Neuanfang in Kyoto von xXxAriesxXx ================================================================================ Kapitel 10: Das unverhoffte Wiedersehen --------------------------------------- Panisch machte Akane sich auf den Weg zur Polizei. Glücklicherweise war gegenüber von der Bushaltestelle ein kleines Polizeihäuschen. Sie lief darauf zu und riss die Tür der kleinen Polizeistation auf. Völlig außer Atem stand Akane vor dem Polizisten, welcher an seinem Schreibtisch saß und einige Unterlagen durchging. „Bitte... Sie müssen... mir Helfen... meine Tochter... sie... sie wurde... entführt...“ der Polizist stand von seinem Schreibtisch auf und ging auf die völlig panische Akane zu. „Bitte beruhigen Sie sich zunächst und dann erzählen Sie mir in aller Ruhe was passiert ist.“ Akane setze sich auf einen der Stühle, holte tief Luft und erzählte dem Polizisten was mit ihrer Tochter passiert ist. Währenddessen notierte sich dieser alles. „Mir ist heute nichts ungewöhnliches an der Bushaltestelle aufgefallen. Haben Sie ein aktuelles Foto von Ihrer Tochter dabei?“ daraufhin schüttelte Akane ihren Kopf. „Nein, aber ich habe zu Hause einige Fotos von ihr.“ „Dann bitte ich Sie darum nach Hause zu fahren und ein aktuelles Foto zu holen. Ich leite den Fall weiter und meine Kollegen werden sich darum kümmern ihre Tochter zu finden.“ Wütend und enttäuscht darüber, dass der Polizist ihr erst einmal nicht helfen konnte stand Akane auf und machte sich deshalb auf den schnellsten Weg nach Hause. Sie hatte schon häufiger davon gehört, dass Kinder verschwinden, doch nie hätte sie geglaubt, dass jemals eines ihrer Kinder verschwinden könnte. Akane wollte sich gar nicht vorstellen, was alles mit ihrer Tochter passieren könnte. Sie hoffte nur, dass sie Ranko so schnell wie möglich wieder bekommt. Akane stieg in den nächsen Bus und fuhr erst einmal nach Hause. Sie würde von dort aus noch einmal die Polizei anrufen und dann nach einem aktuellen Foto von Ranko suchen.   In der Zwischenzeit hielt der Bus an Ranmas Haltestelle an. Er stand auf und wollte schon den Bus verlassen, doch er konnte das kleine Mädchen nicht einfach so zurücklassen. Er nahm somit das schlafende Mädchen auf den Arm und stieg aus dem Bus aus. Er beschloss zunächst wieder zurück zu seinem Hotel zu gehen und von dort aus die Polizei zu verständigen. Diese würden sich schon darum kümmern die Eltern der Kleinen ausfindig zu machen. Im Hotel angekommen legte Ranma das immer noch schlafende Mädchen auf ein Sofa in der Empfangshalle ab und ging auf die Frau an der Rezeption zu. „Entschuldigung...“ Die Rezeptionistin schaute auf und lächelte ihn freundlich an „Guten Tag! Wie kann ich Ihnen helfen?“ etwas unschlüssig stand Ranma an dem Tresen und wusste zunächst nicht, wie er seine Situation erklären sollte. „Guten Tag! Also... ähm... könnten Sie für mich bitte die Polizei anrufen?“ erstaunt über die Bitte des jungen Mannes vor ihr blickte sie ihn mit großen Augen an. „Die Polizei? Ist etwas nicht in Ordnung?“ nervös kratzte sich Ranma am Kinn. „Naja, ich habe eben ein kleines Mädchen gefunden, welches ohne ihre Eltern unterwegs war. Deshalb möchte ich die Polizei darüber informieren, damit sie die Eltern der Kleinen kontaktieren können.“ die Rezeptionistin nickte und griff zum Hörer. Sie war gerade dabei die Nummer der Polizei in Kyoto zu wählen als auch schon Akane angelaufen kam und sie panisch anschrie. „Misaki! Schnell... Du musst bei der Polizei anrufen... Ranko ist entführt worden.