Für immer... von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 1: Blutschande ---------------------- Laut schepperten Tassen und Teller auf den Küchenboden. Mit angespannter und zittriger Haltung stand Gine wütend vor ihrem Mann. Ihr gesträubter Pelz peitschte unruhig hin und her. „Bitte Bardock… dann trainiere ich ihn… aber bitte-“, flehte sie, doch der ältere Krieger fiel ihr ins Wort und verschränkte streng die Arme vor der Brust. „Ha! Du willst ihn trainieren? In was, Gine?! Wie man kocht? Stell meine Geduld nicht auf die Probe! Kakarott geht! Weißt du was für eine Schande er über unsere Familie bringt?! Das fällt nachher alles auf Raditz und mich zurück! Das kann ich nie wieder reinwaschen!“, erwiderte er lautstark und seine Rute peitschte nachdrücklich durch die Luft. Tränen traten in Gines Augen und die Kraft ihrer Beine gab nach, ehe sie sich auf die kalten Fliesen kniete. „Er ist dein Sárrog! Er ist erst drei Jahre alt! Du verlangst zu viel von ihm!“, erwiderte seine Frau mit zittriger Stimme und sah ihrem Gefährten in das ernste Gesicht. Doch in seinem Herzen rührte sich nicht einen Funken Mitleid für seinen jüngsten Sohn. „Nein! Eine Zumutung ist er! Raditz hatte in seinem Alter eine Kampfkraft von 120! Kakarotts liegt heute gerade mal bei Zehn! Damit kann er noch nicht mal Insekten beeindrucken! Ihm fehlt der Killer-Instinkt und rate mal wessen Schuld das ist?!“, fragte er und sah seiner Frau demonstrativ in die Augen, die empört nach Luft schnappte und sich am Stuhl festhaltend langsam erhob. „Ich ja?! DU willst mir allen Ernstes vorwerfen, dass er wegen meiner Erziehung kein Monster ist?! Du wolltest Raditz‘ Erziehung übernehmen, weil du dich für Kakarott so geschämt hast! Ich bin froh, dass Raditz durch dich noch nicht verdorben wurde! Er soll nicht so werden wie du! Er hat sein Herz behalten, Sadur sei Dank…“, schimpfte sie zurück, ehe sie die Scherben zusammen räumte. Bardock schnaubte nur verächtlich: „Das ist mein letztes Wort! Höre ich noch einen Ton aus deinem Mund, verschwindest du mit ihm! Dann kannst du sehen wie du ihn alleine durch bringst!“ Gine zuckte unwillkürlich unter den kalten Worten ihres Mannes zusammen und brachte nur noch ein ersticktes Schluchzen hervor. Oben im Zimmer rechts von der Treppe hatten Kakarott und Raditz dem wieder einmal lauten Streit ihrer Eltern gelauscht. Der jüngste Sohn Bardocks krabbelte mit seinem Stofftier Zaru auf den Schoß seines großen Bruders und kuschelte sich leise schluchzend an ihn. „Streiten Takrá und Bókra wegen mir? Dein Name haben sie auch gesagt…“, fragte Kakarott und sah den Älteren mit großen fragenden Augen an. Raditz strich seinem kleinen Bruder durchs Haar und leckte ihm die salzigen Tränen von den Wangen. „Ja, Sórek… sie streiten sich wegen uns beiden… Bókra erträgt es noch immer nicht, dass du nach deiner Geburt nur eine Kampfkraft von zwei hattest… Meine Kampfkraft lag bei 51… für einen Unterklassekrieger ist das schon recht viel…“, erwiderte der Langhaarige und setzte Kakarott von seinem Schoß, ehe er sich langsam erhob und auf das Fenster zuging. Der jüngere Bruder wischte sich über das feuchte Gesicht und sah traurig auf sein Kuscheltier herab, ehe er zu Raditz aufsah. „Raditz? Was heißt Killer-Instinkt?“, fragte er neugierig nach. Der Blick des Langhaarigen war ernst nach draußen gerichtet. Dunkle Wolken zogen in ihre Richtung und ein kalter stürmischer Wind wehte einige Blätter von den Bäumen. Er sah ein kleines Insekt am Fenster krabbeln, was den Weg nach draußen suchte. Er fing es mit der Hand und spürte ein Kitzeln, als der kleine Käfer in seiner Hand umherkabbelte. Raditz kniete sich zu Kakarott hinunter und hielt seine Hand auf, ehe er das kleine Tier auf dem Boden krabbeln ließ. Fasziniert sah der Jüngere der Brüder dem kleinen Wesen nach, ehe er in das ernste Gesicht des Älteren sah. „Töte es, Kaki… schlage mit der Hand fest drauf!“ „Was? Der Käfer hat mir doch nichts getan…“, erwiderte Kakarott und sah seinen Bruder verwirrt an. Wieso sollte er jemanden töten, der ihm selbst nichts tat? Langsam erhob sich Raditz und schritt mit gut fünf Schritten auf das kleine Tierchen zu, ehe er mit seinem Stiefel drauf trat. Geschockt sah Kakarott auf den Fuß seines Bruders und krabbelte auf ihn zu. Raditz nahm seinen Fuß vom kleinen Insekt und sah mit ernster Miene zu, wie sein kleiner Bruder sich ganz nahe zum Käfer vor beugte und ihn leicht mit dem Finger anstupste. Es rührte sich nicht mehr. „Wieso hast du das gemacht, Raditz?! Der arme kleine Käfer…“, jammerte Kakarott und sah Raditz anklagend an. „Das nennt sich Killer-Instinkt… zu töten ohne Reue… egal wer…-“, der ältere Bruder brach seinen Satz abrupt ab und hörte Kakarott erschrocken nach Luft schnappen. „Hast du auch schon jemanden getötet als du so klein warst wie ich?“, fragte Jüngere und drückte seinen plüschigen Freund enger an sich. Raditz kniete sich zu seinem kleinen Bruder hinunter und sah die nervös zuckende Schwanzspitze, die hinter ihm hin und her wedelte. „Ja, das habe ich, Sórek… mehr als einmal…“, antwortete der Langhaarige ehrlich und wollte seinem Bruder durchs Haar streichen, doch Kakarott wich vor ihm zurück. „Was meinst du wo…-“, doch ehe Raditz seine Frage beenden konnte, zuckten beide Kinder zusammen als die laute strenge Stimme ihres Vaters Kakarott zu sich hinunter rief. „Kakarott, Komm runter!“ Mit ängstlich geweiteten Augen starrte Kakarott zur Tür und suchte nun wieder den geborgenen Schutz seines großen Bruders. Sein kleiner Schwanz legte sich zitternd um Raditz‘ Hand, was ein eindeutiges Zeichen dafür war, dass er um seinen Schutz bat. Betroffen und geehrt zugleich sah der Ältere auf den Haarschopf seines kleinen Bruders herab und schloss einen Moment die Augen. Wenn er seine Hand jetzt zurückzog, würde er Kakarott enttäuschen, er würde nie wieder um seinen Schutz bitten, da er ihn fort an, wenn auch unbewusst als Schwach ansehen würde. Raditz war der Einzige, den er immer bewundert hatte. „Varáktu… Kaki…“, murmelte Raditz leise und entzog seine Hand, dem kleinen Pelz, ehe er seinen Bruder fest in seine Arme schloss. „Kakarott! Komm runter! Lass deinen Kúsa nicht so lange warten!“, brüllte Bardock nach oben und Raditz keuchte erschrocken auf, ehe er den Kopf hob und seinen Blick auf die Tür richtete. „Wer ist Kúsa, Raditz?“, fragte Kakarott wieder. „Kúsa Tales… er ist der Sórek von Bókra… komm… du musst dich anziehen…“, erklärte der Langhaarige und half seinem Bruder auf die Beine, nachdem er sich erhoben hatte. Er zog ihm die kleinen Armschoner an und half ihm in die Stiefel, ehe er ihm noch kurz mit seiner eigenen Bürste das Haar und das Fell durchkämmte. „Lass Zaru hier… ich passe auf ihn auf…“, sagte Raditz und wollte das weiß plüschige Tierchen an sich nehmen, doch Kakarott sah ihn ernst an und drückte sein Stofftier enger an sich, während er entschlossen mit dem Kopf schüttelte. Raditz öffnete die Tür und nahm Kakarott an die Hand, ehe er mit klopfendem Herzen auf den Flur trat. Bardock sah kurz über seine linke Schulter nach oben, ehe er sich zu ihnen drehte und ungeduldig darauf wartete, dass sein jüngster Spross endlich nach unten kam. Raditz sah von seinem Vater zu dem anderen Mann, der erst ihn und dann seinen kleinen Bruder neugierig musterte. Seine Mutter stand mit etwas Abstand mit dem Rücken zur Küche und riss sich vor ihrem Schwager tunlichst zusammen nicht in Tränen auszubrechen. Sie hatte ein dunkelbraunes Felltuch um ihre Hüfte gewickelt der ihren Schwanz bedeckte. Ihre Eltern hatten sie durch ihre geringe Kampfkraft nach der Geburt schon mit 10 Jahren auf die wichtigsten Regeln und Sitten in einer langen Partnerbindung vorbereitet. So wusste sie auch, dass sie vor fremden Männern ihren Pelz verbergen musste, da er zum einen Lockstoffe aussendet und zum anderen vom männlichen Geschlecht als erotisches Körperteil wahrgenommen wird. Die Gesetze ihres Planeten waren streng und jeder Saiyajin hatte seinen Platz in der Hierarchie. Doch zu Gines Kindheit noch nicht so streng wie heute! Die schwachen Kinder, werden den nahe stehenden Verwandten oder Ausgestoßenen übergeben. Manchmal wurden sie auch einfach auf der Straße neben dem einen oder anderen Bettler ausgesetzt. Gine sah immer wieder demütig zur Seite oder zu Boden, wenn Tales sie ansah, damit er ihren Blick nicht missverstand. Zu langer Blickkontakt mit anderen Saiyajins, wenn es nicht gerade die eigenen Kinder, Eltern oder der Gefährte war, war ebenfalls verpönt! Ein Mann, war er erfahren genug, konnte in die Seelen einer Frau sehen. Ihre Wünsche erahnen, ihre Sehnsüchte. So wurde es ihr immer beigebracht. Langsam hörte sie die kleinen zögernden Schritte ihrer Söhne, ehe sie zu ihnen aufsah. Raditz kannte ihn bereits, von einigen zufälligen Begegnungen auf dem Markt oder bei einem Spaziergang in den nahe stehenden Wäldern. Als Raditz unten ankam ließ Kakarott seinen Bruder los, schlich hinter seinen Vater, ehe er sich schnell unter dem Felltuch seiner Mutter versteckte. Ängstlich wagte er einen scheuen Blick auf den Mann, der seinem Vater in einer gewissen Weise ähnelte. Gine wollte Kakarott an sich drücken, ihn nie mehr loslassen, doch ihre Hände taten nichts. Raditz spürte die Spannung im Haus mehr als deutlich und er hoffte für seinen kleinen Bruder, dass es ihm bei seinem Onkel gut gehen würde. „Kakarott, das ist dein Kúsa, Tales! Du wirst von jetzt an, bei ihm leben! Wenn du erwachsen bist, bringt er dich hierher zurück, um dich zu prüfen!