Final Fate von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 4: Der König -------------------- Vegeta hatte die letzten Stunden damit zugebracht seinen Regierungsgeschäften nachzugehen. Der Kopf des Minotaurenbotschafters war, mit dem Rest der Abgesandten dieses Volkes, schon unterwegs als er an diesem Morgen das Regierungsgebäude der Minister im Palast betrat. Auf seinen Befehl hin war nun ein Saiyajintrupp ebenfalls auf dem Weg zu ihrem Planeten Minota um dafür zu sorgen, dass es nie wieder solch ein unautorisiertes Handeln geben würde. Außerdem hatte er dem befehlshabenden Offizier eindeutige Anweisungen mitgeben lassen, bezüglich der Klärung woher die Minotauren einen Kraftzehrerstein hatten und wer dessen Einsatz befohlen hatte. Danach hatte er sich durch verschiedene Berichte aus den Frontgebieten seines Reiches gearbeitet und weitere Befehle erteilt, welche zu deren Sicherung dienten. Sie hatten sich in den letzten Jahren mehrere Planeten einverleibt und sein Reich war beständig gewachsen. Das war im All nicht unbemerkt geblieben. Einige Planeten und Systeme hatten sich ihnen freiwillig angeschlossen, da sie sich von der Stärke der Saiyajins Schutz erhofften. Solche freiwilligen Unterwerfungen nahm er immer sehr wohlwollend auf und die Völker dieser Planeten fielen deswegen auch nicht, wie die der Eroberten, in den Tràillstand, sondern behielten bis zu einem gewissen Punkt, eine autonome Regierung unter seinen Gesetzen. Tribut für seinen Schutz wurde aber dennoch entrichtet. In den letzten Mondzyklen jedoch hatte er weitere Vorstöße untersagt und viele der Eroberungstrupps zurück beordert hinter die Grenzen. Vorerst galt es das Bestehende zu sichern. Da ihm vor allen Dingen ein Grenzbereich zur Zeit Sorgen bereitete und die Berichte von dort lass er mit größter Aufmerksamkeit, denn es war dort verdächtig ruhig geworden. Das verhieß in den meisten Fällen nichts Gutes. Anschließend waren einige Ernennungen unterzeichnet worden und sein Haus- und Hofmarschall unter den Ministern, der für seinen Terminplan und alle Belange des Palastes zuständig war, erinnerte ihn daran, dass er am nächsten Tag ein Training mit den neuen Rekruten für die Palastwache abhalten wollte. Das hatte er vollkommen vergessen. Mit gerunzelter Stirn ging er gleichzeitig seine Aufgaben an diesem Nachmittag durch und sprach zu einem seiner Leibwächter, dass er Nappa finden sollten. Der ehemalige Leibwächter seines Vaters war immerhin für die Palastwache zuständig und Vegeta vertraute ihm da völlig. Dennoch hatten sie vor einigen Jahren bemerkt, dass die jungen Saiyajins aus dem Kriegsadel, welche einmal im Jahr von überall auf dem Planeten angereist kamen zu dieser Prüfung, sich ganz anders verhielten, wenn ihr König dabei war. Außerdem ging es hierbei um die Auswahl derer, die für die Sicherheit des Herzens seines Reiches verantwortlich waren, da schaute er lieber genauer hin, wen er sich da in den Palast holte. Er musste sich also auf alle Fälle deren Unterlagen heute noch ansehen, ihre Namen lernen und zusehen, dass er wusste wer von ihnen zu welchem Haus gehörte und welche Technicken sie drauf hatten. Das bedeutete eine lange Nacht. „Mein Rìgh.“, sein Leibgardist war zurück und ließ sich auf sein Knie nieder. „Nappa befindet sich zur Zeit in den Trainingsbereichen. Soll ich ihn rufen lassen?“ Vegeta hob den Kopf, fuhr sich über den verspannten Nacken und sein Blick fiel auf einen Zeitmesser. Verdammt, war das spät geworden. „Nicht nötig. Ich werde selbst dorthin gehen.“ Der Freiceadan senkte seinen Kopf ein wenig ehe er sich erhob und wieder an seinen angestammten Platz trat. Drei weitere Erlasse später war der König mit seinen beiden Leibwächtern auf dem Weg zu den Trainingshallen. Palastwächter und Leibgardisten denen er unterwegs begegnete neigten den Kopf und hoben ihre Hand auf das Königswappen an ihrer Brust, während die Diener inne hielten und sich verneigten. Das Nappa sich grade in den Trainingsbereichen aufhielt war wirklich eine hervorragende Fügung des Schicksals, denn Vegeta hatte eh vor gehabt vor seinen Nachmittagsaufgaben ein wenig zu trainieren und Nappa war, abgesehen von Veran, der einzige, der ihm ein wenig Herausforderung bot. So fand er sich nach einiger Zeit in dem langen Gang der Trainingsbereiche wieder, nickte den Soldaten, die Pause machten, zu und war mit seinen Gedanken schon bei der Rekrutenauswahl am nächsten Morgen, als ihm etwas ins Auge schoss, was ihn inne halten ließ. Die goldenen Schellen, welche auf der langen Bank in der Mitte lagen. Ein Lichtstrahl der Beleuchtung hatte sich darin gespiegelt und war ihm ins Auge geschossen, ansonsten wäre er wohl