REDEMPTION von Pragoma ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Deidara begab sich hinab in den dunklen feuchten Keller. Es roch modrig, nach Moos und Schimmel. Die Räume waren überseht von alten Möbeln, zerfressen von Holzwürmern, vermodert, von einer dicken Staubschicht umhüllt. Alte Spinnweben zeugten davon, dass das Wasser vor nicht zu langer Zeit eingedrungen war. Ein stetiges Tropfen begleitete jeden Schritt der beiden, die sich in diesem schummrigen Licht vorarbeiteten. Mit einem Male begann es. Als würde eine uralte, träge, jahrzehntelang festsitzende Maschine anlaufen, schwer arbeitend gegen die eigene Masse, quietschend und stöhnend, ächzend begann ein unregelmäßiges Tock ... Tock ... Tock ... Tock ... gefolgt von einem Kreischen, welches in sich verspanntes Metall verursachte. Auch schien der Boden kurz zu vibrieren. Dann war der Spuk wieder vorbei. Das Kreischen wich einer gespenstischen Leere. Als habe eine Käseglocke sämtlichen Schall einfach durch Überstülpen verschluckt. Die folgende Stille war so leer, so unwirklich, dass man sie getrost als Totenstille bezeichnen konnte. "Heilige ... was zum Teufel war das?" Deidara brauchte eine Weile, er starrte blass wie eine Wand vor sich hin und dann zu Sasori, der ihn ansah, als hätte er persönlich einen Geist gesehen. Abgesehen von seinem schnellen Herzschlag ging es ihm verhältnismäßig gut. Sasori hingegen kam ihm vor wie erstarrt, als sei er eingefroren ... bewegte sich keinen Millimeter. Deidara zuckte heftig als er sich dann doch umdrehte, ihn mit angstvollem Blick ansah, nichts von sich gab und ihn einfach nur anstarrte. "Dieses Klopfen ... was ... also woher kommt das genau?", fragte er leise, musste sich erst mal wieder sammeln, den Plus und ebenso seinen Herzschlag runterfahren. "Ich weiß es nicht. Geh erst mal wieder hoch und ich sehe mich hier weiter um", erwiderte Sasori, nachdem er seine Stimme halbwegs wiedergefunden hatte. Deidara nickte verständlich, schritt die lange Treppe hastig wieder rauf und beschloss vorerst in die Küche und etwas trinken zu gehen. Die Luft da unten hatte seine Kehle ausgetrocknet und ein pelziger Geschmack war zudem in seinem Hals und hatte sich festgesetzt. Diesen musste er loswerden, betrat daher die Küche und entnahm aus dem Wasserhahn ein Glas frisches und kühles Wasser. Der Akasuna schüttelte sich, um so wieder klar denken zu können. Jetzt fing er schon an, sich wie dieses Balg zu benehmen. Dumme restliche Menschlichkeit, diese sollte er so schnell wie es ging beseitigen. Am besten das blonde Etwas, das Schuld daran ist, dass er hier runtermusste auch gleich mit. Dummes Balg, nur weil dieser sich beim Leader beschwert hatte, musste er heruntergehen mit seinen Marionetten, dabei war der Platz mehr als ungeeignet für seine Arbeit. Es war zu dunkel, feucht und das ein oder andere Krabbeltier war hier bestimmt auch. Er sah es schon kommen, dass er wegen Deidara später noch das ein oder andere Tier in seinen Puppen hatte. Nachher war er selbst von Holzwürmern zerfressen, weil er hier unten arbeiten musste. Wieder seufzte der Akasuna und sah sich nun nochmal genau hier um. Wirklich gute Arbeitsfläche hatte er hier unten nicht. Dass sein alter Partner Orochimaru überhaupt hier arbeiten konnte? Es war alles nass, voller Schimmel und es roch selbst Sasori hier unten zu sehr nach Moder und Verwesung. Staubig war es hier auch noch und alles Dinge, die er für seine Arbeit nicht gebrauchen konnte. Sollte Deidara doch hier unten seine angebliche Kunst praktizieren, der Platz war für ihn war ideal. Genervt verdrehte Sasori die Augen und schritt weiter durch den so düsteren Flur. Vielleicht fand sich noch ein Raum, den er benutzen konnte. Genervt schritt der Rotschopf weiter durch den düsteren Gang und nach einer Weile, stand der Akasuna vor einer verriegelten Tür. Da sollte wohl nie jemand rein, dachte sich der Akasuna und rüttelte sachte an der Türklinke. Laut knarrte die Tür und ohne dass der Akasuna noch etwas tat, fiel die Tür Stück für Stück auseinander. Für die Ewigkeit war sie wohl nicht gedacht. Ein fauliger Geruch stieg in Sasoris Nase und sofort hielt er sich die Hand vor den Mund. Selbst seinen nicht sonderlich starken Geruchssinn konnte diesen Gestank deutlich riechen. Widerlich, da war wohl eines von Orochimarus Experimenten jämmerlich zugrunde gegangen. Langsam trat der Akasuna näher in den Raum und sah sich skeptisch um. Ein leises Keuchen konnte er hören, aber hier war niemand. Vorsichtig schritt der Akasuna in den Raum und er spürte wie er auf etwas Weiches trat. „Widerlich", kam es monoton von ihm und zum ersten Mal, begutachtete er den Boden genauer. Etwas, das er sofort bereute, überall krochen Maraden. In Scharen stürzten sie sich, auf die toten Ratten und andere Tiere, die sich hierher verirrt hatten. Sasori hob seinen Blick und sah sich die Wände und Decken an. Einige große Risse waren in den Wänden und Decke, genug Schlupflöcher für Ratten und Schlangen, um hier zwar hereinzukommen, aber nicht mehr heraus. Hier hin sollte er das Balg schicken um sauberzumachen, es wäre die perfekte Bestrafung für diesen. Neugierig sah sich Sasori im Raum weithin um, doch wirklich gut erkennen konnte er nichts. Ein Windhauch, kaum spürbar, aber dennoch vernehmend, kroch wie feiner Nebel durch das riesige Kellergewölbe, drang durch winzige Ritzen und Schlüssellöcher und öffnete giftgrüne-bösartige Augen. Frei, endlich frei. Jemand schien so dumm, das Siegel der verschlossenen Tür zu brechen, sein verdorrte Fleisch zum Leben zu erwecken und den unstillbaren Durst nach Blut aufkeimen zu lassen, durch seine Venen zu pumpen, wie die Welle eines tosenden Meeres. 30 Jahre hatte er auf diese Gelegenheit gewartet, nun war sie da, zum Greifen nahe. Langsam erhob sich eine Gestalt, strich sich die Spinnweben von seinem knochigen Körper, stieg aus seinem Sarg empor, auf der Suche nach dem ersten Opfer. Eines, das ihm vollständig wieder Leben einhauchte, ihn zur vollen Größe verhalf, sein Harem um sich scharren und ihm zur Weltherrschaft verhelfen würde. Blinzelnd sah sich der Vampir in der Dunkelheit um, erkannte, dass es sich hier um ein Labor handelte, er hier jahrelang gelegen hatte, einfach weggesperrt und vergessen wurde. Wie nett, als würde ihn das aufhalten, ihn davon abhalten empor zu steigen und sich bei seinem Erlöser erkenntlich zu zeigen. Wie? Nun, das wusste er selber noch nicht, aber mit dem ewigen Leben ... das würde sich noch herausstellen ..., ob er diesem auch würdig wäre, es verdient hatte ein Wesen der Dunkelheit zu werden. Durch den ganzen Staub musste er erst mal husten, sah sich weiter um und erkannte so auch eine weitere Person, welche sich im Raum befand. "Es beginnt ..." Die Stimme war wie sein ganzer Körper geschwächt, hörte sich daher rau und leise an, kratzig wie ein Reibeisen, nicht von dieser Welt und doch trat er aus seiner Ecke heraus, bereit den ersten Bluttropfen zu kosten, sich auf der Zunge zergehen lassen, erweckend seine noch eingestaubten Lebensgeister. Man konnte ihm bereits jetzt die Gier nach Blut ansehen, das Leuchten in seinen noch matten grünen Augen, warum also diese nicht an seinesgleichen stillen? Es war verlockend, der Geruch von frischem Blut lag bereits in der Luft, wurde gierig von den Nasenflügeln aufgenommen, weiter zu seinem Gehirn weitergeleitet, setzte dort einen Impuls frei und ein dunkles, aber sehr leises Knurren war zu hören. Sasori beobachtend schritt er auf ihn zu, vernahm den immer intensiver werdenden Geruch von Blut wahr, süß, verlockend ... so sinnlich ... "Du riechst nach frischen Blut", schnurrte er leise, angetrieben von seiner Gier, dem sinnlichen Duft, vermischt mit anderen Gerüchen, wie Staub, Dreck-abgestandener Luft. Vor Sasori stehen bleibend, blitzten seine Zähne auf, bereit sich in den Hals zu versenken, zu kosten wie dieser schmeckte. Kapitel 2: ----------- Ein sanfter Windhauch ließ Sasori aufschrecken und noch bevor er sich versah, stand etwas vor ihm. Rote Augen, sahen ihn an, die er nicht kannte. Sofort wich Sasori einige Schritte zurück, zwinkerte und die Person war verschwunden. Der Akasuna begriff nicht, was hier los war, ging weiter zurück und rempelte etwas an. Noch bevor der Rotschopf sich umdrehen konnte, packte es ihn und krallte sich in seinem Arm fest, so feste sogar, dass sein Mantel Risse davon trug. Verärgert darüber, knurrte Sasori, wollte zum Gegenschlag ausholen, noch bevor dieses Etwas ihn verletzte. „Lass mich los“, knurrte er, doch die Person antwortete nicht, biss Sasori in den Hals und entsetzt sah der Akasuna auf das ihn beißende Etwas. Hatte der sie noch alle? Das reichte nun, das war Sasori genug nun, noch bevor das Geschöpf merkte, wie ihn geschah, wurde es von sechs Klingen aus Sasoris Rücken durchbohrt. Knurrend entfernte es sich von dem Akasuna und fauchte ihn verärgert an. Wütend drehte sich Sasori um, zog sich den zerrissenen Mantel aus und zeigte dem Geschöpf seine wahre Gestalt. „Was bist du?“, hauchte es leise, doch der Akasuna antwortete nicht. Dass er wegen dieses Dings, nun mit seinem eigenen Körper kämpfen musste, das verärgerte Sasori zu genüge. Wieder fauchte ihn das knochige Etwas an, spuckte ihm sein Speichel ins Gesicht. „Dich beseitige ich wohl besser direkt“, sprach der Akasuna, schritt näher auf ihn zu und sofort, sprang ihn das Monster an. Ohne Probleme wehrte Sasori den Angriff mithilfe der Klingen an seinen Rücken ab. Fauchend sah ihn das Geschöpf an, versuchte ihn zu kratzen und traf Sasori an den letzten Überrest seines ehemals menschlichen Seins. Sofort wich der Akasuna zurück und einige Tropfen Blut rannen ihn über den Bauch. „Blut“, hauchte das Wesen leise, stürmte erneut auf Sasori zu und riss ihn mit der Wucht des Aufpralls zu Boden. Knurrend hielt Sasori das Geschöpf fest, hielt es fern von seinen Schwachpunkt. Fauchend versuchte das Monster an sein Herz zu gelangen, leckte schon gierig mit der Zunge über das wenige Blut, das sich auf Sasoris Körper verteilt hatte. Deutlich konnte der Akasuna spüren, wie bei jedem Tropfen das Geschöpf stärker wurde und ihm immer näher kam. „Mistvieh“, keuchte er erschöpft, legte das Beim an die Hüpfte des Ungetüms und nutze den Schwung, den er durch die Kraft des Monsters hatte, um es über sich zu werfen. Mit einem lauten Knall landete das Ungetüm auf den Boden, wandte sich nochmal kurz dem Rotschopf zu und stürmte aus dem Raum ins Hauptquartier. Keine Miene verzogen, dennoch wenig erfreut musste Sasori feststellen, dass er gerade ein wildes Tier auf alle anderen losgelassen hatte. „Deidara“, brüllte er sofort, hoffte nur, dass der Blondschopf sich nicht von dem Tier hatte verspeisen lassen. Missmutig tastete sich Sasori am Hals und fand kurz darauf die Bissspuren. Warum hatte es ihn gebissen und warum ausgerechnet am Hals? Erschrocken fuhr Deidara zusammen und drehte sich entsetzt um. War das sein Danna, der da so geschrien hatte? „IN DER KÜCHE!“, brüllte er daher zurück und hoffte inständig, dass der Andere ihn gehört hatte. Sofort marschierte Sasori hinauf, folgte der kleinen Spur aus Blut. Doch sie endete plötzlich im Kellergewölbe. War es noch hier, fragte sich der Akasuna und sah sich skeptisch um. Doch nichts war zu sehen gewesen. Vielleicht war es schon oben oder es hatte sich zurückgezogen. Der Rotschopf schritt weiter voran und kam sehr bald oben an. Sofort ging er zur Küche und verwirrt sah ihn sein Partner an. „Hast du was Komisches gesehen?“, waren seine Worte, doch außer einem verwirrten Blick, bekam er keine Antwort von Deidara. „Unten im Keller ist eines von Orochimarus Experimenten ausgebrochen.“ Etwas Komisches gesehen? Ja was denn? Ein Ufo oder Itachi im Nachthemd? „Öhmm nein, nichts, was komisch sein könnte“, erwiderte Deidara daher und doch sah er skeptisch auf Sasoris Hals. „Wieso klebt da Blut?“, wollte er deswegen wissen. „Mich hat etwas gebissen. Ich weiß nur nicht was es war. Zumal es wohl aus dem Keller ausgebrochen ist.“ Sasori schnaufte und packte den Blondschopf an seinem langen Zopf, zerrte ihn auf den Flur. Das Balg konnte ihn ruhig helfen, dieses Geschöpf wiederzufinden, immerhin war er dran schuld, dass es ausgebrochen war. Sasori hatte etwas gebissen? Fast hätte Deidara laut gelacht, wäre da nicht der Schmerz, welchen sein Danna gerade durch Haare ziehen verursachte. „Auuuuuuuu“, moserte er daher und folgte nur widerwillig seinem Partner. „Was soll denn da unten ausgebrochen sein und Holzpuppen beißen? Ein mutierter Holzwurm?“, fragte Deidara ironisch und wollte einfach nicht glauben, was der Ältere sprach. „Nein, etwas was gerne etwas Lebendiges fressen will. Also wirst du mir helfen es zu suchen und zu fangen.“ Wer weiß, vielleicht konnte man dieses Tier noch gebrauchen, dachte er sich. Immerhin war es sehr stark und deutlich ruhiger als sein Partner. Sasori zerrte Deidara hinter sich her, er wollte nicht, dass dieser wieder einen Rückzieher machte. „Na los, du gehst vor“, forderte er ihn auf und drückte ihn schon durch die Tür. Er blieb auch dicht hinter ihm, auch wenn er es ungern zugab, einen toten Deidara konnte er erst recht nicht gebrauchen. Zwar nervte ihn dieser junge Knabe ständig, doch war er ihm dennoch lieber als sein alter Partner und auch einen neuen. Zumal er es gerade geschafft hatte, Deidara Pünktlichkeit einzutrichtern. „Ja toll, etwas Lebendiges und ich soll auch noch vorgehen. Ganz toll“, brummelte Deidara und hatte gar keine Wahl, da er schon zur Tür geschoben wurde. „Wehe, dieses Vieh frisst mich, dann komme ich als Quälgeist wieder und suche dich heim“, drohte er seinem Danna an und schritt weiter die Treppen nach unten in den Keller. Mulmig war ihm ja schon, besonders der Gestank hier unten war ätzend und dann noch dieses Stöhnen. Zitternd schritt Deidara dennoch weiter. „Gibts hier denn kein Licht?“, moserte er weiter. „Da gibt es zu jetzt, keinen Unterschied“, konterte Sasori nur mit seiner typischen monotonen Stimme und drängte Deidara weiterhin zu gehen. Erst als sie unten waren, ging Sasori an dem Blondschopf vorbei und sah sich misstrauisch um. Es war still hier unten, war dieses Tier etwa schon nach oben abgehauen? Aber dann hätte es an ihnen vorbeigemusst. Auf Deidara Frage hin, zuckte er bloß mit den Schultern. Orochimaru hielt nie viel von Licht, das würde angeblich seinen Experimenten nicht guttun. Etwas, dass Sasori bis heute nicht verstand, was der Andere damals damit gemeint hatte. Pah keinen Unterschied würde es geben. Sasori würde sich noch wundern, wozu er alles fähig als Geist wäre. „Pfühhh, ich kann noch mehr, warte es nur ab“, grummelte Deidara beleidigt und wunderte sich nun doch, dass sein Danna voranging. Immerhin besser er, als dass dieses Vieh ihn biss. Gehässig grinste er, doch fror dieses schnell wieder ein, als Deidara erneut dieses Stöhnen hörte. „Hast du das Ding verletzt oder wer keucht da so?“ Verwirrt wuselte Deidara im Dunkeln herum, stieß gegen etwas Seltsames und dieses fauchte ihn sogleich an. „Kannst du nicht aufpassen, Barbie?“ Hidan? Erleichtert seufzte Deidara aus, doch dann versetzte er dem Anderen einen Schlag auf den Kopf. „Nenn mich nicht Barbie, du hässlicher Kauz!“ „Ja, ich habe es verletzt, doch eigentlich nicht schwer.“ Vielleicht war es aber auch tot und lag irgendwo in der Ecke. Immerhin hatte er es mit seinem Gift verletzt. Das Geschreie von Deidara ignorierte er erstmal, doch als er den Namen eines Mitgliedes hörte, horchte er auf. „Was machst du den hier unten?“ Außer ihm und Deidara, benutzte niemand diesen Keller. Deidara eigentlich wohl auch nicht, wenn er hier unten nicht öfters wäre und der Blonde ihn holen musste. „Was ich hier unten mache? Ich hab ein Stöhnen gehört und wollte gucken, wer sich hier einen rubbelt“, grinste Hidan fies. „Ihr könnt es ja nicht sein“, kicherte er belustigt weiter. „Hidan, du bist ein perverses Schwein!“, empörte sich Deidara und schüttelte den Kopf. „Als ob sich hier jemand im Keller anfasst. Du kommst auf Gedaaaaaaaaaaaa …“ Deidara brach plötzlich ab, sah entsetzt in zwei gelbe Augen und wich zurück. „Da …da …da … Orochimaru!“ Ein leises Fauchen ertönte und die gelben Augen fixierten Deidara. Ein lauter Schrei erklang und die drei hielten sich die Ohren zu. Im nächsten Augenblick stürzte sich das Tier auf Deidara und versuchte nach diesen zu schnappen. „Was zum Henker?“ Hidan schnappte sich seine Sense, holte mit dieser aus und hielt das Ungetüm in Schach. „Ein Mensch ist das sicher nicht“, meinte Hidan, ehe er Deidara aus der Gefahrenzone noch zog und diesen hinter sich. „Lass mich, ich kann das“, murrte dieser, doch Deidara zitterte so sehr, dass er nicht mal an seinen Lehmbeutel kam. „Das Tier, was Orochimaru hier gehalten hatte“, antwortet Sasori knapp und das Ungetüm drehte sich wieder zu ihm und fauchte ihn an. Doch dieses Mal machte es nicht die Anstalten den Rotschopf anzufallen. Sasori betrachtete sich das Tier genauer, doch die Verletzungen von vorhin waren verschwunden. Wie konnte es sich so schnell heilen, auch die Wunde von Hidan heilte schon ab! Ob in diesem Geschöpf besonders Chakra war? Wieder schrie das Tier laut auf und flüchte in die dunklen Gänge des Kellers. Deidara hielt sich die Ohren zu, denn das Geschrei war ohrenbetäubend und einfach nur grausam. „Was ist das bloß für ein Tier? Gibt es das überhaupt? Sah aus wie eine mutierte Ratte“, nuschelte er und schüttelte sich. „Ratte trifft es genau, aber das war dann schon eher eine Riesenratte“, stellte Hidan fest und leckte das Blut von seiner Klinge. „Ein Experiment von Orochimaru und es scheint so, dass wir es auch nicht einfach töten können“, schnaufte Sasori und sah zu Deidara rüber. „Reiß dich zusammen, Balg, sonst taugst du mal wieder nichts.“ Ohne auf die anderen beide weiter zu achten und auch Deidaras Protestgeschrei, folgte er dem Ungetüm in den dunklen Keller. Kapitel 3: ----------- Hidan sah Sasori kopfschüttelnd nach. Barbie war ja noch lustig, aber Balg war kränkend. „Muss wohl das Alter sein“, nuschelte Hidan Deidara zu und folgte doch neugierig Sasori weiter durch den Keller. „Was willst du mit der Ratte machen, wenn du sie gefunden hast?“ „Welche Ratte denn?“ Konan kam aus einem der Räume und sah die beiden misstrauisch an. „Wie kommt es, dass alle hier unten sind?“ Verwirrt sah Sasori Konan an, doch Hidan hatte recht, was wollte er mit dem Tier anstellen. „Ein altes Experiment von Orochimaru ist ausgebrochen“, erklärte er der Frau kurz und wandte sich dann zu Hidan. „Wir werden es töten, oder möchtest du dieses Tier etwa hier herumstreunen lassen?“ Er brauchte keinen Schlaf, aber die anderen schon, besonders Deidara, der war mit zu wenig Schlaf unausstehlich. Ein Experiment? Konan sah überrascht Sasori an und hob fragend die Augenbraue. „Wenn es eines sein sollte, dann war das sicher keine Ratte. Soweit ich weiß, hat er an Menschen experimentiert“, erklärte Konan und besah sich Sasori genauer. „Was ist das da an deinem Hals? Sie zog ihn an sich heran, packte ihn am Hals und besah sich den Biss genauer. „Ratten beißen anders. Entweder hat dich die Schlange selber gebissen oder aber etwas anderes.“ „Ich weiß es nicht.“ Aber dass er an einer Infektion deswegen leiden würde, darum machte sich Sasori keine Sorgen. Er war aus Holz und somit konnte kein Gift der Welt seinen Körper verletzen. Es gab nur einen menschlichen Teil seines Körpers und dieser war gut geschützt. „Es streunt hier herum und ist sehr aggressiv. Es wäre besser, dieses Wesen zu töten.“ Konan grummelte. „Ich weiß, dass du kaum etwas abbekommen kannst, aber dieses Ding …“ Konan schritt ungeduldig auf und ab und wandte sich erneut an Sasori. „Irgendeine Ahnung, wie wir es töten sollen?“ „Ich hab es fast filetiert“, grinste Hidan dazwischen. “Und?“ „Na ja, es lebt noch, verdammte Scheiße“, fluchte Hidan. Das wusste Sasori selber nicht, er hatte sich nie wirklich mit den Experimenten von Orochimaru beschäftigt. Er hatte nicht mal gewusst, dass sein ehemaliger Partner selbst hier geforscht hatte. Aber wenn selbst Hidan das Ding angegriffen hatte und es noch lebt, war es mächtig. „Vielleicht können wir es verbrennen?“ „Kann man es nicht in die Luft jagen?“, wollte Deidara wissen und rieb sich freudig die Hände. „Nein, ausnahmsweise nicht“, knurrte Konan. „Wenn du es sprengst, sprengst uns allesamt mit in die Luft“, erklärte sie rasch, bevor sich Deidara beschweren konnte. „Verbrennen wäre demnach wohl noch am besten.“ Es in die Luft jagen, das macht man am besten dann, wenn es nicht mehr ging. Auch wenn Sasori es nur ungern zugab, so war diese Methode wohl die einzige mit durchschlagendem Erfolg. Dennoch wollte er dies als Letztes in Betracht ziehen. „Ich werde nochmal ins Labor gehen, vielleicht finden wir Informationen zu diesen Geschöpf. Komm Balg.“ Ohne ein weiteres Wort ging der Rotschopf an ihnen vorbei und schleifte den Blonden mit sich. Dieser protestierte laut und wollte nicht wieder herunter in diese Kammer gehen. „Was soll ich denn da unten? Wenn mich das Vieh beißt, bin ich dran“, grummelte Deidara hinter seinem Danna und folgte ihm nur mit lautem Protest. Sollte er doch da unten alleine suchen, er war nicht gewillt zu folgen und sich auch noch anknabbern zu lassen? „Danna!“ Fauchend zog er an seinem Handgelenk und erdolchte ihn fast mit seinen Blicken. „Ich hab keine Lust, hm! Gehen Sie alleine darunter!“ „Stell dich nicht so an, das Vieh ist doch hier oben und nicht da unten.“ Warum machte dieser Junge immer ein Geschrei? Ihn hatte das Wesen angegriffen, gebissen und war dann geflüchtet, Deidara hatte nichts davon abbekommen oder musste kämpfen. „Wenn du dich lieber beißen lassen willst, na gut.“ Der Rotschopf ließ den Anderen los und ging weiter, doch man folgte ihm. Skeptisch sah sich Sasori um und doch war es nur Deidara, der zu ihm kam. Der Blondschopf wollte gerade etwas sagen, doch sofort wurde er von Sasori seine Chakrafäden zu sich gezogen. Der Jüngere meckerte wie ein kleiner Spatz, doch als das Stöhnen dieser Kreatur erklang, wurde er ganz still. Es hatte sie verfolgt und sie hatten es nicht mal bemerkt. So leise war diese Kreatur, er hatte nicht mal ihre Anwesenheit gespürt. Man sah noch dezent eine kleine Wunde auf der Brust, das war wohl Hidans Angriff gewesen. „Die Wunden heilen sehr schnell“, grummelte Sasori und zog den Blondschopf am Ohr. „Komm zu dir, oder willst du sterben? Du wolltest was in die Luft jagen, aber dezent bitte.“ Deidara wollte eigentlich etwas erwidern, doch zog Sasori ihn zu und an sich und verwirrt sah Deidara diesen an. Was sollte das denn jetzt? Nur weil es her unten dunkel war, hatte er keine Lust auf Kuscheln. Schon gar nicht mit Sasori. Murrend zog er eine Schnute, doch dann zuckte er zusammen und sah diese Kreatur wenige Meter vor sich. „D-du musst mich schon loslassen, wenn ich es sprengen soll“, stotterte Deidara und schluckte. Was zum Henker war das bitte? Es sah aus wie ein Mensch, doch irgendwie auch nicht. Es sah so ausgedörrt aus, fast so, als würde sämtliche Flüssigkeit fehlen. Erschrocken darüber, zuckte Deidara erneut zusammen. „Fuck“, entwich es ihm leise, denn er ahnte bereits, was das vor ihm sein könnte. „Trödel nicht.“ Mahnend sah er kurz zum Blondschopf, dann wieder zu der Kreatur. Etwas war anders an ihr, vorhin wirkte die Haut nicht so Lederartig. Ob es sich langsam erholte? Deidara verpasste Sasori einen Puffer in die Rippen und knurrte. „Schnauze, ich mach das schon!“ Deidara trat einen Schritt vor, holte rasch etwas Ton aus seiner Tasche und ließ seine Münder arbeiten. Erst dann formte er eine etwas größere Spinne und ließ diese zu der Kreatur krabbeln. Das Wesen sah verdutzt die Spinne an, knurrte und bleckte die Zähne. „KAZU!“ Ein lauter Knall folgte und es flogen Brocken von Fleisch, Gedärmen und einige Knochensplitter. Deidara ging in Entdeckung, hielt sich die Arme schützend über den Kopf und sah erst auf, als sich der Rauch gelegt hatte. „Eine kleinere hätte es auch getan“, knurrte der Akasuna und befreite sich von den Überresten auf seiner Kleidung. Aber die Kreatur schien nun wirklich tot zu sein und sich auch nicht mehr zu erholen. Jedenfalls blieb alles an seinem Platz und kurz darauf kam der Rest wieder zu ihnen. „Was habt ihr angestellt?“ Zornig sah Konan auf die beiden und dann auf die Überreste auf dem Boden. Deidara grinste breit auf Konans Frage hin. „Was wohl, ich hab dieses Ungeheuer gesprengt.“ „Und wer macht das sauber?“, fragte Pain gelangweilt und sah sich um. Itachi, der als letzter dazukam, sah sich überrascht um. „Was habt ihr denn …“ „Itachi, du schrubbst!“ Pain drückte dem Uchiha den Besen in die Hand und schritt gemächlich wieder nach oben. „Ich gehe runter, komm Deidara.“ Auch der Rotschopf wandte sich von den Anderen ab und der Angesprochene folgte ihm, wenn um auch nur dem Putzdienst zu entgehen. Alle ließen sie Itachi alleine im Flur und skeptisch sah dieser sich um. Was hatte Deidara da in die Luft gejagt, etwa eine Kuh? Überall lagen Innereien und selbst die Decke blieb nicht verschont. Genervt seufzte der Uchiha und tat das, was man ihm gesagt hatte. In Ruhe wischte er den Boden und sah immer wieder hinter sich. Er wusste nicht warum, aber er glaubte jemand beobachtete ihn und dieses Gefühl wurde er nicht los. Rote Augen fixierten den Uchiha und eine Gestalt näherte sich aus dem Schatten. Doch davon merkte Itachi nichts, putzte in aller Ruhe weiter. Das Geschöpf beobachte ihn und setzte zum Sprung an. Blitzschnell riss es Itachi zu Boden, bleckte die Zähne und biss zu. Deidara folgte währenddessen Sasori wieder nach unten und sah sich um. „Was gedenkst du hier unten noch zu finden, hm? ", fragte er seinen Danna und knipste das Licht an, nachdem er endlich dafür den Schalter gefunden hatte. Kurz hörte er jedoch ein Rumpeln von oben und sah verwirrt hinter sich. „Was war das denn?“, grummelte er und lachte im selben Moment. „Bestimmt ist der blöde Uchiha über den Eimer gefallen.“ „Oder etwas hat ihn erwischt“, hauchte der Akasuna leise und das erste Mal konnte Deidara in dessen Gesicht Entsetzen erkennen. Sasori zeigte nie Gefühle und jetzt plötzlich. Auch der Blonde sah auf den Punkt, den Sasori anstarrte, eine zweite Art von Kapsel. Es war dieselbe wie die aus der das Tier gekommen war und auch diese war leer. „Es gab wohl zwei und es scheint sich Itachi gegriffen zu haben.“ Zwei? Entsetzt sah Deidara auf die leere Kapsel und dann seinen Danna an. Er hatte ein Gefühl gezeigt, wenn auch nur sehr kurz und dies behagte Deidara so gar nicht. „Wir sollten das Pain melden“, sprach Deidara nachdenklich und wandte sich zum Gehen ab. „Sollten wir“, antworte der Akasuna leise und sah sich weiter im Labor um. Hier lag einiges an Material und besonders an konservierten Organen und andere Körperteile. Aber es schien wenigstens, dass es nur zwei dieser Wesen gab. Sasori folgte den Blondschopf, den es war besser erstmal zu zweit unterwegs zu sein. Ohne auf eine Antwort zu warten, rauschte Deidara bereits nach oben, stolperte aber im Flur fast über den Putzeimer und grummelte. „UCHIHA!“, schrie er lautstark durch den Gang und kickte wütend den Eimer weg. Hidan, der gerade durch den Gang schlenderte, sah auf und grinste. „Grins nicht so blöd“, fauchte Deidara auch diesen an und stapfte wütend an ihm vorbei. Nur Idioten, ein Haufen Irrer und er war mittendrin. Ruhig folgte der Rotschopf dem Anderen und sah sich skeptisch um. Merkwürdig, wo war Itachi hin? Vorhin war er noch da, oder war er so schnell fertig? Er hörte den Jüngeren noch schimpfen und sah wie dieser Richtung Küche ging. Er selbst würde erstmal zu Pain gehen und Hidan beachtete erst gar nicht. Deidara musste etwas trinken, sein Hals war staubtrocken und zudem brauchte er Ruhe vor diesen Idioten. Rasch schritt er in die Küche und holte sich ein Glas aus dem Schrank, erwischte zudem das mit dem kaputten Hals und schnitt sich prompt in den Finger rein. „Verfluchter Mist, hm“, schimpfte er leise, steckte sich den Finger in den Mund und suchte zudem ein Pflaster. Irgendwo mussten hier doch noch welche sein? Wo hatte Sasori no Danna die nur wieder versteckt? Leise fluchend durchsuchte Deidara jeden Küchenschrank, bemerkte dann den Uchiha am Küchentisch und murrte leise auf. Was machte der wieder hier und was glotzte der so auf seine Hände? „Hast du eine Ahnung wo der Holzkopf die Pflaster wieder versteckt hat, hm?“, fragte er laut, nahm den Finger zudem aus dem Mund heraus und steckte ihn aber gleich wieder rein, da es noch immer zu bluten schien. Deidara verletzte sich so gesehen selten, aber wenn dann richtig und dann blutete es beinahe fünf Minuten lang. Ein Zustand den er gar nicht mochte, sich ein leichtes brennen an der Wunde einstellte und ihn zischend die Luft einziehen ließ. „Ich … weiß es nicht …“ kam es mit schwacher Stimme von Itachi, seine Kehle fühlte sich so unsäglich trocken an und obwohl er nichts mit Deidara zu tun hatte, wollte er nun nichts sehnlicher, als neben diesem zu sein. Langsam schritt er zu dem Blonden und streckte seine Hand aus. „Lass mich mal sehen", kam es noch leiser als zuvor, während seine Augen lediglich dessen Hand zu fixieren schienen. Während Deidara auf eine Antwort wartete, tippelte er ungeduldig mit dem Fuß auf den Küchenfliesen, sah zudem wie sich der Uchiha über die Lippen leckte und es schüttelte ihn irgendwie. Nicht nur arrogant, auch noch krank und je mehr er darüber nachdachte, desto mehr wünschte er sich, ihn nicht angesprochen zu haben. Zudem sprang er mit einem seltsamen Blick vom Stuhl so rasch auf, dass Deidara selbst einen Satz nach hinten machte. Seit der Uchiha aus dem Keller gekommen und etwas auf den Kopf abkam, benahm sich dieser doch recht merkwürdig. Wenigstens beam er endlich seine Antwort, wenn auch nicht zufriedenstellend. „Hätte mich auch gewundert, wenn du so etwas gewusst hättest, hm“, erwiderte er schnippisch, wollte sich umdrehen und die Küche verlassen. Jedoch hielt er inne, drehte sich um und sah Itachi an. Seit wann wollte der sehen, wenn andere sich schnitten, sich verletzt hatten? Es kümmerte doch niemanden hier, wenn der Andere am Verbluten war, wehrlos am Boden lag und im eigenen Saft zum Sterben kam. „Es ist nur ein Schnitt, mehr nicht. Ich komm also gut alleine klar“, zickte er den Dunkelhaarigen an, musste dafür erneut den Finger aus dem Mund nehmen und sah sich zudem nach einem Stück Krepppapier um. Wenigstens das, wenn schon kein Pflaster, murrte er in Gedanken, schob sich dabei an dem Anderen vorbei und griff sich ein Stück von der Küchenrolle. Deidara hielt kaum später dazu erst noch den Finger unter kaltes Wasser, wusch die Wunde und drückte dann das Stück watteartigen Papiers darauf. „Wie du siehst, komm ich klar, hm“, drehte er sich zu Itachi, hob die Hand und stolzierte an diesem vorbei. „Äußerst gut kommst du klar, ich seh es …“, erwiderte Itachi leicht sarkastisch und strich sich durch das schwarze Haar. Deidara spürte noch immer dieses Brennen, sagte dazu aber keinen Ton, sondern sah verwirrt Itachi nach, der erneut ziemlich sprunghaft wirkte und sich auf dem Stuhl niederließ. Man könnte meinen der Uchiha war von Flöhen geplagt. So benahm der sich doch sonst nicht. Aber was kümmerte ihn das jetzt, sollte der Uchiha doch machen was er wollte. Er selbst würde erst einmal ins Badezimmer gehen und dort nach einem Pflaster suchen. Auf Sasori brauchte er ja nicht warten, war dieser noch immer im Keller und studierte irgendwelche Gerätschaften. Warum eigentlich? Aja Pain wollte wissen, was dies für welche … Mist, verdammter! Er hatte ganz vergessen nach diesen … Deidara schüttelte den Kopf und warf Itachi einen genervten Blick zu, als dieser etwas sagte. „Halt den Mund, un“, sprach er patzig. Kapitel 4: ----------- Der Uchiha schüttelte den Kopf und Deidara verließ das Zimmer. Sofort stieß er mit jemanden zusammen und knurrend sah Sasori auf ihm. „Wolltest du nicht Bericht erstatten und nicht ich?“ Genervt sah er auf den Blonden und sah sich dessen Finger an. Hatte er sich geschnitten? Das war mit diesem Wesen derzeit etwas Schlechtes. „Pflaster sind im Bad. Komm danach wieder in den Keller, ich brauche Hilfe bei den Geräten.“ Ohne ein weiteres Wort wandte sich Sasori ab, dennoch sah er sich skeptisch um. Er fühlte sich beobachtet, aber irgendwie sah er niemanden. Das lag wohl an diesem Wesen, es machte ihn nervös. Im Bad also! Na, das hätte sich Deidara ja denken können, aber nein, er war so dumm in der Küche zu suchen. „Ja, ich wollte Bericht erstatten, aber ich musste erst etwas trinken und dann hab ich mich geschnitten und der Uchiha war total komisch“, grummelte Deidara, ehe er sich abwandte und rasch zum Bad ging. Was der Jüngere erzählte, das bekam Sasori gar nicht mehr mit. Er ignorierte es einfach, da es sich nur wieder um eine unnötige Ausrede von Deidara handelte. Ruhig ging er zurück in den Keller, jedoch nun mit deutlich mehr Vorsicht. Nochmal wollte er nicht, dass ihn dieses Tier biss, auch wenn es ihm nichts anhaben konnte, war es ihm unangenehm. Wenig später kam auch Deidara in den Keller und sah sich um. „Danna?“, fragte er in die schwach beleuchteten Gänge und schritt langsam weiter. Wo war der Holzkopf jetzt schon wieder? Suchend ging er weiter, auch wenn es ihm hier unten so gar nicht behagte. Sasori war schon längst im Labor, jedoch war der junge Mann nicht alleine im Gang. Wieder wurde er beobachtet, schlich ihm jemand leise nach, ohne dass er es merkte. Immer mit Abstand war jemand im Schatten, beobachte Deidara genau und jeden Schritt den er tat. Immer näher kam es, wartete auf eine gute Gelegenheit, doch zog es sich zurück, als jemand eine Tür öffnete. „Wo warst du so lange?“ Knurrend sah ihn der Akasuna an, sah sich dann jedoch misstrauisch um. Schon wieder hatte er das Gefühl, jemand war hier unten, aber er sah niemanden. Sie sollten das zweite Wesen so schnell es ging finden und vernichten, damit dieser Spuk ein Ende hatte. „Komm, ich habe etwas Interessantes gefunden.“ Wieder trat der Rotschopf ins Labor ein und Deidara folgte ihn hastig und schloss die Tür. Ihm schien dieser Raum gar nicht zu gefallen, geschweige denn dessen Inhalt. „Orochimaru hat sowas ähnliches entdeckt was man allgemein unter Vampire kennt. Es ist aber nicht dasselbe, wie es in den Büchern steht, es sind so ähnliche Wesen, die durch das Trinken von Blut ewig leben können.“ Der Akasuna schritt zum Tisch und legte einige Unterlagen mit Zeichnung hin und verteilte sie. Neugierig sah Deidara auf diese und dann wieder zu Sasori. „Diese Wesen lassen sich nur durch Feuer endgültig vernichten, oder der Körper muss einen so schweren Schaden nehmen, dass er sich nicht mehr heilen kann.“ Mit anderen Worten, er musste Deidara unfreiwillig die Erlaubnis geben, alles zu sprengen. Sowas wie Vampire? Das hatte Deidara bereits geahnt, aber bisher für sich behalten. Als er hörte, dass es nur durch Feuer oder Komplettschaden vernichtet werden konnte, rieb es sich freudig die Hände. „Yeay ich darf es sprengen.“ Vergnügt tänzelte Deidara durch das Labor und wurde dann aber wieder ernst. „Darf ich den Uchiha gleich mitsprengen? Der ist seit ner halben Stunde recht seltsam“, merkte Deidara überlegend an. Natürlich gefiel es dem Jüngeren alles und jeden in die Luft zu jagen, das war zu erwarten gewesen. Als er den Uchiha erwähnte, sah Sasori ihn skeptisch an, denn das er diesen nicht mochte wusste er, aber er dachte das Thema wäre vom Tisch. „Er verhält sich komisch?” Das war jedoch etwas, was er nicht glauben wollte, aber Deidara Auffassung war diesbezüglich anders. Nochmal ging er in Ruhe die Unterlagen durch, suchte etwas was ihnen helfen konnte den Ursprung dieses Wesens zu erklären. Auch ob man einen Angriff überlebte oder ob dies stets tödlich endete, denn er hatte nicht einmal gemerkt, ob dieses Wesen in seiner Nähe war. Aber hier fühlte er sich dennoch am sichersten. Natürlich war Itachi komisch, immerhin hatte er auf seinen blutenden Finger reagiert. Für normal, hätte das den Uchiha kaltgelassen, aber stattdessen stand er hinter ihm und … Deidara schüttelte sich kurz und guckte, was Sasori machte. „Wonach suchst du, hm?“, wollte er wissen und besah sich die ganzen Unterlagen. „Ich will wissen, woher sie kommen und ob es wohl noch mehr davon gibt. Zudem will ich wissen, was passiert, wenn man gebissen wird.“ Besser war es, wenn Orochimaru die Letzten gefunden hatte und sie danach Ruhe hatten. Nicht, dass diese Tiere sie noch weiter belästigten. Zudem wüsste er gerne, ob er sich nun doch Sorgen machen musste. Er war aus Holz, aber alle anderen waren aus Fleisch und Blut. Er durchsuchte die Akten, doch er fand nichts über diese Wesen und ihren Ursprung heraus. Die Schlange hatte sie wohl auch durch Zufall entdeckt und sie durch eine List gefangen. Wie lange sie wohl hier drin waren? Besser er hätte nicht mit Deidara diese Tür geöffnet. Dann hätten sie Ruhe gehabt, aber Pain wollte unbedingt wissen, was dort unten war. Es hätte ja etwas Nützliches sein können. Was Sasori nicht alles wissen wollte? Wissbegierig wie eh und je. Aber zu verübeln war es ihm nicht. Deidara wollte selbst gerne wissen, woher diese Biester kamen und doch war da nichts zu finden. „Und jetzt? Pain wird das nicht …“ „AHHHHHHHHHHHHHHHH!“ Deidara zuckte unter dem Schrei zusammen und wäre Sasori fast in den Nacken gesprungen. „W-war das gerade Hidan?“ Zitternd sah Deidara in Richtung Tür, denn vor dieser hörte man Schritte und ebenso ein Keuchen. „Ich glaube schon?“ Nervös und dennoch neugierig sahen beide zur Tür. Diese wurde auch kurz darauf aufgerissen und ein völlig fertiger Hidan betrat den Raum und verriegelte die Tür. Kein Gefluche, kein Wort sprach der junge Mann und beide Künstler sahen entsetzt zu ihm. Das war nicht normal und so wie es schien, hatte Hidan etwas gebissen. „Es hat ihn erwischt.“ Langsam trat Sasori zu dem Anderen und sah sich dann die Wunde kurz an. Das Wesen hatte genau auf die Hauptschlagader gebissen. „Ich brauche was zum Verbinden.” Hidan hatte es auch erwischt? Na großartig. Itachi war ja schon übel, aber Hidan? Langsam löste sich Deidara von Sasoris Nacken und sah sich im Raum nach Verbandszeug um. Rasch fand er etwas und reichte es seinem Danna. „Hoffen wir mal, dass es nicht auch noch die Anderen trifft. Ich hab keine Lust, hier als Futter zu enden“, murrte Deidara leise. „Wir müssen das zweite Tier finden.