“, stellte Bardock seinem Sohn seinen Bruder vor. „Ich will aber nicht von Takrá und Raditz weg!“, schrie Kakarott weinend auf und vergrub sein Gesicht am linken Bein seiner Mutter, die es kaum noch aushielt. Tales beobachtete das zeternde Verhalten seines Neffen, ehe sich seine Rute von der Taille löste und leicht unter dem weißen Umhang hervorschlängelte. Tales bot Kakarott sein Vertrauen an. Gine hatte ihm und auch Raditz beigebracht, dass sie dem Saiyajin eine ganze Weile in die Augen sehen sollen, nur so würden sie die ehrlichen Absichten eines Fremden erfahren. Denn es gab auch manche, die sich das Vertrauen von Kindern erschlichen, um sie zu töten, wenn ihnen die Mutter oder der Vater gefiel. Kinder wären da nur im Weg. Gine sah immer wieder unsicher zu Bardock rüber, der seinen Sohn mit strengen Blicken musterte und sich innerlich gerade für das trotzige Verhalten schämte. Kakarott wich jedoch nicht vom Bein seiner Mutter und verbarg sein Gesicht halb in ihrer Kniekehle, während sein anderes Auge seinen Onkel mit skeptischem Blick ansah. Auch wenn er jetzt freundlich wirkte, was würde ihm passieren, sobald er das Haus mit ihm verlassen hatte? Wo würde er ihn hinbringen? „Takrá, was will der Mann von mir?“, fragte der jüngste Sohn Bardocks seine Mutter und sah sie mit seinen großen kindlichen Augen an. Als Gine ihn ansah, war es um sie geschehen und sie brach weinend auf Knien zusammen, ehe sie Kakarott eng an sich drückte. Bardock verdrehte genervt die Augen, hörte Kakarott ihm überhaupt zu, wenn er ihm etwas erklärte?! Er trat auf sie beide zu und packte seinen Jüngsten am Handgelenk, ehe er ihn Tales an die Hand gab, der sich langsam wieder erhoben hatte. Gine sah mit vorwurfsvollem Blick zu ihrem Gefährten auf, ehe sie sich erhob und sich mit den Armstulpen die Tränen aus dem Gesicht wischte. Hilfesuchend sah Kakarott zu seiner Mutter und streckte ihr sein liebstes Stofftier entgegen. Der Griff des ihm fremden Saiyajin war sanfter, als der seines Vaters. Raditz sah seinen kleinen Bruder mitfühlend an, aber er wusste, dass Kakarott den Blickkontakt zu ihm, nicht mehr suchen würde. Er hatte seinen kleinen Bruder enttäuscht. Zum Abschied stieß Bardock sich die rechte Faust auf die Herzseite seiner Brust, während Tales ihm die Hand auf die linke Schulter legte und ihm ernst zunickte. Der Dunkelhäutige trat auf Gine zu und strich mit der rechten Hand sanft über ihre Wange und hielt ihr den Daumen an die Lippen. Ihre Lippen zitterten, ehe sie zaghaft über den Finger leckte und kurz hinein biss. Mit einem Lächeln nahm er seine Hand zurück und leckte sich das Blut gemischt mit ihrem Speichel vom Daumen. Diese Geste des Abschieds war es nur engen Angehörigen Männern bei Frauen gestattet. Wenn fremde Männer dies einfach so taten, mussten sie mit einem blutigen Kampf des Gefährten rechnen! Ohne weitere Anstalten drehte sich Tales mit Kakarott um und verließ das Haus. Immer wieder sah der jüngste Sohn Bardocks zu seiner Mutter zurück und wischte sich schluchzend mit seinem Stofftier über die feuchten Wangen. Verängstigt wagte er immer wieder einen Blick in das Gesicht des fremden Mannes, der jedoch nur geradeaus sah. Kapitel 2: Ein bisschen Vertrauen --------------------------------- Sie gingen über den Marktplatz von Traké, mit seinen vielen bunten Ständen und dem herrlich duftenden Gebäck. Wenn seine Mutter mit ihm und Raditz hier ihre Wocheneinkäufe erledigte, kaufte sie ihren Söhnen oft etwas süßes Gebäck. Dem Jungen lief das Wasser im Mund zusammen, doch als sie an den ihm bekannten Marktständen vorbei gingen, wurde ihm mulmig im Bauch. Nachdem sie die Innenstadt hinter sich gelassen hatten, warf der kleine Kakarott abermals einen sehnsüchtigen Blick zurück. Ab hier war ihm sein Heimatplanet völlig fremd. Sie liefen noch eine Weile die gepflasterte Straße entlang, ehe der Dunkelhäutige seinen Neffen mit einem Ruck auf seine Schultern setzte und sich vom Boden in die Luft abstieß. Angstvoll schrie Kakarott auf und hielt sich krampfhaft mit einer Hand an den Haaren seines Onkels fest. „Sag bloß du hast Höhenangst?“, fragte der ältere Saiyajin, ehe er langsam wieder landete und seinen Neffen über seinen Kopf auf dem Boden absetzte. Tales hob eine Braue an als er sah, dass die kurze Hose des Jungen nass war und der Urin zwischen seinen Beinen zu Boden tropfte. Der verkrampfte Schwanz um seinen linken Oberschenkel und das Rotz und Wasser verheulte Gesicht. Tales seufzte schwer, ehe er den Jungen am Handgelenk nahm und mit sich zog. „Komm, wir gehen dir erstmal etwas sauberes zum Anziehen holen… sonst holst du dir noch den Tod…“, brummte sein Onkel und machte augenblicklich kehrt und steuerte den nächsten Laden an. Hier wurden Rüstungen, Zubehör, sowie die typischen Saiyajin Shorts in kurz oder etwas länger verkauft, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Tales schnappte sich 5 Shorts und einen fellbedeckten Umhang mit Kapuze. Die Preise scannte sein Scouter ab und er ging mit Kakarott zum Tresen, hinter dem eine freundliche ältere Saiyajin stand. Er gab ihr seinen Scouter, woran sie den Endpreis der gescannten Ware ablas. „Wäre das alles? Das macht 45 Sárek“, sagte sie freundlich, ehe Tales ihr das Geld aus einem Fellbeutel gab. „Danke, wiedersehen“, sagte er mit einem leichten Lächeln, ehe er mit Kakarott an der Hand das Geschäft verließ. „Tschüss“, rief ihnen die Verkäuferin fröhlich hinterher. Draußen gingen sie noch ein Stück aus der Stadt raus, ehe Tales stehen blieb und auf Kakarott herab sah. „Zieh die Hose aus, ich mache dich sauber“ Kakarott stand wie angewurzelt da und sah mit Schamesröte im Gesicht zu seinem Onkel auf, während er sein liebstes Stofftier vor seinen Schritt hielt. Genervt verdrehte Tales die Augen, ehe er einen Schritt auf den Jungen zu machte, der sofort zurückwich. „D… dreht Euch um… Yábak, Tales…“, stammelte Kakarott schüchtern hervor und benutzte die saiyanische Anrede einem Fremden gegenüber. Yábak nannte man männliche Saiyajins die man nicht kannte, Yábaki dagegen die Frauen. Der Dunkelhäutige warf ihm eine der Shorts hin, ehe er sich umdrehte. Kakarott ging noch einige Schritte zurück und versteckte sich hinter einem nahe stehenden Baum, ehe er sich die nasse Hose auszog. Tales zerriss ein Stück am Saumen seines Umhangs und ging auf den Jungen zu, ehe er es ihm reichte ohne ihn anzusehen. „Da. Mach dich damit sauber, bevor du dir die neue Hose anziehst“, brummte er und Kakarott zuckte erschocken zusammen. Nach einer Weile nahm er den Stofffetzen an sich. Eifrig wischte er sich die Spuren seiner Angst von den Genitalien und den Beinen ab, ehe er sich die neue Hose überzog. „Danke…“, murmelte er leise und kam hinter dem Baum hervor, ehe er vorsichtig den dunkelbraunen Schwanz von Tales in seine kleinen Hände nahm und die Spitze küsste. Der dunkelhäutige Saiyajin sah überrascht auf seinen Neffen herab und strich ihm sanft über den Haarschopf. Langsam kniete sich Tales zu ihm hinunter und zog ihm den Fellumhang über, der mit einem dicken Seil und einer Kordel vorne verschlossen wurde. „Gern geschehen… Kákarottó“, erwiderte er lächelnd und zog ihm die Kapuze über den Kopf. Die nasse Shorts verbrannte Tales mit seinem Ki, ehe er den Jungen wieder an seine Hand nahm. Sie liefen einige Kilometer durch Täler und Wälder und Kakarott spürte wie er langsam müde wurde. Tales sah auf ihn herab, ehe er den Jungen vorsichtig auf seine Arme