu deuten. Ist es Liebe oder Zuneigung, oder doch nur Freundschaft?“ er überlegte. „Ich dachte immer, ich liebe Sakura, doch das war viel mehr eine Verbundenheit.“ Er überlegte nun, ob er das sagen sollte, was ihm in den Sinn kam und bevor er sich versah, sprach er es auch schon. „Das was Sakura für dich empfindet ist pure Liebe.“ Sasuke weitete die Augen. „Du meinst sie liebt mich immer noch? Ich hielt das früher immer nur für ein Schwärmen, um ehrlich zu sein.“ Sasuke nippte an seinem Tee. „Schwärmen? Nein, dass, mein Freund, ist wahre Liebe.“ Sasukes Herz machte einen kleinen Aussetzer. Er würde Lügen, würde er behaupten, er freue sich nicht. „Und woran merke ich, ob ich verliebt bin?“ er sah Naruto neugierig an. „Du merkst es, wenn du pausenlos an diese eine Frau denkst, wenn dabei das Herz wie wild zu schlagen beginnt. Du fühlst dich nervös ohne sie, und noch nervöser mit ihr. Du bist unkonzentriert. Verlangen, welches du zuvor noch nie gespürt hast, kommt auf. Du willst nicht, dass jemand anderes deine Frau berührt.“ Naruto überkam ein Redeschwall. Er dachte an Hinata und wie er sich noch immer fühlte, wenn er an seine Frau dachte. „Du willst sie küssen, sie berühren, sie für immer an deiner Seite wissen.“ Die letzten Sätze waren so voller Liebe. „Danke.“ Sasuke hatte verstanden. Verlegen blickte er zu Seite, als Naruto ihn genauer musterte. „Du hast da jemanden, hm?“ „Kann sein.“ Gespräch Ende Dieses Gespräch hatten sie vor ihrer Abreise geführt. Sasuke wurde von Tag zu Tag bewusster, wie sehr er schon in den Strudel der Gefühle gefangen war. Er wollte es nur nicht wahrhaben. Daher wohl auch sein Aussetzer, als es um das Thema Kinder ging. Sowas machte ihn nervös. Allein die Vorstellung mit Sakura eine glückliche Familie zu haben, beflügelte ihn einerseits, doch stieg in ihm die Panik und blutige Bilder aus seiner Kindheit auf. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er Sakura sich bewegen hörte. „Hm, was ist das?“ sie befreite sich aus ihrer Decke, die sie eng umschlungen hatte. Sie setzte sich auf. „Da habe ich mich wohl die Nacht in der Decke verfangen.“ Grinste sie über sich selbst. Sie hatte Sasuke noch nicht bemerkt, der am Fenster neben ihr saß. Zu sehr, war sie noch in den Erinnerungen ihrer Träume gefangen. „Oh.“ Sie sah an sich hinab und sah ihren offenen Kimono. „ups.“ Schnell band sie sich diesen zu. Sasuke hatte seinen Blick von ihr schon zuvor abgewendet, als sie sich aufgerichtet hatte und der Kimono wieder eine großartige Aussicht auf ihren Oberkörper gab. °Verdammt nochmal. ° Sasuke wurde mehr und mehr zum nervlichen Frack. „OH!“ erschrocken ging Sakuras Blick durch den Raum. Ihr wurde wohl bewusst, dass ihre Träume sehr wild waren und durchaus die Möglichkeit bestand, dass sie außerhalb der Traumwelt Sasuke mit teilhaben lassen hat. Sie erblickte ihn. Sie saß mit hochrotem Kopf vor ihm und sah, dass auch er recht aufgewühlt zu sein schien. Denn er mied jeglichen Augenkontakt. „Guten Morgen.“ Sakura grüßte Sasuke vorsichtig. Er sah müde, angespannt und gereizt aus. Sie wollte ihm nicht noch mehr zusetzen. „Ich, ich geh mal duschen.“ Ihre Stimme überschlug sich ein wenig. Ihr war das ganze so furchtbar peinlich. Sie hatte sich gehen lassen. Das wusste sie. °Verdammte heiße Quellen. ° sauer auf sich selbst, ging Sakura in das Badezimmer und stellte sich unter die eiskalte Dusche. Sasuke hörte das Prasseln des Wassers auf ihrer Haut. In diesem Moment kam ihm ein Gedanke in den Sinn. Er würde jetzt einfach in dieses Badezimmer marschieren, sich seiner Kleidung entledigen, Sakuras heißen Körper packen und sich mit ihr vereinen. Dann gäbe es vielleicht keine sexuelle Anziehung mehr. Er war schon halb auf dem Weg zu Badezimmer, als es an der Tür klopfte. Erleichtert, aber auch ein wenig enttäuscht, verwarf Sasuke seinen Plan direkt wieder. Er wäre ohne hin nicht gut gewesen. Was wäre danach? Friede, Freude, Eierkuchen? Sicher nicht. Sie hatten eine Mission zu erfüllen und das würde alles nur verkomplizieren. Nun war er richtig froh über die Störung und als es ein weiteres Mal klopfte, öffnete er die Tür. „Guten Morgen.“ Wurde Sasuke von dem Dorfvorsteher begrüßt. „Entschuldigen sie die frühe Störung, aber könnten Sie sich vielleicht etwas ansehen? Wir haben die Leichenteile geborgen. Wir brauchen Ihre Hilfe und fachmännischen Verstand.