Neuanfang in Kyoto von xXxAriesxXx ================================================================================ Kapitel 1: Kurzurllaub mit der Familie -------------------------------------- Dies ist mein zweite Fanfiktion. Ich habe lange überlegt ob ich diese Geschichte hochladen soll und habe mich dazu entschlossen der Geschichte eine Chance zu geben. Im Laufe der Geschichte passieren einige Dinge die für den weiteren Verlauf der Geschichte notwendig sind und die mich zunächst haben lange überlegen lassen ob ich sie hier veröffentlichen soll. Ich hoffe doch sehr, dass ihr mir eure ehrliche Meinung dazu in den Reviews hinterlässt. Ob es bei der Geschichte bei P18 bleibt wird sich ebenfalls noch im laufe der Zeit ergeben. Jedenfalls viel Spaß beim lesen. Es ist ein wunderschöner Tag im Januar. Das Neue Jahr hatte bereits begonnen und die Familien Tendo und Saotome, sowie auch Happosai haben beschlossen übers Wochenende zu verreisen. Sie sind auf dem Weg nach Kyoto um dort in den heißen Quellen zu baden und sich von den Strapazen des vergangenen Jahres zu erholen. Es sind bereits einige Monate vergangen seit der verpatzten Hochzeit von Ranma und Akane. Deshalb haben die Familien der beiden beschlossen, dass ein kleiner Urlaub den beiden gut tun würde und sie sich vielleicht dadurch endlich näher kommen könnten. Als sie in ihrem Hotel in Kyoto ankamen staunten alle anwesenden zunächst über das im traditionellem japanischen Baustil erhaltene Hotel, welches sich am Rande der Stadt auf einem Berg direkt an einer Klippe oberhalb eines Waldes nördlich von Kyoto befand. Die Aussicht von dort oben war atemberaubend und man hatte einen wunderschönen Ausblick auf die gesamte Stadt. „Wow … ist das schön hier.“ Akanes Augen strahlten förmlich, denn schon lange träumte sie davon einmal die einstige Hauptstadt Japans zu besichtigen. „Lasst uns erst einmal einchecken und dann können wir einen kleinen Rundgang machen.“ Schlägt Soun Tendo vor und so gingen alle ins Hotel und warteten darauf dass man ihnen ihre Zimmer zeigte. Sie bekamen zwei 4 Bett-Zimmer mit einem Gemeinschaftsraum. „Ich schlage mal vor, dass wir Frauen zusammen in einem Zimmer schlafen und die Männer sich das andere Zimmer teilen.“ schlug Nodoka vor. Sie packten zunächst einmal ihre Sachen aus und machten anschließend einen kleinen Rundgang um das Hotel. „Was haltet ihr davon wenn wir nach dem Abendessen in den heißen Quelle baden gehen?“ fragte Akane und freute sich schon auf ein Bad. „Oh ja ein Bad in den heißen Quellen mit Akane. Da bin ich doch dabei.“ freute sich Happosai und wollte schon aus sie zuspringen, als er auch schon von Ranma aufgehalten wurde. „Nichts da. Du wirst dich dieses Wochenende schön benehmen.“ sagte er und verpasste ihm eine Kopfnuss. „Ranma, wie kannst du es wagen einem alten und gebrechlichen Mann die letzten Freuden seines noch kurzen Lebens zu verbieten?“ schimpfte er und erhielt auch schon die zweite Kopfnuss. „Alt und gebrechlich? So wie ich dich kenne wirst du noch mindestens 100 Jahre weiter leben.“ sagte Ranma. So ging das die ganze Zeit über weiter während des Rundgangs um die gesamte Hotelanlage. Sie kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es war einfach unglaublich riesig. Es gab neben dem großen Hauptgebäude noch einige kleiner Bungalows welche man ebenfalls mieten konnte. Etwa 100 Meter vom Hotel entfernt befanden sich die heißen Quellen. Eine etwa drei Meter hohe Bambuswand trennte den Männerbereich von den der Frauen. Mitten in den Quellen ragten einige kleine Felsen aus dem Wasser hervor. Hinter dem Badebereich befand sich ein Klippenvorsprung. Vom Rand der Klippe aus ging es mehrere Meter tief nach unten und die Aussicht erstreckte sich über ein großes Waldstück. Um die Quellen herum standen über all Laternen die es den Hotelgästen ermöglichten auch nachts ein Bad in den heißen Quellen zu nehmen. Nach dem Rundgang beschlossen die beiden Familien gemeinsam in dem Hotelrestaurant essen zu gehen. Auf dem Weg dorthin unterhielten sie sich noch darüber was man alles an diesem Wochenende machen könne, als plötzlich ein kleiner schwarzer Kater von einem Baum Ranma in die Arme sprang. „Aaaaahhhhh.... eine Katze!“ schrie er panisch, warf den Kater vor angst Akane in die Arme und versteckte sich hinter seiner Mutter. „Oh Ranma, dass ist so unmännlich.“ sagte seine Mutter und zückte wie aus dem nichts ihr Katana. „Da .. daaa... das ist doch aa... aaall...alles Vaters sch... schu... Schuld.“ sagte er aufgebracht mit zittriger Stimmer. Doch keiner ging weiter darauf ein, da ihnen auch schon eine ältere Dame entgegen kam. Sie trug einen Kimono und hatte ihre bereits grauen Haare zu einer Hochsteckfrisur zusammen gesteckt. „Es tut mir sehr leid, dass mein kleiner Kuro Sie so sehr erschreckt hat. Ich hoffe doch Sie nehmen es ihm nicht übel. Er ist sonst immer sehr zurückhaltend bei den Gästen unseres Hotels.“ sagte sie und lächelte ihn entschuldigend an. Sie ging auf Akane zu und nahm ihr den Kater ab. „Ist das ihr Hotel?“ fragte Akane die alte Dame. „Ganz genau. Früher habe ich es mit meinem Mann zusammen geleitet, doch seit seinem Tod leite ich das Hotel ganz alleine. Deshalb ist der kleine Kuro jetzt meine Familie.“ sagte sie lächelnd und streichelte den Kater liebevoll über das schwarze Fell. „Haben Sie denn keine Kinder?“ fragte Nodoka traurig. Ihr tat die alte Dame leid, dass sie keine Familie mehr hatte. Sie konnte diese Frau irgendwie verstehen, denn auch sie hat lange Zeit alleine ohne ihren Mann und Sohn gelebt. „Nein, leider nicht. Mein Mann und ich konnten keine Kinder kriegen.“ doch sie schien rein äußerlich zumindest keinen besonders traurigen Eindruck zu machen. „Kurz nach dem Tod meines Mannes begegnete ich diesem lieben kleinen Kerl hier und irgendwie erinnert er mich sehr an meinen Mann. Es ist fast so als wäre ein Teil von ihm zu mir zurück gekehrt.“ während sie dies sagte leuchteten ihre Augen voller Liebe für den kleinen Kater und auf ihren Lippen lag ein zufriedenes Lächeln. Die Geschichte dieser alten Dame rührte Akane so sehr, dass sich in ihren Augen ein paar Tränen bildeten. Als sie dies bemerkte wischte sie diese sofort weg bevor Ranma irgendeinen blöden Spruch darüber ablassen konnte. Da dieser noch damit beschäftigt war so viel Abstand wie nur möglich zu dem Kater zu halten bemerkte er dies zu ihrem Glück nicht. „Sollten Sie irgendetwas brauchen, dann lassen Sie es mich wissen.“ mit diesen Worten verbeugte sie sich vor ihren Gästen und setzte ihren Weg fort. Auch die beiden Familien setzte ihren Weg Richtung Speisesaal fort. Dort angekommen staunten sie zunächst, da der Speisesaal im Gegensatz zum Rest der Hotelanlage einen ziemlich großen Kontrast bildete. Der Gesamte Saal war recht modern im Vergleich zum traditionellen Hotel. Sie setzten sich alle an eine riesige Fensterfront von der man aus einen wunderschönen Ausblick auf die beinahe unberührte Natur hatte. Kaum saßen sie an ihren Plätzen, da kam auch schon einer der Kellner und nahm ihre Getränkebestellung auf. „Bringen Sie uns doch bitte ihren besten Sake.“ sagte Soun und erntete einen verwunderten Blick seiner jüngsten Tochter. „Sag mal Paps gibt es einen Grund dafür, dass du den teuersten Sake bestellt hast?“ sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihr Vater ohne Grund so viel Geld für Sake ausgeben würde. Doch da bekam sie auch schon ihre Antwort auf ihre Farge. „Na Saotome, der Meister und ich stoßen auf deine und Ranmas bevorstehende Hochzeit an. Was glaubt ihr denn sonst wieso wir diesen Urlaub hier machen? Gleich nach dem wir wieder zu Hause sind wird geheiratet.“ das brachte jedoch das Fass zu überlaufen und so wie Ranma und Akane nun einmal sind schrien beide ihre verrückt gewordenen Väter an. „Sagt mal seid ihr jetzt vollkommen durchgeknallt?“ „Niemals werde ich diesen Perversen heiraten. Der erste versuch hat ja schon gezeigt, dass es nicht sein soll.“ doch die beiden Väter hörten da gar nicht mehr zu, denn der Kellner brachte bereits bestellten Getränke und den Sake. „Ich glaube aber auch, dass das etwas zu schnell geht. Die beiden sollten wenigstens das letzte Schuljahr beenden bevor sie heiraten. Der erste Versuch hat doch schon gezeigt, dass es noch viel zu früh war.“ sagte Nodoka und sah die beiden Männer böse an, dabei holte sie ihr Katana hervor. Sowohl Genma als auch Soun bekamen es plötzlich mit der Angst zu tun. Nodoka konnte mit ihrem Schwert sehr überzeugend sein. „Schon gut, schon gut. Wir warten damit bis zu ihrem Schulabschluss.“ Soun verstand wieso sein bester Freund und sein Sohn solche Angst davor hatten wegen Ranmas Fluch aufzufliegen. Nach dem Essen verbrachte jeder die Zeit damit das zu tun worauf er Lust hatte. Akane ging mit ihren Schwestern und Nodoka in der heißen Quelle baden und genoss das heiße Wasser sichtlich. „Tut das gut. Es ist so schön hier. Schade dass wir schon in zwei Tagen wieder abreisen.“ wenn sie könnte wäre Akane noch länger in Kyoto geblieben. „Da hast du recht. Es ist wirklich traumhaft schön hier. Und der Ausblick den man von hier oben hat ist unglaublich.“ stimmte ihr Nabiki zu. „Ist es nicht seltsam, dass Happosai bis jetzt noch nicht einmal versucht hat zu spannen?“ meinte Nabiki und sah sich vorsichtshalber einmal nach dem perversen alten Mann um. Doch zu ihrem Glück tauchte er an diesen Abend nicht auf. Was sehr ungewöhnlich für ihn war. Der Grund dafür war jedoch der, dass Happosai bereits so betrunken war, dass er gar nicht mehr im Stande dazu war auch nur einen Finger zu rühren und deshalb zusammen mit Soun und Genma in seinem Zimmer einfach nur vor sich hin schnarchte. Während die drei älteren Herren ihren Rausch ausschliefen passte Ranma darauf auf, dass dieser keinen Blödsinn anstellte. Damit die Frauen ihn ruhe ihr Bad genießen konnten. So verging der erste Tag in Kyoto. Am darauf folgenden Tag erkundeten sie Kyoto. Sie besichtigten den Fushimi Inari-Taisha einen Shintō-Schrein mit seiner berühmten Allee aus Tausenden von orangen Torii, sowie den Tenryuji-Tempel und den Arashiyama-Bambushain. Als sie nach diesem anstrengenden Tag wieder zurück in dem Hotel an kamen waren vor allem die beiden Väter so erledigt, dass sie sofort ins Bett fielen und einschliefen. Die Frauen gingen noch ein letztes mal in den heißen Quellen baden bevor es am nächsten Tag ganz früh wieder abreisen mussten. Währen die Frauen sich im Bad entspannten hatte Ranma damit zu kämpfen Happosai davon abzuhalten sich ins Frauenbad zu schleichen und die Damen beim baden zu bespannen. Dieser schaffte es noch bevor Ranma ihm einen Freiflug zurück nach Nerima spendierte ihn in einen der Teiche vor dem Hotel zu werfen. Sodass er sich jetzt selber auf den Weg zu den heißen Quellen machte um sich wieder in einen Mann zurück zu verwandeln. Die Sonne war bereits hinter dem Horizont untergegangen als Kasumi, Nabiki und Nodoka beschlossen aus dem Wasser zu gehen.“Akane willst du nicht auch so langsam mal aus dem Wasser gehen? Du bekommst sonst noch Schwierigkeiten mit dem Kreislauf, wenn du so lange in dem heißen Wasser bleibst.“ sagte Kasumi besorgt. „Ich bleibe noch ein kleines bisschen. Geht ihr doch schon einmal vor. Ich komme auch bald nach.“ sagte sie und lehnte sich an einen der Felsen die aus dem Wasser ragten. „Bleib aber bitte nicht zu lange.“ mit diesen Worten ging Kasumi mit den anderen beiden in die Damenumkleide. Währenddessen stieg gerade Ranma als Frau auf der anderen Seite ebenfalls ins heiße Wasser. Er musste warten, bis der letzte Gast die Quelle auf der Männerseite verlassen hat um nicht großes aufsehen zu erregen. Er fühlte sich sichtlich wohl wieder in seiner männlichen Gestalt zu sein und entspannte sich noch eine weile in dem heißen Wasser. An einen Felsen gelehnt schloss er seine Augen und merkte nicht wie sich etwas von hinten auf ihn zu bewegte. Aus einem Gebüsch heraus starrten ihn zwei funkelnde Augen an und beobachteten ihn eine Weile. Ohne dass er etwas merkte trat sein Beobachter immer näher an ihn heran und plötzlich spürte er wie sich etwas auf seinen Kopf legte. Als er erkannte was das war erschrak er fast zu Tode, da es sich um den Hotelkater Kuro handelte. Dieser hatte es sich auf Ranmas Kopf einfach mal gemütlich gemacht und schnurrte genüsslich vor sich hin. Wie jedes mal, wenn er einer Katze begegnete fing Ranma panisch an zu schreien. Er Sprang aus dem Wasser und rannte um sein Leben und versuchte dabei den kleinen Kater los zu werden. Doch dieser krallte sich in Ranmas Haar fest und lies einfach nicht los. Kapitel 2: Ein Bad mit Folgen ----------------------------- Ich hatte beim schreiben dieses Kapitels zunächst Schwierigkeiten, da ich so etwas noch nie geschrieben habe. Ich hoffe dennoch, das euch das Kapitel gefällt auch wenn es kurz ist. Und ich hoffe sehr, dass ich nicht zu sehr für den Inhalt des Kapitels gehasst werde. Akane saß nun schon seit über einer Stunde in dem heißen Wasser und merkte so langsam, dass ihr Kreislauf schlapp machte. Sie entschloss sich also dazu aus dem Wasser zu gehen und sich ab zu trocknen. Als sie gerade nach dem Handtuch, welches auf einer Bank lag greifen wollte zuckte sie plötzlich zusammen. Der Grund dafür war ein Schrei von der anderen Seite der Quellen. °War das nicht eben Ranma der da geschrien hat?° und in diesem Moment stürzte die Trennwand welche den Frauenbereich von dem Männerbereich trennte ein. Ein völlig panischer Ranma mit dem Kater Kuro auf dem Kopf kam direkt auf sie zu gerannt und dann stießen sie auch schon zusammen. Schmerzhaft landete Akane auf dem harten Steinboden. „Aua das gibt einen blauen Fleck.“ sagte sie und rieb sich die schmerzende Stelle, dann sah sie mit zusammen gezogenen Brauen zu Ranma hinüber und schrie ihn an. „Sag mal was sollte das du Spanner?“ doch Ranma schien darauf diesmal nicht zu reagieren. Er lag bewegungslos auf dem Boden und fing auf einmal an zu miauen. „Ranma?!“ Er fauchte den kleinen Kater an und stieß ihn endlich von seinem Kopf. Dieser flüchtete und so blieben die beiden Verlobten alleine bei den Quellen. Als sich Ranma zu Akane umdrehte bekamen seine Augen einen ganz eigenartigen Ausdruck, denn sie vorher noch nie bei ihrem Verlobten gesehen hatte. Er ging schnurrend auf allen Vieren auf sie zu. Akane fühlte sich mit jedem Schritt den er auf sie zuging unwohler, da sie zum einen beide immer noch nackt waren und zum anderen in seinen Augen ein undefinierbarer Ausdruck lag. Ohne ihn aus den Augen zu lassen ging sie rückwärts vorsichtig in Richtung Damenumkleide und bemerkte dabei nicht, dass sich hinter ihr auf dem Boden ein nasses Stück Seife befand. Erneut rutschte sie in dieser Nacht aus und landete unsanft auf dem harten Boden. Und plötzlich sprang Ranma auf sie zu und landete direkt vor ihren Füßen. Dann schmiegte er sich an ihren Körper und rieb wie eine Katze seinen Kopf an ihrer Brust. Akane schlug auf ihn ein und versuchte ihn von sich zu schieben, doch hatte sie immer noch Schwierigkeiten mit ihrem Kreislauf, weshalb sie auch nicht die nötige Kraft aufbringen konnte ihn von sich zu stoßen. „Lass das Ranma! Ich will das nicht.“ doch er ließ einfach nicht von ihr ab und fing nun sogar an ihr über die Brust zu lecken. „Nein! Bitte hör auf.“ Sie wusste, dass unter normalen Umständen und bei vollem Bewusstsein Ranma so etwas nie tun würde. Doch wenn er sich mal wieder wie eine Katze benahm konnte sie ihn nie richtig einschätzen. Sie wusste nicht wie weit er noch gehen würde und dass machte ihr Angst. Und da spürte sie auf einmal etwas hartes an ihrem Bauch entlang streifen und ohne hinzuschauen wusste sie was es war. Ihre Befürchtung, dass er etwas tun würde was sie in diesem Augenblick nicht wollte wurde immer größer als er auch noch anfing sich an ihr zu reiben. Mit letzter Kraft die sie noch aufbringen konnte schaffte sie es ihn etwas von sich zu stoßen und wollte nach etwas greifen womit sie ihn von sich fernhalten konnte. Da erblickte sie nicht weit von sich entfernt einen Eimer mit vermutlich kaltem Wasser, deshalb drehte sie sich von ihm weg und krabbelte auf allen Vieren auf diesen Eimer zu der einige Meter von ihr entfernt stand. Doch sie schaffte es nicht mehr rechtzeitig, denn er war schon wieder bei ihr und da spürte sie ihn auch schon. Mit einem schnellen Stoß war er nun in ihr drin und fing an sich in ihr zu bewegen. Sie hatte längst keine kraft mehr sich gegen ihn zu wehren. Er war viel stärker als sie und zudem kam noch hinzu, dass ihr Kreislauf ihr immer noch Schwierigkeiten machte. Einerseits hatte sie es sich schon lange gewünscht ihm so nah zu kommen und mit ihm diese Erfahrungen zu sammeln, jedoch hatte sie nie geglaubt, dass es auf diese Art und Weise passieren würde. Sie hatte es sich immer romantisch vorgestellt und nicht so. In diesem Augenblick war er einfach nicht er selbst und es fühlte sich falsch an. So wie auch sonst immer wenn er sich wie eine Katze benahm würde er sich auch dieses mal nicht mehr daran erinnern. Sie hatte längst ihr Zeitgefühl verloren. Alles was sie in diesem Moment wollte war, dass er endlich von ihr abließ. Sie verspürte einen Druck im Kopf und stand kurz davor in Ohnmacht zu fallen. Doch sie schaffte es noch zusammen zureisen und da spürte sie wie sich etwas warmes in ihrem Unterleib ergoss und er endlich von ihr abließ. Da er sich nicht mehr rührte blickte sie nach hinten zu ihm und stellte fest, dass er bereits eingeschlafen war. Auf seinem Gesicht sah sie ein zufriedenes Lächeln. Bei dem Gedanken was so eben passiert ist wurde ihr plötzlich ganz schlecht. Sie musste weg von ihm. Sie ertrug seinen Anblick in diesem Moment nicht und deshalb sammelte sie ihre letzten Kräfte, schubste ihn von sich runter, schnappte sich ihre Kleidung und lief zurück in ihr Zimmer. Als sie ihr Zimmer er reicht hatte warf sie sich auf ihren Futon und verkroch sich unter der Bettdecke. Nun liefen ihr die Tränen ungehindert übers Gesicht. Um die anderen nicht zu wecken sie schluchzte leise in Kissen. Ranma erwachte kurze Zeit später und sah sich verwirrt um. Wieso befand er sich den plötzlich auf der Frauenseite und was war geschehen? Er kratzte sich am Hinterkopf, stand auf zog sich an und machte sich ebenfalls auf den Weg zurück in sein Zimmer. Kapitel 3: Was ist los mit dir? ------------------------------- Am nächsten Morgen wachten beide Familien schon sehr früh auf, da sie sich für den Heimweg vorbereiten mussten. Der morgen verlief recht stressig und keinem viel dabei Akanes Zustand auf. Es kam ihr jedoch ganz recht das keiner ihr in diesem Moment Beachtung schenkte. Sie hatte sich die halbe Nacht die Augen ausgeweint bis sie irgendwann erschöpft einschlief. Zu Hause angekommen verkroch sie sich auf ihr Zimmer. „Was ist bloß mit Akane los? Sie ist schon den ganzen Tag so komisch drauf.“ fragt Nabiki der das seltsame Verhalten ihrer kleinen Schwester aufgefallen ist. „Vielleicht ist sie nur traurig, dass wir wieder nach Hause mussten. Es hat ihr dort sehr gefallen und sie hat sich schon lange gewünscht dort Urlaub zu machen.