Im Herzen verbunden von JulaShona (Ein Band, das alles überwindet) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Wille, stärker, als jede Macht --------------------------------------------- Aizen hat Gin soeben den Todesstoß versetze, nachdem er seinen Verrat ihm gegenüber offen kundtat. Er hatte keinen Nutzen für einen Verräter, der ihm keine bedingungslose Treue schwor. Rangiku fassungslos und voller Verbitterung über diese Tatsache, hockte neben seinen leblosen Körper, konnte aber noch sehen, wie er mit letzter Kraft sie ansah. Sie erkannte Reue in ihnen. Keine Reue gegenüber dem Verrat seines Meisters Aizen. Sondern den Verrat, denn er ihr gegenüber begangen hatte. Reue ihr solche Schmerzen zugefügt zu haben. Sie in den Glauben gelassen zu haben, sie wäre ihm gleichgültig. Doch seine Handlungen und sein Blick verrieten ihr, dass sie ihm wichtig war. Er hätte es niemals übers Herz gebracht sie zu töten. Sie war alles was er noch hatte. Tränen sammelten sich in ihren Augen und sie hoffte auf ein Wunder, dass ihm noch das Leben retten könnte. Bevor Aizen sie und den Rest ebenfalls den Tod weihen wollte, kam zu ihrem Glück genau in dieser Sekunde Ichigo, mit seinem bewusstlosen Vater über seiner Schulter. Gins schwacher Blick traf Ichigos. Ichigo spürte in diesem Augenblick, dass der sterbende Shinigami am Boden ihm seine letzte Hoffnung schenkte, bevor er für immer seine Augen schloss, was Rangikus Trauer nur noch mehr in die Höhe trieb. Ichigo legte seinen Vater auf den Boden und murmelte: „Danke… Paps.“ Aizen spürte nichts. Keinen Funken Reiatsu als Ichigo eintraf. Er dachte es wäre vielleicht nur Einbildung, doch bis jetzt spürte es nichts, was einen Hauch einer Spiritualität glich. Als wäre jegliche Spiritualität gänzlich verschwunden. „Ich bin enttäuscht von dir… Ichigo. Es scheint, als hättest du all deine spirituelle Kraft verloren. Ich bin davon ausgegangen, dass du sie gestärkt hättest. Ein Irrtum, wie es mir scheint.“ Ichigo ignorierte Aizens Bemerkung, weil er spürte, dass seine Freunde und einige andere Menschen anwesend waren, die zu seinem Verwundern, nicht wie versprochen schliefen. Ein Problem, wie er fand. „Lass uns woanders hingehen, Aizen. Ich will nicht noch mehr Schaden anrichten, als schon angerichtet wurde.“ „Was für ein irrelevanter Einw-“ Aizen wurde das Wort abrupt abgeschnitten, als Ichigo ihm die Hand vors Gesicht warf und ihn mit voller Kraft, wie eine heftige Druckwelle, in eine Richtung drückte. Mit einem lauten Knall warf Ichigo den selbsternannten Gott zu Boden auf einer leeren Landfläche, weit weg von den anderen, sodass ein riesiger Krater darin entstand, der von gewaltigen Trümmern umrandet wurde, als wäre ein riesiger Meteor dort eingeschlagen. »Mit bloßer Kraft hat er mich…«, murmelte Aizen in seinen Gedanken zu sich selbst. Er konnte Ichigos Schatten durch die Staubwolke erkennen. Nach und nach fiel die Staubwolke zu Boden und offenbarte den neuen Ichigo, den er so noch nie gesehen hatte. „Verstehe. Der Grund warum, ich kein Reiatsu bei dir spüren konnte lag darin, dass du sie vollkommen unterdrückt hast und in bloße Muskelkraft konzentriert hast.“ „Es hat keinen Sinn darüber zu diskutieren, wie ich meine Kraft einsetze. Ich werde das hier in wenigen Sekunden beenden.