einfach an ihnen vorbei gegangen. Der Bengel, stimmt ja … den hatte er ja mit Veran hier runter geschickt damit sein Geàrd ihm ein wenig die Hörner stutzte. Aber das sie immer noch hier waren verwunderte ihn. Er war davon ausgegangen, dass der Kleine schon längst wieder in seinem Käfig steckte und über seinen Fehler nachdenken würde. So trat der König an das Sichtfenster der nächsten Tür heran. Es dauerte einen Herzschlag, dann noch einen und noch einen und dann … gab der Öffnungsschalter der Tür ein protestierendes Knirschen von sich, als Vegetas Hand recht unsanft mit ihm in Kontakt kam. Die Tür öffnete sich, schwang nach innen auf, der Energieschild der Wände hörte auf zu flimmern und der König der Saiyajins betrat den Trainingsraum. Er konnte sehen, das Son Goku ihn als erstes bemerkte und Veran erst deutlich später. Das war fahrlässig. Sicher, der Kleine hatte mit dem Gesicht zur Tür gelegen, aber Vegeta hatte genau gesehen, wie sich dessen Augen sofort geöffnet hatten, als die Tür sich in Bewegung gesetzt hatte. Veran hingegen drehte sich jetzt erst um, sah ihn und ließ sich auf sein Knie nieder, den Kopf gesenkt. Hätte Vegeta es gewollt, dann wäre Veran schon tot … und das war sein Leibwächter! Mit ruhigen Schritten und äußerlich gelassen, ging er auf die beiden zu. Sein roter Mantel bauschte sich hinter ihm, während die beiden Leibgardisten links und rechts der Tür, im Inneren des Raumes, stehen blieben. Vegeta beobachtete wie der Kleine sich auf die Knie hocharbeitetet und sich eine ausgekugelte Schulter hielt. Die Verfärbung des Blutergusses an seiner Seite gefiel dem König nicht, auch die Größe dessen gefielt ihm nicht und die schnelle und flache Art und Weise in der der Bengel atmete verriet, dass er dabei Schmerzen hatte. Also waren sehr wahrscheinlich die Rippen verletzt und im schlimmsten Fall die Lungen. Die schwarzen Augen Vegetas wanderten zu seinem Leibwächter. „Sag mir Veran, rede ich vielleicht undeutlich?“ „Nein, natürlich nicht Majestät. Wie kommt ihr darauf?“ „Dann drücke ich mich vielleicht nicht klar genug aus. Könnte es das sein Veran? Sind meine Befehle missverständlich?“ Sichtlich irritiert hob Veran seinen Kopf und sah in die neutrale Mine seines Königs. „Mein Rìgh?“ Vegetas Augen verengten sich bedrohlich. „Scheinbar rede ich wirklich undeutlich, oder ist es so schwer eine einfache Frage zu beantworten, Veran?“ „Nein, natürlich nicht.“ „Dann antworte!“ Sofort senkte Veran seinen Kopf wieder, schluckte und als er dem König endlich die erwünschte Antwort gab, konnte man deutlich die Unsicherheit in seiner Stimme hören. „Mein Rìgh, ihr gebt weder unklare Anweisungen noch sprecht ihr undeutlich. Alles was ihr befehlt ist klar verständlich.“ „Ist dem so?“ „Natürlich Majestät.“ Vegetas Schweif löste sich von seiner Hüfte, legte sich unter Verans Kinn und drückte es nach oben. Veran blickte in zwei extrem wütend dreinblickende Opale und schluckte erneut. „Ich habe dir den unmissverständlichen Befehl gegeben, dem Kleinen beizubringen was passiert, wenn man sich mir widersetzt und ich habe dir ebenso gesagt, dass ich keine bleibenden Schäden wünsche.“ Vegeta trat einen Schritt zurück, schlang seinen Schweif wieder um seine Hüfte und sein Blick wanderte zu Son Goku. „Wie also Veran, nennst du gebrochene Rippen, eine verletzte Lunge und eine ausgekugelte Schulter?“ Es wurde sehr still im Raum und Gokus Augen wanderten von Vegeta zu Verans Rücken und sofort wieder zurück zum König. Seine Instinkte sagten ihm, dass dieser, trotz seiner ruhigen Art, eindeutig der Gefährlichere der beiden war. Dabei verschwamm seine Sicht und er musste blinzeln und sie wieder klar zu bekommen. Nicht ohnmächtig werden, sagte er sich. Jetzt ja nicht ohnmächtig werden. Nicht im Beisein dieser beiden! Er musste wach bleiben, er musste achtsam bleiben. Doch es fiel ihm verdammt schwer seinen Geist zu fokussieren und die Zeit, in der Veran nicht antwortete zog sich für ihn endlos in die Länge. „Es … sind Verletzungen, mein Rìgh die heilen.“ Mit einem schnellen Schritt war Vegeta bei seinem Leibwächter und packte ihn unsanft unterm Kinn, drückte es nach oben und die Art und Weise wie er ihn hielt zeigte deutlich, das es keine angenehme war. „Du willst mir also sagen, dass es keine bleibenden Schäden sind?“ Seine Brauen hatten sich tief über seine Augen gesenkt und seine Stimme war um einige Spuren kälter geworden. „N...nein mein Rìgh. Das … das wollte ich damit nicht sagen. Aber Nappa … nun ihr kennt seine Kraft. Vielleicht hat er es übertrieben.“ Vegetas Augen wurden noch schmaler. „Nappa?