“ stellte Kasumi fest. Nabiki zuckte nur mit den Schultern und beließ es dabei. Sie packten alle ihre Koffer aus während Kaumi das Abendessen vorbereite. Währenddessen lag die jüngste Tendo jedoch weinend in ihrem Bett und musste erneut an vergangene Nacht denken. So vergingen die Tage und Akane kam nur noch selten aus ihrem Zimmer. Sie verbarrikadierte sich dort regelrecht und wollte nur alleine sein. Ihre Familie und sogar Ranma machten sich so langsam Sorgen um sie, da sie sich ihr Verhalten einfach nicht erklären konnten. Sie versuchten immer wieder den Grund dafür zu erfahren, doch Akane schwieg. Sie redete seit dem Vorfall nur das nötigste und sobald ihr Ranma über den Weg lief flüchtete sie panisch vor ihm. Er konnte sich das ganze natürlich nicht erklären, da er keinerlei Erinnerungen daran hatte was am Abend vor ihrer Abreise geschehen ist. Er versuchte immer wieder sie zu fragen was denn los sei, aber schaffte es einfach nie. Irgendwann ging ihm ihr seltsames Verhalten jedoch auf die nerven und er beschloss sie dazu endlich zu bringen ihm zu sagen was los sei. Als Akane eines Morgens kurz ihr Zimmer verließ um ins Bad zu gehen schlich sich Ranma in ihr Zimmer und versteckte sich hinter der Tür. Da sie sonst immer wenn sie im Zimmer war ihre Tür abschloss musste er es also auf diesen Weg versuchen. Ungeahnt dass Ranma in ihrem Zimmer bereits auf sie wartet betrat sie dieses und wollte gerade ihre Zimmertür erneut verriegeln als diese schwungvoll von Ranma verschlossen wurde. Er richtete sich vor ihr auf und ging zielstrebig auf sie zu. Ihre Augen weiteten sich und augenblicklich kamen in ihr wieder die Erinnerungen hoch. Mit jedem Schritt den er auf sie zuging ging sie einen Schritt zurück bis sie irgendwann ihren Schreibtisch hinter sich spürte. Sie war in diesem Moment zu gelähmt vor Angst um zu schreien. „Akane …! Was ist in letzter Zeit nur los mit dir? Warum verhältst du dich so eigenartig und sprichst kaum noch mit einem? Mir gehst du auch ständig aus dem Weg.“ er sah ihr direkt in die Augen und erkannte die Angst darin, weshalb er selber ein paar Schritte wieder zurück wich um ihr nicht noch mehr Angst einzujagen. Wieso hatte sie denn bloß so eine Angst vor ihm? Was hatte er ihr angetan, dass sie sich ihm gegenüber so verhielt? „Ra..Ran...Ranma! Bitte geh wieder!“ es war zwar nur ein Flüstern aber er verstand sie trotzdem. „Akane, hab bitte keine Angst vor mir. Ich tue dir doch nichts.“ er streckte die Hand nach ihr aus, aber sie schlug sie plötzlich weg. Sie wusste nicht woher, aber ganz plötzlich verspürte sie eine unglaubliche Wut auf ihn. Sie war wütend darauf was er ihr angetan hatte und nicht einmal wusste was er getan hat. Seine Ahnungslosigkeit verursachte in diesem Moment eine riesen Wut auf ihn. Er lebte einfach sein Leben wie sonst auch einfach weiter, während sie sich in ihrem Zimmer verkroch und innerlich alles immer wieder vom neuen durchlebte. „Verschwinde!“ schrie sie ihm entgegen und warf mit einem Buch nach ihm. Er wich gekonnt aus und schon warf sie den nächsten Gegenstand nach ihm. Das ging immer so weiter bis er ihre Schreibtischlampe im Gesicht hatte. Da wurde auch er auf einmal wütend und schrie sie an. „Du blödes Machoweib! Was habe ich dir eigentlich getan, dass du dich so seltsam aufführst?“ Doch statt ihm zu antworten prügelte sie nun mit ihren Fäusten auf ihn ein. „Hau endlich ab! Siehst du nicht dass ich dich nicht sehen will?“ Das versetzte ihm ein Stich ins Herz. Wieso tat ihm das auf einmal so weh? „Ich habe mir doch nur Sorgen um dich gemacht du Trampel.“ schrie er bevor er nun doch ihr Zimmer verließ und die Tür hinter sich mit einem lauten knall schloss. Sie ließ sich auf den Boden fallen und fing augenblicklich an zu weinen. Immer wieder schlug sie mit der Faust in den Boden um sich von ihrem seelischen Schmerz abzulenken. Nach einiger Zeit hatte sie sich halbwegs beruhigt. Sie stand auf und ging zu ihrem Spiegel. Als sie ihr Spiegelbild sah erschrak sie so sehr vor ihrem eigenen Spiegelbild. „Das bin doch nicht mehr ich selbst.“ Sie faste mit der Hand ihr Spiegelbild an und zuckte zusammen. Die Hand mit der sie bis eben auf den Boden eingeschlagen hat war ganz geschwollen und tat höllisch weh. Sie wischte sich die Tränen weg, richtete ihr Haar und ihre Kleidung und machte sich auf den Weg nach unten um ihre Hand zu verarzten. Auf dem Weg zum Ersthilfekasten begegnete ihr Kasumi. „Oh guten Morgen Akane. Möchtest du diesmal wieder mit uns frühstücken oder soll ich dir dein Frühstück wieder ins Zimmer bringen?“ fragte Kasumi sie mit einem hoffnungsvollen Lächeln, da sie hoffte, dass ihre jüngste Schwester endlich wieder mit der gesamten Familie zusammen frühstücken würde. „Ich bin eigentlich nur auf der suche nach dem Ersthilfekasten.“ antwortete sie und wollte ihren Weg fortsetzen. „Hast du dich etwa verletzt?“ das Lächeln verschwand und besorgt betrachtete sie ihre kleine Schwester von oben bis unten. „Ich habe mir die Hand geprellt und jetzt ist sie ganz geschwollen.“ antwortete sie und hielt ihr ihre verletze Hand hin. Erschrocken fasste sich Kasumi mit den Händen an den Mund und sah sich danach ihre geschwollene und blau angelaufene Hand an. „Aber was ist denn passiert?“ doch darauf erwiderte Akane nichts. „Ich glaube du solltest besser mal zu Dr. Tofe gehen. Er soll sich das mal genauer ansehen.“ sagte Kasumi diesmal streng, woraufhin Akane nur nickte. Auf dem Weg in die Praxis von Dr. Tofe hatte Akane ein ganz mieses Gefühl. Jedes mal, wenn ihr ein Mann über den Weg lief bekam sie sofort Panik und versuchte soviel Abstand wie möglich zu halten. Als sie dann bei der Praxis an kam hatte sie schon ein ganz mulmiges Gefühl im Magen. Sie stand unentschlossen im Eingangsbereich und wusste plötzlich nicht mehr ob das noch so eine gute Idee war hier her zu kommen. Doch um einfach wieder zu gehen war es schon zu spät, denn da kam auch schon Dr. Tofe auf sie zu und begrüßte sie wie immer freundlich. „Guten Morgen Akane. Was führt dich so früh am Morgen zu mir?“ fragte er und bemerkte noch nicht wie nervös sie war. „Guten… Morgen… Dr. Tofe... “ das war alles was sie raus brachte, denn seltsamerweise fühlte sie sich immer unwohler in seiner Gegenwart. „Ist alles in Ordnung? Du siehst so blass aus.“ stellte er besorgt fest. °Reis dich zusammen Akane! Das ist doch nur Dr. Tofe. Du kennst ihn schon seit deiner Kindheit. Er wird dir schon nichts tun.“ redete sie sich ein und atmete einmal tief durch um endlich weiter zu sprechen. „Ich habe mir wohl die Hand geprellt und Kasumi meinte ich soll damit besser zu Ihnen kommen.“ der Arzt besah sich die verletze Hand ganz genau und als er sie berührte um sie abzutasten zuckte Akane zusammen und zog ihre Hand ruckartig weg. Dr. Tofe zog daraufhin seine Augenbrauen verwundert nach oben und musterte sie von oben bis unten. Er spürte, dass etwas nicht mit ihr stimmte. „Akane, ist alles in Ordnung mit dir? Du bist ja ganz verängstigt.“ stellte er fest. Nervös strich Akane sich das Haar hinters Ohr und traute sich nicht ihn anzusehen. „Es ist nichts. Ich habe mich nur etwas wegen den schmerzen in meiner Hand erschreckt.“ sagte sie und versuchte dabei ganz normal zu klingen. Doch dafür kannte er sie viel zu gut. Um sie jedoch nicht noch mehr zu beunruhigen sagte er nur „Ich denke nicht dass sie gebrochen ist, aber um ganz sicher zu gehen können wir ein paar Röntgenbilder machen.“ Er führte sie in den dafür vorgesehenen Raum und rief nach seiner neuen Praxishilfe. Eine Frau mittleren alters erschien und half Akane bei allen weiteren Schritten die für ihre Untersuchung notwendig waren. Das schien Akane zu beruhigen. Wie sich raus stellte war ihre Hand lediglich geprellt, weshalb sie eine schmerzlindernde Salbe verschrieben bekam. Der Heimweg verlief genauso wie der Weg in die Praxis. Weshalb sie sehr froh war endlich wieder zu Hause zu sein. °Was ist nur los mit mir? Ich kann doch jetzt nicht mein ganzes Leben lang angst vor Männern haben.° dachte sie sich und bemerkte nicht wie sie mit jemandem zusammen stieß. „Pass doch auf wo du hinläufst!“ sagte eine ihr nur allzu bekannte Stimme. Schnell brachte sie so viel wie nur nötig war Abstand zwischen sich und besagter Person. Ängstlich sah sie ihrem Gegenüber in die blauen Augen. Diese blauen Augen sahen sie mit einer Mischung aus Sorge, Enttäuschung und etwas was sie nicht definieren konnte an. Schnell senkte sie ihren Kopf, da sie es nicht mehr länger ertrug wie er sie an sieht. Auch er senkte seinen Blick und sah ihre verletzte Hand. „Was ist mit deiner Hand passiert?“ aufrichtige Sorge lag in seiner Stimme und er kam einen Schritt näher um sich ihre Hand genauer anzusehen. „Komm nicht näher!“ rief sie panisch und ging einen Schritt zurück. Seine Augen weiteten sich und er wurde erneut wütend. Wieso verhielt sie sich in letzter Zeit bloß so seltsam? „Jetzt hör mir mal endlich zu du dumme Gans ich mache mir nur Sorgen um dich, aber du verhältst dich wie eine Verrückte. Was habe ich dir eigentlich getan, dass du mich so abweist? Erkläre es mir damit ich dich endlich verstehen kann. Seit Tagen sperrst du dich in deinem Zimmer ein und wirst ganz Panisch wenn du mich siehst. Merkst du denn gar nicht, dass wir uns alle Sorgen um dich machen?“ in ihr machte sich das schlechte Gewissen breit, doch die Angst in ihr war einfach noch viel zu stark. Eigentlich wusste sie ja auch, dass er das was er getan hat nicht bewusst gemacht hatte und dass er eigentlich ihr nie etwas gegen ihren Willen antun würde. Doch unterbewusst fürchtete sie sich so sehr vor ihm und dass wirkte sich auch darauf aus, dass sie nicht nur vor ihm sondern auch vor anderen Männern angst hatte. Sie hatte Angst davor, dass es wieder passieren könnte und dass sie sich erneut nicht dagegen wehren könnte. In dem Moment kam gerade Kasumi um die Ecke und entdeckte ihre kleine Schwester und deren Verlobten im Eingangsbereich stehen. „Da bist du ja wieder. Was hat Dr. Tofe wegen deiner Hand gesagt?“ fragte sie und sah sie erwartungsvoll an. „Ich habe sie mir geprellt und sie ist nicht gebrochen.“ sagte sie und versuchte dabei Ranma nicht mehr weit zu beachten, damit Kasumi nicht auch noch die Angst in ihren Augen sah. „Wie konnte das denn überhaupt passieren?“ fragte sie nun streng und erwartete eine Antwort darauf. Doch Akane wusste nicht was sie ihr sagen sollte, da sie ihr ja nicht sagen konnte wie es wirklich passiert ist. Angestrengt suchte sie nach einer passenden Antwort, die keine weiteren Fragen aufkommen ließ. Sie atmete einmal tief durch und antworte ihr „Ich habe mich vorhin nur mal wieder seit langem mit Ranma gestritten und habe mich danach so furchtbar über ihn aufgeregt, so dass ich aus Wut gegen etwas geschlagen habe.“ diese Antwort war ja auch nicht unbedingt gelogen, denn es stimmte ja, dass sie sich mit ihm gestritten hat und dann auf den Boden einschlug. Und Kasumi schien erst mal auch nicht weiter nach zu fragen, da es ja öfter mal vorkam, dass die beiden sich stritten und Akane verletzte sich auch hin und wieder, weil sie ihre Wut nicht kontrollieren konnte. Zudem bemerkte sie, dass die beiden sich eben erneut gestritten haben und hoffte einfach nur, dass sich das seltsame Verhalten ihrer kleinen Schwester endlich gelegt hat und es wieder so wird wie vor ihrem Kurzurlaub in Kyoto. Sie würde Akane dennoch auf ihr Verhalten demnächst ansprechen, da sie sich schon die ganze Zeit sorgen um sie machte. „Ich hoffe nur ihr beide vertragt euch endlich wieder. Und jetzt komm Akane du hast noch gar nicht gefrühstückt und bist bestimmt hungrig.“ mit einem Lächeln auf den Lippen ging sie voraus. Akane folgte ihrer großen Schwester ohne Ranma noch weiter Beachtung zu schenken. Dieser sah ihr nur stumm hinterher und ging wie sonst auch die letzten Tage wieder in den Dojo um seinen Kopf frei zu kriegen. Denn seit Akanes seltsamen Verhalten trainierte er dort rund um die Uhr. Kapitel 4: Schockierende Erkenntnisse und eine schwere Entscheidung ------------------------------------------------------------------- So vergingen die Wochen und von Tag zu Tag wurde Akane wieder die alte. Jedenfalls lies sie das nach außen hin so erscheinen. Denn nachts wurde sie immer noch von Albträumen geplagt, aber das lies sie sich nicht anmerken und schaffte es sogar ohne in Panik zu geraten sich mit Ranma in einem Raum aufzuhalten. Dieser ärgerte Akane immer wieder, da er sich dadurch erhoffte, dass sie so irgendwann mal wieder die alte wurde. Er versuchte den Gedanken daran zu verdrängen, dass sie sich bis vor kurzem noch sehr seltsam in seiner Gegenwart verhalten hat. Umso mehr freute es ihn zu sehen wie sie Stück für Stück wieder die alte wurde und ihn nicht mehr voller Panik in den Augen anblickte. Seit etwa einer Woche lief Akane jeden morgen ins Badezimmer um sich dort zu übergeben, denn seitdem plagten sie immer wieder morgens nach dem aufstehen Übelkeit und Erbrechen. Nach dem sie sich übergeben hatte spülte sie sich den Mund unter fliesendem Wasser aus und schaute dabei in den Spiegel. Sie hatte einen leisen Verdacht was mit ihr los sein könnte. Der Gedanke daran lies in ihr erneut die Übelkeit aufkommen und so kam es, dass sie sich ein zweites mal an diesem Morgen übergeben musste. °Das bilde ich mir bestimmt nur ein.° versuchte sie sich in Gedanken zu beruhigen, doch leider wollte es ihr nicht so recht gelingen. Ihre Periode war längst überfällig und sie spürte seit kurzem ein ziehen in den Brüsten. Hinzukam noch diese lästige Morgenübelkeit. Es waren alles Anzeichen für eine Schwangerschaft, aber wie jeden Morgen versuchte sie den Gedanken daran zu verdrängen. Auf dem Weg zum Frühstück beschloss sie später zu einer Frauenärztin zu gehen um sich endlich Klarheit zu verschaffen. Da weibliche Frauenärzte in Japan selten sind hatte sie umso mehr Glück, dass es eine Frauenärztin in Nerima gibt. Zwar muss sie dafür ein gutes Stück laufen, aber es war ihr lieber als zu einem männlichen Arzt zu gehen. Hier saß sie nun im Wartezimmer einer Frauenarztpraxis am anderen Ende von Nerima und blätterte nervös in einer der Zeitschriften herum. Ihrer Familie sagte sie, dass sie sich mit einer Freundin verabredet hatte, damit keiner Fragen stellen würde. Ihr kam es so vor als säße sie seit Stunden in diesem Wartezimmer. Je mehr Zeit verging, desto nervöser wurde sie. Und nach einer für sie endlos langen Wartezeit wurde sie auch endlich aufgerufen und ins Behandlungszimmer gebeten. Im Behandlungszimmer angekommen erklärte Akane der Ärztin ihren Verdacht schwanger zu sein. Daraufhin wurde sie darum gebeten sich untenrum frei zu machen und sich auf den Behandlungsstuhl zu setzen. Wie es in Japan bei einem Frauenarztbesuch so üblich ist trennte ein Vorhang Akanes Sicht auf die Ärztin, welche dabei war sie ausgiebig zu untersuchen. Doch Akane war so aufgeregt, dass ihre Beine vor Aufregung zitterten und sie wie verrückt herum zappelte. „Fräulein Tendo, bitte beruhigen Sie sich. Ich kann Sie sonst nicht richtig untersuchen.“ bat sie die Frauenärztin mit einem Verständnisvollen Unterton in der Stimme. Sie hatte wohl häufiger so Aufgeregte Patientinnen bei sich. Deshalb atmete Akane einmal ganz tief durch und versuchte so gut es geht still zu halten. Gespannt starrte die auf den kleinen Monitor vor sich, konnte jedoch nichts genaues darauf erkennen. Doch die folgenden Worte der Ärztin sollten in diesem Moment ihr Leben verändern. „Also, da sehe ich ja auch schon etwas.“ sagte sie und zeigt auf einen dunklen Bereich mitten auf dem Ultraschall. „Sehen sie das? Das ist die Fruchtblase und dieser kleine Punkt, das ist Ihr Baby.“ sagte sie und tippte auf einen winzigen Punkt innerhalb des bereits erwähnten Bereiches. Akane wurde augenblicklich blass. Ihre Vermutung hatte sich soeben bestätigt und sofort schossen ihr die Tränen in die Augen. Die Ärztin bekam davon wegen dem Vorhang zunächst nichts mit und erzählte Akane noch so einiges über den aktuellen Stand ihrer Schwangerschaft, doch diese hörte ihr schon gar nicht mehr zu. In ihren Gedanken herrschte nur noch Chaos. Was sollte sie jetzt nur tun? War sie schon bereit dafür Mutter zu sein? Was würde ihre Familie dazu sagen und vor allem Ranma? Würde er ihr glauben, wenn sie ihm sagt, dass er der Vater ist? Würde er sich freuen oder würde er sie verachten? Solche und noch viele andere Fragen gingen ihr in diesem Moment durch den Kopf. Ein Schluchzen lies die Ärztin plötzlich innehalten, deshalb beendete sie die Untersuchung und schob den Vorhang beiseite. Nun sah sie auch ihre junge Patientin aufgelöst auf dem Behandlungsstuhl sitzen. Akane hatte ihre Hände vors Gesicht geschlagen und weinte verbitterte Tränen. Augenblicklich verstand die Ärztin die Lage und legte Akane tröstend die Hand auf die Schulter. „Keine Angst, sie sind nicht die erste junge Frau die so auf eine ungewollte Schwangerschaft reagiert. Wenn sie das Kind nicht wollen, dann müssen sie es nicht bekommen.“ sagte sie und versuchte die aufgelöste Akane zu beruhigen. Diese blickte auf und sah in die verständnisvollen Augen ihrer Frauenärztin. „Ich weiß noch nicht was ich machen soll.“ sagte sie und wich ihren Blicken aus. Es war ihr einerseits unangenehm, dass sie vor einer fremden Person angefangen hatte zu weinen und andererseits war sie mit der Situation überfordert. Unter anderen Umständen hätte sie sich auf das Kind gefreut und hatte sich heimlich schon oft gefragt wie es wohl wäre wenn sie und Ranma irgendwann einmal Kinder bekommen würden. Aber es verlief alles ganz anders als in ihrer Vorstellung. Sie hatte immer gehofft, dass wenn es einmal soweit sein sollte, dass sie dann schon längst verheiratet wäre und auch die Schule beendet hätte. Doch wie sollte sie jetzt noch die Schule beenden? Sie hatte noch ein ganzes Schuljahr vor sich und das Kind würde noch vor ihrem Schulabschluss zur Welt kommen. Die Ärztin erklärte ihr noch einiges darüber wie es für sie nun weiter gehen könnte und in welcher Schwangerschaftswoche sie sich nun befand. Akane bedankte sich bei ihr, machte einen neuen Termin für ihre nächste Untersuchung aus und machte sich auf den Weg nach Hause. Kurz bevor sie in ihre Straße einbog blieb sie stehen und legt sich ihre Hand auf den Bauch. Es war noch nichts zu sehen oder zu spüren, aber Akane wusste, dass sich in diesem Augenblicklich ein kleiner Mensch darin befand, der ein Teil von ihr und auch von Ranma war. °Was mache ich nur jetzt?° wieder sammelten sich die Tränen in ihren Augen, die sie aber sofort versuchte zu unterdrücken. Entschlossen erst einmal keinem etwas davon zu sagen bis sie sich entschieden hat wie es weiter gehen soll betrat sie ihr zu Hause und ging wie so oft in den letzten Wochen zielstrebig auf ihr Zimmer. Die Zeit verging wie im Flug und Akane gewöhnte sich immer mehr an den Gedanken daran schwanger zu sein. Unterbewusst freute sie sich sogar schon auf dieses Kind, deshalb entschied sie sich dafür es zu bekommen. Sie war bereits Anfang des 4ten Monats schwanger und man sah auch schon eine leichte Wölbung auf ihrem Bauch. Auch ihre Morgenübelkeit hatte inzwischen Nachgelassen. Sanft strich sie über ihren Bauch und sah dabei in den Spiegel. Ihr blieb nicht mehr viel Zeit um es weiterhin zu verheimlichen. Noch konnte sie es gut unter etwas lockerer oder weiter Kleidung verstecken, aber schon bald würde ihr Bauch größer werden. Sie wusste, dass sie den anderen die Wahrheit sagen musste und beschloss es nach ihrem Termin den sie heute wieder bei ihrer Frauenärztin hatte zu beichten. Sie strich deshalb ihr Kleid zurecht, setzte ein Lächeln auf und machte sich auf den Weg nach unten um mit den anderen zu Frühstücken. Unten angekommen lies sie sich auf ihren Platz neben Ranma nieder und begann mit dem Frühstück. Seit dem sie wusste, dass sie schwanger ist besserte sich ihr Verhältnis zu ihrem Verlobten. Es war schon beinahe so wie früher. Sie konnte sich mit ihm unterhalten und auch streiten ohne in Panik zu geraten und sie genoss auch seine Anwesenheit wieder. Doch wenn sie daran dachte, dass er noch gar nichts von ihrer Schwangerschaft wusste wurde sie wieder traurig. „Du solltest echt nicht so viel essen, sonst wirst du nur noch fetter.