Neuanfang in Kyoto von xXxAriesxXx ================================================================================ Kapitel 8: Aufbruch nach Kyoto ------------------------------ Frisch gebadet ging Ranma wieder zurück ins Wohnzimmer. Dort angekommen bemerkte er Nabiki, welche die Broschüre in der Hand hielt. „Du willst nach Kyoto reisen?“ es war mehr eine Feststellung als eine Frage. „Das geht dich nichts an Nabiki.“ mit diesen Worten nahm er ihr gegenüber am Tisch platz. „Hier in der Broschüre steht, dass es eine Reise für vier Personen ist. Wer kommt denn alles mit?“ etwas genervt von der Fragerei antwortete er ihr. „Ukyo hat neulich diese Reise gewonnen und sie und Ryoga haben mich dazu eingeladen. Sie sagten ich könne noch jemanden mitnehmen.“ er hoffte, dass sich das Thema für Nabiki erledigt hatte, doch leider war dem nicht so. „Ach wirklich? Dann kannst du ja mich mitnehmen.“ sagte sie und zwinkerte ihm dabei zu. „Wie kommst du darauf, dass ich gerade dich mitnehmen würde?“ er nahm ihr die Broschüre aus der Hand und wollte gerade aufstehen um zu gehen als auch schon Happosai auftauchte und es sich auf seinem Kopf bequem machte. „Genau! Ranma wird mich mit nehmen.“ genervt packte er Happosai am Kragen und hielt diesen auf Augenhöhe. „Und wieso sollte ich dich mitnehmen?“ doch Happosai gab nicht nach. „Aber Ranma, du kannst einem alten Mann doch sicher eine Freude machen. Schließlich gibt es dort eine Menge heißer Quellen und wo heiße Quellen sind, da sind auch hübsche Frauen.“ träumte Happosai vor sich hin. Als ihm Ranma auch schon eine Kopfnuss verpasste. „Nichts da! Das kannst du vergessen.“ erwiderte er ihm. „Und wen willst du sonst mitnehmen wenn nicht mich?“ fragte dieser und schlug daraufhin Ranma mit seiner Pfeife auf den Kopf und befreite sich somit aus seinem Griff. Happosai hüpfte auf den Tisch und die beiden standen sich in Kampfstellung gegenüber. Herausfordernd sahen sie sich an, als auch schon der Rest der Familien eintraf. „Was ist denn hier los?“ fragte Nodoka und hielt sich erschrocken die rechte Hand an die Wange. Da fiel Ranmas Aufmerksamkeit auf seine Mutter. Dies nutzte Happosai aus und beförderte ihn mit einem gezielten Schlag in den Gartenteich. Fluchend saß er im Teich und blickte erstaunt auf als vor ihm seine Mutter stand und ihm die Hand reichte um ihm aus dem Teich zu helfen. Dankend nahm er ihre Hand und stieg aus dem Wasser. „Was war denn hier los? Wieso habt ihr gekämpft?“ fragte ihn seine Mutter während sie ihm ein Handtuch reichte. Da fiel ihm wieder ein, dass er seine Mutter nach Kyoto einladen wollte. „Mama, sag mal was hast du nächstes Woche vor?“ fragend sah ihn seine Mutter an. „Ich habe noch nichts geplant. Wieso fragst du?“ er erzählte ihr von seinem Plan sie als Wiedergutmachung nach Kyoto mitzunehmen. So vergingen die Tage und der Tag der Abreise rückte immer näher. Ranma und seine Mutter bereiteten sich auf die Reise nach Kyoto vor und trafen sich schließlich mit Ukyo und Ryoga am Bahnhof von Nerima. „Hallo Ran-Chan und Frau Saotome!.“ rief Ukyo bereits vom weiten und lief auf die beiden zu. Dabei hielt sie in einer Hand ihr Gepäck und in der anderen Ryogas Hand. „Ah hallo Ukyo und Ryoga, vielen Dank für die Reise.“ bedankte sich Ramas Mutter bei den beiden. „Nichts zu danken. Entschuldigt bitte die Verspätung, aber Ryoga ist immer wieder in die falsche Richtung gelaufen.