hob. Der Kleine lehnte sich an die Schulter seines Onkels und steckte sich den Daumen nuckelnd in den Mund. Der kleine Pelz schlang sich dabei instinktiv um Tales‘ Unterarm und kurz darauf hörte er das leise gleichmäßige Atmen des Jungen. Leichtfüßig erhob sich der Dunkelhäutige und flog langsam über das letzte Tal hinweg, ehe die kalten Gebirge von Ravir anfingen. Tales flog immer nahe am Boden durch die schmalen Felsspalten, denn dort war es nicht ganz so kalt. Die Berge schützten sie ein wenig vor dem eisigen Wind, der immer wieder Schubweise durch das Land fegte. Nach etwas über einer Stunde waren sie endlich an seinem Zuhause angekommen. Es war eine alte Lehmhütte, wie sie überwiegend hier in Ravir bewohnt waren. Andere Materialien waren zu teuer. Fellreste und Stofffetzen dienten als Türen oder notdürftige Fenster aber ganz besonders als Sichtschutz vor den Nachbarn. Das Haus bestand aus zwei Räumen die mit Holzbalken und Stoffen abgetrennt waren. Tales betrat sein Heim und legte Kakarott vorsichtig auf einigen weichen Fellen ab, ehe er eine kleine Feuerstelle die er sich in den Boden gebuddelt hatte entzündete. Er zog seinen Umhang und die schwarz graue Rüstung aus, ehe er sich rücklings auf die braunen und schwarzen Felle legte und eine Weile an die Decke sah. Nach einer Weile setzte er sich auf und sah auf Kakarott herab, der sich eingerollt ins weiche Fell krallte. Nachdenklich fuhr sich Tales über den Kinnbart und sah ins lodernde Feuer. Er schloss die Augen und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht, ehe er sich seitlich neben Kakarott legte und ihn weiter beobachtete. Vorsichtig nahm er seinen Pelz an sich und fuhr mit der Nase durch das weiche Fell um sich seinen Geruch einzuprägen. Doch dann rümpfte er sie, als er einen leichten Uringeruch wahrnahm. Nach mehreren Stunden öffnete Kakarott die Augen einen Spalt breit und setzte sich auf. Sein Kuscheltier Zaru hatte er eng an sich gepresst und sah sich in der fremden Umgebung um. Das knisternde Feuer ließ die Schatten der wenigen Gegenstände im Haus unheimlich an den Wänden hin und her tanzen. Verängstigt zog Kakarott den Kopf wimmernd zwischen den Schultern ein, ehe er aufschreckte als er eine Bewegung neben sich wahrnahm. „Gut geschlafen?“, fragte Tales ihn und hockte sich neben ihn nieder. Sein Neffe sah zu ihm auf und nickte zögernd. „Komm mit, jetzt wird erstmal gebadet“, bestimmte der Ältere und hob Kakarott auf seine Arme, ehe er zu einer kleinen Nische ging, in der eine Holzwanne stand. Er zog Kakarott den Fellumhang, die Rüstung, Hose und Stiefel aus, ehe er ihn ins warme Wasser setzte. Kakarott zappelte wild umher, ehe er laut zu weinen anfing. „Was ist denn jetzt?“, fragte Tales und hockte sich zu ihm hinunter. „Ich will nur mit Raditz baden!“, schrie er und Tales seufzte schwer, ehe er sich erhob und an einige Regale mit Gläsern trat. Er nahm eines aus dem Regal und ging zurück zu Kakarott , ehe er es öffnete und eine rote Blüte ins Wasser ließ. Ihre Blüten öffneten sich und funkelnde orangefarbene Blütenpollen schwebten durch die Luft. Zudem verströmte sie einen lieblichen Duft, der den Jungen zu beruhigen schien. Fasziniert beobachtete Kakarott die Blütenpollen und wie die Blume auf dem Wasser sich drehte. Schlagartig hatte er aufgehört zu weinen und ließ sich ohne Jammern von Tales den Kopf mit einer Kräuterseife waschen. Nach wenigen Minuten erhob Kakarott sich in der Wanne und wusch sich selbst vorne herum, während Tales ihm den Rücken und den Pelz wusch. Als er Kakarott fertig gewaschen hatte, trocknete er ihn mit seinem Ki, indem er ihn vorsichtig auf den Arm nahm und sich mit ihm ans Feuer setzte. Sanft fuhr er mit einer weichen Bürste durch das Haar seines Neffen. „Du magst deinen Sórek sehr oder?“, fragte Tales nach einer Weile. „Ja, ich habe ihn sehr lieb… Yábak, Tales? Wie soll ich geprüft werden, wenn ich wieder nach Hause gehe, wenn ich groß bin?“, erwiderte der Junge, ehe er zu seinem Onkel aufsah. Tales atmete tief durch die Nase ein und aus, ehe er antwortete. „Wenn du groß und stark bist, dann will dein Bókra dich prüfen wie stark du geworden bist...“, erwiderte sein Onkel ihm kurz. Tales hielt es für besser, dass Kakarott jetzt noch nicht alles erfahren musste, er sollte sich erst mal einleben. „Bókra hasst mich… weil ich so schwach geboren wurde…“, sagte Kakarott traurig und sah ins Feuer. Tales hielt kurz in seinem Tun inne, ehe sich seine Rute sanft um Kakarotts nackten Bauch legte. „Wieso ist es denn so wichtig stark zu sein? Wenn ich eine Kampfkraft von 100 hätte… dann wäre ich immer noch ein Unterklassekrieger… Raditz hat mir das mit den verschiedenen Kriegerklassen erklärt…“, fragte der kleine Saiyajin wissbegierig und legte den Kopf in den Nacken um seinen Onkel anzusehen. „Hm… wahrscheinlich damit dich niemand ärgert… hattest du schon zu anderen Saiyajins Kontakt außer deiner Familie?“, fragte Tales seinen Neffen und bürstete ihm vorsichtig den Pony. „Ja, einmal… Raditz hat ein paar Freunde mit nach Hause gebracht… Ove… Ovel… nein… Olve, ja so hieß einer von ihnen, er ist ein Elitekrieger und sah ziemlich stark aus“, antwortete Kakarott und hob die Hand. Tales gab ihm lächelnd die Bürste und eifrig durchkämmte Kakarott das weiße Fell seines Kuscheltiers. „Hat Olve dich geärgert?“, fragte Tales nach und fuhr mit der Nase durch Kakarotts Pelz, um sich seinen Geruch einzuprägen. „Ja… er hat mich ein Lódharú genannt… Raditz hat sich furchtbar aufgeregt, ich wusste nicht was es bedeutet, also habe ich meinen Sórek gefragt, nachdem seine Freunde weg waren… ist es denn so schlimm, wenn man Angst hat?“ Tales verzog für einen Moment grimmig den Mundwinkel, als er das abfällige Wort für einen Angsthasen hörte. „Nein, es ist nicht schlimm, wenn man Angst hat, Kakarott… wichtig ist nur, dass die Angst dir nicht das Herz zerfrisst… kennst du die Geschichte vom legendären Super Saiyajin Yamoshi?“, fragte der Dunkelhäutige seinen Neffen, der eifrig mit dem Kopf nickte und über das Gesicht strahlte. „Takrá und Raditz haben sie mir oft erzählt, aber bitte bitte, erzähle du sie mir auch, Kúsa“, quietschte Kakarott vergnügt und sah ihn mit großen Augen an. Tales sah ihn zunächst etwas überrascht an, ehe er milde lächelte. Es freute ihn sehr, dass Kakarott ihn nun Onkel nannte. Kurz zog Kakarott sich noch die saubere Hose an und krabbelte danach wieder auf die weichen Felle zu seinem Onkel, der jedoch nochmal aufstand. Er verschwand hinter einem alten Stoffvorhang und kam mit einigen Kissen und Felldecken in den Händen wieder zurück. Dann trat er auf die notdürftig verdeckte Haustür und zog das weiche Leder mit einem Seil an einem Pfosten fest, damit der Schnee nicht ins Haus wehte. Etwas Kälte hielt es auch ab. Tales kniete sich neben Kakarott auf die Felle der sich bereits eines der Kissen geschnappt hatte und seinen Onkel erwartungsvoll ansah. Er konnte es kaum erwarten. Tales deckte ihn mit einer weißen Felldecke zu und strich ihm liebevoll durchs Haar. „Vor langer langer Zeit, noch vor deiner und meiner Geburt, gab es einen Saiyajin, der für das Gute auf seinem Planeten und im Universum kämpfte… ein sogenannter Sternenkrieger… Mit der Zeit schlossen sich ihm vier weitere Saiyajins an und sie wurden mit der Zeit ihrer vielen Reisen durch das Weltall sehr gute Freunde… Yamoshi und seine Freunde retteten andere Völker fremder Planeten vor bösen Weltraumpiraten, die im Auftrag von Freezer einem wiederlichen Echsenwesen mit Hörnern unterwegs waren… Eines Tages jedoch… wurden er und seine Freunde von einer anderen Art Saiyajins angegriffen, die vom Planeten Vegeta-Sei kamen… das eindeutigste Merkmal der Saiyajins waren ihre roten Augen… Natürlich stellten sich Yamoshi und seine Freunde ihnen mutig in den Weg, seine Freunde hatten aber keine Chance… Yamoshi wurde so wütend über den Tod seiner Liebsten, dass er die Grenze eines normalen Saiyajin überwand und seine schwarzen langen Haare sich golden färbten und auftürmten… seine goldene Aura war so stark, dass kein Scouter… hm damals hatten sie sowas wahrscheinlich noch nicht… aber sie wäre so stark, dass kein Scouter die Kampfkraft messen könnte… mit einem lauten Schrei sauste er auf die bösen Saiyajins zu und rächte seine Freunde… durch seine Tat und sein gutes Herz, gab Sadur ihm seine Freunde zurück und schickte sie lebend wieder auf ihren Heimatplaneten…“, erzählte Tales ihm und Kakarott hing regelrecht gebannt an seinen Lippen. Freudig klatschte Kakarott in die Hände und lachte vergnügt auf. „Oh, das war eine tolle Geschichte, Kúsa Tales! Kennst du noch mehr Geschichten?