“ Entschuldigend und bittend zugleich, stand der ältere Mann vor Sasuke. „Sicher. Sakura wird am besten helfen können. Wir kommen in gleich runter.“ Der Vorsteher nickte dankend und wartete in der Gaststube auf die Beiden. Diese kamen auch bald darauf hinunter. Sasuke hatte Sakura zugerufen, dass sie sich beeilen sollte, da sie losmüssten. Er war froh, dass sie nun etwas zu tun hatten und nicht gemeinsam in diesem Zimmer festsaßen. Auch Sakura kam dies gerade sehr recht. Sie war unsicher, welche Stimmung Sasuke nun genau hatte. Er wirkte einerseits genervt, aber auch unkonzentriert und fahrig. Er hatte sich sogar seinen Mantel falschrum übergeworfen. Als Sakura ihm dies leise sagte, schien Sasuke noch viel genervter als zuvor und warf sich seinen Umhang mit einer schnellen und ruckartigen Bewegung richtig über. °Oh je, da ist jemand nicht gut drauf. Ich sollte mich heute zurückhalten. ° dachte sich Sakura und lief ihm schweigend hinterher. Auf dem Weg zur Krankenstation erzählte der Vorsteher, dass sie einige der Körperteile der Leichen finden und bergen konnten. „Leider fehlt uns das Knowhow der medizinischen Analyse und da haben wir auf Ihre Unterstützung gehofft.“ Sein blickt galt Sakura. „Wie ich hörte, sind sie eine sehr erfahrene Medic-Nin. Fräulein Haruno?“ „Ach nicht doch. Ich hatte nur eine sehr gute Lehrmeisterin und die Zeit.“ Sie lächelte den Vorsteher an. „Sie hatten viel Zeit sich in die neuen Methoden der Medizin einzulesen und diese zu studieren?“ fragte der Mann vor ihnen. „Ja, so gut 2 Jahre.“ Sie lachte verlegen. Sasuke wurde in diesem Moment wieder schmerzlich bewusst, wieviel Zeit er sie doch schon gekostet hatte. Doch sie hatte nicht untätig rumgesessen. Sie wurde eine sehr gefragte und erfolgreiche Medizinerin. Stolz und Bewunderung überkam ihm für diese Frau und er wurde nervös. Sie kamen an und gingen direkt in die Leichenhalle des Hauses. Sie war meist nicht besetzt und so waren auch die Instrumente und die Räumlichkeiten sehr veraltet. Zwei junge Herren standen an den Obduktionstischen und betrachteten die Leichenteile vor sich. Sie sahen auf, als der Vorsteher zu ihnen sprach. „Meine Herren. Das ist Sakura Haruno und Sasuke Uchiha. Sie haben meine Tochter gerettet und wollen sich den Fall genauer ansehen und uns helfen.“ Er trat beiseite und die zwei Männer sahen zu Sasuke und Sakura auf. Der Blick des einen Mannes gefiel Sasuke überhaupt nicht. Er schien schon fast zu sabbern, als er Sakura ansah. Murrend stellte sich Sasuke einen Schritt näher an Sakura. Diese schien diese kleine Geste nicht mitbekommen zu haben, sie war schon zu sehr gefesselt von dem Anblick vor ihnen. Konzentriert ging sie zu einem der Tische. Sie lächelte nur kurz den beiden Medizinern zu. „Darf ich?“ „Aber natürlich mein Fräulein.“ Der schmierige Arzt trat beiseite und hielt Sakura ein Skalpell hin. „Sie dürfen gerne meins benutzen.“ Genervt verdrehte Sasuke die Augen und stellte sich an die Wand hinter sich. Er wollte Sakura nun erstmal machen lassen. Er beobachtete sie, wie sie jedes Körperglied genauestens beäugte. Sie bückte sich mal, dann beugte sie sich mal vor. Sasuke sah, dass je nachdem welche Position sie einnahm, der eine Mann, der sie schon die ganze Zeit gierig anschaute, auch seine Position wechselte. Mal um ihr Dekolletee zu bewundern, mal ihren runden Hintern. Wut stieg in Sasuke auf und als er sah, wie der Mann eine Hand auf Sakuras Hüfte legte, kamen ihm Narutos Worte in den Sinn. „Du willst nicht, dass sie ein anderen anfasst.“ Und genau das wollte er nicht. Gerade als er dem Mann die Hand wegschlagen wollte, richtete sich Sakura auf und sprach mit fester Stimme. „Entschuldigung. Aber so kann ich nicht arbeiten.“ Sie sah den Mann neben sich mit ernstem Blick an. „Entweder gehen Sie 2 Schritte zurück oder verlassen diesen Raum!“ sie funkelte den Mann regelrecht an. Dieser war verblüfft und entrüstet zu gleich. Er wusste gar nicht, was er sagen sollte und so entschied er sich einfach von Sakura ein paar Meter zu entfernen und stellte sich peinlich berührt an die Wand. Der andere Arzt kicherte und auch Sasuke musste schmunzeln. „Sasuke.“ Sie rief nach ihm. „Komm mal!“ Sasuke konnte es sich nicht nehmen lassen, dem gepeinigten Arzt triumphierend in die Augen zu sehen, als er zu seiner Kameradin ging. „Was gibt es.