“, harkte er nach und Veran schloss ergeben seine Augen. „Ja Rìgh, Nappa. Ich traf ihn und dachte mir, es wäre keine schlechte Idee ihn einzubinden um unsere Beziehung etwas zu entspannen. Doch er schlug euer Geschenk zu fest und ich konnte grade noch verhindern das ...“ „Du lügst!“ Vegetas Kopf und Verans Augen wanderten zu Son Goku und starten den jungen Saiyajin an, der sich kaum noch auf den Knien halten konnte. „Er lügt?“, harkte Vegeta mit gehobener Braue nach. „Ja“, keuchte der Junge. „Nappa … er … er hat sich … fair verhalten.“ Jedes Wort kam untermalt von einem Keuchen über Gokus Lippen und bei seinen Atemzügen rasselte es unschön in seiner Brust. Er bekam immer schwerer Luft, während es in Vegetas Kopf begann zu arbeiten. Der König versuchte zu begreifen warum dieser Bengel grade einen Saiyajin beschützt hatte, der ihn in den letzten Stunden übel zugesetzt haben musste. Immerhin kannte Vegeta Nappas Schläge und Tritte und der Kleine konnte nicht auf seine Kräfte zugreifen. Außerdem fiel Vegeta noch etwas auf … Son Goku hatte nur gesagt das Nappa sich fair verhalten hatte, aber er hatte Veran nicht direkt beschuldigt an seinen Verletzungen Schuld zu sein. Ganz so … also wollte er nicht, dass er bestraft würde. Seltsam ... „Du beschützt einen Gegner, der dich in den letzten Stunden traktiert hat und vergibst die Chance dich an ihm zu rächen?“, wollte Vegeta wissen, als er seine Gedanken dahingehend sortiert hatte und versuchte bei der Frage nicht zu überrascht zu klingen. „E...r soll nicht … für … für etwas … bestraft werden … was er nicht … getan hat.“, keuchte Goku und verzog das Gesicht heftig atmend und unter Schmerzen, ehe er einfach zur Seite kippte und das Bewusstsein verlor. Einige Sekunden verstrichen, ehe das Gesagte abermals bei Vegeta ankam und er reagierte. Mit einem Wink seiner Hand rief er die beiden Leibgardisten heran. „Bringt ihn auf die Krankenstation. Sagt den Ärzten, dass er wichtig ist und ich ihn schnellstmöglich und gesund wieder haben will.“ Die beiden Freiceadan neigten den Kopf. „Soll er einen der Meditanks bekommen, mein Rìgh?“, fragte einer der beiden und Vegetas Brauen zogen sich noch mehr zusammen. Sein erster Impuls war 'Ja' zu sagen, doch das hätte in keiner Relation gestanden. „Nein, aber sie sollen sich gut um ihn kümmern.“ „Wie ihr befehlt.“ Sie neigten abermals ihre Köpfe, gingen dann zu Goku und einer von ihnen hob den bewusstlosen Saiyajin hoch, während der andere voraus ging. Als sie verschwunden waren, wendete sich Vegeta wieder zu Veran um, dessen Kinn er immer noch fest hielt. Der Ausdruck von Hass, welcher noch ganz kurz in dessen Augen zu sehen war, verschwand, als er dem Blick des Königs begegnete und machte der Ehrerbietung Platz, welche er für seinen Herrscher empfand. „Du widersetzt dich also meinen Befehlen und dann belügst du mich auch noch, Veran?“ Der Angesprochenen schlug die Augen nieder. „Es ist, wie ich gesagt habe meine Rìgh. Der Tràill lügt.“ „So, tut er das?“ Einen Moment musterte Vegeta das gesenkte Haupt seines Geàrd, dann ließ er sein Kinn los. Seine Instinkte sagten ihm, dass es sich genau umgedreht verhielt. Warum er sich dessen so sicher war konnte er nicht sagen. Aber da war etwas gewesen … irgendetwas in dem Blick des Jungen was ihn überzeugt hatte. Dennoch konnte er das Wort eines Sklaven nicht über das Wort des stärksten Kriegers seines Volkes stellen. Er war der König und er war der Tradition und den Gesetzen verpflichtet. Allerdings wäre es Verans Aufgabe gewesen Nappa aufzuhalten, so es Nappa wirklich gewesen war und ihn über seine, Vegetas genaue Befehle, aufzuklären. Dies hatte er versäumt und sich damit auch gegen den Befehl entschieden. Vegeta war sich außerdem sicher, dass dies mittlerweile auch Veran klar geworden war. „Dennoch hast du gegen meinen ausdrücklichen Befehl gehandelt. Dessen bist du dir bewusst?“ Verans Kopf senkte sich ein weiteres Stück. „Ja, mein Rìgh.“ „Vorschläge, wie du heil aus der Sache raus kommen willst?“ „Nein. Ich habe mich Euch widersetzt und erwarte eure Strafe.“ Vegetas Behandschuhte Hände wanderten zu den Schnallen seines Umhanges und öffneten sie. Der blutrote Mantel flatterte zu Boden. „Dann wirst du morgen an dem Auswahlverfahren der Rekruten für die Palastwache teilnehmen. Du wirst Nappa und mir zuhören, aufmerksam. Du wirst dich an ihrem Training in den nächsten Wochen beteiligen und du wirst ihre Übungen mitmachen. Ganz besonders wirst du den Erklärungen der Befehlskette lauschen und auch das weitere Auswahlverfahren der Rekruten wirst du komplett durchlaufen.“ Er drehte sich zu Veran um. „Haben wir uns verstanden, Veran?“, fragte er mit einem eindeutig drohenden Unterton und sein Leibwächter senkte den Kopf noch tiefer. „Jawohl!