“ verwirrt blickte Misaki Akane an, schaute dann zu Ranma und warf anschließend einen Blick auf das Kind, welches bis eben friedlich schlief und nun die Augen rieb. Akane hatte den Mann, welcher an der Rezeption stand, noch nicht wahrgenommen und gab stattdessen ihrer Kollegin Misaki panisch die Anweisung bei der Polizei anzurufen. „...Mama...?“ fragt Ranko ganz verschlafen und rieb sich ihre Augen. Akane zuckte zusammen und fuhr erleichtert um, als sie die Stimme ihrer Tochter erkannte. Sofort lief sie auf kleine Mädchen zu und schloss sie in ihre Arme. „Ranko! Oh was bin ich froh, dass es dir gut geht. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.“ eine kleine Träne der Erleichterung lief ihr über das Gesicht als sie nach einer gefühlten Ewigkeit ihr Kind in die Arme schließen konnte.   Ranmas Augen wurden ganz groß und sein Herz blieb stehen, als er auf die Frau blickte, welche plötzlich neben ihm stand. Er konnte es einfach nicht fassen. Es war eindeutig AKANE. Diejenige, nach der er über vier Jahre lang gesucht hatte. Nun stand sie direkt vor ihm und hatte ihn noch gar nicht wahrgenommen. Stattdessen lief sie auf das kleine Mädchen zu, welches Ranma mitgebracht hatte. Erst dann realisierte er wie die Kleine Akane genannt hatte. °Sie hat also einen Anderen.° glücklich darüber sie endlich wieder zu sehen und traurig darüber festzustellen, dass Akane bereits einen anderen Mann in ihrem Leben gefunden hat ging er einige Schritte auf sie zu. Er blieb hinter Akane stehen und beobachtete die ganze Situation zunächst.   „Akane...!?“ Akane zuckte zusammen als sie ihren Namen hörte, denn nach all den Jahren erkannte sie seine Stimme sofort wieder. Sie musste sich nicht umdrehen, um zu wissen wer hinter ihr stand. Akane stand auf und drehte sich langsam um und schaute Ranma direkt in seine blauen Augen, welche sie mit gemischten Gefühlen ansahen. „Hallo... Ranma! Lange nicht mehr gesehen.“ stumm sahen sich beide in die Augen und keiner traute sich etwas zu sagen. Neugierig beobachtete Ranko das ganze Geschehen und blickte von einem zum anderen.   Ranmas Blick wanderte von Akane runter zu Ranko. Akane folgte seinem Blick und augenblicklich beschleunigte sich ihr Herzschlag. Was sollte sie nur tun? Was das der Augenblick, um Ranma die Wahrheit zu sagen. Nervös verkrampften sich ihre Hände in ihrem Kleid. „Ranma...! Was tust du hier?“ fragte sie ihn und wieder schauten sich die beiden in die Augen. Wut kochte in Ranma hoch. War das alles was sie ihm zu sagen hatte? „Ist das dein Ernst Akane? Du fragst mich nach all den Jahren was ich hier mache? Die bessere Frage ist doch, was DU HIER machst? Ich habe über vier Jahre lang nach dir gesucht. Ich habe ganz Japan nach dir abgesucht.“ mit jedem Wort wurde er immer lauter. Die anderen Besucher des Hotels standen um sie herum und fingen bereits an zu tuscheln. Inzwischen kamen auch Ryoga und Ukyo dazu, welche gerade aus den heißen Quellen zurück auf ihr Zimmer wollten. Als sie Ranma schreien hörten wollten sie nachsehen, ob alles in Ordnung sei und blieben wie angewurzelt stehen als sie sahen wen Ranma da anschrie.   „Ranma.... Ich kann das erklären. Aber nicht hier.“ sagte sie und deutete auf die vielen schaulustigen Leute. Er hielt kurz inne, packte anschließend Akanes Hand und zog sie hinter sich her. Diese stoppte ihn jedoch. „Lass mich los Ranma! Ich kann auch alleine gehen.