“ sagte er zu ihr und riss sie somit aus ihren Gedanken. Er hatte längst bemerkt, dass sie etwas bedrückte und wollte sie damit auf andere Gedanken bringen. Leider ist ihm nichts besseres eingefallen als sie mal wieder zu beleidigen. Es schien auch zu funktionieren, denn ihre Augenbrauen zogen sich zusammen und sie schrie ihm wütend entgegen. „Du unsensibler Idiot. Kümmer dich doch um deinen eigenen Kram und lass mich in ruhe.“ dann verpasste sie ihm eine, sodass er in den Gartenteich flog. Fluchend tauchte eine wütende Ranma-Chan auf. „Verdammt! Wofür war das denn?“ jetzt wurde auch er wütend, da er seinen unsensibles Verhalten ihr gegenüber nicht einsehen wollte. Doch Akane war bereits aufgestanden und hatte den Raum verlassen. „Akane ist schon weg.“ sagte Nabiki nüchtern und schenkte ihm keine weitere Beachtung. Da kam auch schon seine Mutter mit einem Kessel mit heißem Wasser um die Ecke und goss ihm dieses über den Kopf. Sie stellte den Kessel bei Seite und warf ihrem nun wieder männlichen Sohn einen strengen Blick zu. „So kannst du doch nicht mit deiner Verlobten umgehen. Hast du nicht gesehen, dass du ihre Gefühle verletzt hast?“ „Pah! Ich bin doch bloß ehrlich. Sie soll sich mal nicht so anstellen.“ sagte er doch innerlich dachte er darüber nach ob er nicht doch vielleicht zu weit gegangen ist. Dann stand er auf und wollte sich bei ihr entschuldigen gehen. Den anderen sagte er jedoch nur das er auf sein Zimmer ginge, da er nicht wollte, dass ihn jemand durchschaute. Oben angekommen vergewisserte er sich erst einmal das ihm auch ja keiner gefolgt ist, denn in diesem Haus hatten die beiden Verlobten auch nie ihre Privatsphäre. Ständig war einer da der die beiden störte. Er ging zielstrebig auf ihr Zimmer zu und blieb vor ihrer Tür stehen. Zunächst lauschte er an der Tür und wollte gerade anklopfen als diese auch schon von Akane mit Schwung geöffnet wurde. Da sie es eilig hatte stieß sie mit ihm zusammen. Er schlang reflexartig seine Arme um sie um zu verhindern, dass sie unsanft auf den Boden knallte. Überrascht und mit geröteten Wangen schaute sie nach oben in seine Augen und brachte keinen Ton mehr heraus. „Was hast du es denn so eilig?“ fragte er sie und durchbrach die Stille. Doch sie antwortete nicht und starte ihn einfach wie hypnotisiert an. Er bemerkte ihren intensiven Blick und war plötzlich nicht mehr im Stande sich zu rühren. Sie sah so hübsch aus mit ihren geröteten Wangen und diesem glitzern in ihren Augen. Immer wieder schaffte sie es mit ihren rehbraunen Augen ihn in ihren Bann zu ziehen, so dass sein Körper wie von selbst handelte. So wie auch in diesem Moment. Er neigte ihr seinen Kopf entgegen und wollte gerade seine Lippen auf die ihre legen, als es plötzlich neben den beiden aufblitzte. Erschrocken wichen sie auseinander und schauten in das amüsierte Gesicht der mittleren Tendo. „Na, was hattet ihr beide den gerade vor?“ fragte diese und konnte sich ein kichern nicht mehr verkneifen. „Nabiki!“ riefen beide wie aus einem Mund und liefen rot an. „Aber, aber ihr braucht euch doch nicht zu schämen. Nur wenn ihr dabei nicht gestört werden wollt, dann solltet ihr das nicht hier auf dem Gang machen.“ sagte sie und zwinkerte den beiden zu bevor sie in ihrem Zimmer verschwand. Peinlich berührt von der Situation schaute jeder von ihnen in eine andere Richtung. „Also …. ! Ich wo...wo...wollte mich bei dir ent...entsch...suldigen.“ stotterte er vor sich hin. Daraufhin musste sie lächeln. „Ist schon gut Ranma. Ich bin dir nicht mehr böse. Und vielleicht habe ich auch etwas überreagiert.“ erwiderte sie daraufhin ganz verlegen und machte sich endlich auf den Weg. Doch er hielt sie auf indem er ihre Hand packte und sie somit stehen bleiben musste. „Wollen wir vielleicht etwas trainieren?“ fragte er sie, da die beiden schon lange nichts mehr gemeinsam unternommen haben und er es schon sehr vermisste. „Vielleicht später. Ich treffe mich gleich mit Sayuri und Yuka. Wir wollten etwas für die Schule lernen.“ doch das war gelogen, denn eigentlich hatte sie gleich ihren Frauenarzttermin, aber dass wollte sie ihm zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht sagen. „Oh achso. Ja dann später vielleicht.“ sagte er etwas enttäuscht. Das merkte sie und gab ihm daraufhin einen Kuss auf die Wange. „Wir sehen uns dann später.“ und da war sie auch schon mit geröteten Wangen und einem Lächel auf den Lippen um die nächste Ecke verschwunden. Starr blieb er auf der selben Stelle stehen und legt seine Hand auf die Wange die sie soeben geküsst hatte. Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen und sein Herz schlug wie verrückt. Dann machte auch er sich auf den Weg ins Dojo um ein wenig zu trainieren. Beim Frauenarzt angekommen musste sie nicht lange warten und wurde schnell aufgerufen. Während der Untersuchung kreisten ihre Gedanken immer wieder um Ranma. Er war auf einmal so lieb zu ihr gewesen und hätte sie auch fast geküsst. Das brachte sie zum schmunzeln. Doch sie wurde aus ihren Gedanken gerissen als die Ärztin etwas sagte, dass ihr zunächst große Angst machte. „Das ist ja seltsam.“ „Was ist denn los? Stimmt mit meinem Baby etwas nicht?“ fragte sie und bekam angst um ihr Kind. „Keine Angst! Mit dem Baby ist alles in Ordnung. Ich sehe hier auf dem Ultraschall nur etwas, dass ich bei den letzten beiden Untersuchungen noch nicht gesehen haben.“ sagte sie und versuchte ihre Patientin erst einmal zu beruhigen. „Was sehen sie denn da?“ doch die Ärztin deutete einfach den Bildschirm und sagte mit einem Lächeln. „Nun ja heute sehe ich ganz deutlich zwei Babys. Das habe ich die letzten beiden Untersuchungen noch nicht gesehen. Das bedeutet sie bekommen Zwillinge.“ Doch Akane musste das Gesagte erst einmal verarbeiten. °Zwillinge!° und da bildete sich bei ihr auch schon ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. °Ich bekomme zwei Babys.° sie konnte es immer noch nicht fassen. „Und so wie es aussieht sind es sogar eineiige Zwillinge. Herzlichen Glückwunsch!“ sie gab ihr noch einen Ausdruck von dem Ultraschall und verabschiedete sich von ihr. Auf dem Heimweg konnte Akane nicht aufhören sich das Ultraschallbild anzusehen. °Ich werde es ihm heute noch sagen. Ich kann es eh nicht mehr länger verheimlichen.° Kapitel 5: Verletzende Worte und ein Neuanfang ---------------------------------------------- Da ich die letzten Wochen sehr beschäftigt war kam ich nicht dazu dieses Kapitel hoch zu laden. Hoffe ihr hattet alle schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Währenddessen zu Hause bei den Tendos kam Nodoka mit einer Kiste ins Wohnzimmer und stellte diese neben Ranma auf dem Boden ab. „Was ist denn in der Kiste drin?“ „Die habe ich neulich beim aufräumen gefunden und wollte sie dir zeigen.“ sie öffnete die Kiste und holte ein Fotoalbum sowie einen alten Strampler heraus. „Das war mal deiner. Wie klein du doch einmal warst.“ sie schwelgte in Erinnerungen und öffnete das Fotoalbum. Zum Vorschein kamen Familienfotos und einige Babyfotos von Ranma zum Vorschein. „Du warst so ein süßes Baby. Ich freue mich schon so sehr darauf endlich Großmutter zu werden. Eure Kinder werden bestimmt bildhübsch.“ ihre Augen leuchteten förmlich als sie daran dachte. „Unsere Kinder?“ fragte er, da er nicht ganz verstand was sie meinte. „Na deine und Akanes natürlich. Schließlich seid ihr doch verlobt und auch schon volljährig. Ich hoffe dass ihr schon sehr bald heiratet und Akane mir dann endlich ein paar Enkelkinder schenken wird.“ „Aber Frau Saotome, die beiden gehen doch noch zur Schule. Ist das nicht noch etwas zu früh?“ mischte sich nun Kasumi ein. „Aber natürlich meine ich doch nicht jetzt sofort, sondern sobald die beiden die Schule abgeschlossen haben.“ diese Frau konnte echt hartnäckig sein. Und eigentlich verstand Kasumi sie auch sehr gut. Schließlich musste sie sich sehr früh von Ranma trennen und hat somit die Gelegenheit verpasst ihren einzigen Sohn aufwachsen zu sehen, deshalb erhofft sie sich dies durch Enkelkinder irgendwie wieder nachzuholen. „Wer sagt denn, dass ich und dieses Machoweib überhaupt heiraten werden und dann auch noch Kinder kriegen?“ sagte er und drehte dabei seinen Kopf in eine andere Richtung, damit seine Mutter nicht sah wie rot er dabei wurde. „Bevor ich diesen hässlichen Trampel ohne Oberweite schwängere würde ich eher vor einen fahrenden Zug springe.“ natürlich meinte er dass nicht so, aber er musste ja vor den anderen seine Fassade aufrecht erhalten. Denn tief in seinem inneren wünschte er sich sehr wohl irgendwann einmal Akane zu heiraten und mit ihr Kinder zu kriegen. „Ranma! Wie kannst du nur so etwas sagen? Du hast Glück, dass Akane nicht hier ist und das gehört hat.“ sagte seine Mutter geschockt. Doch was keiner wusste war, dass besagte Person sehr wohl alles mit angehört hatte. Eigentlich wollte Akane gerade das Wohnzimmer betreten als sie schon hörte, dass über sie und Ranma gesprochen wird und worauf das Gespräch hinaus läuft. Doch als sie seine Wort hörte blieb sie regungslos vor dem Wohnzimmer stehen. Seine Worte bohrten sich wie ein Messer direkt in ihr Herz und brach es in tausend kleine Teile. Wie in Trance glitt ihre Hand runter zu ihrem Bauch. Tränen bahnten sich ihren Weg über ihr bis eben noch glückliches Gesicht und tropften lautlos zu Boden. Sie wollte jetzt nur noch alleine sein, deshalb verließ sie erneut und unbemerkt das Haus, denn sie hatte einen Entschluss gefasst. Sie würde sich weitere Schmerz ersparen und gehen. Vielleicht würde sie eines Tage zurück kehren, doch das würde sich erst mit der Zeit ergeben. Als es Zeit für das Mittagessen war bat Kasumi Ranma darum Akane zu holen, da diese sich bis lang noch nicht hat blicken lassen. Er ging die Treppe hinauf und klopfte an ihre Zimmertür, doch erhielt keine Antwort. Also öffnete er die Tür, doch das Zimmer war leer. Er schloss also wieder die Tür hinter sich und ging wieder zu den anderen. Keiner ahnte zu diesem Zeitpunkt, dass Akane Ranmas Worte vorhin mitbekommen hatte und nun dabei war ihn und ihre Familie zu verlassen. Sie gingen alle davon aus, dass sie sich mit ihren Freundinnen traf, deshalb machten sie sich zu diesem Zeitpunkt auch keine Gedanken darum, dass Akane nicht mit allen zusammen am Tisch saß. Zur selben Zeit erreichte Akane gerade den Bahnhof. Sie wischte sich die Tränen weg und ging geradewegs auf einen Ticketautomaten zu. Doch wo sollte sie jetzt hin? Sie hatte völlig überstürzt das Haus verlassen und keine Kleidung oder sonst etwas dabei. Lediglich ihr Portmonee hatte sie dabei. Doch ihr Entschluss stand fest. Sie wollte erst einmal weg um einen klaren Kopf zu kriegen. Sie kaufte sich ein Ticket und stieg in die nächste Bahn die gerade einfuhr. In Shinagawa stieg sie dann aus und überlegte sich wo sie als nächstes hin sollte. Da erblickte sie auf dem Boden ein Ticket, dass wohl jemand verloren haben muss. Sie hob es auf und dabei wurden ihre Augen immer größer und ein trauriges Lächeln erschien auf ihren Lippen. „Kyoto! Wieso eigentlich nicht.“ Als wäre es ein Zeichen des Himmels, dass ausgerechnet ein Ticket für die nächste Fahrt nach Kyoto direkt vor ihren Füßen auftauchte. Und so kam es, dass sie von dort aus mit dem Shinkansen nach Kyoto fuhr. Die fahrt von Shinagawa nach Kyoto dauerte genau zwei Stunden und als sie dort ankam überlegte sie sich zunächst was sie als nächstes machen sollte. „Und jetzt? Ich habe kein Geld mehr, dass heißt ich kann mir kein Hotel leisten und zurück kann ich auch nicht.“ sie ging auf einen nah gelegenen Park zu und setzte sich dort zunächst auf eine Bank. „Ich bin wirklich blöd. Wie kann man nur ohne Geld und ohne Kleidung von zu Hause abhauen und dann nicht einmal wissen wo man dann hin soll.“ Tränen bahnten sich erneut ihren weg nach draußen und verschleierten ihr die Sicht. Jetzt saß sie da alleine, schwanger, ohne Geld und Kleidung in einer ihr völlig fremden Stadt weit weg von zu Hause. Sie dachte daran wie es dazu gekommen ist und daran, dass alles damit angefangen hat als sie mit ihrer Familie und Ranma hier in Kyoto das Wochenende verbracht hatte. Da fiel ihr das Hotel ein in dem sie damals übernachtet hatten. Die Besitzerin der Hotels war eine sehr nette Frau, vielleicht würde sie ihr Arbeit geben und so könnte sie sich auch eine Unterkunft leisten. Also machte sie sich auf den Weg zu dem besagten Hotel. Da sie kein Geld mehr hatte, musste sie den ganzen Weg zum Hotel laufen. Als sie dort endlich nach einer gefühlten Ewigkeit ankam holte sie erst einmal tief Luft. Der Weg zum Hotel war anstrengender als sie zunächst gedacht hatte. Sie ging zielstrebig auf die Rezeption zu, doch als sie die Dame hinter dem Tresen ansprach verließ sie zunächst der Mut. „Guten Tag! Wie kann ich Ihnen helfen?“ sie atmete einmal tief durch und blickte der Frau entschlossen in die Augen. „Hallo, ich möchte hier gerne Arbeiten.“ „Ähm...! Es Tut mir sehr leid, aber wir suchen momentan kein weiteres Personal.“ die Frau an der Rezeption war sichtlich verwirrt. So direkt und in diesem Aufzug hat noch keiner nach Arbeit gefragt. „Ich bitte Sie. Ich brauche dringend eine Arbeit. Ich tue auch alles. Geben Sie mir einfach irgendeine Aufgabe und ich erledige sie zuversichtlich.“ in Akane stieg die Angst auf. Was sollte sie nur machen, wenn sie keine Arbeit bekam. „Es tut mir sehr leid. Ich kann da leider nichts machen.“ „Misaki! Was ist hier los?“ eine ältere Dame bemerkte die Aufruhr am Empfang und kam auf die beiden zu. „Frau Sasaki! Diese junge Dame hier sucht Arbeit. Ich habe ihr aber bereits gesagt, dass wir momentan niemanden mehr einstellen.“ Akane erkannte die Frau mit der die Rezeptionistin sprach sofort. Es war die Besitzerin des Hotels. „Ich bitte Sie geben Sie mir irgendeine Arbeit ich brauche sie ganz dringend.“ die ältere Frau schaute Akane eindringlich in die Augen und erkannte ihre Verzweiflung darin. Doch sie erkannte noch etwas ganz anderes. Akane hatte unbewusst ihre Hand auf ihren Bauch gelegt. Dies war für Frau Sasaki ein Zeichen dafür, dass die junge Frau vor ihr schwanger sein musste. Und umso mehr verwunderte es sie wieso eine so junge und schwangere Frau unbedingt Arbeit brauchte. „Ich glaube in Ihrem Zustand werden Sie nicht allzu lange arbeiten können.“ Akane erschrak, denn der eindringliche Blick der älteren Dame verriet ihr, dass sie über ihre Umstände bescheid wusste. Erst jetzt fiel auch Akane auf, dass sie unbewusst ihre Hand auf ihren Bauch gelegt hatte. Wer würde ihr jetzt noch Arbeit geben wenn sie so offensichtlich zeigte, dass sie schwanger war. Keiner würde eine schwangere Frau einstellen. Diese Erkenntnis ließ sie in ihrer aktuellen Situation verzweifeln. Was hatte sie sich da nur wieder eingebrockt? Wäre sie nicht einfach Halsüberkopf abgehauen, dann säße sie jetzt nicht in diesem Schlamassel. Schließlich hatte sie kein Geld mehr für die Rückfahrt und eine Unterkunft, sowie Essen konnte sie sich auch nicht leisten. Doch die alte Dame riss sie aus ihren Gedanken als sie etwas sagte, womit Akane überhaupt nicht mehr gerechnet hatte. „Ich denke ich habe da doch eine passende Aufgabe für Sie junge Frau.“ Akane unterdrückte das Verlangen der Frau vor Freude um den Hals zu fallen. „Vielen Dank. Sie wissen gar nicht wie sehr Sie mir damit helfen.“ ein Lächel zierte nun ihr Gesicht und eine tonnenschwere Last fiel ihr von den Schultern. Sie hatte somit den ersten Schritt in ihr neues Leben gemacht und beschloss ihr altes Leben in Nerima hinter sich zu lassen. Zur selben Zeit wunderten sich im Tendo Dojo alle wo Akane sich so lange herum trieb. Die Sonne war bereits seit einer Stunde untergegangen und sie hatte sich bis lang noch nicht einmal gemeldet. Da klingelte das Telefon und Kasumi hob den Hörer ab. Währenddessen kam Ranma gerade frisch geduscht aus dem Bad, da er vom seinem Training ganz verschwitzt war. Als er sich gerade auf den Weg nach oben in sein Zimmer machen wollte hörte er Kasumi ganz aufgeregt am Telefon sprechen. „Akane? Aber sie sagte uns, dass sie sich heute mit dir und Sayuri treffen wollte.“ da wurde Ranma hellhörig. Wieso hatte Akane ihn und ihre Familie deswegen angelogen und vor allem wo war sie dann, wenn sie sich nicht mit ihren Freundinnen traf? Ein ungutes Gefühl machte sich in seinem Herzen breit. Nach dem Kasumi aufgelegt hatte sah sie besorgt zu Ranma. „Ranma, hat Akane dir gesagt wo sie hin wollte?“ doch er schüttelte bloß mit dem Kopf und setzte seinen Weg nach oben fort. Aber statt in sein eigenes Zimmer zu gehen ging er in Akanes Zimmer. Er öffnete die Tür und sah sich in ihrem Zimmer erst einmal genauer um. Es sah genauso aus wie immer. Er konnte nichts auffälliges finden und es sah auch nicht so aus als wenn sie von zu Hause weggelaufen wäre. Und so langsam bekam er es immer mehr mit der Angst zu tun. Was wenn sie einen Unfall hatte oder jemand sie entführt hat. Er konnte es sich einfach nicht erklären. Und so vergingen die Tage, Wochen und sogar Monate. Doch Akane tauchte zu Hause nicht mehr auf. Soun Tendo hat Ranma inzwischen dazu verdonnert nach ihr zu suchen und sagte ihm, dass er ohne Akane nicht wieder auftauchen sollte. Ranma suchte ganz Tokio nach ihr ab und fragte bei all ihren Freunden ob jemand sie gesehen oder vielleicht etwas von ihr gehört hatte. Doch keiner wusste wo sie war und so führte ihn seine Suche nach Norden in Richtung Hokkaido und von dort aus wieder in Richtung Süden nach Osaka. Es vergingen sechs Monate als Ranma auf der Suche nach Akane duch Kyoto reiste. Während er durch die Straßen von Kyoto lief erinnerte er sich an den Urlaub den er Anfang des Jahres mit Akane, ihrer Familie und seinen Eltern hier gemacht hatte. Es hatte ihr damals so sehr in Kyoto gefallen und er bekam auf einmal das Gefühl, als wenn er ihr wieder ganz nah wäre. Er wurde das Gefühl einfach nicht mehr los, deshalb kam ihm die Idee bei allen Hotels der Stadt nach zu fragen ob sie jemand gesehen hatte. In dem Moment, als er rechts in eine Seitenstraße abbiegen wollte wurde er von ein paar vorbei laufenden Kindern mit Wasserpistolen nass gespritzt und verwandelte sich in ein Mädchen. Da hörte er hinter sich auf einmal eine Stimme die er nie gedacht hätte sie in Kyoto zu hören. „Oh Mädchen mit dem Zopf, du bist mir nachgereist um mich bei meinem heutigem Kampf anzufeuern.“ dabei umarmte ein vor Liebe blinder Kuno Ranma-Chan. „Kuno? Was machst du denn hier in Kyoto?“ er versuchte sich aus der Umarmung zu befreien und verpasste ihm einen Schlag mitten ins Gesicht. „Ich bin hier, weil ich an einem Kendo Turnier teilnehme und du bist mir hierher gefolgt meine angebetete Göttin mit dem Zopf. Wie sehr musst du mich doch lieben.“ Ranma-Chan verdrehte dabei nur die Augen und versuchte Kuno los zu werden. Doch das war leichter gesagt als getan. „Komm erneut in meine Arme meine holde Schönheit.“ er breitete die Arme aus und wollte Ranma-Chan gerade erneut umarmen, als dieser ihm bereits einen Freiflug verpasste. Zur selben Zeit wartete in der Straße in die Ranma eigentlich abbiegen wollte Akane auf einen Bus um wieder zurück ins Hotel zu fahren. Sie hatte soeben einen Termin beim Frauenarzt gehabt und machte sich auf den Heimweg. Doch daraus wurde nichts mehr, da sie auf einmal starke Schmerzen im Bauchbereich verspürte. Die Schmerzen waren dermaßen stark, dass ihr schwarz vor Augen wurde. Dabei wurden einige Passanten neben ihr, die ebenfalls auf den Bus warteten auf sie aufmerksam und halfen ihr natürlich sofort. Einer von ihnen sah glücklicherweise ein Taxi nicht weit von der Bushaltestelle stehen und bot ihr an sie ins nächstgelegene Krankenhaus zu begleiten. Als Ranma-Chan gerade in die Straße einbog sah er eine riesige Menschentraube auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen und wunderte sich was da los war. Er ging auf die Menschenmenge zu und fragte einen Mann der vor ihm stand was da passiert sei. „Da hat eine junge Frau gerade ihre Wehen bekommen und ist beinahe zusammengebrochen.