“ Vorsichtig verband er den Hals und trug mit dem Blondschopf den jungen Mann zu einem Tisch. „Wir haben keine Wahl, wenn es jeden erwischt, wird es bald draußen wüten.“ Eigentlich konnte es Sasori egal sein, aber ihm war es lieber, dieses Wesen würde nicht nach draußen kommen. Das zweite Tier finden? Wohl eher dieses Ding oder was auch immer das war, was Hidan angreifen und verletzen konnte. Deidara seufzte, half Sasori mit Hidan und sah sich kurz um. „Wenn es wütet? Es wütet doch schon, oder was meinst du, warum Hidan …“ Deidara wurde von Hidan unterbrochen und sah diesen skeptisch an. „Das Drecksvieh hat es auf Blut abgesehen.“ Ach hatte es das? Hidan war ja ein richtiger Blitzmerker. Das war nun wirklich keine neue Information für Sasori, aber anscheinend ging es Hidan wieder besser, immerhin konnte er schon wieder sprechen. Leise seufzte der Rotschopf, sah nochmal zu Deidara welcher genervt wegen Hidan die Augen verdrehte. „Du bleibst hier, wir wissen nämlich nicht, wie sich so ein Biss dieser Wesen auf menschliches Fleisch auswirkte.“ Er selbst war aus Holz und von daher machte ihm dieser Biss wohl auch nichts aus. Der einzige Teil, der menschlich war, der war unversehrt geblieben und konnte so auch nicht von einem Gift, das er durch eine Halswunde erhielt, vergiftet werden. Wie er sollte hierbleiben? Deidara sah Sasori entsetzt an und musste schlucken. Er hasste diesen Keller, dieses Gewölbe, diesen Friedhof voll von Ratten! „Was soll ich hier unten machen? Etwa putzen?“, nörgelte er und erntete von Hidan ein freches Grinsen. „Vielleicht hilft dir ja Itachi!“ Itachi? Alles nur nicht der, denn der war mehr als seltsam, wenn nicht sogar schon komisch. „Du doch nicht, dummes Balg.“ Sasori schüttelte den Kopf, den Blondschopf brauchte er, um das Tier zu jagen. Hidan sollte hier bleiben. Über ihnen hörten sie ein Poltern und sofort seufzte der Akasuna. Scheint so, dass sie nicht suchen mussten, das Wesen hatte wohl schon seine Nachspeise gefunden. „Komm“, wies er den Blondschopf an und rannte nach oben. Doch die Aufregung war umsonst. Genervt sah Sasori auf Tobi, der über den Eimer gestolpert war und die Treppe heruntergefallen war. „Mach doch nicht so einen Krach.“ Deidara grummelte auf Sasoris Worte hin. Sollte er sich das nächste Mal doch deutlicher ausdrücken. Am besten mit Namen, damit er auch wusste, dass er folgen sollte und nicht Hidan. Mürrisch verzog Deidara das Gesicht, wollte etwas sagen und zuckte zusammen, als er das Poltern von oben vernahm. Noch jemand? Wer dieses Mal? Konan oder vielleicht Pain? Hoffentlich nicht die Fliegenklatsche, denn der war so auch schon schlimm genug. Rasch folgte Deidara Sasori nach draußen und sah nun skeptisch auf den am Boden liegenden Tobi. Waren alle Uchihas so dumm und fielen über Eimer? Fast hätte Deidara gelacht, verkniff es sich aber und half Tobi lieber auf. „Tobi ist ein guter Junge.“ Deidara rollte mit den Augen und seufzte. „Gehen wir lieber hoch, nicht, dass noch wer runterfällt.“ Misstrauisch musterte Sasori den Maskenträger, wenn er gebissen wurde, dann erkannte man dies nicht. Dafür war er einfach zu dunkel angezogen, eigentlich müsste er es jetzt überprüfen, doch Deidara murrte wieder herum. Genervt seufzte er und ging mit den beiden nach oben. Wo sollten sie nun suchen, das Wesen konnte schon überall jetzt sein oder schon jemanden gebissen haben. Gerade als Deidara nach oben kam, rauschten Kisame und Kakuzu durch die Gänge und schienen etwas zu jagen. Skeptisch folgte Deidara den beiden mit seinen Blicken, ließ es dann aber sein und hielt es für besser nach Konan und Pain zu gucken. Oder sollte er nach … Nein, dieser dämliche Uchiha kam sicher alleine klar und bei dem seinem jetzigen Zustand, würde er sicher alles andere als hilfreich sein. Deidara schritt weiter, drehte sich aber um und sah Sasori an. „Ich schätze mal, dass Kisame bereits dabei ist, es zu filetieren.“ Doch täuschte er sich da ganz gewaltig, denn Kisame kam zurück und er rannte. Er rannte, als sei der Teufel persönlich hinter ihm her gewesen. „Wohl eher nicht“, kam es monoton von Sasori und Deidara machte sich schon bereit eine Bombe zu werfen. Sie beide warteten geduldig, aber es kam ihnen nichts entgegen. Das Tier war nicht dumm, es hatte von dem Tod des anderen Geschöpfs gelernt. „Es mag dich wohl nicht.“ Kurz sah Sasori herüber zum Blondschopf und dieser nickte. Langsam gingen sie in die Richtung in denen, die beiden anderen das Wesen gejagt hatten. Wer mochte schon Dinge, die laut waren und explodierten? Außer Deidara wohl niemand und das kränkte ihn doch etwas. Aber dieses dumme Vieh würde er noch kriegen, es sprengen und den Anderen den Arsch retten. Endlich war seine Kunst zu etwas gut und das ließ Deidara zufrieden lächeln. „Es mag meine Kunst nicht, hm“, erwiderte er trocken, lief jedoch weiter und sah von Weitem Kakuzu, der sich fluchend einen Arm hielt und notdürftig selbst versorgte. „Hat es dich gebissen?“ Rasch eilte Deidara auf ihn zu und besah sich seinen Arm. Kakuzu schüttelte den Kopf und erst da bemerkte Deidara, dass ihm dieses Tier den Arm einfach abgerissen hatte. Nicht nur dieses Tier mochte diese Kunst nicht, Sasori mochte sie auch nicht. Es war laut und eigentlich keine Kunst, sie hielt nicht ewig. Doch darüber würde er nun nicht mit Deidara diskutieren, dazu hatten sie keine Zeit. Ruhig folgte er dem Blonden, sah auf Kakuzus Arm und schüttelte den Kopf. Sein Körper war wirklich ein Vorteil gegenüber diesem Wesen. „Lass uns weiter gehen, er kommt zurecht.“ Der Ältere der drei heilte sich schon und langsam schloss sich seine Wunde wieder. Deidara merkte sehr wohl, dass Kakuzu zurechtkam und sah Sasori daher böse an. „Ich bin kein kleines Kind, dem man alles erklären muss!“, regte er sich auf, stapfte dann aber weiter durch die Gänge und blieb wie angewurzelt stehen. Da war dieses Tier wieder und Deidara schluckte. Es kauerte am Boden, unter ihm lag jemand und röchelte hilflos. Deidara konnte von hier aus nicht erkennen, wer es war und doch sah er, dass er eingreifen sollte, denn sonst würde dieses Tier sein Werk vollenden. Wie dieses doch diese bizarren Momente liebte, das in sich Zusammenzucken, wie dessen Puls anfing, sich nur noch mehr zu beschleunigen, dabei sich fast schon zusammen mit dem Herzschlag überschlug. Das Ding war kein Vampir, welches zeigte, was es fühlte, doch jetzt konnte es sich die Schadenfreude, die Genugtuung über sein Opfer, nicht mehr verbergen und grinste leicht. „Hey!“ Deidara raffte sich endlich zusammen, schritt näher und versuchte das Tier von seinem Opfer wegzulocken. Erst beachtete dieses Deidara nicht, auch als dieser nach ihm rief. Der Blondschopf sah zum Akasuna, welcher nur nickte. Chakrafäden legten sich auf das Geschöpf und mit einem Ruck hatte er das Tier von seinem Opfer gerissen. Es stieß einen schrillen Schrei aus und am liebsten hätte Sasori sich die Ohren zu gehalten, doch dann würden sich die Fäden lösen. „DEIDARA“, schrie er und hoffte, dass der Blondschopf noch reagieren konnte, bevor sich das Tier befreite. Deidara hatte verstanden, nahm rasch etwas Ton aus seiner Tasche und ließ, wie so oft, seine Münder arbeiten. Doch gerade als er die Spinne werfen wollte, riss sich das Tier los, hetzte auf Sasori zu und gab ein ohrenbetäubendes Brüllen von sich. Deidara hielt sich die Ohren zu, kniff die Augen zu und öffnete diese erst, als er Itachi hörte und dieser eines seiner Feuerjutsu anwandte. Eine riesige Feuerwalze schoss durch den Gang, direkt auf das Tier und auf Sasori zu. „SASORI!“ Deidara schrie noch nach ihm, konnte aber anhand der Hitze nicht zu ihm und warf Itachi einen wütenden Blick zu. „Bist du noch ganz dicht, Uchiha?“ Itachi sagte nichts, rührte sich auch nicht, sondern sah nur, wie das Geschöpf zu Boden ging und keuchte. Als der Rotschopf die Feuerkugel sah, wich er sofort zurück und entging nur knapp dem Feuer. Das Tier brach kurz vor ihm zusammen und das Feuer verzerrte den Körper. Erleichtert seufzte der Uchiha und war froh, dass der Spuk nun vorbei war. Jedenfalls hoffte er das, denn diese Wesen hatten gut gewütet, viele von ihnen verletzt. „Mir geht es gut.“ Langsam kam Sasori wieder auf die beiden zu, wandte sich aber lieber erstmal dem am Boden liegenden Opfer zu. Es war Konan, sie hatte eine tiefe Wunde am Hals und notdürftig versorgte er sie. Dann hob er sie vorsichtig hoch und brachte sie in eines der Zimmer. „Deidara?“ Mehr musste er nicht sagen, der Jüngere verstand sofort und rannte zu ihnen ins Zimmer, um Verbandsmaterial und andere Dinge zu holen. „Wird sie wieder?“ Besorgt sah Itachi auf die junge Frau, sie atmete ganz matt. „Das wird sich zeigen“, erwiderte der Akasuna ruhig, dann kam Deidara schon und überreichte ihm die Sachen. Sofort reinigte Sasori die Wunde, vernähte und legte einen Verband an ihren Hals. Dann gab er ihr noch ein Schmerzmittel, mehr konnte er nicht tun, Konan hatte viel Blut verloren. Erleichtert, dass Sasori nichts passiert war, atmete Deidara aus und kurze Zeit später sah er entsetzt, wie er Konan barg und diese rasch in ein Zimmer brachte. Das Biest hatte Konan erwischt und wäre Itachi nicht, dann … Deidara schluckte, holte aber gleich darauf die Verbände, um die er gebeten wurde und ging seinem Danna eilig zur Hand. Hoffentlich kam Konan durch, sie sah ungesund blass aus und hatte viel Blut verloren. Betroffen wandte sich Deidara nach getaner Arbeit ab, schritt wortlos an Itachi und Sasori vorbei und ging langsam in die Küche. „Dei?“ Kisame fuchtelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum. „Deidara?“, versuchte er es erneut und da erst hob er den Blick und lächelte schwach. „Es hat Konan erwischt und es sieht alles andere als gut aus.“ „Wir brauchen neues Blut für sie, sonst überlebt sie nicht.“ Langsam schritt Sasori in die Küche und seufzte leise. „Komm“, wies er Deidara an, er musste neues Blut holen und einige andere Dinge. „Der Uchiha passt auf, während wir uns im nächsten Krankenhaus das Benötige holen“, erklärte der Suna ruhig und packte mit Deidara einige Sachen, bevor sie das Versteck verließen. Nochmal drehte sich Sasori um, sie hatten Glück gehabt, dass diese Monster es nicht heraus geschafft hatten. Konan brauchte Blut? Hatte Sasori überhaupt ihre Blutgruppe? Sichtlich verwirrt folgte Deidara aber seinem Danna und runzelte die Stirn. „Ich weiß nicht, ob es so gut ist, Itachi bei ihr zu lassen. Der Uchiha reagiert auf Blut und das ziemlich heftig“, merkte er leise an und huschte weiterhin durch die dunklen Gänge hinter Sasori her. „Was redest du denn da?“ Verwirrt drehte sich Sasori um und seufzte leise. „Der Uchiha hat keine Bissspuren, aber du kannst auch gerne zu Pain gehen und ihn deine Bedenken äußeren.“ Der Leader war mehr als nur geladen und hatte ihn sofort angewiesen mit Deidara alles zu tun. Itachi wurde nicht gebissen? Überrascht blieb Deidara stehen und sah seinen Danna an. „Warum reagiert der dann so komisch auf Blut?“, versuchte es Deidara nochmals, schüttelte dann aber den Kopf und hatte keine Lust, sich jetzt mit Pain zu befassen. Nein, Pain würde nur ausrasten und seine Laune an ihm auslassen. Darauf hatte Deidara keine Lust und ließ es daher bleiben. „Keine Ahnung, vielleicht war er zu viel mit Hidan unterwegs.“ Dieser Kerl stand bekanntlich auch auf Blut. Aber was Deidara immer mit diesem Uchiha hatte, das verstand der Akasuna einfach nicht. An diesem waren nur die Augen besonders, weiter nichts. Mit Hidan? Deidara hätte fast gelacht, wäre die Lage nicht ganz so ernst. „Wohl kaum, denn Hidan interessiert sich nicht sonderlich für Itachi. Na ja vielleicht für seinen Arsch, aber für mehr auch nicht“, erwiderte Deidara trocken und folgte Sasori einfach weiter. „Du kannst auch gerne mit ihm aufpassen, das erklärst du aber dem Leader.“ Wollte Deidara etwas von Itachi oder warum redete er immer von ihm? Der Uchiha benahm sich so wie immer und nicht anders. Was sollte das denn jetzt? Deidara blieb abrupt stehen und sah Sasori skeptisch an. „Ich pass sicher nicht mit dem zusammen auf Konan auf“, murrte Deidara leise und runzelte nachdenklich die Stirn. „Außerdem weißt du ganz genau, dass ich das Wiesel nicht ausstehen kann!“ „Ich merke es.“ Dennoch störte es Sasori und das Gemecker von Deidara machte es nicht besser. Bald waren sie auch dort wo sie sein wollten. „Wir müssen da rein und das ohne Krach.“ Mahnend sah Sasori auf Deidara, das Wort leise kannte dieser bekanntlich nicht. Wie er merkte es? Was merkte Sasori denn? So ganz konnte Deidara nicht folgen, stellte daher keine Frage mehr, sondern hielt lieber den Mund. Den sollte er jetzt lieber ganz halten und darauf hören, was sein Danna sagte. Verstehend nickte er daher auch nur, auch wenn er gern gewusst hätte, was sie hier eig … aja, das Blut. Gedanklich klatschte sich Deidara gegen die Stirn und seufzte leise. Kapitel 5: ----------- „Wir gehen hinten herein“, sprach der Rotschopf ruhig und schlich sich mit Deidara durch das Gebüsch zu den hinteren Türen. Kurz warteten sie, dann gingen sie rein. „Wir müssen eine Etage in den Keller, dort lagern sie alles“, merkte Sasori an und ging schon vor. Das Krankenhaus war ziemlich leer, lange würde es hier wohl nicht mehr stehen. Schon wieder ein Keller. Warum immer er? Wieso immer Keller und dann immer mit Sasori? Sollte er vielleicht mal erwähnen, dass er Keller nicht mochte? Deidara ließ sich scheuchen, folgte dem Anderen schweigend und seufzte schließlich auf. Das ist nur ein Krankenhaus und kein wirklicher Keller, redete er sich ein, betrat das Krankenhaus und sah sich um. Es war beleuchtet und das würde sicherlich auch auf den Keller zutreffen. Sasori verdrehte die Augen, Deidara klammerte sich wieder hinter ihm fest. „Das ist kein Labor von Orochimaru, aber Blut muss kühl gelagert werden“, erklärte der Rotschopf ruhig und ging vor. Dennoch wunderte es ihm, dass hier keiner war und sie hier einfach herumlaufen konnten, ohne dass sie wer bemerkte. Sasori ging vor in den Keller und der Lagerraum war sogar die erste Tür. „Greif dir die Kühlbox und packe von jeder Sorte etwas ein. Falls wir doch mehr brauchen.“ Er suchte in der Zwischenzeit alles andere zusammen, damit sie schnell gehen konnten. Dass es kein Labor war, wusste Deidara selber, dennoch behagte es ihm nicht und er klammerte sich mit einem unguten Gefühl in Sasoris Arm fest. Nur kurz, denn er löste sich und schritt zur besagten Kühlbox, öffnete diese und packte von jeder Blutgruppe einmal etwas ein. Dazu packte er noch Schläuche ein, Kanülen und was sie sonst noch brauchten. Gerade als er die letzten Dinge verstauen wollte, hörte er ein Ächzen, gefolgt von leisen Schritten, die näherzukommen schienen. Was war denn das jetzt? Rasch verschloss er die Kühlbox, trat raus in den Flur und sah sich skeptisch um. Sasori sah sich skeptisch um und so langsam verstand er auch, warum Deidara so nervös nun war. Vielleicht waren es doch mehr Geschöpfe gewesen und eines war geflohen. Doch dann schüttelte er den Kopf, nein, das war nicht möglich, es waren nur zwei Kapseln gewesen. „Wir sollten gehen“, wandte er sich an seinen Partner und dieser sah ihn schon erleichtert an. Gehen klang wirklich gut. So gut, dass Deidara hastig nickte, die Kühltasche nahm und die Tür hinter sich schloss. Nanu … wer hatte denn jetzt das Licht ausgemacht? Es brannte eben doch noch! Deidara tastete im Dunkel nach dem Schalter, versuchte diesen mit zittrigen Fingern zu erreichen und spürte eine eisige Kälte, die ihn kurz ummantelte. Heftig zuckte er zusammen, drehte sich um und … da war nichts. Nicht einmal ein Schatten. Nur Dunkelheit und diese Kälte. „Was machst du da?“, grummelte der Ältere, Deidara hatte ihn beim Wenden die Tasche fast ins Gesicht geschlagen. Dennoch war es auch für Sasori merkwürdig, dass sie das Licht ausgemacht hatten. Vielleicht hatte man sie beide entdeckt, oder das Licht war einfach kaputtgegangen. Das Haus wirkte ohnehin etwas heruntergekommen. „Gehen wir, Konan hat nicht viel Zeit mehr.“ Immerhin waren sie nur wegen der Frau hier und nicht wegen etwas anderen. Erschrocken wirbelte Deidara rum, als er angesprochen wurde und es sich als Sasori herausstellte. Erleichterte atmete er aus, hatte zuvor einfach die Luft angehalten und atmetet hektisch den notwendigen Sauerstoff ein. „Tut mir leid“, entschuldigte er sich rasch und hielt es für besser, diesen gespenstischen Ort schnell zu verlassen. Wie schreckhaft der Andere war, dieses Wesen hatte ihm wohl ziemliche Angst eingejagt. „Gehen wir“, sprach der Rotschopf ruhig und ging schon voraus. Deidara folgte ihm sofort, blieb dicht auf seine Fersen. Niemand kam ihnen entgegen, das war mehr als merkwürdig. „Irgendwas stimmt hier nicht“, murmelte der Akasuna leise und beeilte sich mit Deidara. Auch hier war niemand mehr, doch war das Licht hier noch an. „Verschwinden wir.“ Die Umgebung im Blick, gingen sie denselben Weg, den sie gekommen waren zurück. Selbst draußen war es ruhig und so langsam beunruhigte die Stille Sasori, selbst Deidara war wegen der Situation ungewöhnlich ruhig. Diese Stille gefiel Deidara ganz und gar nicht, auch nicht, dass Sasori anmerkte, dass etwas nicht stimme. Das verunsicherte ihn zunehmend und er hielt es wahrlich für besser den Keller zu verlassen, Sasori nach oben zu folgen. Oben blieb er stehen, sah die leeren Gänge und fragte sich, wohin die ganzen Menschen waren? Vorhin waren hier doch noch mindestens zwei Medic-nin, dazu wenige Patienten und nun glich das Krankenhaus einer geisterhaften Kulisse. Wie in einem schlechten Horrorfilm, wo jeden Moment die Zombies um die Ecke kamen und … „IYAAAAAAAAA“ Da war wieder solch ein ohrenbetäubender Schrei und fast hätte Deidara die Kühlbox fallen lassen. Aber nur fast, denn er umklammerte diese fester und lauschte stattdessen zitternd den leisen und näher kommenden Schritten, die durch ein leises Knurren begleitet wurden. War einer der Patienten? Deidara sah auf das Stationsschild und schluckte. Psychiatrie! Sie waren allen ernstes in der Psychiatrie und hier lief irgendwo ein Gestörter herum und jagte ihm Angst ein. Deidara hätte fast gelacht, doch sein Gesicht wurde aschfahl, er stockte, schluckte, als er zwei rote Augen sah. „Deidara!“ Mahnend sah der Suna-nin zum Blondschopf, denn eigentlich wollten sie ja nichts aufscheuchen. Aber der andere machte so einen Krach, dass er damit Tote wecken konnte. Kurz sah Sasori in Richtung des dunklen Ganges, doch da war nichts. „Stell dich nicht immer so an.“ So ängstlich konnte er doch nicht sein, dass er jedes Mal, wenn was knarrt oder schrie er wie ein kleines Kind zusammen zuckte. Zu viel zum Thema, gefährlicher Nuke-nin. Leise seufzte Sasori, ging wieder weiter und hoffte, dass der Jüngere sich endlich zusammen riss und sie wieder zurückkonnten. Konfus sah Deidara seinen Danna an, hörte etwas von, er solle sich nicht so anstellen und da wäre doch gar nichts. Sicher war da etwas. Zwei rote Augen und diese hatte er sich ganz sicher nicht eingebildet! Sasori sollte ihn also ja nicht für blöd verkaufen! Grummelnd über den Rothaarigen schritt Deidara schließlich weiter, raus aus dem Krankenhaus und raus auf die Straße. Misstrauisch sah sich der Blonde um, dann aber überlegte er und drehte sich schließlich wie in Zeitlupe um, fixierte Sasori mit seinem Blick. Außer ihnen war niemand in dem Krankenhaus gewesen und ganz langsam beschlich Deidara ein unangenehmer Verdacht. Noch schwieg er darüber, doch er würde Sasori ganz genau im Auge behalten. Dass ihn der Blondschopf skeptisch beobachtete, entging Sasori nicht und so langsam fragte er sich, ob Deidara nachdachte. Er war den anderen die ganze Zeit nicht von der Seite gewichen, selbst im Krankenhaus war er im selben Raum gewesen und immer in dessen Blickfeld. „Beeile dich, sonst ist Konan tot, wenn wir ankommen.“ Sie hatten viel Zeit vertröstet durch die Empfindlichkeit des Anderen und weitere Verzögerungen könnten ihren Tod bedeuteten, wenn sie dies nun nicht schon war. Noch immer war Deidara skeptisch, doch dann holten ihn Sasoris Worte zurück auf den Boden der Tatsachen. Konan. Sie lag im Sterben und brauchte dringend das Blut. Deidara nickte stumm, setzte sich wieder in Bewegung und das deutlich schneller als gewohnt. Würde Konan sterben, hätten sich Wochenlang einen jammernden und erbosten Pain um die Ohren und das wäre alles andere als angenehm. Endlich schien der Andere zu begreifen und sie waren sehr bald da. Doch der Eingang zum Versteck war offen. Verwirrt sah Sasori zu Deidara, den er hatte sie geschlossen, da war er sich sicher. Warum stand der Eingang offen? Deidara sah skeptisch diesen an, schüttelte jedoch den Kopf und schritt weiter. Immerhin wartete Konan und alles andere konnte vorerst warten. In den Gängen herrschte völlige Stille, einige Fackeln an den Wänden waren erloschen und das Hauptquartier wirkte wie ausgestorben. Doch das war Deidara schlichtweg egal, jetzt jedenfalls, denn er schritt rasch zu Konans Zimmer, öffnete die Tür und blieb wie angewurzelt stehen. Sie war weg und ebenso der Uchiha. „Was soll das nun wieder?“ Wo waren alle hingegangen? „Scheint als hätten wir etwas verpasst.“ Deidara besah sich das Zimmer etwas genauer und es deutete alles auf einen Kampf hin. Doch wer hatte sie angegriffen? Wieder beschlich Deidara ein Verdacht und rasch wandte er sich ab. „Runter in den Keller“, erklärte er sich knapp und stürmte schon buchstäblich zu diesem hin. Hidan war da unten, wenn er denn noch da unten war und dieser wurde von diesem Tier gebissen. Hidan sollte noch eingesperrt sein, aber Deidara hatte recht. Ausnahmsweise mal, hatte der Andere recht. Sasori folgte ihm und auch diese Tür war aufgerussen. Er wird nicht mehr da sein, fachte sich der Akasuna und hörte dann doch jemanden laut fluchen. Nun gut, auch Sasori irrte sich mal. Hidan fluchte? Sehr gut, denn dann wäre er noch da und könnte vielleicht erklären, was hier los war. Deidara schritt demnach für seine Verhältnisse rasch die Kellertreppe runter, sah sich kurz um und entdeckte den lautstark fluchenden Hidan mit geballter Faust im rechten Gang. „Was fluchst du denn so?“ Hidan drehte sich um und atmetet erleichtert aus. „Verfickt und zugenäht, dir ist nichts passiert!“ Was sollte ihm denn auch passiert sein? Ratlos sah Deidara den Silberhaarigen an und verstand nicht. „Itachi, Kakuzu und Kisame haben soeben das Weite gesucht. Warum auch immer“, erklärte Hidan und sah skeptisch Sasori an, der nun ebenfalls näher kam. Warum sahen ihn alle so misstrauisch an? Er war nicht derjenige, der das zu verantworten hatte. Ebenso war er auch der einzige, der nie alleine war und dennoch glaubte jeder, er wäre eines dieser Tiere. „Itachi sollte auf Konan aufpassen. Wo ist die überhaupt?“ „Wo die ist?“ Hidan sah Sasori verwirrt an und kratzte sich am Hinterkopf. Konan war doch oben, oder etwa nicht? „Konan wurde schwer verletzt und jetzt ist sie weg“, erklärte Deidara. Pain hatte Hidan eben noch gesehen, immerhin war der kurz hier unten, aber das war bereits eine Stunde her. Danach türmten besagte Nuke-nins und wo der Rest war, wusste Hidan nicht. „Scheint so, dass deine ganzen Romane einen wahren Kern haben.“ Sasori sah herüber zu seinem Partner und dieser sah ihn entsetzt an. Anscheinend vermehrte sich diese Art durch Zubeißen, oder übertrug so ein Virus oder ähnliches, was die Verwandlung hervorrief. Seine Romane? Aja, hin und wieder las Deidara Bücher, wenn auch selten und wenn, dann meist nur über Vampire. Diese fesselten ihn und nun hatte er es scheinbar mit genau diesen zu tun. „Meinst du, Konan ist einer von denen geworden? Würde immerhin erklären, warum fast alle geflüchtet sind“, dachte Deidara laut nach und hörte ein Rumpeln. „Wäre möglich, oder aber sie hat es nicht geschafft.“ Vielleicht hatte Pain sie auch weggebracht. Obwohl das weniger Sinn machte, da das Zimmer verwüstet war. Bei dem Rumpeln horchte der Rotschopf auf, es kam von oben und suchte sich seinen Weg nach unten zu ihnen. „Wie es scheint, bekommen wir Besuch“, hauchte er leise und blickte herüber zu Deidara. Wenn sie schon Besuch bekamen, wollten sie diesen herzlich empfangen. Mit viel Krach und etwas explosiv. Pain sollte Konan weggeschafft haben? Wohl kaum, aber Pain war genauso verschwunden wie seine Freundin und irgendwo mussten auch noch Tobi und Zetzu abgeblieben sein. Die beiden hatte er heute erst einmal gesehen und das war vor Konans Angriff. Deidara sah zu dem Rumpeln, hörte Sasori und nickte aufgrund seiner Worte. Auch Hidan schnappte sich seine Sense, machte sich zum Kampf bereits und blieb abwartend stehen. Das Rumpeln hörte auf und kaum später trat Tobi aus der Dunkelheit heraus, blieb stehen und sah die Drei an. Erst dann näherte er sich und sofort fiel Deidara etwas auf. Tobis Art war verschwunden. Er hopste nicht, ruderte kein Stück mit seinen Armen und das machte ihn stutzig. „Tobi ist ein guter Junge“, fiepte es dann aber doch wieder und erleichtert atmete Deidara auf. Die ganze Aufregung umsonst. „Wo ist der Rest?“, fragte der Rotschopf nach und Tobi überlegte. „Fangen Konan“, antwortete er dann und verwirrt sahen ihn alle an. Fangen Konan? Hatte er das gerade richtig verstanden, die Dame war fast Tod aufgestanden, hatte alles verwüstet und war nun abgehauen? Der Rest fing Konan und das, obwohl diese näher dem Tod war, als den Lebenden? Deidara wirkte fassungslos, doch in seinem Kopf rotierte es mächtig und rasch zog er Sasori ein Stück weg. „Ich denke nicht, dass sie noch die Konan ist, die wir kennen. In ihrem Zustand könnte sie wohl kaum aufstehen und laufen“, flüsterte er seinem Danna zu und behielt dennoch Tobi im Blick. „Eigentlich nicht.“ Konan war menschlich, obwohl sie ihren Körper in Papier auflösen konnte. Dennoch hatte Pain direkt drei Leute losgeschickt sie zu fangen, den Uchiha wird sie auch noch überrumpelt haben. „Stellt sich nun die Frage, was sie nun ist und was sie vorhat.“ Diese Wesen wollten Blut, da sie ausgehungert waren, aber was war nun mit Konan. Sie müsste eigentlich im Vergleich zu den anderen, gesättigt sein. Konan wurde doch fast ausgesaugt! Demnach brauchte sie Blut und daher machte sie wohl auch Jagt auf die Anderen. „Konan hat viel Blut verloren und das wird sie sich nun wiederholen“, merkte Deidara an und wunderte sich, warum Tobi so … so … lauernd dastand. Irgendwie sah es aus, als würde er Hidan ansehen, als wolle er ihm gleich an die Gurgel springen. Deidara legte skeptisch, wie so oft, den Kopf schief und besah sich dieses Bild. „Wäre möglich, aber wie es scheint, braucht sie doch mehr als gedacht. Das Krankenhaus, in dem wir waren, war ja auch plötzlich ganz leer. Vielleicht gibt es ja nun doch mehr.“ Auf Tobi achtete der Akasuna gar nicht. Das mit Konan machte ihm mehr Sorgen. Wie es schien, waren diese Vampire schon weit gekommen. „Ist nicht hier in der Nähe ein Ninja Dorf?“ Ob es in der Nähe ein Dorf gab? Deidara überlegte, konnte aber nicht antworten, da sich Tobi einmischte. „Konoha ist in der Nähe.“ War das nicht das Dorf, aus dem Itachi kam und dieser Fuchsjunge, den sie mal fangen sollten? „Bist du sicher?“, wandte sich Deidara daher an Tobi, der eifrig nickte und wieder herumsprang wie ein Gummiball. Wenn das stimmte, dann würde Konan dort hingehen. Wirklich besser wurde ihre Lage dadurch nicht, besonders da nun ein Ninja Dorf betroffen war. „Wir sollten ihr nach, zur Not müssen wir sie töten.“ Eine andere Wahl hatten sie nicht, sonst würde Konan alles beißen, was hier war und diese Art vermehrte sich wohl so. Konan zu töten würde Pain ganz und gar nicht gefallen, da war sich Deidara sicher, dennoch nickte er verstehend. „Aber nur, wenn es notwendig ist. Pain wird uns dafür sonst den Kopf abreißen.“ „Ich mach es. Mir kann er den Kopf so oft abreißen wie er will“, grinste Hidan und schwang seine Sense. Deidara rollte mit den Augen, dann aber schlug er Hidan auf den Kopf und sah ihn böse an. „Erstmal folgen wir ihr und dann sehen wir, was zu tun ist!“ „Vielleicht ist es nur wegen dem hohen Blutverlust, dass sie so aggressiv ist.“ Oder diese Art war immer so aggressiv. Sasori wusste es nicht, Orochimaru hatte nicht wirklich viel an diesen Wesen geforscht. Daher mussten sie selber herausfinden, wie sie Konan retten konnten. Aber es gab da noch ein Problem, sie waren Nuke-nin und konnten somit nicht einfach ins Dorf marschieren. Tobi kicherte leise unter seiner Maske und sah Sasori belustigt an. „Konan folgt ihrem Instinkt, genau wie alle anderen, die gebissen wurden.“ Was? Was redete Tobi da und warum in ganzen Sätzen? Sowohl Hidan, als auch Deidara sahen diesen an und runzelten beachtlich die Stirn. Alle, die gebissen wurden? Also wohl auch Hidan und … Deidara drehte sich zu seinem Danna und sah diesen kurz an. Dann aber nahm er sich sein Kunai zur Hand, ritzte sich in den Finger und ließ das Blut über seine Finger laufen. „Was machst du jetzt schon wieder für einen Unfug?“ Sasori schüttelte bloß den Kopf, sein Partner war an manchen Tagen nicht gerade der klügste. Ein Knurren erklang und alle sahen sie zu Sasori, er war es aber nicht. Hinter ihm blitzten zwei rote Augen auf und als Deidara ihn entsetzt anstarrte, seufzte der Rotschopf nur. Nicht schon wieder dachte er, wurde von dem Ungetüm gepackt, doch diesmal an die nächste Wand geschleudert. Holz schmeckte wohl nicht und eben durch den Schatten versteckt trat die Person auf sie zu. Pain sah mit roten Augen auf Deidara und entsetzt sahen sie ihren Leader an. Konan musste ihn gebissen haben, anders war das nicht zu erklären. Was er machte? Nun, er wollte nur testen, wer hier der Vampir war und wer nicht. Dass er damit aber Pain anlockte, war ihm nicht bewusst und es überraschte Deidara, dass Sasori sofort angegriffen und an die Wand geschleudert wurde. Hidan sprang vor Deidara und sah Pain kalt an, während Tobi noch unschlüssig dastand und zusah. „Sieht so aus, als müssten wir unseren Leader zur Strecke bringen“, freute sich Hidan und schwang bedrohlich seine Sense. Deidara seufzte, steckte sich den Finger in den Mund und griff mit der noch freien Hand zu seinem Ton. Eigentlich wollte er Pain nicht sprengen, aber wenn er ihn ließ, hätten sie weitaus größere Probleme. Pain starrte die drei an, warf nochmal kurz zu Sasori einen Blick, der sich nur langsam erholte. Dann sah er wieder vor sich, wich dem Angriff von Hidan aus. Noch bevor sich der andere zu ihm drehen konnte, packte er ihn und schlug seine Zähne in seinen Hals. Hidan schrie, fluchte, doch Pain störte sich nicht daran, zog den Weißhaarigen in die Schatten. Langsam rappelte sich auch Sasori wieder auf, hatte Probleme beim Gehen. Pain hat seine Mechanik beschädigt, er konnte seinen Körper nicht mehr komplett bewegen. Grummelnd sah er zu Deidara. „Renn ihm schon nach“, knurrte er und versuchte einige Schritte zu gehen. Deidara tat, was man ihm sagte, doch nach wenigen Minuten, konnte er Hidan schon nicht mehr finden. Verwirrt sah sich Deidara in den dunklen Gängen um und formte mit seinen Händen schon die benötigten Bomben. Sicher war sicher, denn Hidan wäre entweder Futter oder aber er würde auch mutieren und dann hatte er gleich zwei an der Backe kleben. Gut, dass Pain wenigstens kein Interesse an Sasori hatte, aber Tobi war ebenfalls noch da und ein leichtes Opfer für den ehemaligen Leader. „Pain, komm doch raus!“, lockte er ihn. „Ich bin schon zu alt für Versteckspiele.“ Deidara wartete, horchte und schritt dennoch mit genügen Bomben weiter. Nur Stille. Doch dann erklangen leise Schritte, die immer näher auf ihn zukamen. Rote Augen blitzten kurz auf, verschwanden aber kurz darauf wieder. „Deidara?“ Eine dunkle Stimme erklang und der Uchiha trat langsam auf den Blondschopf zu. Skeptisch begutachtete er den Anderen, musterte ihn dabei genau. Derzeit konnte man nicht wissen, wer Feind und Freund war. Schon wieder diese roten Augen, die, die er im Krankenhaus schon gesehen und sich nicht eingebildet hatte. Deidara blieb dennoch wachsam und ließ sich nicht beirren. „Tobi?“, fragte er durch die kurz entstandene Stille. Itachi konnte es nicht sein, der war mit Kisame und Kakuzu stiften gegangen. Aber seit, wann sprach Tobi so dunkel? War es doch? Nein, wieso sollte Itachi zurückkommen? Dafür hatte er gar keinen Grund und demnach konnte es nur Tobi sein. Die Person kam näher und erste Umrisse waren zu erkennen. „Sehe ich aus, wie der Maskenträger?“ Langsam kam Itachi näher und behielt dennoch Abstand ein. „Wo ist dein Partner?“ Deidara klappte der Mund runter und minutenlang starrte er Itachi einfach an. Wo kam er jetzt her? Hatte Hidan nicht gesagt, er wäre abgehauen? Oder hatte Hidan sich verguckt? „Was machst du hier? Ich dachte, du wärst wie ein feiges Wiesel abgehauen!“ Deidara wich einen Schritt zurück und behielt Itachi weiterhin im Auge. „Sasori liegt da hinten und ist leicht angeschlagen!“ „Wir sind Konan gefolgt, doch wir haben sie verloren. Kisame und Kakuzu sind dann in Richtung Konoha und suchen sie da. Mit mir wären sie schneller aufgefallen.“ Immerhin stammte der Uchiha von dort. „Wo ist Pain?“ Als er ihn das letzte Mal gesehen hatte war er verletzt und wie es schien war auch Sasori nun verletzt. Oder nannte man das bei ihm einfach nur beschädigt, war der Akasuna doch nichts weiter als eine Puppe. Die drei waren hinter Konan her? Was hatte Hidan da für einen Mist bitte erzählt oder hatte er nur nicht richtig aufgepasst? Deidara ließ erneut einen Seufzer verlauten und sah Itachi stirnrunzelnd an, als dieser nach Pain fragte. Er hatte es also noch nicht mitbekommen, wie es schien. „Pain ist ein Untoter und lauert hier irgendwo mit Hidan herum, denn den hat er auch gebissen“, erklärte er dem Uchiha knapp. „Konan hat ihn doch nur leicht erwischt.“ Erstaunt sah der Uchiha zu Deidara, zuckte aber zusammen, als er einen lauten Schrei hörte. „Was war das?“ Nach Hidan klang es nicht und auch wie Pain hörte es sich nicht an. Für leicht verletzt, war Pain aber ziemlich blutdurstig. Doch bevor Deidara das sagen konnte, ertönte ein Schrei und fieberhaft überlegte er, wer das gewesen sein könnte. „Entweder war das Tobi oder Zetzu. Holz scheint nämlich nicht zu schmecken“, überlegte Deidara laut. „Klang aber sehr ungewöhnlich.“ Der Schrei war schrill und Itachi wusste nicht, woher er kam. Auch konnte er die Wesen mit seinem Sharingan nicht aufspüren. „Gehen wir zu den anderen.“ Dann sollten sie von hier verschwinden, diese Bestien waren nicht umsonst eingesperrt worden. Was denn für andere? Außer Sasori und ihm war hier niemand mehr. Wo Tobi und Hidan waren, wusste Deidara nicht und ebenso, wo der Pflanzenkopf abgeblieben war. „Lass uns lieber nach Sasori sehen, er ist immerhin lädiert und dann sollten wir verschwinden.“ Deidara wandte sich ab, schritt zurück zu Sasori und seufzte. „Hidan und Tobi sind weg. Aber immerhin ist Itachi noch da und unversehrt.“ Das klang eher nicht gut, den wenn nur noch drei hier waren hatte es alle Anderen erwischt. Leise seufzte der Akasuna und legte die letzten Griffe an seinem Bein an. Jetzt konnte er sich wenigstens wieder bewegen und an ihn scheinen diese Wesen kein Interesse zu haben. Holz lag wohl nicht auf ihren Speiseplan. „Was machen wir nun? Sie fangen und töten?“ „Haben wir keine andere Wahl?“ Itachi wollte ungern seine Kameraden umbringen, wenn es sich vermeiden ließ. „Ich denke nicht, dass es ein Heilmittel gibt, danach forschen kann ich auch nicht, dazu müsste ich in den Keller und dort können wir keinen Angriff abwehren.“ Deidara seufzte, doch dann fiel ihm Kisame ein und ebenso Kakuzu. Die beiden waren vorhin in den Wald gerannt und es könnte demnach sein, dass sie noch normal und am Leben waren. „Kisame und Kakuzu müssten noch irgendwo draußen im Wald sein“, merkte er kurz an und hörte aber weiterhin zu. Kein Heilmittel? Das klang alles andere als gut und ebenso, dass sie nicht forschen konnten. „Wir sollten uns vielleicht aufteilen“, schlug Deidara daher vor und sah Sasori eingehend an. „Nein, das würde diesen Wesen die Jagd auf uns nur noch vereinfachen.“ Diese Geschöpfe trennten sie mit Absicht voneinander, um sie so zu fangen. „Du willst doch nicht wirklich alle töten?“ „Müssen wir, wenn es sich weiter ausbreitet dann gibt es keinen Ort mehr, wo wir Ruhe haben.“ Gut, dann nicht aufteilen. Wäre ja zu schön, mal etwas im Alleingang zu machen. Jetzt musste sich Deidara auch noch mit dem Uchiha rumschlagen. Leise grummelte er daher und sah jedoch Itachi an, als dieser meinte, ob man sie alle töten müsste. „Nein, du kannst sie auch einfangen und dir als Haustier halten, hm!“ Deidara überprüfte nochmal seine Tonvorräte und lauschte. Es war still, nichts war zu hören. Kein Stöhnen, kein Ächzen, kein Schrei. „Von einem Schwächling wie dir, muss ich mir das nicht bieten lassen.“ Rote Augen fixierten den Blondschopf und Sasori stellte sich zwischen die beiden. „Hört auf, euer Gestreite können wir jetzt nicht gebrauchen. Wenn ich nach einem Heilmittel forschen soll, brauche ich eines dieser Wesen und ein Labor.“ Anders ging es nicht und die Unterlagen von Orochimaru wären noch sehr hilfreich, doch im Keller hatte sich dieses Wesen versteckt und wartete auf sie. Schwächling, hatte Itachi gerade Schwächling gesagt? Sowas unverschämtes, dabei hatte er das erste Tier gesprengt, ansonsten wären hier wohl noch mehr gewesen und so dankte man es ihm! Unerhört und wäre Sasori nicht dazwischen gegangen, hätte er Itachi in den Arsch getreten. Sasori brauchte eines der Wesen? Tot oder doch lebendig? Überreste gab es ja immerhin noch welche, oder hatte Itachi die schon entsorgt? Bestimmt. Demnach fragte er erst gar nicht danach, grummelte nochmal und sah Itachi verachtend an. „Du hast Sasori no Danna gehört und jetzt schwing deinen überheblichen Arsch und fang das Ding!