“ „In wenigen Sekunden? Du glaubst doch nicht, dass du mich mit bloßer Muskelkraft besiegen kannst? Meine Macht steht weit über deiner. Ich bin eines Gottes gleich. Nein, wenn nicht sogar mächtiger als ein Gott. Ich stehe weit über dir. Du stehst im Rang eines Dieners nahe.“, meinte Aizen nur spöttisch und demonstrierte seine Kraft in nächsten Moment. Er zog sein Schwert und schnellte auf den jungen Mann, ohne zu zögern. „Du gibst mir nun die Gelegenheit meine neu erlangten Kräfte auszutesten. Mal sehen welches Ausmaß sie haben werden.“ Den ersten Hieb konterte Ichigo mit seinem schwarzen Zanpakuton mit Leichtigkeit abwehren, was Aizen sogar ein wenig beeindruckte. „Beeindruckend, dass du meinen Hieb parieren konntest, wenn man bedenkt, wie hoch die Geschwindigkeit war. Denk aber bloß nicht, dass das alles ist.“, meinte Aizen und startete einen erneuten Angriff, dieses Mal mit wesentlich mehr Kraft und noch mal erhöhter Geschwindigkeit. Zu seinem Schrecken, hat Ichigo den Hieb dieses Mal sogar mit bloßer Hand aufgehalten, was seine Augen in Unglauben weiten ließ. »Unmöglich! Wie kann er mit bloßer Hand einen solchen Hieb standhalten?! Und das auch noch unverletzt!« „Was ist? Ist es so verwunderlich, dass ich dein Schwert aufhalten konnte?“ Aizen spürte, dass Ichigos Worte immer mehr Einfluss auf ihn hatten, weil er nicht verstehen konnte, woher der junge Mann die Kraft hernahm. „Macht es dir etwa Angst, direkt vor deinen Augen etwas zu sehen, was du nicht verstehst?“ Aizen platzt der Kragen und macht einen großen Sprung nach hinten. „Verarsch mich nicht, du Narr! Ich werde dich in 1000 Stücke reißen, damit ein solches Wunder nie wieder geschehen kann!“ Ichigos Worte provozierten den Mann immer mehr ins tiefste, sodass sein Verstand immer mehr außer Kontrolle geriet. Ein lauter Knall tönte begleitet von einem gewaltigen Lichtstrahl. „Was ist das?!“, rief Keigo völlig erschrocken, als es den riesigen Lichtstrahl in der Ferne erkennen konnte. Der Boden vibrierte von der gewaltigen Kraft. Die Druckwelle dieser Kraft erreichte selbst die jungen Schüler. „Ichigo…“, murmelte Tatsuki besorgt um den Kindheitsfreund. Aizen hat sich in eine weiße furchterregende Gestalt verwandelt, die wohl jedem den Erdboden gleich machen würde, wenn man nur eine falsche Bewegung machen würde. In diesem Augenblick genügte auch nur ein falsches Wort, so wütend machte ihn all das. „Du magst diese Kraft in dir erlangt zu haben, doch du bist nichts als nur ein Schatten deiner selbst. Du bist es nicht mal im geringst wert, dich für meine Zwecke zu nutzen! Stirb!“, rief er voller Hass und griff Ichigo an seinem Hals. Die Flügel von Aizen verteilten sich alle um Ichigo herum während die Augen darin ihn eindringlich anstarrten, als würden sie alles Leben in ihm aussaugen wollen. „Glaubst du ernsthaft, dass mich sowas besiegen kann?“, murmelte Ichigo unbeeindruckt. „Ich werde das hier ein für alle Mal beenden. Ich zeige dir jetzt… das finale Getsuga Tenshou.“ Ichigo schwang sein Schwert, um Aizen von sie zu reißen. Direkt danach begann er den besagten Zustand herbeizuführen, der Aizen besiegen sollte. Doch zu seinem Verwundern, hielt seine Transformation ab einem gewissen Punkt plötzlich inne und wollte nicht weiter fortschreiten. »Hm? Wieso kann ich das finale Getsuga Tenshou nicht aktivieren?«, fragte er sich innerlich und setze mehr Kraft ein, in der Hoffnung es würde helfen. Doch vergebens. Es wollte einfach nicht weitergehen. Was sollte er jetzt tun? Just in diesem Moment spürte er ihm ein unverkennbares Reiatsu und erblickte unmittelbar, nach dieser Feststellung, dass er in einer gelb leuchtenden Kuppel gefangen war. „Das wirst du jetzt nicht tun… Kurosaki-kun.