“, fragte er neugierig. „Mhm einige, warte ich mache uns nebenbei etwas zu Essen“, erwiderte der Dunkelhäutige und baute über dem Feuer ein kleines Gerüst auf, in das er einen großen alten Topf hing. In einer versteckten Kammer holte er einiges an Gemüse hervor und einige Stücke Brot. Ein selbstgeschliffenes Messer nahm er vom Regal und ein Holzbrett, ehe er sich wieder zu Kakarott setzte und eine leckere Suppe zubereitete. „Also wird man durch Wut zu einem Super Saiyajin?“, fragte Kakarott neugierig und sah seinem Onkel beim Essen zubereiten zu. „Wut ist ein wesentlicher Bestandteil, um die Grenze zu erreichen… aber viel wichtiger ist, dass du von guten Saiyajins umgeben bist, die dir nichts Böses wollen… So reift das gute Herz von Geburt an, in deiner Brust heran und wird mit jedem Tag stärker… deine ganzen Gefühle die du spürst, kommen aus deinem Herzen, Kakarott… Manch einer sagt, dass Sadur die Mutigen belohnt und ihre Kräfte an Vollmondnächten steigen lässt, ohne, dass sie sich anstrengen müssen… das halte ich aber für eine Lüge… das wäre ja ziemlich gemein, den ängstlichen Saiyajins gegenüber… und glaub mir, Sadur ist ein sehr gerechter Gott… damit würde er seinem Bruder Alkatar… in die Hände spielen…“, erzählte Tales, während er das Gemüse klein schnitt und in den Topf gab. Kakarott sah an sich herab auf seine Brust, ehe er auf den gebräunten Oberkörper seines Onkels sah. „Hast du auch vor etwas Angst?“ Tales hielt kurz in seiner Arbeit inne und sah zum Eingang seines Heimes. „Hm… ja, davor, dass es hier in Ravir nicht mehr genug zu Essen gibt und wir verhungern…“, erwiderte er ehrlich und erhob sich um etwas Schnee von draußen in den Topf zu füllen. Kakarott sah seinem Onkel mit fragendem Blick nach, ehe er auf die Brotstücke sah. Als Tales zurückkehrte, lächelte er ihn aufmunternd an. „Dann kommst du zu uns nach Traké, dort haben wir ganz viel zu Essen“, strahlte der Junge ihn fröhlich an. Der Ältere lächelte milde und hing den Topf wieder über das Feuer, ehe er sich wieder setzte. „Dass ich heute bei euch war, war nur eine Ausnahme… es ist ganz schön gefährlich, wenn man hier geboren wurde, wo… Außenseiter leben… also Saiyajins die kein anderer mag…“ Kakarott überlegte fieberhaft wie er Tales diese Angst nehmen konnte, doch ihm wollte beim besten Willen nichts einfallen. „Dann nehme ich nur ein kleines Stück Brot und die Suppe ist für dich, dann musst du nicht verhungern“, schlug Kakarott in seiner kindlichen Naivität vor und sah seinen Onkel mit großen Augen an. Tales schloss lächelnd die Augen, ehe er seinem Neffen durchs Haar strich, woraufhin Kakarott aufstand und seinen Onkel in die Arme nahm. Sanft drückte Tales ihn an sich und strich ihm über den nackten Rücken. Er war es gar nicht mehr gewohnt, in Gesellschaft zu sein und die kindliche Neugier seines Neffen ließ ihn in Zukunft hoffentlich nicht so viel Grübeln. „Nein, Kakarott… du musst groß und stark werden“, erwiderte er flüsernd. Nach einer Weile löste Kakarott seine Umarmung auf und krabbelte wieder unter die warme Felldecke, während er Zaru eng an sich drückte. „Erzählst du mir noch eine Geschichte?“ Tales lächelte ihn an, ehe er mit dem Messer im Topf herumrührte. „Gerne… kennst du die Geschichte vom Baum der Macht?“, fragte er und Kakarotts Augen weiteten sich vor Neugier. Tales nickte, ehe er seinem Neffen die sagenumwobene Geschichte vom Baum der Macht erzählte: „Es heißt Sadur und Alkatar sollten sich einmal ziemlich gestritten haben, wer von ihnen der Stärkste war und das Volk der Saiyajins besser beschützten konnte… Sadur wollte einen neuen wunderschönen Baum pflanzen, der den Saiyajins Energie spendete… doch durch den heftigen Streit verletzte Sadur seinen Bruder, indem er ihm das Herz heraus riss und sein Blut auf den Samen tropfte… Alkatar war wütend auf Sadur, dass er so weit ging und sorgte mit seiner dunklen Aura dafür, dass der Samen verflucht wurde… ehe er ihn auf unseren Planeten warf… Sollte ein Saiyajin diesen Samen finden und den Baum der Macht erwecken, wird auf ewig unter seinem dunklen Einfluss stehen…! Die Früchte von Tahézra, so wird der Baum genannt, sollen die Kampfkraft eines Saiyajin beachtlich steigen lassen, aber man erzählt sich, dass nur diejenigen davon essen dürfen, die den Platz eines Gottes einnehmen sollen… Deswegen wäre es so gefährlich… ein Sterblicher würde in das Reich der Götter aufgenommen werden… und für Sadur und Alkatar wäre er eine Konkurrenz…“, endete der ältere Saiyajin und fuhr sich nachdenklich über den Bart. Er erhob sich und holte zwei Tonschüsseln aus einem anderen Regal, ebenso zwei Löffel. Er kehrte zu Kakarott zurück und füllte ihm etwas von der Gemüsesuppe auf, ehe er ihm seine Schüssel reichte und ein Stück Brot dazu reichte. Kakarott folgte mit großen neugierigen Augen der spannenden Geschichte und in seinem Kopf formte sich eine Idee. Er nahm die warme Schüssel an sich und pustete vorsichtig, ehe er sich den Löffel in den Mund steckte. „Guten Appetit“, lächelte Kakarott ihm zu, ehe er herzhaft ins Brot biss. „Guten Appetit, Kakarott“ Nach dem gemeinsamen Essen stellte Tales das benutzte Geschirr weg und streckte sich einmal ausgiebig, ehe er sich wieder zu Kakarott kniete und sich auf die Seite legte. Der Junge kroch von selbst auf ihn zu und kuschelte sich eng an ihn, während sein Onkel zwei große Felldecken über ihnen ausbreitete. Vorsichtig schlich sich Tales‘ Pelz zu Kakarotts Gesicht und instinktiv nahm er ihn an sich und vergrub seine Nase im weichen Fell. Tief atmete er den Geruch seines Onkels ein, ehe er und Tales nach wenigen Minuten eingeschlafen waren. Kapitel 3: 13 Jahre später - Auf dem Weg zum erwachsen werden ------------------------------------------------------------- „Ich bin wieder da, Kúsa!“, rief Kakarott fröhlich ins Haus und zog einen erlegten Berán am linken Bein hinter sich her. Ein Berán war ein großes Wildschwein auf dem Planeten Vegeta. Neugierig sah er sich nach seinem Onkel um, ehe er das tote Tier zur Feuerstelle schliff. Kakarott war zu einem stattlichen jungen Mann herangewachsen und hatte sich nach einer langen Eingewöhnungszeit eingelebt. Immer wieder dachte er an seine Mutter und seinen großen Bruder. Sie fehlten ihm so sehr, er hatte sie nie vergessen. Wenige Minuten später betrat Tales sein Heim und blieb schlagartig in der Tür stehen, als er von dem Kadaver zu Kakarott rüber sah. „Kákarottó… ich habe dir schon einmal gesagt, dass du ein frisch erlegtes Tier nicht mit hierher bringen sollst! Futterneid wird hier in Ravir großgeschrieben… bring es nach draußen und begrabe es unter dem Schnee, damit es seinen Geruch verliert… heute Abend können wir es auftauen, dann riecht das Blut nicht mehr ganz so intensiv…“, sagte Tales und sah die Enttäuschung in Kakarotts Gesicht. Es war seine dritte selbst erlegte Beute. „Varáktu… ich dachte nur… wir könnten es gleich zerlegen, ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich habe ziemlichen Hunger…“, erwiderte der jüngere Saiyajin und trottete langsam mit seiner Beute wieder aus dem Haus. Schnell machte er sich daran und legte den Berán hinter dem Haus ab. Er ging einige Schritte von dem toten Tier weg und beugte sich nach vorne und grub mit den Händen den Schnee wie ein Hund nach hinten. In seinem Eifer bemerkte er nicht, dass Tales ihn aus einem Fenster beobachtete. Lächelnd schüttelte der Dunkelhäutige mit dem Kopf. Er war innerlich immer noch ein naives Kind. „So fertig und was sollen wir solange Essen, bis heute Abend? Das Jagen macht ganz schön hungrig“, rief Kakarott durchs Haus, als er es wieder betrat. Tales sah ihn ernst an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wir beide werden jetzt gegeneinander kämpfen… die Jagd hat dich noch nicht mal ins Schwitzen gebracht, mein Junge… es wird Zeit, dass du die Härte des Lebens kennen lernst…“, bestimmte sein Onkel und zog ihn am Oberarm mit nach draußen. Kakarott sah ihm verwirrt hinterher und folgte ihm widerwillig. „Du meinst wir trainieren?