“ erwiderte Ukyo daraufhin und deutete auf ihren Verlobten. Ranma konnte es sich jedoch nicht verkneifen und musste einen Spruch raus hauen. „Das ist ja mal wieder typisch Ryoga. Du musst aufpassen, dass er sich bei eurer Hochzeit nicht auf dem Weg zu Altar verläuft.“ dies brachte Ryoga auf die Palme und er griff daraufhin Ranma an. „Ranma!!! Nimm das sofort zurück.“ doch dieser wich den Schlägen nur aus. Genervt stand Ukyo an der Seite, denn die beiden Kampfsportler haben bereits die volle Aufmerksamkeit aller Passanten auf sich gezogen. In seiner Wut zerstörte Ryoga einige Ticketautomaten und den Foßboden. Immer noch lachend wich Ranma ihm aus und achtete dabei nicht auf den riesigen Spatula, welcher ihn schlussendlich umhaute. Bedrohlich blieb Ryog vor dem am Boden liegenden Ranma stehen, als auch dieser eins mit dem Spatula von Ukyo übergebraten bekam. „Aua, Ukyo was soll denn das?“ fragte Ryoga seine Verlobte, da er nicht verstand wieso Ukyo das getan hat. „Seid ihr beide völlig übergeschnappt?“ schimpfte sie und deutete auf den halb zerstörten Bahnhof und die verängstigten Passanten. Peinlich berührt entschuldigten sich die beiden Kampfsportler bei ihr. „Ich habe doch gar nichts gemacht. Ryoga ist doch wie ein Wild gewordener auf mich los gegangen.“ verteidigte sich Ranma. „Du hast doch damit angefangen, indem du mich wie immer mit deinen dummen Sprüchen provoziert hast.“ versuchte Ryoga sich zu rechtfertigen. „Schluss jetzt! Es ist doch egal wer angefangen hat.“ immer noch stand Ukyo bedrohlich vor den beiden. „Jetzt vertragt ihr euch und dann benehmt ihr zwei euch von nun an. Ich möchte nicht dass ihr zwei noch ganz Kyoto zerstört. Schließlich habe ich sehr auf diese Reise gefreut.“ kleinlaut entschuldigten sich die beiden bei dem jeweils anderem. „So ist es gut.“ sagte Ukyo zufrieden und machte sich auf die Suche nach einem noch funktionstüchtigem Ticketautomaten. Kurze Zeit später saßen sie alle in der nächsten Bahn und fuhren zunächst nach Shinagawa um von dort aus mit dem Shinkansen nach Kyoto zu fahren. Die gesamte Fahrt über redeten die beiden Kampfsportler kein einziges Wort miteinander und vermieden es auch sich anzusehen. Deshalb verlief die Fahrt nach Kyoto ohne weitere Probleme, was Ukyo sehr zufrieden stimmte. Vom Bahnhof in Kyoto machten sie sich zu Fuß auf den Weg ins Hotel. „Seit dem wir das letzte Mal hier gewesen sind hat sich nichts verändert.“ stellte Ranmas Mutter fest und sah sich auf dem Hotelgelände um. „Seid ihr denn schon einmal hier gewesen?“ fragte Ukyo sie verwundert. „Ja vor über vier Jahren. Damals waren wir mit den Tendos hier und haben ein Wochenende hier verbracht. Damals war auch Akane dabei.“ sagte sie und bemerkte dabei Ranmas traurigen Gesichtsausdruck nicht. Dieser blieb unbemerkt von den beiden Frauen stehen. Ryoga bemerkte sofort Ranmas Gemütszustand und legte ihm seine Hand auf die Schulter. „Ich weiß wie du dich fühlst.“ sagte dieser, da ihm Akanes Verschwinden damals auch sehr zu schaffen machte. „Ich brauche dein Mitleid nicht.