Neuanfang in Kyoto von xXxAriesxXx ================================================================================ Kapitel 9: Eine neue Bekanntschaft ---------------------------------- In letzter Zeit musste er immer wieder an Akane denken. Auch nachts träumte er ständig von ihr. Er träumte immer wieder davon sie endlich wieder zu sehen. Immer wieder träumte er Nachts davon sie in seine Arme schließen zu können. Umso schlimmer war es morgens aufzuwachen und festzustellen, dass alles nur ein Traum war. Oftmals erwischte er sich dabei, wie ihm einzelne Tränen über das Gesicht liefen. Nachdem er mit auspacken fertig war beschloss er einen Spaziergang zu machen um seinen Kopf wieder etwas frei zu kriegen. Er besichtigte einige Sehenswürdigkeiten und ging an einem kleinen Laden vorbei. Im Schaufenster sah er eine handgefertigte und farbenfrohe Blumenhaarspange liegen. Als er diese sah musste er an seine Mutter denken und daran, dass sie sich sicher über diese freuen würde. So ging er in den Laden, welcher voll mit traditionellen japanischen Haarschmuck und Kimonos war. Eine Verkäuferin kam auf ihn zu und verbeugte sich zur Begrüßung vor ihm. „Herzlich willkommen! Wie kann ich Ihnen helfen?“ Ranma deutete auf die Haarspange im Schaufenster und sagte. „Ich hätte gerne die Blumenhaarspange aus dem Schaufenster. Können Sie mir diese bitte einpacken?“ Die Verkäuferin nickte, holte die besagte Haarspange und ging damit an die Kasse. „Soll das ein Geschenk für Ihre Freundin sein?“ fragte sie, da sie ein Auge auf ihn geworfen hatte, als er den Laden betreten hat. Die junge Frau wollte herausfinden, ob er eventuell noch zu haben ist. „Nein! Das ist ein Geschenk für meine Mutter.“ antwortete er und verstand nicht wieso die Frau das wissen wollte. „Achso, dann wird sie sich sehr darüber freuen.“ lächelnd legte sie die Haarspange in eine Schachtel und packte diese in ein hochwertiges Geschenkpapier ein. „Das macht dann 12.000 Yen.“ verwirrt schaute Ranma die Verkäuferin an. „Aber stand da nicht vorhin, dass sie 15.000 Yen kostet?“ verlegen schaute die junge Frau ihn an. „Wir haben heute 20% auf Haarschmuck.“ versuchte sie sich herauszureden. „Und vielleicht haben Sie ja Lust heute Abend mit mir etwas essen zu gehen. Nicht weit von hier ist ein nettes Restaurant.“ mit roten Wangen sah sie ihn an und hoffte sehr, dass er ja sagen würde. „Also ich weiß nicht so recht.“ verlegen kratze er sich am Kopf, da er nicht unhöflich sein wollte. Mit immer noch geröteten reichte die junge Frau ihm einen Zettel mit ihrer Nummer drauf. „Vielleicht überlegen Sie es sich ja noch anders. Ich heiße übrigens Misaki. Rufen Sie mich einfach an.“ er nahm den Zettel zunächst an und legte das Geld für die Haarspange auf dem Tresen ab und ging aus dem Laden. Als er den Laden verließ sah er auf den Zettel und überlegte ob er sich vielleicht doch darauf einlassen sollte. Vielleicht könnte er somit wenigstens für ein paar Stunden Akane aus seinem Kopf verbannen. Also ging er erneut in den Laden hinein und direkt auf Misaki zu. „Also, … wenn Sie heute Abend nichts vor haben, dann würde ich gerne mit Ihnen etwas essen gehen.“ sagte er und lächelte die junge Frau an. Diese nickte eifrig und ihre Wangen wurden leicht rot. „Sehr gerne.