“, fragte der Jüngere nochmal vorsichtshalber nach. Tales schüttelte lächelnd mit dem Kopf und schlug seine Fäuste gegeneinander, ehe er mit einigen Rückwärtssaltos etwas Abstand zwischen sie brachte und in Kampfstellung ging. „Trainieren war vor deiner Rhétané, Kakarott! Wir kämpfen jetzt richtig! Halte dich nicht zurück! Das werde ich auch nicht! Glaub mir, danach wird dir der Berán noch besser schmecken, verdiene dir dein Abendessen“, rief er ihm zu und powerte sein Ki hoch. Kakarott schluckte schwer und atmete einmal tief durch, ehe er ebenfalls in Kampfstellung ging und mit einem lauten Schrei seine Kampfkraft erhöhte. Mit einem Satz sauste Tales auf ihn zu und griff mit erhobener Faust an, die sein Neffe mit den Unterarmen abblockte. Der Jüngere machte einen leichten Seitwärtsschritt nach links, ehe er sich einmal um die eigene Achse drehte und den Älteren mit einem Tritt die Füße von vom Boden riss. Tales sprang wieder auf und flog nach oben, ehe er seinen Neffen mit einigen Ki-Salven attackierte. Kakarott lief vor den Attacken im Kreis weg, ehe er sich hinter seinen Onkel teleportierte und ihm die zusammengefalteten Fäuste in den Rücken rammen wollte, doch Tales teleportierte sich nun selbst hinter den Jüngeren. Er packte seinen Schwanz grob und legte seinen linken Arm um den Brustkorb Kakarotts, ehe er mit ihm zu Boden sauste und ihn unter sich festnagelte. „Unsere ganz besondere Schwachstelle…! Vergiss das niemals! Ehe du dich versiehst bist du tot… aber es gibt noch eine… die weitaus gefährlicher ist…“, raunte der Dunkelhäutige in Kakarotts Ohr, während er verzweifelt versuchte sich auf die Beine zu stemmen. Plötzlich spürte er einen starken stechenden Schmerz in seinem Nacken und schrie abgehackt auf. Seine gesamte Muskulatur kam durch den Nackenbiss zum Erliegen und eine ungeahnte Angst ließ sein Herz schneller schlagen. Mit geweiteten Augen krallte er seine Finger in den kalten Schnee, ehe Tales in sein Sichtfeld trat und sich vor ihn hockte. „Drehe deinem Gegner niemals den Rücken zu…! Je länger der Biss andauert umso länger bist du bewegungsunfähig und dein Gegner kann in der Zeit mit dir machen was er will! Er kann dir so grausame Schmerzen zufügen und du kannst nicht Schreien… neben dem Griff zum Schwanz ist das die fieseste Technik! Also… behalte die Aura deines Gegners gut im Blick! Dieses Gefühl macht dir Angst, hm? Jeder Saiyajin macht mindestens einmal in seinem gesamten Leben die Erfahrung mit dem Nasúlo… so nennen wir den Biss in unserer Sprache… das Schlimmste ist… wenn du während der Lähmung allein gelassen wirst… du hörst und siehst alles, aber da ist immer diese Ungewissheit, ob du im nächsten Moment von anderen Saiyajins attackiert wirst… es ist sogar schon vorgekommen, dass Saiyajins während der Lähmung gestorben sind… meist waren es aber alte und kranke Artgenossen, deren Herz schwach war… weißt du was mir nach dem dritten Biss geholfen hat? Ich habe mir selbst gesagt, wenn ich mich wieder bewegen kann, reiße ich dem Sápok seinen verlausten Schwanz ab! Das gab mir einen Adrenalinschub während meiner Lähmung und meine eigene Willenskraft war meine Rettung. Das ist alles eine Kopfsache, mein Junge…“, erklärte Tales ihm ruhig und strich ihm sanft durchs Haar. Kakarott traten die Tränen aus den Augen, während er seinen Onkel mit geweiteten Augen anstarrte. Nach wenigen Minuten löste sich die Lähmung nach und nach auf, zuerst die Zunge, dann die Augenmuskeln, die Schlundmuskulatur und dann die kleineren Gliedmaßen. Finger, Zehen, Hände, Füße und der Schwanz, ehe Arme und Beine und der Oberkörper folgten. Auf wackeligen Beinen erhob sich Kakarott, ehe er sich mit dem Unterarm die Tränen aus den Augen wischte und seine Hände pumpte. Mit einem animalischen Schrei riss er den Kopf in den Nacken und verwandelte seine Angst in unermessliche Wut. „Wuuuaaaaaaaaaaaarrrrh!“ Tales lächelte ihn stolz an, ehe er mit einem Mal eine gold flackernde Aura auf sich zurasen sah. Kakarotts Pupillen verschwanden und er schoss mit einem Kampfschrei auf seinen Onkel zu. Er hieb ihm die Faust gegen den Brustpanzer, der ihn einige Meter zurückwarf. Blitzschnell schoss Kakarott hinterher und trat seinen Onkel in die Luft, ehe er ihn wieder verfolgte und einholte. Er gab diesmal alles, was sein Körper an verborgener Kraft zu bieten hatte. Bis er Tales am Nacken packte und mit ihm zu Boden sauste. Der Dunkelhäutige blieb die ganze Zeit passiv, da er wissen wollte, wie weit sein Neffe in seinem Wutrausch gehen würde. Der jüngere Saiyajin ließ Tales‘ Gesicht durch den Schnee fahren, während er ihn noch immer am Haarschopf festhielt. Als er jedoch inne hielt und seinen Pelz berührte, drehte Tales sich um und schoss ihm einen Ki-Strahl ins Gesicht. Kakarott schüttelte mit dem Kopf, ehe er einige Schritte zurücktaumelte und ihn wieder angriff und auf dem Rücken fixierte. Langsam beugte der Jüngere sich über ihn und drückte ihn mit der Hand das Gesicht in den Nacken um seine Kehle freizulegen. Kakarott schnupperte an Tales‘ Hals und knurrte tief, während er diese ebenfalls empfindliche Stelle wie hypnotisiert aus leeren Augen anstarrte. Langsam leckte der Jüngere einzelne Schweißperlen von der dunklen Haut, ehe er vorsichtig mit den Zähnen die Haut durchbohrte und schnurrend an Tales‘ Hals zu nuckeln begann. Tales blinzelte verwirrt, ehe er Kakarott grob mit den Fingern am Haarschopf packte und von sich stieß. „Hey! Ich bin nicht die Milchbar deiner Takrá, hörst du?!“, knurrte der Ältere und setzte sich auf, ehe er sich über den feuchten Hals fuhr. Sein Neffe landete durch den Ruck auf seinem Hintern und schüttelte mit dem Kopf, um sich wieder zu besinnen. Seine schwarzen Pupillen erschienen wieder und seine Aura normalisierte sich augenblicklich. Seine Wut war verraucht, stattdessen sah er seinen Onkel aus leicht geröteten Wangen unschuldig und zugleich ertappt an. „Tut mir leid… Kúsa…“, nuschelte er leise und fuhr sich verlegen durchs Haar. Eine peinlich berührte Stille herrschte einige Minuten zwischen den Saiyajins, bis Tales sich zu voller Größe erhob und Kakarott an der Hand ins Haus führte. Der Ältere entfachte das Feuer und setzte sich auf die Felle. Als Kakarott sich neben ihn setzte und seine Knie nahe an seinen Oberkörper anwinkelte, griff sein Onkel nach seiner Rute und fuhr mit der Nase durch das Fell. Er schob eine Hand unter Kakarotts rechte Pobacke und hob seinen Hintern hoch, ehe er seinen Schwanz in die Höhe streckte und an der Unterseite des Pelzes am Schwanzansatz schnupperte. Der jüngere Saiyajin errötete noch mehr und kniete sich auf alle Viere. Als Tales seine Augen wieder öffnete, waren seine Pupillen geweitet und er fuhr mit der Zunge leise brummend über Kakarotts Fell. Der jüngere Saiyajin keuchte auf und das Fell stellte sich auf. „Deine Váris fängt an… ich denke, darum sollte ich mich noch kümmern, bevor ich dich wieder nach Hause bringe…“, raunte der Dunkelhäutige mit belegter Stimme. Dieser Zyklus würde Kakarotts Entwicklungsprozess zu einem vollwertig erwachsenden Saiyajin abschließen. Und da er ein gutes Verhältnis zu seinem Neffen hatte, wusste er auch, dass er sich beherrschen konnte. Sanft fuhren Tales‘ Hände über Kakarotts Pobacken und über den Rücken. Er schob sie unter seine Felltunika und zog sie ihm aus. „Weißt du noch was ich dir mal über die Váris erzählt habe?“, fragte er mit dunkler Stimme und drehte Kakarott mit dem Oberkörper zu sich herum. Schüchtern nickte Kakarott, ehe er unsicher auf die ausgebeulte Shorts seines Onkels schielte. „Vertraust du mir, Kakarott?“, fragte Tales mit belegter Stimme und fuhr sanft mit einer Hand über die linke Wange seines Neffen. „J, ja, Kúsa… ich vertraue dir…“, erwiderte der jüngere Unterklassekrieger und legte sich vor seinem Onkel rücklings auf die weichen Felle. Zitternd vor Aufregung spreizte er die Beine ein wenig auseinander und er beobachtete genau was sein Onkel tat. Sanft fuhren Tales‘ Hände über die Oberschenkel, ehe sie sich langsam über die Hüften und den Bauch vortasteten. Kakarott sollte sich an diese neue Art von Berührungen erst gewöhnen. „Sag mir, wenn dir etwas unangenehm ist, okay?