“, hörte er ihre Stimme hinter sich murmeln. Die Panik war ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben. Er sah über seine Schulter und erblickte das Mädchen, dass er nur zu gut kannte. Doch etwas war anders. Da war etwas ganz gewaltig anders an ihr. Sie war erfüllt von Trauer und doch waren sie voller Entschlossenheit. „Inoue?! Was machst du hier? Es ist viel zu gefährlich! Bring dich sofort in Sicherheit!“, rief er. „Tu es nicht, Kurosaki-kun. Du wirst dir damit keinen Gefallen tun.“ Ichigo verstand nicht so Recht, was sie meinte. Sprach sie von dem Verlust seiner Shinigamikräfte sobald er das finale Getsuga Tenshou anwenden würde? Aber woher wusste sie davon? In diesem Moment war nichts wichtiger, als Aizen zu besiegen, damit die Stadt und auch die ganze Welt gerettet sind. Er war der Einzige, der es schaffen konnte. Doch nur mit dem finalen Getsuga Tenshou! Aizen nutze die Gelegenheit und setzte für einen weiteren Angriff an, während Ichigo seine Deckung wegen Orihime vernachlässigte. Jedoch konnte er die Barriere, die um Ichigo herum lag, nicht brechen und wurde sogar, zu seinem Leid, mit einer Explosion einige Meter weit weggeschleudert. Er spürte auf einmal, wie das Hougyoko sich in ihm regte, wie eine drehende Kugel, und ihm langsam, aber stetig, die Kräfte wieder nahm, die es ihm verlieh. „Was ist das?! Was passiert hier?!“, schrie er panisch und suchte nach der Ursache für seine schwindenden Kräfte. Er sah zu Orihime hinüber und stellte fest, wie sie ihre Hand in seiner Richtung ausgestreckt hatte. „Sōten Kisshun.“, rief sie die Worte und umhüllte Aizen mit ihrer Energie, um das Hougyoko in seiner Existenz zu verweigern, so wie sie es sich vorgenommen hatte, nachdem sie zum ersten Mal in Kontakt damit kam. „Was tust du da?! Nein!“, rief Aizen entsetzt und wollte auf sie losstürmen, um ihr Vorhaben zu unterbinden. Plötzlich begann er wieder hell zu leuchten. Es war so hell, dass selbst die anderen, die weit weg von ihnen sich befanden, gezwungen waren die Augen zu schließen, um nicht zu erblinden. Einen Augenblick lang passierte nichts. Jedoch nach einer gewissen Weile hörte man plötzlich als würde Glass zerbrechen. Das Licht, dass Aizen ausstrahlte verschwand allmählich. Es dauerte einige Sekunden bis Ichigo seine Augen wieder öffnen konnte. Was er aber dann sah, war wie Aizens monströse Gestalt zu Staub verfiel, ebenso sein Zanpakuton, dass er in seinen Händen noch hielt. „Nein… Das kann nicht sein.“, hauchte Aizen ungläubig und folgte mit seinem Blick den dahinschwebenden Staub, was einst seine ultimative Macht war. „Du wirst nie wieder Unheil über diese Welt bringen.“ „Ich kann es nicht glauben… ein Mensch… hat mich vernichtet…“, hauchte Aizen, als er zu Boden auf die Knie fiel. Er sah zu Orihime hinüber und änderte seine Meinung direkt wieder: „Nein… Du bist kein Mensch… Was bist du?