“ er machte sich darüber keine weitere Gedanken und konzentrierte sich deshalb wieder auf seine Suche nach Akane. Er warf noch einen letzten Blick auf das davon fahrende Taxi und setzte dann seinen Weg fort. Doch was er nicht wusste war, dass er wenn er nicht von Kuno aufgehalten worden wäre er sie schon längst gefunden hätte. Kapitel 6: 4 Jahre später ------------------------- Etwa viereinhalb Jahre sind nun seit Akanes Verschwinden vergangen und vor etwa vier Jahren haben ihre Kinder das Licht der Welt erblickt. Fröhlich ein Liedchen summend und mit einem Lächeln auf den Lippen bereitete Akane das Abendessen zu. In den letzten vier Jahren hatte sie doch tatsächlich Kochen gelernt. Und auch vom Charakter her ist sie inzwischen viel reifer und erwachsener geworden. Vormittags, wenn ihre Kinder im Kindergarten sind arbeitet sie als Assistentin der Geschäftsleitung in dem Hotel in dem sie vor etwa vier Jahren um Arbeit gebeten hatte. Kurz nachdem sie von Frau Sasaki als Hilfskraft eingestellt worden war zog sie in eines der Bungalows, welche zur Hotelanlage gehörten. Das Häuschen in dem sie und ihre beiden Kinder lebten war nicht besonders groß, doch für sie reichte es. Ihr Lächeln wurde immer größer als sie auch schon die Stimme ihrer vier Jahre alten Tochter hörte. „Mami, Mami, schau doch mal!“ kleine Kinderfüße liefen aufgeregt über den mit Tatami-Matten ausgelegten Fußboden . Ein kleines Mädchen mit jeweils einem Zopf auf jeder Seite lief geradewegs auf Akane zu und hielt dabei ein selbst gemaltes Bild in der Hand. „Schau mal Mami! Das habe ich für dich gemalt.“ voller Stolz präsentierte sie ihrer Mutter das Bild. „Das bist du, das ist Tenma,das ist Oma und das da bin ich.“ mit einem liebevollen Lächeln legte Akane ihr die Hand auf das pechschwarze Haar. „Das hast du echt toll gemalt Ranko.“ sie nahm das Bild entgegen und hing es mit Magneten an den Kühlschrank, wo bereits viele solcher Bilder hingen. „Geh und hol deinen Bruder. Es gibt gleich Abendessen.“ dann drehte sie sich um und widmete ihre Aufmerksamkeit wieder dem Essen auf dem Herd. Die Kleine nickte nur und lief aus der Küche um ihren Bruder zu holen und Akane summte wieder fröhlich ihr Liedchen. Ihre inzwischen langen dunkelblauen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. Sie war zu einer hübsche Frau herangewachsen. Die Männern die ihr begegneten brachte sie mit einem Lächeln und ihren rehbraunen Augen um den Verstand. Sie wurde häufig auf ein Date eingeladen, doch immer wieder sagte sie ab. Bisher hatte es nämlich nur ein Mann geschafft ihr Herz zu erobern. Doch der Mann dem sie vor langer Zeit ihr Herz geschenkt hatte, hat es ihr vor über vier Jahren gebrochen. Seitdem hatte sie keinen Mann mehr an sich heran gelassen. Sie wollte auch in diesem Moment keine Beziehung haben, denn dafür war sie viel zu beschäftigt. Vormittags, wenn ihre Kinder im Kindergarten waren arbeitete sie und Nachmittags hatte sie mit ihren Kindern und dem Haushalt viel zu tun. Da war einfach kein Platz für einen Mann. Während des Abendessens erzählten die Kinder von ihrem Tag im Kindergarten. Währenddessen liefen im Hintergrund die Nachrichten im Fernseher. >Und nun kommen wir zu den Sportnachrichten! Letztes Wochenende fand in Tokio ein Kampfsportturnier statt. Der diesjährige Sieger des Turniers war ein junger Mann, der in den letzten Jahren immer mehr an Bekanntheit als Kampfsportler dazu gewann. Sein Name lautet Ranma Saotome. Er ist ein außergewöhnlicher Kampfsportler, der ...< erschreckt ließ Akane ihre Stäbchen fallen und starrte wie gebannt auf den Fernseher. „Ranma...!“ nur spärlich brachte sie diesen Namen über die Lippen. Viel zu lange war es jetzt her, dass sie seinen Name das letzte mal aussprach oder gehört hatte. Bei dem Klang seines Namens wurde ihr plötzlich ganz schwer ums Herz und ihre Gedanken überschlugen sich regelrecht, als sie an ihn dachte und ihn im Fernseher sah. Er hatte sich kaum verändert. Zwar hatte er deutlich mehr an Muskeln zugelegt und auch seine Gesichtszüge wirkten, jetzt viel erwachsener und maskuliner, doch sonst war er rein äußerlich gesehen immer noch der gleich wie vor viereinhalb Jahren. Verwirrt sahen ihre Kinder vom Fernseher zu ihr und fragten sich woher ihre Mutter diesen Mann kannte. „Mama, wer ist dieser Mann?“ erschreckt erwachte sie aus ihren Gedanken und sah in die neugierigen Gesichter ihre Kinder. „Niemand. Er ist nur ein Kampfsportler. Und jetzt beeilt euch ihr müsst noch baden und dann ab ins Bett.“ doch ihre Tochter wollte nicht nachgeben und fragte deshalb erneut. „Aber du hast doch seinen Namen so komisch ausgesprochen und ganz erschreckt geguckt. Kennst du ihn wirklich nicht?“ gereizter als eigentlich gewollt antwortete sie ihrer Tochter. „Nein, Ranko. Ich weiß nicht wer das ist und jetzt will ich davon nichts mehr hören:“ mit diesen Worten stand sie vom Tisch auf und brachte das dreckige Geschirr in die Küche. Einige Zeit später, als ihre Kinder bereits im Bett lagen holte Akane ein altes Foto hervor auf dem sie und Ranma zu sehen waren. Tränen bildeten sich in ihren Augen und schluchzend drückte sie das Foto an ihre Brust. „Ranma! Du fehlst mir so sehr. Ob wir uns je wieder sehen werden?“ dabei liefen ihr die Tränen über das hübsche Gesicht und verschleierten ihr somit die Sicht. „Ich wünschte du wärst jetzt bei mir. Du weißt noch nicht einmal, dass du Vater geworden bist.“ „Mit wem redest du da Mami?“ erschreckt zuckte sie zusammen und wischte sich eilig die Tränen weg. Als sie sich umdrehte stand ihre Tochter ganz verschlafen hinter ihr in der Tür und rieb sich die Augen vor Müdigkeit. „Ranko! Wieso schläfst du nicht?“ „Ich hatte auf einmal Durst.“ „Na dann komm! Ich hohle dir etwas zu trinken.“ sie legte das Foto, welches sie bis eben noch an ihre Brust gedrückt hatte umgekehrt auf dem Tisch ab und ging in die Küche. Doch bevor ihr Ranko folgte ging diese auf das Foto zu und nahm es vom Tisch um es sich anzusehen. Ihre Augen wurden ganz groß, als sie es sich ansah. „Aber das ist doch Mama und der Mann aus dem Fernsehen.“ erstaunt darüber, dass ihre Mutter ein Foto von dem Mann aus den Nachrichten hatte und mit ihm zusammen darauf zu sehen war legte sie das Bild schnell wieder auf den Tisch. Eilig ging sie zu ihrer Mutter und nahm ihr Glas Wasser entgegen. Als die kleine Ranko wieder im Bett lag dachte sie noch lange über das Foto nach. Sie verstand nicht wieso ihre Mutter sie angelogen hatte und woher sie diesen Ranma kannte. Zwar war sie erst vier Jahre alt, aber sie war nicht dumm. Sie war sich sicher, dass ihre Mutter vorhin das Wort >Vater< erwähnt hatte. Konnte es denn sein, dass dieser Mann vielleicht ihr Vater war. So dachte sie noch eine Weile darüber nach, bis sie dann irgendwann einschlief. Am nächsten Morgen wurde Akane durch lautes Kinderlachen geweckt. Verschlafen blinzelte sie und schaute auf ihren Wecker. Erschrocken weiteten sich ihre Augen und sie sprang augenblicklich aus dem Bett. „Oh nein! Ich habe verschlafen.“ rasch lief sie aus ihrem Zimmer. Im Wohnzimmer saßen ihre Kinder und Frau Sasaki. „Wieso hat mich keiner geweckt?“ Fertig angezogen und frisiert kam sie wieder aus dem Badezimmer gelaufen und drückte erst einmal ihren Kindern jeweils einen Kuss auf die Stirn. „Guten Morgen meine Lieblinge.“ lächelnd erwiderten ihre Kinder ihr „Guten Morgen Mama!“ „Du musst dich nicht beeilen. Oma hat schon für uns das Frühstück vorbereitet.“ sagte Tenma und deutete dabei auf den bereits gedeckten Tisch. Erleichtert sank Akane zu Boden und bedankte sich erst einmal bei Frau Sasaki, welche für sie in den vergangenen Jahren wie eine Großmutter geworden ist. Die ältere Dame ist ihr so sehr ans Herz gewachsen und auch Frau Sasaki hat Akane und ihre Kinder in ihr Herz geschlossen und behandelt sie wie ihre eigenen Enkelkinder. Über 450 km weiter weg in Nerima betrat Ranma nach etwa vier Jahren zum ersten mal das Haus der Tendos. „Hallo, ist jemand zu Hause?“ er sah sich zunächst einmal in dem Haus etwas um als auch schon Soun Tendo um die Ecke kam um ihn zu begrüßen. „Ranma? Bist du das wirklich? Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen.“ freudestrahlend umarmte Soun seinen Gast und fing im nächsten Moment an zu heulen. „Aber Herr Tendo was ist den los? Freuen Sie sich denn gar nicht mich wieder zu sehen?“ lächelnd klopfte Ranma ihm auf die Schulter um den älteren Mann in seinen Armen zu beruhigen. „Ach Ranma, wenn ich dich so vor mir stehen sehe, dann muss ich an Akane denken. Sie hat sich bis heute nicht einmal bei uns gemeldet. Ich frage mich wie es meinem kleinen Mädchen wohl geht.“ auch Ranmas Augen nahmen einen traurigen Ausdruck an, doch er unterdrückte diesen sofort wieder. „Jetzt weinen Sie doch nicht mehr. Ihr geht es sicher gut.“ sagte Ranma und befreite sich wieder aus der Umarmung. „Hier hat sich echt nichts verändert. Leben meine Eltern denn noch hier?“ fragte er um das Thema zu wechseln. Schniefend antwortete Soun ihm. „Ja, dein Vater ist aber gerade mit dem Meister unterwegs und deine Mutter ist gerade einkaufen gegangen. Du kannst gerne im Wohnzimmer auf sie warten.“ dabei deutete er ihm ins Wohnzimmer zu folgen. „Der alte Sack lebt also auch noch.“ sagte Ranma und musste sich das Lachen verkneifen. Im Wohnzimmer setzte er sich gegenüber von Soun an den Tisch und sah sich auch in diesem Raum etwas genauer um. Völlig in seinen Gedanken und Erinnerungen an früher versunken wurde er plötzlich durch ein Räuspern von Soun aus seinen Gedanken gerissen. „Sag mal mein Junge! Was führt dich nach so langer Zeit zu uns?“ erwartungsvoll blickte ihm Soun in die Augen. Verlegen kratzte sich Ranma am Hinterkopf und überlegte was er am besten Antworten sollte um den älteren Mann vor sich nicht wieder in Tränen ausbrechen zu lassen. Eigentlich hatte er gehofft Akane anzutreffen oder einen Hinweis darauf wo sie sich aufhält. Doch wie es aussieht hatte sie sich in den letzten viereinhalb Jahren seit ihrem Verschwinden nicht einmal bei ihrer Familie gemeldet. Er selbst hatte seitdem ganz Japan nach ihr abgesucht und ist dann anschließend nach China gereist um seinen Fluch los zu werden. Er hatte nach jahrelanger Suche die Hoffnung gehabt, dass sie sich vielleicht mit der Zeit selber bei ihrer Familie blicken lassen würde. Anfangs machte er sich noch große Sorgen um sie und wollte sie so schnell wie möglich finden und wieder nach Hause bringen. Doch mit der Zeit wurde er immer wütender auf sie. Er war wütend, dass sie einfach so fortgegangen ist ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Er war wütend auf sie, dass sie ihn einfach so verlassen hat ohne sich je wieder bei ihm zu melden. Jede Nacht fragte er sich wo sie wohl ist, wie es ihr geht und ob sie ihn vielleicht sogar schon längst vergessen hat. Mit ihrem Verschwinden brach sie ihm sein Herz und seitdem träumte er jede Nacht von ihr. Er fragte sich auch ob er die Suche nach ihr nicht wieder aufnehmen sollte. Doch leider hatte er nicht die geringste Ahnung wo sie steckte oder ob sie ihn sogar wieder sehen möchte. Gerade als er den Mund auf machte um etwas zu sagen hörte er auch schon etwas aus dem Gang auf ihn zulaufen. „Na los Genma beeil dich! Ich habe nicht ewig Zeit auf dich lahme Ente zu warten. Schließlich werde ich auch nicht jünger.“ kam es genervt von Happosai, welcher mit einem Sack auf dem Rücken auf Genma wartete. „Du wirst dich wohl nie ändern!“ überrascht drehte sich Happosai um und erblickte dabei vor sich Ranma. „Ranma! Du bist wieder zurück! Ich habe dich so vermisst.“ mit Tränen Augen lief Happosai auf ihn zu und beförderte ihn mit seiner Pfeife in den Gartenteich. Ein ziemlich wütender und immer noch männlicher Ranma saß im Gartenteich von Soun Tendo. „Du alter Perversling hast doch nur meine weibliche Hälfte vermisst. Aber da muss ich dich enttäuschen du alter Lüstling, denn ich bin meinen Fluch seit einem Jahr los.“ triumphierend darüber, dass er sich nicht mehr in ein Mädchen verwandeln muss stieg er aus dem Teich. Als er auch schon von seinem Vater in Panda-Gestalt überfallen wurde. Dieser umarmte seinen Sohn und drückte ihn ganz fest an sich, so dass dieser kaum noch Luft zum atmen hatte. Um endlich wieder atmen zu können verpasste Ranma seinem Vater einen Schlag und befreite sich somit aus dem Griff des Pandas. „Ich freue mich ja auch dich wieder zu sehen.“ lachte er. Als er auch schon hinter sich die Stimmer seiner Mutter hörte drehte er sich ruckartig nach ihr um. „Ranma, du bist wieder da!“ Freudentränen sammelten sich in ihren Augen. Sie ließ die Tasche mit den Einkäufen fallen, ging auf ihren Sohn zu und auch sie schloss ihren Sohn in die Arme. „Mutter!“ flüsterte Ranma und auch er legte die Arme um seine Mutter. Eine Weile standen die beiden in den Armen des jeweils anderen im Garten als auch schon ein Klatschen die Stille durchbrach. Erschrocken hielt sich Ranma seine schmerzende Wange und blickte mit geweiteten Augen auf seine Mutter. „Mama? Wieso hast du …?“ Kapitel 7: Werden wir uns je wiedersehen? ----------------------------------------- Gedankenverloren ging er durch die Straßen von Nerima. Als er an seiner alten Schule vorbei ging kamen in ihm all die Erinnerungen hoch die er damals hier mit Akane erlebt hatte. Die Stadt war voll von Orten und Menschen die er mit ihr Verband. Kaum ein Platz in dieser Stadt war nicht mit Erinnerungen an sie gespickt. Das war einer der Gründe wieso er so lange Zeit nicht nach Hause zurückgekehrt war. Er vermisste sie und er fragte sich immer wieder was der Grund dafür war, dass sie einfach so gegangen ist, ohne jemanden ein Wort zu sagen. Er hatte das ganze Land nach ihr abgesucht, er hatte bei all ihren Freunden und auch Verwandten nachgefragt ob jemand etwas von ihr gehört hat, sogar bei Shinnosuke in Ryugenzawa ist er gewesen. Doch leider konnte er sie nirgendwo finden. Ihr plötzliches Verschwinden brach ihm das Herz. Sie nicht mehr um sich zu haben und zu wissen wie es ihr ging machte ihn ganz verrückt. Manchmal fragte er sich ob sie inzwischen jemanden neues kennen gelernt hatte und ob dieser Jemand für ihr Verschwinden verantwortlich war. Allein der Gedanke daran, dass sie inzwischen vielleicht einen anderen Mann an ihrer Seite hatte brachte ihn um den Verstand. Eigentlich wollte er nie wieder nach Nerima zurückkehren, doch die Sehnsucht und die Hoffnung, dass sie doch wieder nach Hause zurückgekommen sein könnte oder sich vielleicht sogar nach all der Zeit einmal gemeldet hat waren einfach zu groß. Und jetzt musste er feststellen, dass sie sich noch nicht einmal bei ihrer eigenen Familie gemeldet hat. Keiner wusste wo sie war und was mit ihr passiert ist. Als er um die nächste Ecke bog stieß er mit jemandem zusammen. „Hey, pass doch auf wo du hinläufst!“ kam es von ihm. Doch als er hinsah mit wem er da gerade zusammengestoßen ist wurden seine Augen groß und ein Lächeln bildete sich auf deinem Gesicht. „Ukyo!“ die angesprochene blickte überrascht auf als sie erkannte wer da vor ihr stand. „Ran-Chan! Du bist wieder da!“ freudestrahlenden fiel sie ihm um den Hals. Doch im nächsten Moment verpasste sie ihm eine mit ihrem riesigen Spatula. „Aua, Ukyo was soll das? Ich dachte du freust dich mich wieder zu sehen.“ er rieb sich die schmerzende Stelle am Hinterkopf und sah seine Sandkastenfreundin verärgert an. „Was fällt dir ein einfach abzuhauen und sich dann nicht einmal zu melden. Ich habe mir große Sorgen gemacht.“ schrie sie ihn wütend an und warf sich im nächsten Moment erneut schluchzend in seine Arme. „Du hast mir so gefehlt.“ beruhigend strich er ihr über den Rücken, um sie wieder zu beruhigen. „Es tut mir leid Ukyo. Kannst du mir verzeihen?“ mit verheulten Augen sah sie zu ihm auf, wischte sich die Tränen weg und lächelte ihn dabei an. „Natürlich verzeihe ich dir.“ sagte sie. „Danke Ukyo!“ erleichtert darüber, dass ihm seine Sandkastenfreundin verziehen hat sah er sich die junge Frau vor ihm genauer an. Sie hatte sich nach all den Jahren nicht verändert. Sie war äußerlich gesehen immer noch die gleiche wie vor 4 ½ Jahren. Doch da fiel sein Bilck auch schon auf ihre rechte Hand. „Seit wann trägst du den Schmuck“ fragte er neugierig und deutete dabei auf ihren Ringfinger. Verlegen und kichernd haute sie ihn erneut an diesen Tag mit ihrem Spatula um. „Du hast den Ring an meinem Finger also gesehen.“ dabei sah sie ganz verträumt auf den Ring an ihrem Finger. „Sag bloß, das ist ein Verlobungsring!“ sagte er erstaunt darüber, dass seine Sandkastenfreundin und frühere Verlobte in der Zwischenzeit jemanden kennen gelernt hat und sich sogar mit jemanden verlobt hat. „Ganz genau! Ich bin seit ein paar Wochen verlobt.“ mit leicht geröteten Wangen lächelte sie ihn an. „Und wer ist der Glückliche, wenn ich fragen darf?“ es freute ihn zu sehen, dass Ukyo endlich jemanden gefunden hat der sie glücklich macht. Das bedeutete auch, dass sie nicht mehr hinter ihm her war und sie nun endlich einfach nur Freunde sein konnten. „Du wirst es nicht glauben, aber es ist ….“ doch weiter kam sie nicht, denn da wurde sie auch schon von einer wütenden Stimme unterbrochen. „RANMA!“ da sauste auch schon eine Faust an ihm vorbei und zertrümmerte die Mauer hinter ihm. „Ryoga! Na du altes Ferkel! Ist das deine Art einen Freund zu begrüßen?“ lächelte Ranma hämisch und wich Ryogas Schlägen weiter aus. „Wen nennst du hier ein Ferkel?“ erneut griff er Ranma an, doch dieser war viel zu schnell für ihn und wich einfach nur aus. Das machte Ryoga umso wütender. „Ranma! Ich werde dir nie verzeihen was du mir angetan hast.“ „Jetzt fängst du damit wieder an. Das ist doch schon so lange her Ryoga. Willst du es nicht endlich mal gut sein lassen?“ Er sprang über Ryoga hinweg und kam hinter diesem zum Stehen. „Es gut sein lassen?? Du hast ja keine Ahnung durch welche Hölle ich deinetwegen gegangen bin. Außerdem ist Akane deinetwegen von zu Hause weggelaufen.“ er drehte sich zu Ranma um und zeigte anklagend mit dem Finger auf ihn. „Ich werde dir nie verzeihen.“ und mit diesen Worten griff er ihn erneut an, doch er kam nicht mehr dazu seinen Angriff durchzuführen, denn da spürte er schon den riesigen Spatula von Ukyo auf seinem Kopf. „Ryoga! Das reicht jetzt aber mal.“ sagte Ukyo tadelnd und half ihm wieder auf die Beine zu kommen. „Musstest du denn so fest zuschlagen Ukyo?“ fragte er diese, doch es klang keinesfalls wütend. Ranma war sich nicht sicher, aber er war der Meinung, dass die beiden trotz der Tatsache, dass Ukyo Ryoga mit ihrem Spatula eine verpasst hat gingen die beiden recht liebevoll miteinander um. Ryogas Ton und der Ausdruck den er in den Augen hatte, wenn er Ukyo ansah war nicht mehr der selbe wie vor seiner Abreise und auch Ukyo schien es leid zu tun. Die beiden flüsterten sich gegenseitig etwas zu was Ranma nicht verstand. Neugierig ging er einige Schritte auf die beiden zu und musterte sie ganz genau. „Was ist los Ranma? Was guckst du uns beide so an?“ fragte ihn Ryoga genervt. „Seid ihr beide in der Zwischenzeit Freunde geworden?“ doch da antwortete ihm Ukyo kichernd. „Ryoga und ich wir sind verlobt.“ und um ihren Worten noch mehr glauben zu schenken gab sie Ryoga einen kleinen Kuss auf die Wange. Dieser wurde daraufhin ganz rot im Gesicht. „WAS??? DU und RYOGA?