“ Deidara wandte sich ab, wartete nicht auf Itachi, sondern schritt zurück in den Keller. Der Uchiha antworte nicht auf die Worte des Jüngeren, sondern ignorierte ihn einfach. Der Akasuna schüttelte den Kopf, er kannte Deidara nicht anders, aber bei Itachi war der Blondschopf noch mürrischer als sonst. Aber wenn sie jemanden helfen wollten, müssten sie jemanden fangen. Ihm war es ja egal, aufhalten müssten sie diese Wesen, sonst wären sie verloren. Immer noch innerlich am Brodeln stapfte Deidara die Kellertreppe runter und immerhin brannte noch Licht. Hatten sie das eben ausgemacht oder doch angelassen? Deidara wusste es nicht mehr, aber das tat jetzt nichts zur Sache, denn sie mussten eines dieser Biester fangen, damit Sasori eventuell ein Gegenmittel mischen konnte. Leise seufzend schritt er weiter runter, hörte hinter sich etwas, was er aber als Itachi zuordnen konnte. Immerhin kam er hinterher, schwieg, was er als deutlich angenehmer empfand. Zwar sprach er ohnehin nicht viel, aber wenn, dann doch nur Sachen, die ihn unnötig auf die Palme brachten. Dummer Uchiha, mehr fiel ihm dazu nicht ein. „Dieses verdammte...“ Sie an, da fluchte doch tatsächlich Hidan. Nur, ob es noch Hidan war, war fraglich. Deidara nahm die letzte Stufe, drehte sich nach links und blickte Hidan schweigend an. Erstmal abwarten, immerhin konnte er mittlerweile alles sein. „Deidara“, wandte sich der Akasuna an den Blondschopf und sah herüber zu Hidan. „Er ist gebissen worden“, murmelte er leise, aber dann hatten sie wenigstens jemanden an dem er experimentieren konnte, ohne dass die Person sofort starb. „Das ist doch eine Falle“, mischte sich Itachi ein und sah sich misstrauisch um. Erst war Hidan verschwunden und jetzt liegt er zufällig hier bei Ihnen. Da war doch etwas faul. Deidara sah selbst, dass Hidan gebissen wurde und auch, wenn es ihm schwerfiel, aber er musste dem Uchiha leider zustimmen. „Ich sag es nur ungern, aber Itachi hat recht. Hidan läuft hier rum, wie auf dem Präsentierteller.“ Den Kopf schiefliegend betrachtete sich Deidara Hidan einen Moment. Er stand ganz ruhig da, die Sense hinter seinem Rücken und doch sah er sie an. Warum griff er nicht an? Hidan war so schon auf Blut fixiert. Müsste das jetzt nicht erst recht der Fall sein? Worauf wartete der eigentlich? Deidara ballte die Fäuste, ließ die Knochen knacken und trat einen Schritt vor. Wieder passierte nichts. „Ich denke, er ist ein Köder. Wenn wir ihn angreifen, greift uns noch jemand an.“ Kapitel 6: ----------- „Sie lernen schnell“, murmelte der Akasuna ruhig, sie hätten schnell gemerkt, dass er aus Holz war und dass Deidara Dinge sprengen konnte. Auch dass Itachi mit Feuer kämpfte, hatten sie sich behalten. „Ich befürchte, dass es nicht nur eines ist. Auch dass Hidan sich normal benimmt, ist sonderbar. Dieser Virus oder was es ist entwickelt sich schnell. Ein Heilmittel würde wohl nichts bringen.“ Wenn sich diese Infektion so schnell entwickelt kam er nie nach ein Gegenmittel zu entwickeln. „Zu schnell und Hidan ist eigentlich reichlich dumm, hm“, merkte Deidara wissend an, ehe überlegend den Finger auf die Lippen legte. Ein Heilmittel war also nicht möglich. Nicht, wenn es sich so schnell ausbreitete. Itachi wurde wohl nur umgerannt oder aber er war wirklich über den Eimer gefallen. Sasori war aus Holz und demnach hatte er auch kein Blut, was man abzapfen könnte. Doch die Überreste suchen und forschen? „Wir sollten uns zurückziehen und erstmal zu den Anderen gehen“, schlug der Uchiha vor, wenn diese Wesen auch ihre Fähigkeiten übernahmen, dann war niemand ihrer Organisation ein leichter Gegner. „Wir könnten auch ein Labor aus dem Krankenhaus benutzen, das grelle Licht dort scheint diese Wesen doch abzuschrecken.” Welche Anderen denn? Wen oder was meinte Itachi? Kisame und Kakuzu ? Als, ob die irgendwo warten würden. Aber das Krankenhaus war eine gute Idee und daher nickte Deidara zufrieden seinem Danna zu. „Dann sollten wir gehen. Wer weiß, wie die sich im Dunkeln verhalten“, murmelte Deidara nachdenklich und schritt durch den Keller und wieder nach oben. „Ich hab gedacht, dass dieses Wesen durch die Gefangenschaft Licht empfindlich geworden ist, aber wie es scheint sind sie das alle.“ „Na ja, Konan ist auch recht blind vor uns geflüchtet und dabei gedacht haben wir uns nichts.“ Der Akasuna nickte verstehend, so wie es schien, blendete das Licht sie nur und richtete keinen weiteren Schaden an. „Vielleicht stirbt der Virus unter starker UV-Strahlung ab.“ Möglich wäre es, aber das konnte er ohne einen Versuch nicht feststellen. Langsam gingen sie zurück nach oben und schlichen sich aus ihrem Versteck. Es war zwar noch hell, aber in ein paar Stunden ging auch die Sonne wieder unter. „Wir sollten uns beeilen.“ Deidara nickte, stutzte aber, als Kisame aus einem der Büsche kam. „Seid ihr noch ihr, oder gehört ihr zu der Zombiefraktion?“, wollte er wissen und zückte bereits sein Schwert. Deidara rollte mit den Augen und trat näher. „Nein, wir sind mutierte Käfer!“ Deidara holte aus und schlug zu, doch Kisame wehrte ab und duckte sich. „Ahhh, das ist der Deidara, den ich kenne“, grinste Kisame schief, sah den Rest aber misstrauisch an. „Die zwei sind auch normal. Na ja, normal im Sinne von ungebissen“, merkte Deidara grinsend an und lief weiter. Sasori wurde gebissen, aber Holz mutierte nicht und da sie keine Holzwürmer waren, hatte er auch vorerst Ruhe. „Ich bin zu uninteressant für sie.“ Aber dass sein Körper so schnell zerbrach bei einem Angriff dieser Geschöpfe, das hatte Sasori nicht erwartet. Ein Schlag und er war fast wehrlos gewesen. „Wo ist Kakuzu?“, merkte der Uchiha an und sah sich misstrauisch um. Der Angesprochene trat aus seinem Versteck und sah sie wenig begeistert an. „Und nun?“, grummelte der Maskenträger und sah herüber zu den Anderen. „Wir gehen ins Krankenhaus, diese Wesen scheinen gut beleuchtete Gegenden zu meiden“, erklärte Sasori ruhig. Kakuzu lebte also auch noch, mehr oder weniger. Der Typ war schon immer sowas wie ein Zombie, aber eben kein gebissener Zombie, wie Hidan. Erleichtert atmete Deidara daher aus und drehte sich dennoch mal um. Hinter ihnen war niemand und so konnten sie gut voranschreiten. „Wir sind die letzten aus Akatsuki, die noch so leben, wie sie leben sollten. Alle anderen sind umgewandelt.“ „Hidan auch?“ Kakuzu sah zu Deidara und dieser nickte. „Na großartig, ich freu mich schon auf den Kampf“, erwiderte er ironisch und schritt weiter. „Er ist so wie immer, nur, dass er wohl jetzt noch Blut geiler ist.“ „Das geht?“ Skeptisch sah Kisame zu dem Blondschopf, stellte sich dann aber zu seinem Partner. „Aber, hat dieses Vieh nicht Sasori gebissen?“ Misstrauisch sah der Fischmensch zum Rotschopf und dieser seufzte nur genervt. „Ich bin aus Holz, wie soll dieses Wesen mein Blut aussaugen? Harz scheint nicht zu schmecken.“ So langsam müsste doch klar sein, dass Sasori zwar gebissen wurde, aber die kleinste Gefahr lief infiziert zu werden. „Lasst uns lieber gehen“, murmelte der Uchiha und schritt schon voraus, der Rest folgte ihn stumm und bald waren sie am Krankenhaus angekommen. Wie vermutet, hier war noch immer niemand und die Gänge waren so gut durchleuchtet, dass sich kein Wesen hierhin traute. Ja, das ging und wie das ging, aber dies behielt Deidara für sich, denn Sasori übernahm erst das Wort und schließlich Itachi. Er sagte sogar etwas Sinnvolles, immerhin. Deidara folgte demnach wortlos, sah sich jedoch aufmerksam um und betrat irgendwann erleichtert das Krankenhaus. Vor Stunden kam es ihm noch unheimlich vor, jetzt aber war es wohl ein sicherer Ort, wo sie vorerst bleiben konnten. „Ich nehme mal an, dass das Labor unten im Keller ist“, murmelte Deidara und da fielen ihm plötzlich die roten Augen wieder ein. Ganz langsam drehte er sich um und schluckte. „Als wir schon mal hier waren, waren rote Augen zu sehen und das habe ich mir nicht eingebildet“, merkte er an. „Kann sein, wir bleiben wohl erstmal oben und sehen uns hier um.“ Zwar hatte Sasori diese Augen nicht gesehen, aber außer dem Raum, in dem sie standen, war unten alles dunkel gewesen. Hier oben könnte auch ein Labor sein. „Bleiben wir weiterhin zusammen oder trennen wir uns nun?“ Sie waren genug Leute um in kleinen Gruppen hier umher zu gehen. „Ich denke, dass kleine Gruppen jetzt in Ordnung sind, wir sind genug.“ Kurz sah der Akasuna zu Deidara, den behielt er besser bei sich, denn mit Itachi vertrug er sich nicht. Gruppenarbeit klang gut, aber bitte nicht mit Itachi, denn den würde er sonst unnötig sprengen, wenn er ihm auf die Nerven ging. Sollte er ruhig mit Kisame zusammenarbeiten, denn die vertrugen sich seltsamerweise? Warum auch immer. Aber darüber wollte Deidara lieber nicht nachdenken. „Dann können Itachi und Kisame ja den Keller nehmen und der Rest bleibt hier oben und sucht das Labor“, schlug Deidara vor. Ja, er hasste noch immer Keller. Mittlerweile mehr den je. Deidara wollte Itachi loswerden und das mehr als deutlich. Der Akasuna schüttelte den Kopf, doch wie es schien waren die Anderen einverstanden. Also gut, sie machten das, was Deidara sagte, kam ja nicht oft vor, dass dieser gute Ideen hatte. „Kisame“, wandte sich Itachi an seinen Partner und schritt mit ihm schon in Richtung Keller. „Wir sollten auch los.“ Kakuzu ging vor und stumm folgte ihm die beiden Künstler. Das Krankenhaus war leer und völlig verwüstet, auch einige Lampen hingen schon von der Decke. Aber es war weder eine Leiche zu finden noch eine andre Person zu sehen. Deidara sah sich um, spähte kurz durch die ein oder andere offene Tür und sah nichts. Nichts, außer leere Betten, verlassene Räume und heilloses Durcheinander. Aber was sollte man auch erwarten, wenn sowas wie Vampire oder was auch immer es waren, herumliefen und alles umwandelte, was bei drei nicht auf dem Baum saß. Deidara schritt weiter, blickte die heruntergerissene Lampe über sich an und schüttelte den Kopf. Da hatte wohl jemand Tarzan spielen wollen oder aber es war im Kampf passiert. Wie dem auch sei, die Lampe hing zu tief und störte ungemein. Anfassen würde er sie aber nicht, immerhin schien das Kabel leicht lädiert zu sein und Stromschläge gehörten nicht zu seinen Favoriten. „Das ist schlecht, wenn alle Räume so aussehen, müssen wir uns ein anderes Versteck suchen.“ Skeptisch sah sich Kakuzu weiter um und auch der Akasuna betrachtete die Lampen mit Besorgnis. Schließlich hatte er gehofft, dass sie hier Ruhe hatten und ein intaktes Labor würden sie so schnell auch nicht finden. Leise seufzte der Rotschopf, das hatte er schon befürchtet. Diese Wesen haben versucht die Lichtquellen auszuschalten und sich dann entschieden weiter zu ziehen. Aber reparieren konnte er das hier nicht, auch wenn ihn Strom nichts anhaben konnte. Aber wenn die normalen Räume schon verwüstet waren, dann sahen die Labore nicht besser aus. Ein dumpfer Aufprall von Metall, das auf den Boden fiel, riss ihn aus seine Gedanken und er sah auf. Eine Lampe war zu Boden gefallen und nun fackelte das ganze Licht im Flur. Großartig, hoffentlich sahen die anderen Räume besser aus. Unten im Keller sah es nicht besser aus. Eher noch schlimmer, wie Kisame feststellen musste. Die Kühlräume standen offen, dazu waren die Bahren herausgezogen worden und einige Leichen schienen angeknabbert zu sein. „Scheinbar waren die hier und haben sich an Toten vergriffen.“ Kisame besah sich eine der Leichen genauer, drückte mit dem Finger auf die Bisswunde und schüttelte den Kopf. „Leer, vollkommen leer. Aber immerhin tot und daher keine Gefahr.“ Itachi nickte, sah sich weiterhin um und hörte ein Scheppern. Was war das denn jetzt? Misstrauisch schritt er raus auf den Flur, dicht gefolgt von Kisame, der schon sein Schwert zog. Nichts war zu sehen und daher schritten die beiden wieder nach oben. „Unten ist nichts. Nur angefressene Leichen“, erklärte Kisame und sah auf die am Boden liegende Lampe. „Die stehen aber nun nicht wieder auf, oder?“ Skeptisch sah Kakuzu zu den beiden und Itachi schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht, sie waren ja schon tot.“ „Wir sollten dennoch vorsichtig sein, wenn dieser Virus so schnell mutiert, könnten wohl auch schon Tote wieder kommen.“ Wenn das ein Virus überhaupt war, sicher war sich der Akasuna dabei nicht. Es verhielt sich jedenfalls wie einer, es konnte aber auch etwas anderes sein, was er nicht kannte. Vielleicht eine Art Lebewesen, was sich einen Wirt suchen musste. „Wir sollten dennoch hier bleiben und uns einen gut beleuchteten Raum suchen, wenigstens für die Nacht.“ Als wenn Tote aufstehen würden! Wobei? Da gab es doch ein Jutsu, aber das war irgendwie anders und die Toten hatten auch keinen Blutdurst. Deidara seufzte leise, hörte weiterhin dem Gespräch zu und hielt es im Stillen für besser, hierzubleiben. Wohlgemerkt in einem Raum, der erstes hell war und zweitens eine Tür besaß. Einige fehlten nämlich, wurden regelrecht aus der Wand gerissen und lagen verstreut auf dem Boden. Dazu einige Putztrümmer und blutverschmierte Verbände. Scheinbar war irgendwer oder etwas geflüchtet. Vermutlich aber die Patienten selber. „Vielleicht ist weiter oben noch etwas, das wir als Schutz nutzen können.“ Die Lichter hatten jedenfalls gebrannt als sie hier ankamen, da war sich der Uchiha sicher. Aber dass diese Wesen so schnell waren, selbst Konan hatten sie nach wenigen Metern völlig aus den Augen verloren. „Dann lasst uns gehen“, brummte Kakuzu und ging schon voraus. Sasori sah sich nochmal um, den so ganz konnte er nicht glauben, dass sie wirklich alleine hier waren. Deidara folgte Kakuzu schweigend nach oben, sah sich um und hier sah es deutlich besser aus. Das Licht brannte, und zwar ohne, dass die Lampen heruntergerissen waren und auch Türen waren noch vorhanden. Das war beruhigend zu sehen, auch, dass es eine Brandschutztür gab und diese ebenfalls intakt war. „Wir sollten uns etwas ausruhen. Immerhin sind wir seit Stunden auf den Beinen und verfolgen diese Biester“, merkte Kakuzu an, als auch der Rest hochkam. Ausruhen war keine so schlechte Idee, diese Biester waren stark und schnell. „Wir sollten aber eine Wache haben.“ Neugierig sah sich der Fischmensch um und traute dem Frieden noch nicht ganz. Die ganze untere Etage war zerlegt, aber hier oben war nichts, da stimme doch etwas nicht. „Kisame hat recht, wer weiß, was hier sich versteckt.“ Der Uchiha streckte sich kurz und sah dann in eines der Krankenzimmer. Alles in Ordnung, es schien gar nicht erst benutzt worden zu sein. Deidara rollte genervt mit den Augen und trat vor. „Also gut, ich übernehme die erste Schicht, dann wechseln wir ab.“ Kakuzu nickte und merkte an, dass er die zweite übernehmen würde. Zufrieden darüber lächelte Deidara, horchte aber auf, als er einen Hund bellen hörte und das nicht sehr weit weg. „Mutieren Hunde jetzt auch schon?“ Kakuzu sah auf einen riesigen weißen Hund, der schwanzwedelnd um die Ecke kam und immer noch bellte. „Könnte sein, im Versteck waren ja nie Tiere.“ Jedenfalls wenn man Tobi nicht mitzählte, aber möglich wäre es. „Wenn sie keine andere Nahrung außer Blut zu sich nehmen, könnten sie auch Tiere anfallen.“ Es wäre möglich, ob dann das Tier auch so Blutrünstig wurde und alles anfiel konnte ebenso sein. Aber Sasori wusste es nicht, Orochimaru hatte in diese Richtung nicht geforscht und diesen Wesen auch keine Nahrung besorgt. Na großartig. Erst mutierte Hidans und nun wohl auch noch Tiere. Konnte es schlimmer kommen? Aber vielleicht war dieser Hund auch friedlich hatte sich nur verlaufen und … „Akamaru!“ Ein braunhaariger Junge kam ebenfalls aus der Ecke, pfiff seinen Hund zurück und verwirrt sah Deidara auf. Scheinbar waren sie nicht die Einzigen, die hier Schutz suchten, denn hinter dem Jungen tauchte ein Mädchen auf und ebenfalls eine Frau, die entsetzt aufsah. „Itachi“, knurrte sie leise und sah den Uchiha fixierend an. Ach, die Frau gefiel Deidara jetzt schon. Die schien Itachi auch nicht zu mögen. Dieser sah nur kurz nach unten und zog sich dann weiter ins Zimmer zurück. „Leute aus Konoha?“ Bei Kisames Frage hin nickte der Uchiha. „Wissen sie von diesen Wesen?“ Auch Sasori sah kurz hinunter, aber er hatte von diesen Personen noch niemanden gesehen. „Wäre möglich, so schnell wie Konan weg war.“ Kakuzu erinnerte sich noch genau daran, dass sie die junge Frau trotz ihres hohen Blutverlustes nicht mal ansatzweise einholen konnten. Sie war schneller als sonst und auch deutlich stärker. „Also wenn diese Wesen in Konoha sind, dann haben wir ein großes Problem, je nachdem wie schnell sie sich Beute suchten.“ „Ich hab doch gesagt, dass Konoha in der Nähe ist. Hört überhaupt mal einer zu, wenn ich was sage, hm?“ Deidara sah allesamt genervt an, drehte sich dann aber um und schritt auf diese Frau zu. „Warum seid ihr hier?“, wollte er wissen und sah sie abwartend an. „Wir wurden angegriffen. Im Wald. Es waren zwei und wir konnten uns hierher flüchten“, erklärte Kurenai. „Zwei?“ Sicherlich Konan und Pain, oder aber Tobi? Der kam mit seinem Strudel ohnehin ziemlich weit und das gefiel Deidara so gar nicht. „Sind außer ihnen noch welche hier?“ Kurenai schüttelte den Kopf. „Nein, das andere Team ist zurück nach Konoha und wollte Hilfe holen.“ Noch mehr aus Konoha, ob das Ratsam war, zumal sie alleine zurück sind und selbst sie Schwierigkeiten mit diesen Wesen haben. „Konohas Straßen sind gut beleuchtet. Ich denke nicht, dass schon das komplette Dorf betroffen ist“, erklärte der Uchiha und der Rotschopf nickte. Wenn es so hell war wie hier, dann waren die Personen erstmal sicher, aber es gab überall Stellen die Dunkel waren und in denen ein Monster lauern konnte. „Hier in der Ecke gibt es ein Labor von Orochimaru, vielleicht finden wir dort noch ein paar Hinweise.“ „Hoffentlich aber nicht noch so ein Vieh.“ Kisame schnaufte, diese Schlange machte nur Ärger. „Warum fragen wir ihn nicht selbst? Er lebt doch noch, oder nicht?“ Orochimaru fragen? Manchmal kam Kisame echt auf die tollsten Ideen. Genauso wie Tobi, der Kuchen mit Gurken kreuzen wollte und das nur, um zu sehen, ob es schmeckte. Deidara lachte kurz leise, dann aber sah er Kisame an und grinste frech. „Klar, geh hin und frag ihn und wenn du schon dabei bist, dann frag ihn auch gleich nach einem Gegenmittel. Bestimmt redet der ganz freundlich bei Kaffee und Kuchen mit dir!“ „Barbie, ich kann dich den Viechern auch zum Fraß vorwerfen.“ „Wirst du nicht, wir brauchen ihn, seine Tonbomben haben einen guten Vorteil diesen Wesen gegenüber.“ Zwar kam Itachi selbst mit Deidara nicht zurecht, aber sie brauchten ihn. „Heute werden wir erstmal hier bleiben und uns ausruhen. Wir überlegen morgen in Ruhe, was die bessere Wahl ist.“ Ruhig war die Stimme des Akasunas und er sah nochmal aus dem Fenster, doch außer diesem kleinen Trupp war wohl niemand hier. „Wir bleiben für heute zusammen und halten zu zweit Wache, damit nichts passiert. „ Super, es kam wieder die Barbie ins Spiel. Das war so ausgelutscht, dass es schon langweilig war. Gerade wollte Deidara das auch sagen, doch Itachi fiel ihm ins Wort und verdattert sah er diesen an. Wie jetzt und das aus Itachis Mund? Er sah seine Tonbomben mal an? Dass, er das noch erleben durfte. Aber wenn der Arsch mal auf Grundeis lief, dann war man sich wohl doch mal einig. Auch, wenn es kein Eis, sondern mutierte Viecher waren. Dennoch warf Deidara Kisame einen finsteren Blick zu, hob die Hand und zeigte ihm den Mittelfinger. Unterstrichen wurde das ganze durch ein, nicht ausgesprochenes Arschloch. „Es reicht jetzt.“ Mahnend sah Sasori auf den Blondschopf und wandte sich dann dem Rest zu. „Ich übernehme mit Deidara die erste Wache, danach Itachi und Kisame. Kakuzu und die Jonin aus Konoha.“ Dann war die Nacht vorbei und die ganzen Gen-nins konnten sich am längsten ausruhen. „Komm”, wandte er sich an Deidara und schickte den Rest zu den Zimmern. Sie beide würden am Fenster Wache halten und hoffen, dass nichts passierte. Kakuzu grummelte kurz, nickte aber und verschwand in einem der Zimmer, um zu schlafen. Deidara seufzte kurz, wandte sich dann aber ab, trat zum Fenster und sah nach draußen, wo es zu dämmern begann. Viel zu sehen gab es nicht, nur Bäume, die sanft im Wind hin und her wiegten, dazu hörte man einen Kauz rufen und ansonsten war da nichts. Nur Dunkelheit, die langsam eintrat und dichter Nebel. Sasori überließ es erstmal Deidara Wache zu halten und er widmete sich dafür seinen Gelenken. Das sah nicht gut aus, bei einem erneuten Angriff mit dieser Wucht, konnte er sich gar nicht mehr bewegen. Zwar trug er einen Ersatzkörper bei sich, aber den wollte er jetzt noch nicht benutzen. Woher kam der Nebel? War in der Nähe ein See? Misstrauisch beäugte sich Deidara die Umgebung und es kam ihm vor, wie Nebel des Grauens. Fehlte nur noch das Ungeheuer und die Kulisse wäre perfekt. Aber es war kein Film, es war die Realität und die war schlimmer als jeder Horrorfilm. Und Schuld war eine forsch süchtige Schlange, die den Hals nicht voll bekam. „Alles in Ordnung?“ Der Blondschopf wurde bleich und nun erhob sich Sasori wieder und blickte nach draußen. Gegner waren nicht hier, aber der Nebel versperrte ihnen die Sicht deutlich. „Wenn sie darin lauern, bemerken wir sie zu spät. Am besten du setzt ein paar Tontiere aus, die bei Kontakt einen Knall erzeugen.“ Freunde erwarteten sie nicht mehr und so waren sie alle mehr als lautstark gewarnt, wenn sich ihnen jemand näherte. Gute Idee, die Sasori da hatte und sofort griff Deidara erfreut in seinen Tonbeutel, holte etwas Ton heraus und formte seine Tiere. Ein paar kleine Käfer ließ er kaum später zügig aus dem Fenster krabbeln, verschloss dieses gleich wieder und sah weiterhin nach draußen. Doch es blieb still. Kein Käfer knallte. Noch nicht, denn gerade als Deidara sich abwenden wollte, ertönte ein Knall. Entweder war es nur ein Tier, oder aber doch eines dieser Wesen. „Das war zu befürchten“, murmelte Sasori leise und erblickte zwei rote Augen. Da war eines, aber hier drinnen waren sie durch das Licht im Vorteil. Es sei den … „Das Krankenhaus, hat einen Notstrom zufuhr, oder?“ Der Blondschopf nickte, kurz darauf fing das Licht an zu flackern und es erlosch. „Mistvieh“, knurrte Sasori, und zwar ging das Licht wieder an, doch nicht ansatzweise so stark wie vorher. „Wenn es die Notstrom Zufuhr kappt, sind wir wieder in Nachteil.“ Kurz darauf kam Itachi zu den beiden, wollte gerade nachfragen, was los war, als er unten einen lauten Knall hörte. „Wie viele?“ „Wir haben nur eines gesehen, könnten aber mehr sein.“ Wenn es den Strom kappen würde, konnte es Hidan schon mal nicht sein. Der war zu dumm, um sowas zu wissen. Demnach könnte es Pain oder Konan sein oder irgendwer, den sie nicht kannten. Egal, wer es war, er war nicht dumm. Deidara sah erneut raus, achtete nicht auf Itachi und ließ ihn reden. Er fragte ja auch nur etwas und Sasori antwortete. Fast hätte er brav gesagt, doch er verkniff es sich, grinste stattdessen nur und sah weiterhin in die Dunkelheit. Etwas huschte in die Büsche, doch erkennen konnte er nichts. „Da war etwas in den Büschen“, merkte er an und deutete auf diesen. „Bleiben wir hier oder gehen wir runter?“ Kurz überlegte der Rotschopf bei der Frage, aber noch waren sie hier oben in Vorteil vor diesen Wesen. „Nein, wir bleiben hier. Deidara, baue besser noch einige Bomben und platziere sie an der Treppe. Sie werden nicht durch das Fenster kommen, das wird ihnen zu hoch sein und die Gefahr viel Blut zu verlieren, würden sie nicht in Kauf nehmen.“ Verstehend nickte Deidara, ließ erneut seine Münder arbeiten und ließ ein paar Spinnen zu der Treppe krabbeln. Zufrieden über sein Werk schmunzelnd, wandte er sich wieder den anderen beiden zu. „Was, wenn es ein Mensch war? Immerhin hatte diese Frau doch gesagt, dass noch ein Team dagewesen war, aber Hilfe holen würde.“ Kurenai kam raus, hatte das Gespräch gehört und trat näher. „Team 7 kommt nicht vor Tagesanbruch“, antwortete sie und trat lächelnd zum Fenster. „Nachdem sie einen alten Mann einfach getötet und dessen Blut getrunken haben, war mir klar, dass etwas nicht stimmte“, erzählte sie weiter und verstehend nickte Deidara. „Diese Wesen sind sehr blutrünstig und hungrig. Ich weiß nicht, ob sich das bessert oder ob es die ganze Zeit so ist.” Vielleicht wurde es besser, wenn viele Menschen infiziert waren und somit der Bestand dieser Rasse gedeckt war. Einige Tierarten wurden auch blutrünstig, wenn ihre Art mehr als genug Nachkommen hatte. „Aber es waren doch diese Wesen, oder?“ Itachi fragte lieber nochmal nach, sein Bruder gehörte zu diesem Team sieben. Nicht, dass Deidara ihn gesprengt hatte oder er nun auch eines dieser Wesen war. Obwohl, sein Bruder beherrschte das Katon, aber er war so jung und so unerfahren. „Es waren diese Wesen, diese roten leeren Augen haben nichts Menschliches.“ Erleichtert seufzte der Uchiha bei Sasoris Worten. Bitte was? Noch ein Uchiha und der holte ernsthaft Hilfe? Deidara klingelten die Ohren und er sah stumm zum Fenster raus. Wieso musste noch ein Uchiha hierherkommen, noch dazu Itachis Bruder? Reichte nicht einer? Okay, Tobi war auch einer, aber der nervte nicht so extrem oder war arrogant gewesen. Nein, eher war der lustig und teilweise überdreht. Eben anders, aber dennoch in Ordnung. Jedenfalls wäre ihm Tobi lieber gewesen, aber das Leben war nun mal kein Ponyhof und er musste damit - mit Itachi leben. „Dein Bruder kommt also her?“ Deidara grinste innerlich und sah schon eine Familienzusammenführung der besonderen Art. Eine mit Mord und Totschlag. „Scheint so.“ Das Grinsen von Deidara gefiel ihm gar nicht und wenn er seinen Bruder auch nur ein Haar krümmte, dann würde er Deidara zeigen, was Qualen waren. „Beherrscht er das Sharingan, wenn ja, wäre er jedenfalls nützlich.“ Verwirrt sah Itachi zu Sasori, aber ja, sein Bruder beherrschte ihr Familien Erbe. „Ja, jedoch ist er noch lange nicht so gut wie ich.“ „Dazu hat er ja nun Zeit, gegen diese Wesen muss er schnell lernen, wenn er nicht sterben will.“ Itachi schluckte, Sasori klang immer so kühl und radikal, dabei war es sein Bruder. Nun gut, er hatte seine Familie getötet und somit würde ihn keiner glauben, wenn er sagte, dass er alles für seinen Bruder tat. Deidaras Grinsen wurde eine Spur breiter, dann aber wieder schmaler. Toll, wirklich toll. Noch jemand, der das Sharingan beherrschte und wahrscheinlich war sein Bruder genauso überheblich und arrogant. Wäre ja auch nur zu schön, um wahr zu sein, wenn mal noch jemand seiner Meinung war und Itachi als Übel ansah. Aber nein, es kam mal wieder anders. Eine Schnute ziehend, blickte er erneut raus, doch nichts geschah. Spielten diese Viecher etwa oder war das nun die Ruhe vor dem vermeintlichen Sturm? Dem Ansturm von Untoten, oder wie man die sonst nennen wollte! Deidara gefiel diese Ruhe nicht, er wollte Aktion, aber diese war ihm genauso wenig gegönnt, wie ein blinder Itachi. „Hör auf zu bocken, du bekommst deinen Spaß noch.“ Mahnend sah Sasori zu seinem Partner, der ihm frech die Zunge herausstreckte. Dieses nervige Balg, aber nun gut er hatte sich als sehr nützlich erwiesen die letzten Stunden. Also ließ er ihn das nochmal durchgehen, jetzt jedenfalls. „Wecke die Anderen“, wandte sich der Rotschopf an Itachi und dieser nickte. Kisame war bereits wach und hielt Ausschau in ihrem Zimmer, aber Kakuzu war noch immer weg. Schlief der so fest oder war doch was passiert. Es war still und das gefiel den Uchiha überhaupt nicht. Schnell rannte er zu dessen Zimmer, klopfte erst gar nicht, sondern öffnete langsam die Tür. Vorsichtig schob er sie auf, formte zu Sicherheit schon einige Fingerzeichen und linste zu Kakuzus Bett herüber. Es war leer, wo war der Kerl den hin? Das Fenster war auch zu. Wo bockte er denn bitte? Deidara sah Sasori verwirrt an, dann aber zu Itachi, der scheinbar Kakuzu wecken wollte, da Kisame bereits aufgestanden war. Immerhin konnte man sich auf Kisame verlassen, jedenfalls wenn harte Zeiten waren. Und diese hatten sie derzeit. Was genau in Kakuzus Zimmer los war, sah er von hier aus nicht, auch nicht, dass dieser hinter der Tür stand und Itachi erstmal schweigend ansah. Erst als dieser verwirrt drein sah, kam er hinter dieser hervor. „Ich bin da und hatte nur etwas gehört. Daher steh ich auch hinter der Tür“, erklärte er sich brummend und trat bereits raus auf den Flur. Der Uchiha sagte dazu nichts, Kakuzu sollte lieber froh sein das er ihn nicht angegriffen hat. Das war gefährlich, den er hatte schon mit einem Gegner gerechnet und das Zimmer ohne zu zögern niedergebrannt. Kakuzu grinste unter seiner Maske und das war alles andere als ein freundliches Grinsen. Gewohnt steif und die Augen zu schmalen Schlitzen verengt, schritt er zu Sasori und Deidara. „Was gibt es? Ich hab etwas knallen gehört“, brummte er düster und sah aus dem Fenster. „Wir haben Besuch und wie es scheint, sind sie unten im Eingangsbereich.“ Vermutete der Rotschopf, da es unten polterte und etwas wühlte in den Überresten herum, suchte dort nach Nahrung, die sich nicht zum Licht geflüchtet hatte. „Das Licht hält sie vorerst zurück, fragt sich nur wie lange noch und wer dort unten herumstreunt.“ Mittlerweile konnte es jeder sein und es war egal, ob die Person vorher ganz schwach war. Jetzt war sie so stark, dass sie mit dem Rest der Akatsuki kein Problem mehr hatte. Unschwer konnte Kakuzu den Besuch überhören, immerhin rumpelte und keuchte es unten, gefolgt von einem Schmatzen. Das klang widerlich, aber scheinbar war das deren Art zu essen. „Das Licht schützt uns also auch nicht ewig“, seufzte der Vernarbte und sah zur Treppe. „Sollen wir heruntergehen oder warten, bis dieses Biest hochkommt?“ „Unten sind sie im Vorteil, wir wissen ja auch nicht, ob es mehr sind.“ Das konnte sie eben nicht erkennen und durch Deidaras Tontiere waren sie etwas sicherer. Das Schmatzen wurde lauter und ein Kreischen ertönte, schien als wären doch ein paar mehr hier als gedacht. Gut, dann oben. Kakuzu drehte sich um, als es zu kreischen anfing. Bisher hatte er sie nur ächzen hören. Das Kreischen war neu und es klang alles andere als angenehm in seinen Ohren. „Das klingt wie eine Kreissäge, nur viel schlimmer“, merkte Deidara an und hielt sich die Ohren zu. „Fledermäuse orientieren sich durch Kreischen, vielleicht machen sie das auch.“ Es würde jedenfalls erklären, warum dieses Vieh damals im Keller geschrienen hatte, das klang genauso in Sasori seinen Ohren. Vielleicht sollten sie es hoch locken und es dann töten, das würde ihm Ruhe verschaffen, doch wenn es ein ehemaliges Mitglied war, was dann? Fledermäuse? Deidara sah verwirrt zu Sasori, erinnerte sich dann aber und nickte schließlich. Ja, das kam hin und wenn diese Biester sich unterhalten konnten, dann würden sicher bald mehr auftauchen. Aber sollten sie angreifen und das im Krankenhaus? Nicht, dass Itachi versehentlich das Licht wegbrannte. Zuzutrauen war dem echt alles. „Zur Not müssen wir das Haus sprengen“, merkte Kakuzu an und breit grinste Deidara schon. „Zur Not, aber dann müssten wir uns vorher überlegen, wo wir uns dann vorerst zurückziehen." Deidara schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und sah Kakuzu an. „Ich muss nicht das Haus sprengen, du Idiot, hm! Eine kleine Bombe tut es bei den Biestern auch. Zumal dieser fliegen oder krabbeln und sich festsetzen können. Das Hauptquartier steht ja auch noch, du hohle Nuss!“ Kisame lachte und nickte. „Ausnahmsweise hat Deidara mal recht, immerhin hat er bereits eines gesprengt.“ „Seid ihr fertig?“ Skeptisch sah Itachi die Treppe herunter, erkannte, dass sich dort eine Gestalt bewegte. Wer es war erkannte der Uchiha nicht, doch sie schienen langsam doch hochzukommen. „Sie sind ganz schön nahe“, flüsterte er, aktivierte sein Sharingan, um zu erkennen, wer es war. Drei Personen, aber keiner aus ihrem Team und auch nicht sein Bruder. Erleichtert seufzte er und erhob sich dann von seinem Platz. „Es sind drei, wohl Angestellte des Krankenhauses.“ Angestellte und das um diese Zeit und ohne Patienten? Da war doch was faul! „Itachi, es ist kein Patient hier. Warum sollten also Angestellte noch herkommen, hm?“ Kisame nickte unterstreichend und zückte bereits sein Schwert. „Das sind sicher keine Angestellten mehr. Eher Monster auf der Suche nach frischem Blut“, knurrte Kakuzu und machte sich ebenfalls bereit zum Kampf. „Bin ich der einzige, der verstanden hat, dass es den Uchiha das durchaus bewusst ist?“ Aber was erwartet Sasori auch von den Anderen. Klar waren es diese Wesen, aber sie sind aus diesem Krankenhaus und deswegen wussten sie, dass der Strom ausfällt, der Notreaktor zwar lief, aber das Licht deutlich schwächer war. Diese Wesen hatten sie hereingelegt und es würde ihn nicht wundern, wenn das ganze Personal dort unten lauerte. Bitte? Deidara sah Sasori an und ballte wütend die Fäuste. „Wir haben dich durchaus verstanden, Holzkopf!“ Oha, Deidara war wohl ziemlich angefressen von diesen Worten, aber wundern tat es Kakuzu nicht. Deidara war ja immer recht schnell genervt und das bekam man dann auch gerne mal an den Kopf geknallt. Hidan übertraf das allerdings noch, aber der war zu seinem Glück nicht da. „Statt zu streiten, sollten wir sie lieber aus dem Weg räumen, ehe sie das mit uns tun“, merkte der Maskenträger ruhig an. Kapitel 7: ----------- „Sei ruhig Balg, sonst schubse ich die Treppe runter.“ An Sasori hatten sie kein Interesse, aber an einem schreienden Deidara. „Soll ich vorgehen?“, fragte Itachi schon und Sasori überlegte kurz. „Nein, Deidara geht, er ist unser Lockvogel, damit er wieder vernünftig wird.“ Nun entglitten auch Itachi sämtliche Gesichtszüge, Sasori war wirklich kalt und dennoch verstand sich die zwei. Deidara rümpfte die Nase, auch, als es hieß er sei der Lockvogel. Na schönen Dank auch, grummelte er gedanklich und war Sasori einen vernichtenden Blick zu. „Sollte ich gebissen werden, ich kenn deine Schwachstellen, hm!“ Damit wandte er sich ab, schritt vor und die Treppe runter. In der rechten Hand hatte er bereits ein paar nette Bomben und grinste gehässig. Sollten diese Biester doch kommen, an ihm kamen sie so schnell nicht vorbei. Dafür würde er schon sorgen. „Ich deine auch“, antwortete der Rotschopf kühl und folgte Deidara mit etwas Abstand. Ein lauter Schrei erklang, doch die Wesen umkreisen den Blondschopf nur. Sie warteten, aber auf was? Sasori hörte ein leises Knistern von Papier. „Konan?“, hauchte der Akasuna leise, hörte einen lauten Knall und ein Deidara der knurrend versuchte sich zu befreien. Sasori legte seine Chakra-Fäden auf sie, doch jemand zerrte daran und Sasori wurde gegen die Wand geschleudert. Pain sah mit roten Augen auf den Akasuna, dieser wollte sich erheben, doch Pain presste ihn an die Wand und er hörte wie sein Körper langsam nachgab. Deidara hörte er noch Fluchen, sah das er versuchte Konan von sich fernzuhalten. Kisame fackelte nicht lange, als er sah, dass Deidara und auch Sasori in Bedrängnis waren. Rasch eilte er die Treppe runter, schwang sein Schwert und auch Kakuzu griff mit seinem Raiton Gian an und schoss einen elektrisch geladenen Blitz auf Konan. Kisame schleuderte einen Wasserstrahl auf Pain, doch der half wenig, denn noch immer haftete er an Sasori, wie die Biene am Honig. Deidara versuchte es anders, wandte sich, versuchte sich zu befreien und verpasste Konan zeitgleich einen herben Tritt. Normal schlug er ungern Frauen, aber nun musste es sein. Der Tritt saß, doch Konan zuckte nicht einmal so als ob sie es nicht gespürt hatte. Konan bleckte die langen Zähne, wollte zubeißen, doch sie biss auf was Hartes. “Ich schmecke wohl nicht.“ Kühl war die Stimme des Rotschopfes und verwundert sah sie zu Sasori. Dieser hatte den Körper gewechselt, bevor Pain seine Brust zerdrückte. Konan ließ von Deidara ab und wich zurück. Kurz sah sie zu Pain, dieser baute sich vor ihnen auf. Deidara verwirrte es, als Sasoris zweiter Körper auftauchte, nutze aber dennoch die Chance und wich zurück, als Konan ihn buchstäblich freiließ. Um ein Haar hätte sie ihn tatsächlich gebissen und dann wär es aus gewesen. Allerdings gefiel ihm noch weniger, dass Pain sich aufbaute und das vor ihnen. Doch ehe er etwas machen konnte, tauchte plötzlich diese andere Frau auf und schmunzelte. Was war denn jetzt los, zwinkerte diese ihm gerade zu? Was sollte denn das? Doch dann verstand er, sah etwas in ihrer Hand und wandte sich an Pain. „Ein falscher Schritt und Konan fliegt in die Luft!“ Kurenai hatte heimlich einen Tausch vorgenommen und sich als Fliege getarnt. So konnte sie unbemerkt eine zweite aus Ton platzieren, die nur noch gesprengt werden musste. Kein Wort war von Pain zu hören und er hob die Hand, plötzlich wurden die anderen zu ihm gezogen. Das war nicht gut, Sasori konnte sich gerade so an seinen Platz halten. Seinem Partner erging es nicht besser. Etwas rannte an den beiden vorbei und es war Itachi, seine Augen leuchten und um ihn bildete sich ein heller Knochenpanzer. Bei dem Licht wichen die Wesen zurück, auch Pain und Konan, hielten sich die Augen zu. „Raus hier“, rief Itachi, denn das Gerüst fiel zusammen und lange waren ihre Feinde nicht geblendet. Deidara wollte gerade die Bombe zünden, doch es ging nicht, da er von Pain angezogen wurde. Verdammter Mist. Das Jutsu hatte er nicht einberechnet und daher grummelte er leise. Allerdings schien Itachi dies zu nutzen, stürmte, womit auch immer, auf sie zu und blendete alle. Ihn mit eingenommen. Aber immerhin wirkte es und Deidara hielt sich die Hand über die Augen, eilte rasch vorbei und zu Kakuzu und Kisame herüber, der schon mit Kurenai und den Kindern auf sie wartete. Was aber erwartete sie draußen? Noch mehr Gegner, eine ganze Horde an Untoten oder doch nur Stille, Dunkelheit und dichter Nebel? Egal was es war, sie mussten hier raus und das schnell. Sie stürmten an den Wesen vorbei, hinaus in den dichten Nebel. Hier waren sie wieder schutzlos und um sie herum tummelten sich Gestalten. Sie waren in der Falle, mal wieder. Und jetzt, sollte Itachi nochmal Leuchtkugel spielen, aber diese Wesen holten sie doch nur wieder ein in wenigen Sekunden. „Und jetzt?“ Kakuzu sah sich um, doch durch den Nebel sah er leider so gut wie gar nichts. Ebenso Kisame, der fast mit Itachi zusammenstieß. Deidara sah kurz zu den Kindern, denn diese waren auch noch da und das Mädchen wirkte ziemlich ängstlich. Verübeln konnte er es ihr aber nicht, immerhin hatte sie es mit Dingen zu tun, die alles andere als normal waren. Sie konnten auf den Tod warten, oder das was danach kam. Sterben würde wohl nur Sasori, wie es schien war er völlig uninteressant für diese Wesen. „Soll ich einen Feuerkreis bilden?