“, fragte der Ältere ihn und Kakarott nickte ihm zu. Langsam beugte sich der Dunkelhäutige über seinen Neffen und bedeckte seinen nackten Oberkörper mit sanften Küssen. Kakarott kicherte immer wieder ein wenig, als Tales‘ Bart ihn kitzelte. Der Ältere ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und fuhr mit den Händen seine Seiten hinab und wieder hinauf. Er wusste wie wichtig ein langes und sanftes Vorspiel für einen Sayrák war. Einen Sayrák nannte man einen noch völlig unberührten Saiyajin. Daher schätzte er Kakarotts Vertrauen sehr. Leise fing der Jüngere an zu schnurren und das signalisierte Tales, dass Kakarott sich wohlfühlte und anfing sich zu entspannen. Zärtlich strich Kakarott bei den liebevollen Küssen seinem Onkel durchs Haar und fuhr mit der Nase durch seine Mähne. Zischend sog er die Luft ein, als der Dunkelhäutige anfing an seinen Brustwarzen zu saugen und den Vorhof mit der Zunge zu umspielen. Nach einer Weile zog Tales sich den Brustpanzer über den Kopf und stellte ihn zur Seite. Mit zittrigen Fingern strich Kakarott seinem Onkel über den nackten Rücken. Tales gab ein tiefes Stöhnen von sich und lächelte. Deutlich konnte Kakarott einige Narben ertasten und er keuchte erschrocken auf, als sein Onkel mit einer Hand zwischen seine Beine strich. „Aaah~“, laut stöhnte er auf und hob ihm sein Becken entgegen. Mit der Handinnenfläche rieb Tales über die noch unter dem Stoff seiner Shorts versteckten Männlichkeit. Er beugte sich mit dem Oberkörper nach vorne und leckte langsam über den Stoff. Ein lustvoll erregtes Wimmern entkam Kakarotts Kehle, ehe sich die kräftigen Hände seines Onkels unter seine Pobacken schoben und ihm die Shorts von den Beinen streifte. Eine Weile lang sah der Ältere entzückt auf das harte Fleisch herab und der süße unverkennbare Geruch des unberührten Saiyajin zog in seine Nasenflügel. Was für ein herrlicher Duft! Tief atmete Tales mit geschlossenen Augen ein und aus, ehe er auf Kakarotts gerötetes Gesicht herabsah. Diese unschuldig großen Augen die ihn erwartungsvoll zum weiter machen animierten. Wieder fuhr er mit der Hand über den steifen Penis hinauf und wieder hinunter bis zum Hoden. „Hnngg~ aaah, Tales~“, stöhnte Kakarott erregt und presste seinen Unterleib gegen die verlockende Hand. Tales verrieb die ersten Lusttropfen auf der sensiblen Spitze und genoss die heftigen Reaktionen seines Neffen. Der mit der Zeit lustverhangene Blick, mit dem Kakarott ihn ansah schürte Tales‘ Erregung. Seine Rute schob sich in die engen Shorts und zog sie sich von den Hüften. Er senkte den Kopf tiefer und leckte unschuldig über die Spitze, was seinen Neffen wieder aufkeuchen ließ. Als sich schließlich die warmen Lippen seines Onkels über seine pochende Erregung legten, verkrampfte sich seinen Körper und er krallte seine Finger in das weiche Fell unter sich. Tales genoss es sehr, diese Empfindungen in Kakarott auszulösen und umspielte gekonnt seinen Penis mit der Zunge. Nach einigen Minuten spürte Kakarott einen inneren Druck in seinem Unterleib. Immer wieder stöhnte der Jüngere inbrünstig auf, ehe er sich mit einem erlösenden Schrei verkrampfte und sich in der Mundhöhle seines Onkels ergoss. Mehrmals fühlte Tales den heißen Samen in seinem Mund und schloss seine Augen einen Moment. Er genoss diesen unwiderstehlichen Geschmack des Spermas, den sein Gemächt schmerzhaft pochen ließ. Er legte den Kopf in den Nacken und schluckte alles auf einmal herunter. Seine Rute sträubte sich und wedelte freudig hinter seinem Rücken durch die Luft. Er beugte sich nochmal über seinen Neffen, ehe er auch den letzten Rest aus dem erschlafften Penis saugte. Er leckte sich über die Lippen und sah Kakarott mit hungrigem Blick an. Das erschöpfte von Schweiß bedeckte Gesicht, der ihn lusttrunken ansah. Nun war er bereit! Tales spreizte seine Beine und bereitete ihn zunächst vorsichtig mit den Fingern vor. Kakarott keuchte erregt auf und sein Herz schlug aufgeregt schneller in seiner Brust, während er das Tun seines Onkels beobachtete. Ein wenig rieb sich der Dunkelhäutige zunächst am Eingang des Jüngeren, nachdem er seine Finger wieder heraus zog. „Alles okay?“, fragte er nochmal nach und als er Kakarotts nickende Bestätigung sah, drang er langsam in ihn ein. Kakarott verzog zunächst das Gesicht etwas, doch als er seinen Schließmuskel entspannte, war das Gefühl besser. Sanft strich Tales ihm mit den Händen über die Oberschenkel und legte seinen Schwanz um die wieder aufgerichtete Erregung seines Neffen. Im langsamen Tempo bewegte sich der ältere Saiyajin und achtete genau auf die Gefühlsregung in Kakarotts Gesicht. Der Jüngere keuchte und reckte ihm seinen Unterleib verlangend entgegen. Tales beugte seinen Oberkörper über ihn und fuhr mit der Nase sanft über Kakarotts gerötete Wangen. Küssen tat er ihn nicht auf den Mund, dieses Privileg galt nur seinem zukünftigen Partner. „Ta… Tarésu~ sch… schneller…“, stöhnte Kakarott angetan und krallte seine Finger in Tales‘ Haar. Der Ältere lächelte und bewegte sich nun etwas schneller. „Mmh~ das fühlt sich so gut an~“ Die weiche liebliche Stimme ließ Tales‘ Herz höher schlagen. Kakarott öffnete seine zuvor noch geschlossenen Augen und nahm das Gesicht seines Onkels in beide Hände. Zärtlich fuhr er ihm nun mit der Nase über den Nasenrücken und die Wangen und die Lippen. Unschuldig küsste er ihn auf die Nasenspitze und sah in die verlangenden schwarzen Augen. Tales’ Hand wurde zu seinem Stoßrhythmus ebenfalls schneller und entlockte Kakarott immer wieder süße Laute der Lust. Wieder spürte Kakarott diesen inneren Druck in sich, ehe er sich mit einem lauten Schrei in der Hand seines Onkels ergoss. Kurz danach kam auch Tales zum Höhepunkt und stemmte sich zitternd rechts und links mit den Armen neben Kakarotts Körper ab. Langsam zog sich der Dunkelhäutige aus ihm zurück und öffnete seine klebrige Hand, die Kakarotts Glied noch immer umschlossen hatte, um den Samen aufzufangen. Er leckte sich genüsslich die Hand sauber, ehe er ein bisschen davon an Kakarotts Lippen hielt. Zögernd öffnete er den Mund einen Spalt breit und seine Zunge leckte über seinen Finger. Ein wenig verzog er das Gesicht und schüttelte grinsend mit dem Kopf. Tales lächelte milde, ehe er den Rest seiner Belohnung selbst weg leckte. „Wenn du erwachsen bist, wird es dir schmecken“, schmunzelte Tales und beugte sich nochmal über Kakarotts Mitte, um ihn sauber zu machen. Ein lautes grummelndes Knurren kam aus Kakarotts Bauch und der Ältere sah von seinem Bauch zu seinem Neffen auf. „Jetzt hast du dir ein Festmahl redlich verdient, mein Kleiner“ Tales erhob sich langsam und ging nach draußen, um den Berán auszugraben, ehe er ihn ins Haus brachte. Zufrieden und befriedigt rollte Kakarott sich auf die linke Seite und sah in das knisternde Feuer, ehe er erschöpft eingeschlafen war. Kapitel 4: Die Prüfung ---------------------- Kakarott schlief diese Nacht durch und verpasste das Abendessen. Tales wurde am nächsten Morgen als Erster wach und sah auf seinen Neffen herab. Sein Lockduft war nun nicht mehr ganz so stark. Tales stand auf und ging nach draußen, wo er eine Weile in den Himmel sah. Schweigend stieß er ein Gebet an Sadur aus, welches Kakarott für den heutigen Tag Kraft geben sollte. Heute würde er nach einer ausgiebigen Meditation mit seinem Neffen zurück nach Hause fliegen. Er schloss für einen Moment die Augen und sog die kalte Morgenluft durch die Nase in seine Lungen, ehe er wieder ins Haus ging. Kakarott rieb sich verschlafen über die Augen, ehe er zufrieden lächelnd zu seinem Onkel rüber sah. „Guten Morgen, Kúsa“ „Morgen“, kam die knappe Antwort von Tales, der ihn ernst ansah. Unsicher fuhr sich Kakarott durchs Haar und schwieg verhalten, ehe er sich erhob und die Shorts überzog. Tales hob seinen grau schwarzen Brustpanzer auf und drückte ihn seinem Neffen in die Hände. „Zieh den an… du wirst ihn brauchen, wenn du zu Hause bist“, brummte der ältere Saiyajin und zog sich nun Kakarotts Fell-Tunika über, ehe er sich den Umhang überwarf. Überrascht sah der Jüngere auf den Brustpanzer in seinen Händen herab, ehe er wieder unsicher zu seinem Onkel aufsah. „Habe ich dir irgendetwas getan? Gestern Abend warst du noch so lieb und jetzt? Was ist los mit dir, Tales?! Ich denke es ist jetzt langsam an der Zeit, dass du aufhörst mir auszuweichen! Sag mir was das für eine Prüfung ist! Scheint ja gefährlich zu sein, wenn ich mich mit der Rüstung schützen muss“, knurrte Kakarott etwas gereizt und seine Rute schwang wild durch die Luft. „Nein, das hast du nicht… du hattest deine Váris, Kakarott… wenn ich dich mit dieser Haltung wie jetzt da durch begleitet hätte, hätte ich dich wohl möglich verschreckt, später einen geeigneten Partner zu finden… Weißt du… manchmal ist es besser ins kalte Wasser geworfen zu werden, denn das kann auch Angst machen, wenn man zu viel über Etwas Bescheid weiß… zieh dich an und iss etwas, es ist noch genug vom Berán Gestern Abend mit Gemüse da…“, erwiderte der Dunkelhäutige, woraufhin sein Neffe genervt seufzte und mit den Augen rollte. Er zog sich den Brustpanzer über und