“ „Gut. Und jetzt hoch mit dir, ich will trainieren.“ Mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung stand Veran auf. Wenn der König mit ihm trainieren wollte, dann konnte ihn sein Fehlverhalten nicht zu sehr tangiert haben, denn mit dem König zu trainieren war immer eine Ehre. Dies dachte er aber nur, bis der erste Schlag Vegetas in seinem Gesicht landete. Bei diesem Training nahm sich der König nicht zurück. Mit gefurchter Stirn stapfte der König der Saiyajins durch sein Schloss und alle die ihm begegneten verneigten sich und wichen ihm ehrfürchtig aus. Man konnte spüren, dass ihn etwas beschäftigte. Und obwohl er durchaus als besonnen galt wussten alle, es war besser ihn einfach in Ruhe zu lassen, wenn er solch eine Ausstrahlung hatte. In seinem Schlafgemach angekommen warf Vegeta seine dreckige Rüstung einfach auf den Boden und zog sich im Gehen das zerrissene und blutbefleckte Untergewand aus. Er trat in sein Bad und betätigte den Schalter für das Wasser, welches sofort angenehm temperiert aus der Decke rieselte. Natürlich hätte er auch in seinen großen Waschraum gehen und ein Bad nehmen können, doch er hatte keine Lust nun von Diener umschwärmt zu werden. Er brauchte Ruhe um seine Gedanken zu ordnen. Die Aufgaben für diesen Nachmittag hatte er verschieben lassen. Während er sich Schweiß und Blut vom Körper wuscht und das Wasser aus dem Fell seines Schweifs tropfte, wanderten seine Gedanken zurück zu dem, was geschehen war. Wie er sich Veran vorgenommen hatte und ihn deutlich hatte spüren lassen was es bedeutete, wenn man seinen Befehlen nicht genauestens gehorchte. Danach hatte er ihn aus seinen Augen befohlen und ihm gesagt, dass er ihn erst wieder am nächsten Tag, bei der Rekrutenauswahl sehen wollte. Veran hatte unterwürfig gehorcht und war verschwunden. Doch der Zorn darüber, dass er seinem eigenen, persönlichem Leibwächter, dem stärkste Krieger aus seinem Volk, nicht voll und ganz vertrauen konnte, brachte ihn zur Weißglut. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte er sich den Geàrd seines Vaters erwählt, Nappa. Ihn kannte er, seit er begonnen hatte zu denken und von ihm hatte er die Grundlagen des Kämpfens gelernt und was es bedeutetet ein Saiyajinprinz zu sein. Erst als sein Potenzial das von Nappa schon in sehr frühen Jahren überstieg, hatten seine Eltern seine Ausbildung übernommen. Doch es war die Tradition der Saiyajins, dass der Geàrd des alten Königs zusammen mit diesem abtrat. Im Falle eines verfrühten Todes des Königs im Kampf und sollte dessen Leibwächter überleben, wurde dieser sogar hingerichtet, da er seiner Pflicht, den König zu beschützen, nicht nachgekommen war. Dies hatte Vegeta zum Glück verhindern können. Denn der Tod seines Vaters war nicht die Schuld Nappas gewesen, sondern seine. Das Wasser auf kalt umstellend und den Kopf schütteln vertrieb Vegeta diese Gedanken an seine Vergangenheit. Nappa als seine persönliche Leibwache zu wählen war ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, selbst für ihn. Der Aufschrei im Kriegsadel und bei den Ministern war so schon extrem gewesen, als er Nappas Todesurteil abgewandelt hatte und ihm die Leitung der Palastgarde anvertraute. Danach war es zu dem traditionellen Kampf um den Posten des Gheàrd gekommen und Veran hatte sich sehr deutlich als der Stärkste erwiesen und ihm bisher auch keinen Grund gegeben an ihm zu zweifeln. Zwar hatte Vegeta immer ein eigenartiges Kribbeln in seinem Nacken, wenn er mit Veran unterwegs war, was einer der Gründe war, warum er selten mit seinem Gheàrd zusammen gesehen wurde, außer zu offiziellen Anlässen und dies war auch der Grund warum Vegeta ihm das dafür vorgesehen, angrenzende Zimmer an seines verweigert hatte. Er wollte ihn einfach nicht so nah bei sich haben. Veran hatte ein Zimmer am anderen Ende der Zimmerflucht des Königs bekommen und musste sich damit zufrieden geben. Vegeta entsprach somit dem Protokoll, dass der persönliche Leibwächter des Königs in dessen Nähe nächtigen musste und wahrte gleichzeitig seinen eigenen Wunsch nach Freiraum und Distanz. Das Wasser ausschaltend und sich trocken reibend verließ Vegeta das Bad und ließ sich nackt wie er war auf das Bett fallen, eine Hand unter seinem Kopf und zum Betthimmel aufsehend. Das sich dieser Leibwächter und nach ihm stärkster Saiyajin nun so offensichtlich über seinen Befehl hinweg setzte, ärgerte ihn maßlos. Hatte er während des 'Trainingskampfes', der deutlich härter ausgefallen war, als alles was er bisher mit Veran gemacht hatte, noch darüber nachgegrübelt, dass er eigentlich seinem Leibwächter glauben sollte und nicht diesem trotzigen Aufblitzen in den Augen eines Saiyajins, denn er geschenkt