“, fragte er, fast schon verängstigt. Orihime erinnerte sich, was die anderen Arrancar zu ihr sagten, als sie sie in Las Noches gnadenlos wund und blau prügelten, sie ihnen trotzdem erste Hilfe leistete als Grimmjow ihr zur Hilfe kam. »Monster«, war das Wort. Doch Orihime fiel nur ein Wort ein: „Niemand“, antwortete sie ihm sanft als wäre diese Antwort selbstverständlich für sie. Sie hat nie geglaubt, dass sie es Wert sei, beschützt zu werden und trotzdem wurde sie es. Das jedoch ließ sie nur wie ein Klotz am Bein fühlen. Sie hat versucht etwas daran zu ändern, doch sie hat jedem nur Unglück bereitet. Jeder der ihr wichtig war, jeder der ihr nahestand wurde irgendwann unglücklich, ist gestorben bzw. fast gestorben oder verletzt. Ihre Eltern versanken in einem Loch von Dunkelheit und Frust. Ihr Bruder ist nach einem Streit mit ihr gestorben. Tatsuki wurde immer wieder verletzt und war sogar dem Tod schon nahe gewesen. Und Ichigo… bei Ichigo hat sie alles zusammen erlebt. Jeder der ihr nahe Stand erlebte Schreckliches, was dazu führte, dass sie sich schrecklich und verantwortlich fühlte. Sie konnte immer nur zusehen, weil sie zu schwach war, sie zu beschützen. Dabei war es doch genau das, was sie wollte. Sie wollte alle, die ihr nahestanden, nur beschützen. Sie wollte niemanden verletzen, geschweige wollte sie verantwortlich dafür sein. Nur weil Ichigo ihretwegen hergekommen war, musste er den nahen Tod erleben, dem er zwar entkommen war, doch ihretwegen aufgrund ihrer Hilflosigkeit und Verzweiflung verwandelte er sich in etwas furchteinflößendes, bei der echte Ichigo nicht mehr zu erkennen war, so wie sie ihn kannte. Genauso, wie es damals bei ihrem Bruder war, als er vom sanftmütigen lieben Bruder zum Hollow wurde und sie zu sich holen wollte. All das nur ihretwegen. Egal, was sie tat, es war wohl immer falsch und führte zu so etwas. Egal wie sehr sie sich auch anstrengte stärker zu werden, um andere zu beschützen, so ende sie als diejenige, die beschützt wurde. Es war eine Zwickmühle, aus der sie nicht herausfinden konnte. Sie verabscheute sich dafür, dass sie der Grund für all diese schrecklichen Dinge war. Genauso verabscheute sie die Perle für seine immense Kraft, die für böse Zwecke missbraucht werden konnte, um anderen zu schaden. Aber sie war auch dankbar, dass es ihr einen kurzen Blick in Zukunft schenkte, als Aizen ihr dieses zum ersten Mal vor Augen führte. Wenigstens das konnte sie verhindern. Hier und jetzt. Ichigo wandte sich Orihime wieder zu und konnte kaum glauben, was er gerade erlebte. War das wirklich die Orihime, die er kannte? Woher nahm sie diese Kraft? „Inoue…“, rief er ihren Namen sanft und doch verwirrt. Irgendetwas verheimlichte sie ihm. Er hatte auch ein ungutes Gefühl bei der Sache. „Ich wollte nichts, als dich und alle anderen beschützen. Ich hätte wohl das Gleiche getan wie ihr. Doch hat all das zu dem geführt, was bis hierhin passiert ist. Letzten Endes hättest du alles aufgeben müssen, was dir wichtig ist, was dich zu dem macht, was du bist.“, sagte sie und mied seinen Blick. Sie konnte ihm gerade nicht in die Augen sehen. Wenn sie das nun tun würde, würde sie es sich vielleicht doch noch anders überlegen. „Als Aizen-san mir damals, als ich hier angekommen bin, das Hougyoko zeigte… hat sich alles verändert. Du wärst mit dem Sieg dieses Kampfes niemals glücklich geworden, auch wenn du weißt, dass die Welt und unsere Stadt dadurch gerettet wär.“ Ichigo kniff verwirrt seine Augen ein Stück zusammen. „Ich verstehe das nicht. Was willst du damit sagen? Und woher willst du das alles wissen?“ „Ich konnte das Hougyoko mit meinen Kräften nicht in seiner Existenz verweigern, wie ich es eigentlich vorhatte. Doch ich konnte es wieder in den Zustand zurücksetzen, bevor er sich damit verschmolzen hatte.