Feelings stronger than Memories von Uchiha--Itachi91 ================================================================================ Kapitel 6: Alice ---------------- 6 - Alice „Kazuto Kirigaya?“, fragte der Polizist in den Raum. Der schwarzhaarige Junge nickte zögerlich und wischte sich den Rest seiner Tränen ab. Die beiden baten ihn zu Folgen, sie hätten gerne eine Beschreibung des Tatvorgangs. Um ihrem Sohn beizustehen, wollte Midori mitkommen, doch Kirito schüttelte den Kopf. „Mama, bitte bleib bei Eugeo, er soll nicht allein sein. Du wirst noch alles erfahren.,..aber...bitte…“, bat er sie. „Nun, dich möchte ich aber auch nicht allein lassen“, widersprach Midori. „Vor der Intensivstation wartet immer noch Asuna, wenn sie bei mir ist recht das. Ist das ok? Bitte“, bat der schwarzhaarige erneut. Es fiel ihm schwer genug Eugeos Seite für die Zeit der Befragung verlassen zu müssen, doch den Gedanken, dass er in der Zeit alleine wäre, den konnte er nicht ertragen. Schließlich stimmte seine Mutter zu. Auch sie war hin und her gerissen, aber sie verstand sehr gut, dass ihr Sohn Kazuto nicht wollte das Eugeo in dem Zustand alleine gelassen wird und versprach so lange bei ihm zu bleiben. Und ihn sofort zu rufen, sollte sich etwas verändern. Kirito streichelte sanft nochmal durch Eugeos Haar bevor er sich bereit erklärt hatte zu gehen. Schließlich nahmen die Polizisten den Jungen mit und schoben ihn samt Rollstuhl in ein kleines Büro, das ihnen dafür zur Verfügung gestellt wurde. Asuna wartete dort bereits, denn es war klar, das der Junge Seelischen Beistand brauchen würde, und wer wäre dafür besser geeignet, als seine Verlobte? Sie hätte zwar gerne auch wenigstens kurz Eugeo besucht, doch das musste wohl etwas warten. Dessen zustand entnahm sie Kiritos Blick. Es musste schlimm sein. „Nun, wie sie schon wissen, möchten wir sie gerne bitten so genau wie möglich zu beschreiben, was passiert ist. Eventuell haben wir danach noch einige Fragen. Aber um sie vor beruhigen zu können, ihre verschwundene Freundin Alice Zuberg, sie wurde gefunden und konnte befreit werden. Über den genauen Zustand weiß ich nichts, aber sie ist wohl bei Bewusstsein und in den Umständen entsprechend guter Verfassung. Sie können sie nach der Befragung gerne besuchen, die Eltern schaffen es erst morgen hier zu sein, deshalb waren sie damit einverstanden, dass jemand anderes ihr nahestehendes sie besucht. Und na ja, da ihr Freund im Koma liegt, sind wohl sie und ihre verlobte gefragt“, erklärte der Polizist. Kazuto riss die Augen weit auf und atmete erleichtert durch. „Gott sei dank. Es geht ihr gut.“ Auch Asuna war sichtlich erleichtert, dass ihre beste Freundin gefunden wurde. „Und es geht ihr wirklich gut, sie ist nicht verletzt? Die Kerle haben ihr nichts angetan?“ fragte sie. „Dazu können wir leider nichts sagen, wir wissen nur, dass sie zumindest keine ernsten Verletzungen zu haben scheint und bei Bewusstsein ist, alles andere müssen sie selbst erfragen, tut mir Leid“, antwortete der Polizist. Sowohl Kazuto als auch Asuna beschlich das ungute Gefühl, das doch irgendetwas nicht stimmt. Aber zumindest schien es ihr Welten besser zu gehen als Eugeo, und sie war nun in Sicherheit. Ein Grund zur Erleichterung. „Also junger Mann, erzählen sie bitte, alles woran sie sich erinnern, auch Details die ihnen Unwichtig zu sein scheinen. Die Täter haben wir zwar gefasst, doch wir müssen Sichergehen, dass sie Richtig angeklagt werden. Nehmen sie sich Zeit, wenn sie eine Pause brauchen sollten ist es ok.