bekommen hatte, wurde diese instinktive Entscheidung durch Nappa wenig später bestätigt. Als sie den Trainingsbereich verlassen hatten, stand der ehemalige Geàrd einen Raum weiter und machte grade Pause. Veran hatte sich verneigt und war sehr schnell, dem Befehl des Königs folgend, aus dessen Blickfeld verschwunden, während Vegeta zu Nappa gegangen war und ihn über das, was geschehen war, befragt hatte. Nappa hatte ihm den Ablauf, wie der Kleine es angedeutet hatte, bestätigt. Vegeta drehte den Kopf zum Käfig, der immer noch in seinem Raum stand und registrierte eine neue Truhe, welche man daneben gestellt hatte. Da ihn das im Moment nicht interessierte beachtetet er sie nicht weiter. Der Käfig, Son Goku … 'Er lügt!'. Ein Saiyajin, der einen Feind, welcher ihm Schaden zugefügt hatte, in Schutz nahm … der Bengel wurde immer rätselhafter. Und dieser Name … Son Goku. Das konnte einfach kein saiyajinischer Name sein. Was bedeutetet der Kleine wusste seinen wahren Namen wohl noch nicht einmal. Noch so ein Rätsel … wie war es möglich, dass ein Babykrieger verloren ging? Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, sich mal bei den Verantwortlichen blicken zu lassen und sie die Daten durchgehen zu lassen. Nicht das dort draußen noch mehr seines Volkes gestrandet waren, die aus welchen Gründen auch immer, nicht zurückkommen konnten, oder sich wie Son Goku noch nicht einmal daran erinnerten, dass sie zu der stolzen Rasse der Saiyajins gehörten. Er wusste, er hatte damals den Befehl gegeben, alle Saiyajins zurückzuholen, auch die Babys. Es war ein Signal ausgesendet worden, welches von jeder Kapsel empfangen und abermals ausgestrahlt wurde, so das der Code, welcher jedem Babykrieger beim Verlassen des Planeten eingeimpft wurde, aktiviert wurde und sie dazu drängte dem Signal zu ihren Kapseln zu folgen, welche dann starteten und heimkehrten. Eine dämliche und unpraktische Tradition, die er sofort abgeschafft hatte. Jeder Saiyajin, egal wie stark oder schwach, verdiente es eine Ausbildung auf ihrem Heimatplaneten zu durchlaufen und sich dann in ihre Gesellschaft mit seinen Stärken einzubringen. Sicher, einige Babykrieger waren nicht zurückgekehrt und er hatte Suchtrupps zu den entsprechenden Koordinaten geschickt. Einige waren mit leeren Händen zurückgekommen, hatten noch nicht einmal die Kapseln gefunden, andere hatten zerstörte Kapseln gefunden und die dazugehörigen Saiyajinbabys zurückgebracht. Aber nach den Unterlagen, welche ihm damals vorgelegt wurden, war man jedem Babykrieger nachgegangen, hatte sie gefunden, oder als verstorben eingestuft. Und nun tauchte nach fast zehn Jahren ein erwachsener Saiyajin hier auf, der keine Ahnung hatte was er war. Egal, wer hier geschlampt hatte, es war nicht hinnehmbar. Wo einer verloren wurde konnten noch mehr verloren sein. Dem musste er nachgehen. Seine Gedanken verschwammen einen Moment und kehrten dann wieder zu dem Augenblick zurück, da Son Goku Veran der Lüge bezichtigt hatte. Während Vegeta weiter vor sich hin grübelte, öffnete sich leise die Geheimtür, welche von der Zimmerflut der Königin in die Seine führte. Das Rascheln von leichtem Stoff war zu hören und dann senkte sich die Matratze seines Bettes und dünne, grazile Finger fuhren zart über seine Wange. „Mein Rìgh, was bedrückt dich? Deine Stirn liegt in Falten und du siehst aus, als würde dir ein wenig Ablenkung gut tun.“ Vegeta drehte den Kopf und sah in das wunderhübsche Gesicht einer großen Saiyajin, mit hüftlangen, offenen Haaren. „Ich bin nicht in Stimmung Runa. Verschwinde!“ Sie lachte amüsiert über seinen rüden Tonfall. „Wir kennen uns zu lange Vegeta, als das du mir etwas vormachen könntest. Und wenn du nicht in Stimmung bist, dann lass mich dich doch in Stimmung bringen.“ Ihre Fingerkuppen strichen seine Wange hinab, über seinen Hals und fuhren dann sein Schlüsselbein entlang. Er knurrte. „Was hat dir also so die Stimmung verhagelt, dass du keine Lust nach mir hast?“ Nun drehte er endlich den Kopf zu ihr und musterte ihre schwarzen, funkelnden Augen, die lange grade Nase, die vollen, roten Lippen, die üppige Goldkette, von der die schimmernden, durchscheinenden, königsblaufarbenen Tücher ihre Gestalt umhüllten, die so geschickt drapiert waren, dass sie alles Interessante verbargen und gleichzeitig hervor hoben. Es war ein Hauch von Nichts was sie trug und doch genug um die Phanatsie spielen zu lassen. Etwas verspätet antwortete er ihr: „Das was mich immer wütend macht, wenn man nicht tut was ich sage.“ Er griff nach ihren Fingern und zog sie von seiner Haut weg. „Und wer wagt es sich dir zu widersetzen, Vegeta? Wer ist so todesmutig und widerspricht dem Rìgh der Saiyajins?