“ Ranma schlug vor, dass sie sich um 18 Uhr in dem Restaurant treffen würden wo er die nächsten Tage übernachten würde. Er verabschiedete sich noch von ihr und machte sich wieder auf den Weg zurück zum Hotel. Nicht weit entfernt von Ranma spielte Ranko im Kindergarten mit ihrer besten Freundin Yumi. Die beiden Mädchen spielten gerade draußen und hatten viel Spaß dabei. Als Ranko gerade die Rutsche hinaufkletterte fiel ihr Blick auf einen Mann, welcher gerade am Kindergarten vorbei ging. Ihre Augen wurden ganz groß, als sie erkannte, dass es der selbe Mann war den sie erst gestern im Fernsehen gesehen hatte. Sie sprang mit einem Satz von der Rutsche und lief ans Tor, doch leider war dieser viel zu hoch. Sie schaute sich um und stellte fest, dass sie gerade unbeobachtet war, deshalb kletterte sie schnell über das Tor. Aufgeregt kam Yumi angelaufen und schaffte es Ranko am Ärmel zu packen. „Ranko was machst du da? Wir dürfen doch nicht alleine weggehen.“ doch Ranko deutete auf den Mann welcher zu der gegenüberliegenden Bushaltestelle gegangen ist und dort anscheinend auf den nächsten Bus wartete. „Sieh mal da drüben. Das ist mein Papa. Ich werde mit ihm nach Hause fahren.“ mit diesen Worten befreite sie sich aus dem Griff ihrer Freundin und lief auf die Bushaltestelle zu. Unschlüssig stand Yumi noch am Tor und blickte Ranko nach. Nervös stand Ranma an der Bushaltestelle und wartete auf den nächsten Bus. Er überlegte, ob es eine gute Idee war mit der jungen Frau aus dem Laden aus zu gehen. Schließlich gehörte sein Herz nur einer Frau und er fühlte sich bei dem Gedanken daran mit einer anderen Frau auszugehen schlecht. Auch wenn Akane ihn vor über vier Jahren verlassen hatte, so haben die beiden die Verlobung nie gelöst. Dass bedeutete doch, dass die beiden doch immer noch miteinander verlobt waren. Oder nicht? Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sich ein kleines Mädchen zu ihm gesellte und ihn lächelnd ansah. „Hallo!“ begrüßte sie ihn mit einem bezaubernden Lächeln auf den Lippen. „Hallo!“ antwortete er und sah sich um. Doch das Mädchen schien alleine zu sein. Er fragte sich wo wohl die Mutter der Kleinen war. „Sag mal, bist du ganz alleine unterwegs?“ kopfschüttelnd antwortete sie ihm. „Nein! Ich bin mit meinem Papa unterwegs.“ wieder sah er sich fragend um, doch er konnte niemanden entdecken zu dem die Kleine gehörte. Da kam auch schon ein Mann um die Ecke gelaufen. Deshalb vermutete Ranma auch, dass das kleine Mädchen zu ihm gehörte. Er dachte sich deshalb nichts weiter dabei. Als auch schon der Bus kam und er einstieg. Er setzte sich auf einen freien Platz am Fenster und bemerkte auf einmal, dass sich das kleine Mädchen von eben neben ihn gesetzt hatte. Verwirrt schaute er aus dem Fenster und stellte fest, dass der Mann den er für den Vater des Mädchens gehalten hatte gar nicht in den Bus eingestiegen ist. Erschrocken sprang Ranma auf, als sich der Bus in Bewegung setzte. „Halt! Warten Sie. Der Vater von dem Mädchen ist noch gar nicht eingestiegen.“ rief er dem Busfahrer zu, doch das Mädchen packte seinen Arm und lächelte ihn an. „Das ist nicht mein Papa.“ sagte sie und deutete dann mit dem Finger auf ihn. „Mein Papa sitzt doch neben mir.“ und mit diesen Worten schmiegte sie sich ganz fest an seinen Arm. Doch bei ihren Worten bekam Ranma zunächst einen Schreck. Was erzählte die Kleine denn da. Er sollte ihr Vater sein. Wie war das denn Möglich. Er ist bisher doch nie einer Frau so nahe gekommen, dass dabei ein Kind entstehen konnte. Das Mädchen musste ihn mit jemandem verwechseln. „Hör mal! Ich bin nicht dein Vater. Du musst mich mit jemanden verwechseln.“ Erschrocken schaute Ranko zu ihm auf und betrachtete eingehend sein Gesicht. „Aber.....“ sagte Ranko und für einen Moment überlegte sie was sie sagen sollte. „.... bist du Ranma Saotome?