“, meinte dann der Polizist. Kazuto schloss daraufhin die Augen und atmete tief durch um sich etwas zu beruhigen. Er stand immer noch zu sehr unter Schock als dass er die Ereignisse hätte vernünftig verarbeiten können. Plötzlich fühlte er eine warme Hand die seine nahm und die Person zu der die Hand gehörte ihm zuflüsterte: „Kirito, ich bin bei dir, alles ist gut, du musst keine Angst haben und wenn es dir zu viel wird, hörst du einfach auf, ok?“ Der angesprochene sah Asuna kurz an und nickte ihr zu. „Danke“, flüsterte er. Dann fing er an zu Erzählen: „Also, ich...also wir. Ich bin immer so scharf auf Süßigkeiten und habe Eugeo und Alice dazu überredet mit mir zum Café zu gehen, es ist unser Stammcafé und wir verbringen da oft Zeit zusammen. Offiziell wollten wir lernen, was wir dann auch taten. Eugeo war nervös wegen der Klausur die wir heute hätten schreiben sollen, aber wir konnten ihn beruhigen und am Ende war es ein entspannter Nachmittag, wie so oft. Als es langsam Spät wurde, beschlossen wir alle nach Hause zu gehen, doch weil ich zu viel getrunken habe musste ich Idiot nochmal zur Toilette bevor wir gingen. Eugeo und Alice warteten draußen. Sie wollten eh noch etwas miteinander besprechen wegen dem Wochenendausflug den sie geplant hatten. Wie auch immer, als ich nach etwa fünf Minuten zurückkam fielen Schüsse und nichts war noch wie vorher. Ich...ich...die Menschen liefen in Panik umher. Ich machte mir sofort sorgen ob mit meinen beiden besten Freunden wohl alles in Ordnung ist und lief raus, dahin wo wir uns getrennt hatten. Aber….aber….“ „Ssssch, ist schon ok“, beruhigte Asuna den aufgelösten Jungen, der schon wieder anfing zu zittern, bevor er überhaupt dazu kam auszusprechen, was er dann sah. „Können sie weitersprechen? Oder brauchen sie eine Pause?“, fragte der Polizist. Kazuto schüttelte leicht den Kopf. „Es geht schon“, murmelte er bevor er weitererzählte. „Als ich die beiden sah hatte ich für einen Moment das Gefühl mein Herz bleibt stehen. Einer der Männer hatte Alice gepackt und hielt ihr ein Messer an den Hals während er sie zum Auto zerrte. Ein anderer bedrohte Eugeo mit einem Messer als er versuchte ihr zur Hilfe zu eilen. Ich lief sofort in die Richtung, ich dachte wenn ich den Mann kurz ablenken kann, so dass Eugeo an ihm vorbei kommt, könnte er vielleicht Alice helfen. Doch, es ging alles viel zu schnell und ich kam zu spät. Ich hatte noch keine zwei Meter zurückgelegt als Eugeo trotz der Bedrohung irgendwie versuchte an dem Mann vorbei zu kommen. Er ist sehr flink und in der ersten Sekunde sah es so aus als ob es ihm gelingen könnte, doch dann wandte der andere Mann sich ihm ebenfalls zu, er hatte Alice inzwischen in den Kofferraum verfrachtet. Ich konnte nur sehen, das Eugeo es irgendwie es geschafft hatte in Sekundenbruchteilen sein Handy mit in den Kofferraum zu schmeißen, bevor die Klappe zufiel. Doch dann würde er von dem einen Mann ergriffen, der andere….er...er...rammte das Messer, ein großes dickes, er….rammte es Eugeo in den Bauch und...zog einmal durch. Der Schrei...ich….ich ….dieser markerschütternde Schrei von Eugeo. Ich dachte das war‘s...aber damit war nicht genug. Als er bereits zusammengebrochen war und am Boden lag, beugte der Mistkerl über ihn und Stach immer wieder zu, immer wieder...immer wieder. Und es Spritzte immer mehr Blut.... Erst als ich so nah dran war das ich die Szene bald erreichen würde beschlossen sie abzuhauen, dann rammte der eine ihm das Messer in die Brust, ließ es stecken und dann sprangen die schnell ins Auto und fuhren davon. Ich….ich...konnte…nichts tun.