Where my demons hide von wasabininja (Konoha Highschool) ================================================================================ Kapitel 1: Der Neustart beginnt besser erst ab Morgen ----------------------------------------------------- Verzweifelt seufzte Sakura, während sie vor dem Tisch des Beamten sass und darauf hoffte, dass er Mebuki bald mal erreichen konnte. Vergebens, wie sie schon wenige Sekunden danach bemerkte. Was nun? Würde sie die Nacht in der Zelle verbringen müssen? Mit ihren grünen Augen sah sie den Polizisten verzweifelt an, dieser schien allerdings kein Stück Mitgefühl zu haben. „Könnten Sie es nochmal versuchen?“ wimmerte Sakura. Sie konnte sich gut vorstellen, dass ihr neues Image mit diesen pinken Haaren nicht unbedingt das Bild der lieben Teenager rüber brachte. Der Polizist seufzte lautlos und wählte erneut die Nummer, die ihn Sakura gegeben hatte. „Inabi-chan, ist mein Vater da?“ erklang eine bekannte Stimme hinter Sakura. Ihr Herz begann zu rasen und ihre Augen weiteten sich… Mist.. Sasuke-san… „Ja, er ist im Büro“ entkam es dem Beamten mit genervten Unterton. „Hn“ kam es als Antwort zurück. Sakura sagte kein Wort, sie spürte den Blick in ihrem Nacken, aber er schien sie nicht erkannt zu haben. Gut, er sah sie auch nur von hinten. Kaum ein paar Sekunden später spürte sie einen leichten Windzug und beobachtete aus dem Augenwinkel, wie Sasuke hinter einer Tür verschwand. Sie hatte ganz vergessen, dass Sasukes Vater der Polizeichef war… Sie schluckte hart und sah zu dem Polizisten rüber, der nur den Kopf schüttelte. „Du wirst wohl mitkommen müssen, bis wir deine Eltern erreichen“ entgegnete er entnervt und stand auf. Sakura fühlte sich beschämt, erniedrigt und einsam. Wieso musste das ausgerechnet ihr passieren? War das irgendwie so ein universelles Zeichen, dass sie sich nicht verändern sollte sondern ein bisschen mehr Selbstliebe aufbauen musste? Angespannt stand auch Sakura auf und folgte dem Beamten, der sie in einen sehr engen Raum führte… Er war leer, bis auf eine kleine Sitzbank. Ehe sie sich umdrehen konnte, wurde auch schon die Tür geschlossen und der Polizist verschwand ohne ein weiteres Wort mit ihr zu wechseln. Wielange würde sie nun hier bleiben? Sie war doch minderjährig, war das überhaupt legal? Wie eine Zelle schien dieser Raum nicht, eher wie ein sehr kleiner, enger Warteraum. Sie liess sich seufzend auf der Bank nieder und sah auf ihre zittrigen Hände. Warme Tränen kullerten über ihre Wangen und ein Keuchen verlies ihren Mund. Noch tiefer konnte sie nicht sinken, jetzt sass sie hier, wusste nicht ob ihr jemand dabei zusah, wie sie wie ein kleines Mädchen auf ihre Hände starrte und in einen Heulanfall verfiel. Es war ihr gerade einfach alles zu viel, ihr war kalt, sie hatte Angst vor dem, was jetzt noch kommen konnte, sie konnte ihre Eltern nicht erreichen und ihr Schwarm hatte sie wahrscheinlich gerade auf der Polizeiwache gesehen. Was, wenn das jemand aus der Schule erfahren würde? Was, wenn sie jetzt einen Eintrag bekommen würde? Dann konnte sie sich schon einmal von der Uni ihrer Wahl verabschieden. Sie zog ihre Füsse auf die Bank, um ihre Beine mit ihren Armen zu umkreisen und ihr Gesicht in ihrem Knie zu verstecken. Ihre Schminke war mit Sicherheit jetzt auch alles andere, als vorzeigbar. Sie war einfach so eine Looserin. **_** Sasuke klopfte an der Bürotür seines Vaters, als er eine einladende Stimme vernahm, öffnete er die Tür und kam rein. Auch wenn er liebendgerne alleine nach Hause gegangen wäre, konnte er dies Heute nicht tun. Mikoto, seine Mutter, hatte ihn befohlen, auf seinen Vater zu warten, um gemeinsam mit ihm zurück zu kommen. Als ob könnte er nicht einfach mit dem Bus fahren – Immerhin wäre es nicht das erste Mal, dass er Abends alleine unterwegs war. Sasuke vermutete allerdings, dass Mikoto sich mehr Sorge um Fugaku, als um Sasuke machte. In letzter Zeit war sein Vater immer frühmorgens schon weg und erst in den ersten Morgenstunden wieder Zuhause. Mikoto hatte dies desöfteren angesprochen und schien dahinter diverse Dinge zu vermuten: Ob sie wohl dachte, dass sein Vater ihr untreu war? Er hatte