Neuanfang in Kyoto von xXxAriesxXx ================================================================================ Kapitel 7: Werden wir uns je wiedersehen? ----------------------------------------- Gedankenverloren ging er durch die Straßen von Nerima. Als er an seiner alten Schule vorbei ging kamen in ihm all die Erinnerungen hoch die er damals hier mit Akane erlebt hatte. Die Stadt war voll von Orten und Menschen die er mit ihr Verband. Kaum ein Platz in dieser Stadt war nicht mit Erinnerungen an sie gespickt. Das war einer der Gründe wieso er so lange Zeit nicht nach Hause zurückgekehrt war. Er vermisste sie und er fragte sich immer wieder was der Grund dafür war, dass sie einfach so gegangen ist, ohne jemanden ein Wort zu sagen. Er hatte das ganze Land nach ihr abgesucht, er hatte bei all ihren Freunden und auch Verwandten nachgefragt ob jemand etwas von ihr gehört hat, sogar bei Shinnosuke in Ryugenzawa ist er gewesen. Doch leider konnte er sie nirgendwo finden. Ihr plötzliches Verschwinden brach ihm das Herz. Sie nicht mehr um sich zu haben und zu wissen wie es ihr ging machte ihn ganz verrückt. Manchmal fragte er sich ob sie inzwischen jemanden neues kennen gelernt hatte und ob dieser Jemand für ihr Verschwinden verantwortlich war. Allein der Gedanke daran, dass sie inzwischen vielleicht einen anderen Mann an ihrer Seite hatte brachte ihn um den Verstand. Eigentlich wollte er nie wieder nach Nerima zurückkehren, doch die Sehnsucht und die Hoffnung, dass sie doch wieder nach Hause zurückgekommen sein könnte oder sich vielleicht sogar nach all der Zeit einmal gemeldet hat waren einfach zu groß. Und jetzt musste er feststellen, dass sie sich noch nicht einmal bei ihrer eigenen Familie gemeldet hat. Keiner wusste wo sie war und was mit ihr passiert ist. Als er um die nächste Ecke bog stieß er mit jemandem zusammen. „Hey, pass doch auf wo du hinläufst!“ kam es von ihm. Doch als er hinsah mit wem er da gerade zusammengestoßen ist wurden seine Augen groß und ein Lächeln bildete sich auf deinem Gesicht. „Ukyo!“ die angesprochene blickte überrascht auf als sie erkannte wer da vor ihr stand. „Ran-Chan! Du bist wieder da!“ freudestrahlenden fiel sie ihm um den Hals. Doch im nächsten Moment verpasste sie ihm eine mit ihrem riesigen Spatula. „Aua, Ukyo was soll das? Ich dachte du freust dich mich wieder zu sehen.“ er rieb sich die schmerzende Stelle am Hinterkopf und sah seine Sandkastenfreundin verärgert an. „Was fällt dir ein einfach abzuhauen und sich dann nicht einmal zu melden. Ich habe mir große Sorgen gemacht.“ schrie sie ihn wütend an und warf sich im nächsten Moment erneut schluchzend in seine Arme. „Du hast mir so gefehlt.“ beruhigend strich er ihr über den Rücken, um sie wieder zu beruhigen. „Es tut mir leid Ukyo. Kannst du mir verzeihen?“ mit verheulten Augen sah sie zu ihm auf, wischte sich die Tränen weg und lächelte ihn dabei an. „Natürlich verzeihe ich dir.“ sagte sie. „Danke Ukyo!“ erleichtert darüber, dass ihm seine Sandkastenfreundin verziehen hat sah er sich die junge Frau vor ihm genauer an. Sie hatte sich nach all den Jahren nicht verändert. Sie war äußerlich gesehen immer noch die gleiche wie vor 4 ½ Jahren. Doch da fiel sein Bilck auch schon auf ihre rechte Hand. „Seit wann trägst du den Schmuck“ fragte er neugierig und deutete dabei auf ihren Ringfinger. Verlegen und kichernd haute sie ihn erneut an diesen Tag mit ihrem Spatula um. „Du hast den Ring an meinem Finger also gesehen.“ dabei sah sie ganz verträumt auf den Ring an ihrem Finger. „Sag bloß, das ist ein Verlobungsring!“ sagte er erstaunt darüber, dass seine Sandkastenfreundin und frühere Verlobte in der Zwischenzeit jemanden kennen gelernt hat und sich sogar mit jemanden verlobt hat. „Ganz genau! Ich bin seit ein paar Wochen verlobt.“ mit leicht geröteten Wangen lächelte sie ihn an. „Und wer ist der Glückliche, wenn ich fragen darf?“ es freute ihn zu sehen, dass Ukyo endlich jemanden gefunden hat der sie glücklich macht. Das bedeutete auch, dass sie nicht mehr hinter ihm her war und sie nun endlich einfach nur Freunde sein konnten. „Du wirst es nicht glauben, aber es ist ….