“ Itachi sah herüber zu Sasori, jedoch würde dies nicht lange halten und nach vorne fliehen brachte nichts. Es sei denn, sie fliehen nach oben? „Deidara, hast du eine Tonfigur, die uns alle tragen kann?“ Ob er bitte was hatte? Deidara zählte kurz alle Anwesenden durch und kam mit Hund auf zehn Personen. Ziemlich viele, aber das würde er schon drehen. Rasch formte er einen seiner Vögel, ließ diesen beachtlich wachsen und sprang auf. „Wenn wir alle etwas zusammenrutschen, dann dürfte es gehen“, merkte er an, half bereits Hinata auf den Vogel rauf und ebenso Kurenai. Kakuzu und Kisame folgten, ebenso Kiba, Shino und Akamaru. „Na los doch, hm!“ Deidara sah Sasori und Itachi auffordernd an, denn er wollte endlich aus diesem verfluchten Nebel heraus. „Jetzt kannst du das Feuer benutzen“, wandte sich der Rotschopf noch an den Anderen und stieg schon auf den Vogel. „Du wartest.“ Mahnend sah er zu seinem Partner, der würde auch ohne den Uchiha abhauen, aber sie brauchten Itachi. Dieser formte einige Fingerzeichen und schlug ihren Gegnern ein Flammenmeer entgegen, bevor er auf den Tonvogel aufsprang und sich gerade so festhalten konnte, als der Blondschopf es in die Luft erhob. Mit wenigen Flugschlägen waren sie in der Luft und erleichtert seufzte Itachi. „Öhm, kann Konan in ihrer Papier-Gestalt fliegen?“ Itachi sah zu Kisame und dieser nickte. „Soweit ich weiß ja, warum?“ Der Uchiha zeigte auf das Papier, das um sie herum flog und langsam sich zu der jungen Frau bildete mit Flügeln aus Papier. Diese Wesen konnten jede Fähigkeit ihres Wirtes übernehmen. Verwirrt sah Deidara auf das Papier, welches sich sammelte und zu Konan zusammensetzte. Na großartig, auch das noch, schoss es ihm durch den Kopf und dennoch lenkte er ruhig seinen Tonvogel durch die Lüfte. Doch da kam ihm eine Idee und er sah kurz zu Sasori. „Was, wenn wir einen zweiten und sie in diesen locken? Wenn das klappen würde, könnte ich sie sprengen“, murmelte er leise und wollte nicht unnötig Staub aufwirbeln. „Das würde sie definitiv umbringen, reicht es nicht, wenn wir sie fangen?“ Der Uchiha sah wütend zu Deidara, aber so langsam hatten sie keine Wahl mehr. „Wir könnten sie kurz einsperren, aber es würde nicht viel helfen. Oder du zündest ihre Flügel an, das könnte sie vielleicht überleben.“ Wenn Pain sie auffing, aber sonst war sie aus Papier völlig hinüber, wenn sie auf den Boden aufschlug. „Wir könnten auch ihren Körper so beschweren, dass sie uns nicht verfolgen kann“, merkte Kakuzu an, denn wenn Pain wieder da war und sie Konan umbrachten, waren sie ebenso tot. Deidara erwiderte den wütenden Blick Itachis nicht weniger wütend und schnaufte. „Wenn wir sie nicht töten, dann tötet sie uns irgendwann. Aber bitte, dann sperr sie ein oder zünd sie an!“ Deidara mischte sich nicht mehr ein, ließ die Anderen reden und konzentrierte sich lieber wieder aufs Fliegen. Aber beschweren klang wirklich noch am besten, denn Pain konnte ziemlich unangenehm werden. Wie würde der dann nach Konans Tod abgehen? Jedenfalls war das vorerst das humanste. „Wir können aber nicht auf alles Rücksicht nehmen, die wollen uns umbringen.“ Kisame sah zu Itachi und dieser schien nachzudenken. Es war ungewöhnlich, dass der Uchiha niemanden töten wollte. „Entscheidet euch, sie ist gleich bei uns.“ Entweder Konan schnappte sich einen von ihnen oder sie stürzten ab. „Beschweren wir sie.“ Endlich mal jemand der das aussprach, was Deidara gerade dachte. Immerhin einer, der die gleiche Ansicht teilte, auch, wenn es Kisame war. Nun war allerdings die Frage … aja. Eines von Kisames Wasser-Jutsu konnte helfen. Wasser beschwerte Papier. Grinsend rieb der sich bereits die Hände, formte die nötigen Fingerzeichen und schoss auf die Papierkonan einen riesigen Wasserstrahl. Kreischend fiel diese zu Boden und dieses Kreischen klang ohrenbetäubend. „Erinnert mich daran, dass ich das nächste Mal Watte in meine Ohren packe“, knurrte Kakuzu und steckte sich den Finger in sein klingelndes Ohr. „Ich glaube nicht, dass wir lange Ruhe haben werden. Die suchen uns ja regelrecht gezielt.“ Skeptisch sah Itachi zu Boden, aber durch den Nebel konnte er nicht einmal den Wald erkennen. „Könnte sein, sie scheinen wohl eine Lebensform zu sein, die sich starke Körper sucht, um ihr Rudel zu stärken.“ Oder war es eine Herde, kurz überlegte Sasori, schüttelte dann aber den Kopf. „Ich glaube, es gibt einen Anführer, der sie leitet, so wirkt es jedenfalls.“ Diese Wesen gingen taktisch vor, man hatte sie ausfindig gemacht und Leute an ihre Spur gesetzt, die sie kannten und auch all ihre Schwächen. Rudel? Das waren doch keine Tiere, sondern Menschen. Früher waren sie das, aber dennoch waren es Menschen, wenn auch nur noch körperlich. Die Seele schien verdorben zu sein, vergiftet und benebelt, wie durch chemieartige Dämpfe. Ja, so konnte man das nennen, aber ein Rudel waren die sicher nicht. „Wo soll ich eigentlich hinfliegen, hm?“, wollte Deidara dann doch gerne mal wissen, als er seine Gedanken für sich, schloss und sich kurz umdrehte. „Könntest du uns in Konoha absetzten?“ Klar könnte er, aber dann doch etwas abseits, denn auf Anbutruppen hatte keiner so richtig Lust. Immerhin waren sie gesuchte Nuke-nin. „Ich versuch es, aber versprechen kann ich nichts, hm“, murmelte Deidara daher und versuchte in dem Nebel etwas zu erkennen. „Ich habe noch nie so dichten Nebel gesehen, das ist das erste Mal.“ Verwirrt sah Itachi zu seinem Partner, aber auch er zuckte mit den Schultern. Klar in seiner Heimat war es nebelig, aber selbst der Fischmensch hatte solchen noch nie gesehen. „Vielleicht ist er durch ein Jutsu erschaffen worden, er scheint künstlich zu sein. Er ist auch recht schwer im Vergleich zu normalen Nebel.“ Wenn Sasori durch normalen Nebel ging, spürte er das nicht mal, aber diesen konnte sogar er auf seinen Holzkörper fühlen und wie seine Glieder schwerer wurden. Sie brauchten ein neues Versteck, eines wo sie sicher waren und ihre Umgebung in Blick hatten. Ewig in der Luft konnten sie nicht bleiben. Der Nebel war tatsächlich seltsam. Dickflüssig und irgendwie auch klebrig und es roch auch ganz komisch. So süßlich, fast wie verwestes Fleisch. Ein Jutsu könnte es demnach tatsächlich sein, aber was für eines? Deidara kannte nicht mal eines, das ansatzweise passen könnte. „Rieche nur ich das, oder stinkt es hier?“ „Kisame wird einen fahren gelassen haben“, grummelte Kakuzu, doch dann fiel ihm auf, dass es irgendwie anders roch. Wohl doch keine körperlichen Ausdünstungen. „Es riecht nach totem Fleisch“, verbesserte er sich und sah interessiert zu dem Hund. Der roch doch sicherlich besser, aber das Tier schien zu nicken, was ihn dann doch wunderte. Entweder es verfaulte hier gerade einer oder aber der Nebel versteckte etwas, was sogar eine Horde Nuke-nin nicht sehen wollten. „Ich glaube der Nebel stinkt so“, murmelte der Uchiha und erkannte kurz etwas, das sich unten bewegte. „Da ist was und es ist groß.“ Es wirbelte den Nebel auf, so als würde etwas durch Wasser schwimmen. In Konoha selbst gab es keine großen Tiere, Itachi kannte jedenfalls keines. Etwas Großes war da unten und wirbelte stinkenden Nebel auf? Wäre die Lage nicht so ernst, würde sich Deidara fragen, ob der Uchiha nicht alle Nadeln an der Tanne hatte. So aber rochen es wohl alle und demnach war es mehr als ernst zu nehmen. „Ne Schildkröte vielleicht?“, merkte Shino an, was durchaus Sinn ergeben würde. Aber solch eine große Schildkröte gab es nicht. Jedenfalls nicht in der Nähe von … Waren sie schon an Konoha vorbeigeflogen? „Wo sind wir überhaupt? Ich hab keine Ahnung, wohin ich fliege, hm!“ „Kann ich dir nicht sagen, der Nebel verdeckt alles.“ Itachi fand keinen Punkt, an den er sich orientieren konnte, nicht mal Sterne sah er. Diese Nacht war finster und es schien als würden sie die ganze Nacht hier oben bleiben. Nebel des Grauens, oder der schlechten Sicht. Aber wenn Itachi schon nichts sah, dann sah auch der Rest nichts. Selbst dieser Hund schien nichts zu riechen, jedenfalls nichts, was helfen konnte. „Also schön, dann flieg ich die ganze Nacht durch die Lüfte, hm.“ Deidara konnte sich zwar etwas Besseres vorstellen, aber das Überleben war wichtiger als die eigenen Interessen. „Vielleicht reicht es, wenn wir so hochfliegen, dass wir durch die nächste Wolkendecke die Sterne sehen.“ Sterne verschwanden nicht, sie waren nur verdeckt und wenn sie so einen Ort des Schutzes fanden. Deidara sollte durch die Wolkendecke zu den Sternen fliegen? War Itachi vom wilden Affen gebissen oder stieg ihm langsam der Nebel zu Kopf. „Ich kann gerne hochfliegen, aber die Luft wird da oben recht dünn sein“, merkte er daher an und schüttelte den Kopf. Deswegen waren dort auch keine Wolken, so langsam nervte den Uchiha die Art des Blondschopfes. Wäre Orochimaru nicht schuld für diese Wesen, er hätte es ihm angedichtet. Aber nun gut, der Kerl war nicht wirklich der hellste im Kopf. Was guckte Itachi jetzt wie so ein Mondkalb? Deidara runzelte die Stirn und grummelte. „Ich rede vom Sauerstoffarm, du dummes Wiesel, hm“, knurrte er leise und wären die Anderen nicht, er hätte ihn längst von seinem Vogel getreten. „Ich kann dich verstehen, aber denke nicht dran.” Mahnend sah Sasori zu dem Uchiha, der kurz davor war Deidara etwas anzutun. Er kannte ja den Blondschopf und dessen Art und hatte Verständnis, dass Itachi ihn gleich vom Vogel stoßen wollte. „Soll er ruhig machen. Mal sehen wie weit ihr dann kommt, hm.“ Als hätte er vor diesem dämlichen Uchiha Angst. Da hatte er mehr Angst gehabt vor diesen Wesen da unten, die noch immer lauerten. „Benehmt euch.“ Kisame sah zwischen den beiden hin und her, wie es schien würde es nicht mehr lange dauern bis die zwei aufeinander losgingen. Itachi konnte die Barbie so oder so nicht leiden und das beisammen sein machte es nicht besser. „Jetzt mach endlich, damit wir mal einen Anhaltspunkt haben.“ Was mischte sich Kisame denn jetzt ein, wo es gerade anfing spannend zu werden? Deidara grummelte leise, sagte jedoch nichts mehr und sah sich stattdessen um. Hier war nichts außer Nebel und noch weiter hochfliegen? Würde er das tun, sie würden reihenweise wie die Fliegen einfach umfallen. Damit war auch niemandem geholfen, außer vielleicht Deidara, der darauf hoffte, dass der Uchiha ersticken würde. „Bis die Atmosphäre so dünn wird, dass wir nicht atmen können, müssen wir fast ins All fliegen.“ Kakuzu sah zu dem Blondschopf und dann wieder zum Boden. „Obwohl, jetzt können wir es uns sparen, der Nebel verschwindend langsam wieder.“ Um Itachi loszuwerden, würde er auch bis zum Mond fliegen und da aussetzen. Aber wie es schien, legte sich der Nebel und demnach platzte Deidaras ansehnlicher Traum wie eine Seifenblase. „Und wo sind wir jetzt?“, verlangte er zu wissen und sah runter. „Wie es scheint, sind wir an der Grenze vom Feuerreich.“ Skeptisch sah sich Itachi um. Wie war Deidara den geflogen, dass sie hier gelandet waren? Auf den Kerl war kein Verlass, aber der Nebel ging bis zu der Grenze des Landes. Das kann doch nicht nur eine Person getan haben, das ganze Land war von diesem Nebel bedeckt. Das Ende vom Feuerreich? Nun gut, das war recht weit, aber durch den Nebel konnte Deidara auch nicht wirklich erkennen, wohin er geflogen war. Aber wie es schien, war der Nebel wirklich ein Jutsu, denn er war an der Grenze plötzlich weg und hier stank es auch nicht nach totem Fleisch. „Soll ich runter oder sehen wir uns erstmal von oben um?“ „Ich würde sagen, runter, denn ich hab Bewegungsdrang“, murrte Kakuzu und auch Kisame stimmt freudig in diesen Vorschlag ein. „Wie es scheint, sind sie auf dem Vormarsch. Hier ist nicht ein so ein Vieh.“ Kisame sprang von dem Tonvogel und war froh festen Boden unter den Füßen zu haben. Neugierig sah sich der Fischmensch um, aber hier war wirklich nicht ein Wesen. „Scheint so, dass sie nach Konoha wollen.“ „Wollen Sie eine Armee aufbauen?“ Es gab genug starke Ninjas in Konoha und das beunruhigte Itachi denn das hieß, sein Bruder war in Gefahr. Die wollten nach Konoha? Nun, da gab es einige, die bemerkenswert stark waren. Besonders der Hokage, aber auch andere Ninja, die Deidara aber nicht kannte. „Wenn die eine Armee aufbauen wollen, dann sehen wir ziemlich alt aus“, murmelte Deidara nachdenklich, denn gegen sowas hatten sie keine Chance, besonders, wenn diese Wesen sich ganz Konoha aneignen würden. „Von hier aus, können sie ohne Probleme in jedes Land reisen und dort ihre Eroberung fortführen." Wenn sie das vorhatten, aber es wirkte so und wie es schien, brauchten diese Wesen nur noch wenige Stunden und das Dorf Konoha war erobert. Frustriert, seufzte der Uchiha und sah zum Nebel. Hier war er zwar nicht so dicht, aber dennoch stank es. Na großartig. Eine Invasion von Untoten war auf dem Vormarsch und riss sich alles und jeden unter den Nagel, der ansatzweise kämpfen und Jutsus beherrschen konnte. „Wenn sie die Bijus bekommen, dann haben wir richtig Probleme“, merkte Kurenai an und verstehend nickte Kakuzu. „Wenn sie alle 9 in die Finger bekommen und wandeln, dann sind wir am Arsch.“ Konnte man die Bijus umwandeln oder nur ihre menschliche Hülle? Es war auch in Grunde egal, testen wollte das keiner der Anwesenden. „Ist die Frage, was wir jetzt machen? Wenn sie das Tempo halten, dann erleben wir den nächsten Tag nicht mehr.“ „Nicht nur wir, erleben den dann nicht mehr“, murmelte Deidara nachdenklich und dachte an die, die alt und schwach waren. Diese wurden bestimmt nicht gewandelt, hielten eher als Futter hin und da war es sich ziemlich sicher. Wobei? Schwach waren sie hinterher sicher nicht mehr, denn Konan war ziemlich schnell geworden, aber die Alten waren sicher nicht von Nutzen, außer es wären Leute, die einiges wussten. „Wir wissen zu wenig über diese Wesen, auch benötigen wir alleine schon vier abtrünnige Ninjas, um eines zu schlagen.“ Sie bräuchten mehr Verstärkung oder etwas womit sie diese Geschöpfe vernichten könnten. Sie waren Licht empfindliche und auch nicht Feuer fest. Das war das einzige, womit man sie von sich halten konnte. „Ich müsste ein Lebendes untersuchen, um festzustellen, ob man ein Gegenmittel erstellen kann. Aber dafür brauche ich Zeit.“ Und genau die hatte Sasori nicht. Zeit war knapp, ebenso Deidaras explosiver Ton, der sich dem Ende neigte, sich aber durchaus als nützlich erwiesen hatte. „Mein Ton ist auch fast alle, hm“, seufzte Deidara leise und sprang endlich von seinem Vogel runter, ehe er Hinata runter half. „H-haben sie ihr C-Chakra noch?“, wollte diese schüchtern wissen und skeptisch hob Kakuzu die Augenbraue. „Ich denke schon, warum?“ „Ich kann Chakra sehen, auch, wenn es sich verändert hat.“ „Das ist doch mal was, was hilft“, grinste Kisame und sah die Kleine interessiert an. „Ja, das hilft, aber auch nur, wenn die weit genug weg sind.“ Aber sollten sie unerfahrene Kinder mit in einen Krieg nehmen? Würde das wirklich helfen oder doch dafür sorgen, dass sie eine Sorge mehr hatten. „Sollen wir nun einen Angriff starten, aber auf was? Einfach nach Konoha gehen und alle umbringen“, brummte Kakuzu, das würde nicht gut gehen und sie konnten sich nicht auf diesen Angriff vorbereiten. Der Uchiha überlegte, hier bleiben konnten sie nicht und Kakuzu hatte auch recht. „Könnte es sein, dass sie einen Anführer haben?“ Bei Itachi seiner Frage nickte der Akasuna. „Es ist sehr wahrscheinlich, ich glaube auch, dass dieser Anführer den Rest kontrolliert.“ Es gab einen Anführen, jemand der die Fäden in der Hand hatte? Wer denn? Das erste Wesen aus dem Keller war tot und demnach konnte es wohl nur jemand sein, der auch gerissen genug denken konnte. Demnach konnte es Hidan nicht sein, denn der war zu dumm. Pain oder Konan oder doch wer anderes? Deidara wusste es nicht, vielleicht wollte er es auch nicht wissen, denn diese Wesen waren alles andere als leicht zu besiegen. „Es würde jedenfalls erklären, warum sie gezielt vorgehen. Ihre Art anzugreifen basiert auf Taktik, besonders das im Krankenhaus war knapp gewesen“, merkte Itachi an und seufzte leise. Vorhin hätten diese Biester sie erwischt und sie sind auch als Erstes auf Deidara los, wenn er weggefallen wäre, dann hätten sie keine Chance gehabt. “Vielleicht war im Keller noch ein Wesen, oder aber es war gar nicht im Keller eingesperrt gewesen und hat nur darauf gewartet, dass wir die anderen befreien.“ Kurz überlegte Sasori und denn in den Unterlagen stand nur drin, das es zwei waren, oder etwa … „Vielleicht kontrolliert sie auch Orochimaru? Er hat sie gefunden und ist ja kurz danach ausgetreten.“ Aber warum war Orochimaru dann der Anführer, das konnte sich der Rotschopf nicht erklären. Was guckten ihn jetzt alle so scharfsinnig an? Deidara legte den Kopf schief und runzelte die Stirn. Egal, er war sicher keines dieser Dinger und wie es schien, hatte man schon Sasoris alten Partnerin der Verdacht, was die Kontrolle anging. Soweit Deidara wusste, forschte der mit Körpern, wollte sogar einige übernehmen und da könnte es durchaus zusammenpassen. „Er ist zwar ausgetreten, aber wer weiß, ob er wirklich dahintersteckt oder nicht doch jemand anderes“, merkte Deidara nachdenklich an. „Das wäre jedenfalls das naheliegendste. Aber es ist egal wer es ist, Orochimaru hat Informationen von diesen Wesen und diese wären gut für uns.“ Kurz sah sich Sasori um, außer ihnen schien niemand mehr hier zu sein. „Wir sollten uns überlegen, ob wir versuchen, das Dorf zu warnen oder uns direkt die starken Ninjas heraus packen.“ Darauf hatten es diese Wesen ja abgesehen und noch mehr starke Gegner, dagegen hatten sie keine Chance. „Kommen wir überhaupt nahe genug an das Dorf heran oder ist es schon zu spät für sie?“ Kisame sah zu seinem Partner und dieser überlegte. Das Dorf war von hier nicht weit, aber es konnte gut sein, dass sie es nicht schaffen, wenn sie überhaupt durchkamen. Verstehend nickte Deidara und doch überlegte er und sah zu Kisame und Itachi, die sich Gedanken machten. „Wäre es nicht von Vorteil, wenn wir uns aufteilen? Einige könnten laufen und ich könnte mit einer anderen Gruppe voran fliegen“, schlug er vor, bedachte es aber so, dass Itachi zu Fuß gehen musste. Der Grund dafür war aber, dass Feuer genauso eine effektive Waffe war, wie seine Explosionen. Kakuzu hielt den Vorschlag für gut, nickte daher und sah zu Sasori. „Dich greifen sie nur bedingt an, da du aus Holz bist. Die Kinder aber sind zu schwach und sollten am besten mit Deidara fliegen.“ „Ich weiß nicht, ob sich aufteilen eine gute Idee ist. Wenn eine Gruppe angegriffen wird, weiß der andere Trupp nicht, wer gebissen wurde. Zumal sie ständig versuchen uns zu trennen. Oder wir gehen nur als drei oder vier Mann Team weg, der Rest bleibt an der Grenze versteckt.“ Aber auch das war nicht gerade die beste Wahl, egal was sie machten, alles konnte schiefgehen. „Ist es nicht egal was wir tun, am Ende ist es reines Glück was klappt.“ Das war es mittlerweile wirklich und Itachi wollte endlich los, um nach seinem Bruder zu sehen. Deidara rollte mit den Augen und hob abwehrend die Hände. „Es war auch nur ein Vorschlag, hm. Wir können auch weiterhin zusammenarbeiten und in einer großen Gruppe bleiben.“ Kurenai nickte, hielt es sogar besser, sich nicht zu trennen, da ihre Schützlinge doch noch recht unerfahren waren. Akamaru erhob sich plötzlich, schnupperte und fletschte die Zähne. Scheinbar lag etwas in der Luft und der Hund sprang darauf an. Sofort aktivierte Hinata ihr Byakugan und sah sich aufmerksam um. „Es sind vier“, murmelte sie, doch was es war, konnte sie nicht erkennen. Nur Chakra und das konnte sowohl von Menschen, als auch von diesen Wesen sein. „Macht euch bereit.“ Kisame zückte sein Schwert und sah in die Richtung, in die das Mädchen starrte. Auch Deidara formte zur Sicherheit einige seiner Bomben und wartete ab. „Ruhe haben wir wohl erstmal keine.“ Itachi aktivierte sein Sharingan und erkannte die vier Gestalten. Sie bildeten ein Team, kreisten sie langsam ein und doch bleiben sie im Nebel verborgen. „Wir sind eine Gefahr, da will man uns sehr schnell ausschalten und hoffen, dass wir gute Werkzeuge sind. Na ja, ihr jedenfalls, ich werde wohl als Brennholz benutzt.“ Mit dem Rotschopf konnten sie auch nichts anfangen und bis jetzt wussten die Wesen nicht das er noch einen fleischlichen Teil besaß. Deidara wusste es und der war auf ihrer Seite. Noch jedenfalls. „Soll ich es mit einer Feuerwand versuchen?“ Der Uchiha fixierte dies Wesen und hoffte, dass es nicht sein Bruder war, der gerade Jagd auf ihn machte. Itachi wollte zurückweichen, doch er konnte sich nicht bewegen. Erschrocken sah er zum Boden, erkannte, dass sein Schatten bis in den Wald fiel. Na super, diese Naras waren schon befallen. „Itachi sah zu seinem Partner, der sofort eine Grube vor ihn in den Boden schlug und den Schatten damit unterbrach. „Was ist?“ Sasori sah zum Uchiha und dann zu seinem Partner, der laut fluchte. Schatten? Die griffen mit Schatten an? Kiba und auch Hinata schluckten, denn sowas kannten sie nur von Shikamaru und dessen Familie. Auch Shino wirkte wie erstarrt, dennoch riss er sich zusammen, schickte seine Insekten los und hoffte, der Schwarm an Käfern würde sie vorerst in Schach halten. Deidara hatte derweil ganz andere Probleme, hörte zwar, was Itachi wegen der Feuerwand sagte und wollte nach einer seiner Bomben greifen, die ihm aber durch einen Schatten entrissen wurde. Eine nach der anderen wohlgemerkt und das so lange, bis er nur noch eine hatte. „Verdammt“, knurrte er und hielt die letzte eisern in seiner Hand fest. Notfalls ließ er sie sich brechen, freiwillig gab er diese nicht her. „Die haben mir mein explosives Spielzeug geklaut, hm!“ Deidara kochte vor Wut, denn noch nie hatte es sich jemand gewagt, ihm seinen Ton wegzunehmen. „Sie bleiben im Nebel. Itachi, kannst du eine Feuerkugel in den Wald befördern?“ Der Uchiha nickte, er konnte sich schon denken, was dieser damit vorhatte. Schnell formte er einige Fingerzeichen und schoss eine recht kleine Feuerkugel in den Wald. Sofort fingen die Bäume und Sträucher Feuer und brannten lichterloh. Jetzt sahen sogar alle Anderen die vier und wie Sasori sich dachte, wichen sie vor dem Licht zurück. Selbst der Nebel löste sich auf. Ein lauter Knall ertönte und Sasori sah knurrend zu Deidara, der sah zufrieden in den Wald wo einer seiner geklauten Tonbomben durch die Hitze explodierten. „Wir sollten verschwinden, nur wohin?“ Kisame sah zu Itachi und dieser sah hinter sich, dann nach vorne. „Stürmen wir durch oder ziehen wir uns zurück?" Zufrieden sah Deidara auf die brennende Umgebung, grinste fies, als er einer seiner Bomben hörte und ein lautes Kreischen. Kurz hielt er sich die Ohren zu, ebenso die Kinder und auch der Hund legte die Pfoten über seine Ohren und schien zu grummeln. Erst, als wieder Ruhe herrschte, nahm Deidara die Hände von den Ohren und sah abwechselnd von Kisame zu Itachi und dann wieder zu Kisame. „Ich würde sagen, Augen zu und durch, aber bitte nicht wörtlich nehmen, ist nur ein Sprichwort, hm.“ Nicht, dass noch einer blind am Feind vorbeilief und diesen umrannte. „Dann hoffe ich mal, wir kommen weit.“ Sasori sah zum Uchiha, er kannte den Weg am besten und musste vorlaufen. Das tat Itachi auch und sprintete sofort los. Der Rest konnte ihn nur schwer folgen, aber das war ihm gerade egal, den dieses Team war eines das im Dorf gewesen war und somit standen die Chancen schlecht das Konoha längst übermannt war. Itachi lief einfach weiter, wich einigen Gegnern mit Leichtigkeit aus und stoppte erst als er Konoha sah. Hechelnd drehte er sich um, achtete nicht auf seine Umgebung und kurz darauf traf auch der Rest bei ihm ein. „Alle da?“, fragte er nach und sah erstmal die Kinder nicht, die kurz darauf dann doch endlich bei ihnen ankamen. Dann sah der Uchiha nach Konoha und dort brannte überall helles Licht, fast so, dass man schon festgestellt hatte, dass die Wesen dies nicht vertrugen. Kurenai sah die vielen Lichter und ebenso Hinata, die noch völlig aus der Puste war. „Sie scheinen gewarnt zu sein“, stellte Kiba fest, als auch er endlich näher kam. „Oder aber es gab bereits Angriffe und sie haben schnell gemerkt, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht“, merkte Kakuzu an. „Scheint so, denn vor den Toren stehen mehr Anbu als sonst“, murmelte Shino leise und sah rüber zu den Anderen. „Und jetzt?“, wollte Deidara wissen. Hier herumstehen brachte sie auch nicht weiter, eher brachte es sie dazu nochmals angegriffen zu werden. Kapitel 8: ----------- „Tee trinken, was sonst. Du dummes Balg, wir gehen rein oder magst du noch länger im Dunkeln stehen.“ „Sicher, dass sie uns hereinlassen?“ Skeptisch sah Kisame zum Rotschopf aber ihm war es auch lieber im Sichern hinter den Mauern zu sein als weiter hier. „Wegschicken können sie uns schlecht, nicht wenn sie wollen, dass wir zu ihren Feinden werden.“ Das würde der Hokage nicht wirklich wollen und er konnte auch endlich nach seinem Bruder sehen. Tee, was? Wollte Sasori ihn gerade Verscheißern oder was sollte das? Knurrend hob Deidara die Faust und sah seinen Danna wild funkelnd an. „Für die Ironie und den Sarkasmus bin ich zuständig, merk dir das, du Holzkopf!“ Kakuzu schüttelte den Kopf und lachte leise, ehe er an ihm vorbeiging. „Ihr seid schlimmer als ein altes Ehepaar.“ Kurenai kicherte leise, ehe sie mit den Kindern vorging, durch das Tor und in die Sicherheit. „Sind wir nicht, nur das Balg muss immer beweisen, dass es dumm ist.“ Itachi verdrehte bei den beiden nur die Augen und folgte den Rest lieber, bevor sie nicht mehr herein konnten. Kurenai sorgte auch dafür das sie alle hereinkamen und merkte an das es sicherer war sie auf ihrer Seite zu haben. Dennoch mussten sie zum jetzigen Hokagen und diesen überzeugen. Erleichtert seufzte der Uchiha und sah sich neugierig um. Am liebsten würde er direkt zu Sasuke gehen, doch das würden sie nicht zulassen. Aber wenigstens konnte man ihm sagen, ob es dem Jungen gut ging, das würde ihn schon beruhigen. Dumm, hatte Sasori ihn gerade dumm genannt? Deidara knurrte leise, ballte wütend die Fäuste und hätte ihm am liebsten eine auf seinen Holzschädel verpasst. Er riss sich jedoch zusammen, schritt stattdessen an ihm vorbei und grummelte leise: „Leck mich doch am Arsch, du blöder Affe!“ Kisame lachte, folgte dann aber und machte sich schweigend auf den Weg mit den anderen zum Hokage. Dieser erwartete sie schon, saß ruhig auf seinem Sessel und sah sie ernst an. „Ich nehme an, wir haben das gleiche Problem und ihr wisst sicher, woher dieses stammt, nicht wahr?“ Woher es stammte? Na ja aus ihrem Keller den Sasori mit Deidara aufräumen sollte und wieso sie das Vieh frei gelassen hatten, das wusste niemand. Die beiden konnte man nicht alleine lassen, ohne dass es irgendwie immer zum Chaos endete und in diesem Fall sogar zum fast Untergang der Welt. „Es ist ein Wesen, das Orochimaru gefunden hat und es ernährt sich vom Blut. Woher es genau stammt, das konnten wir nicht herausfinden“, erklärte Sasori ruhig und wollte erstmal nicht zu viel Preis geben. Kurz sah der Hokage zum Uchiha und dieser nickte. „Dieses Wesen hat einige von uns angegriffen und seit dem kämpfen wir gegen sie mit wenig Erfolg.“ Mit wenig Erfolg also. Das hieß, dass sie nicht wussten, wie man sie ausradieren konnte. „Scheinbar wissen sie aber schon, dass sie empfindlich auf Licht reagieren“, merkte Deidara sachlich an, worauf der Hokage nickte. „Ein Anbutrupp kam darauf, nachdem sie einige ihre Kameraden verloren haben“, erklärte der Hokage. „Dennoch wissen wir nicht, wie man sie töten kann. Sie sind zu schnell, um ihnen den Kopf abschlagen zu können.“ „Wir haben eines durch Feuer getötet“, sagte der Uchiha ruhig und versuchte seine Fassung zu bewahren. Eines hatten sie aber vergessen, das andere hatten sie in die Luft gejagt, das mussten sie aber nicht erzählen. Jedenfalls ließen sich diese Wesen töten, wenn auch nur sehr schwer. „Man kann sie aber töten?“, fragte der Hokage nochmal nach und der Uchiha nickte wieder. „Feuer also?“ Der Hokage nickte verstehend und seufzte. „Feuer beherrschen nur wenige Ninja. In unserem Dorf wohlgemerkt nur zwei und das ist unmöglich, wenn es zu viele sind.“ Zwei? Aja, Itachi hatte ja einen Bruder, aber war der schon so weit? Dann fiel aber Deidara etwas ein und er erhob das Wort. „Was ist mit Spalten? Einige können doch Dinge spalten.“ „Ja, das können sie, aber sie spalten keine Menschen, oder was einmal menschlich war.“ Sie aber in Brand stecken, das war okay? Na ja, sollte jemand diese Menschen verstehen, Sasori tat es jedenfalls nicht und er wollte es auch nicht verstehen. „Sie übernehmen auch die Fähigkeiten der Menschen, wir sind einige Male nur knapp eurem Team entkommen.“ Der Hokage nickte, denn auch das hatten sie schon gemerkt. „Ist der Nebel noch immer so dicht?“ Alle nickten, aber wie es schien würde er verschwinden, wenn es hell war, durch das helle Feuer hatte er sich vorhin gelöst. „Er scheint auch nur hier zu sein, an der Grenze war keiner.“ Der Nebel war also nur hier und spalten ging nicht? Deidara wirkte verwirrt, sagte aber nichts, sondern blieb stumm. Aber außergewöhnlich war es schon, dass der Nebel nur bis zur Grenze ging und dahinter keiner war. Noch immer schwieg Deidara, hörte nur zu und überlegte, was sie noch tun könnten, außer sprengen und abfackeln. Spalten war ja verboten, wobei diese Wesen ohnehin keine Menschen mehr waren und es kein Gegenmittel gab. „Existiert das Labor von Orochimaru noch? Vielleicht ist dort noch etwas, was uns gegen diese Wesen hilft.“ Das hoffte Sasori jedenfalls, auch dass dort keine weiteren Wesen waren. „Wir könnten uns auch ein Wesen lebendig fangen und daran forschen“, merkte Kakuzu an, doch der Hokage knurrte nur leise und wirkte wenig begeistert. Der Hokage wirkte alles andere als erfreut über Kakuzus Anmerkung. Aber an Menschen oder an denen, die mal einer gewesen waren, forschte man nicht gerne. Da konnte Deidara den Hokage schon verstehen. „Forschen vielleicht nicht, aber versuchen herauszufinden, ob es ein Gegenmittel gibt“, versuchte Deidara es netter in Worte zu packen. „Und wie wollt ihr eines fangen?“ Noch immer skeptisch sah der Hokage zu dem kleinen Trupp und fand den Versuch erstmal in Orochimaru seinem Labor nachzusehen besser. „Durch einen Köder anlocken und dann fangen“, murmelte der Uchiha leise, denn einen richtigen Plan hatten sie irgendwie nie. Der Hokage sah auf und Itachi ernst an. „Anlocken und fangen, aja“, wiederholte er. „Und was, wenn das schiefgeht? Wir können es uns nicht erlauben derzeit noch mehr Menschen zu verlieren!“, merkte er ruhig an. „Wir können auch gar nichts tun“, sprach der Akasuna ruhig, irgendwann würden diese Wesen dieses Dorf überfallen und alles vernichten. Der Hokage seufzte, steckte sich seine Pfeife an und nahm einen kräftigen Zug. „Du bist Sasori aus Sunagakure“, merkte er gelassen an, stieß dabei den Rauch aus seinen Lungen und fuhr fort. „Du gehst ins Labor, nimmst dir einige deiner Leute mit, aber nicht alle. Itachi brauch ich nämlich hier oben und im Dorf.“ „Ich brauche nur Deidara, er reicht völlig aus.“ Zu viele Personen könnte der Rotschopf nicht gebrauchen und in den engen Gängen war er mit Deidara seinen Bomben im Vorteil. Zumal sie mehr Interesse an diesem hatten und er somit dies nutzen konnte für seine Puppenkunst. Verstehend nickte der Hokage, zog erneut an seiner Pfeife und musterte die beiden kurz. „Holz und Sprengstoff. Interessante Mischung“, merkte er lächelnd an. „Der Rest kann hier bleiben und die Anbu unterstützen. Itachi dürfte damit ja noch Erfahrungen haben.“ Ach der Uchiha war mal Anbu? Doch weiter kam Deidara nicht, denn eine Rauchwolke versperrte die Sicht und Kakashi tauchte auf. „Sie versammeln sich vor den Toren“, erklärte dieser und der Hokage nickte. Ein solcher Vergleich war Sasori noch nie untergekommen, aber egal, er hatte das, was er wollte. Aufmerksam hörte er zu als der Kopierninja auftauchte, aber dass sie sich versammelten, damit hatte Sasori gerechnet. Sie würden versuchen eine Lücke in der Verteidigung zu finden und dort gezielt angreifen. Sie waren clever und dadurch das sie Leute aus dem Dorf gebissen hatten, wussten sie genau, wo sie angreifen müssten. „Worauf wartet ihr noch?“, wollte der Hokage ernst wissen. „Geht raus und versammelt euch und du Kakashi such Sasuke, wir können ihn derzeit sehr gut gebrauchen.“ Verstehend nickte der Kopierninja, verließ daraufhin das Büro und suchte nach Sasuke. „Gehen wir zum Labor und lassen die anderen ihre Arbeit machen, hm“, merkte Deidara leise an und spielte an Sasoris Mantel. Die Welt musste fast untergehen, damit Deidara darauf verzichtete zu sehen, dass der kleine Bruder von Itachi auf diesen losging. Es war wirklich ernst und sofort schritten die beiden zu einem der alten Labore der Schlange. Dieses wirkte deutlich gepflegter und auch genutzt. „Komisch, ich dachte Konoha würde die Forschung von ihm verteufeln. Aber das wirkte so, dass dieses Labor genutzt wurde letztens.“ Misstrauisch sah sich der Akasuna um und fand das mehr als merkwürdig. Erstaunt sah sich Deidara um. Keine Spinnweben, kein Dreck und alles schien gepflegt zu sein. So, als wäre erst gestern jemand hier gewesen. Schon komisch, dabei war diese Schlange doch gar nicht mehr hier oder forschte hier jemand anderes? „Vielleicht hat er Verbündete in Konoha und davon weiß der Hokage nichts“, überlegte Deidara laut und sah sich weiter interessiert um. „Vielleicht waren unsere zwei Tiere nicht das einzige, was im Labor gewesen ist.“ Der Akasuna zeigte zu zwei Kapseln, die sie auch in ihrem Labor gefunden hatten. Diese waren auch leer und wenn sie Pech hatten, dann gab es in mehreren von Orochimaru seinen Laboren solche Wesen und von Verstecken hatte die Schlange mehr als genug. Blass wie eine Wand starrte Deidara auf die leeren Kapseln und schluckte. Das war nicht gut, ganz und gar nicht gut und wenn Sasori recht hatte, dann hatte die Menschheit ein riesiges Problem, welches sie bald überrennen würde. „Das gefällt mir überhaupt nicht, hm“, murrte er leise und stöberte ein wenig durch die Regale. „Wie es scheint, ist Orochimaru der Drahtzieher hinter all dem. Diese Kreaturen wurden mit Absicht verteilt und so verteilt, dass es egal war, ob sie es schafften herauszukommen oder nicht.“ Diese Wesen wurden geschaffen, um Konoha zu zerstören und dann jedes andere Dorf. „Was verspricht er sich davon, wenn alle mutieren und Blutsauger werden?“ Deidara verstand es nicht, denn wenn alle mutierten gab es bald kein Blut mehr. Und was dann? Deidara schüttelte sich und sah sich weiter die Mixturen an. Aber er sah nichts, was helfen oder einen Hinweis geben konnte. „Ich weiß es nicht, vielleicht hat er versucht eines dieser Wesen zu übernehmen und es ist schiefgegangen.“ Oder es hatte vor, sich mit Orochimaru seinem Verstand zu vereinen und das wäre leider auch möglich. Bei diesem Kerl war alles möglich und denkbar. „Hast du etwas gefunden, das uns hilft?“ Mit dem Verstand? Hatte Orochimaru sowas überhaupt? Deidara seufzte und kam schließlich zurück zu Sasori. „Nein, ich habe nichts gefunden. Jedenfalls nichts, was helfen könnte“, erwiderte er und sah sich nochmal um. Unterlagen sah er keine, auch keinen Schreibtisch oder worauf man sonst schreiben konnte. „Komisch. Er scheint hier echt nur geforscht zu haben oder er hat ein Klemmbrett benutzt.“ „Oder jemand anderes hat alles beseitigt, es ist doch etwas zu sauber hier.“ Fast so, als ob jemand Spuren beseitigt hatte. „Konoha hatte schon immer Probleme mit einigen Leuten, quasi eine zweite Gesellschaft seit der zweiten Generation.“ Eine zweite Gesellschaft also. Ob der Hokage davon wusste? Wohl eher nicht, der schien schon etwas alt, was aber nichts zu sagen hatte. „Wenn dem so ist, kann man hier scheinbar niemandem vertrauen.“ Das tat Deidara ohnehin nicht. Er vertraute nur sich selber und seinem Danna. „Wäre möglich, doch leider hat er mir nie was davon erzählt. Ich habe es gesehen, als wir ihn hier abgeholt haben“, erklärte der Akasuna ruhig und sah zum Blondschopf. Hier würden sie nichts finden und dafür hatte jemand gesorgt. „Hat der je überhaupt mal was erzählt?“, grummelte Deidara und merkte, dass er hier nur unnütze Zeit verschwendet hatte. “Lass uns lieber den anderen helfen“, murmelte er noch, ehe er sich auf den Weg nach draußen machte. „Er redete viel und zeigte großes Interesse an Menschen mit vererbten Fähigkeiten und besonders Itachi interessierte ihn.“ Dann war der Schlange aufgefallen, dass es einfacher war sich den Jüngeren der Brüder zu holen, da er schwächer war. Vielleicht war auch diese angebliche Versammlung vor den Toren, ein Hinterhalt. Wenn es diese Wesen im Dorf schon gab, dann würden sie zeitgleich angreifen wollen. „Wir sollten etwas prüfen.“ Der redete viel und dazu noch mit Sasori? Seltsam, wirklich seltsam. Wann immer Deidara zu viel sprach, wurde er ermahnt oder aber im schlimmsten Fall attackiert. Deidara seufzte, sagte daher auch nichts dazu, sondern blieb stehen, als er hörte, dass sein Danna etwas prüfen wollte. „Was denn prüfen, hm?“ Verwirrt sah Deidara den Anderen an und runzelte beachtlich die Stirn. „Diese Wesen wollen das Dorf überrennen und nicht von außen. Ich denke es gibt hier auch Wesen, die uns wegen dem Licht nicht aufgefallen sind. Wir haben ja immer nur im Dunklen erkannt, wer Feind war und wer nicht.“ Dass im Dorf Wesen waren und dafür sorgen würden, dass der Rest hereinkam und das Licht verschwand, war eine logische Erklärung für das plötzliche Sammeln vor den Toren. „Wenn sie vorher das Labor gesäubert haben, muss da etwas gewesen sein, was uns hilft oder erklärt, was sie vorhaben.“ Das Dorf überrennen und das Licht ausschalten. Ohne Licht keine Sicherheit und dann würde einer nach dem anderen zum Opfer fallen. Deidara nickte daher verstehend. „Der Hokage wird wohl auf sein Baumspalten verzichten müssen. Anderenfalls seh ich kaum eine Chance gegen diese Biester.“ Itachi konnte das unmöglich alleine und er ebenso, da sein Ton ohnehin fast alle war. „Die Stromversorgung wird bestimmt nicht geschützt, da alle denken, dass sie vom Licht abgehalten werden. Wir werden zu einem Kraftwerk gehen und erstmal prüfen, ob ich recht habe.