mitbekommen, dass die beiden in den letzten Wochen einige Differenzen gehabt hatten, hatte dem aber eigentlich nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit geschenkt. Vielleicht steckte da tatsächlich etwas dahinter? Sasuke verehrte seinen Vater, für ihn war Fugaku ein Ehrenmann, der viel Würde besass und von allen Leuten hoch angesehen war. Er bezweifelte, dass sein Vater so etwas tun würde. Es war aber schon sehr eindeutig, dass Mikoto anders dachte, sonst würde sie Sasuke nicht dazu zwingen, Fugaku wahrlich zu kontrollieren. Denn das schien der wahre Grund zu sein, wieso sie unbedingt wollte, dass Sasuke ihn nach Feierabend mit nach Hause begleitete. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als er seinen Bruder erblickte, der vor Fugaku´s Tisch sass. Er war sichtlich nicht davon begeistert, diesen vorzufinden. „Oh, Ototo, was machst Du denn hier?“ meinte Itachi, während er aufstand und auf Sasuke zuging. Dieser entgegnete nur ein genervtes „Hn“ und ging an Itachi vorbei, stellte sich vor den Tisch von Fugaku. „Okaasan möchte, dass ich mit dir mit nach Hause komme… Aus irgendeinem Grund möchte sie nicht, dass ich mit dem Bus fahre…“ Fugaku würdigte Sasuke nicht einmal eines Blickes, sondern ging weiterhin die Unterlagen auf seinem Schreibtisch nach. Ein seufzen entkam Fugaku „Fahr mit Itachi-kun, er wollte sowieso gerade gehen. Ich werde noch einige Stunden arbeiten“ erwiderte er in richtung seines Jüngsten. Ehe Sasuke etwas sagen konnte, erklang auch schon die Stimme von Itachi. „Entschuldige Oto-san, aber ich kann Sasuke-chan nicht nach Hause bringen. Ich muss noch zu Madara-san…“ plötzlich erhellte sich das Gesicht von Fugaku, sofort sah er Itachi an. „Madara-san?“ fragte er sichtlich erfreut. Itachi nickte. Skeptisch sah Sasuke zwischen den Beiden hin und her. „Ähm… und jetzt?“ stöhnte Sasuke entnervt. Madara… der grösste Stolz seiner Familie… Madara war ein ferner verwandter und anscheinend ein Naturtalent, er beherrschte einfach alles und gehörte zur Elite im japanischen Militär. Es gab niemanden, der Madara übertreffen konnte. Zumindest aus Fugakus Sicht. „Warte und wir fahren dann heim“ entgegnete Fugaku wieder mit einer monotonen Stimme. Es war schon fast unheimlich, wie seine Mimik sich verändert hatte, es schien so, als wäre Sasuke ein Niemand für ihn, egal was er tat, um sich vor seinem Vater zu beweisen, es brachte nichts. Daher hatte er es mitlerweile aufgegeben. Zumindest redete er es sich ein. Es zählte ja sowieso nur Itachi. Sogar für jemanden wie Madara hatte Fugaku mehr übrig, als für seinen jüngsten Sohn. Sasuke seufzte und verlies den Raum, er spürte noch Itachis Blick in seinem Nacken, aber ehe dieser etwas sagen konnte, lies er auch schon die Tür hinter sich zufallen. Er ging strikt auf Inabi´s Platz zu und ließ sich auf dem Stuhl davor nieder. „Sasuke-kun, was willst Du?“ knurrte Inabi. Wenn es jemanden gab, der Itachi noch mehr hasste als Sasuke, dann war es eindeutig Inabi. Wobei bei Inabi auch Angst eine grosse Rolle spielte, die er aus irgendeinem Grund vor Itachi hatte. „Nichts..“ murmelte er, während er die Papiere auf dem Tisch betrachtete… Haruno? Den Namen kannte er doch. „Wer was das Mädchen vorhin?“ fragte Sasuke, während er nach den Dokumenten griff, die Inabi sofort versuchte, aus seinen Händen zu ziehen. Vergebens. „Wozu willst Du das wissen? Gib mir das wieder, das ist kein Spielzeug!“ keifte er. „hn“ erwiderte Sasuke nur, während er die Aussage von Sakura und den Anzeigeinhalt las. „Bist Du es dir nicht nach sovielen Jahren leid, ständig so einen langweiligen, bürokratischen Kack abzuarbeiten“ schmunzelte der schwarzhaarige, als Inabi es schaffte, ihm die Papiere aus der Hand zu ziehen. „Verpiss dich!“ knurrte sein Cousin. Sasuke schmunzelte und lehnte sich auf dem Stuhl zurück. „Ich kenne sie.“ meinte Sasuke mit einem desinteressierten Ton, während er an die Decke schaute. „Sie war in meiner Klasse. Schon seltsam, sowas passt gar nicht zu ihr…“ Inabi sah plötzlich interessiert zu Sasuke. „Tja, dann hast Du dich wahrscheinlich getäuscht. Ist das deine Freundin oder was?