“ dabei schob er Ryogas Hand von seiner Schulter und folgte anschließend den beiden Frauen. Seufzend ging auch Ryoga hinterher, da er keine Lust darauf hatte sich zu verlaufen. Einige Stunden zuvor an diesem Tag wachte Akane auf und streckte sich genüsslich. Sie blickte aus dem Fenster und stellte fest, dass das Wetter herrlich war. Sie stand auf und bereitete das Frühstück für ihre Kinder vor. Sie gab sich dabei immer sehr viel mühe, damit ihre Kinder ein gesundes und leckeres Frühstück für den Kindergarten hatten. Sie packte Gemüse, und Obst ein sowie zwei Reisbällchen in Form von Pandagesichtern ein. Anschließend verstaute sie diese in den Rucksäcken ihrer Kinder und machte sich auf den Weg die beiden zu wecken. Sie öffnete vorsichtig die Tür des Kinderzimmers und ging sie ins Zimmer. Liebevoll weckte sie zunächst Ranko, da diese immer etwas länger brauchte um wach zu werden. Dann ging sie auf ihren noch schlafenden Sohn Tenma zu. Doch als sie sein verschwitztes Gesicht und die geröteten Wangen sah und legte sie ihm zunächst die Hand auf die Stirn. Erschrocken stellte sie fest, dass er Fieber hatte. Sie beschloss also ihn weiter schlafen zu lassen und sich zunächst einmal um Ranko zu kümmern. Später würde sie Frau Sasaki darum bitte kurz auf Tenma aufzupassen, damit sie Ranko in den Kindergarten bringen konnte. „Mama, was ist mit Tenma?“ fragte Ranko ganz verschlafen und rieb sich die Augen. „Tenma bleibt heute zu Hause, da er krank ist.“ erklärte sie ihrer Tochter und half ihr beim anziehen. „Ich werde heute wohl auch nicht arbeiten, da ich mich um Tenma kümmern muss.“ Zur selben Zeit als Akane ihre Tochter in den Kindergarten brachte kamen Ranma, seine Mutter sowie Ukyo und Ryoga in Kyoto an. Doch noch ahnte keiner von ihnen was alles noch an diesem Tag passieren würde. Im Hotel checkten die vier zunächst ein und machten sich dann auf den Weg in ihre Zimmer um dort in ruhe ihre Sachen auszupacken. Ranma ging ans Fenster und öffnete dieses um zu lüften, dabei erblickte er auf dem Innenhof zwei junge Mitarbeiterinnen, welche sich angeregt über etwas unterhielten. Er schenkte den beiden keine weitere Aufmerksamkeit und beschloss weiter seine Sachen auszupacken. Doch als plötzlich eine weitere Mitarbeiterin dazu kam blieb er wie angewurzelt stehen. „Guten Morgen! Hat jemand von euch Akane schon gesehen?“ °Akane?° seine Gedanken spielten verrückt. °Kann es sein dass es meine Akane ist? Nein! Das ist nicht möglich ich bin vor vier Jahren schon einmal hier gewesen und da wurde mir gesagt, dass sie nicht hier ist.° er erinnerte sich noch gut daran, dass er als er das letzte Mal in Kyoto war auch in diesem Hotel nach ihr gefragt hatte. Damals zeigte er dem Hausmeister ein Foto von ihr. Doch dieser sagte ihm nur, dass er das Mädchen auf dem Foto noch nie gesehen hatte. Was Ranma zu dem Zeitpunkt nicht wusste war, dass der Hausmeister an diesem Tag seine Brille verlegt hatte und deshalb kaum etwas auf dem Foto erkennen konnte. Er schüttelte seinen Kopf und folgte wieder dem Gespräch der Mitarbeiterinnen. „... ich wollte sie fragen ob ich mir nächsten Monat für ein paar Tage fein nehmen kann. Meine Schwester heiratet und ich möchte gerne dabei sein.“ die drei Frauen unterhielten sich seiner Meinung nach noch über weitere belanglose Dinge. Deshalb beschloss er sich wieder dem Auspacken seiner Sachen zu widmen. Schließlich war es nicht, dass auch andere Frauen so heißen. Er wollte sich auch keine weiteren Hoffnungen machen. Auch wenn er die Hoffnung sie eines Tages wieder zu sehen nicht aufgegeben hatte, so fand er es unwahrscheinlich, dass er sie ausgerechnet hier treffen würde. Schließlich hatte ganz Japan nach ihr abgesucht. Womöglich lebte sie bereits in einem anderen Land und hatte dort ein neues Leben angefangen. Er seufzte und versuchte erst einmal nicht mehr an sie zu denken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)