“, berichtete Kirito verzweifelt, er konnte seine Tränen erneut nicht halten und war vollkommen aufgelöst. Sie Szenen die sich ihm kurz danach boten zerrissen ihm förmlich das Herz. Und auch wenn die Beschreibung des eigentlichen Tatvorgangs hiermit eigentlich abgeschlossen war, redete Kazuto einfach weiter. Seine Augen waren dabei so unfokussiert und distanzier als ob er das alles nochmal wirklich sehen würde. Es bereitete vor allem Asuna sorgen, doch alle anwesenden ließen ihn reden. „Eugeo...als ich ihn erreicht hatte schrie er so entsetzlich, ich kann mir gar nicht vorstellen welche unfassbar schrecklichen Schmerzen er in dem Moment gehabt haben muss...es wunderte mich, dass er überhaupt noch bei Bewusstsein war. Ich rief seinen Namen doch er reagierte nicht auf mich. Ich konnte nur hören das er nach Alice rief inmitten seiner schreie, oder es zumindest versuchte. Vielleicht hielt ihn die Angst um sie noch bei Bewusstsein. Ich nahm ihn vorsichtig in den Arm, erst da realisierte er wohl das ich bei ihm war. Er sah mich kurz an und wurde plötzlich immer ruhiger. Ich sah auf seine Verletzung ich...ich...mein Gott ich konnte seine Eingeweide sehen und alles war völlig zerfetzt, wie in einem schlechten Zombiefilm, nur das Eugeo noch lebte.  Auch wenn er mittlerweile Kreidebleich war.  Eine Atmung war abgehackt und ich konnte erkennen wie sich sein Bewusstsein immer weiter trübte. Ich sah auch sofort das das Blut an einer Stelle immer wieder...Schwallartig...wie eine Fontäne heraussprudelte. Ich hab zwar von Medizin keine Ahnung, aber ich hatte mal gelesen, das eine Arterie getroffen sein muss wenn das Blut...so...so...wie auch immer ich wusste nur ich muss das irgendwie abdrücken. Das bedeutete ich müsste in Eugeos Wunde greifen oder er würde innerhalb der nächsten ein oder 2 Minuten verbluten. Ich wollte ihm nicht noch mehr Schmerzen zufügen als er ohnehin schon hatte aber ein Instinkt sagte mich ich muss es tun, also Griff ich mit meinen Fingern so vorsichtig wie ich konnte in die Wunde, ich hatte das Blutgefäß sofort ertasten können und steckte einen Finger...in das Loch. Es war so surreal. Eugeo schrie so entsetzlich als ich das tat und ich konnte nichts tun um ihm die schmerzen zu lindern. Kurz danach verlor er das Bewusstsein. Ich weiß gar nicht wie ich das geschafft habe ich….habe einfach funktioniert. Ich war mir sicher dass irgendwer einen Notarzt alarmiert hatte und betete, das er rechtzeitig kommen würde. Bis dahin konnte ich nichts tun, nur ihn halten und auf ihn einreden, ich habe gebetet auch wenn mein Verstand mir sagte, dass ein Mensch so eine Verletzung nicht überleben konnte. Das er noch atmete grenzte an ein Wunder. Mir liefen die tränen und ich zitterte am ganzen Körper, aber ich wusste wenn ich ihn loslasse stirbt er sofort. Als ich im Hintergrund schon leider die Sirenen hörte kam er sogar nochmal zu Bewusstsein. Er war dieses mal völlig ruhig, er war...schon so weit weg….er schien kaum noch etwas zu spüren. Er sagte ihm sei kalt, das war kaum verständlich und ich wollte ihm sagen das er nicht sprechen sollte, seine Kräfte schonen sollte, doch bevor er etwas sagen konnte flüsterte Eugeo zu mir `Bitte verzeih mir….und bitte pass auf Alice auf...Stay Cool, Kirito‘, ehe er erneut und dieses mal Endgültig das Bewusstsein verlor. Er….hatte bereits viel zu viel Blut verloren….das er….in dem Moment hörte er einfach auf zu Atmen...ich dachte er sei tot, doch der Notarzt der genau in dieser Sekunde eintraf stellte fest, dass sein Herz noch schlug auch wenn schwach, sie haben Eugeo sofort beatmet, ihm Infusionen gegeben um den Kreislauf aufrecht zu erhalten und uns beide in den Rettungswagen verfrachtet. Bis zum Krankenhaus waren es vielleicht 8 oder 9 Minuten, aber...es waren die schrecklichsten Minuten meines Lebens. Den Rest wisst ihr ja“, endete Kirito, rechtlos aufgelöst unter bitteren tränen seine Erzählung. Seine Worte waren am Ende kaum noch verständlich und man hörte aus jedem Word die Qualen heraus die er selbst in dem Moment erlebt haben muss.  