“ vor Erstaunen starrte er die beiden vor sich an. Er konnte es nicht glauben, dass Ukyo und Ryoga nun ein Paar waren und sogar vor hatten zu heiraten. „Aber... aber ich dachte Ryoga wäre mit Akari zusammen.“ doch als Ryoga Akaris Namen hörte wurde seine Miene ganz ernst und sein Blick verfinsterte sich daraufhin wieder. „Nein, sie hat mich vor einem Jahr verlassen.“ obwohl Ryoga nun mit Ukyo glücklich war schmerzte es ihn immer noch sehr, wenn er an Akari dachte. Ukyo, die das sofort bemerkte versuchte das Thema zu wechseln. „Also Ranma, was führt dich wieder nach Nerima? Du hast dich all die Jahre nicht blicken lassen und auch nicht einmal gemeldet. Wieso bist du wieder hier?“ diese Frage stellte sie sich schon die ganze Zeit und nun wollte sie eine Antwort darauf. Doch bei dieser Frage wurde Ranma wieder ganz schwer ums Herz und er brachte nur ein Wort heraus. „Akane!“ sagte er beinahe flüsternd, doch die beiden vor ihn hörten es dennoch klar und deutlich. „Ich bin nur wegen ihr hier. Ich hatte gehofft, dass sie sich nach all der Zeit vielleicht mal bei ihrer Familie gemeldet hat.“ er drehte sich um und wollte gerade loslaufen, als er auch schon von Ukyo aufgehalten wurde. „Warte Ranma!“ sie hielt ihn an seinem Hemd fest. „Leider wissen wir auch nicht wo sie ist, doch vielleicht möchtest du erst einmal mit zu uns kommen bevor du wieder für so lange Zeit verschwindest.“ sie hoffte sehr, dass er zustimmen würde, da sie Angst hatte ihren Sandkastenfreund wieder zu verlieren. „Das ist nett Ukyo, aber ich sollte besser wieder gehen.“ mit diesen Worten riss er sich los und wollte auch schon weiter, doch dieses Mal wurde er von Ryoga aufgehalten, welcher sich ihm in den Weg stellte. „Mir ist es egal ob du gehst oder bleibst, doch Ukyo ist es wichtig, dass du hierbleibst und deshalb werde ich dich nicht so einfach gehen lassen.“ daraufhin drehte Ranma sich zu Ukyo um und sah ihr in die Augen. Sie sah ihn mit einem flehenden Blick an, dem er nicht widerstehen konnte. Also gab er sich geschlagen und ging gemeinsam mit den beiden in Ukyos Restaurant. Stumm saß Ranma an dem Tresen in Ukyos Restaurant und stocherte lustlos mit seinen Stäbchen in seinem Okonomiyaki herum. Seufzend beobachtete Ukyo ihn dabei und nahm ihm schlussendlich den Teller mit dem Okonomiyaki weg. „Was? Ukyo wieso nimmst du mir den Teller weg?“ fragend schaute er zu ihr auf. „Dein Okonomiyaki ist schon ganz kalt und du hast nicht mal einen Bissen davon genommen.“ „Entschuldige U-Chan, aber ich habe keinen hunger. Vielleicht sollte ich doch gehen.“ er wollte gerade aufstehen als ihn Ukyo wütend ansah und ihn anschrie. „Nichts da! Du bleibst hier, schließlich musst du noch etwas bei mir wieder gut machen.“ fragend sah er sie an und verstand nicht ganz was sie damit meinte. Doch bevor er fragen konnte sprach Ukyo auch schon weiter. „Du bist damals einfach so, ohne ein Wort zu sagen verschwunden und hast dich nicht einmal bei mir oder Ryoga gemeldet. Ich habe mir große Sorgen um dich gemacht.“ Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln als sie daran dachte wie weh ihr sein Verschwinden getan hat. Doch sie versuchte sich zusammen zu reisen, also atmete sie einmal tief durch und sprach anschließend ruhig weiter. „Was hältst du davon, wenn wir zusammen eine kleine Reise machen?“ hoffnungsvoll sah sie ihn an und hoffte darauf er würde zustimmen. „Eine Reise?“ „Genau! Ich habe letzte Woche einen Reise Gutschein für 4 Personen gewonnen.“ sie holte eine Broschüre hervor und reichte ihm diese. Neugierig nahm er diese entgegen und sah sie sich genauer an. „Kyoto?“ las er laut vor. „Du willst, dass ich euch nach Kyoto begleite?“ „Genau. Und was sagst du dazu? Kommst du mit? Du bist mir immerhin etwas schuldig.“ gab sie mit etwas Nachdruck wieder. „Also gut, ich komme mit. Aber wer ist die vierte Person?“ gab er schlussendlich nach. „Das kannst du dir überlegen.“ lächelte sie ihn an und reichte ihm einen neuen Okonimiyaki, welchen er entgegennahm und diesmal genüsslich verspeiste. Seufzend ging er wieder zurück zu den Tendos. In seiner Hand hielt er die Broschüre, welche ihm Ukyo gegeben hatte. °Worauf habe ich mich da nur eingelassen?° er hatte ein seltsames Gefühl im Bauch als er an die Reise dachte. Er wusste nicht wieso, aber sein Gefühl sagte ihm, dass bei dieser Reise noch etwas passieren würde. Bei den Tendos angekommen ging er am Wohnzimmer vorbei, legte die Broschüre auf dem Tisch ab und machte sich dann auf den Weg ins Bad. Dort entledigte er sich seiner Kleidung, wusch sich und stieg dann anschließend ins noch heiße Badewasser. Entspannt lehnte er sich zurück und dachte über die Ereignisse des Tages nach. Er hatte sich keine Gedanken darüber gemacht wie alle auf seine Rückkehr reagieren würden und war ziemlich überrascht darüber wie vor allem seine Mutter auf seine Rückkehr reagiert hat. Sie hatte ihm eine Ohrfeige verpasst und ist dann vor ihm tränenüberströmt zusammengebrochen. Es brach ihm das Herz seine Mutter so zu sehen. Sein Verschwinden und dass er sich so lange nicht gemeldet hat haben ihr mehr zu schaffen gemacht als er gedacht hatte. Er hatte sie zwar anschließend in den Arm genommen und er konnte sie auch etwas beruhigen, doch er hatte das Gefühl er müsste es dennoch irgendwie wieder gut machen. Und da viel ihm wieder die Reise ein. Ukyo sagte ihm ja, dass er noch eine weitere Person mitnehmen könnte. Das wäre also die perfekte Gelegenheit sich mit Ukyo und seiner Mutter wieder gut zustellen. Also er jedoch daran dachte, dass die Reise nach Kyoto ging musste er daran denken als er das letzte und vorletzte Mal dort gewesen ist. Und so dachte er wieder an Akane. °Ach Akane! Wo bist du bloß? Werden wir uns je Wiedersehen?° Kapitel 8: Aufbruch nach Kyoto ------------------------------ Frisch gebadet ging Ranma wieder zurück ins Wohnzimmer. Dort angekommen bemerkte er Nabiki, welche die Broschüre in der Hand hielt. „Du willst nach Kyoto reisen?“ es war mehr eine Feststellung als eine Frage. „Das geht dich nichts an Nabiki.“ mit diesen Worten nahm er ihr gegenüber am Tisch platz. „Hier in der Broschüre steht, dass es eine Reise für vier Personen ist. Wer kommt denn alles mit?“ etwas genervt von der Fragerei antwortete er ihr. „Ukyo hat neulich diese Reise gewonnen und sie und Ryoga haben mich dazu eingeladen. Sie sagten ich könne noch jemanden mitnehmen.“ er hoffte, dass sich das Thema für Nabiki erledigt hatte, doch leider war dem nicht so. „Ach wirklich? Dann kannst du ja mich mitnehmen.“ sagte sie und zwinkerte ihm dabei zu. „Wie kommst du darauf, dass ich gerade dich mitnehmen würde?“ er nahm ihr die Broschüre aus der Hand und wollte gerade aufstehen um zu gehen als auch schon Happosai auftauchte und es sich auf seinem Kopf bequem machte. „Genau! Ranma wird mich mit nehmen.“ genervt packte er Happosai am Kragen und hielt diesen auf Augenhöhe. „Und wieso sollte ich dich mitnehmen?“ doch Happosai gab nicht nach. „Aber Ranma, du kannst einem alten Mann doch sicher eine Freude machen. Schließlich gibt es dort eine Menge heißer Quellen und wo heiße Quellen sind, da sind auch hübsche Frauen.“ träumte Happosai vor sich hin. Als ihm Ranma auch schon eine Kopfnuss verpasste. „Nichts da! Das kannst du vergessen.“ erwiderte er ihm. „Und wen willst du sonst mitnehmen wenn nicht mich?“ fragte dieser und schlug daraufhin Ranma mit seiner Pfeife auf den Kopf und befreite sich somit aus seinem Griff. Happosai hüpfte auf den Tisch und die beiden standen sich in Kampfstellung gegenüber. Herausfordernd sahen sie sich an, als auch schon der Rest der Familien eintraf. „Was ist denn hier los?“ fragte Nodoka und hielt sich erschrocken die rechte Hand an die Wange. Da fiel Ranmas Aufmerksamkeit auf seine Mutter. Dies nutzte Happosai aus und beförderte ihn mit einem gezielten Schlag in den Gartenteich. Fluchend saß er im Teich und blickte erstaunt auf als vor ihm seine Mutter stand und ihm die Hand reichte um ihm aus dem Teich zu helfen. Dankend nahm er ihre Hand und stieg aus dem Wasser. „Was war denn hier los? Wieso habt ihr gekämpft?“ fragte ihn seine Mutter während sie ihm ein Handtuch reichte. Da fiel ihm wieder ein, dass er seine Mutter nach Kyoto einladen wollte. „Mama, sag mal was hast du nächstes Woche vor?“ fragend sah ihn seine Mutter an. „Ich habe noch nichts geplant. Wieso fragst du?“ er erzählte ihr von seinem Plan sie als Wiedergutmachung nach Kyoto mitzunehmen. So vergingen die Tage und der Tag der Abreise rückte immer näher. Ranma und seine Mutter bereiteten sich auf die Reise nach Kyoto vor und trafen sich schließlich mit Ukyo und Ryoga am Bahnhof von Nerima. „Hallo Ran-Chan und Frau Saotome!.“ rief Ukyo bereits vom weiten und lief auf die beiden zu. Dabei hielt sie in einer Hand ihr Gepäck und in der anderen Ryogas Hand. „Ah hallo Ukyo und Ryoga, vielen Dank für die Reise.“ bedankte sich Ramas Mutter bei den beiden. „Nichts zu danken. Entschuldigt bitte die Verspätung, aber Ryoga ist immer wieder in die falsche Richtung gelaufen.“ erwiderte Ukyo daraufhin und deutete auf ihren Verlobten. Ranma konnte es sich jedoch nicht verkneifen und musste einen Spruch raus hauen. „Das ist ja mal wieder typisch Ryoga. Du musst aufpassen, dass er sich bei eurer Hochzeit nicht auf dem Weg zu Altar verläuft.“ dies brachte Ryoga auf die Palme und er griff daraufhin Ranma an. „Ranma!!! Nimm das sofort zurück.“ doch dieser wich den Schlägen nur aus. Genervt stand Ukyo an der Seite, denn die beiden Kampfsportler haben bereits die volle Aufmerksamkeit aller Passanten auf sich gezogen. In seiner Wut zerstörte Ryoga einige Ticketautomaten und den Foßboden. Immer noch lachend wich Ranma ihm aus und achtete dabei nicht auf den riesigen Spatula, welcher ihn schlussendlich umhaute. Bedrohlich blieb Ryog vor dem am Boden liegenden Ranma stehen, als auch dieser eins mit dem Spatula von Ukyo übergebraten bekam. „Aua, Ukyo was soll denn das?“ fragte Ryoga seine Verlobte, da er nicht verstand wieso Ukyo das getan hat. „Seid ihr beide völlig übergeschnappt?“ schimpfte sie und deutete auf den halb zerstörten Bahnhof und die verängstigten Passanten. Peinlich berührt entschuldigten sich die beiden Kampfsportler bei ihr. „Ich habe doch gar nichts gemacht. Ryoga ist doch wie ein Wild gewordener auf mich los gegangen.“ verteidigte sich Ranma. „Du hast doch damit angefangen, indem du mich wie immer mit deinen dummen Sprüchen provoziert hast.“ versuchte Ryoga sich zu rechtfertigen. „Schluss jetzt! Es ist doch egal wer angefangen hat.“ immer noch stand Ukyo bedrohlich vor den beiden. „Jetzt vertragt ihr euch und dann benehmt ihr zwei euch von nun an. Ich möchte nicht dass ihr zwei noch ganz Kyoto zerstört. Schließlich habe ich sehr auf diese Reise gefreut.“ kleinlaut entschuldigten sich die beiden bei dem jeweils anderem. „So ist es gut.“ sagte Ukyo zufrieden und machte sich auf die Suche nach einem noch funktionstüchtigem Ticketautomaten. Kurze Zeit später saßen sie alle in der nächsten Bahn und fuhren zunächst nach Shinagawa um von dort aus mit dem Shinkansen nach Kyoto zu fahren. Die gesamte Fahrt über redeten die beiden Kampfsportler kein einziges Wort miteinander und vermieden es auch sich anzusehen. Deshalb verlief die Fahrt nach Kyoto ohne weitere Probleme, was Ukyo sehr zufrieden stimmte. Vom Bahnhof in Kyoto machten sie sich zu Fuß auf den Weg ins Hotel. „Seit dem wir das letzte Mal hier gewesen sind hat sich nichts verändert.“ stellte Ranmas Mutter fest und sah sich auf dem Hotelgelände um. „Seid ihr denn schon einmal hier gewesen?“ fragte Ukyo sie verwundert. „Ja vor über vier Jahren. Damals waren wir mit den Tendos hier und haben ein Wochenende hier verbracht. Damals war auch Akane dabei.“ sagte sie und bemerkte dabei Ranmas traurigen Gesichtsausdruck nicht. Dieser blieb unbemerkt von den beiden Frauen stehen. Ryoga bemerkte sofort Ranmas Gemütszustand und legte ihm seine Hand auf die Schulter. „Ich weiß wie du dich fühlst.“ sagte dieser, da ihm Akanes Verschwinden damals auch sehr zu schaffen machte. „Ich brauche dein Mitleid nicht.“ dabei schob er Ryogas Hand von seiner Schulter und folgte anschließend den beiden Frauen. Seufzend ging auch Ryoga hinterher, da er keine Lust darauf hatte sich zu verlaufen. Einige Stunden zuvor an diesem Tag wachte Akane auf und streckte sich genüsslich. Sie blickte aus dem Fenster und stellte fest, dass das Wetter herrlich war. Sie stand auf und bereitete das Frühstück für ihre Kinder vor. Sie gab sich dabei immer sehr viel mühe, damit ihre Kinder ein gesundes und leckeres Frühstück für den Kindergarten hatten. Sie packte Gemüse, und Obst ein sowie zwei Reisbällchen in Form von Pandagesichtern ein. Anschließend verstaute sie diese in den Rucksäcken ihrer Kinder und machte sich auf den Weg die beiden zu wecken. Sie öffnete vorsichtig die Tür des Kinderzimmers und ging sie ins Zimmer. Liebevoll weckte sie zunächst Ranko, da diese immer etwas länger brauchte um wach zu werden. Dann ging sie auf ihren noch schlafenden Sohn Tenma zu. Doch als sie sein verschwitztes Gesicht und die geröteten Wangen sah und legte sie ihm zunächst die Hand auf die Stirn. Erschrocken stellte sie fest, dass er Fieber hatte. Sie beschloss also ihn weiter schlafen zu lassen und sich zunächst einmal um Ranko zu kümmern. Später würde sie Frau Sasaki darum bitte kurz auf Tenma aufzupassen, damit sie Ranko in den Kindergarten bringen konnte. „Mama, was ist mit Tenma?“ fragte Ranko ganz verschlafen und rieb sich die Augen. „Tenma bleibt heute zu Hause, da er krank ist.“ erklärte sie ihrer Tochter und half ihr beim anziehen. „Ich werde heute wohl auch nicht arbeiten, da ich mich um Tenma kümmern muss.“ Zur selben Zeit als Akane ihre Tochter in den Kindergarten brachte kamen Ranma, seine Mutter sowie Ukyo und Ryoga in Kyoto an. Doch noch ahnte keiner von ihnen was alles noch an diesem Tag passieren würde. Im Hotel checkten die vier zunächst ein und machten sich dann auf den Weg in ihre Zimmer um dort in ruhe ihre Sachen auszupacken. Ranma ging ans Fenster und öffnete dieses um zu lüften, dabei erblickte er auf dem Innenhof zwei junge Mitarbeiterinnen, welche sich angeregt über etwas unterhielten. Er schenkte den beiden keine weitere Aufmerksamkeit und beschloss weiter seine Sachen auszupacken. Doch als plötzlich eine weitere Mitarbeiterin dazu kam blieb er wie angewurzelt stehen. „Guten Morgen! Hat jemand von euch Akane schon gesehen?“ °Akane?° seine Gedanken spielten verrückt. °Kann es sein dass es meine Akane ist? Nein! Das ist nicht möglich ich bin vor vier Jahren schon einmal hier gewesen und da wurde mir gesagt, dass sie nicht hier ist.° er erinnerte sich noch gut daran, dass er als er das letzte Mal in Kyoto war auch in diesem Hotel nach ihr gefragt hatte. Damals zeigte er dem Hausmeister ein Foto von ihr. Doch dieser sagte ihm nur, dass er das Mädchen auf dem Foto noch nie gesehen hatte. Was Ranma zu dem Zeitpunkt nicht wusste war, dass der Hausmeister an diesem Tag seine Brille verlegt hatte und deshalb kaum etwas auf dem Foto erkennen konnte. Er schüttelte seinen Kopf und folgte wieder dem Gespräch der Mitarbeiterinnen. „... ich wollte sie fragen ob ich mir nächsten Monat für ein paar Tage fein nehmen kann. Meine Schwester heiratet und ich möchte gerne dabei sein.“ die drei Frauen unterhielten sich seiner Meinung nach noch über weitere belanglose Dinge. Deshalb beschloss er sich wieder dem Auspacken seiner Sachen zu widmen. Schließlich war es nicht, dass auch andere Frauen so heißen. Er wollte sich auch keine weiteren Hoffnungen machen. Auch wenn er die Hoffnung sie eines Tages wieder zu sehen nicht aufgegeben hatte, so fand er es unwahrscheinlich, dass er sie ausgerechnet hier treffen würde. Schließlich hatte ganz Japan nach ihr abgesucht. Womöglich lebte sie bereits in einem anderen Land und hatte dort ein neues Leben angefangen. Er seufzte und versuchte erst einmal nicht mehr an sie zu denken. Kapitel 9: Eine neue Bekanntschaft ---------------------------------- In letzter Zeit musste er immer wieder an Akane denken. Auch nachts träumte er ständig von ihr. Er träumte immer wieder davon sie endlich wieder zu sehen. Immer wieder träumte er Nachts davon sie in seine Arme schließen zu können. Umso schlimmer war es morgens aufzuwachen und festzustellen, dass alles nur ein Traum war. Oftmals erwischte er sich dabei, wie ihm einzelne Tränen über das Gesicht liefen. Nachdem er mit auspacken fertig war beschloss er einen Spaziergang zu machen um seinen Kopf wieder etwas frei zu kriegen. Er besichtigte einige Sehenswürdigkeiten und ging an einem kleinen Laden vorbei. Im Schaufenster sah er eine handgefertigte und farbenfrohe Blumenhaarspange liegen. Als er diese sah musste er an seine Mutter denken und daran, dass sie sich sicher über diese freuen würde. So ging er in den Laden, welcher voll mit traditionellen japanischen Haarschmuck und Kimonos war. Eine Verkäuferin kam auf ihn zu und verbeugte sich zur Begrüßung vor ihm. „Herzlich willkommen! Wie kann ich Ihnen helfen?“ Ranma deutete auf die Haarspange im Schaufenster und sagte. „Ich hätte gerne die Blumenhaarspange aus dem Schaufenster. Können Sie mir diese bitte einpacken?“ Die Verkäuferin nickte, holte die besagte Haarspange und ging damit an die Kasse. „Soll das ein Geschenk für Ihre Freundin sein?“ fragte sie, da sie ein Auge auf ihn geworfen hatte, als er den Laden betreten hat. Die junge Frau wollte herausfinden, ob er eventuell noch zu haben ist. „Nein! Das ist ein Geschenk für meine Mutter.“ antwortete er und verstand nicht wieso die Frau das wissen wollte. „Achso, dann wird sie sich sehr darüber freuen.“ lächelnd legte sie die Haarspange in eine Schachtel und packte diese in ein hochwertiges Geschenkpapier ein. „Das macht dann 12.000 Yen.“ verwirrt schaute Ranma die Verkäuferin an. „Aber stand da nicht vorhin, dass sie 15.000 Yen kostet?“ verlegen schaute die junge Frau ihn an. „Wir haben heute 20% auf Haarschmuck.“ versuchte sie sich herauszureden. „Und vielleicht haben Sie ja Lust heute Abend mit mir etwas essen zu gehen. Nicht weit von hier ist ein nettes Restaurant.“ mit roten Wangen sah sie ihn an und hoffte sehr, dass er ja sagen würde. „Also ich weiß nicht so recht.“ verlegen kratze er sich am Kopf, da er nicht unhöflich sein wollte. Mit immer noch geröteten reichte die junge Frau ihm einen Zettel mit ihrer Nummer drauf. „Vielleicht überlegen Sie es sich ja noch anders. Ich heiße übrigens Misaki. Rufen Sie mich einfach an.“ er nahm den Zettel zunächst an und legte das Geld für die Haarspange auf dem Tresen ab und ging aus dem Laden. Als er den Laden verließ sah er auf den Zettel und überlegte ob er sich vielleicht doch darauf einlassen sollte. Vielleicht könnte er somit wenigstens für ein paar Stunden Akane aus seinem Kopf verbannen. Also ging er erneut in den Laden hinein und direkt auf Misaki zu. „Also, … wenn Sie heute Abend nichts vor haben, dann würde ich gerne mit Ihnen etwas essen gehen.“ sagte er und lächelte die junge Frau an. Diese nickte eifrig und ihre Wangen wurden leicht rot. „Sehr gerne.“ Ranma schlug vor, dass sie sich um 18 Uhr in dem Restaurant treffen würden wo er die nächsten Tage übernachten würde. Er verabschiedete sich noch von ihr und machte sich wieder auf den Weg zurück zum Hotel. Nicht weit entfernt von Ranma spielte Ranko im Kindergarten mit ihrer besten Freundin Yumi. Die beiden Mädchen spielten gerade draußen und hatten viel Spaß dabei. Als Ranko gerade die Rutsche hinaufkletterte fiel ihr Blick auf einen Mann, welcher gerade am Kindergarten vorbei ging. Ihre Augen wurden ganz groß, als sie erkannte, dass es der selbe Mann war den sie erst gestern im Fernsehen gesehen hatte. Sie sprang mit einem Satz von der Rutsche und lief ans Tor, doch leider war dieser viel zu hoch. Sie schaute sich um und stellte fest, dass sie gerade unbeobachtet war, deshalb kletterte sie schnell über das Tor. Aufgeregt kam Yumi angelaufen und schaffte es Ranko am Ärmel zu packen. „Ranko was machst du da? Wir dürfen doch nicht alleine weggehen.