“ fragte sie ihn und blickte ihn hoffnungsvoll an. Verwundert darüber, dass die Kleine seinen Namen wusste nickte er. „Ja das bin ich, aber woher kennst du meinen Namen und wie kommst du darauf, dass ich dein Vater bin?“ Rankos Gesichtszüge entspannten sich wieder und erneut lächelte sie ihn an. „Ich habe dich gestern im Fernsehen gesehen. Und meine Mama hat ein Foto von dir.“ erklärte sie ihm. Fragend zog er eine Augenbraue nach oben. „Deine Mutter hat ein Foto von mir?“ daraufhin nickte sie. „Ja sie hat hat es gestern angeguckt und geweint.“ betrübt senkte Ranko ihren Kopf. Noch nie hatte sie ihre Mutter so traurig gesehen und die Erinnerung daran betrübte sie irgendwie. „Hat deine Mutter dir auch gesagt das ich dein Vater bin oder wie kommst du darauf?“ kurz überlegte Ranko und schüttelte daraufhin ihren Kopf. „Nein!“ Ranma seufzte und beschloss die Kleine erst einmal mitzunehmen. Später würde er im Hotel die Polizei anrufen, damit diese die Mutter der Kleinen verständigen können. Nach kurzer Zeit bemerkte Ranma, dass den Namen des Mädchen noch gar nicht wusste. „Wie heißt du eigentlich?“ doch als er runter auf die Kleine blickte stellte er fest, dass sie eingeschlafen war. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er auf das schlafende Mädchen neben sich schaute. Sie war ziemlich süß und bei näherer Betrachtung stellte er fest, dass sie ihm doch recht ähnlich sah. Sie hatte sogar die selben blauen Augen wie er. Doch konnte er sich nicht vorstellen, wieso sie dachte, dass er ihr Vater war. Er fragte sich wer wohl die Mutter der Kleinen ist und wieso sie ein Foto von ihm hatte. Vielleicht war sie ein Fan von ihm, immerhin war er wegen seinen Kämpfen in letzter Zeit immer häufiger im Fernsehen zu sehen. Zur gleichen Zeit kam Akane am Kindergarten an, um Ranko abzuholen. Nichts ahnend betrat sie den Kindergarten und entdeckte eine aufgelöste Erzieherin. In Akane machte sich ein ungutes Gefühl breit. Als die Erzieherin Akane bemerkte ging sie sofort auf sie zu. „Frau Tendo! Was machen Sie denn schon so früh hier.“ fragte sie nervös. „Aber ich habe Ihnen doch heute Morgen gesagt, dass ich Ranko heute etwas früher abholen werde.“ sie schaute sich nach ihrer Tochter um, doch konnte sie sie nicht entdecken. „Frau Tendo …. Wir wissen selber nicht wie das passieren konnte, aber ….“ ängstlich sah die Erzieherin Akane an und wusste nicht wie sie die folgenden Worte aussprechen sollte. „Was ist passiert?“ fragte Akane sie aufgebracht. „Also... Ranko, sie ist … also sie ist verschwunden. Wir können sie nirgends finden.“ Akanes Herz blieb stehen. Hatte sie das gerade richtig gehört? Ihre Tochter ist verschwunden. Panik und Wut machte sich in ihr breit. Panik darüber weil sie nicht wusste, was mit ihrer Tochter passiert ist und weil sie nicht wusste, ob es ihr gut ging. Und Wut darüber, weil man nicht richtig auf ihr Kind aufgepasst hat. Wie konnten sie es nur zulassen, dass ein Kind spurlos verschwindet? Gerade als Akane die Erzieherin anschreien wollte kam Rankos beste Freundin Yumi und zupfte an Akanes Rock. Fragend blickte Akane die Kleine an und wartete darauf was sie sagen würde. Vielleicht wusste sie was mit Ranko passiert ist. „Ranko ist vorhin mit ihrem Papa nach Hause gefahren.“ sagte sie und deutete auf die Bushaltestelle. „Sie ist mit ihm in den Bus eingestiegen und weggefahren.“ Akane konnte es nicht fassen. Jemand hatte Ranko einfach so mitgenommen. Sie betete dafür, dass es ihr gut ging und dass sie sie gesund und munter wieder bekommen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)