nahm sich etwas vom Eintopf, den Tales am Vorabend gekocht hatte. „Gleich werden wir eine Stunde meditieren… damit du zur Ruhe kommst…“, bemerkte der Ältere, während er sich auch etwas vom Eintopf nahm und begann zu essen. Kakarott nickte knapp und leerte die Schüssel innerhalb weniger Minuten. Nach dem Essen nahm Tales seinen Neffen mit zum höchsten Berg des Gebirges. Ruhig stand der Ältere da, bis er von alleine begann zu schweben. Er setzte sich in den Schneidersitz und schloss die Augen. Kakarott tat es ihm gleich und versuchte sich zu konzentrieren und seinen Geist zu befreien. Nach gut einer Stunde, öffnete Tales seine Augen und sah zu seinem Neffen rüber. Konzentriert saß Kakarott schwebend in der Luft und der Schwanz lag ruhig um seine Taille. Der ältere Saiyajin lächelte und legte Kakarott sanft eine Hand auf die Schulter. „Schau mal in die Innentasche der Rüstung, Kakarott…“ Sein Neffe öffnete die Augen langsam und sah an sich herab, ehe er die rechte Hand oben in die Rüstung steckte. Er griff nach etwas und holte es hervor, ehe er den kleinen roten Samen in seiner Hand betrachtete. Kakarott drehte nach einer Weile den Kopf mit überraschtem Blick seinem Onkel zu. „Ist das der…“, Kakarott wagte es nicht es auszusprechen und reichte Tales den Samen, der ihm die Hand aufhielt. Tales nickte ihm lächelnd zu und schloss seine Hand zur Faust, die er auf die Herzseite seiner Brust drückte. „Der Samen von Tahézra… ich habe ihn damals durch Zufall bei einer Jagd gefunden, ich wollte ihn dir aber erst zeigen wenn du erwachsen bist… wohl möglich hättest du ihn selbst gepflanzt, nachdem ich dir die Geschichte erzählt habe…“, antwortete Tales und sah eine Weile in die Ferne. „Was hast du mit dem Samen vor?“ „Ich weiß noch nicht… auf jeden Fall wird nun kein anderer Saiyajin verdorben werden…“, erwiderte er mit einem sanften Lächeln und sah zu Kakarott rüber. Der erstaunte Blick des jüngeren Saiyajin wich nun einer besorgten Maske. „Bitte pass auf dich auf ja?“ Erstaunt weiteten sich Tales‘ Augen etwas, ehe er leise lachte. „Das sagst du mir? Du solltest lieber auf deinen eigenen Schwanz aufpassen, mein Junge… Die Rüstung steht dir übrigens sehr gut… ich schenke sie dir“, sagte der Dunkelhäutige und legte seinen Arm um Kakarotts Nacken. Ehrfürchtig keuchte Kakarott auf, ehe er an sich herabsah und mit den Fingern über seine Brust strich. „D, danke, Kúsa…“ „Also bist du bereit für deine Prüfung, Kakarott?“, fragte Tales ihn entschlossen und sah ihm eine Weile in die Augen. „Ja, das bin ich!“ Kakarott schlug sich mit der Faust auf die Brust und richtete seinen stolzen Blick in die Ferne, während eine kalte Brise durch sein schwarzes Haar streifte. Er stieß sich kraftvoll vom Schnee ab und folgte Tales nach Hause. Im Hause Bardock war die Familie angespannt, Gine zudem aufgeregt. Ihr Gefährte hatte regelmäßig Kontakt zu seinem Bruder und erkundigte sich über die Fortschritte seines jüngsten Sohnes. Gine fragte ihn immer wieder, wie es Kakarott ginge, doch er speiste seine Frau nur mit einem knurrenden: „Er lebt!“ ab. Doch nun sagte er ihr, dass Kakarott mit Tales heute zurückkommen würde. Bardock konnte oder wollte sich nicht vorstellen, was Tales ihm erzählte! Davon sollte er ihn und seine Familie heute selbst überzeugen. Raditz hatte sich in den vergangenen Jahren ebenfalls stark verändert, natürlich weiß auch er um die besondere Prüfung seines Bruders und er hatte dementsprechend hart trainiert. Er stand in der Küche und sah immer mal wieder nach draußen, während er seiner Mutter beim Kochen half. Nach nur wenigen Stunden sah Gine Tales und Kakarott im Garten landen. Schnell richtete sie sich noch ihr Felltuch, ehe sie den Herd ausstellte und nach Bardock und ihrem ältesten Sohn nach draußen kam. „Kakarott…“, hauchte sie fast schon mit erstickter Stimme und wollte auf ihren Sohn zulaufen, doch Bardock hielt sie mit einer Handbewegung hinter sich, während er den Jungen musterte. Als Kakarott seine Familie nach 13 Jahren wieder sah keimten gemischte Gefühle in ihm auf. Einerseits war da die Sehnsucht, die ihn immer mal wieder heimsuchte, andererseits durch den strengen Blick seines Vaters auch die Versagensangst. Durch die harte und nicht gerade liebevolle Erziehung seines Vaters, war Kakarott beinahe sofort gewillt umzudrehen. Doch als er sah, dass er seine Mutter nicht zu ihr ließ, wurde sein Blick ernst und sein Beschützerinstinkt kam hervor. „Ich bin Zuhause, Bókra…“, sagte Kakarott mit dem Blick auf seinen Vater gerichtet und ging als jüngster Sohn demütig auf die Knie. Tales war stolz auf seinen Neffen und beobachtete das Wiedersehen der Familie still im Hintergrund. „Zuhause… bist du erst nach deiner Prüfung… Tales hat mir über deine Fortschritte berichtet… deiner Kampfkraft gerade zu urteilen… liegt sie mit knapp 900 noch unter dem Durchschnitt… davon werden wir uns nun selbst überzeugen! Deine Prüfung besteht darin, dass du gegen Raditz kämpfst! Wie du sicher bei Tales gelernt hast: Nur die starken Überleben! Also… kämpfe um deinen Platz… in der Familie… auf Leben und Tod…“, erwiderte das Familienoberhaupt und Kakarott sah erschrocken zu ihm auf, ehe sein Blick zur Raditz schweifte. Mit geballten Fäusten und einem angrifflustigem Grinsen im Gesicht, belächelte sein älterer Bruder ihn. Kakarott sah Raditz an, dass er schon einige Kämpfe bestritten haben musste, seine Muskelpartien waren ausgeprägter als bei ihm selbst. Kakarott warf einen verzweifelten und fast vorwurfsvollen Blick zu seinem Onkel rüber, der ihm betreten in die Augen sah. „Du wusstest es… du wusstest es die ganz Zeit…!“, flüsterte der jüngste Sohn Bardocks dem Dunkelhäutigen zu und seine Rute sträubte sich. „Fangt an!“, rief Bardock und keine Sekunde später preschte Raditz auf seinen Bruder zu, der die rechte Faust reflexartig hob und ihm ins Gesicht donnerte. Der Ältere schüttelte den Kopf um die flimmernden Punkte vor seinen Augen zu vertreiben, ehe er erneut mit einem wilden Schrei angriff. Kakarott wich mit einem Sprung nach oben aus und seine Rute legte sich fest um seine Taille. Da sah er seine Familie nach 13 Jahren wieder und konnte sie noch nicht einmal richtig begrüßen. Er blieb passiv und wartete auf den richtigen Moment um selbst anzugreifen. Raditz‘ Angriffe waren hart und kräftig und gerade als sein Bruder ihm einen Ki Blast entgegen feuerte teleportierte er sich hinter den Älteren und trat ihm in den Rücken. Gine sah voller Angst und Sorge dem Kampf ihrer Kinder zu und betete zu Sadur, dass sie keinen ihrer Söhne durch den Tod verlor. Auch Bardock studierte mit scharfem Blick das Kampfverhalten seines Jüngsten und trat auf Tales zu. „Hast du ihm nichts anderes als ausweichen beigebracht?“, fragte er zynisch und stieß seinen älteren Bruder mit dem Ellenbogen leicht in die Seite. „Er muss sich erst auf Raditz‘ Stil einstellen… gib ihm Zeit, Sórek“, erwiderte der Dunkelhäutige mit mildem Lächeln. Raditz und Kakarott sind auf dem Boden gelandet und umkreisten mit lautlosen Schritten den jeweils anderen wie lauernde Raubtiere. Plötzlich preschte der jüngere der Brüder als erstes los und hob die Hand, in der er sein Ki sammelte. Der Langhaarige ging in Verteidigungsposition und grinste hämisch. Gerade als Kakarott sein Ki mit einem lauten Schrei abfeuerte, teleportierte sich der ältere Bruder hinter ihn und drehte ihm den linken Arm schmerzhaft auf den Rücken. Mit wahnwitziger Geschwindigkeit legte Raditz seinen anderen Arm fest über den rechten Arm und dem Brustkorb und sauste mit ihm auf den Boden zu. Kakarott versuchte sich verzweifelt aus dem Griff seines Bruders hervorzuwinden, doch er befand sich wie in einem Schraubstockgriff. „Du bist besser geworden, Sórek… aber nur ein bisschen…“, raunte ihm die dunkle Stimme von Raditz ins Ohr. Kakarott lief ein kalter Schauer über den Rücken, während er den Kopf leicht zur rechten Seite drehte. Doch mit einem Mal krallten sich Raditz‘ Finger in Kakarotts Haarschopf und er drückte ihn mit dem Gesicht in die Erde. Die rechte Hand des Jüngeren ballte sich fest zur Faust und er versuchte seinen Kopf wieder zur Seite zu drehen. Triumphierend leckte der Ältere sich über die Lippen, ehe er seinen Kopf nach vorne beugte und Kakarott kräftig in den Nacken biss. Der jüngere Unterklassekrieger kniff vor Schmerz die Augen zusammen, ehe er sie wieder aufriss. So schmerzhaft hatte er Tales‘ Biss nicht in Erinnerung gehabt. Es vergingen gut 10 Minuten, bis der Ältere von ihm abließ und sich über die blutigen Zähne leckte. Dann beugte er sich wieder hinunter zu Kakarotts Ohr. „Erinnerst du dich noch daran, was ich dir über das Töten ohne Reue erzählt habe, Sórek? Ich sagte… ohne Reue… egal wer es ist…“ Kakarotts Herz begann vor Angst schneller gegen seinen Brustkorb zu hämmern. Natürlich erinnerte er sich. Raditz hatte auch im Alter von drei Jahren damals getötet. Der Ältere erhob sich langsam und schob seinen Stiefel unter Kakarotts Bauch, ehe er ihn mit einem Ruck auf den Rücken drehte. „Glaub mir, kleiner Sórek… es ist für alle das Beste…“, sagte Raditz mit tiefer Stimme, ehe er sich zu ihm hinunter kniete und ihm mit einem kräftigen Biss die Kehle aufriss. Gine weitete die Augen und ihr stockte der Atem, als sie den frischen Blutgeruch in die Nase bekam. Bardocks Rute schwang nervös hinter ihm durch die Luft, während sein Körper sich alarmierend anspannte. „Gine… geh ins Haus und hol Wasser!