“ Runa nutzte es, dass er nach ihrer Hand griff und senkte ihre Lippen auf seine Finger, begann sie zu küssen und an ihnen entlang zu streichen, leicht an den Fingerkuppen zu knabbern. Vegeta beobachtetet sie dabei. Seine Worte waren ehrlich gemeint gewesen. Er hatte jetzt wirklich keine Lust dazu, aber je länger er ihr zusah und je länger er seine Augen über ihre kaum verhüllte Gestalt wandern ließ, desto mehr ebbte der Zorn über Verans Verhalten ab. Als sie einen seiner Finger zwischen ihre vollen Lippen zog und zu saugen begann, setzte ein Ziehen in seinen Lenden ein und erinnerte ihn daran, dass sein Körper Bedürfnisse hat, die es hin und wieder zu stillen galt. Mit einer schnellen Bewegung, packte er sie im Nacken und drehte sich mit ihr herum. Sie gab einen überraschten Laut von sich, lag aber, wie er es wollte und erwartet hatte mit gespreizten Beinen unter ihm. Ihre langen Haare breiteten sich auf den blauen Kissen wie ein Fächer aus und die wohl drapierten Tücher um ihre Gestalt waren alle verrutscht und gaben nun den Blick auf ihre vollen Brüste frei. Vegeta griff nach einer davon und begann sie zu streicheln und zu kneten, erntetet ein sinnliches Stöhnen, während sich Runas Körper lasziv zu bewegen begann. Mit einem verführerischen Lächeln sah sie unter halb gesenkten Lidern zu ihm hoch. „Ach Hoheit, wie sehr ich das vermisst habe. Ich war enttäuscht, als du mich in deiner Geburtstagsnacht nicht hast rufen lassen, Vegeta.“ Stimmt, schoss es dem König durch den Kopf, während er seine Lippen um die Knospe auf ihrer anderen Brust schloss und ihre Finger durch seine Haare fuhren. Normalerweise vergnügten sie sich in dieser Nacht so lange, bis sie vor Erschöpfung einschliefen. Doch diesmal hatte ihn ein junger Saiyajin abgelenkt, dass er gar nicht mehr an diese Vergnügung gedacht hatte. Seltsam … „Red nicht weiter davon.“, drang es grollend aus seiner Kehle, während sich das Ziehen zwischen seinen Beinen verstärkte. Runa lachte, nahm seinen Kopf in ihre Hände und zog ihn zu ihrem Gesicht nach oben. Sie wusste, dies gelang ihr nur, weil Vegeta es zuließ. „Mein Rìgh, du weißt doch, ich tue immer alles was du willst.“ Der König hob seine Mundwinkel an. „Ich weiß.“ „Ich kenne meinen Platz, Vegeta“, sprach sie eindringlich. „Und ich verlasse ihn nicht. Dank dir bin ich noch am Leben, deswegen werde ich immer an deiner Seite sein und deinen Befehlen folgen.“ Sie hob ihren Kopf und küsste Vegeta ergeben auf die Lippen. „Und jetzt schließ deine Augen und vergieß deine Sorgen. Lass mich dich ablenken. Dafür bin ich da.“, hauchte sie, bevor sie ihn abermals küsste und sich ihr Schweif zwischen seine Beine stahl, um ihn zu verwöhnen. Vegeta ließ es geschehen, ließ sie machen, ließ sich küssen und reizen. Sanft dirigierte sie ihn in die Kissen zurück, während ihre Lippen an seinem Körper hinab strichen und sein Glied berührten. Der Atem des Königs beschleunigte sich, als er die Wärme ihres Mundes spürte, sein Schweif zuckte über die blauen Laken und er legte eine Hand auf ihren Hinterkopf. Den Seinen leicht angehoben beobachtete er wie sein Schwanz immer wieder in der heißen, feuchten Höhle ihres Mundes verschwand. Kein großes hin und her, keine Spielereien … Runa wusste immer instinktiv, was er grade brauchte. Jetzt war ihm nicht nach langem Vorspiel oder verführerischen Stimulierungen, er wollte einfach nur seine angestaute Energie los werden, seinen Frust ... und ihre Lippen halfen ihm ungemein dabei. Das Gesicht verziehend spürte er, wie er sich seinem Höhepunkt näherte und stieß sein Glied ruckartig tief in ihren Rachen drückte gleichzeitig ihren Kopf feste nach unten und ergoss sich mit einem Stöhnen in ihren Hals, während sein Schweif über die Laken peitschte. Sie schluckte alles ohne sich zu beschweren und ihre Lippen begannen, als seine Lenden wieder zurück auf dem Bett lagen, ihn zu säubern, noch ein wenig zu liebkosen, bis keine Spur mehr von seinem Orgasmus zu sehen war. Danach hob sie lächelnd den Blick als er seine Hand von ihrem Kopf nahm und schob sich seitlich seines Körpers nach oben. „Leg dich doch bitte auf den Bauch“, flüsterte sie leise. „Dann kann ich deinen Schultern etwas Gutes tun.