“ lachte er. Sasuke knurrte förmlich und sah ihn unbegeistert an. „Als ob du wüsstest, was eine Freundin ist“ schnaufte Sasuke, während er provokant in Richtung Setsuna deutete, der ein paar Meter weiter an einem Schreibtisch sass und einen Kaffee schlürfte, während er irgendwelche Videos am Computer ansah. Ehe Inabi den Mund öffnen konnte, stand Sasuke auch schon auf und verlies den Platz. Geärgert rief Inabi ihm noch etwas hinterher, allerdings interessierte es Sasuke nicht weiter. Während er aus der Station heraus wollte, lief er in eine andere Person. Etwas erschrocken sah Sasuke zu ihr runter und erkannte sofort das Gesicht. „Haruno-san“ er ging einen Schritt rückwärts, während er die Frau musterte. Sie sah sehr besorgt aus. Er kannte sie, da seine Mutter und sie sich vor dem Kindergarten und der Schule immer unterhalten hatten. Er konnte sich noch gut daran erinnern, dass Sakura sich immer halb hinter ihr versteckt hatte. Mitlerweile war Sasuke aber gut fast 20 Zentimeter grösser, als die Frau vor ihm. „Oh, Sasuke-kun!“ es überraschte ihn, dass sie seinen Namen noch kannte. „Hast Du meine Tochter gesehen?!“ meinte sie besorgt. Kurz überlegte er und setzte dann zum sprechen an. „Ich denke nicht, aber ein Polizist namens Inabi hatte mit ihr zu tun…“ meinte er und zuckte mit den Schultern. Sofort erhellte sich das Gesicht der Haruno, etwas verwirrt sah Sasuke sie an, wie sie sich bedankte und an ihm vorbei in die Station lief. Er hatte irgendetwas über eine Anzeige wegen einer Zechprellerei gelesen, dachte sich aber nichts weiter dabei und lies sich auf einer Bank in der Nähe der Station nieder. Er steckte eine Hand in seine Jackentasche und mit der anderen hielt er sein Handy, dem er seine Aufmerksamkeit widmete. Wenn Mikoto ihn nicht befohlen hätte, auf seinen Vater zu warten, könnte er schon längst wieder Zuhause sein und seine Zeit nützlich verbringen. Nach einer Weile blickte er von seinem Handy auf und bemerkte vor der Station einen schwarzen Sportwagen. Madara… schoss es ihn durch den Kopf, genervt zog er seine Brauen zusammen. Etwas stutzig wurde er aber, als er beobachtete, wie Itachi auf den Wagen zu kam, einstieg und Madara ihn einen Kuss auf den Hals drückte. Entsetzt fiel ihn die Mundklappe auf. Itachi schien Madara sofort von sich weg gedrückt zu haben und sah in eine andere richtung, während Madara nun wegfuhr. Hatte er das gerade richtig gesehen? Was zum Teufel war dass denn? **_** Sakura war ihrer Mutter förmlich in die Arme gesprungen, als sie von den Beamten zu ihr gebracht wurde. Sie hatte versucht, sich das verwischte Make Up aus dem Gesicht zu wischen, allerdings ohne viel Erfolg. Erschöpft, nervös, und beschämt verlies sie zusammen mit ihrer Mutter die Polizei Station. „Ich habe Sasuke-kun vorhin getroffen, er ist ganz schön gewachsen! Unfassbar“ versuchte Mebuki ihre Tochter auf andere Gedanken zu bringen. „Sasuke-kun..?“ stotterte Sakura nervös. Oh man, dann wusste er jetzt eindeutig, dass sie hier gewesen war… „Hast Du mit ihm gesprochen?“ fragte sie nervös und sah Mebuki mit grossen Augen an. „Ja, er hatte mir gesagt, welcher Polizist mit dir zu tun hatte und dann bin ich sofort rein gelaufen“ erzählte Mebuki stolz – Wenn es um ihre Tochter ging, war sie schnell wie ein Fuchs. „Sasuke-kun weiss, dass ich hier war?“ stöhnte Sakura enttäuscht. Mebuki verstand nicht so ganz, was das Problem war und sah etwas verwirrt in ihre Richtung. „Egal…“ murmelte die pinkhaarige im Anschluss. „Oh schau Sakura-chan, da ist er ja! Wollen wir Hallo sagen?“ sehr enthusiastisch sah Mebuki zu Sakura und deutete dabei auf Sasuke, der einige Meter auf der anderen Strassenseite von ihnen entfernt war. „Nein!“ nahe zu panisch zog Sakura ihre Mutter in eine andere richtung. „Aber ich glaube er hat uns gesehen“ sagte sie verwirrt. Schnell sah Sakura in seine richtung und bemerkten diesen abwertenden, entsetzten Blick… Oh gott…. „Kaasan gehen wir bitte einfach nach Hause“ sie schob ihre Mutter schon fast in eine Richtung, weit weg von dem Uchiha. Wieso hasste er sie nur so sehr? Dieser Blick, den er ihr anscheinend zu warf...Er sagte schon alles aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)