“ Nun stand er dicht neben ihr. „Schau mal. Ich habe Fasern gefunden, am Gewebe der gerissenen Haut klebten. Als wäre ein Faden um sie geschnürt gewesen.“ Sie hielt Sasuke eine Pinzette vor die Nase, an der ein kleiner, fast durchsichtiger Faden hing. „Ich vermute, dass er die Opfer mit diesem Faden unbemerkt gefangen nimmt. Er macht sie widerstandslos. Zudem scheint dieser Faden Chakra aufsaugen zu können. Sie mal.“ Sie hielt ihren Finger an den Faden und er begann grün zu leuchten. „Interessant.“ Gab nun auch Sasuke zu. Er nahm ihren Finger vom Faden weg, als er merkte, dass Sakura wie paralysiert das grüne Licht betrachtete. „Sakura.“ Sie wachte auf. „Oh, tut mir leid. Dieses Mal war ich wohl zu willensschwach.“ Sie lächelte entschuldigend und legte die Instrumente zur Seite. „Also, meine Vermutung ist, dass dieser Mann, der das Chakra sammelt, diese unsichtbaren Fäden wärend des Kampfes um seine Opfer schlingt. In dieser Zeit sind die Opfer wie paralysiert. Ihr Chakra wird entzogen und sobald sie leer gesaugt sind, benötigt er seine Opfer nicht mehr.“ Sie blickt in die Runde bei ihren Ausführungen. „Sobald dies geschieht, zieht er den Faden so zusammen, dass dieser sich durch das Fleisch, Muskelgewebe und Knochen der Opfer arbeitet und sie somit zerstückelt. Grausam.“ Sie sieht angewidert auf die Leichenteile vor sich. „Aber es bleibt immer ein Opfer über.“ Sprach Sasuke. „Ja, das stimmt.“ Sie standen sich gegenüber, sahen sich an und überlegten. Die Augen des jeweils anderen half ihnen sich zu konzentrieren. „Irgendetwas scheint ihn zu stören, oder vielleicht reicht ihm das Chakra nicht aus.“ „Er braucht mehr Chakra, viel Chakra.“ Sasukes Blick geht auf Sakuras Diamantensymbol auf ihrer Stirn. Es ist ein Chakra Sammelpunkt, welches sicher schon sehr viel Chakra beinhaltet. „Wir sollten vorsichtig sein.“ Sakura verstand, worauf er hinauswollte und nickte ihm zu. Sie sahen sich noch immer konzentriert in die Augen. Sie vergaßen die Außenwelt. „Vielen Dank! Sie haben uns wieder unglaublich geholfen.“ Der Vorsteher stand vor ihnen und verneigte sich tief. „Ach, viel haben wir noch nicht getan. Jetzt müssen wir herausfinden, wer so etwas macht und was das Ziel ist.“ Doch der Vorsteher unterbrach sie. „Nun, aber nicht mehr heute. Vielen Dank für Alles. Meine Frau und ich möchten euch zum Essen einladen.“ Sasuke hätte dies am liebsten abgesagt, doch er hatte unglaublich Hunger und auch Sakura schien eine richtige Mahlzeit vertragen zu können. „Gerne.“ Sagte Sakura auch schon darauf und so gingen die Drei zu dem Vorsteher nach Hause. Sie hatten einen schönen und ausgelassenen Abend. Lou hatte sich sehr gefreut die beiden wiederzusehen. Sie war Sasuke um den Bauch gefallen. Dieser stand wie erstarrt da und wusste nicht was er tun sollte. Das Einzige was ihm einfiel, war ihr ein wenig den Kopf zu tätscheln. Sakura hatte ihn dabei beobachtet und ihr Herz schlug wie wild in ihrer Brust. °Er wäre ein toller Vater. ° sie sah ihn verliebt an. Zu ihrer Verwunderung sah auch Sasuke sie an und lächelte ihr zu. Sie wurde rot und musste wegsehen. Das Essen war sehr lecker und es wurde viel Sake getrunken. Auch Sasuke trank ein wenig, doch nur so viel, dass er seine Kontrolle nicht verlieren würde. So dachte er zumindest. Nach dem es schon sehr spät geworden war, Lou war neben Sasuke eingeschlafen, verließen Sakura und Sasuke das Haus des Vorstehers und gingen Richtung Herberge. „Schau mal, die Sterne. Und wie hell und groß der Mond ist.“ Sakura sah zum Himmel. Sie hatte ein wenig zu viel getrunken und ihre Wangen glühten regelrecht. Sasuke betrachtete sie, wie sie, wie ein kleines Kind den Himmel anstarrte. „Der Mond stürzt doch nicht wieder herab?“ murmelte sie nachdenklich vor sich hin und Sasuke musste lachen. „Da hat wohl jemand zu tief ins Glas geschaut.“ Er machte sich lustig über sie und das mochte sie nicht. Schmollend schlug sie ihm gegen die Schulter. „Hey, wenn du mich neckst, gehe ich zu dem Arzt von heute Mittag.“ Sasuke stockte der Atem. „Ja sehr wohl. Ich habe deine Blicke gesehen.“ Nun kicherte sie verschmitzt. „Regelrecht besitzergreifend, der Uchiha.“ Lachte sie nun losgelöst. Doch ehe sie sich versah, befand sie sich mit dem Rücken an einer Mauer. Sasukes Hand lag dicht neben ihrem Kopf. Sein Körper war ihrem sehr nah. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut und ein Schauer der Erregung überkam sie. „Sasuke.