“ Mit einem trägen Lächeln folgte er dieser Bitte, denn er wusste, dass ihre Finger genauso geschickt waren wie ihr Mund. Die Hände unter seinem Kopf und diesen seitlich darauf gelegt genoss er die Massage, welche Runa seinen Schultern, seinem Nacken und dann auch seinen Armen und seinem Rücken zukommen ließ. Sein Schweif strich entspannt über das Bett und sein Verstand tauchte in zufriedene Ebenen der Entspannung ab. Die ganze Zeit über sagte sie kein Wort und konzentrierte sich nur auf ihr tun. Als sie bei seinen Oberschenkeln ankam und dann auch seine Waden bearbeitete, begann sich sein Anhängsel unruhig zu bewegen. Sie lächelte, denn sie kannte Vegeta so gut, dass sie genau wusste, was nun bald folgen würde. Ihr Finger auf der Innenseite seiner Beine wieder nach oben massieren lassend passierte dann auch genau das, was sie sich erhofft hatte. Vegetas Schweif peitschte auf, er knurrte, fuhr hoch, packte ihre Handgelenke und drückte sie ins Bett. Ihre Beine waren sofort weit offen, als er sich über sie beugte und mit einem erregten Grinsen sah er auf sie hinab, als ihre Geruch in seine Nase stieg.. „Du weißt ganz genau was du willst Runa, oder? Und wie du es bekommen kannst.“ Sie erwiderte sein Lächeln und ihr Schweif glitt über die Innenseite seiner Schenkel. „Das war eine der Eigenschaften die dein Vater und du immer so an mir geschätzt haben.“ Der Griff um ihre Handgelenke verstärkte sich und Vegeta knurrte ungehalten. „Sprich nicht davon.“ „Natürlich.“ Sie bewegte ihre Hüften unter ihm, öffnete leicht ihren Mund und ihre Zungenspitze befeuchtetet ihre Lippen. „Willst du nicht endlich zustoßen? Ich bin schon lange bereit für dich.“ „Ich riech es.“ „Dann … worauf wartest du?“ Ja, worauf wartetet er eigentlich? Sie lag hier, unter ihm, willig, bereit, feucht und er zögerte. Sie sahen sich an und er konnte in ihrem Blick sehen, wie sehr sie darauf wartetet, dass er sie endlich nahm. Alles hatte sie dafür getan, dass er in Stimmung kam, aber dennoch … eigentlich sagte ihm sein Verstand, dass er jetzt etwas anderes tun sollte. Als ihr Schweif sich jedoch verführerisch zwischen seinen Beinen bewegte, siegte die Lust und er schob sich mit einem Stoß in ihren heißen und feuchten Schoß, der ihn sofort feste umfing und nicht mehr hergeben wollte. Schnell und heftig nahm er sie, brachte sie zum Schreien und Stöhnen und verströmte am Ende seinen Samen in sie. Einen ungewollten Bastard konnte er nicht zeugen, denn Runa sorgte dafür, dass dies nicht geschehen würde. Sie wusste was ihr blühte, wenn sie es doch zuließ und seine Gunst wollte sie nicht verspielen. Kaum war er fertig, zog er sich aus ihr zurück, wischte sich ab und ohne ein weiteres Wort an sie zu richten, stand er auf. „Mein Rìgh?“, fragte sie verwirrt, denn normalerweise legte sich Vegeta hinterher neben sie. „Du weißt wo die Tür ist.“, war seine abwesende Antwort, während er nach einem langen Gewand griff, es überstreifte und das Schlafgemach verließ. Noch irritierter als vorher setzte sich Runa im Bett auf und starrte zu der zufallenden Tür. Was bei aller Stärke, war das denn gewesen? So hatte sie Vegeta ja noch nie erlebt … und immerhin kannten sie sich schon, seit sie Kinder gewesen waren, eigentlich von Anfang an, seit sie denken konnte. Zähneknirschend erhob sie sich, richtetet ihr Kleid und verließ das Schlafgemach wie sie gekommen war. Vor der Türe wunderte sich Vegeta über sich selbst. Was war da nur eben mit ihm los gewesen? Erst hätte ihn das unbestimmte Gefühl etwas anderes tun zu sollen fast davon abgehalten Runa zu nehmen und kaum das er fertig war, schoss ihm schon wieder der Bengel in den Kopf und das er zu gerne wissen würde, wo der herkam und wer ihn damals übersehen hatte. Sich darüber klar werdend, dass ihm das wohl keine Ruhe lassen würde, bis es geklärt war, ging er zu seinem Arbeitszimmer und startetet die Konsolen. Die nötigen Dateien aufrufend überflog er erst die alten Berichte, seine Befehle und verglich dann die Bilder der Saiyajins, die nie gefunden worden waren mit dem Gesicht Son Gokus, bedachte auch das Alter und andere Dinge und kam zu keinem Ergebnis. Nichts davon passte mit seinem eigenwilligen Geburtstagsgeschenk zusammen. Über diesen Misserfolg alles andere als begeistert, lehnte er sich zurück und überschlug ein Bein. Er begann nachzudenken. Wenn also Son Goku in keiner der Dateien der Babykrieger auftauchte, dann war er vielleicht erst später zu einer Mission aufgebrochen, als er schon älter gewesen war. Mal überlegen, wie alt mochte Son Goku sein? Schätzungsweise achtzehn, neunzehn Jahre, auf keinen Fall älter als zwanzig. Er war gestern vierundzwanzig geworden, hatte mit vierzehn Jahren den Thron bestiegen, dann war Son Goku zu diesem Zeitpunkt maximal zehn Jahre alt gewesen. Aber mit zehn war auch unter seinem Vater kein Saiyajin auf eine Mission geschickt worden. Entweder als Baby, wenn sie schwach waren, oder als ausgebildete Krieger. Also MUSSTE Son Goku ein Babykrieger sein … aber es gab keine Daten die zu ihm passten. Verdammt, was war da nur schief gelaufen? Moment … vor zwanzig Jahren … damals hatte sein Vater doch den verheerenden