Asuna hatte ihn fest in den Arm genommen, damit er nicht vergisst, das das was er da erzählt bereits Vergangenheit ist und er es nicht gerade nochmal erlebt. Jedoch fühlte es sich für ihn selbst genauso an. Er fühlte sich in die Situation zurückversetzt und sah alles als ob es gerade nochmal geschehen würde. Asuna streichelte ihm sanft über den Kopf, versuchte ihren panischen verlobten zu beruhigen, ihn zurück in die Gegenwart zu holen. „Der arme Junge wird sicherlich psychologische Betreuung brauchen“, sagte der eine Polizist zu dem anderen, welcher lediglich nickte. Die hatten in ihrem Beruf schon viele Grausamkeiten gesehen und erlebt, abscheuliche Dinge. Und doch ging ihnen soetwas immer wieder nahe. Auf einen bereits am Boden liegenden wehrlosen Jugendlichen trotzdem weiter einzustechen war grausam und das sein Adotivbruder nur hilflos zusehen konnte, was mindestens genauso grausam. Nach Kiritos Erklärung bestand kein zweifel, diese Männer hatten keinerlei Skrupel jemanden umzubringen der einfach zufällig in der Gegend war. Das der Messerstich in die Brust sein Herz nur knapp verfehlt hatte sprach auch für sich. Mit dem entführten Mädchen hatten sie auch bereits Gesprochen, es zumindest versucht. Denn aus ihr wurden sie nicht schlau. Sie wussten zwar nicht, wie sie sich normalerweise verhält, hatten es aber nach einigen Minuten aufgegeben und beschlossen erst noch den Jungen zu befragen. Den anderen Jungen hätten sie auch noch gerne befragt, gehofft mehr Informationen dazu zu bekommen wie die ganze Situation anfing, doch ob mit ihm überhaupt jemals irgendwer wieder sprechen würde stand leider noch in den Sternen. Also bedankten die Polizisten sich beim jüngeren Jungen, wünschten Eugeo alles gute und versprachen dafür sorgen zu wollen, das die Täter nie wieder frei rumlaufen würden. Von all dem bekam Kirito nur am Rande etwas mit denn der war absolut untröstlich und konnte sich nicht beruhigen. Nur Asunas fester Umarmung war es zu verdanken, dass er nicht wieder komplett durchdrehte. Ein Arzt der zwischendurch nach dem Traumatisierten Jungen schauen sollte hatte schon überlegt ihm ein Beruhigungsmittel zu geben, doch irgendwann fasste er sich dann doch irgendwie. „Asuna...lass uns nach Alice sehen“, murmelte er, als er wieder bei halbwegs klarem verstand war. „Ja, nur vorher musst du mal dein Gesicht waschen. Sonst bekommt sie noch Angst wenn sie dich sieht“, hörte er seine Verlobte liebevoll antworten. „Sehe ich so schlimm aus?“, fragte Kirito zurück. „Du hast fast eine Stunde geheult wie ein Wasserfall, ich dachte schon du beruhigst dich gar nicht mehr. Der Arzt wollte dir schon Beruhigungsmittel geben, meinte dann aber es sei besser wenn man sich einfach weinen lässt, irgendwann würdest du dich schon beruhigen. Und er hatte recht. Kirito nickte leicht. Sah Asuna endlich an. Auch sie hatte geweint, das sah man ihr an, auch wenn sie sich dabei besser unter Kontrolle gehabt hatte. Beide wuschen sich ihre Gesichter und nutzten noch ein paar Minuten um durchzuatmen. Dann ließen die beiden sich zu Alice führen. Ihre Station lag  zwei Etagen über der Intensivstation, auf der Eugeo lag. Neurologie stand an der Tür. Asuna und Kirito nahmen an, dass Alice noch genauso unter Schock stand und man ihr irgendwelche Beruhigungsmittel gab. Aber hätte man sie dann nicht auf die Psychiatrische  Abteilung verlegt, die auch bereits Kirito angedroht wurde? Irgendwie war das komisch. Die