“ doch Ranko deutete auf den Mann welcher zu der gegenüberliegenden Bushaltestelle gegangen ist und dort anscheinend auf den nächsten Bus wartete. „Sieh mal da drüben. Das ist mein Papa. Ich werde mit ihm nach Hause fahren.“ mit diesen Worten befreite sie sich aus dem Griff ihrer Freundin und lief auf die Bushaltestelle zu. Unschlüssig stand Yumi noch am Tor und blickte Ranko nach. Nervös stand Ranma an der Bushaltestelle und wartete auf den nächsten Bus. Er überlegte, ob es eine gute Idee war mit der jungen Frau aus dem Laden aus zu gehen. Schließlich gehörte sein Herz nur einer Frau und er fühlte sich bei dem Gedanken daran mit einer anderen Frau auszugehen schlecht. Auch wenn Akane ihn vor über vier Jahren verlassen hatte, so haben die beiden die Verlobung nie gelöst. Dass bedeutete doch, dass die beiden doch immer noch miteinander verlobt waren. Oder nicht? Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sich ein kleines Mädchen zu ihm gesellte und ihn lächelnd ansah. „Hallo!“ begrüßte sie ihn mit einem bezaubernden Lächeln auf den Lippen. „Hallo!“ antwortete er und sah sich um. Doch das Mädchen schien alleine zu sein. Er fragte sich wo wohl die Mutter der Kleinen war. „Sag mal, bist du ganz alleine unterwegs?“ kopfschüttelnd antwortete sie ihm. „Nein! Ich bin mit meinem Papa unterwegs.“ wieder sah er sich fragend um, doch er konnte niemanden entdecken zu dem die Kleine gehörte. Da kam auch schon ein Mann um die Ecke gelaufen. Deshalb vermutete Ranma auch, dass das kleine Mädchen zu ihm gehörte. Er dachte sich deshalb nichts weiter dabei. Als auch schon der Bus kam und er einstieg. Er setzte sich auf einen freien Platz am Fenster und bemerkte auf einmal, dass sich das kleine Mädchen von eben neben ihn gesetzt hatte. Verwirrt schaute er aus dem Fenster und stellte fest, dass der Mann den er für den Vater des Mädchens gehalten hatte gar nicht in den Bus eingestiegen ist. Erschrocken sprang Ranma auf, als sich der Bus in Bewegung setzte. „Halt! Warten Sie. Der Vater von dem Mädchen ist noch gar nicht eingestiegen.“ rief er dem Busfahrer zu, doch das Mädchen packte seinen Arm und lächelte ihn an. „Das ist nicht mein Papa.“ sagte sie und deutete dann mit dem Finger auf ihn. „Mein Papa sitzt doch neben mir.“ und mit diesen Worten schmiegte sie sich ganz fest an seinen Arm. Doch bei ihren Worten bekam Ranma zunächst einen Schreck. Was erzählte die Kleine denn da. Er sollte ihr Vater sein. Wie war das denn Möglich. Er ist bisher doch nie einer Frau so nahe gekommen, dass dabei ein Kind entstehen konnte. Das Mädchen musste ihn mit jemandem verwechseln. „Hör mal! Ich bin nicht dein Vater. Du musst mich mit jemanden verwechseln.“ Erschrocken schaute Ranko zu ihm auf und betrachtete eingehend sein Gesicht. „Aber.....“ sagte Ranko und für einen Moment überlegte sie was sie sagen sollte. „.... bist du Ranma Saotome?“ fragte sie ihn und blickte ihn hoffnungsvoll an. Verwundert darüber, dass die Kleine seinen Namen wusste nickte er. „Ja das bin ich, aber woher kennst du meinen Namen und wie kommst du darauf, dass ich dein Vater bin?“ Rankos Gesichtszüge entspannten sich wieder und erneut lächelte sie ihn an. „Ich habe dich gestern im Fernsehen gesehen. Und meine Mama hat ein Foto von dir.“ erklärte sie ihm. Fragend zog er eine Augenbraue nach oben. „Deine Mutter hat ein Foto von mir?“ daraufhin nickte sie. „Ja sie hat hat es gestern angeguckt und geweint.“ betrübt senkte Ranko ihren Kopf. Noch nie hatte sie ihre Mutter so traurig gesehen und die Erinnerung daran betrübte sie irgendwie. „Hat deine Mutter dir auch gesagt das ich dein Vater bin oder wie kommst du darauf?“ kurz überlegte Ranko und schüttelte daraufhin ihren Kopf. „Nein!“ Ranma seufzte und beschloss die Kleine erst einmal mitzunehmen. Später würde er im Hotel die Polizei anrufen, damit diese die Mutter der Kleinen verständigen können. Nach kurzer Zeit bemerkte Ranma, dass den Namen des Mädchen noch gar nicht wusste. „Wie heißt du eigentlich?“ doch als er runter auf die Kleine blickte stellte er fest, dass sie eingeschlafen war. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er auf das schlafende Mädchen neben sich schaute. Sie war ziemlich süß und bei näherer Betrachtung stellte er fest, dass sie ihm doch recht ähnlich sah. Sie hatte sogar die selben blauen Augen wie er. Doch konnte er sich nicht vorstellen, wieso sie dachte, dass er ihr Vater war. Er fragte sich wer wohl die Mutter der Kleinen ist und wieso sie ein Foto von ihm hatte. Vielleicht war sie ein Fan von ihm, immerhin war er wegen seinen Kämpfen in letzter Zeit immer häufiger im Fernsehen zu sehen. Zur gleichen Zeit kam Akane am Kindergarten an, um Ranko abzuholen. Nichts ahnend betrat sie den Kindergarten und entdeckte eine aufgelöste Erzieherin. In Akane machte sich ein ungutes Gefühl breit. Als die Erzieherin Akane bemerkte ging sie sofort auf sie zu. „Frau Tendo! Was machen Sie denn schon so früh hier.“ fragte sie nervös. „Aber ich habe Ihnen doch heute Morgen gesagt, dass ich Ranko heute etwas früher abholen werde.“ sie schaute sich nach ihrer Tochter um, doch konnte sie sie nicht entdecken. „Frau Tendo …. Wir wissen selber nicht wie das passieren konnte, aber ….“ ängstlich sah die Erzieherin Akane an und wusste nicht wie sie die folgenden Worte aussprechen sollte. „Was ist passiert?“ fragte Akane sie aufgebracht. „Also... Ranko, sie ist … also sie ist verschwunden. Wir können sie nirgends finden.“ Akanes Herz blieb stehen. Hatte sie das gerade richtig gehört? Ihre Tochter ist verschwunden. Panik und Wut machte sich in ihr breit. Panik darüber weil sie nicht wusste, was mit ihrer Tochter passiert ist und weil sie nicht wusste, ob es ihr gut ging. Und Wut darüber, weil man nicht richtig auf ihr Kind aufgepasst hat. Wie konnten sie es nur zulassen, dass ein Kind spurlos verschwindet? Gerade als Akane die Erzieherin anschreien wollte kam Rankos beste Freundin Yumi und zupfte an Akanes Rock. Fragend blickte Akane die Kleine an und wartete darauf was sie sagen würde. Vielleicht wusste sie was mit Ranko passiert ist. „Ranko ist vorhin mit ihrem Papa nach Hause gefahren.“ sagte sie und deutete auf die Bushaltestelle. „Sie ist mit ihm in den Bus eingestiegen und weggefahren.“ Akane konnte es nicht fassen. Jemand hatte Ranko einfach so mitgenommen. Sie betete dafür, dass es ihr gut ging und dass sie sie gesund und munter wieder bekommen würde. Kapitel 10: Das unverhoffte Wiedersehen --------------------------------------- Panisch machte Akane sich auf den Weg zur Polizei. Glücklicherweise war gegenüber von der Bushaltestelle ein kleines Polizeihäuschen. Sie lief darauf zu und riss die Tür der kleinen Polizeistation auf. Völlig außer Atem stand Akane vor dem Polizisten, welcher an seinem Schreibtisch saß und einige Unterlagen durchging. „Bitte... Sie müssen... mir Helfen... meine Tochter... sie... sie wurde... entführt...“ der Polizist stand von seinem Schreibtisch auf und ging auf die völlig panische Akane zu. „Bitte beruhigen Sie sich zunächst und dann erzählen Sie mir in aller Ruhe was passiert ist.“ Akane setze sich auf einen der Stühle, holte tief Luft und erzählte dem Polizisten was mit ihrer Tochter passiert ist. Währenddessen notierte sich dieser alles. „Mir ist heute nichts ungewöhnliches an der Bushaltestelle aufgefallen. Haben Sie ein aktuelles Foto von Ihrer Tochter dabei?“ daraufhin schüttelte Akane ihren Kopf. „Nein, aber ich habe zu Hause einige Fotos von ihr.“ „Dann bitte ich Sie darum nach Hause zu fahren und ein aktuelles Foto zu holen. Ich leite den Fall weiter und meine Kollegen werden sich darum kümmern ihre Tochter zu finden.“ Wütend und enttäuscht darüber, dass der Polizist ihr erst einmal nicht helfen konnte stand Akane auf und machte sich deshalb auf den schnellsten Weg nach Hause. Sie hatte schon häufiger davon gehört, dass Kinder verschwinden, doch nie hätte sie geglaubt, dass jemals eines ihrer Kinder verschwinden könnte. Akane wollte sich gar nicht vorstellen, was alles mit ihrer Tochter passieren könnte. Sie hoffte nur, dass sie Ranko so schnell wie möglich wieder bekommt. Akane stieg in den nächsen Bus und fuhr erst einmal nach Hause. Sie würde von dort aus noch einmal die Polizei anrufen und dann nach einem aktuellen Foto von Ranko suchen.   In der Zwischenzeit hielt der Bus an Ranmas Haltestelle an. Er stand auf und wollte schon den Bus verlassen, doch er konnte das kleine Mädchen nicht einfach so zurücklassen. Er nahm somit das schlafende Mädchen auf den Arm und stieg aus dem Bus aus. Er beschloss zunächst wieder zurück zu seinem Hotel zu gehen und von dort aus die Polizei zu verständigen. Diese würden sich schon darum kümmern die Eltern der Kleinen ausfindig zu machen. Im Hotel angekommen legte Ranma das immer noch schlafende Mädchen auf ein Sofa in der Empfangshalle ab und ging auf die Frau an der Rezeption zu. „Entschuldigung...“ Die Rezeptionistin schaute auf und lächelte ihn freundlich an „Guten Tag! Wie kann ich Ihnen helfen?“ etwas unschlüssig stand Ranma an dem Tresen und wusste zunächst nicht, wie er seine Situation erklären sollte. „Guten Tag! Also... ähm... könnten Sie für mich bitte die Polizei anrufen?“ erstaunt über die Bitte des jungen Mannes vor ihr blickte sie ihn mit großen Augen an. „Die Polizei? Ist etwas nicht in Ordnung?“ nervös kratzte sich Ranma am Kinn. „Naja, ich habe eben ein kleines Mädchen gefunden, welches ohne ihre Eltern unterwegs war. Deshalb möchte ich die Polizei darüber informieren, damit sie die Eltern der Kleinen kontaktieren können.“ die Rezeptionistin nickte und griff zum Hörer. Sie war gerade dabei die Nummer der Polizei in Kyoto zu wählen als auch schon Akane angelaufen kam und sie panisch anschrie. „Misaki! Schnell... Du musst bei der Polizei anrufen... Ranko ist entführt worden.“ verwirrt blickte Misaki Akane an, schaute dann zu Ranma und warf anschließend einen Blick auf das Kind, welches bis eben friedlich schlief und nun die Augen rieb. Akane hatte den Mann, welcher an der Rezeption stand, noch nicht wahrgenommen und gab stattdessen ihrer Kollegin Misaki panisch die Anweisung bei der Polizei anzurufen. „...Mama...?“ fragt Ranko ganz verschlafen und rieb sich ihre Augen. Akane zuckte zusammen und fuhr erleichtert um, als sie die Stimme ihrer Tochter erkannte. Sofort lief sie auf kleine Mädchen zu und schloss sie in ihre Arme. „Ranko! Oh was bin ich froh, dass es dir gut geht. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.“ eine kleine Träne der Erleichterung lief ihr über das Gesicht als sie nach einer gefühlten Ewigkeit ihr Kind in die Arme schließen konnte.   Ranmas Augen wurden ganz groß und sein Herz blieb stehen, als er auf die Frau blickte, welche plötzlich neben ihm stand. Er konnte es einfach nicht fassen. Es war eindeutig AKANE. Diejenige, nach der er über vier Jahre lang gesucht hatte. Nun stand sie direkt vor ihm und hatte ihn noch gar nicht wahrgenommen. Stattdessen lief sie auf das kleine Mädchen zu, welches Ranma mitgebracht hatte. Erst dann realisierte er wie die Kleine Akane genannt hatte. °Sie hat also einen Anderen.° glücklich darüber sie endlich wieder zu sehen und traurig darüber festzustellen, dass Akane bereits einen anderen Mann in ihrem Leben gefunden hat ging er einige Schritte auf sie zu. Er blieb hinter Akane stehen und beobachtete die ganze Situation zunächst.   „Akane...!?“ Akane zuckte zusammen als sie ihren Namen hörte, denn nach all den Jahren erkannte sie seine Stimme sofort wieder. Sie musste sich nicht umdrehen, um zu wissen wer hinter ihr stand. Akane stand auf und drehte sich langsam um und schaute Ranma direkt in seine blauen Augen, welche sie mit gemischten Gefühlen ansahen. „Hallo... Ranma! Lange nicht mehr gesehen.“ stumm sahen sich beide in die Augen und keiner traute sich etwas zu sagen. Neugierig beobachtete Ranko das ganze Geschehen und blickte von einem zum anderen.   Ranmas Blick wanderte von Akane runter zu Ranko. Akane folgte seinem Blick und augenblicklich beschleunigte sich ihr Herzschlag. Was sollte sie nur tun? Was das der Augenblick, um Ranma die Wahrheit zu sagen. Nervös verkrampften sich ihre Hände in ihrem Kleid. „Ranma...! Was tust du hier?“ fragte sie ihn und wieder schauten sich die beiden in die Augen. Wut kochte in Ranma hoch. War das alles was sie ihm zu sagen hatte? „Ist das dein Ernst Akane? Du fragst mich nach all den Jahren was ich hier mache? Die bessere Frage ist doch, was DU HIER machst? Ich habe über vier Jahre lang nach dir gesucht. Ich habe ganz Japan nach dir abgesucht.“ mit jedem Wort wurde er immer lauter. Die anderen Besucher des Hotels standen um sie herum und fingen bereits an zu tuscheln. Inzwischen kamen auch Ryoga und Ukyo dazu, welche gerade aus den heißen Quellen zurück auf ihr Zimmer wollten. Als sie Ranma schreien hörten wollten sie nachsehen, ob alles in Ordnung sei und blieben wie angewurzelt stehen als sie sahen wen Ranma da anschrie.   „Ranma.... Ich kann das erklären. Aber nicht hier.“ sagte sie und deutete auf die vielen schaulustigen Leute. Er hielt kurz inne, packte anschließend Akanes Hand und zog sie hinter sich her. Diese stoppte ihn jedoch. „Lass mich los Ranma! Ich kann auch alleine gehen.“ Er ließ sie los und deutete ihr ihm zu folgen. Sofort nahm Akane Ranko auf den Arm und folgte ihm. Ranma ging mit den beiden hoch auf sein Hotelzimmer. „Also was ist jetzt? Wieso bist du damals von zu Hause abgehauen?“ erwartungsvoll schaute er sie an und erwartete eine Antwort. „Ranma... lass uns bitte später darüber sprechen. Ich möchte nicht, dass meine Tochter dabei ist, wenn ich dir das erzähle.“ bat sie ihn, da sie nicht wollte, dass Ranko alles mitbekam. „Nein, du sagtest du würdest es mir erklären, also... ich warte!“ so langsam wurde auch sie wütend. „Ich sagte doch, dass ich dir das nicht vor meiner Tochter sagen werde, also wirst du dich noch ein wenig gedulden müssen.“ wütend schauten sich die beiden an, als es auch schon an der Tür klopfte. Doch, bevor die beiden reagieren konnten öffnete auch schon Ranko die Tür. Nodoka stand vor der Tür und blickt verwundert auf die kleine Ranko und Akane. „Akane? Was machst du denn hier?“ fragte Nodoka ganz erstaunt. Sie hätte nicht gedacht, dass sie Akane schon so bald wiedersehen wird. Noch erstaunter war sie jedoch über das kleine Mädchen, welches ihr die Tür geöffnet hatte und sie mit ihren großen blauen Augen musterte. „Hallo!“ sagte Ranko und lächelte sie zuckersüß an. „Hallo!“ erwiderte Nodoka und beugte sich zu der Kleinen runter. „Wer bist denn du junge Dame?“ fragte sie und beim Betrachten des kleinen Mädchens vor ihr kam in ihr ein seltsames Gefühl hoch. „Ich bin Ranko. Und wer sind sie?“ fragte die Kleine immer noch mit einem Lächeln im Gesicht. Ranma zuckte zusammen. „Ranko?“ fragte Ranma und sah dabei Akane irritiert und fragend an. Akane jedoch hatte den Kopf gesenkt, sodass Ranma ihr nicht in die Augen sehen konnte. Nodoka verstand, dass es da einiges gab worüber ihr Sohn und Akane sprechen mussten. „Hast du nicht vielleicht Lust mit mir ins Café zu gehen und dort etwas Kuchen essen?“ schlug Nodoka vor. „Oh ja!“ jubelte die Kleine und ging mit Nodoka an der Hand aus dem Zimmer. Bevor Nodoka jedoch die Tür schloss warf sie noch einen letzten Blick auf Ranma und Akane, welche sich stumm gegenüberstanden.   Kaum waren die beiden aus dem Zimmer brach Ranma das Schweigen. „Sagst du mir jetzt was damals passiert ist?“ als Akane immer noch nicht antwortete seufzte er und ging auf sie zu. Er legte seinen Finger unter ihr Kinn und hob es an, um ihr in die Augen zu schauen. Doch was er sah ließ sein Herz erweichen. Stumme Tränen bahnten sich ihren Weg über Akanes Gesicht und tropften fast lautlos zu Boden. Er hasste es sie weinen zu sehen, doch anders als früher schlang er seine Arme um sie und drückte sie an sich. Beruhigend strich er ihr mit einer Hand über den Rücken. „Akane...!“ nun fing sie an zu schluchzten und krallte sich in sein Hemd. „Ran...Ranma... es... es tut... es tut mir so leid.“ „Schon gut. Beruhige dich bitte wieder.“ bat er sie und drückte sie ein Stück von sich weg, um ihr erneut ins Gesicht zu blicken. „Komm setzen wir uns besser.“ er deutete auf sein Bett. Nickend löste Akane sich von ihm und ging auf das Bett zu. Sie setzen sich nebeneinander auf das Bett und schwiegen sich einen Augenblick lang an. Akane nahm tief Luft und begann zu erzählen. „Ranma der Grund, warum ich damals gegangen bin war der, dass ich damals von dir schwanger war.“ Kapitel 11: Die Wahrheit kommt ans Licht ---------------------------------------- Hier kommt das nächste Kapitel. Ich hoffe, dass ich keine zu großen Fehler beim schreiben gemacht habe, da ich mich etwas beielt habe das Kapitel fertig zu stellen. Sprachlos saß Ranma auf dem Bett und sah Akane geschockt. Wie war das Möglich fragte er sich. Er konnte sich nicht daran erinnern, jemals mit ihr geschlafen zu haben. Er hatte sie ja noch nicht einmal geküsst. Wie sollte sie also von ihm schwanger sein. „Ranma...?“ unsicher blickt Akane ihn an. „Wie...? Wie ist das möglich?“ fragte er sie endlich. Er verstand das ganze einfach nicht. Er konnte nicht abstreiten, dass das Mädchen ihm äußerlich zumindest sehr ähnlich war. Akane seufzte. Sie wusste, dass dieser Tag eines Tages kommen würde und sie hatte sich all die Jahre überlegt wie sie es ihm sagen würde, doch nun wo er vor ihr saß und eine Erklärung von ihr verlangte wusste sie einfach nicht was sie sagen sollte. In ihrer Vorstellung war alles viel einfacher, aber seine Anwesenheit machte sie nervös. Zudem hatte sie angst vor seiner Reaktion. Würde er ihr glauben? Sie atmete erneut tief durch und begann zu erzählen. „Es war als wir das letzte Mal gemeinsam hier waren. Es war der letzte Abend vor unserer Abreise.“ Akane wendete ihren Blick von ihm ab. Sie machte eine kleine Pause und biss sich auf die Unterlippe. Die Erinnerung an diesen Abend wühlte ihre Gefühle erneut auf und die Tatsache, dass sie das erste Mal über dieses Ereignis sprach machte es nicht leichter. Eine Träne bahnte sich ihren Weg nach unten und tropfte auf ihren Schoß. Ranma bemerkte, dass sie nicht weiter sprach und dass es ihr schwer fiel darüber zu reden, doch er wollte wissen was passiert ist. Er konnte sich nur dunkel an die Tage in Kyoto erinnern. „Akane...? Was ist an diesem Abend passiert? Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass wir uns näher gekommen sind oder miteinander geschlafen haben.“ vorsichtig berührte er ihre Schulter und wollte sie dazu bringen ihn wieder an zu sehen, doch bei der Berührung zuckte Akane ängstlich zusammen. °Was hat sie nur? Akane bitte sag mir was an diesem Abend passiert ist.° gerade als er etwas sagen wollte sprach Akane weiter. „Natürlich kannst du dich an diesen Abend nicht erinnern. Immerhin warst du nicht du selbst als ES passiert ist.“ erschrocken sieht er sie an und versucht sich an etwas zu erinnern. °Wie meint sie das ich war nicht ich selbst?