Neuanfang in Kyoto von xXxAriesxXx ================================================================================ Kapitel 11: Die Wahrheit kommt ans Licht ---------------------------------------- Hier kommt das nächste Kapitel. Ich hoffe, dass ich keine zu großen Fehler beim schreiben gemacht habe, da ich mich etwas beielt habe das Kapitel fertig zu stellen. Sprachlos saß Ranma auf dem Bett und sah Akane geschockt. Wie war das Möglich fragte er sich. Er konnte sich nicht daran erinnern, jemals mit ihr geschlafen zu haben. Er hatte sie ja noch nicht einmal geküsst. Wie sollte sie also von ihm schwanger sein. „Ranma...?“ unsicher blickt Akane ihn an. „Wie...? Wie ist das möglich?“ fragte er sie endlich. Er verstand das ganze einfach nicht. Er konnte nicht abstreiten, dass das Mädchen ihm äußerlich zumindest sehr ähnlich war. Akane seufzte. Sie wusste, dass dieser Tag eines Tages kommen würde und sie hatte sich all die Jahre überlegt wie sie es ihm sagen würde, doch nun wo er vor ihr saß und eine Erklärung von ihr verlangte wusste sie einfach nicht was sie sagen sollte. In ihrer Vorstellung war alles viel einfacher, aber seine Anwesenheit machte sie nervös. Zudem hatte sie angst vor seiner Reaktion. Würde er ihr glauben? Sie atmete erneut tief durch und begann zu erzählen. „Es war als wir das letzte Mal gemeinsam hier waren. Es war der letzte Abend vor unserer Abreise.“ Akane wendete ihren Blick von ihm ab. Sie machte eine kleine Pause und biss sich auf die Unterlippe. Die Erinnerung an diesen Abend wühlte ihre Gefühle erneut auf und die Tatsache, dass sie das erste Mal über dieses Ereignis sprach machte es nicht leichter. Eine Träne bahnte sich ihren Weg nach unten und tropfte auf ihren Schoß. Ranma bemerkte, dass sie nicht weiter sprach und dass es ihr schwer fiel darüber zu reden, doch er wollte wissen was passiert ist. Er konnte sich nur dunkel an die Tage in Kyoto erinnern. „Akane...? Was ist an diesem Abend passiert? Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass wir uns näher gekommen sind oder miteinander geschlafen haben.“ vorsichtig berührte er ihre Schulter und wollte sie dazu bringen ihn wieder an zu sehen, doch bei der Berührung zuckte Akane ängstlich zusammen. °Was hat sie nur? Akane bitte sag mir was an diesem Abend passiert ist.° gerade als er etwas sagen wollte sprach Akane weiter. „Natürlich kannst du dich an diesen Abend nicht erinnern. Immerhin warst du nicht du selbst als ES passiert ist.“ erschrocken sieht er sie an und versucht sich an etwas zu erinnern. °Wie meint sie das ich war nicht ich selbst?° Akane wischte sich die Tränen weg und sah ihn nun endlich an. „Du... du warst an diesem Abend in einer der heißen Quellen und hattest eine Begegnung mit einer Katze und dann …“ Akane stockte. Die Erinnerung daran war immer noch schlimm, obwohl sie ihre beiden Kinder über alles liebte waren die Umstände unter denen sie gezeugt worden sind nichts an das sie sich gerne erinnerte. „Naja du weißt ja was mit dir passiert, wenn du einer Katze begegnest. Jedenfalls war ich zu diesem Zeitpunk auch in einer heißen Quelle und als du dich dann wie eine Katze verhalten hast, da hast du... du hast.... Ich... ich hatte einfach keine Kraft und...“ erneut stockte sie, da es ihr immer schwerer fiel darüber zu sprechen. Doch sie musste nicht weiter sprechen, denn er verstand worauf sie hinaus wollte. Bei dem Gedanken daran was sie alles durchgemacht haben musste wurde ihm schlecht. Wie konnte er ihr so etwas nur antun und dann konnte er sich selbst noch nicht einmal an daran erinnern. Sofort machten sich Schuldgefühle in ihm breit. „Akane. Ich … also … es tut mir leid.“ er schloss sie nach all den Jahren das erste mal in seine Arme und drückte sie ganz fest an seine Brust. Akane klammerte sich in sein Hemd und fing an hemmungslos zu weinen. °Ranma!° wie sehr hatte sie sich danach gesehnt. Sie liebte ihn nach allem dennoch, denn egal wie schlimm die Ereignisse waren unter denen ihre Kinder gezeugt worden sind. Sie war dennoch dankbar für dieses Geschenk. Lange verharrten die beiden in dieser Umarmung bis Ranma wieder das Wort ergriff. „Wieso bist du nie zu mir gekommen? Wieso hast du nie etwas gesagt?