“ Hauchte sie ihm entgegen. Aber zu mehr kam sie nicht. Seine heißen Lippen lagen schon auf den ihren. Ein kleiner flüchtiger Moment nur, der aber soviel in ihnen auslöste, dass sie sich kurz darauf wieder vereinten. Dieses Mal heftiger und wilder. Sie hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen und fuhr ihm durch das schwarze Haar. Er zog sie an der Hüfte näher an sich. Seine Berührung brannte sich förmlich in ihre Haut ein. Wild küssend standen sie an der Straße und erst als sie kaum noch Luft bekamen, lösten sie sich voneinander. Er sah sie an. Sein Blick war unergründlich und doch so intensiv. Sie verlor sich in seinen Augen. Ihre Lippen waren geschwollen von seinen wilden Küssen und sie wollte mehr. „Ja, das kann ich durchaus sein.“ Entgegnete er ihr nun endlich und zog sie wieder in einen leidenschaftlichen Kuss zurück. Wie auch immer sie in das Zimmer gekommen waren, wussten beide, dass es nicht beim Küssen bleiben würde. Sie standen sich gegenüber. Beide atmeten schwer ein und aus. Ihre Körper waren erhitzt und reagierten aufeinander. Seine Hose war sehr eng geworden und sie müsste ihren Schlüpfer wechseln, so durchweicht war dieser. Sie vereinten sich wieder zu einem wilden Kuss. Dabei begann er ihr Kleid zu öffnen und es von ihren Schultern fallen zu lassen. Seine Hand wanderte weiter zu ihren Brüsten, die er zwar schon gesehen, aber noch nie berührt hatte. Aufgeregt und unsicher glitten seine Finger über ihre Brustwarze. Ein kleiner erschreckter Laut entwich Sakura dabei, doch als sie spürte, dass Sasuke seine Hand zurückziehen wollte, nahm sie diese und legte sie auf ihrer Brust ab. Sie wollte, dass er sie berührte. „Mach weiter.“ Hauchte sie ihm verliebt zu. Auch er wollte sie spüren und berühren. Nur war er absolut unerfahren. Er hatte noch nie ansatzweise eine Frau geküsst, geschweige denn berührt. Doch irgendwie schienen ihre Körper von allein zu wissen, was zu machen ist. Auch Sakura hatte nie einen Mann an sich rangelassen. Sie wollte sich für Sasuke aufheben und nun schien ihr ganzes Warten belohnt zu werden. Sie spürte seine harte Männlichkeit an ihrem Unterbauch. Es machte sie heiß und bestätigte ihr, dass er sie wollte. Ihre Finger glitten zu seinem Hosenbund herab und als Sasuke dies spürte, verkrampfte sich sein Bauch. Kaum hatte sich ihre Hand auf seine Männlichkeit gelegt, entfuhr ihm ein sehnsüchtiges Stöhnen und um Sakura war es geschehen. Sie streichelte ihn und wollte mehr. Sasuke wurde fast verrückt. Welch großartiges Gefühl das doch war. Er hatte zwar auch schon ab und an mal für sich selbst gesorgt, sein Körper hatte genauso Bedürfnisse, wie die der anderen, doch war es definitiv was anderes, wenn eine Frau ihn berührte. Und dann auch noch Sakura. Er küsste sie noch leidenschaftlicher als zuvor. Nun standen sie nackt voreinander. Sie betrachteten sich. Beide errötet, doch auch voller Lust. „Hast du schonmal?“ „Nein. Du?“ „Nein.“ Sakura war erleichtert, als Sasuke dies verneinte. Sie würde also seine Erste sein und hoffentlich auch letzte. Sasuke wiederrum war zwar auch froh, doch setzte es ihn auch unter Druck. Er wollte ihr nicht weh tun, doch wusste er von den Erzählungen seiner Freunde, dass die meisten Frauen, weniger Spaß an der Sache hatten als die Männer. Es gab nun aber kein zurück mehr. Sakura hatte seine Hand genommen und führte ihn zum Futon. Unsicher aber entschlossen, legte sie sich auf den Rücken und Sasuke kam ihr nach. Er hatte sich zwischen ihre Beine gehockt und betrachtete sie. „Du bist so wunderschön.“ Flüsterte er. Sakura wurde rot. „Danke. Du auch.“ Kicherte sie verlegen. Dann wurde ihr Blick ernst. „Sasuke. Ich will dich.“ Sie hauchte diese wenigen Worte und nun war es um ihn geschehen. Wie in Trance legte er sich zwischen ihre Beine und drang in sie ein. Er stoppte, als er einen widerstand spürte und sie sich verkrampfte. Doch sie bedeutete ihm mit ihren Beinen weiter zu machen. „Bitte.“ Flüsterte sie und zog ihn zu einem leidenschaftlichen Kuss runter. Er erwiderte diesen und drang dabei tiefer in sie ein. Ein süßer Schmerz durchfuhr ihren Körper, doch sie war überwältigt von dem Anblick, den ihr Sasuke bot. Ein unbeschreibliches Gefühl machte sich in Sasuke breit und löste sich ein lustvolles Stöhnen aus. Er begann sich erst langsam zu bewegen, doch wurde er mit Stoß zu Stoß schneller und härter. Sein Körper wusste was zu tun war und so ließ er es geschehen. Sakura versuchte sich zu entspannen und genoss seinen Anblick. Er sah so schön aus. Er verlor sich in ihren Augen, die ihn beobachteten. Sie sah ihn so verliebt an und sein Herz pochte laut gegen seine Brust. „Oh Sakura!