° Akane wischte sich die Tränen weg und sah ihn nun endlich an. „Du... du warst an diesem Abend in einer der heißen Quellen und hattest eine Begegnung mit einer Katze und dann …“ Akane stockte. Die Erinnerung daran war immer noch schlimm, obwohl sie ihre beiden Kinder über alles liebte waren die Umstände unter denen sie gezeugt worden sind nichts an das sie sich gerne erinnerte. „Naja du weißt ja was mit dir passiert, wenn du einer Katze begegnest. Jedenfalls war ich zu diesem Zeitpunk auch in einer heißen Quelle und als du dich dann wie eine Katze verhalten hast, da hast du... du hast.... Ich... ich hatte einfach keine Kraft und...“ erneut stockte sie, da es ihr immer schwerer fiel darüber zu sprechen. Doch sie musste nicht weiter sprechen, denn er verstand worauf sie hinaus wollte. Bei dem Gedanken daran was sie alles durchgemacht haben musste wurde ihm schlecht. Wie konnte er ihr so etwas nur antun und dann konnte er sich selbst noch nicht einmal an daran erinnern. Sofort machten sich Schuldgefühle in ihm breit. „Akane. Ich … also … es tut mir leid.“ er schloss sie nach all den Jahren das erste mal in seine Arme und drückte sie ganz fest an seine Brust. Akane klammerte sich in sein Hemd und fing an hemmungslos zu weinen. °Ranma!° wie sehr hatte sie sich danach gesehnt. Sie liebte ihn nach allem dennoch, denn egal wie schlimm die Ereignisse waren unter denen ihre Kinder gezeugt worden sind. Sie war dennoch dankbar für dieses Geschenk. Lange verharrten die beiden in dieser Umarmung bis Ranma wieder das Wort ergriff. „Wieso bist du nie zu mir gekommen? Wieso hast du nie etwas gesagt?“ jetzt erst verstand er wieso sie sich damals so seltsam ihm gegenüber verhalten hatte. Sie hatte angst vor ihm gehabt. Es war verständlich nach allem was er ihr angetan hatte. Doch bevor sie gegangen ist haben sie sich doch wieder gut verstanden. Wieso ist sie also ohne etwas zu sagen weggelaufen? Sanft drückte er sie von sich, um sie anzusehen. Doch Akane vermied es ihn anzusehen. Er drückte ihr Kinn mit etwas Druck in seine Richtung, damit sie ihn ansehen musste. Er erkannte Schmerz und Reue in ihren Augen. Er senkte seinen Kopf und tat das was er sich vor über 4 Jahren nicht getraut hatte. Er küsste sie und sie erwiderte den Kuss. Sie küssten sich immer leidenschaftlicher. Außer Atem trennten sie sich und wurden schlagartig rot im Gesicht. Wieder näherten sich ihre Gesichter und bevor es zu einem weiteren Kuss kam klopfte es erneut an der Tür. Die beiden trennten sich nur widerwillig von einander. Ranma stand auf und ging an die Tür um diese zu öffnen. Gerade als er diese öffnete kamen auch schon Ukyo und Ryoga hinein gestürmt. „Akane!“ riefen beide gleichzeitig. Diese stand sofort vom Bett auf und wurde auch schon stürmisch von den beiden umarmt. „Was macht ihr beide denn hier?“ fragte sie, da sie nicht erwartet hatte die beide in Kyoto anzutreffen. „Was wir hier machen? Was machst DU hier?“ fragte Ukyo sie nun ganz aufgebracht. Obwohl sie beide früher Konkurrentinnen waren hat Ukyo sich immer gefragt wohin sie verschwunden ist, denn schließlich war sie auch der Grund wieso auch Ranma gegangen ist. „Was soll das Akane? Weißt du eigentlich, dass Ranma ganz Japan nach dir abgesucht hat?“ schuldbewusst schaut Akane auf den Boden. „Ich weiß.“ sagt sie ganz leise, da sie dem wütenden und anklagenden Blick von Ukyo nicht standhalten konnte. Währenddessen aß Ranko genüsslich ihren Kuchen, während Nodoka ihren Tee trank und das kleine Mädchen vor ihr genau musterte. °Sie sieht Ranma so ähnlich. Kann es sein, dass sie seine Tochter ist?° fragte sie sich und wurde von der Kleinen aus ihren Gedanken gerissen. „Der Kuchen war aber lecker.“ grinste Ranko sie mit einem vom Kuchen verschmierten Gesicht an. Bei diesem Anblick musste Nodok unweigerlich auch lächeln. Sie nahm ihre Serviette, beugte sich zu dem Kind vor und wischte ihr die Kuchenreste vom Gesicht weg. „Das freut mich, dass es dir geschmeckt hat. Verrätst du mir wie alt du bis?“ sie wollte wissen ob es möglich war, dass dieses kleine Mädchen vor ihr Ranmas Tochter war. „Ich bin schon 4 Jahre alt.“ sagte sie streckte ihr dabei vier Finger entgegen. Nodoka fühlte sich in ihrem Verdacht bestätigt. Die Chance, dass sie bereits Großmutter war stand also sehr gut. Zufrieden lehnte sie sich zurück und dachte darüber nach wieso Akane wohl damals fortgegangen war, wenn sie doch offensichtlich von ihrem Sohn schwanger war. Sie dachte an die Zeit zurück bevor sie verschwunden ist und erinnerte sich daran, dass sie und Ranma sich doch sehr gut verstanden haben und es doch eigentlich keinen Grund gab wegzulaufen. Früher oder später würde sie es wohl noch erfahren. Erst einmal beschloss sie die Zeit mit ihrer vermeidlichen Enkeltochter zu genießen. Sie würde ihr jedoch zunächst nicht erzählen, dass sie ihre Großmutter war, da sie fand, dass dies Akane tun sollte. Als Ranko nach ihrem Glas mit Saft greifen wollte verschütte sie dies versehentlich, so dass dessen Inhalt sich auf ihr Kleid verteilte. „Oh nein! Jetzt ist mein Kleid ganz nass.“ erschrocken sprang sie von ihrem Stuhl auf. „Soll ich dich zu deiner Mutter bringen?“ fragte Nodoka sie, da sie ja keine Wechselkleidung für Ranko dabei hatte. Diese jedoch schüttelte nur den Kopf. „Nein, ich gehe schnell nach Hause und ziehe mir etwas neues an.“ sie wollte gerade gehen, als Nodoka sie schon aufhielt. „Warte ich komme mit dir mit.“ sie stand ebenfalls auf, bezahlte den Kuchen, den Saft und ihren Tee und verließ gemeinsam mit Ranko das Café. Beim rausgehen nahm Ranko die Hand von Nodoka und zog diese hinter sich her. Bei ihrem Haus angekommen lief Ranko direkt ins Haus. Nodoka blieb erst einmal vor dem Haus stehen. Zögerlich ging auch sie ins Haus hinein. Als sie den Flur des kleinen Hauses entlang ging ertönte plötzlich die Stimme einer alten Frau hinter ihr. „Wer sind Sie?“ erschrocken drehte Nodoka sich um. Vor ihr stand eine alte Frau, welche ihr irgendwie bekannt vor kam. „Entschuldigen Sie bitte, aber ich bin mit Ranko hier, weil sie sich umziehen wollte. Mein Name ist Nodoka Saotome.“ sagte sie und verbeugte sich vor der alten Frau. Diese nickte. Sie kannte den Namen von Akanes Erzählungen her. „Es freut mich Sie kennen zu lernen. Mein Name ist Akiko Sasaki.“ sie verbeugte sich ebenfalls und schenkte Nodoka ein warmherziges Lächeln. Nun viel es Nodoka auch wieder ein woher sie die Frau vor ihr kannte. Es war die Inhaberin des Hotels. Sie ist ihr damals, als sie gemeinsam mit den Tendos hier war schon einmal begegnet. Da kam auch schon Ranko nur in Unterwäsche bekleidet um die Ecke gelaufen. „Oma, kannst du mir beim anziehen helfen?“ fragte sie Frau Sasaki und hielt dieser ihre Kleidung hin. „Natürlich helfe ich dir.“ sie nahm das Kleidungsstück entgegen und half der Kleinen beim anziehen. Erstaunt darüber, dass Ranko die alte Frau Oma nannte schaute Nodoka sie an. Irgendwie versetzte dies ihr ein Stich ins Herz. Doch auf einmal hörte sie ein Husten, welches aus dem Zimmer neben ihr kam. „Ist denn noch jemand im Haus?“ fragte sie und sah auf die Tür neben sich. „Das ist Tenma. Er ist krank, deshalb war er heute nicht im Kindergarten.“ Ranko lief auf die Tür zu und öffnete diese. Nun sah auch Nodoka das Kind, welches in einem Bett lag und erneut zu Husten anfing. °Tenma? Hat Akane etwa zwei Kinder?° nun ging auch sie auf den Jungen zu und setzte sich zu ihm auf die Bettkante. „Hallo Tenma!“ sie lächelte ihn an legte ihre Hand an seine Wange. Mit glasigem Blick schaute Tenma die ihm unbekannte Frau an und fragte sich wer sie war. „Hallo!“ sagte er und richtete sich leicht auf. „Wer sind sie?“ sprach er seine Frage leise aus, da es ihm schwer fiel zu sprechen. „Ich bin Nodoka. Du solltest dich aber besser wieder hinlegen“ sagte sie nur und drückte ihn wieder zurück ins Bett. Frau Sasaki stand vor der Tür und sah sich das Geschehen stumm an. Sie wusste bereits, dass Nodoka die leibliche Großmutter der beiden Kinder Kinder war, welche sie seit dem Tag ihrer Geburt in ihr Herz geschlossen hatte. Für sie waren die zwei wie ihre eigenen Enkelkinder und liebte diese auch genauso wie es wohl jede Großmutter tut. „Ich mache uns mal einen Tee.“ sagte sie und verließ das Zimmer wieder. Die Stimmung zwischen Akane und Ukyo war erdrückend. Immer noch schaute diese sie verärgert an, da sie ihr damals nicht verzeihen konnte, dass wegen ihr Ranma fortgegangen war. „Ich verstehe das du sauer auf mich bist, weil Ranma dich meinetwegen verlassen hat, doch ich hatte meine Gründe.“ mit diesen Worten drehte sie sich um und wollte das Zimmer von Ranma verlasse, da sie schon viel zu lange weg war und zu Hause ein krankes Kind auf sie wartete. Dabei fiel ihr auch ein, dass Ranma bisher noch keine Ahnung davon hatte, dass er ja auch noch einen Sohn hatte. °Wie erkläre ich ihm das nur? Er weiß doch bisher nur, dass es Ranko gibt.° doch sofort hielt Ranma sie auf, indem er ihre Hand packte und diese auch nicht mehr loslassen wollte. „Akane, bitte geh nicht.“ er hatte Angst davor sie erneut für so lange Zeit zu verlieren. Endlich hatte er sie gefunden und nun wollte sie wieder ohne etwas zu sagen gehen. „Ranma! Ich muss gehen, aber wir sehen uns wieder. Versprochen!“ mit diesen Worten küsste sie ihn, weshalb sich sein Griff etwas lockerte. Diese Gelegenheit nutze Akane und befreite sich aus seinem Griff. Sie lief den Gang entlang bis sie aus seinem Blickfeld verschwunden war. Ranma reagierte jedoch viel zu spät. Er lief ihr nach, doch er konnte sie nicht mehr finden. Kapitel 12: Ein Abend mit gebrochenen Herzen -------------------------------------------- Zuhause angekommen wollte Akane sofort nach ihrem kranken Kind sehen, als ihr auch schon Frau Sasaki entgegen kam. „Vielen Dank, dass Sie auf Tenma aufgepasst haben.“ bedankte sie sich und verbeugte sich vor der alten Dame. „Das mache ich doch gerne.“ lächelte sie und verabschiedete sich von ihr. Als Akane das Zimmer ihres Sohnes betrat entdeckte sie zu ihrer Verwunderung Nodoka an seinem Bett sitzen. „Frau Saotome? Was machen Sie denn hier?“ Nodoka drehte sich zu Akane um und blickte sie mit einem für Akane undefinierten Blick an. „Wieso hast du damals nicht gesagt, dass du schwanger bist?“ stellte sie ihr sofort die Gegenfrage ohne auf Akanes Frage einzugehen und drehte sich wieder zu dem kranken Jungen neben ihr um. Liebevoll strich sie dem wieder eingeschlafen Tenma über die Wange. „Woher....?“ fing sie an, doch schnell merkte Akane, dass es an der Zeit war auch ihr gegenüber die Wahrheit zu sagen. Schließlich hatte sie als Großmutter ihrer Kinder ein Recht darauf die Wahrheit zu kennen. Seufzend ging Akane auf sie zu und setzte sich Nodoka gegenüber auf den Boden. „Sie wissen es, nicht wahr? Sie wissen es, dass Ranko und Tenma Ranmas Kinder sind, nicht wahr?“ begann Akane das Gespräch. Nun sah sie Akane wieder in die Augen und erkannte Schmerz, Trauer und auch Erleichterung in ihnen. „Es passierte vor fast fünf Jahren hier in Kyoto.“ und zum zweiten Mal an diesem Tag erzählte Akane die Geschichte, welche ihr Leben auf den Kopf gestellt hatte. Immer noch stand Ranma in dem Gang und blickte in die Richtung in der Akane verschwunden ist. Er hatte sie doch gerade erst wieder gefunden und nun war sie wieder verschwunden. Er konnte das ganze immer noch nicht so recht glauben. Bis zum heutigen Tag wusste er nicht einmal, dass er seit bereits vier Jahren Vater war. Er hatte eine Tochter und wusste bis eben nichts von ihr. Wer weiß, ob er es je erfahren hätte, wenn er heute Ranko nicht begegnet wäre. Dieser Gedanke erschreckte ihn irgendwie. Denn obwohl er sie nicht kannte, wollte er das kleine Mädchen und seine Mutter nicht wieder gehen lassen. Er musste sie finden und er durfte keine Zeit mehr verlieren. Zu groß war die Angst sie nie wieder zu sehen. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und erschrocken drehte Ranma sich um. „Ranma was ist zwischen dir und Akane passiert?“ fragte Ryoga, welcher bis eben stumm alles beobachtet hatte. „Ryoga! Es ist viel zu kompliziert. Ich verstehe es selbst noch nicht so ganz.“ er musste das ganze erst einmal selbst verarbeiten, bevor er jemandem davon erzählen konnte. „Wir haben euch vorhin in der Hotellobby gesehen. Da war auch noch ein kleines Mädchen bei euch. Ist das Akanes Tochter?“ fragte nun Ukyo, da sie schon eine Vermutung hatte. Doch Ranma nickte nur. Er lief los und lies seine beiden Freunde mit ihren Fragen zurück. Er würde ihnen später alles erklären und ihre Fragen beantworten. Zunächst musste er Akane finden. Er suchte das ganze Hotel nach ihr ab, doch er konnte sie nirgends finden. Da fiel ihm ein, das einige Angestellte des Hotels über Akane gesprochen hatte. Sie mussten sie also kennen. Schnell lief er zur Rezeption und drängte die Hotelgäste, welche die junge Frau an der Rezeption gerade bediente zur Seite. „Wo finde ich Akane Tendo?“ erschrocken wich die Rezeptionistin zurück. „Was...?“ „Akane Tendo! Wo kann ich sie finden? Sie arbeitet doch hier oder nicht?“ er schrie sie schon fast an, da er mit jeder Minute die verging nervöser wurde. „Entschuldigen Sie bitte, aber wir...“ sagte der Gast neben ihm, da er über das unverschämte Verhalten von Ranma empört war. „Jaja, ich weiß, aber ich habe es sehr eilig.“ winkte er den Protest des Mannes ab. „Es tut mir sehr leid, aber ich kann ihnen darüber keine Auskunft geben.“ sagte die Rezeptionistin und wollte sich wieder dem anderen Gast widmen. „Es ist aber sehr wichtig.“ schrie er sie an. „Junger Mann, schreien Sie meine Angestellte nicht so an.“ ertönte die Stimme einer alten Frau hinter ihm. Ranma drehte sich um und blickte Frau Sasaki an. „Ihre Angestellte?“ er zog die Augenbrauen hoch und entfernte sich mit ihr ein Stück von der Rezeption, um in Ruhe zu sprechen. „Sie sind die doch die Besitzerin dieses Hotels, nicht wahr?“ sprach er nun etwas leiser. Frau Sasaki musste lächeln. Er war genauso wie Akane ihn immer in ihren Erzählungen beschrieben hatte. „Ja das bin ich. Wenn Sie zu Akane wollen, dann kann ich Sie zu ihr bringen.“ erleichtert darüber, dass er sie wiedersehen wird lies Ranma sich auf die Couch hinter sich fallen. „Es ist noch nicht zu spät.“ murmelte er leise, doch Frau Sasaki konnte jedes Wort verstehen. Dabei musste sie schmunzeln. Sie hoffte sehr, dass den beiden nun eine gemeinsame Zukunft bevorstand. Oft erwischte sie Akane dabei wie sie in einem unbeobachteten Moment während der Arbeit in Tränen ausbrach. „Doch Sie müssen sich noch etwas gedulden.“ sofort sprang Ranma auf. „Was? Wieso kann ich nicht jetzt zu ihr?“ erneut wurde seine Stimme lauter. Er verstand nicht wieso er nicht sofort zu ihr konnte. Doch Frau Sasaki wollte Akane noch etwas Zeit geben. Zum einen sollte sie sich zunächst um ihr krankes Kind kümmern und zum anderen wollte sie, den beiden etwas Zeit geben, um sich auf das kommende Treffen vorzubereiten. „Ich werde Akane beschied sagen, dass Sie auf sie warten. Seien Sie heute Abend um 18 Uhr im Restaurant. Ich werde für Sie beide einen Tisch reservieren.“ und mit diesen Worten verabschiedete sie sich von ihm und ging weiter. Voller Vorfreude darauf Akane wieder zu sehen machte er sich auf den Weg Blumen für sie zu kaufen. Mit Tränen in den Augen saßen sich Akane und Nodoka gegenüber. „Du hast so viel durchgemacht und zwei so tolle Kinder großgezogen.“ schniefte Nodoka und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln und konnte nicht fassen was sie so eben erfahren hatte. „Sie dürfen Ranma nichts von Tenma erzählen. Er weiß bisher nur von Ranko und ich möchte es ihm gerne selber sagen. Doch ich habe angst davor wie er reagiert, wenn er erfährt, dass er auch noch einen Sohn hat von dem er bis jetzt noch nichts wusste.“ Nodoka legte ihre Hände auf Akanes Schultern und sah sie fürsorglich an. „Du brauchst keine Angst zu haben. Er wird sich sicher darüber freuen, wenn er erfährt, dass er einen Sohn hat. Es wird zwar ein Schock für ihn sein, aber er kennt die Geschichte und wird dir deshalb sicher nicht böse sein.“ sie versuchte ihr Mut zu machen, als auch schon das Telefon klingelte. Akane wischte sich die Tränen weg, atmete einmal tief durch und ging ans Telefon. „Hallo, hier bei Tendo!“ am Telefon war Frau Sasaki, welche ihr erklärte, dass sie um 18 Uhr einen Tisch für sie und Ranma im Hotelrestaurant reserviert hatte. „Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist.“ sagte sie mit gemischten Gefühlen. Einerseits wollte sie ihn unbedingt wieder sehen, doch andererseits hatte sie immer noch angst vor einem erneuten Treffen mit ihm. Sie telefonierte noch eine Weile mit Frau Sasaki und stimmte schlussendlich dem Treffen zu. Kurz vor 18 Uhr kam Ranma mit einem Strauß Rosen ins Restaurant. Nervös ginge er auf den Empfangspult zu. „Hallo es wurde ein Tisch für Saotome und Tendo reserviert.“ der Mann hinter dem Pult nickte und führte ihn an einen Tisch neben einer riesigen Fensterfront. Von dort aus hatte man eine gute Aussicht auf die ganze Stadt. Er setzte sich an den Tisch und wartete sehnsüchtig auf Akane. Das Restaurant war gut gefüllt und überall um ihn herum saßen viele Pärchen. Er sah aus dem Fenster und sah sich den Sonnenuntergang an. Aus den Augenwinkeln merkte er wie sich jemand zu ihm an den Tisch setzte. Lächelnd wand er sich zu der Frau um, welche sich zu ihm gesetzt hat. Doch als er sah, dass es nicht Akane, sondern die junge Frau von heute Mittag war verschwand sein lächeln. °Oh nein, die habe ich ja vollkommen vergessen. Wir waren ja auch um 18 Uhr hier verabredet. Ich muss sie schnell los werden bevor Akane kommt.° dachte er sich und wollte gerade etwas sagen als sie die Rosen auf dem Tisch entdeckte und vor Freude aufschrie. „Sind die schön! Das ist aber lieb von dir, dass du mir Rosen mitgebracht hast.“ sie nahm die Rosen an sich und lächelte ihn an. „Das ist nicht...“ begann er, doch da stand auch schon Akane neben ihm und sah ihn verletzt und wütend zu gleich an. „Wie ich sehe brauchst du mich wohl nicht mehr. Wie konnte ich nur so dumm sein und mir Hoffnungen machen.“ mit diesen Worten drehte sie sich um und wollte gerade gehen, doch Ranma war schneller und packte sie an der Hand. „Bitte Akane, warte! Das ist nicht so wie du denkst.“ doch statt ihm zu zu hören drehte sie sich nur um, verpasste ihm eine Ohrfeige und befreite sich aus seinem Griff. Dann lief sie wieder davon. Er nahm sofort die Verfolgung auf. Draußen sprang er über ihren Kopf hinweg und schaffte er es sie doch noch einzuholen. „Akane bitte, du musst mir zuhören!“ versuchte er es erneut und versperrte ihr den Weg, als sie Anstalten machte sich an ihm vorbei zu drängen. „Lass mich gehen Ranma! Geh wieder zurück zu deinem Date.“ fauchte sie ihn an und wandte ihr Gesicht von ihm ab, damit er ihre Tränen nicht sehen konnte. Er packte ihr Gesicht mit beiden Händen und brachte sie mit etwas druck dazu ihn anzusehen. Als er ihre Tränen sah wischte er ihr liebevoll die Tränen mit seinen Daumen weg. „Akane, bitte du musst mir glauben. Ich liebe nur dich.“ mit diesen Worten senkte er seinen Kopf und küsste sie. Akane wollte sich zunächst gegen ihn wehren, doch ihre Gefühle für ihn waren einfach viel zu stark, sodass sie ihre Arme um seinen Hals schlang und seinen Kuss mit all ihrer Liebe erwiderte. Derweilen stand eine junge Frau nicht weit von dem sich küssenden Paar entfernt. Sie war den beiden gefolgt, doch nun bereute sie es, dass sie hergekommen war. Enttäuscht seufzte sie auf, legte die Rosen, welche sie in ihren Händen hielt auf dem kalten Boden ab, wandte sich von dem Paar ab und ging davon. Kapitel 13: Die ganze Wahrheit ------------------------------ Nach einer gefühlten Ewigkeit ließen Ranma und Akane voneinander ab. „Sollen wir wieder hereingehen?