“, erklärte sie und berührte den Gegenstand, worin sich die besagte Perle nun befand. „Es wäre das Beste, wenn jemand darauf aufpasst, der nicht den Wunsch hat damit etwas zu erreichen, was andere Schmerzen bereiten würde. Sodas nie wieder jemand seine Kraft für seine Zwecke ausnutzen kann.“, erklärte sie und ignorierte, dabei die Fragen, die Ichigo gestellt hatte. Das tat auch nichts mehr zur Sache. Selbst wenn sie es ihm erklären würde, so würde es nichts an der Situation ändern, geschweige ihr Vorhaben. Plötzlich kam Urahara hinter den gebrochenen Aizen hervor und Schoss mit seinem Stock auf Orihime ein, um ihr die Perle zu entwenden. Er war sich sicher, dass der Schuss ziemlich genau war, doch zu seinem Unglück, wurde die Perle vom Shun Shun Rikka fast schon automatisch geschützt. Urahara wusste sofort, dass er in diesem Moment nichts mehr tun konnte, um es wieder an sich zu nehmen. „Urahara! Hast du sie nicht mehr alle!?“, schrie Ichigo schockiert. Dabei erkannte er dann, dass ihr Shun Shun Rikka sich gänzlich verändert hat. Sie waren keine Haarspangen mehr, die ihr orangenes langes Haar zierten. Sie waren nun an einer langen Kette um ihren Hals und baumelten jeder für sich als Anhänger an dieser. Im Zentrum von einer der Hibiskusblütten befand sich die Hougyoko Perle, die wie ein mystischer Gegenstand schimmerte. „Inoue, das ist nicht witzig! Verasch mich jetzt nicht!“ „Du bist verärgert, ich weiß. Du bist extra meinetwegen nach Heuco Mundo gekommen, um mich zurückzuholen. Und jetzt werde ich trotz deiner Bemühungen und das der anderen nicht mehr zurückkommen.“ „Inoue… was zum Teufel hast du vor!?“, fragte Ichigo und näherte sich dabei der Schutzbarriere, die sich immer noch um ihn herum befand. Jedoch wurde er direkt danach von der Barriere zurückgestoßen, damit er nicht aus dieser hinauskonnte. Er war mehr als überfordert mit dieser Situation. Es klang für ihn fast schon so, als würde sie ihr Leben opfern wollen. Das konnte er unmöglich zulassen! Orihime öffnete mithilfe der Perle ein Portal, die in eine andere Dimension führte. „Du musst dich nicht mehr um mich Sorgen, Kurosaki-kun. Ich kam bis jetzt gut allein zurecht. Bitte, such nicht nach mir. Es ist für alle das Beste. Und bitte… versuch nicht zu sterben.“, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen und drehte sich zum Portal. „Inoue! Warte!“, rief Ichigo panisch und versuchte sich aus der Barriere zu befreien, indem er mit seinem Schwert versuchte es zu durchbohren. „Du kannst doch nicht einfach so verschwinden! Was ist mit Tatsuki, Ishida und Chad?! Sind sie nicht alle deine Freunde?! Willst du sie alle etwa zurücklassen?!“, rief er, sie noch von ihrem Vorhaben aufzuhalten, in der Hoffnung, sie würde dadurch ihre Meinung ändern. Orihime wandte sich erneut zu ihm und sah ihn an. Sie war es leid, ein Wunder Punkt zu sein, der ihre Freunde gefährden würde. Die letzten Stunden waren für sie die Hölle. Sie möchte so etwas nie wieder erleben. Es mag zwar klingen als würde sie die Realität fürchten und vor ihr fliehen, was vielleicht auch so war. Doch ihn tot gesehen zu haben war ein Albtraum, wenn nicht, sogar schlimmer. Und nach all dem soll er noch unglücklich werden, weil er alles, was ihn ausmachte aufgeben müsste? Nein, das wollte sie nicht. Wenn sie hierbleiben würde, würde vielleicht nicht mehr Aizen sich die Perle an sich reißen, aber vielleicht jemand anderes. „Kurosaki-kun…“, rief sie zum letzten Mal seinen Namen. Sollte sie es ihm sagen? Sie würden sich hiernach nie wieder sehen. Soll sie diese einen Worte hierlassen oder mitnehmen? Ichigo konnte am Ton erkennen, dass es ihre letzten Worte werden, die er wohl von ihr hören würde. „Nein! Sag nicht, dass es vorbei wär‘! Wir gehen zurück, nach Hause, gemeinsam!