“ er schien zu implodieren. Er spürte, wie es in seiner Wirbelsäule anfing zu kribbeln und sich plötzlich jegliche Angespanntheit in Euphorie verwandelte. Er kam in ihr und genoss diesen Moment. Sakura sah ihn dabei an und sie verliebte sich noch mehr in ihn. Sie lagen nun nebeneinander. Er hatte seine Arme um sie geschlungen und küsste sie auf die Stirn. Sie hörte sein Herz wild schlagen. Ihres schlug im ähnlichen Takt mit. So langsam entspannten sich ihre Körper und Müdigkeit machte sich in ihnen breit. Sie schwiegen, denn neben der Müdigkeit, hatten sie noch einen Gedanken gleich. °Ich glaube, das war ein Fehler. ° Kapitel 6: Der finale Kampf --------------------------- „Uff, mir ist nicht gut.“ Sakura lehnte erschöpft an einem Baum. Sie sah ganz und gar nicht gut aus. Ihre Hautfarbe war ein ungesundes weiß geworden, ihr Gesicht war geschwollen und ihre Stirn in Falten gelegt. „Ich glaube ich habe was falsches geges…“ Sie wollte gerade noch etwas sagen, als sie schon den säuerlichen Geschmack von Galle im Mund schmeckte und kurz darauf ergab sie auch schon die bittere Flüssigkeit. Mehr konnte nicht kommen, da sie seit Tagen kaum etwas zu sich genommen hatte. Sasuke beäugte sie misstrauisch. Sie hatte seit ein paar Tagen ziemlich abgebaut. Es waren schon Wochen vergangen, seit ihrem Ausrutscher. Sie hatten sich einvernehmlich darauf geeinigt, dass dies ein Fehler und somit eine einmalige Sache war. Erst war Sakura sehr geknickt gewesen und es war ihr unendlich peinlich. Auch Sasuke mied sie in den ersten Tagen nach der heißen Nacht und sie redeten nur das nötigste. Als sie aufbrachen hatte Sakura gefragt, ob sie nach Konoha zurückkehren solle. Doch Sasuke hatte, ohne zu zögern laut dagegen protestiert. „Nein. Ich möchte, dass du mich begleitest.“ Hatte er ihr gesagt und sie dabei sehr eindringlich angesehen. Sakura wusste nicht, wieso er das wollte und sie verstand sich auch selbst nicht, denn sie nickte nur und folgte Sasuke aus dem Dorf, in dem so viel geschehen war. Sie waren nun schon einige Wochen unterwegs und sie hatten einige Hinweise sammeln können, wo das Versteck der Verbrecher lag. Sasuke wollte die Umgebung ausspähen und einen Bericht an Kakashi senden. Anschließend würden sie sich auf die Heimreise machen, da Sasuke Sakura nicht unnötig in Gefahr bringen wollte. Letzteres würde er aber nie vor ihr preisgeben. Er wusste, dass sie das unglaublich kränken würde. Er erkannte ihre Fähigkeiten und ihre Stärke auch an, doch der Drang sie beschützen zu wollen, war stärker. Zudem gefiel ihm ihr Zustand nicht. Sie war in den letzten Tagen sehr oft sehr müde. Sie war kurzatmig und Übelkeit überkam sie häufig. Er rümpfte die Nase, als sie sich wieder in einem der Büsche übergab. „Sasuke, ist dir nicht schlecht? Wir hatten doch beide Fisch letzte Woche.“ Sie kam aus dem Busch heraus, wischte sich mit einem Tuch den Mund ab und befreite ihre Haare vom Haarband. „Nein, außerdem tritt Unverträglichkeit in den ersten 24 bis 48 Stunden auf. Das solltest du wissen als Medic-Nin.“ Sie verdrehte die Augen. „Ja Herr Doktor. Verzeihen Sie, Herr Doktor Uchiha.“ Sie streckte ihm die Zunge raus und zwinkerte im zeitgleich zu. Er musste innerlich schmunzeln. Er stieß sich vom Baum ab, an dem er gelehnt hatte und ging weiter. „Hey warte.“ Doch kaum hatte sie zu Sasuke aufgeholt, blieb Sasuke abrupt stehen und versperrte ihr den Weg mit seinem noch vorhandenen Arm. Er sah sich misstrauisch um. Irgendetwas stimmte nicht, doch kaum hatte er diesen Gedanken gedacht, flog auch schon ein Kunai an ihm vorbei. Sakura hatte nun auch das fremde Chakra gespürt und drehte sich zu dem Punkt um, aus dem die Waffe geflogen gekommen war. 5 Männer traten aus dem Schatten der Bäume hervor und Sasuke wurde direkt bewusst, dass das die Männer waren, die sie suchten. Doch hatte er nie vor gehabt ihnen, nur mit Sakura an der Seite, gegenüber zu stehen. Er war unvorsichtig gewesen, weil er von Sakuras Zustand abgelenkt war. °So ein verdammter Mist. ° Sasuke ärgerte sich sehr über sich, doch musste er nun konzentriert bleiben. Nun