“ Das war auch das erste Mal, dass der Rotschopf hoffte, er habe Unrecht. Sie hatten derzeit wirklich schlechte Karten, besonders was ihre Verteidigung betraf. Sie brauchten eine Lösung, sonst war er bald das menschlichste, was es auf der Welt gab. Zum Kraftwerk gehen klang gut und somit tippelte Deidara unruhig umher. „Quatsch nicht rum, sondern los jetzt, hm!“ Deidara wollte endlich los, nachsehen und notfalls kämpfen, bis es vorbei wäre. Wie auch immer sein Vorbeisein ausfiel, aber aufgeben würde er ganz sicher nicht. Das war etwas für Weicheier, nicht aber für ihn. Sasori nickte und überlegte, wo das Kraftwerk hier sein könnte, da es bestimmt nicht mitten im Dorf lag. Einen vorbei laufenden Anbu erzählten sie ihre Bedenken und dieser erklärte ihnen das sie nahe zur Dorfgrenze mussten. Beide machten sie sich auf den Weg und kamen bald am Kraftwerk an. Wie Sasori vermutet hatte, war das Kraftwerk kaum bewacht. „Denkst du, das sind Freunde?“ Der Akasuna erkannte nicht, wer dort stand, die Leute hatten die typischen Tiermasken auf und ihren Körper verdeckt. Etwas was viele Anbus trugen, selbst in seiner alten Heimat. Also mussten sie testen, ob es Feinde waren. Kurz sah der Rotschopf zu Deidara und schlich ich mit ihm an eine Person heran. Vorsichtig legte er seine Chakra Fäden um die Beine des Mannes und zog daran. Mit einem lauten Knall fiel der Mann zu Boden und interessiert sah Sasori auf den Mann. „Normalerweise verlieren Menschen nicht ihre Beine, oder?“ Sasori sah auf seine Fäden, an denen die Beine hingen und so wie Deidara aussah, wohl bestialisch rochen. Das war der Vorteil eine Puppe zu sein, man roch nichts. Leise röchelte der Mann und die anderen Anbus versammelten sich um ihn, wirkten nicht einmal bestürzt über diese Sache. „Du hast hoffentlich genug Ton noch, denn wie es scheint, sind die sauer auf uns.“ Irritiert sah Sasori auf den Mann und wie sich etwas unter diesen Mantel bewegte. Langsam erhob er sich, was eigentlich nicht möglich war. Ihm fehlten die Beine und dennoch stand er auf. Die Maske fiel zu Boden, rote Augen fixierten die beiden Ninjas und selbst Sasori musste zugeben, dass eine Flucht jetzt eine gute Idee war. Die Haut des Mannes war weiß, seine Haut wirkte völlig schuppig und faltig. Lange Schneidezähne stachen heraus und als er seinen Mund öffnete, sah man eine gespaltene Zunge. Aber nicht nur das, der Mann öffnete seinen Mund so weit, dass Sasori glaubte er könne ohne Probleme ein Kind verzerren. Normal war das nicht, da war er sich sicher. Sein Rumpf wirkte wie der Körper einer Schlange und blitzschnell bewegte es sich auf sie zu. „Du darfst, aber nichts kaputt machen bitte“, wandte sich Sasori noch an den Blondschopf, bevor er in Deckung ging und einen lauten Knall hörte. Er durfte? Er durfte echt etwas sprengen? Deidara freute sich diebisch, auch wenn ihm der Geruch von fauligem Fleisch beinahe den Atem nahm. Das Bild, was sich ihm bot, war ekelerregend und absurd zu gleich. Sowas hatte selbst er noch nicht gesehen und er hatte in seinen jungen Jahren schon einiges gesehen und auch gerochen. Das übertraf jedoch alles und rasch nahm sich Deidara eine kleine Menge Ton, formte diese geschickt zu Käfern, ließ sie krabbeln und ihre Arbeit machen. Erst, als der erste nahe genug an einem der falschen Anbus war, murmelte er ein leises "Kazu" und ließ den Käfer explodieren. Es traf nicht alle, aber immerhin hatte er drei erwischt. Ihre Innereien verteilten sich nach links und nach rechts, nach oben und unten. Nach vorne und hinten und Blut spritze Deidara ins Gesicht. Ebenso einige Knochensplitter, die sich in seinen Haaren verfingen. „Wenn es klappt, bitte einen nicht völlig zerfetzt.“ Diese Wesen waren anders und doch so wie die anderen Kreaturen. Man erkannte, dass Orochimaru hinter dem steckte, diese Form ähnelt einer Schlange oder sowas in der Art. Sein alter Partner experimentierte wirklich mit allen und nun dürfte sein neuer Partner alles vernichten. Welch Ironie des Schicksals. Völlig zerfetzen wollte er sie eigentlich nicht. Immerhin hatte er genug Überbleibsel in seinen Haaren und im Gesicht. Kurz wischte er sich das Gesicht am Ärmel seines Mantels ab, ließ den nächsten Käfer krabbeln, der deutlich kleiner war. Es reichte, immerhin sprengte dieser nur die untere Hälfte des Körpers weg und der Rest bleib gut erhalten und wandte sich keuchend am Boden. „Interessant und irgendwie sonderbar. Der untere Teil des Körpers fehlt und es krabbelt auf uns zu.“ Diese Wesen hielten viel aus und die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Körper untersuchen konnten war sehr gering. Egal wo Deidara die Bombe ansetzte, das Vieh lebte noch und krabbelte auf sie zu. „Scheint, dass es nur was bringt, ihre Körper ganz zu vernichten.“ Deidara überlegte kurz, nahm dann erneut einen seiner Käfer und teste, was passierte, wenn er den Kopf nur sprengte. Der flog mit samt Hirnmasse in tausend Teile, verteilte sich auf seinem Mantel und grummelnd wischte Deidara diesen sauber, so gut es ihm möglich war. „Ich hasse Hirn, hm“, brummte er und sah interessiert auf den leblosen Körper. Er bewegte sich nicht mehr, blieb liegen und löste sich schließlich in einer zähflüssig, klebrigen Masse einfach auf. „Mhm, interessant, aber auch recht ekelhaft.“ Selbst Sasori wischte sich den Unrat von der Kleidung und sah sich kurz um. Diese Wesen waren recht langsam im Vergleich zu ihren Artgenossen, so als wären sie nur ein Versuch gewesen oder noch nicht ganz entwickelt. „Was meinst du, wie viele Stadien durchlaufen sie und ab welcher gibt es keine Rettung mehr für sie.“ Deidara hatte keine Ahnung, wie viele Stadien diese Wesen durchliefen und seufzte daher auf. „Ich weiß es nicht, aber die scheinen sich ja deutlich von den anderen zu unterscheiden. Sie lassen sich schneller vernichten und daher könnten sie am Anfang stehen oder aber auch am Ende.“ „Oder das sind die Fehlschläge“, merkte Sasori leise an und hörte einen lauten schrillen Schrei. Diesen kannten sie beide nur zu gut und ein weiteres Schlagenwesen kroch auf sie zu, deutlich schneller und auch kräftiger als die anderen. Scheint als wäre das kein Fehlschlag. Immer schneller bewegte es sich auf die beiden zu, riss sein Maul auf und wollte Deidara mit ein Habs verschlingen, doch der Blondschopf war schneller und wich gerade so aus. Wieder kreischte das Tier und fixierte Sasori, fauchte und schlug mit dem Schweif nach ihm. Sasori wich aus, legte seine Chakra-Fäden an die Schwanzspitze und zerrte daran. Das Wesen schlug Sasori weg und vergaß dabei völlig Deidara. Noch so ein Biest, dieses Mal deutlich schneller und wendiger. Deutlich roch er den fauligen Geruch, als dieses Ding nach ihm schnappte, er auswich und sich mit einem Sprung zur Seite rettete. Das war knapp, um ein Haar hätte ihn dieses Ding erwischt und gefressen. Zum Ausruhen blieb aber keine Zeit, kreiste es doch um Sasori herum, schlug nach diesem und fegte ihn schließlich wie ein loses Staubkorn weg. Deidara knurrte leise, griff erneut nach seinem Ton und begann zu formen. Das Ding wollte Krieg? Es bekam Krieg und obendrauf eine nette Explosion. Noch bevor Deidara seinen Ton eine Gestalt geben konnte, hatte ihn das Wesen, wie eine Schlange, seine Beute umschlungen und drückte ihn die Luft ab. Erneut fauchte es, wollte zu beißen, doch dann schrie es schmerzvoll auf. Eine Metallstange steckte in seinem Körper und eine grüne Flüssigkeit breitete sich in den Adern des Wesens aus. Sasori zog Deidara weg und sah erstaunt auf das Tier. „Mein stärkstes Gift wirkt nur minimal.“ Was zum … Deidara bleib buchstäblich die Luft weg, wurde er eingekesselt und fast zerdrückt, wie eine alte Blechdose, die ausgedient hatte. Keuchend rang er nach Luft, versuchte sich aus dem Griff zu befreien und doch konnte er nur warten, bis Sasori endlich eingriff. Ein Kreischen ertönte und er hielt sich die Ohren zu. Metall durchbohrte den Körper, richtete aber kaum Schaden an. Gift half also auch nicht, es lähmte nur minimal und man würde Unmengen brauchen, um überhaupt eine Wirkung zu erzielen. Dieses Wesen zog sich den Stab aus dem Rücken und sah zornig zu den beiden Ninjas. Ein Itachi wäre jetzt sehr praktisch oder jemand anderes der Feuer beherrschte. Sasori sah sich um, irgendwie mussten sie das Vieh erledigen, doch seine Jutsus waren nutzlos und Deidara hatte fast keinen Ton mehr. Fluchend bewegte sich das Wesen auf sie zu, umkreiste sie langsam und so langsam würde es doch etwas eng für sie. „Und was jetzt?“ Unsicher sah Deidara sich um, denn jetzt schon sterben wollte er nicht und schon gar nicht wollte er solches Ding werden, wie es vor ihm stand. Deidara kniff bereits die Augen zusammen, wollte abschließen, als er das Geräusch vernahm, was wie Zerreißen von Papier klang. Nur langsam und ungern öffnete er die Augen, blickte entsetzt auf das sich spaltende Tier. Es schrie, doch klappte es in der Mitte rechts und links auseinander und fiel schließlich zu Boden. „Alles in Ordnung bei euch? Hat es einen von euch gebissen?“, wollte der Mann, der auf sie zukam, wissen. Das Wesen biss nicht, eher fraß es einen ganz. Skeptisch sah Sasori zu dem Wesen, legte den Kopf schief und seufzte genervt. „Es fügt sich wieder zusammen“, merkte er ruhig an und sah wenig begeistert zu seinem Partner. Entweder sie gingen oder aber sie hielten das Wesen auf. „Funktionieren die Scheinwerfer noch?“ Ob die Scheinwerfer noch gingen? Yamato sah Sasori stirnrunzelnd an. „Ich habe keine Ahnung, aber ein Versuch ist es wert und sollten sie nicht gehen, müssen wir uns vorerst zurückziehen“, merkte er sachlich und ruhig an. Das würden sie nur kurz retten, sie müssten es töten, denn das Dorf war sonst verloren. Es dauerte bis sich das Wesen Stück für Stück zusammen setze. Yamato ging zum Kontrollraum, während die anderen beiden die Scheinwerfer auf das Wesen richteten. „Als wir über den Nebel geflogen sind, da hatte sich doch was unten ihn bewegt, vielleicht war es so ein Wesen, nur deutlich größer.“ Noch größer als das, was hier im Dorf war? Deidara schluckte, half seinem Danna aber dennoch mit dem Scheinwerfer und als dieser in Position war, gab er Yamato das Zeichen, den Scheinwerfer anzustellen. Erst passierte gar nichts, dann blitzte es zweimal und schließlich erhellte es alles, was sich unmittelbar in der Nähe befand. Laut schrie das Wesen, wandte sich unter Schmerzen hin und her. „In dieser Form sind sie, was Licht angeht, empfindlicher.“ Das schreien würde lauter, verstummte dann plötzlich und das Wesen zerfloss einfach in eine gräuliche Substanz. „Kann das auch leiser brüllen?“ Deidara hielt sich die Ohren zu, sah auf als es endlich ruhig wurde und nur diese grüne Masse übrigblieb. Immerhin war es nun weg, konnte sich nicht mehr zusammensetzen und weiteren Schaden anrichten. „Ich hoffe, das war das einzige Wesen, sonst wird die Chance zu gewinnen sehr niedrig.“ Langsam trat Sasori auf die Überreste des Wesens zu. Ob es etwas brachte, davon etwas mitzunehmen? Aber dafür bräuchte er einen Behälter und den hatten sie nicht. „Wir werden erstmal Bescheid geben und dann überlegen wir weiter. Itachi weiß bestimmt mehr darüber, ob jemand das Dorf vernichten will.“ Bestimmt gab es davon noch mehr, wenn vielleicht auch etwas kleiner. „Ich denke nicht, dass es das einzige Exemplar war“, erwiderte Deidara nüchtern, ehe er sich abwandte. Diese Masse stank, qualmte und sickerte langsam in den Boden. „Lass uns lieber zum Uchiha gehen. Ich will immerhin die Familienzusammenkunft nicht verpassen“, grinste er schließlich wieder gehässig. Kapitel 9: ----------- Das war wieder klar, aber den Ort unbeobachtet lassen wollte Sasori auch nicht. „Na gut, gehen wir zurück. Ich glaube ich habe eine Idee, wie wir das Jutsu von diesem Nebel lösen.“ Dafür bräuchten sie auch den Uchiha und Deidara bräuchte Ton, sonst waren sie beim nächsten Feind aufgeschmissen. Sasori hatte also eine Idee, wollte aber doch erstmal zu Itachi. Deidara war das ganz recht, sagte demnach nichts, sondern lief bereits zurück zum Dorf, wo man immer mehr Ninja sah, die zu den Toren strömten. Scheinbar musste die Ansammlung davor immens sein, aber nachgucken würde er nicht, denn sie mussten Itachi finden. „Itachi werden sie wohl nicht direkt an der Front platzieren.“ Alleine das der Uchiha ein Nuke-nin war, zeigte das ihn nicht viele vertrauen werden und dennoch tat der Hokage dies. „Ich denke, dass Itachis sein Familienmord eine Anweisung des Dorfes war und er deswegen weiß, wer mit Orochimaru zusammen arbeitet.“ So versessen wie dieser nach seinem Bruder sehen wollte, konnte er seine Familie so sehr nicht hassen und auch das er ihn verschont hatte machte so mehr Sinn. „Wir brauchen beide Uchihas, um den Nebel zu lösen. Das ganze Feuerreich ist in diesen Nebel gefangen und damit das funktioniert muss an mindestens sechs Punkten jemand sein, der das Jutsu aufrechterhält. Du verstehst, oder?“ Natürlich verstand Deidara, was Sasori meinte, aber es gab da einen Haken. Es gab nur noch zwei Uchiha, wie sollte das dann mit sechs Punkten passen? „Danna, es sind aber nur zwei Uchiha und keine sechs. Woher sollen die anderen vier kommen?“, wollte er daher wissen und runzelte beachtlich die Stirn. Oder meinte er vier Spiegelpunkte? Wobei die schmolzen doch bei der enormen Hitze? „Natürlich, aber die Kunst der Schattendoppelgänger sagt dir doch was.“ Damit reichten die beiden Uchihas aus, um diese Punkte anzugreifen, wenn Itachi sein Bruder stark genug dafür war. Er war noch jünger als Deidara. Aja, die Kunst. Deidara nickte schwach. „Ja, ich kenne sie, wende sie selber aber kaum bis überhaupt nicht an“, gestand er und schritt weiter. „Damit können wir uns einen kleinen Vorteil verschaffen. Verschwindet der Nebel, sehen wir auch wieder Licht. Die Sonne sollte in nicht mal einer Stunde wieder aufgehen.“ Doch der Nebel verdeckte alles und so waren diese Wesen auch am Tag vor dem Licht geschützt. Besonders das neue Wesen, was sie entdeckt hatten, war empfindlich für Sonnenlicht. Was war Deidara froh, dass er so einen intelligenten Partner hatte und der ziemlich schnell schlussfolgern konnte. Zwar war er selber nicht dumm, aber in solch einer Saturation konnte kaum einer klar oder schnell denken. „Dann können wir nur hoffen, dass Itachis kleiner Bruder da auch mitmacht und ihn nicht auch noch umbringen will, hm.“ „Wenn er nur etwas nach Itachi kommt und gesehen hat, wie diese Wesen kämpfen, dann wird er seine Rache vorerst nicht beachten. Ansonsten zwingen wir ihn schon dazu.“ Oder Itachi sprach die Wahrheit aus, denn so wie der Hokage auf ihn reagierte, war der Uchiha noch immer ein Mitglied dieses Dorfes. Zwingen? Oje, der arme Kerl. Deidara kannte Sasoris Methoden, was es anging, Menschen zu zwingen und diese waren keineswegs harmlos. Deidara seufzte leise. „Hoffen wir mal, dass er seine Rache erstmal außen vor lässt.“ „Ich denke, dass Itachi ihm die Wahrheit sagen sollte, den unser Uchiha spioniert uns ja nur aus.“ Eigentlich war dies Sasori egal, den er war nur mit Pain gegangen, um seine Kunst ausleben zu können. Deidara wohl, da man ihn einfach entführt hatte und sein Dorf ihn loswerden wollte. „Wir haben, bis auf das Licht, keinen wirklichen Vorteil gegenüber diesen Wesen. Auch wenn sie nicht besonders intelligent wirken, haben sie uns oft genug in die Ecke gedrängt.“ Als ob Itachi mit der Wahrheit rausrücken würde. Das wäre so wahrscheinlich, wie als, dass die Hölle zufror. Deidara nickte dennoch, seufzte aber leise und frustriert auf. Ja, in der Ecke hatte sich Deidara jetzt schon mehrmals befunden, ebenso Sasori und der Rest konnte auch einiges schon einstecken. „Sie sind keineswegs dumm. Einige von ihnen lernen sehr schnell und irgendwann bringt uns das Licht vielleicht auch nichts mehr“, merkte Deidara leise an. Besonders merkten sie sich Strategien und es wirkte so, dass sie sich untereinander verständigten. Auch behielten sie die Fähigkeit ihres Wortes bei, jedenfalls in der ersten Form, die weitere Entwicklung wirkte so schlangenartig und vermischt. „Jedenfalls, wird er es ihm sagen müssen, den die Brüder müssen zusammen arbeiten.“ Sie waren im Krieg mit einer Lebensform, welche ihnen überlegen war und wenn sie verlieren wegen eines Streites unter Brüder, dann war der Rest der Menschheit verloren. Deidara nickte verstehend, aber alleine sollte Itachi es Sasuke vielleicht nicht sagen. „Ich denke, es ist besser, wenn Itachi das nicht alleine macht. Ich mag ihn zwar nicht sonderlich, aber ich habe auch keine Lust, seine Leiche vom Boden abzukratzen, nur, weil sein Bruder in geröstet hat.“ Zwar kannte er Sasuke nicht, noch nicht, aber wenn er die letzten Jahre gut trainiert hatte, dann könnte er Itachi sicherlich gefährlich werden. Besonders hier im Dorf. „So schlimm wird es auch nicht. Aber erstmal müssen wir uns um unseren Schutz kümmern und danach können die Brüder reden.“ Wenn diese Wesen noch weiter ins Dorf eindrangen, würden sie dieses Mal nur schwer entkommen können. Der Schutz hatte Vorrang, ja, aber dennoch hatte Deidara Bedenken, die er lieber erstmal für sich behielt. „Zurück oder brauchst du noch irgendwas von hier?“, wollte Deidara wissen und sah sich aufmerksam um. Viel war hier nicht, nur Bäume und leichter Nebel. „Nein, diese neue Art zerfällt zu schnell und deswegen können wir sie nicht untersuchen und ansonsten ist hier nichts mehr. Zumal dein Ton fast leer ist und meine Gifte nur sehr gering wirken, sollten wir schnell zurück.“ Sasori gab es nur ungern zu, aber so langsam glaubte er, dass sie keine Chance hatten, das Dorf zu halten. Aber wenn Konoha fiel, waren diese Wesen so gut wie nicht mehr aufzuhalten. Deidara verstand, wandte sich von Sasori ab und schritt langsam zurück zum Dorf. Hoffentlich war noch nicht alles zu spät, denn wirklich Lust auf ein Zombiedasein hatte er nicht. „Wenn wir das nicht überleben, dann sind sie der letzte Mensch auf Erden“, murmelte Deidara nachdenklich, denn so gesehen war Sasori eine Marionette und Holz schmeckte bekanntlich nicht. „Darauf kann ich ganz gut verzichten.“ Völlig alleine unter diesen Wesen wollte er nicht verweilen. Zwar war Deidara nervig, doch seine Gesellschaft, war ihn dann doch zu angenehm. „Wir müssen uns einen guten Plan ausdenken und erstmal diesen Nebel loswerden.“ Wie wurde man bitte Nebel los? Deidara überlegte, aber auf die Schnelle fiel ihm nur ein Staubsauger ein und das war schier unmöglich und wo sollte er den auch herbekommen und an den Strom anschließen? Deidara lachte leise, denn den Wald saugen, das sah seltsam aus und war nicht machbar. Sonne würde helfen, aber die war derzeit nirgends zu sehen, hinter dem Nebel verschwunden. „Wenn die Sonne nur heller und wärmer wäre, dann gäbe aus auch keinen Nebel.“ „Das ist auch ein Jutsu, deswegen ist dieser Nebel auch so schwer.“ Hatte Deidara schon wieder vergessen, dass sie deswegen Itachi und seinen Bruder los schicken wollten. Anscheinend, aber in dieser Lage, war es dem Blondschopf mal verziehen. Sasori schritt schnell voraus, er wollte so schnell es ging wieder im stark beleuchteten Teil des Dorfes sein. Es war ruhig, ungewöhnlich und doch war es nicht verwunderlich, dass niemand auf den Straßen war. Selbst sie wurden nicht als Gefahr wahrgenommen, das hieß schon etwas. Auch gegen ein Jutsu konnte ein … was dachte er jetzt wieder an den Staubsauger? Scheinbar steig ihm irgendwas gerade zu Kopf und daher schüttelte Deidara diesen auch und folgte Sasori lieber schweigend zurück ins Dorf. Dort war kaum jemand zu sehen, wenn nur Katzen oder mal ein Hund. Menschen sah man wenn nur in Gruppen und sie huschten durch die Straßen, als seien sie auf der Flucht. „Und jetzt? Zurück zum Hokage?“, fragte Deidara und sah sich um. „Am besten, wir müssen Ihnen von diesen Wesen erzählen“, erklärte der Rotschopf ruhig, zuckte dann aber zusammen, als er lautes Geschrei hörte. Zwar war es nicht dieses laute Zischen wie bei diesen Wesen, doch tat es ihm auch in den Ohren weh. Kurz sah er zu seinem Partner, schritt dann vor und folgte dem Krach. In einer Seitengasse, saß eine Frau auf dem Boden und zeigte auf etwas. Was war das denn, ein Ei mit Schleim überzogen? Jedenfalls hatte es die Form, auch wenn der grüne Glibber, der es umhüllt und an der Wand festhielt, es gut versteckte. Deidara folgte rasch, nachdem auch er den Schrei gehört hatte und sah angewidert auf das glibbrige Ei. „Sieht aus, wie ein Schlangenei“, murmelte er, denn diese waren schleimig, wenn sie aus dem Hinterteil gepresst wurden. Das war sicher eines der Kinder dieser Wesen von vorhin. Normale Zombies legten doch sicher keine Eier. „Sollen wir es mitnehmen? Wir könnten es erforschen oder dem Hokage zeigen.“ Interessant war es bestimmt, aber Sasori wollte es lieber nicht anfassen und er wollte es hier auch nicht lassen. „Entweder haben sich Menschen, die gebissen wurden verpuppt oder aber etwas ganz Großes legt diese Eier.” Etwas sehr großes, das ihnen nicht mal aufgefallen war, sie waren mitten im Dorf und fast in der völlig sicheren Zone. „Wie kommt es nur hier her und ist das jetzt was wir am Kraftwerk gesehen haben oder wieder was Neues.“ Deidara konnte verstehen, dass Sasori das Ei lieber dalassen wollte, wo es war. Was aber, wenn das Ding schlüpfte? Was würde dabei rauskommen? Noch ein Zombie, eine Riesenschlange, die eben die noch übertraf oder doch etwas anderes? „Das wird jemand gelegt haben und sich verkrümelt haben. Allerdings muss es recht groß sein und das hätte man doch sicher bemerkt!“ Nachdenklich legte Deidara den Kopf schief, sah sich das Ei nochmal genauer an und seufzte. „Es bewegt sich.“ Angewidert sah Sasori auf das Ei und etwas darin bewegte sich und so langsam fragte er sich, warum er kein Feuerjutsu beherrschte. „Wir sollten es verbrennen, ich denke sprengen ist zu gefährlich und es richtet bei der Größe der notwendigen Bombe zu viel Schaden an.“ Bei ihrem Glück hatte Deidara eher alles um das Ei herum gesprengt und dieses etwas behielt seine Form und war unversehrt. Ein Feuerjutsu? Das konnten Itachi und sein Bruder, aber beide waren derzeit nicht greifbar. „Sprengen ist keine gute Idee, denn dafür würde mein Ton auch nicht mehr ausreichen.“ Sie brauchten hier Itachi, er könnte es verbrennen. Doch wo steckte der Uchiha derzeit? Gute Frage, den der Uchiha war gerade beim Hokagen und berichtete ihn von den Vorkommnissen, die er miterlebt hatte. Itachi fragte auch nach seinem Bruder, doch, außer dass es ihm gut ging und der Junge unversehrt war, konnte ihn der Hokage nichts dazu erzählen. Am liebsten wäre Itachi zu seinem Bruder gegangen, doch dieser wollte ihn bestimmt auch jetzt nicht sehen. Deidara rollte genervt mit den Augen und seufzte. „Wenn man das Wiesel mal braucht, ist es nicht da.“ Kopfschüttelnd besah er sich weiter das Ei an und verfolgte angespannt dessen Bewegung. Hoffentlich platzte das nicht gleich und irgendwas schlüpfte. Allein der Gedanke an den Schleim ließ ihn sich schütteln. „Nun ja, vielleicht können wir auch anders versuchen, es in Brand zu stecken.“ Feuer konnte man auch anders machen, dafür brauchte man keinen Uchiha. Holz lag genug herum, nun musste nur noch etwas her, was sie benutzen konnten, um Funken zu erzeugen. Holz und Feuersteine. Natürlich oder aber einen dünnen Ast, den man in einen anderen steckte, anfing zu reiben und zack hatte man einen Funken und Feuer. „Danna, sie sind zum Knutschen", grinste Deidara, sammelte rasch einige der Holzstücke zusammen und sah sich diese genauer an. Ein paar waren recht klein, reichten aus, um aneinander gerieben zu werden, was er auch gleich tat. Es dauerte eine Weile, dann aber sprang der Funke über und das Holz brannte. „Diese Bemerkung ignoriere ich lieber mal.“ Was war denn jetzt mit seinem Partner los, dieser Nebel und alles andere taten ihm gerade wirklich nicht gut. Deidara war nett oder er war tot und hatte dies nur nicht begriffen. Der Rotschopf sah dem Anderen beim Treiben zu und auch wie er nach langen Handtieren endlich etwas Holz in Brand steckte. Na endlich, hoffentlich reichte das auch und das Feuer war heiß genug um das Ei zu vernichten. Sasori sah sich noch etwas um, irgendwo musste etwas sein, womit sie den Brand beschleunigten konnten. Deidara lachte leise wegen Sasoris Worten. „Danke, Danna, aber das würde ich niemals tun. Ich küss doch kein Holz, noch dazu einen Mann, der viel älter ist, als ich. Näääää …“ Deidara schüttelte sich, streckte unterstreichend die Zunge heraus und sah dann wieder auf das Feuer. „Papier wäre auch nicht schlecht oder etwas Öl. Notfalls auch Salatöl.“ Aber das würde man hier in der Gasse sicher nicht finden und auf Bäumen wuchs es ebenfalls nicht. Öl hatte er nicht hier, das war in seiner Werkstatt und da lag es leider zu gut. Leise seufzte der Rotschopf und sah auf das Ei, welches immer heller wurde. „Wird das hart?“ Deidara sollte es anzünden und nicht garen, aber wenn das Wesen darin tot war, dann konnten sie es vielleicht mitnehmen. Ob das hart wurde? Hoffentlich fing es nicht an zu stinken, falls es gerade garte. Deidara sah Sasori schulterzuckend an, ehe er etwas sagte. „Scheinbar ist das Feuer nicht heiß genug und es röstet nur.“ Fraglich, ob das Wesen so nicht doch überleben konnte. Aber welches gegrillte Etwas überlebte schon? Oder es wurde aus Selbstschutz hart, damit dem Innenleben nichts passierte, jedenfalls wäre es auch logisch, den diese Wesen wissen, wo ihre Schwächen sind. „Vielleicht sollten wir es mal mit starkem Licht bestrahlen? Es wird wohl nicht nur in der dunklen Gasse sein, damit man es nicht schnell findet.“ Einige zusätzlichen Scheinwerfer waren gerade auf der Straße zu finden, einen konnten sie sich bestimmt kurz holen. Grelles Licht für ein Ei? Deidara nickte, sah sich um und doch stellte er fest, dass die Laternen hier fest im Boden verankert waren. Dann aber sah er einen Strahler, der freistand und diesen meinte wohl Sasori. Deidara ging los, holte den Strahler und passte aber auf, dass die Straße noch gut beleuchtet war. Er würde ihn ja später wieder hinstellen und ihn sich nur ausleihen. Deidara stellte den Strahler vor das Ei, richtete ihn aus und guckte, dass auch ja genug Licht auf dieses traf. Deutlich sah man, dass sich etwas in dem Ei bewegte, doch nur wenig, anscheinend war die Gestalt noch nicht ausgereift, stellte sich nur die Frage, was drin war. Die Schale des Eis wurde härter und anscheinend war ihr Feuer noch zu schwach. Sasori sah sich um und warf noch einige Kisten aus Holz ins Feuer. Es qualmte stark, doch das Wesen schien davon nichts mitzubekommen. Das war schlecht, nicht dass sie den Vorgang beschleunigt hatten, aber wie es schien hatten sie dies auch nicht. Das Ei härtete weiter aus und nun machten ihm die Flammen nichts mehr. Feuer half nicht und ebenso das Licht schien nichts zu bringen. Doch Itachi? Aber der war immer noch weg und jemand anderes war nicht greifbar, der sich mit Feuer auskannte. Tobi war zwar ein Uchiha, aber der war vermutlich auch schon Zombie und würde wohl eher sie rösten, als dieses Ei an der Wand. „Vielleicht sollten wir es mitnehmen und in einen Käfig sperren.“ So konnten sie wenigstens dran forschen und vielleicht etwas über ihre Feinde herausfinden. Die Schale war hart und das Wesen rührte sich nicht mehr. War es tot? „Kannst du hier einige Sprengfallen legen, ich will das Ding aufbrechen, um zu sehen, ob es lebt.“ Sprengfallen bauen? Sicher doch und wie er da konnte. Was sollte diese Frage überhaupt? Deidara nickte jedoch nur, nahm etwas von seinem verbliebenen Ton und formte bereits ein paar Fallen. „Woher willst du den Käfig nehmen?“, wollte er dann aber noch wissen, ehe er sich weiter mit seinem Ton beschäftigte. „Einige alte Türen und etwas von dem Schrott der hier herumliegt. Es ist nicht sehr stabil, deswegen deine Fallen, falls etwas passiert, damit wir abgesichert sind.“ Auch wenn das hier ins Auge gehen konnte, so mussten sie doch Informationen zusammen bekommen, um diese Wesen zu töten. Sasori suchte sich sein Material zusammen, zimmerte einen improvisierten Käfig und ließ Deidara in Ruhe einige Sprengfallen um das Ei und den Käfig verteilen. Dann löschten sie das Feuer, behielten jedoch das Licht auf das Ei und entfernten es aus der nun hart gewordenen Substanz. „Es stand im Feuer und ist dennoch kalt?“ Vielleicht war es wirklich noch am Leben und hatte dies zum Schutz verhärtet. Das Ei war also kalt. Deidara seufzte leise, sah es aber dennoch interessiert an. „Wenn es kalt ist, dann müsste es tot sein. Hühnereier sind warm, auch, wenn sie befruchtet sind. Aber gut, das wird hier wohl auch kein Huhn sein“, murmelte er nachdenklich und legte den Kopf schief, um besser den Blick halten zu können. „Ich denke, das ist sowas wie das schlangenartige Vieh von vorhin.“ „Das vermute ich auch, ist nur die Frage, hat es was gelegt oder werden alle gebissenen irgendwann so und lässt sich dieser Virus dann noch heilen.“ Auch wenn er es ungern zugab, aber Itachi hatte recht, sie mussten ein Gegenmittel finden, damit es am Ende nicht nur noch ein paar Menschen auf der Erde gab. Vorsichtig stellten sie das Ei in den Käfig und mit einer Brechstange schlug Sasori zu. Einige Risse entstanden, doch mehr passierte nicht. „Es ist so hart wie Stein.“ Sasori übergab Deidara die Stange, der schon breit grinste und nun etwas angestaute Wut freien lauf lassen konnte. Yeay Deidara durfte das Ei hauen. Grinsend nahm er die Stange entgegen und trat auf das Ei zu. Er stellte sich einfach vor, dass das Ei kein Ei, sondern Itachi sein Kopf sei und schlug kräftig zu. Nicht nur einmal, er schlug dreimal zu und doch passierte so gut wie gar nichts. „Das gibt es doch nicht! Ist das Ding aus Titan, oder was soll das?“ Deidara legte die Stange weg und sah entrüstet das Ei an, welches nur ab und an wackelte, aber nicht aufsprang. „Vielleicht haben wir es zu hart gekocht“, erklang die monotone Stimme des Akasunas und kurz überlegte er, aber wie es schien mussten sie das etwas doch in die Luft jagen. „Na dann, vielleicht hilft etwas Sprengstoff.“ Ein Wort, das seinem Partner besonders gut gefallen müsste, denn etwas in die Luft jagen durfte er endlich oft und viel. Fast hätte Deidara laut gelacht, aber nur fast, denn auf frisches Ei hatte er keine Lust. Nicht auf ein solches, wie das hier. „Schmeckt bestimmt ekel …“ Deidara hörte auf zu sprechen, hörte etwas von Sprengen und rieb sich erfreut die Hände. „Nehmen wir erstmal etwas Kleines. Steigern kann ich es immer noch, denn ich will ja nur das Ei sprengen und nicht das ganze Dorf.“ Rasch nahm Deidara etwas Ton, formte einen Käfer, ließ ihn krabbeln und schließlich laut knallend explodieren. Der Käfig hatte die Bombe nicht überlebt und leise seufzte Sasori, sah wenig begeistert auf das Ei, was zwar nun einen größeren Riss hatte, doch sonst völlig heil war. „Also die Bombe funktionierte wenigstens, der Käfig steht ja nun nicht mehr.“ Nicht, dass Deidara am Ende das komplette Dorf gesprengt hatte und das Ei noch immer da war. „Versuchen wir es noch einmal und dann bringen wir es erstmal weg, falls da doch was schlüpft.“ Was zum … Das Ei war noch immer ganz, hatte zwar einen weiteren Riss, aber ansonsten nichts. Nicht mal ein Stück der Schale war weg. Was sollte das? Deidara seufzte frustriert, bastelte aber schon einen etwas größeren Käfer und setzte diesen auf das Ei. „Noch größer geht nicht, sonst fliegt das Haus hinter uns mit in die Luft”, merkte er sachlich an, ehe er die Bombe in die Luft jagte und wegen des entstandenem Rauches anfing zu husten. Ruhig blieb der Puppenspieler stehen und sah frustriert auf das Ei. Nun ja, immerhin waren nun deutlich mehr Risse da und es hatte sich etwas Schale gelöst, doch darunter war etwas Festes und Schleimiges. Langsam trat Sasori näher, was auch immer darin war, es war gut geschützt, das bedeutete, dass das Wesen dort drinnen wohl während dieser Zeit empfindlich war oder auch kurz danach. In dem Ei rührte sich etwas und der Rotschopf trat einige Schritte zurück. „Ich hab versagt, hm.“ Deidara ließ den Kopf hängen und stöhnte genervt auf. Das war doch scheiße. Das Ei war noch immer intakt und sein Ton war fast alle. Dennoch trat auch er näher, sah sich das Ei an und schüttelte sich bei dem Anblick. „Eklig. Dagegen war Orochimaru noch ansehnlich“, erwiderte er trocken und entfernte sich wieder. „Vielleicht ist es ja sein Sohn oder Tochter.“ Möglich war dies wirklich und wissen wollte Sasori dies dann doch nicht. Aber das Ding einfach hierlassen konnten sie es immer noch nicht. Das Ei bewegte sich wieder und langsam brach die Schale immer mehr auf. Jetzt wünschte sich Sasori, dass sie es beim Rösten gelassen hätte. Sohn oder Tochter? Bähhh manchmal kam Sasori auf abartige Ideen. Als würde sich sowas wie Orochimaru fortpflanzen. „Danna, ihr seid eklig in eurer Denkweise“, merkte er daher an, schritt aber einen Schritt zurück und besah sich skeptisch das Ei. „Ich würde ja sagen, dass wir tief in der Scheiße sitzen, wenn das Ding jetzt schlüpft.“ Was hieß hier ekelig, es war möglich und wenn Deidara Orochimaru so gut kennen würde wie er selbst, würde er das nicht sagen. Das Ei brach immer mehr auf, grüne klebrige Masse quoll heraus und ein Schlangenwesen brach aus dem Ei heraus, wandte sich in dem Licht des Strahlers und schrie laut auf. Dann hörte es auf sich zu bewegen und blieb einfach liegen. Was war das denn jetzt? Schlüpfte aus dem Ei, schrie und dann fiel es einfach um und war tot? Ernsthaft? Deidara trat näher und stupste das Ding vor sich mit dem Fuß an, zog ihn aber gleich wieder zurück. „Scheint so, als wäre es dahin“, schmunzelte er und schritt zurück zu Sasori. „Nehmen wir es jetzt mit und forschen?“, wollte er dennoch wissen, denn immerhin war das Ding völlig intakt und keinesfalls zerstört. „Es scheint nicht völlig ausgereift zu sein und deswegen ist es wohl tot.“ Zum Glück, wäre es lebendig, würden sie jetzt ganz schöne Probleme haben. Es mitnehmen, eine gute Idee war es, nochmal prüfte der Akasuna ob es lebte, doch es schien wirklich tot zu sein. „Suchen wir eine Trage und dann nehmen wir es mit.“ Unreif war es also und daher tot. Ähnlich wie bei normalen Tieren, die im Ei aber noch verendeten. Deidara sah sich kurz um, guckte nach einer Trage und sah aber nur eine alte Holztür. Die würde es auch tun und daher tippte er Sasori an und deutete darauf. „Pack mal mit an. Je eher wir fertig sind, umso schneller kannst du forschen.“ Zwar war Sasori interessiert an diesen Wesen, aber wäre die Lage anders und hätten sie die Tür zugelassen, müsste er dies nicht tun. Zusammen mit Deidara nahm er die Tür und legte das Wesen darauf. Es passte nicht wirklich drauf, der lange Schweif lag auf dem Boden, doch es war egal, sie trugen das Wesen zum Hokage Turm, wo sie von vielen entsetzt angestarrt wurden. Deidara ignorierte die Blicke, stieß lieber die Tür zum Hokage unsanft auf und schnappte nach Luft. Der Geruch war echt schlimm und man konnte ihn kaum in Worte fassen. „Was ist das?“ Der Hokage erhob sich aus seinem Stuhl und trat näher auf die beiden zu. „Ist das eine Schlange?“, wollte er wissen und zog an seiner Pfeife. Kapitel 10: ------------ „So was in der Art. Eine weiter Entwicklung oder andere Gattung dieser Rasse. Dieses haben wir im Dorf gefunden und einige andere waren am Kraftwerk und streunten dort herum“, erklärte der Akasuna ruhig und legte mit Deidara die Leiche auf den Boden ab. Neugierig musterte der Hokage dieses Wesen, es wirkte wie ein Versuch seines alten Schülers und das beunruhigte ihn. „Wo habt ihr es gefunden?“ „In einer dunklen Gasse, in einem Ei.“ „Welches an der Wand hing“, ergänzte Deidara leise und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Das Ding war verdammt schwer gewesen und er war nicht ganz so gut in Form. Aber schweres zu tragen war auch normal nicht seine Aufgabe. „Ein Ei, also. Interessant“, murmelte der Hokage und lief beunruhigt durch sein Büro. „Stellt sich nur die Frage, ob es gelegt wurde oder ob sich infizierte in eine Art Kokon zurückzogen, um zu so etwas zu werden.“ Beides war noch möglich und beide Vorstellungen waren nicht gut, obwohl diese Wesen in diesen Zustand wohl ihre Fähigkeiten verloren Jutsus zu gebrauchen. „Sie sind schnell und zudem auch sehr stark. Aber deutlich empfindlicher was Licht angeht.“ „Kann man es zerstören?“ „Nein, nicht wirklich. Wir haben drei Anläufe gebraucht, um es knacken zu können“, seufzte Deidara und erntete nur einen fragenden Blick. „Feuer und Bomben. Beides nicht sehr effektiv. Jedenfalls ohne Itachi, denn der kann deutlich heißere Feuer legen.“ „Heißere Feuer, so, so.“ Nachdenklich schritt der Hokage weiter, sah aus dem Fenster und drehte sich wieder um. „Wie dem auch sei, wenn es Eier legt, dann müssen beide Uchihas zusammenarbeiten. Ob sie nun wollen oder nicht. Zumal das Wohl des Dorfes und der Menschheit auf dem Prüfstand steht.“ „Das meinen wir auch, aber dafür müsste man den jüngeren Uchiha aufklären und ob er dann noch Lust hat euch zu helfen.“ Verwirrt und erstaunt sah der Hokage auf die beiden Nuke-nins, woher wussten sie das? Itachi hatte nichts verraten, das hatte er ihn eben bestätigt. „In Krisen, sieht man die wahre Gestalt eines Menschen und für einen Clan Mörder war er sehr besorgt um seinen Bruder und dieses Dorf.“ Deidara war das im Gegenansatz zu Sasori nicht aufgefallen, aber das lag auch daran, dass er Itachi einfach nicht mochte. Er hasste ihn regelrecht. Immerhin war dieses dumme Wiesel dafür verantwortlich, dass er in dieser Organisation war. Wäre das nicht passiert, wäre der Keller wohl noch zu und die Welt in Ordnung. Aber nein, Pain wollte ihn und seine Fähigkeiten unbedingt haben und hatte Itachi mit Absicht auf ihn angesetzt. Sasori hatte nicht unrecht und der Hokage nickte nur stumm, es war egal, ob nun die Wahrheit bekannt war oder nicht. „Ja, Itachi arbeitet als Spion und den Clanmord hat zwar er begangen, aber auf Anweisung von uns.“ Der Hokage gab es nur ungern zu, aber gerade jetzt wären die Uchihas eine große Hilfe gewesen, sie hätten sich einigen müssen und jetzt wäre der Clan ein Vorteil. Doch seinen Berater war dies zu gefährlich und nun war das Dorf in Schwierigkeiten und die letzten Uchihas halfen ihnen und nicht seine Berater. „Ich werde es dem Jungen erklären, vielleicht versteht er es dann. Sasuke ist vernünftig und er wird das Wohl seiner Freunde nicht über Rache stellen.