“ doch weiter kam sie nicht, denn da wurde sie auch schon von einer wütenden Stimme unterbrochen. „RANMA!“ da sauste auch schon eine Faust an ihm vorbei und zertrümmerte die Mauer hinter ihm. „Ryoga! Na du altes Ferkel! Ist das deine Art einen Freund zu begrüßen?“ lächelte Ranma hämisch und wich Ryogas Schlägen weiter aus. „Wen nennst du hier ein Ferkel?“ erneut griff er Ranma an, doch dieser war viel zu schnell für ihn und wich einfach nur aus. Das machte Ryoga umso wütender. „Ranma! Ich werde dir nie verzeihen was du mir angetan hast.“ „Jetzt fängst du damit wieder an. Das ist doch schon so lange her Ryoga. Willst du es nicht endlich mal gut sein lassen?“ Er sprang über Ryoga hinweg und kam hinter diesem zum Stehen. „Es gut sein lassen?? Du hast ja keine Ahnung durch welche Hölle ich deinetwegen gegangen bin. Außerdem ist Akane deinetwegen von zu Hause weggelaufen.“ er drehte sich zu Ranma um und zeigte anklagend mit dem Finger auf ihn. „Ich werde dir nie verzeihen.“ und mit diesen Worten griff er ihn erneut an, doch er kam nicht mehr dazu seinen Angriff durchzuführen, denn da spürte er schon den riesigen Spatula von Ukyo auf seinem Kopf. „Ryoga! Das reicht jetzt aber mal.“ sagte Ukyo tadelnd und half ihm wieder auf die Beine zu kommen. „Musstest du denn so fest zuschlagen Ukyo?“ fragte er diese, doch es klang keinesfalls wütend. Ranma war sich nicht sicher, aber er war der Meinung, dass die beiden trotz der Tatsache, dass Ukyo Ryoga mit ihrem Spatula eine verpasst hat gingen die beiden recht liebevoll miteinander um. Ryogas Ton und der Ausdruck den er in den Augen hatte, wenn er Ukyo ansah war nicht mehr der selbe wie vor seiner Abreise und auch Ukyo schien es leid zu tun. Die beiden flüsterten sich gegenseitig etwas zu was Ranma nicht verstand. Neugierig ging er einige Schritte auf die beiden zu und musterte sie ganz genau. „Was ist los Ranma? Was guckst du uns beide so an?“ fragte ihn Ryoga genervt. „Seid ihr beide in der Zwischenzeit Freunde geworden?“ doch da antwortete ihm Ukyo kichernd. „Ryoga und ich wir sind verlobt.“ und um ihren Worten noch mehr glauben zu schenken gab sie Ryoga einen kleinen Kuss auf die Wange. Dieser wurde daraufhin ganz rot im Gesicht. „WAS??? DU und RYOGA?“ vor Erstaunen starrte er die beiden vor sich an. Er konnte es nicht glauben, dass Ukyo und Ryoga nun ein Paar waren und sogar vor hatten zu heiraten. „Aber... aber ich dachte Ryoga wäre mit Akari zusammen.“ doch als Ryoga Akaris Namen hörte wurde seine Miene ganz ernst und sein Blick verfinsterte sich daraufhin wieder. „Nein, sie hat mich vor einem Jahr verlassen.“ obwohl Ryoga nun mit Ukyo glücklich war schmerzte es ihn immer noch sehr, wenn er an Akari dachte. Ukyo, die das sofort bemerkte versuchte das Thema zu wechseln. „Also Ranma, was führt dich wieder nach Nerima? Du hast dich all die Jahre nicht blicken lassen und auch nicht einmal gemeldet. Wieso bist du wieder hier?“ diese Frage stellte sie sich schon die ganze Zeit und nun wollte sie eine Antwort darauf. Doch bei dieser Frage wurde Ranma wieder ganz schwer ums Herz und er brachte nur ein Wort heraus. „Akane!“ sagte er beinahe flüsternd, doch die beiden vor ihn hörten es dennoch klar und deutlich. „Ich bin nur wegen ihr hier. Ich hatte gehofft, dass sie sich nach all der Zeit vielleicht mal bei ihrer Familie gemeldet hat.“ er drehte sich um und wollte gerade loslaufen, als er auch schon von Ukyo aufgehalten wurde. „Warte Ranma!“ sie hielt ihn an seinem Hemd fest. „Leider wissen wir auch nicht wo sie ist, doch vielleicht möchtest du erst einmal mit zu uns kommen bevor du wieder für so lange Zeit verschwindest.“ sie hoffte sehr, dass er zustimmen würde, da sie Angst hatte ihren Sandkastenfreund wieder zu verlieren. „Das ist nett Ukyo, aber ich sollte besser wieder gehen.“ mit diesen Worten riss er sich los und wollte auch schon weiter, doch dieses Mal wurde er von Ryoga aufgehalten, welcher sich ihm in den Weg stellte. „Mir ist es egal ob du gehst oder bleibst, doch Ukyo ist es wichtig, dass du hierbleibst und deshalb werde ich dich nicht so einfach gehen lassen.