war es zu spät und sie mussten sich den Männern stellen. Auch Sakura war angespannt. Jeder Muskel und jede Zelle in ihrem Körper waren bereit für einen Kampf. Sie wusste, dass dies ihr Sieg oder Untergang bedeuten könnte. Niemand würde zu ihnen eilen und ihnen helfen. Meilenweit war kein anderes Chakra zu spüren. Sie waren allein und mussten gegen diese Bestien kämpfen. Sakura überkam ein Schauer, als sie an die Leichen dachte und zum ersten Mal wurde ihr von diesen Gedanken schlecht. Früher konnte sie das besser wegstecken. Was war nur los mit ihr. Unbewusst strich sie sich über den Bauch und wie von der Tarantel gestochen, weiteten sich ihre Augen und es wurde ihr klar. Sie hatte schon lange eine schwache Energie in sich heranwachsen gefühlt, doch wollte sie es nicht wahrhaben. Von diesem einem Mal konnte sie doch nicht direkt schwanger werden? Oder doch? Wuchs in ihr Sasukes Kind heran? In ihren Gedanken versunken und mit rasendem Herzschlag, wurde sie plötzlich von Sasuke zu Boden gerissen. „Was machst du!“ zischte er ihr sauer entgegen. Er hatte sie vor einem Angriff gerade noch retten können. Sie war wie in Trance dagestanden, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Hatte der Mann sie etwa schon eingesponnen? Doch Sasuke konnte keinen Faden finden. „Tut mir leid.“ Sakuras Blick war nun wieder starr nach vorne gerichtet. Sie musste jetzt stark sein und durfte sich nicht ablenken lassen. „Nun, wen haben wir denn da?“ der kalkweiße Mann hinter den 4 anderen grinste vergnügt als er Sasuke und Sakura auf dem Boden knien sah. „Hmm, ich spüre soviel Energie. Ich spüre es fließen. Es fühlt sich gut an.“ Er leckte sie über die Lippen und voller Gier lag sein Blick auf Sakura. Sasuke war die ganze Situation nicht geheuer. Er musste Sakura und sich aus dieser Lage befreien. „Was wollt ihr von uns?!“ Sasuke war wieder aufgestanden. Sakura ebenso. „Was ich will?“ Der Mann lachte und die anderen vier Männer stimmten mit ein. „Nun, ich bin ein einfacher Sammler.“ Er ging ein paar Schritte auf die beiden zu. „Ich sammele einfach gerne.“ Er lachte und fuhr sich durch das Haar. Sein Blick lag auf Sakura und sie sah, dass sein Blick auch auf ihren Bauch glitt. Instinktiv legte sie ihre Hände schützend vor ihren Unterbauch und ermahnte ihn mit ihrem Blick. „Lass das.“ Zischte sie. Sie hatte genau gespürt wie er angefangen hatte sie zu durchleuchten. Er musterte ihren Bauch und ihren Chakra Punkt. Sasuke hatte das ebenso bemerkt. Doch verstand er nicht, wieso er so gierig auf Sakuras Bauch starrte. Er hätte eher gedacht, dass ihr Chakra Symbol für mehr Aufsehen sorgen wird. °Was hat er mit ihrem Bauch? ° Sasuke verstand einfach nicht. Plötzlich ging alles so schnell. Die vier Männer hatten sich auf Sasuke gestürzt und ein harter Kampf war zwischen ihnen entfacht. Sasuke wollte immer wieder zu Sakura, doch ließen die Männer um ihn herum das nicht zu. Sasuke konnte nur hören, dass Sakura gegen den Mann kämpfte. °Wieso hat er es so sehr auf sie abgesehen?! ° Panik machte sich in ihm breit. Er musste zu ihr und ihr helfen. Er kämpfte unermüdlich gegen die Männer vor sich. Sasuke fiel kniend zu Boden, als einer der Männer ihn am Hinterkopf getroffen hatte. Ein Tritt ging in seine Magengrube und neben Spucke, musste er auch Blut spucken. Er hörte Sakuras erschrockenen Schrei, als sie sah, dass Sasuke zu Boden gegangen war. In diesem Moment war sie unvorsichtig. Sasuke war einfach ihr Kryptonit und sie war seines. Sie hatten sich mehr um den anderen gesorgt, als um sich selbst und nun waren sie in den Fängen des Feindes. „Sasuke.“ Sakura wollte zu ihm, doch wurde sie durch etwas an ihrem Körper gehindert. Erschrocken und voller Angst spürte sie, dass sie eingesponnen war in den Fäden des Mannes. Auch Sasuke hatte das bemerkt. Pure Angst kam in ihm auf, als er die Bilder der letzten Monate vor Augen hatte. Die Erzählungen der Opfer, die ihn erst auf diese Mission gebracht hatten, hallten in seinem Kopf und mit entsetzen musste er feststellen, dass nun Sakura, die Frau, die er über alles Liebte, das gleiche Schicksal drohte, wie den anderen Opfern zuvor. Rasend vor Wut schrie er auf, seine Augen aktivierten sich und er wollte sich losreißen, doch er konnte sich nicht bewegen. Selbst sein Sharingan und Rinnegan waren machtlos. °Was ist das?!