“ Ach der Hokage würde es Sasuke selber erzählen? Nun ja, besser er, als Itachi. Nicht, dass der Kleine ihm doch noch an die Gurgel ging. Zwar hätte Deidara nichts dagegen, aber leider brauchten sie Itachi genauso, wie seinen Bruder. „Tja, in schweren Zeiten sieht man, wer Feind und wer Freund ist“, merkte Deidara daher leise an und seufzte. Ja, das merkte man, sie beiden arbeiten auch noch zusammen und das, obwohl sie sich nicht mochten. „Es ist euere Entscheidung, wie ihr es den Jungen sagt, aber es muss schnell gehen. Wir haben die Theorie, dass dieser Nebel ein Jutsu ist und an vier Punkten um das Dorf die Leute sitzen, die das Jutsu aufrecht halten.“ Mit ihren Feuerjutsu hatten die Uchihas die besten Vorteile und auch das Sharingan war ihn in dieser Sache ein enormer Vorteil. Der Hokage nickte verstehend. „Gut, ich lasse Sasuke herbringen und rede mit ihm. Ihr könnt derzeit euch um das Ding da kümmern.“ Er deutete auf das Wesen aus dem Ei und setzte sich zurück auf seinen Platz. Erließ Kakashi schicken, immerhin hatte der scheinbar einen guten oder gering guten Draht zu Sasuke. Sasori und Deidara nahmen sich die Leiche des Wesens und trugen sie in das Labor von Orochimaru und stellten es dort ab. „Willst du mir helfen oder doch lieber etwas anderes machen?“ Sasori hatte solch eine Arbeit nie mit dem Blondschopf gemacht und wenn Deidara umkippte und das Wesen sich bewegt, stand er alleine da. Aber der Blondschopf war eher für etwas anderes gut zu gebrauchen, als zum Aufschneiden von Leichen. Ob er Sasori helfen wollte? Na ja so gesehen war das eine Leiche und davon hatte er schon einige gesehen. „Ich werde dir helfen“, antwortete er sachlich und nahm sich einen der herumliegenden Kittel. Sehr sauber war der nicht, aber besser als nichts und er war nicht scharf darauf, irgendwelche Körpersäfte abzubekommen. Der Akasuna nickte und durchsuchte das Labor nach Mundschutz und Handschuhen für den Blondschopf. Er selbst brauchte nur etwas für die Hände, da sein Körper nicht empfindlich war, was Gerüche anbelangte. Als er das Material fand, übergab er es Deidara und legte sich dann schon das Besteck zum Sezieren bereit. Dann hob er das Ungetüm mit den Blonden auf einen Tisch und nun erkannte man, dass dieses Wesen recht verformt war. „Es ist sehr weich und die Knochen geben nach. Das war nichts im Vergleich zu dem, was die fast gefressen hatten“, merkte der Akasuna an und sah sich als Erstes den Kiffer des Wesens an. Wie bei einer Schlange konnte er es ausrenken und ausreißen, das Wesen hier nicht, aber das andere hätte sogar Kisame ohne Probleme fressen können. Es war also unvollständig. Deidara zog sich die gereichten Sachen an und besah sich das Wesen genauer. Klein im Vergleich zum anderen, ohne Zähne und doch sah man, dass diese fast schon durchgebrochen wären, wäre es deutlich älter oder größer. Knochen waren auch noch weich, so wie bei einem Baby, dass mit halb geschlossener Fontanelle zur Welt kam. „Entweder haben wir die Entwicklung gestört oder aber es war von sich aus nicht bereit“, murmelte Deidara nachdenklich. „Eines von beiden. Die ersten davon waren auch nicht sonderlich weit entwickelt gewesen. Vermutlich erst frisch geschlüpft und deswegen noch leicht verwundbar.“ Sasori nahm sich ein Skalpell, sah kurz zu seinem Partner, dieser nickte nur und langsam schnitt der Rotschopf vom Hals hinab bis fast zum Unterleib. „Ich brauche mal deine Hilfe.“ Sasori zeigte Deidara, dass er die andere Seite der Rippen nehmen sollte und vorsichtig, öffneten sie den Brustkorb. Erstaunlich, ging es Sasori durch den Kopf, die Organe waren nicht viel anders als vorher, nur die Speiseröhre und der Magen wirkten langgezogen. Deidara packte mit an, hatte kein Problem damit, die Rippen anzufassen und den Brustkorb aufzuklappen. Zwar stank es nun etwas mehr, aber es war auszuhalten. Es war ja auch noch frisch und keine fünf Tage alt. Verwesung war daher noch keine eingetreten. „Der Magen sieht komisch aus. So, als würde es nicht viel zu essen brauchen.“ Nachdenklich ging Deidara um das Wesen herum. Aber ja, Blut brauchte nicht viel Platz und dennoch war der Magen recht lang. Wofür? Fraß das Ding noch etwas anderes? „Wir machen den Magen auf“, sprach Sasori ruhig und nahm sich schon das Messer, um dies zu tun. Der Magen war zäh und ließ sich nur schlecht aufschneiden, doch Sasori schaffte es und sah erstaunt auf den Inhalt. Es war keine Magensäure vorhanden und überall an der Magenwand hingen eine Art kleiner Tentakel mit vielen Stacheln bedeckt. „Scheint, dass sie ihr Opfer lebendig verschlingen und dann im Magen aussaugen.“ Danach würden sie es wieder ausspucken. Ungewöhnlich und völlig unlogisch, das hier sah aus, als wäre es nur ein Versuchsobjekt, um diese Rasse zu verstärken oder zu verbessern. Stärker waren sie, aber diese Art der Nahrungsaufnahme war in Vergleich zu den davor deutlich umständlicher. Also fraßen sie doch anders als die anderen. Eklig, wenn man erst in einen Magen kam und dann ausgesaugt wurde. Deidara schüttelte sich und sah sich weiter den Magen an. „Wenn das sein Opfer erst runterschluckt und dann aussaugt, ist das echt eklig. Da sind mir die anderen Viecher doch deutlich sympathischer“, erwiderte Deidara ironisch. „Aber gut, es lebt nicht mehr und demnach frisst oder verschlingt es auch keinen.“ Immerhin etwas und sie konnten daran noch weiterforschen. „Hat es sowas wie Blut? Ich sehe nämlich irgendwie keines?“ „Anscheinend nicht, jeder Schnitt war ohne Blut.“ Der Puppenspieler sah sich die anderen Organe an und musste feststellen, dass sie alle recht ausgetrocknet waren. „Ich verstehe nicht, wie diese Wesen leben können.“ Sasori war verwirrt, dieser tote Körper war, auch wenn er lebendig war auch irgendwie tot. Das konnte nicht sein, das ergab gar keinen Sinn und war völlig kontraproduktiv. „Wenn es kein Blut hat, dann können wir kein Gegenmittel herstellen. Außer wir …“ Pürieren es und jagen es durch den Mixer, dachte sich Deidara im Stillen. Aber vielleicht mussten sie genau das tun, auch wenn es seltsam klang. „Mixen wir es durch? Also einen kleinen Teil?“ Ohne Blut könnte man schließlich auch nichts über den Rest herausfinden und Zellen waren ja auch ganz nett unter einem Mikroskop anzusehen. „Wenn man das überhaupt heilen kann. Diese Stufe scheint unheilbar zu sein.“ Aber, das mit dem Mixer, mussten sie, nicht direkt machen, aber alles fein durchschneiden um zu sehen wie die Zellen funktionierten. „Diese Kreaturen sind auch deutlich Licht empfindlicher und hier passiert gerade nichts. Der Körper reagiert nicht auf das Licht oder etwas anderes ist es, was vielleicht im Inneren des Körpers liegt.“ Wenn man es nicht heilen konnte, dann war es ohnehin zwecklos, denn sie müssten alle anderen Biester töten, damit sie Ruhe hatten. „Wenn sie gegen Licht noch empfindlich sind, dann sind sie aber schwächer als das andere Ding. Das hatte sich sehr viel länger gewehrt und die anderen fangen an, sich anzupassen.“ Das klang wie im schlechten Film, aber anpassen traf es sehr genau. Immerhin waren die anderen einmal Menschen gewesen und waren demnach nicht dumm. „Evolution in einer Geschwindigkeit, mit der wir Menschen nicht mithalten können. Wenn wir gerade gehen lernen, sind sie schon weit voraus.“ Ihre Anpassung ging schnell, aber je länger sich Sasori diese Art betrachtete, umso mehr glaubte er, dass es eine Mischung aus zwei Arten war. „Aber diese Wesen sind keine Entwicklung, sondern eine neue Art. Wie es scheint, hat Orochimaru seine Gene mit diesen Kreaturen gekreuzt und das kam dabei heraus. Ist nur die Frage, was legt solche Eier in einem Dorf und wird nicht mal entdeckt dabei.“ Das Vieh musste doch riesig sein und zudem laut, das hätte auffallen müssen. Vielleicht konnte es sich tarnen oder wenn es von Orochimaru eine Kreuzung war, es dann Jutsu's beherrschte und deswegen nicht gesehen wurde. Das würde es erklären, aber man hätte doch mindestens etwas hören müssen. Wenigstens ein Puff oder etwas anderes in der Art. „Komische Wesen, aber leider auch ziemlich schlau, wenn sie unbemerkt Eier legen können.“ „Oder dieses Wesen ist unter dem Dorf. Orochimaru hatte viele Verstecke und wenn es hier schon befallende Menschen gab, dann konnten die alle Eier verteilen.“ Die Vorstellung war zwar ekelig, aber die Eier waren strategisch gut platziert und das konnte ein wildes Tier oder was es auch war, sich nicht einfach so denken. Zudem, wenn es unter dem Dorf war, dann hatten sie verloren, wenn sie nicht bald eine Sonne hätten als Rettung. Unter ihnen war das Vieh? Angriff der Raketenwürmer oder wie? Fehlte nur noch, dass sich die Erde auftaut und man sie einsog, als würden sie auf Treibsand laufen. „Die Vorstellung gefällt mir nicht, dass es unter uns lauert und wartet“, merkte Deidara an und eine feine Gänsehaut machte sich auf seinem Körper breit. Kurz schüttelte er sich und reichte Sasori dann aber das Skalpell. „Lass es uns lieber schnell filetieren und weiter untersuchen.“ „Vielleicht ist es dasselbe Prinzip wie bei Insekten. Es gibt Arbeiter, Krieger und Königin und König. Die normalen Menschen waren Arbeiter und suchten Nahrung, diese Wesen sind dann wohl die Krieger und na ja …“ Weiter wollte Sasori nicht ausführen, Deidara wirkte gerade so, dass er entweder nun alles sprengen wollte oder dass er gleich kotzte. Sasori hob einige Organe heraus, aber alle waren sie Blutleer. Sogar das Herz sah sehr vertrocknet aus, oder schlug es, wenn es mit Blut in Berührung kam? „Vielleicht kann ich ein Gift mischen, das sie tötet oder länger als ein paar Sekunden lähmt.“ Orochimaru als König. Na schönen dank auch! Eine ekelhafte Vorstellung und Hidan als Krieger? Als dummer Krieger, aber immerhin sprach er vielleicht nicht mehr so fluchend und nicht mehr von seinem Gott. Die kreischten ja auch nur noch und das recht laut. Deidara sah auf das runzlige Organ und es sah aus wie ein verdorrter Apfel. Braun, schrumplig und müffelte leicht. Ein netter Anblick und hätte Deidara gegessen, wer weiß, wo sein Essen jetzt gelandet wäre. „Gift klingt gut“, nickte er und trat einen Schritt zurück. „Oder ich baue eine Art Flammenwerfer, wie in meinen alten Körper.“ Leider war dieser hin und nun musste er mit diesen Vorlieb nehmen. Wenn dieser aber auch zerbrach, dann hatte er ein Problem. „Vielleicht kann ich deine Bomben mit dem Gift mischen, dann wäre deine Reichweite deutlich größer.“ Sasori legte das Organ ab, drehte sich davon weg und hörte hinter sich etwas. Sofort drehte er sich um und glaubte, dass dieses Herz gerade geschlagen hatte. Der Flammenwerfer war schon toll, ja, aber der müsste erst neu gebaut werden, was derzeit zeitlich nicht ganz passte. Allerdings horchte Deidara auf, als es um seine Bomben ging. So, so, man wollte also seine Bomben und man war sich scheinbar mal einig, dass beide Künste von Vorteil waren. Gerade wollte er daher etwas sagen, als er Sasoris Blick sah. Er wirkte verwirrt, aber auch so, als würde er seinen Augen nicht trauen. „Was ist, Sasori?“, wollte er daher wissen. „Das Herz schlägt. Diese vertrocknete Pflaume auf dem Tisch da.“ So ganz geheuer war dem Akasuna das nicht, aber sein Körper bestand aus demselben Prinzip. Orochimaru hatte sich das doch nicht zunutze gemacht oder etwa doch? „Bleib lieber etwas weg, nicht dass es nach etwas warmen sucht.“ Schlangen sahen auch nicht so gut, spürten dafür aber Wärme umso schneller auf und Deidara war mit seinem Körper und der Kleidung warm eingepackt. Moment, das schlug? Deidara hätte fast angefangen zu lachen, dann aber drehte er sich ganz langsam um und sah auf das Dörrfleisch von einem Herz. Es schlug, wenn auch schwach, aber es schlug. Wenn das Herz schlug, dann lebte das Ding auch noch und wenn es lebte, dann fraß es auch. „Ich will ja keine Panik verbreiten, hm, aber wenn es leben sollte, dann lebt der Rest auch und wird Hunger haben.“ Harz fraß es ja nicht, aber Blut und der einzige hier im Raum, der dies hatte, war er selber. Sasori sah nochmal zum Körper, aber dieser rührte sich nicht. Der Akasuna suchte einen Behälter und steckte das Herz rein. Sofort sah er nochmal zur Leiche, doch diese rührte sich nicht, sondern war so leblos wie eine Puppe. „Ich hab einen bösen Verdacht“, sprach der Puppenspieler leise und verrammelte das Herz in einer großen Kiste. „Dieses Wesen scheint auch zum Teil nach dem Prinzip zu leben, wie ich. Mein Herz schlägt auch, mein Körper ist aber tot.“ Bitte was? Das Ding sollte wie Sasori sein? Gut, da könnte was dran sein, immerhin war er mal der Partner von dieser Schlange. „Das Vieh hat dich doch mal gebissen, also das Erste …“ Deidara dachte nach, doch das Erste war tot und das zweite war geflüchtet. Demnach konnte kein Austausch stattgefunden haben oder aber sie dachten nur, dass es das Erste war. “Solange mein Herz unbeschädigt bleibt, kann nichts passieren.“ Aber wenn sie schon das von ihm imitierten, dann dauerte es nicht lange und ein Wesen würde ihn töten. Holz gegen diese Kreaturen war ein Kampf wie ein Genin gegen das Kyuubi, also ausweglos. „Wir werden das Herz gut versperrt lassen und du hältst dich von der Kiste fern.“ Nicht das nachher etwas den Blondschopf anfiel, aber Sasori wollte diesen Kerl dann doch wenn es ging als Partner lange behalten. Das sagte Sasori so leicht, dass nichts passierte. Wie schnell etwas passieren konnte, sah man ja derzeit recht deutlich. Deidara sagte jedoch nichts, sondern sah nur auf das Herz, das noch immer langsam in dem Glas vor sich hin schlug. Ekelhaft, aber so richtete es derzeit keinen Schaden an. Deidara hoffte das zumindest, denn wenn doch, dann sahen sie beide recht alt aus. Das Herz war versperrt und Sasori selbst würde nur unter starken Sicherheitsbedingungen an diesen arbeiten. „Ich denke, wir haben genug geforscht für heute. Eine Pause tut gut und du brauchst in Gegensatz zu mir viel Schlaf.“ Ein ausgeruhter Deidara war besser zu gebrauchen als einer der seit Stunden ohne Unterbrechung unterwegs war und sein Chakra benutzte. Er selbst war zwar nicht müde, aber auch Sasori merkte so langsam die Anstrengungen des Tages. Schlaf? Wer brauchte hier bitte Schlaf? Er wohl eher nicht, denn Deidara fühlte sich fit. Okay, ein herzhaftes Gähnen sagte da etwas anderes, aber hier unten war der Sauerstoff auch nicht so ausreichend, dass man genug davon abbekam. „Ich bin nicht müde, hm. Ich brauch nur etwas frische Luft und einen starken Kaffee, hm.“ „Ruhe dich aus, wenn das so weiter geht, dann könntest du die nächsten Tage betteln zu schlafen.“ Sasori verstaute die Leiche in einem Sack und legte noch zur Sicherheit ein Siegel darauf, nicht dass sich am Ende doch etwas bewegte. „Wir werden den Raum noch mit Fallen bestücken, sicher ist sicher.“ Zur derzeitigen Lage war der Rotschopf auch lieber vorsichtiger und wollte nichts riskieren. Der Akasuna scheuchten den Jüngeren aus dem Labor und erblickte weiter hinten schon Itachi der sich für seine Mission vorbereitete. „Und, was neues rausgefunden?“, fragte der Uchiha ruhig nach, überspielte seine Nervosität, denn selbst mit dem Sharingan hatte er nur minimale Vorteile und da er nun mit Sasuke auf Mission musste, war er eher mit seinem Kopf bei ihm, als bei der Mission. Sasori hatte, was Schlaf anging, gut reden, er brauchte ja keinen, aber gut, wenn er meinte, dann würde er eben schlafen. Und sei es nur ein oder zwei Stunden. Deidara sagte nichts, bestückte zusammen mit seinem Danna den Raum mit Fallen und ließ sich danach murrend rausscheuchen, wo er prompt auf den Uchiha stieß. Der hatte ihm gerade noch gefehlt. Doch bei genauerem Betrachten, stellte Deidara fest, dass Itachi ein wenig angespannt wirkte. Lief wohl nicht so gut mit seinem Bruder. Frech grinste er, wandte sich aber kurz an Sasori und merkte an, dass er schlafen gehen würde. Streiten wollte er jetzt nicht. Nicht mit einem gelangweilten Wiesel, was derzeit etwas planlos war. „Nun ja, die neuen Kreaturen sind, wenn sie nicht ausgereift sind, zwar gefährlich, aber nichts im Vergleich zu ihren ausgewaschenen Artgenossen. Aber alle sind sie gegen Licht empfindlich, diese Wesen mehr als ihre Artgenossen. Zudem musst du ihr Herz zerstören, sonst können sich einen anderen Körper bemächtigen.“ „Also am besten immer direkt alles verbrennen.“ Sasori nickte und leise seufzte der Uchiha. Das waren wenig Informationen, aber gut, Sasori musste aufpassen, dass Deidara nichts passierte und sie den nächsten an ihrer Seite verloren. „Wie lief es mit deinem Bruder?“ Kühl war die Stimme des Rotschopfs und Itachi schüttelte den Kopf. „Er glaubt mir, doch will er, wenn alles vorbei ist, das Dorf verlassen.“ Eigentlich wollte Itachi dies nicht, aber er konnte seinen Bruder verstehen, seine Heimat hatte seine Familie getötet und den Bruder dies ausführen lassen. Sasukes Vertrauen war dahin und vielleicht war es besser für den Jungen. Die Organisation Akatsuki existierte nun nicht mehr und auch Itachi war nicht mehr an seinen Auftrag gebunden. Vielleicht hatte er eine zweite Chance und konnte so etwas wieder gut machen. „Das war doch eine bessere Reaktion, als wir erwartet hatten.“ Ach Sasuke und Itachi hatten sich nicht gefetzt? Schade, wirklich schade, wie Deidara fand und den Wortfetzen entnehmen konnte. Dabei hatte er fast damit gerechnet, dass der kleine Uchiha seinen Bruder grillen würde, nicht aber, dass der nur das Dorf verließ. Ungerecht aber leider nicht zu ändern. Aber so hatte Deidara selber noch die Möglichkeit den Uchiha irgendwann aus dem Weg zu räumen und sei es als seltsame Kreatur. Der Blondschopf achtete nicht, wohin er ging und kurz darauf stieß er mit jemanden zusammen. Ein leises Knurren erklang, doch mehr kam nicht von dem Jungen. Schwarze Haare, schwarze Augen und das Uchiha Wappen am Rücken. Misstrauisch musterte der Junge den anderen Mann, wollte sich nicht weiter mit ihm befassen, da sein Bruder rief und er genauso wie er nervös war. Aber nicht nur das, das, was er heute erfahren hatte, ließ ihn an vieles, an das er immer geglaubt hatte, zweifeln. „Deidara, lass meinen Bruder in Ruhe.“ Knurrte ihn dieses Kind vor ihm gerade an oder hatte Deidara etwas an den Ohren. Genervt rollte er mit den Augen, sah sich den Jungen vor sich genauer an und sieh an, es war Itachi sein Bruder. Genauso wortkarg, nur knurrte Itachi nicht, wenn ihm etwas nicht passte. Der sagt dann gar nichts. So, als gäbe es nichts zu sagen. Erst, als er Itachi hörte, drehte er sich um und sah diesen abschätzend an. „Ich hab deinem Bruder nicht mal auf den kleinen Zeh getreten, hm. Mach also kein Fass auf, Baka“, erwiderte er schnippisch und schritt weiter. „Übertreibe es nicht, auch wenn nun bekannt ist, dass du kein Verräter bist“, sprach Sasuke ruhig und sah misstrauisch zu Sasori. Noch so jemand in diesen Wolkenmantel, also gehörte er auch zu diesen. Schon komisch, dass nun selbst Feinde gern gesehene Leute im Dorf waren. Aber das konnte ihm egal sein, erstmal musste er mit ihnen auskommen und dafür sorgen, dass sie weiter lebten. Innerlich lachte Deidara Itachi aus, doch dann lachte er wirklich, und zwar ziemlich laut, ehe er sich die Hand vor den Bauch hielt. „Hahaha, dein Bruder gefällt mir. Der hat wenigstens was im Kopf, hm.“ Sasuke schien seinem Bruder nicht zu trauen, aber wer traute schon Itachi. Der wandte irgendwelche Tricks an, nur um an sein Ziel zu kommen. Das hatte Deidara am eigenen Leib erfahren und dafür hasste er den älteren Uchiha auch. „Nein Itachi, ich brauche Deidara noch und für euch beiden gilt, wir brauchen Itachi noch.“ Mahnend sah Sasori herüber zu Deidara, doch dieser lachte weiter. „Ist der immer so?“ Verwirrt sah Sasuke zu seinem Bruder und dieser nickte. Aber Sasuke hatte recht, sein Bruder brauchte auch Zeit und er hatte ihn Jahre lang alleine gelassen, da konnte er sich jetzt nicht einmischen. „Besser wir gehen jetzt. Wir müssen immerhin diesen Nebel endlich loswerden.“ Der Junge nickte nur, sah nochmal skeptisch zu Deidara und folgte dann seinem Bruder. Ob er immer so war? Nein, nur wenn es um nervige Wiesel ging. Da war Deidara, als ginge es um die Pest persönlich. Die Pest war zwar ausgerottet, aber gut, das war ein anderes Thema. Deidara sah den beiden nur argwöhnisch nach, dann aber setzte er seinen Weg fort und wollte endlich ein paar Stunden schlafen. Die Uchihas hatten auch keine Zeit noch länger mit dem Blondschopf sich herumzustreiten, es gab wichtigeres. Ruhig folgte Sasuke Itachi bis nach draußen, wo sich der Ältere nochmal umdrehte. „Ich weiß, du bist wütend und verwirrt, aber lass uns darüber später reden.“ Sasuke nickte stumm, es ging ihm viel durch den Kopf jetzt und doch war die Situation völlig unpassend, um sich über solche Dinge Gedanken zu machen. Itachi nickte nur noch mal auf Sasukes Worte hin und schritt gemächlich, aber dennoch wachsam weiter. Zwar war es gut beleuchtet in Konoha, aber nicht alle Straßen und genau da, wo es dunkel war, da lauerten sie. Warteten darauf, dass sich doch jemand in den dunklen Gassen verirrte. „Du wohnst derzeit aber nicht mehr im Haus unserer Eltern, oder?“, wandte sich Itachi fragend an seinen Bruder und blieb schließlich stehen. „Nein, am Anfang musste ich dort leben, aber jetzt kann ich meine Wohnung selbst bezahlen und bin seit dem auch nicht mehr dort gewesen", murmelte der Jüngere leise, auch wenn er es ungern zugab, hatte er nicht eine Nacht schlafen können und war froh aus diesem Haus auszuziehen. Es war schon früher viel zu groß gewesen und noch immer roch es nach Blut im Viertel. Nein, dahin musste er nicht zurück. „Woher kommen diese Wesen eigentlich?“ Erleichtert, dass Sasuke nicht mehr im Haus der Eltern schlief und wohnte, atmete Itachi aus und entspannte sich sichtlich. Immerhin war das Viertel nicht mehr beleuchtet und was da alles passieren konnte, das wollte er sich lieber nicht vorstellen. „Diese Wesen waren in unserem Keller. Pain wollte, dass Sasori und Deidara dort unten saubermachen und irgendwie hat einer der beiden wohl die Tür aufgemacht und sie herausgelassen. Eines konnten wir direkt vernichten, aber das andere konnte Konan angreifen und sie hat Pain wohl gebissen und der wiederum den Rest. Na ja Rest stimmt nicht ganz. Kisame lebt noch und ebenso Kakuzu.“ „Bei euch im Keller?“ Verwirrt sah Sasuke zu seinem Bruder, folgte ihn aber brave durch die Gassen. Derzeit war ihm die Gesellschaft von Itachi auch lieber als diese Geschöpfe, sein Bruder war in Vergleich harmlos. „Ihr habt eines getötet, wie viele waren dann dort unten?“ Hoffentlich waren es dann auch alle Wesen, gegen eines hatte man ja nicht mal gute Chancen und hätte er nicht bei ihrer Rückreise Katon benutzt, wären sie selbst schon längst Tod. Itachi nickte erneut. „Ja, bei uns im Keller. Wir vermuten, dass es von Orochimaru ist, da dermal Sasoris Partner war und der treibt ja einige komische Dinge, die nicht normal sein können.“ Wieder blieb Itachi kurz stehen, sah sich um und dann Sasuke an. „Zwei, es waren zwei. Eins hat Deidara gesprengt und ich durfte danach alles putzen. Schöne Sauerei, aber Feuer hilft genauso gut und spalten, aber das dürfen wir laut Hokage nicht, da es ja Menschen sind.“ Itachi rollte mit den Augen und schritt weiter. Waren es wirklich nur zwei? Soweit Itachi wusste schon, außer man hatte weitere entdeckt und das wäre alles andere als gut. Bei dem Namen Orochimaru schüttelte sich Sasuke und rieb sich vorsichtig den Hals. „Diese Schlange hat mich bei der Chu-nin Prüfung gebissen.“ Er hatte keine Chance gehabt und wenn er so nachdachte, dann hatten diese Wesen schon etwas von Orochimaru. So als wären es seine Kinder. Sasuke wurde gebissen? Herrje auch das noch. Itachi wirkte alles andere als begeistert und doch konnte Orochimaru keines dieser Wesen sein. Höchstens der Erfinder oder Kontrolleur. „Hat man das Mal gebannt?“, wollte Itachi wissen und sah seinen Bruder besorgt an. Kapitel 11: ------------ „Ja, es ist auch bald ein halbes Jahr her und bis jetzt hab ich es in Griff“, erklärte der Andere ruhig und zuckte zusammen, als er wieder diesen Schrei hörte. „Sie sind wohl in der Nähe.“ Dieses Geräusch war so Ohrenbetäubend und schrill, als ob jemand mit den Fingernägeln über eine Tafel kratzte. Ein halbes Jahr schon? Itachi wollte daraufhin etwas sagen, hielt sich jedoch die Ohren wegen des Schreies zu und versuchte herauszufinden, woher dieser kam. Es klang recht nahe, aber so gesehen waren hier ein paar dunkle Gassen und daher konnte dieses Biest überall sein. „Es wird zwar bald hell, aber sie nutzen die letzten Stunden aus“, merkte Itachi an und nahm langsam wieder die Finger aus seinen Ohren. „Sollen wir doch lieber bis Sonnenaufgang warten?“ Zwar fühlte sich der Jüngere bei seinem Bruder sicher, aber riskieren wollte er nichts. Als dieses Wesen sich Naruto geschnappt hatte und selbst dieses rote Chakra auftauchte, hatten sie fast keine Chance gehabt. Da fiel ihm ein, was war dieses Chakra eigentlich gewesen, es fühlte sich fremd und als sei es von einem wilden Tier. „Sag mal … Itachi, was für ein Wesen trägt Naruto in sich?“ Das Siegel war auffällig am Bauch des Blondschopfes. „Warten wir bis zum Sonnenaufgang, immerhin sind wir nur zu zweit und wissen nicht, wie vieles sind.“ Itachi blieb lieber im Schein des Lichtes, zudem war auch er müde und die Reise hierher war ebenso anstrengend gewesen. Sasukes letztere Frage wunderte Itachi dann aber doch ein bisschen, denn scheinbar war es so, als wüsste hier kaum einer, was in Naruto wirklich schlummerte. „Naruto trägt ein Biju in sich. Den neunschwänzigen Fuchs. Ein mächtiges, aber auch gefährliches Wesen. Er hat vor 13 Jahren fast ganz Konoha zerstört.“ Erleichtert atmete der Junge aus, wirklich raus aus dem Licht wollte er nicht, es war wirklich gefährlich. Als sein Bruder etwas von den Bijus erzählte, wunderte sich Sasuke, Naruto wusste selbst nicht, was es war. „Warum versiegelte jemand etwas in einen Menschen?“ Das war wie mit diesen Wesen, davon hätte man auch die Finger lassen können. Itachi seufzte und zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Nur, dass Naruto damals noch ein Baby war und der vierte Hokage den Fuchsgeist in ihm versiegelt hatte. Warum weiß ich nicht, aber vielleicht weiß es der jetzige Hokage. Immerhin sollte er sich damals ja auch um Naruto kümmern. Jedenfalls hab ich das so aufgeschnappt damals“, erzählte Itachi. Ja, so wie das mit ihrer Familie und er hatte einen riesigen Hass auf Itachi gehabt und alles war gelogen. Dieses Dorf war Abschaum und würde die Welt nicht gerade jetzt untergehen, er würde dieses Dorf am liebsten brennen sehen. „Als ob man diesem noch trauen könnte.“ Itachi sah Sasuke verwundert an, dann aber verstand er und nickte. „Der Hokage selber kann nichts dafür. Er hat sich scheinbar vom alten Rat beschwatzen lassen. Und ganz ehrlich, mir ging es immer nur um dein Wohl und dass es dir einigermaßen gut geht. Alles andere war mir egal und daher habe ich schließlich den Befehl auch ausgeführt.“ Um sein Wohl? Was redete Itachi denn da, ihm ging es wegen dem Mord an ihrer Familie beschissen und das nicht gerade zu knapp. „Mein Wohl, ach ja und was meinst du, hätte das Leben unseres Clans denn diesem schaden können?“ Itachi ließ den Kopf hängen und schüttelte diesen schließlich leicht. „Unser Clan hätte den Aufstand geprobt und man hat mir damit gedroht, dich zu töten, wenn ich es nicht mache. Ich hatte demnach keine Wahl. Ich wollte, dass du lebst, stärker wirst und dafür solltest du mich hassen.“ „Mit anderen Worten, die haben mich alle nur angelogen und verraten“, schnaufte der Junge Uchiha, aber sein Bruder hatte es wirklich nur für ihn getan. „Immerhin kann ich dir vertrauen, auch wenn es noch schwerfällt.“ Erneut ertönte ein lauter Schrei und auch der einer anderen Person, wie es schien, steckte jemand in Schwierigkeiten und das gewaltig. „Alle nicht, Sasuke. Viele wissen nicht einmal etwas davon. Dein Sensei weiß es nicht und ebenso dein alter Lehrer Iruka. Aber auch …" Itachi stoppte, lauschte und lächelte kurz auf Sasukes Worte, dann aber drehte er sich rasch und versuchte auszumachen, woher dieser Schrei kam. „Da wird jemand Hilfe brauchen“, merkte er an, sah sich kurz um und entdeckte etwas Holz. „Nimm dir was von dem Holz. Feuer vertreibt sie.“ Noch etwas skeptisch tat Sasuke das, was ihm der Ältere befahl, holte sich ein stabiles Stück und zündete es sofort mit einem sehr kleinen Katon an. Dann folgte er dem Anderen, achtete genau auf seine Umgebung, denn auch wenn sie im Licht waren, so waren sie nicht sicher. Itachi tat es Sasuke nach, zündete ein Stück Holz an und schritt wachsam vor. Die Schreie schienen aus einer der schwach beleuchteten Gassen zu kommen und das war mehr als gefährlich. Aber gut, Itachi hatte keine Wahl, wenn er der Person helfen wollte. „Ich hoffe nur, dass wir nicht zu spät kommen“, murmelte er leise und sah sich weiterhin um. Sasuke blieb bei seinem Bruder, folgte schweigend und schluckte, als er sah, dass so ein schlangenartiges Wesen einen ganzen Mann herunterschluckte. Der Junge schüttelte sich, den das war einfach ekelhaft und das war vorher ein Mensch gewesen? Was war das jetzt wieder? Noch eine andere Art oder schon eine neue Art dieser Wesen? Itachi schluckte, denn sie kamen zu spät und das hieß, wen immer dieses Vieh geschluckt hatte, er würde sich ebenfalls wandeln und zum Monster werden. „Anfangs sahen die anders aus. Mehr so wie Ratten oder Mensch mit Ratte.“ „Das ist ne Schlange und die frisst einen ganzen Mann.“ Sasuke wurde kreidebleich im Gesicht und zuckte zusammen. „Sollen wir es töten oder doch lieber verschwinden?“ Es zu töten war besser, aber klappte das überhaupt oder würde es sie gleich fressen. Itachi überlegte, aber töten war besser, bevor es weitere fraß oder Eier legte. Bei der Vorstellung schüttelte er sich, wandte sich daher rasch wieder Sasuke zu. „Wir grillen es und wenn das nichts bringt, dann vierteilen“, antwortete er und wartete noch so weit, bis das Biest sich etwas abgewandt hatte. Der Jüngere nickte und schlich sich auf die andere Seite, damit sie es von beiden Seiten angreifen konnten. Ruhig saß der Uchiha in seinem Versteck, schüttelte sich, als er das Wesen von vorne sah. Nochmal sah er zu seinem Bruder, dieser gab ihn ein Zeichen und sofort formte er einige Fingerzeichen, um dann eine Feuerkugel den Wesen entgegenzuwerfen. Auch Itachi schleuderte eine Feuerkugel, eine mittelgroße, denn zu groß wäre nicht sonderlich gut. Es würde einiges mehr brennen, als nur dieses Vieh, welches sofort anfing zu schreien, sich wandte und am Boden hin und herrollte, um sich selber löschen zu können. Das Wesen schrie immer lauter und Sasuke hielt sich die Hand vor den Mund. Es stank und nicht nur nach verbrannten Fleisch, sondern auch nach etwas anderem, was er zuvor nie gerochen hatte. Sasuke kam sein Abendessen fast wieder hoch und der Anblick einer Schlange, die wie Wachs vor ihm zerfiel, machte es nicht gerade besser. Itachi rang nicht nur nach Atem, sondern auch nach seiner Fassung. Noch nie war ihm derartiges unterkommen, wie dieser Anblick einer in sich zusammenschmelzenden Schlange. Es stank nicht nur fürchterlich, es sah auch noch aus, wie in einem schlechten Horrorfilm. Itachi schüttelte sich, hielt sich die Nase zu und doch achtete er genau darauf, dass sie auch wirklich weiterbrannte und nicht wieder aufstand. Langsam verstummte das Wesen, zuckte nicht mal mehr und lag zerflossen vor ihm. Der Jüngere schüttelte sich, man sah nun auch die zusammengedrückten Überreste der Person, die es vorhin versuchte hatte zu fressen. „Hoffentlich endete das hier bald mal“, murmelte der Jüngere der Brüder und stellte sich nun wieder zu den anderen. Itachi trat vorsichtig an die Überreste und kniete sich herunter. „Hoffen wir mal, dass es niemand war, den du kanntest.“ Itachi sah sich kurz um, nahm sich ein Stück Holz und holte einen der menschlichen Knochen heraus. Eine Rippe, die er in ein sauberes Taschentuch wickelte und einsteckte. „Die sollten wir untersuchen lassen, damit wir wissen, wen das Vieh verspeist hatte.“ Wie konnte Itachi den Kram nur anfassen, das war doch ekelhaft und mitnehmen wollte er es auch noch. „Wenn du meinst, jedenfalls ist der arme Kerl jetzt erlöst und wird nicht als so ein Vieh herumstreifen.“ Sasuke hoffte es zumindest, nicht dass da doch noch was herauskrabbelte. Itachi musste sich ein Grinsen verkneifen und sah zu Sasuke herüber. „Nein, herumkrabbeln wird der nicht mehr. Knochen alleine können nicht mehr herumlaufen.“ Wobei er sich da auch nicht ganz so sicher war. Immerhin gab es mal einen Film über reitende Leichen und die waren teilweise auch nur noch Knochen. „Wenn Orochimaru damit was zu tun hat, dann kann da alles Mögliche passieren.“ Alleine der Biss bei ihm hatte Sasuke gereicht und ihn wurde noch immer eiskalt bei dem Gedanken daran. Aber warum sahen diese Viecher nun aus wie Schlangen? Itachi gab nur ungern seinem Bruder recht mit seinen Vermutungen. „Lass uns das mal wegbringen und dann Sasori suchen. Der war vorhin in einem alten Versteck der Schlange und vielleicht weiß er etwas, was wir noch nicht wissen.“ „Aber die Mission?“ War das jetzt nicht wichtiger, aber wenn im Wald noch mehr solcher Kreaturen waren müssten sie sich anders vorbereiten. Zwar hatten sie gerade eines getötet und das war vielleicht auch nur Glück gewesen. Mission? Aja, die Mission, dass sie zu den Toren gehen sollten. Aber war diese Schlange denn nicht jetzt wichtiger? Itachi schien kurz zu überlegen, dann seufzte er. „Also gut, dann lass uns zum Tor gehen und nachsehen, ob man unsere Hilfe dringend braucht. Falls nicht, suchen wir Sasori.“ Itachi seufzte, dann aber sah er zu Sasuke. „Lass uns den Nebel vertreiben und dann sehen wir, was an Tor noch los sein könnte.“ War auch besser, wenn der Nebel noch dichter wurde, dann sah man selbst mit den Sharingan nichts mehr. Selbst jetzt war es schwierig und durchzugehen alleine ohne diese Monster war ermüdend und ermattend. Itachi schritt rasch voran, drehte sich aber nochmal zu Sasuke um. „Du weißt, was wir zu tun haben?“, wollte er nochmals wissen, nicht, dass er irgendwas vergessen hatte, zu erklären. Was sollte diese Frage jetzt, natürlich wusste er es, zumindest wusste er das, was alle wussten und das war nicht zu wenig für solch einen Feind. „Ich weiß nur das, was mir der Hokage gesagt hatte, aber der lässt ja gerne sehr viel weg.“ Verstehend nickte Itachi, denn Sasuke hatte recht. Der Hokage vergaß wirklich viel und das konnte man leider nicht immer auf sein Alter schieben. „Gut, dann sammeln wir uns am höchsten Punkt und sehen zu, dass wir den Nebel hier wegbekommen. Falls uns das nicht gelingen sollte, dann vor zum Tor.“ „Zu welchem Tor eigentlich?“ Es gab nur eines und das mussten sie passieren, schließlich sollten sie zu vier Punkten um das Dorf herum und nachsehen, ob dort eine Art Barrikade war, welche den Nebel schützte. „Zum Haupttor. Jenes, durch welches man rein und rauskommt, wenn man Konoha verlassen möchte. Man könnte aber auch über die Felsen, aber das dürfte schwer werden, denn ich glaube nicht, dass die Biester klettern können. Würde mich wundern, wenn sie es könnten.“ Itachi schritt weiter, sah sich um und doch waren die Straßen wie ausgestorben. Viele hatten sich wohl versteckt, kämpften oder waren wohl schon zum Opfer gefallen. „Schlangen können doch auch klettern oder sowas in der Art.“ So ganz glaubte Sasuke nicht daran, dass sie im Dorf wirklich sicher waren. In den stark beleuchteten Teilen des Dorfes vielleicht, aber der Rest war trotz Schutz verseucht von diesen Wesen. „Eher schlängeln sie sich irgendwo hoch“, erwiderte Itachi sachlich und besah sich misstrauisch den Felsen der Hokage. „Es würde allerdings auffallen, wenn eine so große Schlänge über den Felsen kommt.“ Ja, sollte es, aber die sind gerade hier in den Gassen ja auch nicht aufgefallen und hätte das Opfer nicht geschrien, dann wären sie an das Vieh einfach vorbeigerannt und hätten es nicht beachtet. Außer, sie würde nicht darüber, sondern darunter. Die andere kam schließlich auch irgendwo her und man hätte sie sehen müssen. Itachi sah sich nochmals um, dann runter zu Boden. „Sie bewegen sich unterhalb der Erde. Daher haben wir sie nicht kommen sehen.“ „Ist die Erde nicht zu hart?“ Aber sein Bruder hatte wohl recht, alles andere ergab keinen Sinn. Sasuke schüttelte es, darauf konnte man sich nicht vorbereiten, auch die Tatsache das es solche Wesen gibt. „Wenn sich diese Teile unter der Erde bewegen, müssten wir sie doch hören, aber ich hab nichts bemerkt was sich ungewöhnlich anhörte. Wie machen sie das?“ Wie sie sich unterhalb der Erde bewegte und das so, dass man es oben nicht bemerkte? Itachi überlegte und das etwas länger als sonst. „Ich denke mal, dass sie sich tiefer unten bewegen. Würden sie direkt unter uns sein, würde der Boden nachgeben. Vermutlich tun sie sich ähnlich wie Maulwürfe oder Würmer fortbewegen.“ Maulwürfe bemerkte man auch nicht unbedingt. Erst, wenn sie nach oben schossen, dazu ihre Erdhügel gruben und selbst die sah man erst, wenn der Maulwurf bereits an der Erdoberfläche war. Sasuke schüttelte sich und derzeit doch recht froh darüber, dass er nicht alleine war und auch sein Team in Sicherheit war. Auch war er erleichtert, dass Itachi bei ihm war und er die Wahrheit nun wusste, auch wenn er dafür das Dorf hasste. Der Junge seufzte, zuckte aber zusammen, als er etwas hinter sich hörte. Das klang wie ein Ei, das aufgebrochen war, nur viel lauter. So wie Sasuke zuckte, hatte er wohl Angst, aber verübeln konnte Itachi das seinem Bruder nicht. Man hatte es mit Wesen zu tun, die weitaus schlimmer als der Neunschwänzige waren. Selbst Itachi waren diese Biester nicht geheuer und sie waren schnell. Teilweise zu schnell und das machte sie gefährlich. Zumal sie nun Schlangen waren, oder sowas ähnliches und die … Itachi spitzte die Ohren, drehte sich und sah in die Richtung, aus der das Knacken kam. „Lass uns lieber verschwinden. Wenn es das ist, was ich denke, dann wird es Hunger haben.