“ Er ließ sie los und deutete ihr ihm zu folgen. Sofort nahm Akane Ranko auf den Arm und folgte ihm. Ranma ging mit den beiden hoch auf sein Hotelzimmer. „Also was ist jetzt? Wieso bist du damals von zu Hause abgehauen?“ erwartungsvoll schaute er sie an und erwartete eine Antwort. „Ranma... lass uns bitte später darüber sprechen. Ich möchte nicht, dass meine Tochter dabei ist, wenn ich dir das erzähle.“ bat sie ihn, da sie nicht wollte, dass Ranko alles mitbekam. „Nein, du sagtest du würdest es mir erklären, also... ich warte!“ so langsam wurde auch sie wütend. „Ich sagte doch, dass ich dir das nicht vor meiner Tochter sagen werde, also wirst du dich noch ein wenig gedulden müssen.“ wütend schauten sich die beiden an, als es auch schon an der Tür klopfte. Doch, bevor die beiden reagieren konnten öffnete auch schon Ranko die Tür. Nodoka stand vor der Tür und blickt verwundert auf die kleine Ranko und Akane. „Akane? Was machst du denn hier?“ fragte Nodoka ganz erstaunt. Sie hätte nicht gedacht, dass sie Akane schon so bald wiedersehen wird. Noch erstaunter war sie jedoch über das kleine Mädchen, welches ihr die Tür geöffnet hatte und sie mit ihren großen blauen Augen musterte. „Hallo!“ sagte Ranko und lächelte sie zuckersüß an. „Hallo!“ erwiderte Nodoka und beugte sich zu der Kleinen runter. „Wer bist denn du junge Dame?“ fragte sie und beim Betrachten des kleinen Mädchens vor ihr kam in ihr ein seltsames Gefühl hoch. „Ich bin Ranko. Und wer sind sie?“ fragte die Kleine immer noch mit einem Lächeln im Gesicht. Ranma zuckte zusammen. „Ranko?“ fragte Ranma und sah dabei Akane irritiert und fragend an. Akane jedoch hatte den Kopf gesenkt, sodass Ranma ihr nicht in die Augen sehen konnte. Nodoka verstand, dass es da einiges gab worüber ihr Sohn und Akane sprechen mussten. „Hast du nicht vielleicht Lust mit mir ins Café zu gehen und dort etwas Kuchen essen?“ schlug Nodoka vor. „Oh ja!“ jubelte die Kleine und ging mit Nodoka an der Hand aus dem Zimmer. Bevor Nodoka jedoch die Tür schloss warf sie noch einen letzten Blick auf Ranma und Akane, welche sich stumm gegenüberstanden.   Kaum waren die beiden aus dem Zimmer brach Ranma das Schweigen. „Sagst du mir jetzt was damals passiert ist?“ als Akane immer noch nicht antwortete seufzte er und ging auf sie zu. Er legte seinen Finger unter ihr Kinn und hob es an, um ihr in die Augen zu schauen. Doch was er sah ließ sein Herz erweichen. Stumme Tränen bahnten sich ihren Weg über Akanes Gesicht und tropften fast lautlos zu Boden. Er hasste es sie weinen zu sehen, doch anders als früher schlang er seine Arme um sie und drückte sie an sich. Beruhigend strich er ihr mit einer Hand über den Rücken. „Akane...!“ nun fing sie an zu schluchzten und krallte sich in sein Hemd. „Ran...Ranma... es... es tut... es tut mir so leid.“ „Schon gut. Beruhige dich bitte wieder.“ bat er sie und drückte sie ein Stück von sich weg, um ihr erneut ins Gesicht zu blicken. „Komm setzen wir uns besser.“ er deutete auf sein Bett. Nickend löste Akane sich von ihm und ging auf das Bett zu. Sie setzen sich nebeneinander auf das Bett und schwiegen sich einen Augenblick lang an. Akane nahm tief Luft und begann zu erzählen. „Ranma der Grund, warum ich damals gegangen bin war der, dass ich damals von dir schwanger war.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)