° Auch er war gefangen genommen worden. Die Fäden schnitten in seine Haut ein und Blut begann an diesen herunter zu rinnen. „Halt, bitte. Ich mach alles was du willst, aber lass ihn leben.“ Sakura war verzweifelt, als sie Sasuke so sah. Er war ein gefallener Mann, der alles verloren hatte. Sie konnte an seinem Blick sehen, dass er keinen Ausweg sah. Das war nicht der Sasuke, den sie kannte. Was war nur los mit ihm. Wieso hatte er aufgegeben? Jetzt, wo sie doch eine Familie sein könnten. Ihre Gedanken rasten durch ihren Kopf, doch wurde sie aus diesen geholt, als der Mann zu ihr sprach. „Nun, dein Chakra ist enorm und auch seines.“ Er zeigte mit dürrem Zeigefinger zu Sasuke aber würdigte ihm selbst keines Blickes. „Und das was in dir heranwächst, hat noch viel mehr Potential.“ Sakura stockte der Atem. Er hatte es ausgesprochen, was sie ahnte und was Sasuke bisher noch nicht erkannt hatte. „Das Kind, welches in dir heranwächst, wird mich gut versorgen.“ Er lachte diabolisch. Sakuras Blick ging zu Sasuke der noch immer auf dem Boden hockte. Sein Verstand arbeitete, sie konnte es an seinen angestrengten Augen sehen. In ihm hallten die Worte des Feindes wider. „Das Kind, welches in dir heranwächst…“ °Das Kind. Ihr Kind…. Im Bauch… Chakra. Ich spüre es. ° schlagartig wurde ihm bewusst, was mit Sakura in den letzten Tagen und Wochen los war. Sie war schlapp, müde, kraftlos. Kurzatmig und fahl. Diese Übelkeit und teilweise auch sentimentalen Ausbrüche, die er mehr oder weniger versucht hatte zu ignorieren. Das waren alles Anzeichen für eine…. er sah erschrocken zu Sakura. Diese erwiderte seinen Blick und lächelte nur. Es war ein Einfaches aber auch ein sehr liebevolles lächeln. Sie streichelte dabei über ihren Bauch, um ihm zu verstehen zu geben, dass er richtig lag mit seiner Vermutung. „Sie ist schwanger.“ Flüsterte er. „Du bist schwanger!“ seine Augen waren geweitet und Begeisterung lag in seiner Stimme. Er wäre am liebsten zu ihr gerannt, hätte sie in die Arme geschlossen und hätte sie nie wieder losgelassen, doch als er diesen Impuls nach gehen wollte, spürte er wieder die Fäden, die ihn gefangen hielten. „Seid ihr fertig?“ fragte der Mann ungeduldig. Seine Männer um sie herum schienen auch von dem Spektakel genervt. „Noch nicht ganz.“ Sasukes Kopf war gesenkt, doch Sakura spürte wie sein Chakra in Wallung geriet. Er konzentrierte sich und aktivierte wieder seine Augen. Seine Muskeln spannten sich an. Die Tatsache, dass Sakura Sasukes Kind in sich trug, schien ihn zu beflügeln und seine Kräfte zu wecken. Er hatte die Möglichkeit eine Familie zu haben, mit der Frau, die er liebt. Auch wenn er sie immer und immer wieder von sich gestoßen hatte, so stand sie noch immer an seiner Seite. Er musste sie und das Kind, sein Kind, in ihr schützen. Beschützen. Und so erhob er sich, lies die Fäden reißen und ging auf den Fadenspinner zu, um diesen ein für alle Mal zu erledigen. Wieder war ein harter Kampf entfacht, nur mit dem Unterschied, dass Sasuke zu seiner vollen Stärke erwacht war und auch Sakura neue Energie sammeln konnte. Die letzten Wochen waren sehr anstrengend und zermürbend gewesen. Sie hatten sich immer wieder angenähert und sind dann wieder wie 2 gleiche Pole voneinander abgestoßen. Das schlauchte sie mental und somit auch körperlich. Es schien alles so ausweglos. Es fehlte ihnen der letzte Rest, um sich ihrer Verbundenheit hinzugeben, doch nun war dieser da. Ein Pünktchen im Uterus von Sakura. Es war kein Kittkind. Es war der Beweis ihrer Liebe füreinander. Sie kämpften unerbittlich, ohne Gnade und mit soviel Leidenschaft. Sie hatten ihre Stärke gefunden und als Sasuke zum finalen Schlag ausholte, überkam ihm das Gefühl von Euphorie. Er schlug dem schlimmsten Mann der fünf Männer den Kopf ab. Die anderen lagen in ihrem eigenen Blut, erstochen und erschlagen vor den Beiden. Beide mochten es absolut nicht zu töten. Doch diese Männer verdienten das Leben nicht, zudem hätten Sasuke und Sakura keine Möglichkeit gehabt 5 Männer bis nach Konoha zu geleiten, geschweige denn, diese die nächsten Tage und Wochen zu bewachen. Es blieb ihnen nichts anderes übrig und Sasuke störte es weniger als Sakura. Beide standen inmitten von Blut und Leichen. Sie atmeten schwer. Ihre Körper waren erschöpft und besonders Sakura spürte, wie ihre letzte Kraft schwand. Sie hatte unermüdlich gekämpft. Sasuke hatte sie nebenbei beobachtet, wie sie ihr Chakra bündelte und die Erde zerschlagen hatte. Sie war eine wunderschöne, starke Frau. Seine Frau. Er sah sie an. Sie spürte seinen Blick. Auch sie sah nun zu ihm. Ehe sie etwas sagen konnten, hörten sie Schritte in der Nähe. Sie spürten, dass mehrere Männer näherkamen, doch sie waren keine Bedrohung. Es waren andere Ninjas auf Patrouille. Als diese auf die Lichtung kamen, auf der der Kampf stadtgefunden hatte, hielten diese an und starrten auf die Beiden die Blutverschmiert inmitten von Leichen standen. „Was ist hier passiert?