“ Sasuke nickte nur und folgte seinem Bruder sofort in Richtung Licht. Wenn das so weiter ging, dann kamen sie nie bis an ihr Ziel. „Kann es sein, dass sie wissen, was wir vorhaben?" „Es sind Schlangen, dazu hat da Orochimaru die Finger im Spiel und da sie ziemlich schnell lernen, würde es mich nicht wundern, wenn sie wie ein Mensch denken und handeln können", merkte Itachi ernst an, schritt etwas schneller und doch sah er immer mal wieder hinter sich. „Dieser Kerl ist verrückt.“ Das war noch milde von Sasuke ausgedrückt und nervös rieb er sich über den Hals. Er hatte ihn damals ja auch gebissen und dieses … Moment mal, was ist, wenn er selbst bald zu diesen Dingern mutierte. Der Junge blieb stehen, wurde ganz blass um die Nase. Angst machte sich in ihn breit, er zitterte leicht, doch spürte er deutlich, dass ihn jemand gegen die Stirn tippte. Verwundert sah er zu seinem Bruder, dieser lächelte ganz sanft, so wie damals. Verrückt und wahnsinnig. Und noch andere Dinge, die Itachi lieber nicht laut aussprechen wollte. Wegen dieses Spinners hatten sie erst dieses Problem und so schnell würde es sich auch nicht lösen lassen. Itachi seufzte, drehte sich dann aber um und sah, dass Sasuke wie steif gefroren dastand, zitterte und zudem ungesund blass war. Itachi schritt auf seinen Bruder zu, tippte gegen dessen Stirn und lächelte. „Solange ich noch da bin, lasse ich nicht zu, dass dich eines dieser Biester kriegt. Schon gar nicht Orochimaru selbst“, merkte Itachi an. Das erste Mal seit langem lächelte Sasuke und rieb sich über die Stirn. Etwas Vertrautes, was er lange vermisst hatte und nun wieder hatte. „Danke, Nii-san“, murmelte der Jüngere leise und sah beschämt zur Seite, denn das war dann doch recht peinlich. Leise lachte Itachi, was er selber kaum bis selten tat. Aber Sasuke wirkte gerade auch zu niedlich mit seinen geröteten Wangen. „Na komm, nicht, dass wir noch als Schlangenfutter enden“, erwiderte Itachi und sah nochmals misstrauisch hinter sich. Allerdings war da nichts und auch nicht, als er sich wieder umdrehte. Das wollte der Jüngere nicht, wenn er schon starb, dann nicht als Mahlzeit eines Wesens, das ein Verrückter erschaffen hatte. Mit neuem Mut folgte er Itachi und nun kamen sie auch ohne große Probleme am Tor an. Hier war alles stark beleuchtet und überall standen mehrere Anbus. Die Lage war mehr als ernst und wenn sie scheiterten, dann war das Dorf verloren. Itachi verschaffte sich vorerst einen Überblick am Tor, ließ Sasuke jedoch nicht aus den Augen. Zwar war es hell, doch das war es eben auch und die Biester hatten angegriffen. „Achtete auf den Boden. Unter uns sind auch welche und man hört sie leider nicht“, merkte Itachi an, ehe er wieder zu Sasuke schritt. „Bist du bereit?“ Der ältere Uchiha sah zu seinem Bruder und entschlossen nickte er. Sie beide mussten diesen Nebel beseitigen, sonst würde diese Dunkelheit nie verschwinden. „Gehen wir, Nii-san“, sprach der Junge ruhig und folgte seinem Bruder in den Wald mit roten Augen und auf der Hut vor anderen Dingen. Deidara hatte tatsächlich etwas schlafen können, wenn auch nicht so tief und erholsam, wie sonst. Aber immerhin zwei Stunden und die hatten ausgereicht, um seine Energie aufzuladen. Gähnend streckte er sich, tappte zu Sasori und merkte an, dass er wach war. „Was machen wir jetzt? Itachi und Sasuke sind bestimmt schon unterwegs, um den Nebel zu vertreiben.“ „Wir sollten das Zimmer mit den Herzen lieber nochmal absichern. Oder denkst du das die paar Mienen ausreichend sind.“ Diese Wesen waren stark und wenn Sasori ehrlich war, fand er die Sicherheit, die sie jetzt getroffen hatten, doch zu gering. Das Zimmer … Aja, das Dörrfleisch war ja auch noch da und lebte halbwegs. „Ein paar Mienen werden da wohl nicht helfen“, merkte Deidara gewissenhaft an, zog sich seinen Mantel rasch noch über und war abmarschbereit. „Vielleicht …“ Nein, Sasori hatte keines seiner Gifte dabei und so musste er die Bomben alleine anbringen und hoffen, dass es klappte. „Vielleicht?“ Sasori sah zum Blondschopf und versuchte gerade einige Gifte zusammenzumischen, aber leider hatte Konoha nicht wirklich etwas, was man gebrauchen konnte. Aber zumindest war Ton für Deidara da und damit hatten sie wieder etwas bessere Chancen. Deidara grinste, schüttelte den Kopf und schritt zu seinem Danna. „Vielleicht hat sich gerade erledigt, wie ich sehe.“ Jedoch schritt Deidara wieder etwas zurück, denn Gifte waren ihm nicht wirklich geheuer. Lieber packte er sich Ton ein, davon reichlich, denn den würde er brauchen. Kapitel 12: ------------ „Den Versuch mit giftigem Ton testen wir ein anderes Mal, du sollst ja auch nicht dran sterben.“ Deidara wurde noch gebraucht und durch seine Münder kam der Ton in Kontakt mit ihm. Sterben? Nein, das wollte Deidara ganz sicher nicht, auch, wenn die Chancen dafür derzeit mehr als gut standen. „Lass uns lieber anfangen, hm. Ich trau diesem Stück Fleisch nicht wirklich über den Weg“, murmelte Deidara und ließ den Beutel an seiner Hüfte jedoch offen, damit er gut an seinen Ton kam. Der Rotschopf nickte und erhob sich, griff nach seinem Mantel und schritt mit dem Blondschopf zum Labor. Gerade wollte Sasori die Tür öffnen, als diese von alleine aufging. Sofort ging Sasori sein Blick zu Deidara, es war jemand im Labor gewesen und dennoch war nichts explodiert. „Wie zum …“ Deidara sah verwirrt die Tür an, denn eigentlich hätte irgendwas explodieren müssen, was es aber nicht getan hatte. „Entweder da kennt jemand meine Bomben oder aber der Wind bläst hier Türen auf,was ich aber nicht glaube, hm“, grummelte Deidara. „Das ist nicht gut.“ Langsam öffnete Sasori die Tür und sah ein völlig verwüstetes Labor und auch eine Kiste, die offen war. „Es ist weg und keine Mine ist explodiert.“ Das war gar nicht gut, dieses Herz hatte nun einen neuen Wirt und wer wussten sie nicht, den es konnte jeder sein. Deidara sah sich verwirrt im Zimmer um, dann zu der Kiste, die offen stand und das Glas mit dem Herzen leer war. „Toll, wirklich toll, hm. Da war wohl jemand extrem neugierig, würde ich mal sagen.“ Und reichlich dumm, aber das dachte sich Deidara nur und machte sich daran, seine Bomben einzusammeln. Könnte man immerhin noch gebrauchen und scharf waren sie auch? „Das Zimmer war völlig vermint und dennoch ist es völlig verwüstet.“ Das war komisch, jeder der davon nichts wusste hätte die Miene ausgelöst. Es sei den derjenige wusste von diesen, aber außer Deidara und ihm hatte keiner das Labor betreten. „Komisch, wirklich komisch, hm.“ Deidara sah sich nochmals um, dazu die Kiste, in der das Herz war. „Die Kiste ist aufgebrochen worden. Immerhin hattest du sie verschlossen“, murmelte Deidara, erhob sich wieder aus der Hocke und sah sich weiter um. Viel außer Chaos gab es nicht mehr zu sehen, auch keine Fußabdrücke oder sonstiges. „Außer dem Hokage und ein paar Anbus wusste niemand, dass wir hier sind.“ Entweder hatte ihn einer der Anbus beobachtet, oder? Skeptisch sah Sasori zum Blondschopf, er war auch alleine hier, doch Deidara benahm sich wie immer. Aber das konnte auch täuschen, so wie bei Hidan oder Tobi. Der Hokage? Als würde der freiwillig herkommen. Der saß doch sicher in seinem Kabüffchen und wartete, dass der Rest die Drecksarbeit machte. „Der Hokage wohl kaum, eher würde ich auf Anbu tippen“, erwiderte Deidara, drehte sich dann aber um und sah Sasori mit hochgezogener Augenbraue an. „Was ist?“, wollte er wissen. „Du aber ebenfalls“, merkte der Rotschopf kühl an und seufzte leise, es waren trotz der Verwüstung keine Spuren zu sehen. Sie mussten aufpassen, jeder konnte es sein. „Oder das Herz hat sich einen eigenen Körper erschaffen.“ „Ich?“ Deidara sah perplex seinen Danna an und grummelte. „Ich mag zwar blond sein, hm, aber ganz sicher bin ich nicht bescheuert!“ Als würde er sich sowas einpflanzen. Das Ding wird sich einen eigenen Körper erschaffen haben oder aber … „Was ist denn mit dir, Sasori no Danna?“ „Ich bin aus Holz.“ Der Akasuna legte seine Brust frei und deutlich sah man sein eigenes Herz. „Es wird sich einen anderen Körper geholt haben, so wie ich damals. Also muss jemand sein Versteck kennen.“ Gut, dann war Sasori es nicht, aber wer dann? Deidara sah kurz zu seinem Danna, dann aber wieder zu der Kiste. „Dieser jemand ist einfach nur dumm, oder aber das Ding hat ihn angefallen, als er das Glas geöffnet hat“, überlegte Deidara, denn er konnte sich kaum vorstellen, dass jemand es sich freiwillig eingepflanzt hatte. „Neugierde ist zum jetzigen Zeitpunkt, leider eine tödliche Eigenschaft.“ Aber Deidara hatte recht, jemand wird es sich nicht freiwillig eingesetzt haben oder aber es gewollt haben zu solch ein Wesen zu mutieren. War nur die Frage, wer war es und hatten sie eine Chance gegen diesen. Dennoch war es komisch das keine einzige Falle ausgelöst wurde und das dieses Zimmer dennoch völlig verwüstet war. Der Rotschopf seufzte, sah dann aber zu seinem Partner, den könnte es sein. „Sind die Fallen vielleicht nicht los gegangen, weil als wir hier ankamen und dein Chakra fast völlig aufgebraucht war?“ Somit wären die meisten Fallen Blindgänger gewesen und taugten nichts. Neugier war schon immer ungesund, aber das war ein anderes Thema, denn nun hatten sie andere Sorgen und das waren seine Fallen. Sie waren nicht explodiert und ob das an seinem Chakra lag? Er hatte zuvor ja gut welches verbraucht und es könnte demnach sein, dass es nicht ausgereicht hatte, um alle Bomben scharfzumachen. „Ich denke schon, dass es das sein könnte“, murmelte Deidara selber nachdenklich und sah seine Bomben genauer an. „Nicht eine ist hochgegangen, aber wir waren auch fast drei Tage auf der Flucht und das ohne Pause. Selbst mein Chakra ist erschöpft und ich kann diesen Körper kaum noch gut bewegen.“ Auch der Rotschopf brauchte seine Kraft und jetzt konnten sie Kraft tanken und als sie dieses Wesen gefangen haben, mussten sie vorher auch noch kämpfen. Das war für beide zu viel. Deidara seufzte, nickte dann aber verstehend. „Wir haben unser Bestes gegeben, hm. Alles andere ist nicht unsere Schuld Jedenfalls nicht, dass dieses Herz einen neuen Wirt hat“, erwiderte Deidara, ehe er zur Tür schritt und sich aber draußen im Gang lieber umsah. Nicht, dass noch etwas um die Ecke kam und ihn anfiel. „Diesmal nicht, aber wer ist es. Bei den anderen Opfern konnten wir es am Hals sehen, aber dieses Mal ist es anders.“ Nichts sah man, so wie bei ihm, solange er den Mantel anhatte. Aber dieses Herz konnte in einem Körper verschwinden und war so nicht sichtbar. „Wir müssen es finden und herausbekommen, ob wir den Wirt davon befreien können.“ Wer es war? Hoffentlich nicht Kakuzu, denn der hatte ja schon sechs Herzen. Kisame vielleicht? Deidara schüttelte sich, schritt aber langsam weiter und drehte sich doch um. „Wir können aber doch nicht jedem die Kleider ausziehen und nachsehen, hm. Wie sieht das denn aus?“ Deidara seufzte, aber vermutlich hatten sie gar keine andere Wahl, wenn sie den Wirt finden wollten. „Falls man es sieht wie bei mir, könnte auch anders sein. Oder es wechselt sogar den Wirt.“ Das konnte auch sein, wie ein Parasit, der sich von Wirt zu Wirt tragen lässt. „Tiere könnte es auch befallen, auch wenn wir das bis jetzt noch nicht gesehen haben.” Tiere? Das wurde ja immer besser. Deidara seufzte, denn wenn es wandern konnte, dann konnte es jeden befallen. „Wir müssen es schnell finden und unschädlich machen, hm. Dieses Mal endgültig, denn wegschließen bringt ja nichts.“ Gerne hätte Sasori an diesen Herzen noch geforscht, doch Deidara hatte leider recht, sie mussten es beseitigen und am besten völlig vernichten. „Schade, ich hatte gehofft etwas forschen zu können, aber leider hast du recht.“ Wieder mal, so langsam wurde das selbst Sasori unheimlich, aber die Welt stand kurz vor ihrem Ende, also doch nicht so verwunderlich. Er hatte recht und das kam tatsächlich aus Sasoris Mund? Deidara war verwirrt, jedenfalls kurz, dann aber grinste er überheblich. „Danke, Danna, hm.“ Es kam nicht oft vor, dass er sich bedankte, aber es waren andere Zeiten und würde die Welt nicht gerade Kopf stehen, würde er das auch ganz sicher nicht machen. Die Welt stand vor ihrem Untergang, jedenfalls wenn sie diese Monster nicht bald in Griff hatten. Am besten alles auslöschen, was mit ihnen zu tun hatte, den es gab noch mehr verrückte Menschen wie sein ehemaliger Partner. Deidara verließ das Labor, sah sich draußen um und schritt erst raus, nachdem die Luft in Ordnung war. Kein Monster war zu sehen, dafür hörte man aber deutlich, dass in der Nähe ein Kampf stattfand. Deidara wartete auf Sasori. „Sollen wir?“ Er deutete in die Richtung, in der wohl ein Kampf war. Sasori nickte, folgte den Blondschopf dicht und das bis zur nächsten Tür, denn von hier kam der Krach. Langsam öffnete Sasori die Tür ein Spalt und ließ Deidara erst einmal einige Tonspinnen in den Raum krabbeln, dann schlug er die Tür auf und sah in einen völlig verwüsteten Raum und auf einen Körper, der völlig zerfetzt war. Deidara sollte warten, erst wollte Sasori nachsehen, ob das Herz hier war. Vorsichtig drehte er die Leiche um und sah, dass der Brustkorb aufgeplatzt war von innen. „Wir sind wohl zu spät, es hat sich einen neuen Körper geholt.“ Deidara blieb vor der Tür stehen, lauschte dem Scheppern und Rumpeln und ließ auf Anweisung ein paar seiner Spinnen krabbeln. Erst, als diese knallend in die Luft flogen, Sasori die Tür aufschlug, warf er noch recht scheu einen Blick in den Raum. Er sah genau wie der andere aus, verwüstet und doch gab es hier eine Leiche. Wohlgemerkt eine aufgeplatzte Leiche und die sah nicht sehr schön aus. Deidara schüttelte sich kurz, trat dann aber näher. „Es ist schnell. Wir waren direkt vor der Tür und doch hat es bereits einen anderen Körper.“ Vielleicht auch nicht, der Akasuna sah sich um, erkannte eine Blutspur hinauf zum Lüftungsgitter und seufzte genervt. Wie in diesen Horrorfilmen, Lüftungsschächte waren nie gut und da hier einige Labore waren, gab es davon viele. „Es ist geflohen und hat sich wohl erstmal satt gefressen.“ Deidara folgte dem Blick seines Dannas, sah argwöhnisch den Lüftungsschacht an und seufzte. „Immerhin ist es erstmal satt. Fragt sich leider nur wie lange, hm.“ Immerhin konnte es Stunden satt sein, oder aber nur Minuten. So genau wusste das derzeit wohl keiner. „Entweder es sucht einen anderen Körper oder es hat sich einen eigenen Körper erschaffen.“ Wenn das zweite zutreffend war, dann würde es nicht sehr appetitlich aussehen und dessen Fähigkeiten kannten sie auch nicht. Ein neuer Gegner und das war gar nicht gut. Einen eigenen? Sowas wie Frankenstein, nur sehr viel schlimmer und dazu noch gefräßig. Deidara gruselte die Vorstellung und er schallte sich gedanklich selber für sein Kopfkino. „Hoffen wir mal, es sucht sich ab und an einen neuen Körper. Anderenfalls sieht das echt ekelhaft aus.“ „Einen richtigen Körper hat es noch nicht, es kann sich dennoch gut bewegen.“ Oder es war vorher geflohen, das war auch noch denkbar. „Selbst ich bin viel zu groß für diesen Lüftungsschacht, wir müssen einen anderen Weg finden.“ Oder den nächsten Körper, eines von beiden. Deidara würde auch niemals sich durch den Schacht quetschen. Nicht mal dann, wenn er groß genug wäre. „Müssen wir jetzt jedes Zimmer untersuchen, oder meinst du es ist nach draußen abgehauen?“, wollte Deidara wissen. „Es wird einen besseren Körper suchen, einer, der seiner Kraft standhalten kann.“ Auch würde es niemanden angreifen der in einer Gruppe unterwegs war, aber besaß es eigentlich Intelligenz? Es war nur ein Herz und sollte sowas wie ein Gehirn nicht besitzen. Jemand der Kraft hatte? Da fiel Deidara Kisame ein oder aber auch Kakuzu, aber die beiden waren derzeit in einer Gruppe und das Herz würde sicher keine Gruppe angreifen. So dumm war das sicher nicht. „Mich wird es nicht anfallen, wenn es Kraft möchte. Ich kämpfe selten und wenn von oben.“ „Dein Körper könnte es auch nicht standhalten, meiner bringt ihm auch nichts. Aber aufpassen müssen wir dennoch.“ Der Kerl vorhin wurde auch erwischt und viel übrig ist nun nicht mehr von ihm. Deidara sah Sasori ernst an, hob die Augenbraue und schüttelte sich. „Ich kann auf sowas auch gerne verzichten. Ich bin gerne alleine in meinem Körper und brauche kein zweites Herz.“ War nur die Frage, wie sie erkannten, wer das Herz hatte oder von wem es übernommen wurde. „Gehen wir“, sprach der Rotschopf, hier sitzen und warten bis es wieder zu schlug, konnten sie nicht. Gehen klang gut, sehr gut sogar und daher nickte Deidara und schritt zum Ausgang des Labors. Draußen war es noch dunkel, aber gut beleuchtet und man hörte immer wieder, dass auch draußen die Menschen kämpften. „Was glaubst du, wohin führt der Schacht?“ Das war auch der einzige Anhaltspunkt, da das Herz keine Spur hinterlassen hatte. Ruhig ging Sasori den Flur entlang, so wie es aussah, mussten sie jedes Zimmer durchsuchen. Eine Gute Frage. Deidara überlegte, denn es schien ein Lüftungsschacht zu sein und diese führten meist nach draußen. „Er wird nach draußen führen“, antwortete er daher leise und öffnete die nächste Tür, hinter der jedoch nichts Ungewöhnliches war. Vermutlich, aber in jedem Zimmer war ein Lüftungsgitter und somit konnte es jetzt überall sein. „Vielleicht sollten wir uns Hilfe holen, aber wenn es bei einem Anbu ist, würden wir uns in Gefahr begeben.“ Deidara seufzte leise, nickte aber. „Holen wir uns Hilfe und teilen uns dann auf. Auch, wenn man uns vermutlich für irre halten wir, hm“, merkte Deidara an, denn ein Herz, dass sich bewegen konnte, sah man immerhin nicht alle Tage. Wohlgemerkt dazu ein totes Herz. Bei diesen Zeiten konnte alles Mögliche gerade passieren, aber glauben würde es ihnen dennoch keiner. „Melden wir es am besten den Hokagen, er kennt sich hier besser aus.“ Wieder zum Hokage, aber vermutlich war das gerade besser und vielleicht hatte er irgendeine Lösung parat, was Deidara aber nicht wirklich glaubte. Zumal er alt war und auch gegen das Spalten von Zombies war. Als wären das jetzt noch Menschen. Eine andere Wahl hatten die beiden ja nicht, würden sie selbst ohne Erlaubnis des Hokagen handeln, wären das verdächtig und man würde glauben das sie Feinde sind. Der Hokage erwartete die beiden Künstler bereits, sah interessiert auf, als sie nach seiner Aufforderung das Büro betraten. „Habt ihr etwas herausgefunden?“, wollte er sogleich wissen, rauchte seine Pfeife und sah erneut zum Fenster raus, wo noch immer Kämpfe stattfanden und Leute panisch herumliefen. „Nun, wir haben derzeit ein etwas ungewöhnliches Problem.“ Konnte man das so sagen? Nun, es bewegte sich ein Herz durch diesen Turm und suchte sich einen passenden Körper und man sah es erst der Person an, wenn es zu spät war. Kurz sah der Rotschopf zu Deidara, der sich neugierig umsah und dann an seinen Ärmel spielte unauffällig. Verwirrt sah Sasori zu dem Blondschopf, entdeckte die ungewöhnliche Haut auf dem Boden. Was war das? Schlangenhaut? „Ein ungewöhnliches Problem?“ Der Hokage horchte auf, sah erst Sasori an und dann Deidara. Was hatten die beiden denn herausgefunden? Der Hokage kratzte sich nachdenklich am Bart, zog erneut an seiner Pfeife und seufzte leise. „Was auch immer ihr herausgefunden habt, ich bin mir sicher, dass es nicht die besten Nachrichten sind und demnach habt ihr freie Hand.“ Freie Hand, etwas viel Zuspruch für Sasori seinen Geschmack, obwohl die Zeiten waren anders nun. „Eins dieser Wesen rennt im Gebäude herum und hatte sich schon das ein oder andere Opfer ausgesucht.“ Lieber erzählte der Rotschopf nicht zu viel, wer wusste, ob dieses Wesen nicht hier war. Skeptisch sah der Hokage Sasori an, als dieser sagte, eines der Wesen würde im Turm herumlaufen. „Bist du dir sicher?“, wollte der alte Mann wissen und besah sich seine Unterlagen, die noch auf dem Tisch lagen. Missionen verteilte er derzeit keine, nicht außerhalb des Dorfes, denn wer wusste schon, ob da nicht auch noch etwas lauerte und jeder zeit angreifen konnte. „Wir wissen nicht genau, was es ist, jedoch ist es definitiv eines dieser Wesen. Komm Deidara, wir suchen es.“ Dann verließ der Rotschopf mit dem Jüngeren das Zimmer und seufzte. „Entweder hat es den Hokagen übernommen oder es ist eine Falle. Wenn wir ihn nur wegen Verdacht angreifen, wird man uns jagen.“ Aber die Schlangenhaut in seinem Zimmer war sehr verdächtig. Sasori wusste es nicht genau, wollte es aber suchen. Der Hokage nickte daher, zog an seiner Pfeife und entließ die beiden Nuke-nin wieder. Deidara lächelte kurz, folgte dann aber seinem Danna raus vor die Tür und hörte sich dessen Bedenken an, die er bezüglich dem Hokage hatte. „Ich tippe auf eine Falle, denn für alles andere, ist der Hokage noch zu normal“, merkte Deidara an, auch, wenn er die Schlangenhaut gesehen hatte und es ihm ebenfalls seltsam vorkam. „Könnte sein, aber genau wissen wir es auch nicht. Wir sollten keinen davon erzählen und hoffen, dass die Uchihas Erfolg bei ihrer Mission haben.“ Ansonsten mussten sie die ganze Stadt in Brand stecken, aber ob das ausreichte, um diese Kreaturen zu vernichten? Wirklich daran glauben tat der Rotschopf nicht und so wie es bis jetzt lief, werden die Menschen die Verlierer sein. Verstehend nickte Deidara, denn das wäre eine ziemliche dreiste Anschuldigung, sollte der Verdacht sich nicht bestätigen. „Und was machen wir jetzt?“, wollte er wissen, herumsitzen und Nichtstun wollte er jedenfalls nicht. Schlafen ebenso, denn das hatte noch Zeit. Kapitel 13: ------------ „Vielleicht kann ich im Labor einen Test entwickeln, der uns sehen lässt, wer es ist.“ Kurz überlegte der Rotschopf, nickte aber dann, da war ihn sogar mal Deidaras seine Fähigkeiten nützlich. Soweit er wusste, konnte dieser Tonbomben formen, welche so groß wie Zellen waren und dadurch den Körper zerfallen ließen. „Wir werden das Vieh finden, und zwar mit einem kleinen Trick.“ Der Rotschopf ging wieder in Richtung ihres Labors und noch immer sah alles aus wie sie es verlassen hatten. Dieses Mal hatte niemand aufgeräumt, gut dann, er brauchte das Blut dieses Wesens. „Wie viel Ton hast du noch?“ Was fragte er überhaupt noch? Sasori schien derzeit immer irgendwas zu planen oder machen zu wollen. Völlig Banane, was, Hauptsache irgendwas. Aber ein Test klang nicht verkehrt, besonders, wenn dieser anzeigen würde, wer es war. „Ein Test und dann noch ein Trick? Klingt nach Spaß, hm“, erwiderte Deidara und da wo Spaß war, da war auch er. Auch, wenn es derzeit alles andere als spaßig war. Deidara fasste kurz in seinen Tonbeutel, zog einen kleinen Klumpen heraus und zeigte diesen Sasori. „Das ist der Rest von meinem Ton.“ „Viel ist es leider nicht mehr, aber es sollte reichen, um dieses Herz auszuschalten.“ Der Rotschopf suchte einige Gegenstände zusammen, nahm eine Blutprobe von den Wesen und sah sie sich unter dem Mikroskop an. Die Zellen bewegten sich noch, so wie es der Akasuna vermutet hatte und das hieß, dieses tote Gewebe lebte. „Schau es dir an, diese Wesen sind wirklich lebende Tote.“ Aber seine Vermutung war wohl richtig, es war eine Art Virus, der zu Mutationen führte. Oder Organismus, welche nur aus Zellen bestand. „Sie verändern die Zellen ihrer Opfer, je nach Infektionsgrad mehr oder weniger.“ Sasori suchte eine gewöhnliche Blutprobe, fand sie und tröpfelte etwas auf die andere Probe. Sofort befielen die anderen Zellen die Blutkörperchen und zerlegten sie in ihre Bestandteile, bevor sie dann anders geformt wurden. Immerhin reichte es und das war Deidara nur recht, folgte demnach seinem Partner und sah ihm interessiert bei der Arbeit zu. Früher hätte ihn das wenig interessiert, jetzt aber schon und daher sah sich Deidara das Ganze an, als er darum gebeten wurde. Mit zusammengekniffenen Augen sah er durch das Mikroskop, besah sich die Zellen und entfernte sich wieder. „Kaum zu glauben, aber die bewegen sich tatsächlich. Heftig, hm.“ Wieder sah er durch, sah staunend dabei zu, wie sie das Blut befielen und änderten. „Binnen Sekunden. Kein Wunder, dass sie sich so schnell entwickeln.“ Deidara war fasziniert, aber auch geschockt, entfernte sich lieber und sah mit gesundem Abstand weiter zu. „Ja, sehr schnell und ich denke nicht, dass wir ein Heilmittel finden können, dafür verändert es sich zu schnell und ich bin viel zu langsam. Bis jetzt muss man gebissen werden, ich denke, dass sie dabei ihre Zellen in ihr Opfer injizieren und der Körper durch den hohen Blutverlust versucht diese Infektion zu verhindern.“ Jedoch war die folgen das man stirbt oder man sich dennoch verwandelte. Sasori sah in einer seiner Taschen nach, kramte ein Gift heraus, das er selten benutzte, da es wirklich gefährlich war. „Mal sehen was passiert.“ Vorsichtig öffnete er die Flasche, tropfte ein Tropfen auf die Schale mit der Blutprobe und sofort färbte es sich schwarz. Kurz sah sich der Rotschopf das ganze nochmal vergrößert an und nickte zufrieden. „Das Gift eines selten Skorpions, es zersetzt alle Zellen und tötet sogar sie.“ Wenigstens ein Gift was Sasori nutzen konnte, alles andere half nicht. Kein Heilmittel, weil die Zellen zu schnell und Sasori zu langsam war. Dabei hasste er es doch andere warten zu lassen. Deidara seufzte, sah aber dennoch zu, wie Sasori ein sehr seltenes Gift auspackte und trat lieber etwas weg von ihm. Gifte waren nicht so seines, erst recht nicht, wenn es das eines Skorpions war. Aber scheinbar funktionierte es, tötete die Zellen und auch das Wesen. Vermutlich, denn noch hatten sie dafür keinen Beweis. „Wenn es tötet, dann werden wir davon aber leider sehr viel brauchen“, merkte er nachdenklich an und sah auf das Fläschchen. „Da liegt das Problem, es ist sehr schwer zu bekommen, da diese Art fast völlig ausgerottet wurde. Deswegen muss es in den Körper und dafür brauche ich deine Bomben. Jedoch muss das Gift nach dem Formen in den Ton, sonst fällt dir der Arm ab.“ Wenn Deidara Glück hatte, dann war es nur der Arm, ansonsten zerfiel er langsam und qualvoll in seine Einzelteile und war am Ende eine matschige Suppe auf dem Boden. Das verschwieg der Rotschopf lieber, sonst würde Deidara nichts mehr mit ihm machen und er stand alleine da. „Aber wenn wir den Falschen erwischen, nun … das könnte zu einem Problem werden.“ Die Sache musste ja einen haken haben und sei es nur der, dass es schwer zu beschaffen war und man es erst nach dem Formen in die Bombe tat? Deidara sah seinen Danna skeptisch an, dann aber verstand er. Seinen Arm wollte er dann doch lieber nicht verlieren, erst recht nicht seine liebsten Münder. Die taten immerhin gute Dienste und die wusste er zu schätzen. „Wenn wir den Falschen erwischen, dann zersetzt es ihn und wir haben buchstäblich die Arschkarte gezogen, hm.“ „Ja, leider, aber dieses Gift kann uns helfen dafür zu sorgen, dass Menschen immun gegen diesen Virus werden. Wenn ich es so umwandeln kann, dass es nur diese Zellen der Wesen zerfrisst und die menschlichen in Frieden lässt, werden sie sich so nicht mehr weiter verbreiten können.“ Wenn diese Schlangen nur weitere Entwicklungen waren und nicht wie Menschen einfach geboren wurden. Aber bei Orochimarus seinem Wahn, war beides leider möglich. Wenn das Sasori gelingen würde, dann hatte er einiges gut. „Also wenn das klappt, dann putz die nächsten Jahre freiwillig deine Puppen, hm“, grinste Deidara gelassen, wurde dann aber wieder ernst. „Erstmal sollten wir aber gucken, ob es wirklich die Biester tötet.“ „Ein Testobjekt haben wir hier im Turm, wir müssen es nur finden. Forme eine kleine Bombe, in ihren Kern fühlen wir das Gift. Das sollte mithilfe der Explosion funktionieren. Aber wir müssen darauf achten, dass es uns dabei nicht erwischt.“ Dass Deidara seine Puppen putzte, das würde er selbst nie zulassen, der Blondschopf ging ja nicht mal anständig mit seinen Giftgläsern um und dabei hätte so einiges passieren können. Aufmerksam hörte Deidara zu, nickte hin und wieder und formte dann einen recht kleinen Käfer, den er kurz über seine Hand krabbeln ließ und dann vorsichtig Sasori reichte. Kleiner ging nun wirklich nicht, nur größer und das passte nicht. Deidara machte Platz, damit sein Partner das Gift in den Kern des Käfers bringen konnte und doch sah er ihm neugierig über die Schulter. Etwas Neues, dass ihn der Blondschopf interessiert zusah. Ja, die Welt ging unter und das war damit mehr als bewiesen. Vorsichtig, zog er etwas Gift in die Nadel und spritzte es in den Käfer. „Aufpassen, der Kontakt mit der Haut reicht aus und der Arm ist weg.“ Der Rotschopf stellte die Flasche weg und suchte noch ein paar Schriftrollen. „Dann wollen wir eine Schlange suchen oder Herz.“ Die Zeiten änderten sich und das rasant. Da interessierte man sich eben für seine Mitmenschen oder deren Arbeit. Deidara sah sich die fertige Bombe an, steckte sie behutsam ein und wartete, bis Sasori alles hatte. „Wohl eher ein biestiges Herz, was gerne den Wirt wechselt, hm“, grinste Deidara breit und folgte ihm nach draußen. „Nimm.“ Der Rotschopf gab Deidara einige Kunais mit keinen Bomben. Zwar war es nicht so effektiv wie Deidara seine, jedoch taten sie zur Not ihre Arbeit und wer wusste, ob der Ton des Blondschopfes noch lange hielt, selbst wenn dieser traf. Der Akasuna ging vor und überlegte kurz. Sie hatten das letzte Opfer im zweiten Stock gefunden, vielleicht sollten sie da weiter suchen. Die gereichten Kunai steckte Deidara ein, folgte seinem Danna und sah sich immer wieder aufmerksam dabei um. Derzeit war man nie sicher, wer Freund und wer Feind war. Überall konnten diese Biester stecken, sogar unter oder neben einem. Deidara blickte kurz rauf zur Decke, dann zu Boden. Nichts zu sehen, vorerst jedenfalls, denn es könnte sich jede verdammte Sekunde ändern. „Gehen wir zum letztens Anhaltspunkt“, merkte der Rotschopf an, ging mit Deidara ins Zimmer und sah erstaunt, dass alles von vorhin verschwunden war. Das gab es nicht, das Blut war weg, die Leiche ebenso. „Hier ist wohl nicht nur eines dieser Geschöpfe.“ Deidara nickte stumm, schritt hinter Sasori her und warf einen Blick in das Zimmer, in dem sie schon einmal waren. Alles war weg, sogar die Leiche und ob die jemand geklaut hatte, war fraglich. Oder war sie auferstanden? Wohl kaum, denn das Herz hatte sich bereits davon gemacht. Außer … Deidara stockte. „Was, wenn das Vieh ohne Herz leben kann?“ Könnte sein, möglich war derzeit alles, was diese Wesen betraf, aber dennoch unwahrscheinlich. „Nein, alles ist fein säuberlich entfernt worden, damit es niemand entdeckt. Das war Absicht, nur von wem?“ Gab es noch so ein Herz, oder war es vielleicht einer ihrer Freunde der gebissen worden ist? Oder jemand spielte ein falsches Spiel. Absicht sollte es gewesen sein? Wer aber steckte dahinter und was hatte diese Person vor? „Wenn das stimmt, dann will wohl jemand ernsthaft die Menschheit gefährden und das wäre ziemlich dumm, hm.“ Deidara schüttelte sich kurz bei dem Gedanken, dass es tatsächlich bald keine Menschen mehr geben könnte, verwarf den Gedanken daher schnell wieder und sah sich um. Aber nichts gab es mehr zu sehen und das stank ganz gewaltig. „Das sind wohl keine Menschen mehr und wenn diese Wesen schon länger hier sind, dann war es nicht die Kreatur, die wir frei gelassen haben.“ Vielleicht hatte sein alter Partner sie in Konoha entdeckt und wurde deswegen verbannt, weil er sie in Gefahr gebracht hatte. „Das alles wirkt so, als ob es lange geplant ist.“ Lange geplant? Vielleicht doch nicht Orochimaru, sondern wer anderes? Jemand, der Konoha platt sehen wollte? Deidara überlegte, aber er kannte außer Itachi niemanden und der würde es allein schon wegen seines Bruders nicht sein. „Vielleicht will jemand den Hokage stürzen und nimmt dafür alles in Kauf?“ „Wäre möglich, aber der Preis ist doch was hoch. Oder aber das war so nicht vorgesehen.“ Vielleicht war es auch nur Forscherneugier, die außer Kontrolle geraten ist. „Orochimaru hat was damit zu tun, diese Wesen werden erst später sich weiter entwickelt haben und die Schlagenform ist typisch für ihn. Aber es ist auch egal, wer es auch war, will verhindern, dass wir etwas tun.“ Also doch Orochimaru, der wohl seine eigene Forschung unterschätzt hatte. Deidara seufzte, rieb sich die Schläfen und schloss einen Moment die Augen. „So oder so müssen wir es stoppen. Anderenfalls bist du bald der Letzte, der irgendwie noch menschlich ist.“ Und allein unter Monstern war sicher nicht schön. Allein die Vorstellung war schon makaber, aber soweit würde es kommen, wenn sie es nicht aufhalten könnten. An Sasori war nicht viel Menschliches und das sollte was heißen. „Wo kann es nur sein? Oder wer?“ Beim Hokage lag Schlagenhaut, entweder war er es oder jemand der oft dort war. Zugang hatte jeder in diesen Raum und derzeit wurde der Hokage oft gesucht und benachrichtigt. Jeder konnte es sein und das so gut getarnt. Sie kannten auch keinen aus dem Dorf oder wussten, ob sich jemand sonderbar benahm. „Wir müssen es in eine Falle locken.“ Wo es sein konnte, war eine gute Frage und auf die hatte Deidara leider keine Antwort. Daher zuckte er mit den Schultern und lehnte sich gegen den Tisch. Eine Falle stellen klang gut, aber wie und wo, dass kein normaler Mensch reintappte? „Wie soll die Falle denn aussehen und wie schaffen wir es, dass es auch wirklich reintappt und nicht doch ein Mensch.“ Deidara kannte Bodenfallen, Bärenfallen, aber keine, die ein Zombie lockte. Außer man nahm sich selber als Lockmittel. „Wir werden das Gerücht verbreiten, dass wir ein Heilmittel haben. Wer es auch ist, er wird es zerstören wollen und uns töten.“ Damit lockten sie den richtigen zu sich und konnten das Gift testen, als auch herausfinden, inwieweit das Dorf unterwandert war. Ein Gerücht verbreiten? Na, ob das klappte. Aber es klang gut und wenn es klappte, dann würde man auf sie Jagt machen. Aber gut, sollte es kommen, er würde es sprengen oder spalten. Diebisch grinste Deidara und nickte. „Dann lass uns mal anfangen ein Gerücht zu verbreiten.“ Aber wem könnten sie sowas erzählen, dass es wirklich überall die Runde machte? Sasori kannte hier niemanden und das Gerücht musste sich schnell verbreiten, bevor man erfuhr, dass es eine Lüge war. „Dem Hokagen werden wir es erstmal nicht sagen, er will es verschweigen.“ Wenn Gerüchte schnell die Runde machen sollten, dann sollten sie es wohl einer Frau erzählen. Die ratschten doch ohnehin gerne und viel. Doch Deidara kannte hier niemanden und einfach so eine Frau ansprechen? „Frauen sind doch gerne am Tratschen“, überlegte er laut, sah sich bereits nach einer um und sah dennoch keine. „Wenn es um privates geht, aber bestimmt nicht bei sowas.“ Besonders bei diesen Zeiten waren auch die Frauen nicht in Stimmung etwas zu erzählen. Der Rotschopf seufzte und überlegte kurz, vielleicht einfach in der Nähe von einigen Leuten in der Straße etwas verlauten lassen, vielleicht reichte das. Gut, dann eben keine Frauen. Sasori schien sich da wohl besser auszukennen. Deidara sollte es recht sein, nickte wegen dem Vorschlag und sah sich nach einer größeren Gruppe an Menschen um. In einer Seitengasse standen ein paar Anbu, redeten und doch sahen sie sich wachsam um. „Da vorn, hm.“ Deidara deutete hin und grinste seinen Danna an. „Das sollte etwas bringen.“ Nicht jeder Anbu würde über das Gerücht reden, doch wenn sie es aussprachen war es sofort glaubhaft. „Wie gesagt, es ist noch in der Testphase, aber lange wird es nicht dauern.“ Einige der Anbus horchen auf und wie es schien, hatte Deidara mal etwas gut gemacht. In der was? Deidara verstand erst nicht, dann aber merkte er selber, dass einige Anbu die Ohren spitzen und lauschten. „Dann müssen wir also abwarten, hm.“ Deidara ließ einen gekünstelten Seufzer verlauten, ehe er sich kurz umsah, die Lage überschaute und nichts Ungewöhnliches feststellen konnte. „Nun, lange dauert es nicht mehr, das Blutbild hat sich stark geändert von befallen Personen. Jedenfalls schlägt das Heilmittel an.“ Sasori sah kurz zu Deidara und dieser nickte, verließ wieder den Platz mit ihm. „Das scheint zu reichen, nun bauen wir eine Falle, die diesmal funktioniert.“ Verstehend nickte Deidara auf die Worte Sasoris, verließ dann aber die Straße und blieb etwas weiter in einer gut beleuchteten Seitengasse stehen. Eine Falle und dann hätten sie vermutlich die Person, die dummerweise lange Finger gemacht hatte. „Zurück zum Labor oder noch warten, hm? Nicht, dass wir zu früh dran sind.“ Deidara sah nochmals aus dem Augenwinkel heraus zu den Anbu, doch noch waren sie an Ort und Stelle und keiner hatte sie bewegt. „Du wirst erstmal etwas schlafen, ich bereite so weit alles vor. Dieses Mal darf nichts schiefgehen und wir können es uns nicht leisten, dass du wegen Erschöpfung keine Bomben richtig baust.“ Der Rotschopf sah zu seinem Partner, langsam sah man ihn die Erschöpfung an, auch wenn er etwas geschlafen hat, reichte es nicht. Schon wieder schlafen? Das war jetzt nicht Sasori sein Ernst! Er hatte doch geschlafen und wer dachte bitte jetzt an Schlaf, wenn da draußen etwas lauerte? Aber so, wie Sasori guckte, meinte er das durchaus ernst und daher seufzte Deidara niedergeschlagen. „Also schön, schlaf ich halt schon wieder.“ „Du musst ausgeruht sein, sonst geht es wie beim letzten Mal schief.“ Deidara hatte soviel Chakra die ganze Zeit verbraucht und die lange Flucht nagte an der Kraft. Deidara seufzte, nickte dann aber und vermutlich hatte Sasori recht mit dem, was er sagte. Schlaf musste sein, auch dann, wenn der Andere keinen brauchte. Gut für ihn, denn so hatte er jemanden, der aufpassen konnte, während er sich ausruhte. „Also schön, ich leg mich etwas hin, hm.“ Deidara hätte derzeit wirklich überall schlafen können, sogar im Sitzen, was er dann auch tat. „Wie ein Kind.