beiden sahen sich verwirrt an, als sie schließlich von einem Arzt etwa Anfang dreißig empfangen wurden. In seinen jungen Jahren könnte er fast noch als Student durchgehen, doch dem Schild an seinem Kittel nach zu Urteilen, war er der Leitende Arzt der Abteilung und war in der Neuronalen Forschung tätig. Er stellte sich freundlich lächelnd als Dr. Higa vor. „Guten Abend ihr beiden. Ihr müsst sicher Kazuto Kirigaya und Asuna Yuuki sein, mir wurde bereits berichtet, dass ihr kommt um eure Freundin zu besuchen….Ehm, sorrys, ich darf euch doch duzen? Entschuldigung wie unhöflich von mir“, meinte er dann. „Schon gut, schon gut, passt schon, wir sind ja noch nicht mal erwachsen, also passt es schon. Also wo ist den Alice, dürfen wir sie sehen? Geht es ihr gut?“, fragte Kirito, woraufhin der junge Arzt etwas nachdenklich wirkte. „Nun, bevor ich euch zu ihr lasse wollte ich noch einige Worte sagen“, fing er an, während er die beiden schon mal den Gang entlang führte. „Wir haben eure Freundin heute Morgen eingeliefert bekommen. Zu dem Zeitpunkt war sie wegen einer Gehirnerschütterung Bewusstlos. Wir machten einige Untersuchungen weil wir bei der Beschreibung was sich ereignet hat von einem schweren Schädel-Hirn Trauma ausgingen und stellten dabei fest, dass sie eigentlich nur eine mittelschwere Gehirnerschütterung hat, nichts was eine Bewusstlosigkeit von mehr als 10 Minuten rechtfertigen würde. Zur Erklärung, die Entführer hatten sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, an deren Ende das Auto sich mehrfach überschlagen hatte. Auch ihre sonstigen Verletzungen sind nicht schwerwiegend. Ein verstauchtes Handgelenk, sonst nur einige Prellungen und Schürfwunden. Sie hatte also Glück im Unglück und ist recht glimpflich davon gekommen. Auch konnten wir keine Drogen feststellen die ihr eventuell verabreicht wurden. Doch das alles erklärte nicht die lange Bewusstlosigkeit. Also schoben wir es auf den Schock. Und wurde Berichtet was passiert ist und wir gingen davon aus das das schwere Traumatische Erlebnis sie davon abhielt aufzuwachen“ „Und was ist dann das Problem? Haben diese Mistkerle ihr etwas angetan? Haben die sie...sie…etwa?“ weiter kam Asuna mit ihrer Frage nicht, die auch Kirito gerade stellen wollte. Alice war immerhin ein sehr hübsches Mädchen und die Kerle waren eine ganze Nacht alleine mit ihr. „Nein, keine Spuren einer Vergewaltigung oder sonstiger Gewalt. Wir hatten so etwas zwar vermutet nach dem Bericht wie Brutal die Männer mit ihrem Freund umgegangen sind, doch sie scheinen ihr nichts getan zu haben, lediglich über Stunden im Kofferraum eingesperrt bis die Polizei sie am Vormittag endlich befreien konnte“, klärte der Arzt auf. „Und...was stimmt dann nicht mit ihr?“, fragte Kirito voller Besorgnis um seine Kindheitsfreundin. „Nun, sie kam vor einigen Stunden dann endlich zu sich. Wir wollten sie befragen, auch die Polizisten waren schon da und wollten von ihr hören, was passiert ist. Und jetzt kommen wir zum Problem. Sie wusste es nicht. Sie konnte uns ihren Namen sagen und wann sie Geboren wurde. Aber abgesehen davon schweigt sie. Auch den Polizisten hat sie nichts gesagt, nachdem sie nicht aufgehört haben zu fragen schrie sie einfach nur noch, dass sie nichts wüsste und man sie in Ruhe lassen soll. An der Stelle wurde die Befragung abgebrochen. Mittlerweile hat sie sich etwas beruhigt, aber sie weigert sich mit den anderen Ärzten und Pflegern zu sprechen. Sie wirkt sehr verwirrt und starrt einfach nur ins leere. Ich befürchte sie hat durch die Gehirnerschütterung eine Amnesie. Das passiert oft, dass Patienten sich nicht erinnern, was in den letzten Stunden passiert ist vor dem Ereignis wegen dem sie hier sind. Doch sie will uns auch nichts sagen, an was sie sich denn erinnert“, erklärte der Arzt. „Waah...eine Amnesie?