“ einer der Männer war vorgetreten. Er war in Kampfhaltung, doch Sasuke hob beschwichtigend die Hände. „Wir sind Jonins aus Konohagakure und das sind die Männer…“ er stockte. „Das waren die Männer, die viele Opfer auf dem Gewissen haben.“ Die anderen Ninjas sahen Sasuke und Sakura erstaunt aber auch bewundernd an. „Und ihr seid?“ „Sasuke Uchiha und meine Zukünftige, Sakura Haruno!“ er war an sie ran getreten und legte seinen Arm um sie. „Wie besitzergreifend.“ Nuschelte sie leise, aber mit einem freudigen Grinsen. Aber ihr war auch bewusst, dass sie einiges zu bereden hatten.   Sakura kam aus dem Badezimmer heraus, in dem sie zuvor eine heiße Dusche genommen hatte. Sie trug wieder nur einen Kimono und ihre nassen Haare fielen ihr auf die schmalen Schultern. Sasuke saß mit dem Rücken zu ihr auf dem Bett. Er war zuvor duschen gewesen und saß mit einem Kimono auf dem weichen Bett. Sie waren von den anderen Ninjas in ihr Dorf eingeladen worden. Dort hatten sie Bericht erstattet und nach vielen Danksagungen und großem Essen, hatten sie sich endlich in ihr Zimmer verziehen können. Sie hatten noch viel zu besprechen. Sakura trat an das Bett heran, auf dem Sasuke saß und setzte sich nun ebenso mit dem Rücken zu ihm auf das große Bett. „Nun.“ Sie begann, nach dem sie sich minutenlang angeschwiegen hatten. Nach dem Kampf waren sie noch so euphorisch und voller Energie gewesen, aber nach dem langen Tag, dem vielen Essen und die nun einsetzende Erschöpfung, wurde die Stille und die Kluft zwischen ihnen wieder größer. „Nun.“ Kam nun von ihm. Sie seufzte schwer. Sie musste es jetzt einfach sagen, sonst würden sie noch Jahre so verbringen. So konnte man kein Kind großziehen. So packte sie sich ans Herz, drehte sich abrupt um und sprach. „Ich liebe dich!“ „Ich liebe dich!“ Sie sahen sich erschrocken in die Augen. Beide hatten sich gleichzeitig umgedreht und ihre Gefühle laut ausgesprochen. In seinen Augen schien ein Sturm aus Gefühlen zu toben. Sie spürte, dass er aufgeregt war. Sein Herz schlug ihm hart und wild gegen die Brust. Doch ihr ging es nicht anders. Sie fing plötzlich an zu kichern und Sasuke hob eine Augenbraue. „Was?“ fragte er sie nun wenig begeistert darüber, dass sie über sein Liebesgeständnis lachte. „Ach nichts. Wir beide sind nur solche Deppen.“ Sie lachte nun lauthals. Sie musste ihre Anspannung und Sorgen der letzten Wochen einfach rauslachen. Ihr ging es nun auch viel besser als die erste Zeit. „Lachst du mich gerade aus?“ Sasuke sah sie eindringlich an und ihr stockte der Atem. „Nein. Das würde ich nie tun.“ Sie versuchte angestrengt nicht zu lachen, doch ihre Mundwinkel verrieten sie. „Das wirst du noch bereuen.“ Damit packte er sie am Handgelenk, zog sie zu sich und warf sie auf den Rücken. Er lag nun über ihr. Ihr Kimono hatte sich mal wieder verabschiedet, doch störte sie das nicht, denn auch Sasukes Kimono saß mehr als locker an seinem Körper. Sein Blick war tief und durchdringend. Er sah sie voller Liebe und Gefühl an. „Ich liebe dich, Sakura Haruno.“ Daraufhin küsste er sie aus voller Leidenschaft. „Ich liebe dich auch.“ Flüsterte sie zwischendurch und so vereinten sie sich erneut. Sie lagen zusammengekuschelt im Bett. Noch immer nackt, doch das war ihnen egal. Sie waren nun endlich zusammen. Seine Hand lag auf ihrem noch flachen Bauch und streichelte diesen sanft. „Ein Mädchen.“ Sakura sah Sasuke verwundert an. „Wie, ein Mädchen?“ „Es wird ein Mädchen. Das spüre ich.“ Sasuke sah Sakura ernst in die Augen. „Haha, Doktor Uchiha hat wieder gesprochen.“ Sie neckte ihn, doch er küsste sie einfach nur liebevoll auf den Mund und schloss die Augen. Auch sie schloss die Augen, denn die Müdigkeit hatte begonnen, wieder von ihr besitz zu ergreifen. Und so schliefen sie Arm im Arm ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)