“ daraufhin drehte Ranma sich zu Ukyo um und sah ihr in die Augen. Sie sah ihn mit einem flehenden Blick an, dem er nicht widerstehen konnte. Also gab er sich geschlagen und ging gemeinsam mit den beiden in Ukyos Restaurant. Stumm saß Ranma an dem Tresen in Ukyos Restaurant und stocherte lustlos mit seinen Stäbchen in seinem Okonomiyaki herum. Seufzend beobachtete Ukyo ihn dabei und nahm ihm schlussendlich den Teller mit dem Okonomiyaki weg. „Was? Ukyo wieso nimmst du mir den Teller weg?“ fragend schaute er zu ihr auf. „Dein Okonomiyaki ist schon ganz kalt und du hast nicht mal einen Bissen davon genommen.“ „Entschuldige U-Chan, aber ich habe keinen hunger. Vielleicht sollte ich doch gehen.“ er wollte gerade aufstehen als ihn Ukyo wütend ansah und ihn anschrie. „Nichts da! Du bleibst hier, schließlich musst du noch etwas bei mir wieder gut machen.“ fragend sah er sie an und verstand nicht ganz was sie damit meinte. Doch bevor er fragen konnte sprach Ukyo auch schon weiter. „Du bist damals einfach so, ohne ein Wort zu sagen verschwunden und hast dich nicht einmal bei mir oder Ryoga gemeldet. Ich habe mir große Sorgen um dich gemacht.“ Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln als sie daran dachte wie weh ihr sein Verschwinden getan hat. Doch sie versuchte sich zusammen zu reisen, also atmete sie einmal tief durch und sprach anschließend ruhig weiter. „Was hältst du davon, wenn wir zusammen eine kleine Reise machen?“ hoffnungsvoll sah sie ihn an und hoffte darauf er würde zustimmen. „Eine Reise?“ „Genau! Ich habe letzte Woche einen Reise Gutschein für 4 Personen gewonnen.“ sie holte eine Broschüre hervor und reichte ihm diese. Neugierig nahm er diese entgegen und sah sie sich genauer an. „Kyoto?“ las er laut vor. „Du willst, dass ich euch nach Kyoto begleite?“ „Genau. Und was sagst du dazu? Kommst du mit? Du bist mir immerhin etwas schuldig.“ gab sie mit etwas Nachdruck wieder. „Also gut, ich komme mit. Aber wer ist die vierte Person?“ gab er schlussendlich nach. „Das kannst du dir überlegen.“ lächelte sie ihn an und reichte ihm einen neuen Okonimiyaki, welchen er entgegennahm und diesmal genüsslich verspeiste. Seufzend ging er wieder zurück zu den Tendos. In seiner Hand hielt er die Broschüre, welche ihm Ukyo gegeben hatte. °Worauf habe ich mich da nur eingelassen?° er hatte ein seltsames Gefühl im Bauch als er an die Reise dachte. Er wusste nicht wieso, aber sein Gefühl sagte ihm, dass bei dieser Reise noch etwas passieren würde. Bei den Tendos angekommen ging er am Wohnzimmer vorbei, legte die Broschüre auf dem Tisch ab und machte sich dann auf den Weg ins Bad. Dort entledigte er sich seiner Kleidung, wusch sich und stieg dann anschließend ins noch heiße Badewasser. Entspannt lehnte er sich zurück und dachte über die Ereignisse des Tages nach. Er hatte sich keine Gedanken darüber gemacht wie alle auf seine Rückkehr reagieren würden und war ziemlich überrascht darüber wie vor allem seine Mutter auf seine Rückkehr reagiert hat. Sie hatte ihm eine Ohrfeige verpasst und ist dann vor ihm tränenüberströmt zusammengebrochen. Es brach ihm das Herz seine Mutter so zu sehen. Sein Verschwinden und dass er sich so lange nicht gemeldet hat haben ihr mehr zu schaffen gemacht als er gedacht hatte. Er hatte sie zwar anschließend in den Arm genommen und er konnte sie auch etwas beruhigen, doch er hatte das Gefühl er müsste es dennoch irgendwie wieder gut machen. Und da viel ihm wieder die Reise ein. Ukyo sagte ihm ja, dass er noch eine weitere Person mitnehmen könnte. Das wäre also die perfekte Gelegenheit sich mit Ukyo und seiner Mutter wieder gut zustellen. Also er jedoch daran dachte, dass die Reise nach Kyoto ging musste er daran denken als er das letzte und vorletzte Mal dort gewesen ist. Und so dachte er wieder an Akane. °Ach Akane! Wo bist du bloß? Werden wir uns je Wiedersehen?° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)