“, fragte Kirito. „Aber das wird doch wieder, oder?“, fragte Asuna. „Nun meistens schon, auch wenn einige Fragmente verschwunden bleiben können, doch ich kann es bei ihr im Moment nicht wirklich einsortieren. Es ist offensichtlich, dass sie sich nicht an ihre Entführung erinnert, oder was ihrem Freund angetan wurde. Deshalb weiß sie nicht warum sie hier ist. Aber wir wissen nicht wie groß die entstandene Gedächtnislücke sein könnte. Zumal mit ihrem Gehirn alles in Ordnung zu sein scheint. Deshalb dachte ich mir ihr könntet da Helfen. Vor allem Kazuto, den sie ja so wie mir gesagt wurde seit frühester Kindheit kennt“, gab Dr. Higa ausführlich Auskunft. Die beiden Jugendlichen waren sehr verwirrt und nickten. Sie waren alle sehr eng befreundet, daher dachten Kirito und Asuna, dass Alice sich womöglich etwas beruhigen und ihnen gegenüber öffnen würde, wenn sie sie sieht. Also betraten die beiden erwartungsvoll den Raum zu dem sie geführt wurden. „Alice, deine Freunde sind da“, wurden die beiden jugendlichen angekündigt. Das blonde Mädchen lag mit dem Rücken zur Tür im Bett und schien nicht interessiert zu sein sich umzudrehen. Da überkam Kirito ein komisches Gefühl. „Alice, hey, wie geht es dir?“, fragte er, kam ihr näher. „Hey, Aaalice, ich weiß das du wach bist. Wir haben uns so riesige Sorgen gemacht. Ich bin froh dich zu sehen“, meine Asuna dann hinterher. Auch sie war verwirrt, das ihre beste Freundin nicht auf ihre Stimme reagierte. An den Ohren hatte sie aber nichts? Da das angesprochene Mädchen sich immer noch nicht umdrehte, gingen Kirito und Asuna um das Bett herum. Erst jetzt sah sie die beiden an und setzte sich auf. Jedoch sah sie nicht danach aus, als ob sie die beiden fröhlich begrüßen wollen würde. Sie nahm viel eher eine Abwehrhaltung ein. „Hey, Alice. Du musst doch keine Angst haben. Du bist jetzt in Sicherheit. Ich weiß du machst dir sicher sorgen um Eugeo aber du könntest doch zumindest mal hallo sagen“, meinte Kirito dann künstlich leicht Beleidigt und versuchte dabei zu lächeln. Er hatte auch Angst ihr erklären zu müssen wie es um ihren Freund steht. Und hatte selbst natürlich immer noch wahnsinnige Angst ihn zu verlieren. Aber immerhin Alice wohlauf zu sehen erleichterte ihn sehr. Schließlich war sie es für die Eugeo bereit war zu sterben, nur um sie  zu retten. Doch die Erleichterung sollte nicht lange anhalten. „Ehm...wenn du ihn besuchen willst, ich bin mir sicher das man das bewerkstelligen kann, Eugeo ist zwei Etagen weiter unten. Weist du, wir haben uns alle wahnsinnige Sorgen um dich gemacht. Ich bin so froh dich zu sehen“, führe Asuna dann hinzu. Alice sagte nichts und sah die beiden bloß verwirrt an. Kirito fragte sich kurz ob sie verlernt hatte zu sprechen, doch dann viel ihm ein, dass sie ja bereits gesprochen hatte. Wollte sie nicht sprechen. „Alice, möchtest du vielleicht lieber schreiben anstatt sprechen, wenn das leichter für dich ist?“, schlug Kirito vor. Daraufhin reagierte die blonde Jugendliche endlich, mit einem verwirrten aber auch gleichzeitig genervten Blick. „Ich kann sprechen“, meinte sie nur. Kirito lächelte. Doch nach dem nächsten Satz von Alice würde ihm das im Halse stecken bleiben. „Aber ich weiß nicht warum ich mit euch sprechen sollte. Kommt einfach hier rein, erzählt mir was von wegen Sorgen gemacht und Eugeo besuchen. Ist zwar nett von euch aber...Sagt mal wer seid ihr eigentlich? Und wer soll dieser Eugeo sein?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)