“, befahl er ihr. Kurz sah sie zu ihm auf und nur zögernd kam sie seiner Aufforderung nach. Zu geschockt war sie von der abscheulichen Tat ihres ältesten Sohnes. Raditz brummte schnurrend als er das warme Blut auf seiner Zunge schmeckte, mit Leichtigkeit hatten seine kräftigen Kiefer Kakarotts Luftröhre durchgebissen. Einige Male spritzte ihm das Blut aus dem offenen Hals noch ins Gesicht, ehe sich Raditz zu voller Größe aufrichtete und mit einem breiten unheilvollem Grinsen über die linke Schulter zu seinem Onkel sah. Tales stand mit entsetzt und wütendem Blick da und ein tiefes Knurren entwich seiner Kehle. Seine ganze Arbeit war zerstört! So ein Kampf ging auch ohne den Tod eines anderen Artgenossen! Leise und schrittweise schlich sich Bardock von hinten an seinen Sohn heran und hoffte, dass Gine jeden Moment mit dem Wasser kam. Raditz war im Blutrausch, ein gefährlicher Zustand, in dem der logische Verstand komplett ausschaltete, ähnlich wie in der Form eines Ouzarus. Doch Bardock wusste, durch seine unzähligen Einsätze mit Toma und einigen anderen Truppenmitgliedern, wie er in einem solchen Falle handeln musste. Mit einem Satz sprang Bardock auf Raditz‘ Rücken und warf ihn über Kakarotts Oberkörper, ehe er seine Handgelenke auf den Boden gedrückt hielt. „Raditz hör zu… du hast den Kampf gewonnen! Konzentriere dich, mein Junge!“, sprach er auf seinen ältesten Sohn ein. „Gine, beeil dich!“, brüllte Bardock ins Haus, da kam sie schon aus der gläsernen Küchentür und lief auf Bardock und Raditz mit einer Schüssel zu. Zitternd kniete sie sich zu ihnen und stellte Bardock die Schüssel links neben ihm hin, ehe ihr geschockter Blick auf Kakarotts Hals fiel. Bardock sah beinahe entnervt zu seiner Frau auf. „Gine! Spül ihm den Mund aus, das Blut muss raus!“, knurrte er ungeduldig. Seine Gefährtin stand mit Tränen in den Augen auf ihren jüngsten Sohn gerichtet da und hielt sich schluchzend die Hände vor den Mund. Nachdem Bardock ihren Namen zum wiederholten Male laut gesagt hatte, reagierte sie aus ihrer Starre und kniete sich zu und schöpfte immer wieder warmes Wasser über Raditz‘ Gesicht. Tales‘ Scouter ließen die Zahlen der Kampfkraft seines ersten Neffen immer weiter in die Höhe schnellen. „Hört auf!“, rief er ihnen zu, doch kaum war die Warnung ausgesprochen fegte der Langhaarige mit einer heftigen Druckwelle seine Eltern von sich. Wieder drehte Raditz den Kopf seinem Onkel zu und sah ihn wie ein lauerndes Raubtier an, was ihn jeden Moment anfallen würde. Doch Tales sah, dass Gine sich ihrem ältesten Sohn wieder vorsichtig näherte. „Bleib weg von ihm!“, sprach er mental zu ihrem Herzen, doch sie hörte nicht. Gerade als Bardock sich aufgerappelt hatte und auf seinen Sohn zustürmen wollte, hatte sein Ältester sich seine Mutter gepackt und ihr ebenfalls die Kehle aufgerissen. Er hörte nur noch den panischen Angstschrei der in einem röchelnden Gurgeln erstarb. Bardock griff seinen Sohn wutentbrannt an und beide lieferten sich einen heftig rangelnden Kampf. Tales legte seine Hand in die Tasche, der Felltunika und umschloss den Samen mit seiner Faust. Dies war seine Chance! Er hob ab und flog in den nächstgelegenen Wald. Raditz hatte die Faust gehoben und sah seinen Onkel davon fliegen, was seinen Jagdinstinkt weckte und den Blutrausch verstärkte. Er nahm den Kopf seines Vaters und donnerte ihn mit aller Kraft gegen einen unter ihm liegenden Stein wodurch der Krieger bewusstlos wurde. Schließlich sprang Raditz auf und folgte schnüffelnd Tales‘ Geruchsspur. Tales sah in den Himmel, an dem der Vollmond hinter einigen Schäfchenwolken hervor kam. Der Dunkelhäutige zweifelte noch ein wenig, ob das die richtige Entscheidung sein würde. Doch dann fasste er sich ein Herz, schoss in die Luft und hielt den Samen ins Mondlicht. Für Kakarotts Rache, war ihm das Wert! „Scheiß drauf! Alkatar ich habe den Samen gefunden!“, schrie er gen Himmel und sah für einige Sekunden in den Vollmond. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, ehe er mit einem lauten Schrei eine Druckwelle mit der einen Hand erzeugte, die eine Kuhle in den Boden schlug. Er biss sich in den Handballen und benetzte den Samen mit seinem eigenen Blut, ehe er ihn in die Kuhle warf. Raditz stoppte einige Meter vor Tales und sah ihn mit gebleckt blutigen Zähnen an. Einige Sekunden der absoluten Stille verstrichen, als würde die Welt still stehen. Bis der gesamte Planet zu beben begann und riesige Wurzeln aus dem Boden schossen. Sie schossen wieder tief in die Erde hinein und bahnten sich ihren Weg über den ganzen Planeten. Ein gigantischer Stamm mit kräftigen verzweigten Ästen schoss in den Himmel über die Baumwipfel des hier wachsenden Waldes hinweg. Mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Bewundern sah Tales sich den monströsen Baum an und konnte direkt in eine tief gelegene Höhle im inneren des Stammes sehen. Auch Raditz war kurzzeitig überrascht, doch keine Minute später schoss er wieder auf seinen Onkel zu, der ins Innere des Stammes flog. Mit einem wilden Schrei und erhobener Faust schoss der Langhaarige auf seinen Onkel zu, der sich unter seinem Schlag hinweg duckte. Tales teleportierte sich hinter ihn und wollte nach seinem Pelz greifen, der nach ihm ausschlug, sich um sein linkes Bein wickelte und ihn gegen die nächste Wand schleuderte. Schnell rappelte sich Tales wieder auf die Beine und sah, dass sich der Lichtkegel des Mondes immer weiter verringerte. Als er zum Eingang des Stammes sah, schloss sich dieser von selbst. Es war stockfinster und die Saiyajins konnten sich jetzt nur noch auf ihre Auren oder Hör und Riechorgane verlassen. Ein heftiger Schlag traf Tales gegen den Hinterkopf und schleuderte ihn in ein kleines Becken mit Wasser. Panisch strampelte er mit Armen und Beinen und zog sich an den Moosbewachsenen Ästen aus dem Wasser. Der ältere Saiyajin spitzte die Ohren, das Signal seines Scouters schoss noch immer in die Höhe, doch das Display war zu dunkel um etwas zu erkennen. Bis ihm einfiel die Taschenlampenfunktion einzuschalten und gerade noch dem nächsten Angriff von Raditz auswich, der ihm mit einem harten Tritt in den Rücken treffen wollte. Tales sammelte sein Ki in der rechten Hand und schoss es mit einem wütenden Schrei in die Richtung seines Neffen, wobei er den Eingang des Stammes wieder öffnete. Mit einem Mal packte Raditz seinen Onkel von hinten und biss ihm in den empfindlichen Pelz, wodurch der Dunkelhäutige laut aufschrie. Mit einem heftigen Tritt ins Gesicht beförderte Tales den Langhaarigen von sich und stürzte sich nun selbst auf ihn. Mit einem widerlich knackenden Geräusch brach er ihm die Rute in der Mitte. Die Schmerzen in den Steißverlängerungen waren durch das Licht des Vollmonds immens verstärkt und eigentlich würden sie sich kaum mehr bewegen können. Doch ihr instinkt getriebener Kampf ums Überleben, blendete den Schmerz nach einigen Minuten aus. Tales wich Raditz‘ nächstem Angriff erneut mit einer rückwärts Rolle aus, doch die Wand stoppte ihn, ehe er sich mit einem rettenden Hechtsprung vor dem nächsten Faustschlag in Sicherheit brachte. Raditz teleportierte sich hinter seinen Onkel und warf ihn bäuchlings zu Boden. Tales wusste, dass er ihn beißen wollte und mit aller Kraft stemmte er seine Hände auf dem Boden ab und drückte den Langhaarigen hoch. Der Dunkelhäutige wirbelte herum und umfasste mit seinen Händen Raditz‘ Kehle, während sie beide aus dem Stamm stürzten und auf den Boden zu rasten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)