“ jetzt erst verstand er wieso sie sich damals so seltsam ihm gegenüber verhalten hatte. Sie hatte angst vor ihm gehabt. Es war verständlich nach allem was er ihr angetan hatte. Doch bevor sie gegangen ist haben sie sich doch wieder gut verstanden. Wieso ist sie also ohne etwas zu sagen weggelaufen? Sanft drückte er sie von sich, um sie anzusehen. Doch Akane vermied es ihn anzusehen. Er drückte ihr Kinn mit etwas Druck in seine Richtung, damit sie ihn ansehen musste. Er erkannte Schmerz und Reue in ihren Augen. Er senkte seinen Kopf und tat das was er sich vor über 4 Jahren nicht getraut hatte. Er küsste sie und sie erwiderte den Kuss. Sie küssten sich immer leidenschaftlicher. Außer Atem trennten sie sich und wurden schlagartig rot im Gesicht. Wieder näherten sich ihre Gesichter und bevor es zu einem weiteren Kuss kam klopfte es erneut an der Tür. Die beiden trennten sich nur widerwillig von einander. Ranma stand auf und ging an die Tür um diese zu öffnen. Gerade als er diese öffnete kamen auch schon Ukyo und Ryoga hinein gestürmt. „Akane!“ riefen beide gleichzeitig. Diese stand sofort vom Bett auf und wurde auch schon stürmisch von den beiden umarmt. „Was macht ihr beide denn hier?“ fragte sie, da sie nicht erwartet hatte die beide in Kyoto anzutreffen. „Was wir hier machen? Was machst DU hier?“ fragte Ukyo sie nun ganz aufgebracht. Obwohl sie beide früher Konkurrentinnen waren hat Ukyo sich immer gefragt wohin sie verschwunden ist, denn schließlich war sie auch der Grund wieso auch Ranma gegangen ist. „Was soll das Akane? Weißt du eigentlich, dass Ranma ganz Japan nach dir abgesucht hat?“ schuldbewusst schaut Akane auf den Boden. „Ich weiß.“ sagt sie ganz leise, da sie dem wütenden und anklagenden Blick von Ukyo nicht standhalten konnte. Währenddessen aß Ranko genüsslich ihren Kuchen, während Nodoka ihren Tee trank und das kleine Mädchen vor ihr genau musterte. °Sie sieht Ranma so ähnlich. Kann es sein, dass sie seine Tochter ist?° fragte sie sich und wurde von der Kleinen aus ihren Gedanken gerissen. „Der Kuchen war aber lecker.“ grinste Ranko sie mit einem vom Kuchen verschmierten Gesicht an. Bei diesem Anblick musste Nodok unweigerlich auch lächeln. Sie nahm ihre Serviette, beugte sich zu dem Kind vor und wischte ihr die Kuchenreste vom Gesicht weg. „Das freut mich, dass es dir geschmeckt hat. Verrätst du mir wie alt du bis?“ sie wollte wissen ob es möglich war, dass dieses kleine Mädchen vor ihr Ranmas Tochter war. „Ich bin schon 4 Jahre alt.“ sagte sie streckte ihr dabei vier Finger entgegen. Nodoka fühlte sich in ihrem Verdacht bestätigt. Die Chance, dass sie bereits Großmutter war stand also sehr gut. Zufrieden lehnte sie sich zurück und dachte darüber nach wieso Akane wohl damals fortgegangen war, wenn sie doch offensichtlich von ihrem Sohn schwanger war. Sie dachte an die Zeit zurück bevor sie verschwunden ist und erinnerte sich daran, dass sie und Ranma sich doch sehr gut verstanden haben und es doch eigentlich keinen Grund gab wegzulaufen. Früher oder später würde sie es wohl noch erfahren. Erst einmal beschloss sie die Zeit mit ihrer vermeidlichen Enkeltochter zu genießen. Sie würde ihr jedoch zunächst nicht erzählen, dass sie ihre Großmutter war, da sie fand, dass dies Akane tun sollte. Als Ranko nach ihrem Glas mit Saft greifen wollte verschütte sie dies versehentlich, so dass dessen Inhalt sich auf ihr Kleid verteilte. „Oh nein! Jetzt ist mein Kleid ganz nass.“ erschrocken sprang sie von ihrem Stuhl auf. „Soll ich dich zu deiner Mutter bringen?“ fragte Nodoka sie, da sie ja keine Wechselkleidung für Ranko dabei hatte. Diese jedoch schüttelte nur den Kopf. „Nein, ich gehe schnell nach Hause und ziehe mir etwas neues an.“ sie wollte gerade gehen, als Nodoka sie schon aufhielt. „Warte ich komme mit dir mit.