“, rief er und schob mit mehr Kraft das Schwert durch die Barriere. „Ich…“, begann sie ihren letzten Satz zu formen. Sie sah, wie er mit aller Kraft versuchte ihre Barriere zu durchdringen, um zu ihr zu gelangen. Doch der Wille ihn zu beschützen war stärker als jeder andere Wunsch in ihrem Herzen, dass es sie selbst überraschte, dass das Schild ihm immer noch standhielt. Es war bekannt, dass er besonders starkes Reiatsu besaß. Er würde wohl alles tun, um sie aufzuhalten. Genauso wie er alles getan hat, um sie zu finden. Sie waren schließlich Freunde. Mit diesem Gedanken entschied sie sich, doch zu schweigen. Vielleicht war es auch die Angst, die sie davon abhielt. Aber es war auch die Tatsache, den Abschied nicht noch schwerer machen zu wollen. »Es ist gut so.«, dachte sie sich nur und drehte sich wieder um, um die letzten Schritte zu machen. Ichigo entging nicht, wie sie fast schon am anderen Ende war. Es fehlten nur einige Schritte. Ungeduldig, den Moment zu verpassen, sie noch zu erwischen, schrie er einen lauten Ton, um all seine vorhandene Kraft in den nächsten Ruck zu setzen. Wenn er nicht schleunigst aus dem Schild entkommen konnte, so wusste er nicht, was er als nächstes tun würde, wenn sie wirklich verschwunden war. Während die Barriere allmählich Risse bekam, so spürte er plötzlich etwas, was ihm einen kalten Schauer über den Rücken warf. Just in diesem Moment blitzte eine Erinnerung vor seinem inneren Auge auf, die nicht von ihm war. So schrecklich das Gefühl, dass diese Erinnerung in ihm auslöste, war, so ließ er sich nicht davon ablenken, das Schild um sich herum zu brechen. Mit einem lauten Knall platzte endlich die Kuppel und Ichigo verschwende keine weitere Sekunde ihr hinterher zu laufen. „Warte! Inoue! Geh nicht!“, rief er verzweifelt, während er auf sie zulief. Jetzt in dieser Sekunde hatte er kein anderes Bedürfnis, als sie in seine Arme zu schließen, sodass er sie nie wieder loslassen konnte. Es waren nur wenige Meter, die ihn und sie trennten. Sie war noch nicht hinübergegangen, er konnte es schaffen! Er hat doch geschworen sie zu beschützen! Selbst als er sich regelrecht bereits im Jenseits befand, wollte er nichts mehr als das. Er sah, wie sie ihm noch einen letzten Blick über die Schulter warf. Ihre Augen, mit Tränen gefüllt, und einem sanften Lächeln auf den zierlichen Lippen, welches alles andere war als ihr gewohntes fröhliches Lächeln war. Das sollte nicht der letzte Anblick gewesen sein, den er von ihr in Erinnerung haben wollte. Fast… nur noch wenige Zentimeter trennten sie und dann konnte er sie am Arm packen und sie an sich zerren. Es musste nicht mal der Arm sein. Ihre Hand oder ihre Schulter würden auch reichen. Er sah, wie sie noch etwas zuflüsterte. Ichigo konnte die Worte jedoch nicht verarbeiten, da er in diesem Augenblich nur noch das Ziel hatte, sie rechtezeitig zu erreichen. Seine Finger berührten sie fast schon. Nur noch wenige Millimeter musste er überwinden. Gleich hat er es geschafft! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)