“ fragte Ranma sie und kratzte sich nachdenklich am Kinn. Dabei musste Akane kichern. Die Art wie er es fragte und sein Anblick erinnerten sie sehr stark an ihre Kinder. „Ich habe eine bessere Idee.“ sagte sie und nahm seine Hand. „Komm mit, ich möchte dir jemanden vorstellen.“ neugierig wen sie ihm vorstellen wollte folgte er ihr. Stumm und Händchen haltend gingen sie den Weg zu Akanes Haus entlang. Keiner von ihnen sagte auch nur ein Word. Akanes Herz schlug mit jedem Schritt, den sie machte, immer schneller. Doch sie war sich gerade so sicher, dass es keinen besseren Zeitpunkt geben wird. Sie wollte Ranma die ganze Wahrheit sagen. Schließlich wusste er noch nichts davon, dass er noch einen Sohn hatte. Vor ihrem Haus angekommen blieb sie erst einmal stehen. „Was wollen wir hier?“ er verstand noch nicht, was sie hier sollten und wurde ebenfalls nervös. „Ranma!“ sie machte eine kurze Pause und blickte ihm tief in die Augen. „Du hast Ranko ja bereits kennengelernt, doch ...“ Sie nahm seine beiden Hände in ihre und atmete noch einmal tief durch. „... doch es gibt da noch jemanden, denn du noch nicht kennst. Dieser jemand ist mir genauso wichtig wie Ranko und du.“ Ranma sah zur Tür und fragte sich, wer diese Person wohl sein mag. Wer konnte ihr so wichtig sein? Doch statt weiterzusprechen, zog sie ihn einfach hinter sich her. Sie gingen ins Haus hinein und Akane steuerte auf ein ganz bestimmtes zu. Ranma sah sich kurz um und erkannte, dass es wohl ihr Haus war, da er beim Vorbeilaufen einige Fotos, sowie Kinderzeichnungen erkennen konnte. Da kam auch schon Ranko um die Ecke gelaufen. „Mama! Du bist wieder da.“ rief die Kleine und lief ihrer Mutter in die Arme. „Hallo mein Schatz! Warst du auch lieb?“ Ranko nickte und deutete auf Nodoka, welche plötzlich hinter ihr auftauchte. „Ja! Die Tante hat mir ganz viele Geschichten vorgelesen.“ sagte sie, als sie ihre Aufmerksamkeit plötzlich auf Ranma richtete. „Papa!“ rief sie und wollte ihm auch schon in die Arme springen. Ranko freute sich sehr ihn wiederzusehen. Er breitete seine Arme aus und nahm sie auf den Arm. „Hallo Ranko, schön dich wiederzusehen.“ zärtlich strich er ihr über die Wange. „Ranma, komm bitte mal mit.“ riss Akane mit diesen Worten seine Aufmerksamkeit auf sich. Sie öffnete eine Tür, sah kurz hinein und lächelte. „Darf ich dir deinen Sohn Tenma vorstellen.“ erschrocken weiteten sich Ranmas Augen. „Meinen Sohn?“ fragte er verblüfft. Sofort betrat er mit Akane einen Raum, in welchem nur ein schwaches Nachtlicht leuchtete. Und da sah er ihn auch schon. Auf dem Bett vor ihm lag ein kleiner Junge im selben Alter wie Ranko und blickte ihn neugierig an. „Hallo!“ sagte der Kleine eine leise und mit etwas geschwächter Stimme. Akane setzte sich neben dem Jungen auf die Bettkante und legte ihre Hand auf dessen Wange. „Tenma! Darf ich dir deinen Vater vorstellen.“ sagte sie und deutete mit einer Handbewegung auf Ranma. Der Junge schaute ihn nun ebenfalls mit großen Augen an und richtete sich leicht auf. Ranma setzte Ranko auf dem Boden ab und ging auf den kleinen Jungen zu und kniete sich vor seinem Bett nieder, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein. „Hallo, ich bin Ranma Saotome.“ er lächelte ihn an, legte seine Hand auf den Kopf des Jungen und strich ihm vorsichtig über das Haar. Es war einfach verrückt. Erst vor einigen Stunden hatte er endlich seine Akane wieder gefunden und erfahren, dass er seit vier Jahren eine Tochter hatte und jetzt erfuhr er, dass er auch noch einen Sohn hatte. Das war alles zu viel für ihn, doch er wollte sich nichts anmerken lassen. Die Vorstellung, dass er die Geburt und die ersten vier Jahre seiner Kinder verpasst hatte, versetzten ihm einen Stich ins Herz. Doch die Freude darüber endlich Akane wieder in seinem Leben zu haben und dass sie jetzt endlich zueinander gefunden haben, war stärker als der Schmerz. Er beschloss von jetzt an alles richtigzumachen, um seine Familie nicht erneut zu verlieren. Er zog plötzlich Akane zu sich und drückte seine Stirn an ihre „Danke.“ flüsterte er ihr leise zu und gab ihr einen kleinen Kuss auf ihre Stirn. Anschließend sah er wieder zu Tenma. „Du bist also Tenma. Es freut mich sehr dich kennenzulernen.“ in diesem Moment warf sich Tenma ihm um den Hals und fing an zu weinen. „Bleibst du ab jetzt bei uns?“ fragte er ihn und sah ihn mit verheulten Augen an. Bei diesem Anblick kamen auch Ranma die Tränen. „Ich werde für immer bei euch bleiben.“ sagte er und schloss ebenfalls seine Arme um seinen Sohn. Auch Akane kamen bei diesem Anblick die Tränen. Sie wischte sie sich mit der Hand weg und nahm Ranko auf den Arm als diese zu ihr angelaufen kam. Nodoka lächelte und ging aus dem Zimmer. Sie wollte der kleinen Familie Zeit für sich geben. Sie schloss vorsichtig die Tür hinter sich. °Ich hoffe, dass sie alle ab heute eine glückliche Familie sein können.° froh darüber, dass ihr Sohn nun endlich die Frau, die er liebte, wieder gefunden hatte, ging sie wieder zurück auf ihr Hotelzimmer. Einige Zeit später, als Ranko und Tenma tief und fest schliefen, saßen Ranma und Akane im Wohnzimmer und unterhielten sich über die letzten viereinhalb Jahre. Akane hatte sogar ein Fotoalbum herausgeholt. Sie sahen sich die Fotos von ihren Kindern an und zu jedem der Bilder erzählte Akane ihm eine Geschichte. „Und an diesem Tag...“ dabei tippe Akane auf eines der Bilder, auf dem Ranko und Tenma lächelnd vor einem Geburtstagskuchen saßen. Anhand der vier Kerzen auf dem Kuchen stellte Ranma fest, dass es der letzte Geburtstag der beiden Zwillinge war. „Wann hatten die beiden Geburtstag?“ ein trauriger Unterton war deutlich raus zu hören. „Das war vor zwei Wochen. Tut mir leid, dass du nicht dabei warst, aber ab jetzt wirst du bei jedem weiteren Geburtstag der beiden dabei sein.“ sie legte ihre Hand auf die seine. Sie hatte Schuldgefühle, da sie es war, die damals von zu Hause abgehauen ist. Wäre sie bei ihm geblieben, dann hätte er all diese Ereignisse mit ihnen zusammen erlebt. „Schon gut! Ich bin ja selbst schuld.“ sagte er und verhakte seine Finger mit ihren. „Hätte ich nicht so abfällig über dich gesprochen, dann wärst du nie gegangen. Du hast selbst viel durchgemacht und hast ohne mich zwei wundervolle Kinder auf die Welt gebracht und großgezogen.“ er beugte sich zu ihr rüber und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Akane drehte ihren Kopf leicht in seine Richtung und sah ihm in die Augen. Diesmal näherte sich Akane seinen Lippen und küsste ihn. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, Akane rutschte auf seinen Schoß und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Ranma strich ihr mit dem Zeigefinger an ihrer Taille entlang. Vorsichtig fuhr er mit seiner Hand unter ihr Oberteil. Dies verursachte bei Akane eine Gänsehaut. Kurz ließ er seine Hand auf ihrer nackten Haut verweilen und genoss das Gefühl, als er auch schon weiter hinauf fuhr und an Akanes BH ankam. Er legte seine Hand auf ihre Brust und drückte leicht zu. Dabei musste Akane kurz aufstöhnen und ließ von seinen Lippen ab. Diese Gelegenheit nutze er und begann ihren Hals zu küssen. Da Akane breitbeinig auf seinem Schoß saß, drückte sie verlangend ihren Unterleib gegen seinen und sofort spürte sie wie sich etwas Hartes gegen ihren Unterleib drückte. Unterdessen machte sich Ranma an Akanes Bluse zu schaffen und öffnete dabei einen Knopf nach dem anderen, bis ihre Bluse vollständig geöffnet war. Nun strich er ihr das Kleidungsstück vom Körper und warf es achtlos zu Boden. Auch Akane öffnete sein Hemd und streifte es ihm runter, dann erkundete sie mit ihren Händen seinen Oberkörper und fuhr mit ihren Fingern die Konturen seiner Muskeln entlang. Ranma strich ihr die Träger ihres BHs von den Schultern und verteilte viele kleine Küsse auf ihrer Schulter. Langsam glitten seine Hände zu dem Verschluss, doch er schaffte es nicht diesen zu öffnen. Als Akane dies merkte, half sie ihm kurzerhand und befreite ihre Brüste von dem störenden Kleidungsstück. Ranma hielt einen Moment inne, nur um im nächsten Moment ihre Brüste zu küssen. Er nahm einen ihrer Nippel in den Mund und saugte daran. Akane biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut aufstöhnen. Sie hielt es nicht mehr aus. Dieser Mann machte sie noch verrückt. Nie hätte sie gedacht, dass es so schön sein kann von einem Mann derart berührt zu werden. Immerhin hatte sie keine besonders schöne Erinnerung an ihr erstes Mal mit ihm. Doch das hier war ganz anders. Er war so zärtlich und liebevoll zu ihr. Wie sehr wünschte sie sich, dass es damals genauso schön gewesen wäre. Stumm ran ihr eine Träne aus den Augenwinkeln und tropfte auf Ranmas Wange. Er bemerkte dies natürlich sofort, hielt inne und sah sie an. „Akane? Was ist los? Gefällt es dir nicht? Sollen wir aufhören?“ zärtlich strich er ihr mit dem Daumen die Tränenspur weg. „Nein! Bitte hör nicht auf. Es ist so schön mit dir.“ sie schüttelte mit dem Kopf und küsste ihn. Als sie sich lösten, sprach Akane weiter. „Ich musste gerade nur daran denken, dass es damals keine schöne Erfahrung für mich war.“ ehe Akane noch etwas dazu sagen konnte, verschloss er ihre Lippen mit seinen und drückte sie dabei zu Boden. Widerwillig löste er sich wieder von ihr. „Akane, bitte denk nicht mehr daran. Das, was damals passiert ist, war das schlimmste, was ich dir hätte antun können und deshalb werde ich alles daran setzen es dich wieder vergessen zu lassen. Ich kann es zwar nicht ungeschehen machen, doch du sollst nie wieder daran denken müssen.“ Akane war so gerührt von seinen Worten, dass ihr erneut die Tränen auf kamen. Doch sofort wischte sie diese weg und zog Ranmas Gesicht zu einem leidenschaftlichen Kuss zu sich. Dies weckte erneut das Feuer in beiden und begierig fuhr Ranma mit deinen Händen über Akanes Taille entlang. Immer tiefer bis er den Saum ihrer Hose erreichte. Er hob seine Hüfte etwas an, um ihre Hose zu öffnen und abzustreifen. Auch Akane nutze diese Gelegenheit. Sie öffnete den Gürtel an seiner Hose und streifte ihm diese herunter. Nun lagen sie beide nur noch in Boxershorts und Slip bekleidet da. Beide atmeten schwer und konnten ihr Verlangen kaum noch zurückhalten. Deshalb zog Ranma ihr den Slip vorsichtig vom Körper und entledigte sich seiner Boxershorts. Mit geröteten Wangen sah Akane ihm dabei zu. Sein Glied berührte sie an ihrem Oberschenkel als er sich wieder auf sie legte. Vorsichtig spreizte er ihre Beine ein Stück, um sich Platz zu verschaffen. Als er sie mit seiner harten Männlichkeit an ihrem feuchten Eingang berührte, krallte sie sich mit ihren Nägeln in seinem Nacken fest. Vorsichtig drang er ein Stück in sie ein und wartet zunächst ihre Reaktion ab. Er konnte sich kaum zurückhalten, doch er wollte ihr zunächst etwas Zeit geben sich an ihn zu gewöhnen. Als Akane sich etwas entspannte, stieß er seine Männlichkeit vollständig in sie hinein. Vorsichtig begann er sich in ihr zu bewegen und entlockte ihr ein Stöhnen. Seine Stöße wurden immer heftiger, denn er konnte sich nicht mehr beherrschen. Doch dies störte Akane nicht. Ihre Nägel bohrten sich immer tiefer in seine Schultern und sie musste sich anstrengen, um nicht laut aufzustöhnen. Doch als Ranma ihr rechtes Bein hob, um noch tiefer in sie zu stoßen, konnte sie sich kurz nicht zurückhalten und stöhnte laut auf. Schnell verschloss er ihren Mund mit seinem. Sie hofften beide, dass sie keiner gehört hatte. ______________________________________________________________________________________________ Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. Es hat mich echt an Überwindung gekostet dieses Kapitel zu schreiben. Kapitel 14: Pläne über die Zukunft ---------------------------------- Hier kommt endlich nach langer Zeit das letzte Kapitel dieser Geschichte. Ich hoffe, es gefällt euch und ich werde schon sehr bald eine neue Geschichte veröffentlichen. Viel Spaß beim Lesen. ____________________________________________________________________ Einige Zeit später lagen beide verschwitzt und völlig außer Atem eng umschlungen auf dem Boden. „Wow! Das... das war... unglaublich.“ sagte Ranma und strich mit seinem Daumen über Akanes Schulter. Gedankenverloren spielte Akane mit seinem Zopf und hauchte einen kleinen Kuss auf seine nackte Brust. „Wir sollten uns besser etwas anziehen.“, sie richtete sich auf und zog sich ihre Bluse an. „Akane? Ist alles ok?“, Ranma hatte plötzlich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Doch als sie ihm nicht antwortete, setzte er sich auf und beobachtete Akane beim Anziehen. „Jetzt rede endlich mit mir!“, er wurde immer nervöser. Bereute sie es etwa, mit ihm geschlafen zu haben? Doch statt ihm auf seine Frage zu antworten, reichte sie ihm sein Hemd. „Du solltest dich besser anziehen. Oder willst du, dass die Kinder dich so sehen?“, fragte sie ihn leicht schmunzelnd. Sofort schnappte er sich das Kleidungsstück und zog es rasch an. Als beide vollständig angezogen waren, ging Ranma auf Akane zu, welche mit dem Rücken zu ihm stand. Er legte ihr seine Hände auf die Schultern und wollte sie zu sich drehen, doch sie wehrte sich dagegen. „Was hast du auf einmal?“, fragte er sie erneut. Innerlich machte es ihn wütend, dass sie ihm darauf noch keine Antwort gegeben hat, doch er beschloss nach außen hin ruhig zu bleiben und abzuwarten. Es fühlte sich für ihn wie eine Ewigkeit an, bis Akane endlich etwas sagte. „Ich mache mir Sorgen um die Zukunft.“, gestand sie ihm. Verwirrt sah Ranma sie an. „Wie meinst du das? Weshalb machst du dir denn Sorgen?“, er verstand nicht was sie auf einmal hatte. Es war doch alles gut zwischen ihnen. Sie haben sich nach so vielen Jahren endlich wieder gefunden und seiner Meinung nach auch vertragen, denn schließlich haben die beiden gerade er noch miteinander geschlafen. Leise seufzte Akane und drehte sich zu ihm um. „Ich meine, wie soll es jetzt weiter gehen? Wirst du jetzt hier einziehen, oder sollen wir uns eine neue Wohnung suchen? Was ist mit unseren Familien? Mein Vater wird sicher darauf bestehen, dass wir das Dojo übernehmen.“, erwartungsvoll sah Akane ihn an. „Du machst dir zu viele Gedanken.“, sagte er und wollte sie in die Arme schließen. Doch Akane wich ihm aus und ging einen Schritt zurück. „Nein! Ich mache mir nicht zu viele Gedanken. Du machst dir zu wenig Gedanken.“, sie schüttelte ihren Kopf und sah ihn vorwurfsvoll an. „Was soll das denn heißen?“, jetzt wurde auch er so langsam wütend. „Wir haben uns hier ein Leben aufgebaut. Meinst du ich kann nach über vier Jahren einfach so wieder zurück?“, Ranma verstand immer noch nicht, wo das Problem war. Wieso sollten sie nicht gemeinsam zurück nach Nerima gehen. Ihre Familie würde sie mit offenen Armen empfangen und sich über ihre Rückkehr freuen. Warum machte sie sich alles nur so schwer? „Akane, dein Vater wird sich sicher freuen dich wiederzusehen. Sowie auch Kasumi und Nabiki. Sie haben dich sehr vermisst und fragen sich was aus dir geworden ist. Du machst dir wirklich viel zu viele Gedanken darum was die anderen von dir denken könnte.“, nachdem er merkte, dass Akane dazu nichts sagen möchte, fuhr er fort. „Und außerdem, müssen wir doch nicht nach Nerima ziehen. Ich möchte jedoch von nun an ein Teil deines Lebens sein und gemeinsam mit dir und unseren Kindern leben. Mir ist es egal, ob wir hier in Kyoto oder in Nerima leben. Solange wir zusammen sind.“, gerührt von seinen Worten drehte Akane sich zu ihm. „Ist das dein Ernst, Ranma? Du möchtest wirklich bei uns bleiben?“, fragte sie ihn ungläubig. Zur Bestätigung nickte er und schloss sie in seine Arme. „Natürlich! Ich wünsche mir nichts mehr als das. Ich habe so lange nach dir gesucht und endlich habe ich dich gefunden.“, er drehte ihren Kopf mit einer Hand in seine Richtung und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. In Akanes Augen sammelten sich Tränen. Als sie seine Lippen auf den ihren spürte, schloss sie die Augen und erwiderte seinen Kuss. Sich immer wieder küssend standen die beiden im dunklen Wohnzimmer und nur etwas Licht von den Laternen, welche vor dem Haus standen drang durch das Fenster in den Raum. Die beiden waren so vertieft in ihren Kuss, dass sie nicht bemerkten wie Ranko verschlafen im Türrahmen stand und die beiden beobachtete. Sie rieb sich verschlafen die Augen und machte anschließend auf sich aufmerksam. „Mama?“, erschrocken fuhren die beiden auseinander als. „Ranko? Was ist los, wieso schläfst du nicht?“, Akane befreite sich aus Ranmas Armen und ging auf ihre Tochter zu. „Ich muss mal Pipi machen.“, sagte die Kleine und musste erneut gähnen. Lächelnd ging Akane auf ihre Tochter zu und nahm sie an die Hand. „Komm ich bringe dich zur Toilette.“, peinlich berührt, dass sie von ihrer Tochter beim Küssen erwischt wurden, blieb Ranma alleine im Wohnzimmer zurück. Er beschloss das Licht einzuschalten und sich etwas genauer im Raum umzusehen. Das Wohnzimmer war nicht besonders groß, dafür hatte Akane es mit sehr viel Liebe eingerichtet. Überall standen Fotos von ihren Kindern. Neben dem Fenster stand in einer Ecke ein großes Regal mit einigen Fotoalben von Ranko und Tenma, sowie ein Album mit Kinderzeichnungen. Ranma nahm eines nach dem anderen heraus und blätterte kurz darin herum. Da bemerkte er plötzlich, dass etwas zwischen den Seiten steckte und zog es neugierig heraus. Als er sich das Bild, welches er nun in den Händen hielt ansah wurden seine Augen groß. Es war ein altes Foto von ihm und Akane. °Das muss wohl das Foto sein, welches Ranko erwähnt hat. Das ist schon so lange her.°, dachte er und musste dabei schmunzeln. Leise schlich sich Akane an ihn heran und schlang ihre Arme von hinten um ihn. „Was siehst du dir da an?“, fragte sie neugierig und sah Ranma über die Schulter. „Das war eines der wenigen Dinge, welche ich bei mir hatte, als ich hier herkam. Ich bin damals Hals über Kopf von zu Hause weggelaufen und habe noch nicht einmal meine Tasche gepackt. Ganz schön leichtsinnig von mir.“, gestand Akane sich und ihm ein. „Meinst du, mein Vater wird sich freuen mich wiederzusehen? Immerhin habe ich ihn und meine Schwestern damals ohne ein Wort zu sagen verlassen.“, sie löste sich von Ranma und ging einen Schritt zurück. Ranma drehte sich zu ihr um und sah sie verständnisvoll an. „Mach dir keine Sorgen! Sie werden sich sehr freuen dich wieder zusehen. Und wenn du so weit bist, werde ich dich zu deiner Familie begleiten.“, er ging wieder auf sie zu und legte ihr seine Hand auf die Wange. „Danke Ranma!“, Akane stellte sich auf Zehenspitzen und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Anschließend entfernte sie sich etwas von seinem Gesicht. Kurz sahen sich beide in die Augen als Ranma sie erneut leidenschaftlich küsste. Gerade als er dabei war ihre Bluse aufzuknöpfen, stand erneut Ranko im Zimmer. „Was macht ihr beide denn da?“, fragte die Kleine in ihrer kindlichen Neugier. Sofort liefen beide rot an und entfernten sich wieder voneinander. „Ranko! Wieso bist du wieder hier?“, fragte Akane ihre Tochter und schloss die ersten Knöpfe ihrer Bluse wieder. „Ich kann nicht mehr einschlafen. Darf ich bei euch schlafen?“, sie sah ihre Eltern erwartungsvoll an. Es war schließlich sonst auch kein Problem bei ihrer Mutter zu schlafen. Liebevoll strich Akane ihrer Tochter übers Haar und lächelte sie an. „Natürlich darfst du.“, erwiderte sie und nahm Ranko auf den Arm. Lächelnd sah Ranma zu den beiden. Es war ein ungewohntes Bild für ihn, doch die Art wie Akane mit ihren Kindern sprach und für sie da war, erwärmte sein Herz und er wünschte sich von nun an immer für die drei da zu sein. ----- Ende! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)