“ sie stand ebenfalls auf, bezahlte den Kuchen, den Saft und ihren Tee und verließ gemeinsam mit Ranko das Café. Beim rausgehen nahm Ranko die Hand von Nodoka und zog diese hinter sich her. Bei ihrem Haus angekommen lief Ranko direkt ins Haus. Nodoka blieb erst einmal vor dem Haus stehen. Zögerlich ging auch sie ins Haus hinein. Als sie den Flur des kleinen Hauses entlang ging ertönte plötzlich die Stimme einer alten Frau hinter ihr. „Wer sind Sie?“ erschrocken drehte Nodoka sich um. Vor ihr stand eine alte Frau, welche ihr irgendwie bekannt vor kam. „Entschuldigen Sie bitte, aber ich bin mit Ranko hier, weil sie sich umziehen wollte. Mein Name ist Nodoka Saotome.“ sagte sie und verbeugte sich vor der alten Frau. Diese nickte. Sie kannte den Namen von Akanes Erzählungen her. „Es freut mich Sie kennen zu lernen. Mein Name ist Akiko Sasaki.“ sie verbeugte sich ebenfalls und schenkte Nodoka ein warmherziges Lächeln. Nun viel es Nodoka auch wieder ein woher sie die Frau vor ihr kannte. Es war die Inhaberin des Hotels. Sie ist ihr damals, als sie gemeinsam mit den Tendos hier war schon einmal begegnet. Da kam auch schon Ranko nur in Unterwäsche bekleidet um die Ecke gelaufen. „Oma, kannst du mir beim anziehen helfen?“ fragte sie Frau Sasaki und hielt dieser ihre Kleidung hin. „Natürlich helfe ich dir.“ sie nahm das Kleidungsstück entgegen und half der Kleinen beim anziehen. Erstaunt darüber, dass Ranko die alte Frau Oma nannte schaute Nodoka sie an. Irgendwie versetzte dies ihr ein Stich ins Herz. Doch auf einmal hörte sie ein Husten, welches aus dem Zimmer neben ihr kam. „Ist denn noch jemand im Haus?“ fragte sie und sah auf die Tür neben sich. „Das ist Tenma. Er ist krank, deshalb war er heute nicht im Kindergarten.“ Ranko lief auf die Tür zu und öffnete diese. Nun sah auch Nodoka das Kind, welches in einem Bett lag und erneut zu Husten anfing. °Tenma? Hat Akane etwa zwei Kinder?° nun ging auch sie auf den Jungen zu und setzte sich zu ihm auf die Bettkante. „Hallo Tenma!“ sie lächelte ihn an legte ihre Hand an seine Wange. Mit glasigem Blick schaute Tenma die ihm unbekannte Frau an und fragte sich wer sie war. „Hallo!“ sagte er und richtete sich leicht auf. „Wer sind sie?“ sprach er seine Frage leise aus, da es ihm schwer fiel zu sprechen. „Ich bin Nodoka. Du solltest dich aber besser wieder hinlegen“ sagte sie nur und drückte ihn wieder zurück ins Bett. Frau Sasaki stand vor der Tür und sah sich das Geschehen stumm an. Sie wusste bereits, dass Nodoka die leibliche Großmutter der beiden Kinder Kinder war, welche sie seit dem Tag ihrer Geburt in ihr Herz geschlossen hatte. Für sie waren die zwei wie ihre eigenen Enkelkinder und liebte diese auch genauso wie es wohl jede Großmutter tut. „Ich mache uns mal einen Tee.“ sagte sie und verließ das Zimmer wieder. Die Stimmung zwischen Akane und Ukyo war erdrückend. Immer noch schaute diese sie verärgert an, da sie ihr damals nicht verzeihen konnte, dass wegen ihr Ranma fortgegangen war. „Ich verstehe das du sauer auf mich bist, weil Ranma dich meinetwegen verlassen hat, doch ich hatte meine Gründe.“ mit diesen Worten drehte sie sich um und wollte das Zimmer von Ranma verlasse, da sie schon viel zu lange weg war und zu Hause ein krankes Kind auf sie wartete. Dabei fiel ihr auch ein, dass Ranma bisher noch keine Ahnung davon hatte, dass er ja auch noch einen Sohn hatte. °Wie erkläre ich ihm das nur? Er weiß doch bisher nur, dass es Ranko gibt.° doch sofort hielt Ranma sie auf, indem er ihre Hand packte und diese auch nicht mehr loslassen wollte. „Akane, bitte geh nicht.“ er hatte Angst davor sie erneut für so lange Zeit zu verlieren. Endlich hatte er sie gefunden und nun wollte sie wieder ohne etwas zu sagen gehen. „Ranma! Ich muss gehen, aber wir sehen uns wieder. Versprochen!“ mit diesen Worten küsste sie ihn, weshalb sich sein Griff etwas lockerte. Diese Gelegenheit nutze Akane und befreite sich aus seinem Griff. Sie lief den Gang entlang bis sie aus seinem Blickfeld verschwunden war. Ranma reagierte jedoch viel zu spät. Er lief ihr nach, doch er konnte sie nicht mehr finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)