Angriff auf die Grenzen zum damaligen King Cold Territorium befohlen. Er war damals vier gewesen, aber er hatte in seiner Ausbildung darüber gelesen. Das war eine zweijährige Auseinandersetzung gewesen, in denen sich die Saiyajins ein Gebiet vom King Cold Territorium einverleibt hatten, in welchem es viele Planeten mit wichtigen Ressourcen gab. Das hatte für sie einen gewaltigen Aufschwung bedeutet, war aber damals nicht gut vom Volk aufgenommen worden. Aus zwei Gründen: erstens war die Vergangenheit der Saiyajins und die King Colds extrem belastet und man unterstellte seinem Vater eine unnötige Provokation und zweitens schickte sein Vater alle zur damaligen Zeit geborenen Babys, mit einem schwachen Kraftniveau, als erste Welle auf diese Planeten. Keines der Babys überlebte, doch ihr wüten als Ozaruh ebnete für die Truppen danach einen leichten Sieg. Diese zwei Jahre wurden in einigen Kreisen der Babykrieg genannt, wurde jedoch nie in die offizielle Geschichtsschreibung aufgenommen. Was wenn Son Goku einer von diesen Babys gewesen war? Vegeta rief die Sternenkarten auf und schloss sie kurze Zeit später wieder mit einem Fluch. Das Territorium welches damals erobert wurde und dieser Planet Erde, von dem Son Goku stammte, lagen in komplett unterschiedlichen Richtungen und ewig auseinander. Das war einfach unmöglich. Frustriert rieb sich Vegeta über das Gesicht. Das gab es doch nicht! Nicht nur, dass ihm das keine Ruhe ließ, auch das er dieses Rätsel nicht lösen konnte! Aber er würde sich von dem Bengel garantiert nicht auf der Nase herum tanzen lassen und raus finden, was es mit ihm auf sich hatte. Einen Knopf betätigend, wartete er darauf das der gerufene Diener erschien. Jener verneigte sich und wartetet auf die Befehle des Königs. „Ich will, dass alle Geburtendateien raus gesucht werden, die es vor achtzehn, neunzehn und zwanzig Jahren gab. Auf all unseren Planeten und Stützpunkten. Kontrolliert was aus diesen Kriegern geworden ist und legt mir alle Akten vor, deren Verbleib nicht eindeutig geklärt werden konnte. Außerdem alle Starts von Raumkapseln, die nicht wieder zurück gekommen sind. Setzt alle aus der Archivabteilung dran. Ich will die Akten bis morgen Abend, verstanden?“ „Jawohl, mein Rìgh.“ Der Diener verneigte sich und verschwand. Einmal tief einatmend ließ sich Vegeta in seinem Stuhl zurück sinken. Das wäre alles bei weitem nicht so ein Aufwand, wenn sein Vater schon damals die DNA Speicherung benutzt hätte. Aber Vegeta dem III. war es nicht so wichtig gewesen getötete, oder zur Unkenntlichkeit verbrannte Saiyajinleichen zu identifizieren. Aber ihm, Vegeta dem IV. war das wichtig. Er wollte wissen, wie viele seiner Krieger fielen und auch welche. Das half ihm seine Strategien zu verbessern und Fehler in seiner Heerführung zu finden, seine Befehlsketten zu optimieren. Außerdem war er für sie verantwortlich und sie alle zu beschützen hatte ihn zu viel gekostet, als das er sich dieser Verantwortung nicht bewusst war. Jede Familie, die einen Saiyajin verlor hatte das Recht zu erfahren warum er oder sie nicht mehr zu ihnen zurück kam. Deswegen war die DNA Speicherung bei einer Geburt eine weitere Neuerung, die er eingeführt hatte als er den Thron bestieg. Ebenso das alle jungen Saiyajins, ab einem gewissen Alter und mit einer entsprechenden Kraft, die sie als Soldaten tauglich machte, auf ihrem Heimatplaneten ausgebildet wurden. Wenn sie schon für ihn in den Kampf zogen, dann verdienten sie es auch eine entsprechende Ausbildung zu erhalten und nicht irgendwo auf einem kleinen Außenstützpunkt von Unfähigen trainiert zu werden. Zufrieden faltetet Vegeta die Hände. Wäre doch gelacht, wenn er diesen Bengel nicht fand. Und wenn das erledigt war, dann konnte er sehen, ob er ihn dahin stecken konnte, wohin er gehörte um ihn los zu werden, oder ob man etwas mit ihm anfangen konnte. Aus unerfindlichen Gründen schoss Vegeta in den Kopf, dass er sich über Letzteres mehr freuen würde. Irgendwie schien er gefallen an seinem neuen Haustier gefunden zu haben. Und wenn er jetzt schon noch wach war, dann konnte er sich doch auch die Daten der Erde und dieser Menschen mal ansehen. Vielleicht waren die auch zu etwas zu gebrauchen. Außerdem galt es immer noch die Daten der Rekruten für den morgigen Tag zu lernen. Mit einem Knopfdruck ließ er einen weiteren Diener kommen, orderte sich etwas zu Essen, fragte ob der erste Fuilreul dieses Sternenzykluses schon fertig war und ließ sich auch davon etwas kommen. So für eine lange Nacht gewappnet, zog er sich, an dem silbrig schimmernden Getränk nippend, die erste Akte heran und begann zu lesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)