“ Sasori seufzte und schüttelte den Kopf, aber gut, Deidara war noch sehr jung und menschlich. Der Rotschopf ließ ihn in Ruhe auf den kleinen Sessel im Labor schlafen, auch wenn Deidara grummelte und das Bett wohl in ihrem Zimmer bequemer gewesen wäre, wollte er wohl doch Gesellschaft in der Nähe haben. Selbst ihm war es derzeit lieber, dass Deidara hier schlief, so war er sich sicher, dass der Blondschopf wirklich auch er war. Der Sessel war alles andere als bequem, aber immer noch besser als der harte Steinboden. Deidara kuschelte sich tiefer in seinen Mantel, grummelte jedoch hin und wieder im Schlaf, da irgendwas pickte oder zwickte. Bequem war doch etwas anderes, aber derzeit ging es nicht anders und zudem war er hier halbwegs sicher. Sasori war hier, es war warm und trocken. Alles andere war Deidara auch egal. Er brauchte seinen Schlaf, dazu Ruhe und etwas Erholung von der ganzen Aufregung. Der Rotschopf sah ab und zu zum Jüngeren, wenn er grummelte, lächelte sogar kurz, als er über Itachi fluchte. Er selbst versuchte gerade sein Gift zu verstärken, ein neues zu erschaffen, welches mehr brachte. Auch bereitete er einige Feuerfallen vor, damit sie diesmal mehr Chancen im Kampf hatten. Ruhig und zufrieden lächelnd schlief Deidara, fluchte dann aber kurz, weil irgendwie der verdammte Uchiha in seinem Traum aufgetaucht war und da hatte das Wiesel absolut nichts zu suchen. Dann war er jedoch wieder still, kicherte nur kurz mal und drehte sich im Sitzen auf die andere Seite des Sessels. Was hatte Itachi eigentlich getan, dass der Blondschopf so wütend war? Derzeit war er mit den jüngeren Uchiha außerhalb des Dorfes und versuchte das Siegel zu brechen. Ein schwieriges unterfangen, da selbst das Sharingan nur wenig Vorteil gegenüber diesen Wesen hatte. Sie waren schnell und stark, wenn sie auch widerlich aussahen und Essgewohnheiten hatten. „Der Nebel ist ätzend, echt jetzt“, murrte Naruto, der so langsam von diesem die Nase voll hatte und mürrisch hinter Kakashi und Sakura stapfte. „Sei froh, dass du noch am Leben bist, das eben war sehr knapp gewesen.“ Sakura sah mahnend zu dem Blondschopf und eigentlich wäre es ihr lieber, wenn Sasuke wieder da war, sein Feuerjutsu war doch sehr hilfreich gewesen. „Sensei, woher kommen diese Wesen?“ Ja, das war mehr als knapp, aber auch nur, weil dieses Biest, aus dem Nichts aufgetaucht war und ihn völlig überrascht hatte. Allerdings sagte Naruto das nicht, blickte lieber zu Kakashi, der scheinbar mehr wusste. „So viel ich mitbekommen habe, stammen sie wohl aus dem Keller der Akatsuki. Allerdings waren die ebenso überrascht, wie wir.“ „Warum haben die sowas im Keller?“ Das Mädchen wurde ganz blass um die Nase und wollte so schnell es geht nach Hause. Das war ein Alptraum und der wollte gar nicht erst enden. Selbst Sasuke war auf einer speziellen Mission, um diesen Nebel aufzulösen. Kakashi hatte keine Ahnung und zuckte daher mit den Schultern. „Ich denke, sie wussten auch nichts davon. Immerhin waren sie recht überrascht und bereit zu helfen.“ Erfunden hatte sie die sicher nicht. Wobei? Kakashi runzelte die Stirn und schritt nachdenklich weiter. „Vielleicht sowas wie ein Experiment.“ Wer war bitte so verrückt? Obwohl, es war eine Organisation aus Nuke-nins, da war es dann doch wieder logisch, aber dennoch total verrückt. „Sollte das etwa eine neue Waffe werden?“ Oder hatte einer Spaß daran, Menschen zu quälen und die Welt ins Verderben zu stürzen. „Vielleicht, aber ich denke nicht, dass es einer von denen wusste, die uns derzeit unterstützen“, merkte Kakashi an, blieb kurz stehen und lauschte. Es war still, beinahe schon zu still und dazu der Nebel, der einfach nicht verschwinden wollte. „Hoffen wir einfach, dass Itachi und Sasuke den Nebel in den Griff bekommen.“ Hoffentlich kam Sasuke auch wieder, schließlich gehörte er wieder zu ihnen. Sakura sah sich nervös um, normalerweise war es ein gutes Zeichen, wenn es still war, doch jetzt war es nur unheimlich. Selbst Naruto war sehr still, etwas, das sie nur kannte, wenn es sehr ernst war. Kapitel 14: ------------ Naruto wollte etwas zu Sakura sagen, stockte jedoch und wich einen Schritt zurück, da irgendwas unter ihm zu beben begann. „Was ist das?“ Naruto wich weiter zurück und auch Kakashi sah nun nach unten, ehe er zu Sakura sah und sie wegzog. Gerade noch rechtzeitig, denn der Boden gab nach und ein riesiges Loch klaffte im Wald. Vorsichtig sah Kakashi in dieses rein, erkannte noch etwas Großes, was sich rasch in einem Tunnel fortbewegte. Das konnte doch nicht wahr sein, unter dem Dorf waren Tunnel und da bewegte sich auch noch etwas Großes drin. Sakura sah zitternd in das Loch, erkannte etwas Schuppiges und war froh nicht alleine zu sein. Was war das, es war ganz anders als die Wesen, die sie das letzte Mal gesehen hatten. „Lasst uns zurückgehen. Achtet aber wohin ihr tretet und bleibt wachsam“, wandte sich Kakashi an seine beiden Schüler, schritt bereits voran und aktivierte zur Sicherheit sein Sharinganauge. So sah er zu wenigstens, ob etwas unter ihnen war oder ob sich irgendwas in der Nähe bewegte. Ins Dorf zurück, dagegen hatte Sakura nichts, das hier war unheimlich. Zudem war sie zwar nicht alleine, doch das letzte Mal war es auch sehr knapp gewesen. Die Erde bebte leicht und das Mädchen spürte wie ihr der kalte Schauer über den Rücken lief. Etwas bewegte sich unter der Erde und es schlug dieselbe Richtung ein, und zwar nach Konoha. Kakashi blieb stehen, als er das Vibrieren des Bodens vernahm, drehte sich um und sah seine Schüler an, die alles andere als angetan aussahen. Eher waren beide verängstigt, aber das war auch kein Wunder. Sakura stand stocksteif da und auch Naruto wirkte ungesund blass. “Schnell“, wies er die beiden erneut an, rannte nun und sah immer wieder hinter sich, ob sie ihm folgten. Naruto sprintete durch den Wald, sprang rauf auf einen Baum und bewegte sich auf diesem fort. Kakashi tat es ihm nach, auch, wenn er sich sicher war, dass man hier oben auch angreifbar war. Sakura kam kaum hinterher, doch stehen bleiben wollte sie garantiert nicht. Hinter ihnen lauerte etwas, die Erde bebte erneut und das Mädchen rannte schneller. Es war hinter ihnen her, oder? Nein, sie waren uninteressant, dieses Wesen hatte es auf etwas anderes abgesehen. „Meister, es ist gleich hier." Sakura erkannte die Erde, die sich bewegte, die Bäume, die einfach umfielen, mit ihren Wurzeln herausgedrückt wurden aus der Erde. Kakashi hatte einen leisen Verdacht, wohinter und wem sie her waren und das schien Naruto zu sein, beziehungsweise das Kyuubi, welches er in sich trug. „Es will Naruto“, murmelte er leise, sah zu diesem herüber und sah, wie er zusammenzuckte und sich schüttelte. „Ich will kein Futter werden, echt jetzt.“ „Das wirst du auch nicht“, merkte Kakashi an, ehe er seinen Schüler packte, huckepack nahm und schneller durch die Bäume sprang. Naruto? Was will es mit Naruto den anfangen, außer ihn zu fressen? Sasuke wäre jetzt mehr als praktisch mit seinem Feuer Jutsu, dann hätte sie jetzt Ruhe. Sakura folgte ihren Sensei, verlor immer mehr den Anschluss zu diesen aber. Sie war müde und doch rannte sie weiter, spürte kaum noch ihre Füße. Naruto sah hinter sich, sah, wie Sakura immer mehr zurückfiel und scheinbar kaum noch hinterherkam. „Kakashi, wir verlieren Sakura“, merkte er panisch an und sah erneut nach hinten. Kakashi stoppte augenblicklich, sah zu Sakura und kam ihr dann doch entgegen. „Du musst lernen, schneller zu werden. Besonders jetzt!“ Und woher sollte sie jetzt die Kraft und die Zeit dazu haben schneller zu werden? Sie war Gen-nin und nicht ein Jo-nin der seit Jahren Training hatte. Zudem, Naruto war auch nicht schneller und wurde getragen, doch meckern würde Sakura nicht, sie wollte nur noch in das Dorf und hoffen, dass es da sicher war. Kakashi seufzte, erkannte Sakuras Blick und ebenso, was sie damit sagen wollte. „Also gut, wir bleiben zusammen und ich mach etwas langsamer.“ Er setzte Naruto wieder ab und dieser nickte Sakura zu, ehe er ihre Hand nahm und dann die von Kakashi. „Wir schaffen das, echt jetzt“, grinste er und hoffte ebenso, dass es in Konoha halbwegs sicher war. Das hoffte das Mädchen, sie wollte wieder zurück nach Hause, ihr Leben war einfach viel zu kurz. Noch immer bebte die Erde und bald darauf hörte es auf. War es weg oder nur in eine andere Richtung gegangen? Das Mädchen drehte sich um und sah nichts mehr von diesem Ding. „Entweder sind wir uninteressant geworden, oder aber es ist müde, was ich durchaus begrüßen würde“, merkte Kakashi verwundert an, ehe er sich aber doch in Bewegung setzte und ebenso Naruto, der immer wieder dicht bei Sakura blieb, damit sie nicht wieder zurückfiel. War das wirklich so, oder hatte es jemand zurückgerufen? „Sollen wir dem Hokagen Bericht erstatten?“ Besser war das, dieses Wesen war bestimmt riesig und auch noch gefährlicher als die anderen. „Woher kommen die nur und dann so viele und alles andere Wesen.“ Kakashi nickte. „Wir gehen direkt zum Hokage und sehen dann weiter.“ Woher sie aber kamen und warum sie nicht wie die anderen waren, konnte auch er sich nicht erklären. „Vermutlich hat Orochimaru da die Finger im Spiel. Es sah aus wie eine riesige Schlange und wundern täte es mich nicht.“ Orochimaru, der Kerl, welcher sie damals bei den Prüfungen angegriffen hatte und Sasuke verletzt hatte. Oh nein, nicht dieser Kerl, der war unheimlich und ekelhaft zugleich gewesen und der hatte diese Wesen erschaffen. Kakashi sah kurz zu Sakura, dann zu Naruto. „Ihr habt ihn einmal gesehen und habt auch gesehen, wozu er fähig ist.“ „Ja, er hat Sasuke gebissen.“ Naruto schüttelte sich, sprang dann aber auf den nächsten Ast und konnte das Tor zu Konoha schon hellerleuchtet, erkennen. Ja, aber zu so was hätte Sakura nie gedacht. Gut, der Kerl war unheimlich gewesen und das nicht gerade wenig, dennoch solche Monster? Das Mädchen folgte den beiden, war froh die Tore des Dorfes zu sehen und doch war es komisch, die Wachen waren nicht da und das machte ihr ziemliche Angst. Stutzig blieb Kakashi vor dem Tor stehen. Zwar war das Licht an, doch keiner war da und niemand bewachte das Tor. „Hier stimmt etwas nicht. Normal sollten hier Anbu stehen, dazu Sasuke und auch sein Bruder.“ Sich am Kopf kratzend, sah sich Kakashi um, fand es ungewöhnlich still und aktivierte sofort sein Sharingan, um zu sehen, was los war und ob sie in einem Genjutsu gefangen waren. „Sollte Sasuke nicht mit seinem Bruder den Nebel auflösen?“ Jedenfalls hatte Sasuke das zu ihr gesagt, bevor er ging und meinte, dass er vielleicht sogar nicht wieder kommt. Sakura schüttelte sich und sah genauer zum Tor. Keine Kampfspuren oder andere Hinweise auf den Verbleib der Anbus. Vielleicht sind sie wegen dieses Viehes in den Wald gerannt, aber dann hätten sie etwas gesehen. Ja, irgendwie sollte Sasuke so was Ähnliches machen. Doch wo war er und Itachi? Hier waren sie jedenfalls nicht und daher war Vorsicht geboten. „Wir gehen dennoch ins Dorf rein. Lieber drinnen als hier draußen“, antwortete Kakashi, sah sich nochmals um und schritt dann bereits durch das Tor. War es denn im Dorf sicherer? Sakura folgte mit Naruto ihren Sensei und sah sich verwundert um, hier war nichts was auf Menschen hinwies. Warum waren alle Anbus verschwunden und es gab keine Hinweise auf einen Kampf? „Hier stimmt etwas nicht“, murmelte Naruto leise, denn es war zu still und keine Menschenseele war zu sehen oder gar zu hören. Es konnten nicht alle tot sein oder doch? „Wir sind in einem Genjutsu gefangen. Ein sehr starkes, wie mir scheint“, erwiderte Kakashi leise und blieb wachsam. Ein Genjutsu, war das, aber dann waren sie in einer Falle. Aber ihr Sensei hatte das Sharingan aktiv, dann ging doch kein Genjutsu oder doch? Sakura stellte sich näher zu Naruto, fühlte sich so was sicherer, den der Blondschopf würde im Kampf nicht fliehen und sie mitreißen Mut für den Kampf zu finden. Unsicher stand Naruto hinter Kakashi, sah jedoch zu Sakura, die näher kam und scheinbar genauso unsicher war, wie er selber. Wundern tat es Naruto nicht, immerhin hatten sie es mit Dingen zu tun, die abnormal waren. Ebenso war es komisch, dass sie in einem Genjutsu waren und es aber nicht lösen konnten. Normal müsste Kakashi das doch können. Oder konnte man es gar nicht selbst lösen? Naruto schluckte und sah erneut zu Sakura. “Er kann es nicht lösen. Jedenfalls nicht von innen.“ Und nun? Sollten sie jetzt warten bis sie jemand rettet oder tötet? Sakura schüttelte sich und wünschte sich nun umso mehr das Sasuke wieder zu ihnen kam, er konnte sowas lösen. Das Mädchen stellte sich näher zu Naruto, dem das wohl gelegen kam, es beruhigte doch etwas wenigstens jemand bekanntes in seiner Nähe zu haben. Kakashi sah sich um, erkannte nichts und legte dann sein Sharingan frei und versuchte was damit zu erkennen. Nichts, alles wirkte neblig und verschwommen vor diesem Auge. Also waren sie wirklich in einem Genjutsu gefangen, aber von wem? Es war nicht einmal etwas zu hören. Kein Vogel, der zwitscherte, kein Wind, der durch die Bäume fegte. Wie, als sei alles um sie herum gestorben und sie noch am Leben. Naruto schüttelte sich bei der Vorstellung kurz, hörte dann aber doch etwas und es stellte sich aber nur als Sakuras hastiges Atmen heraus. Sie war genau wie er selber angespannt, wusste nicht, was und wer auf sie zukam und wie man aus diesem verdammten Genjutsu wieder herauskam. Naruto grummelte kurz, denn ihm gefiel das überhaupt nicht. So saßen sie in der Falle, auf dem Präsentierteller und man musste nur zuschnappen. „Was machen wir jetzt? Ohne Hilfe kommen wir hier nicht raus“, regte sich Naruto auf und raufte sich unterstreichend die Haare. Beten vielleicht? Sakura seufzte, ging weiter und drehte sich sofort um, denn Naruto blieb einfach stehen. „Naruto, was ist?“ Der Blondschopf sah sie verwirrt an, wollte zu ihr gehen, doch außer dem Oberkörper konnte er nichts bewegen. Was war denn jetzt los? Sakura rannte zum Blondschopf, zog ihn an der Jacke und versuchte mit aller Kraft den Anderen vom Fleck zu bekommen. Was war los, hatte ihn etwa so ein Vieh? „Meister Kakashi …“ Doch ihr Sensei war verschwunden, sie waren alleine. Moment mal, wohin wollte Sakura denn jetzt? Ohne etwas zu sagen, wollte Naruto ihr folgen, doch irgendwas stimmte mit seinen Beinen nicht. Sie folgten nicht, schienen wie angewurzelt zu sein und nur sein Oberkörper schien ihm zu gehorchen. Verwirrt sah er zu Sakura, die wissen wollte, was los ist. „Keine Ahnung, aber meine Beine wollen nicht“, erwiderte er ernst, murrte nicht einmal, als sie versuchte ihn mit aller Kraft zu bewegen und vom Fleck weg zu bekommen. Hier stimmte etwas nicht. Besonders, da nun auch noch Kakashi verschwunden war. Bestimmt ein weiteres Genjutsu, eines in einem Genjutsu und das gefiel Naruto so gar nicht. Kurz sah er an sich runter, doch da war nichts. Nur seine Beine, die ihren Dienst versagt hatten. Oder war da noch etwas anderes? Angestrengt sah Naruto weiterhin zu Boden, doch da war nichts. Nur Gras, ein paar Steine und Äste. Das Mädchen zog weiter an Naruto, doch er rührte sich nicht, nicht einen Millimeter. Sakura sah zum Blondschopf, lief weiß an, als sie etwas hinter ihm sah. Etwas hatte sich wie eine Schlange um Naruto gewickelt. Sie sah in das Gesicht einer Frau, doch der Körper war von einer Schlange und sie hatte Naruto. „Was zum …“, weiter sprach das Mädchen nicht, griff nach einem Kunai und versuchte Naruto herauszuschneiden, doch das Messer verursachte nicht mal einen Kratzer und diese Kreatur rührte sich zwar nicht wirklich, aber Naruto sollte sie dennoch nicht fressen. Nichts, nicht einen Zentimeter bewegten sich seine Beine und auch das Ziehen und Zerren seitens Sakura brachte nichts. Eher taten ihm davon langsam die Arme weh und gerade, als er sich beschweren wollte, nahm Sakura Abstand und glich einer weiß-gestrichenen Wand. Was hatte sie? War ihr nicht gut? Naruto drehte sich nur langsam um, sah hinter sich und schluckte. Eine Schlange, dazu eine Große und die hatte sich um ihn gewickelt und kesselte ihn ein. Schwer schluckte er den Kloß in seinem Hals herunter, bewegte sich nicht und hoffte, sie würde sich wieder verziehen. Allerdings tat sie ihm den Gefallen nicht, ebenso Sakura, die versuchte mit ihrem Kunai etwas auszurichten. „Ich mag kein Schlangenfutter werden, echt jetzt.“ Naruto kniff die Augen zusammen, versuchte sich still zu verhalten, denn vielleicht würde sie dann gehen. Oder sie dachte er wäre … nein, soweit er wusste, reagierten sie auf Wärme und derzeit war ihm nicht warm, eher heiß und zudem raste sein Puls durch seinen Körper. Sakura sah sich um, doch außer Nebel war hier nichts zu sehen. Irgendwas musste sie doch tun können, Naruto wollte sie nicht verlieren, schon gar nicht an eine Schlange. Das Mädchen kramte in ihrer Tasche, fand eine kleine Bombe und platzierte sie weit genug von Naruto weg an der Schlange. „Halt dir die Ohren zu“, rief sie, brachte sich in Deckung und hörte den lauten Knall. Sofort rannte sie zu Naruto, zerrte ihn weg und sah erst gar nicht nach, ob die Schlange tot war oder lebte. Naruto vernahm ein Rascheln, dann hörte er Schritte und die konnten nur von Sakura sein. Was machte sie denn jetzt wieder? Naruto öffnete nur langsam seine Augen, hörte, was sie sagte und hielt sich die Ohren zu. Genau richtig, denn ein lauter Knall folgte, der es in sich hatte. Ohne zu zögern, ließ sich Naruto wegziehen, hatte kaum die Gelegenheit, die Hände von den Ohren zu nehmen und hielt dies derzeit auch nicht für wichtig. Wichtiger war es, wegzukommen, die Schlange hinter sich zu lassen und einfach nur wegrennen. Nur wohin? Hier konnte es doch überall von diesen Biestern wimmeln. „Danke, Sakura“, murmelte Naruto dennoch, rannte noch immer und blickte nicht zurück. Die beiden rannten aus dem Nebel und sahen sich panisch um, ihr Sensei war verschwunden und hier war auch sonst niemand. Das Mädchen hechelte und versuchte sich wieder zu beruhigen, doch ganz gelang ihr das nicht, sie hatte noch immer Angst und die würde so schnell nicht verschwinden. „Was machen wir nur?“, murmelte sie fertig und sah zu Naruto, der so ratlos war. „Vielleicht sollten wir uns erstmal verstecken.“ Naruto war ebenso außer Puste, brauchte, bis er wieder richtig Luft bekam und seine Beine nicht mehr ganz so stark zitterten. Lange konnten sie hier jedoch nicht bleiben, die Pause wäre nur kurz und scheinbar hatte Sakura schon einen Plan, der zwar albern klang, aber besseres hatte er auch nicht beizutragen. „Verstecken wird zwar nicht viel bringen, aber hier draußen ist es zu gefährlich“, lenkte er daher ein, sah sich dabei schon um und überlegte, wo genau sie sich verstecken konnten. Oben in den Bäumen wohl kaum und hinter Büschen ging ebenfalls nicht. Vielleicht eine Höhle, aber war hier überhaupt eine? Wieder sah er sich um, stellte zu seinem Bedauern aber fest, dass hier außer Bäumen und Sträuchern nichts zu finden war. Am liebsten hätte Sakura dem Blondschopf für das dumme Kommentar eine verpasst, aber das war jetzt einfach unangebracht. Sie hätten besser in Richtung Dorf laufen sollen, schließlich waren sie am Tor gewesen. Hier war der Nebel wieder so dicht und man sah so gut wie gar nichts mehr. Vielleicht sollten sie erstmal in den Baumkronen sich verstecken, den fliegen konnten diese Biester zum Glück noch nicht. Zudem wusste Sakura auch nicht genau wo sie waren, der Wald wirkte so anders, leblos. „Lass uns auf die Bäume klettern, vielleicht sehen wir von der Position etwas.“ Doch rauf auf den Baum? Erst war Naruto verwirrt, dann aber verstand er und es ergab Sinn. Der Nebel war nur unten am Boden, zog sich wie ein staubiger Teppich und die Baumkronen waren frei davon. Naruto nickte daher, kletterte kaum später auf einen der Bäume hoch und setzte sich ganz oben auf einen Ast sah sich um und doch kam ihm kaum etwas bekannt vor. „Sieht aus, wie in der Steinzeit. Alles trist und leblos“, murmelte Naruto leise und sah sich weiter um. „Nichts zu sehen, nicht mal irgendwo Licht“, seufzte das Mädchen, hatte sie doch gehofft, dass sie durch diesen Trick wenigstens den Heimweg finden. „Oh man, hoffentlich geht es unseren Sensei gut." Kakashi? Dem ging es mit Sicherheit gut, immerhin war er erfahren und so leicht fraß den schon keiner. Naruto seufzte, lehnte sich an den dicken Baumstamm hinter sich und sah rauf. „Bleiben wir vorerst hier oben.“ Wobei? Schlangen krochen und was, wenn die raufkam? Naruto sah wieder runter, dann zu Sakura. „Die Viecher müssten wir sehen, wenn sie hochkommen, oder?“ „Sollten wir, aber wenn dieses eine Vieh kommt, werden wir vom Baum gerissen.“ Was war das nur gewesen eigentlich, auf jeden Fall groß mit Schuppen? Noch eine Schlange oder doch etwas anderes? So genau wollte das Mädchen es auch nicht wissen. „Wir müssen irgendwie zurück, nur wie?“, seufzte Sakura und sah sich nochmal um, suchte nach was Vertrauten. Vom Baum gerissen klang nicht gerade nett und daher nickte Naruto schwach und sah runter. Ziemlich hoch und herunterfallen wollte er dann doch lieber nicht. „Ewig können wir hier nicht bleiben. Besonders, wenn es dunkel wird“, murmelte Naruto nachdenklich, sah sich um und überlegte. Wie kamen sie nachhause, dazu zurück ins Dorf und das durch den Nebel? Sie beide beherrschten kein Feuer, er selber nur Wind und das kleine Rasengan. „Naruto? Sakura?“ Das Mädchen drehte sich verwirrt um und strahlte richtig als sie Sasuke sah und dessen Bruder. Sie waren gerettet, oder besser gesagt jetzt waren sie wieder im Vorteil. Aber war das wirklich Sasuke, das Sharingan war aktiv und kurz musterte sie den Älteren, aber sie sah keinen Biss. War das wirklich Sasuke? Der Uchiha seufzte, aber klar trauten sie ihn nicht. Aber wie sollte er das beweisen, schließlich hatten sie ihn lange nicht gesehen! Wer rief … Naruto sah genauso verwirrt nach unten und zu Sasuke, der dicht neben seinem Bruder stand. Was machte, aja, der war ja dabei und sollte den Nebel vertreiben. Aber konnte man dem trauen? Naruto blieb vorerst lieber auf dem Baum sitzen, nicht, dass es eine Falle, war oder ein Genjutsu war. Sicher sein konnte man sich nicht, schon gar nicht bei einem Nuke-nin. „Itachi?“ Fragend sah der Junge zu seinem Bruder und dieser seufzte leise und überlegte kurz. „Eigentlich müssen wir zu dem zweiten Siegel, aber wir können sie nicht hier lassen.“ Einen Doppelgänger konnte er auch nicht als Wache nutzen. „Unser Auftrag ist wichtig.“ Aber so wie sein Bruder ihn ansah, wollte er sein Team nicht alleine lassen. „Also gut, wir nehmen sie mit.“ Was redeten die beiden da unten? Misstrauisch sah Naruto die beiden Uchiha an, dann zu Sakura, die scheinbar überlegte, ob sie nach unten klettern sollte. „Auf drei?“ „Auf drei“, erwiderte Sakura, ehe sie langsam nach unten kletterte und ebenso Naruto, der aber noch immer Abstand hielt. „Habt ihr Kakashi gesehen? Er ist verschwunden und wir waren in einem Genjutsu scheinbar gefangen“, erklärte Sakura und sah eingehend Itachi an, dem sie aber nicht sonderlich angetan war. „Nein, aber ihr seid sehr weit vom Dorf weg.“ Der ältere Uchiha sah zu Sasuke und dieser seufzte leise. „Wir müssen zum Siegel, aber …“ „Ich weiß, jedoch können wir ihn nicht im Stich lassen. Wo habt ihr ihn das letzte Mal gesehen?” Noch misstrauisch sahen die beiden zum Älteren, schließlich war das der Kerl, an dem sich Sasuke rächen wollte und nun war er ganz freundlich zu ihm. „Am Dorf, glaubten wir jedenfalls, aber da war so ein großes Vieh in der Erde.“ „Klingt nach dem Wächter vom Siegel.“ Wenig begeistert sah Sasuke zu den beiden, aber damit musste sie rechnen, dass an allen Plätzen diese riesigen Schlangen waren. Sie waren ziemlich weit weg vom Dorf? Also wohl doch nur ein Trugbild und nicht real. Naruto seufzte kurz auf, dann aber sah er verärgert zu Itachi. „Das letzte Mal haben wir ihn am Tor von Konoha gesehen, was aber scheinbar nicht echt war.“ „So weit sind wir bestimmt nicht gelaufen, nur weg und dann rauf auf den Baum“, erzählte Sakura weiter und sah sich um. Der Nebel war verschwunden, aber es war noch immer still und kein Vogel zu hören. „Das Vieh war riesig, echt jetzt und schuppig.“ Naruto schüttelte sich und auch Sakura behagte der Gedanke an eine übergroße Schlange nicht wirklich. „Also suchen wir Kakashi und gehen dann zurück zum Dorf und ihr zum Siegel?“ „Vielleicht ist er in der Nähe des Siegels, diese Schlangen suchen sich Nahrung und lagern sie in eine Art Bau.“ Wirklich Schlangen waren sie nicht, der Kopf war der eines Menschen. Skurrile Wesen, welche nicht nur extrem gefährlich waren, sondern ihn auch mächtig überlegen. „Die Hinweise sind nur sehr mager, jedoch wird Kakashi nicht so schnell gefressen worden sein.“ Itachi sah zu seinem Bruder, streichelte ihn sanft über den Kopf und lächelte sogar. „Also los.“ Man lagerte sie und das in einem Bau? Waren das jetzt Schlangen oder übergroße Taranteln? Naruto überkam eine Gänsehaut, er schüttelte sich und rieb sich hastig über die Arme, um sie wieder loszuwerden. „Lasst uns lieber Kakashi suchen, ehe der ernsthaft noch gefressen oder eingewickelt wird.“ „Eingewickelt?“ Verwirrt sah Sakura zu Naruto, zuckte dann aber mit den Schultern und sah zu den beiden Uchihas. „Kommt ihr?“ Nur ein Nicken kam und der ältere der Brüder ging vor, in der Mitte liefen Sakura und Naruto, am Ende Sasuke. So waren sie beide geschützt, die Uchihas könnten ihnen direkt Deckung geben. Bald blieb Itachi jedoch stehen und gab Sasuke ein Zeichen. Der verstand sofort und versteckte sich mit den beiden etwas abseits von seinen Bruder. Kurz sah der Jüngere der Brüder hinunter zu einer Lichtung, sah wie sich der Boden dort bewegen. Langsam folgten Naruto und Sakura den beiden Brüdern, sahen sich jedoch immer wieder um und blieben ebenso stehen, als Itachi stehenblieb und scheinbar etwas gehört hatte. Scheinbar wieder so ein Vieh, eines, was in der Nähe war und sie sich daher verstecken mussten. Der Boden unter ihnen wackelte, nicht aber so stark wie schon einmal und mulmigen Gefühls sah Naruto nach unten, spürte die Vibration der Bodendecke und hoffte, sie würde nicht nachgeben und ihn in ein Loch reißen. „Hört zu, diese Monster sind so groß wie ein Haus und auch sehr schnell. Ich werde es gleich herauslocken und bleibt erstmal in eurem Versteck, egal was passiert.“ Sasuke sah zu den beiden und entsetzt sah Sakura zu dem Uchiha. „Bist du verrückt, wir können dich doch nicht einfach im Stich lassen.“ „Keine Sorge, mein Bruder passt auf mich auf. Ich erkläre später was ist, aber Itachi beherrscht nun mal mächtige Genjutsus und diese kann ich nicht übertreffen. Dennoch haltet euch bereit.“ Ungläubig sahen sie zum Älteren, nickten wenig begeistert, doch sie mussten Sasuke vertrauen. Kurz sah dieser zu seinem Bruder, gab ihm ein Zeichen und schlich sich weg von den beiden. Kurz wartete er, dann trat er vorsichtig aus seinem Versteck. Langsam ging er zu der Stelle auf der Lichtung zu, die sich eben bewegt hatte. Ruhig ging der Herzschlag von ihm, ebenso seine Atmung, er hatte sich an diese Situation gewohnt, auch weil er das Vertrauen zu Itachi wieder gefunden hatte. Etwas, das ihn bestärkte, auch weil dieser ihm ins Gewissen geredet hatte. Das dorf war ihm egal, doch nicht sein Team, diese drei Menschen waren sowas wie eine Familie für ihn und diese wollte er schützen. Langsam ging er weiter, sah sich misstrauisch um, den er spürte, dass es ihn entdeckt hatte und lauerte. Auch wenn er freiwillig der Köder war, so musste er sich gut zusammenreißen, denn er war im Nachteil. Sasuke spürte eine leichte Erschütterung, wich mit einem großen Satz zurück und sah vor sich wie das Ungetüm aus dem Boden geschossen kam. Der Körper einer Schlange, doch der Kopf eines Menschen. Dieses sah anders aus, als das letzte Wesen und doch waren sie sich ähnlich. Das Gesicht einer Frau, sogar ein sehr schönes, vereinzelte Schuppen, die sich über ihre Wange zog. Langes schwarzes Haar. „Bist du eines meiner Kinder“, flüsterte sie leise und nur ein leises Knurren kam von Sasuke und noch bevor er reagieren konnte, schnappte sie nach dem Jungen, hatte ihn in ihrem Maul. Kein Ton kam über die Lippen des Jungen, geschockt riss er die Augen auf und zerfiel langsam. Aus seinen Fetzen bildeten sich Krähen, die schrien und wild um sie herum flatterten. Das Wesen wandte sich im Dreck, versuchte so diesem Ungeziefer zu entkommen, doch diese Tiere waren hartnäckig. So groß wie ein Haus, war gigantisch und Naruto gefiel die Vorstellung nicht wirklich, auch, dass sie im Versteck bleiben sollten und Sasuke scheinbar den Lockvogel spielen wollte. Zwar sollte Itachi aufpassen, aber was, wenn da irgendwas schiefging, er zu spät kam? Dann wäre Sasuke Schlangenfutter und sie hätten einen im Team weniger. Keine besonders nette Vorstellung, eine, die Naruto schlucken ließ. Kurz schüttelte er sich, sah Sasuke an, der irgendwas von Itachi sagte und, dass sie sich bereithalten sollten. Schwach nickte Naruto, schluckte den Kloß in seinem Hals herunter und sah dennoch besorgt zu Sakura, die ganz blass war. „Er wird das schon schaffen, echt jetzt“, versuchte Naruto Sakura zu beruhigen, ehe er abwartend einfach dahockte, lauschte und sich ansonsten still verhielt. Hin und wieder vibrierte der Boden, Bäume wackelten bedrohlich und Äste knickten ab. Naruto sah rauf, dann aber verpasste er Sakura einen Stoß. Gerade noch rechtzeitig. Neben ihr fiel krachend ein dicker Ast zu Boden und hätte er sie nicht weggestoßen, dann wäre sie jetzt Matsch. „Hat es Sasuke jetzt gefressen?“ Das Mädchen sah panisch zu dem Vieh und wie dieses sich noch immer im Dreck wälzte. Sie merkte nicht mal das Naruto sie gerettet hatte, erst als sie den dicken Ast neben sich sah. „Danke”, murmelte sie, sah wieder zum Wesen und suchte nach den beiden Brüdern. Schnell waren die beiden auch gefunden, wie sie sie zusammen auf diese Schlange ein Katon jagten und dieses schreiend versuchte sich wieder zu vergraben, doch das wurde nichts. Die Flammen waren stärker, zerfassen langsam den Körper und ließen sich nicht einfach löschen. „Naruto, Sakura?“ Der junge Uchiha rief nach seinem Team, forderte sie ihnen zu folgen, denn jetzt mussten sie schnell sein. „Wir gehen in ihr Versteck. Itachi löst das Siegel, wir haben nicht viel Zeit, ihre Schreie locken Feinde an.“ Sofort sprang der junge Mann in das Loch, aus dem dieses Wesen herausgekommen war und wartete im Dunkeln auf die beiden. Erst als sie hinter ihm waren, ging er vor und lief mit den beiden die Höhle ab. „Iiieehh...“ Erschrocken fuhr Sasuke zusammen, drehte sich um und sah zu Sakura, die angewidert etwas Schleimiges von ihrem Arm streifte. „Was ist das?“ „Etwas womit sie ihr Nest bauen. Kommt, wenn wir Glück haben …“, weiter sprach er nicht, beim letzten Mal war nicht wirklich viel übrig geblieben von den Menschen, die dort waren. Kapitel 15: ------------ Sasuke gefressen? Mit Sicherheit nicht. Außer man wollte sich den Magen ruinieren und sicher schmeckte der Uchiha auch nicht sonderlich. Wobei das diesem Vieh sicher egal war. Hauptsache fressen und möglichst viel. „Itachi wird sicher nicht zugucken wie … bitte“, murmelte Naruto und war erleichtert, dass es Sasuke gutging, er zusammen mit Itachi dieses Ding in Brand setzte und es scheinbar auch nicht wieder aufstand. Immerhin etwas, da der Geruch widerlich war und er sich die Nase zuhielt. „Eklig.“ Naruto schüttelte sich, eilte dann aber doch zu Sasuke und sah wenig begeistert aus, als Itachi verkündete, dass sie in dieses Loch steigen würden. Musste das denn sein? Hier oben war es schöner, zudem heller und … Naruto seufzte, sprang dann aber doch in das Loch, da auch Sakura in dieses sprang und ebenso Sasuke. Es war kaum etwas hier unten zu erkennen, nicht mal etwas zu hören gab es. Angesehen von Sakura, die plötzlich schrie. Sakura hatte wohl etwas entdeckt, war irgendwo hängengeblieben und damit bauten die ihr Nest? Womit denn bitteschön? Naruto kroch ein komischer Geruch in die Nase und kurz schüttelte er sich. Erde war es nicht, ebenso Moder. Es roch mehr nach etwas Süßem und da wurde ihm klar, was genau es war. Verwesung. Totes Fleisch, was gammelte und anfing zu stinken. „Gehen wir lieber weiter, hier stinkt es, echt jetzt“, merkte Naruto an und hielt sich weiterhin die Nase zu. „Wir sind fast da.“ Sasuke rannte vor, stoppte dann plötzlich und hörte, wie etwas knackte. Nicht gut, die Mistteile schlüpften bald, besser war es kehrt zu machen, doch ihr Sensei. „Schnell.“ Sasuke rannte weiter, bis sie in eine Art Hohlraum kamen, in dem ein Haufen von Eiern lagen und Menschen, bedeckt mit diesem Schleim. Die meisten hingen nur noch als Fetzen an der Wand und kurz schüttelte sich Sasuke, das sah genauso aus wie vorhin. „Los, wir verteilen uns und bleibt von den Eiern weg.“ Sasuke kramte in seiner Tasche, den viele Sprengladungen hatte er nicht mehr und es gab noch zwei weitere Nester, die sie vernichten mussten. Fast da, wo denn? Naruto folgte Sasuke, ebenso Sakura, die erst zusammenzuckte und kaum später kreidebleich wurde. „Wie eklig“, entfuhr es ihr und sie rang mit sich, nicht brechen zu müssen. Widerlich, einfach nur widerlich, wer oder was hier an der Wand hing und einmal Mensch war. Naruto hustete, hielt sich die Hand vor den Mund und doch hielt er sich lieber in der Mitte auf, wollte den Eiern nicht zu nahe kommen und am Ende noch als Futter enden. „Die werden bald schlüpfen“, rief Sakura Sasuke zu, behielt eines der Eier wachsam im Blick und doch hielt sie einen gesunden Abstand. „Jetzt bewegt euch endlich.“ Sasuke sah streng zu den beiden, aber jetzt hatten sie nicht die Zeit für Mitleid. Der Junge nahm sich einige Siegel Bomben und platzierte die erste an einem der Eier, dann ging er voraus, platzierte die nächste und suchte nach Überlebenden. „Jungs hier.“ Sakura rief nach den beiden und sofort stürmten sie zu ihr. Da war ihr Sensei, nicht gefangen, doch schwer angeschlagen. „Euch geht es gut, na ein Glück.“ Kakashi lächelte sanft und Sasuke schluckte. Die Wunde am Bauch, das würde er nicht … alles zog sich in ihn zusammen, obwohl er den ganzen Tag Tote sah, war das etwas anderes. Kakashi war ihr Sensei und auch sowas wie Familie für ihn. „Also sind die Siegel hier, sonst wärst du ja nicht hier.“ Sasuke nickte, sah zu Sakura, die sich die Wunde ansah und doch reichten ihre Kenntnisse nicht aus, um ihren Meister zu helfen. Kurz grummelte Naruto, dann aber setzte er sich in Bewegung, bewegte sich von der Mitte weg und doch drehte er sich hastig um, als Sakura nach ihnen rief. Sie hatte ernsthaft Kakashi gefunden, lebend, aber dennoch verletzt. Naruto trat näher, setzte zu einem Grinsen an und doch wich es aus seinem Gesicht, als er die Wunde sah. Sie war tief, klaffte regelrecht auf und so wie Sakura wirkte, wusste auch sie nicht, wie sie ihm helfen sollte. Naruto schluckte, die Farbe wich ihm aus dem Gesicht und ihm war klar, dass Kakashi so sterben würde. „Das kann nicht … das …“ Ihm fehlten die Worte, er sank auf die Knie und wütend über diese Wesen, schlug er mit der Faust auf den Boden. Weiterhin versuchte Sakura die Wunde zu verbinden, doch es brachte nichts. „Ist okay, ich habe mich durch diesen Biss wohl auch infiziert und deswegen ist es besser, wenn ihr jetzt geht? Sasuke würdest du mir den letzten Sprengsatz geben?“ Der Uchiha nickte, versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, doch das gelang ihn nicht wirklich. Mit zitternder Hand übergab er sie ihn und noch immer lächelte Kakashi. Warum lächelte dieser Kerl nur, obwohl, so wollten die drei ihn lieber in Erinnerung behalten. Ihr Sensei, der immer zu spät kam, dessen Gesicht sie nie gesehen hatten und doch der wohl warmherzigste Mensch, den sie kannten. „Macht mich stolz, ihr drei und schützt unser Dorf.“ Langsam zog der Mann seine Maske herunter und das war das erste Mal, dass sie ihn richtig lächeln sahen. „Überlebt und seit die Hoffnung für die Zukunft und verliert das wichtigste nie außer Augen, eure Menschlichkeit.“ Nur stumm nickte Sasuke, er wusste einfach nicht, was er antworten sollte. Sakura schluchzte, schüttelte sich und fasste sich wieder. Für ihren Sensei würde sie stark werden, den Jungs kein Klotz mehr am Bein sein und ihn stolz machen. „Nun geht, bevor diese Wesen schlüpfen.“ Ein Biss reichte aus, um selbst eines dieser Wesen zu werden und damit hatte Naruto so gar nicht gerechnet. Auch nicht, dass Kakashi sich selbst richten würde, aber eine andere Wahl hatte er wohl auch nicht, außer selbst zu einem Monster zu werden und das wollte er nicht. Naruto schluckte abermals, wischte sich mit dem Ärmel seiner Jacke die Tränen weg und erwiderte das Lächeln seines Sensei. „Ich werde noch immer Hokage, echt jetzt“, grinste er stolz, ehe er verwirrt auf Kakashi blickte, der seine Maske herunterzog und noch immer lächelte. Seltsamer Anblick aber er sah auch völlig normal aus. Keine zu dicke Lippe, kein entstelltes Gesicht. Normal eben und so würde er ihn auch in Erinnerung behalten. „Kommt, es wird Zeit.“ Itachi trat näher, blickte auf Kakashi herab und lächelte knapp. Sanft streichelte er seinen Bruder über den Kopf und dieser nickte dann. „Leben sie wohl“, hauchte Sasuke leise, drehte sich um und schluckte erstmal seine Trauer herunter. Jetzt hatte er keine Zeit schwach zu werden, sie hatten noch eine Aufgabe zu erfüllen. Der Ältere Uchiha führte die drei aus der Höhle, brachte sich mit ihnen in Sicherheit und drehte sich dann um zur Lichtung. Man spürte wie die Erde bebte, etwas darunter passierte und plötzlich der Boden aufriss. Mit einem lauten Knall, schoss aus der Erde eine Rauchwolke, riss alles mit sich in den Tod. „Er war ein guter Mensch und ihr könnt froh sein, dass er euer Lehrer war“, waren die Worte von Itachi und sein jüngerer Bruder nickte, denn ihr Sensei sollte das letzte Opfer dieser Bestien sein und dafür würde Team sieben sorgen. „Also gut, wir nehmen euch zwei mit. Deswegen liegt auch unser Leben in eurer Hand.“ Itachi sah zu den anderen beiden und mit verquollenen Augen nickten sie entschlossen. Er würde auf die drei aufpassen, sein Bruder sollte sowas nicht noch einmal mitansehen müssen. Genug geschlafen, dachte sich Deidara, als er erwachte, die Augen noch geschlossen hatte und sich langsam zu regen begann. Leise gähnend streckte er sich, schlug die Augen auf und blinzelte. Sasori arbeitete noch immer und das an seinen Giften. Schon von Vorteil, wenn man keinen Schlaf brauchte. Man konnte sich vorbereiten und hatte nicht gegen die Versuchung einschlafen zu wollen, anzukämpfen. Deidara seufzte, erhob sich dann aber doch und kam auf seinen Partner zu. „Und, hast du arbeiten können?“ „Natürlich, jedoch habe ich sehr bald ein Problem. Wir müssen mehr Gegner bekämpfen als wir an Kraft aufbringen können.“ Der Akasuna erhob sich von seinem Platz, schritt ruhig zum Blondschopf und übergab ihm ein Zettelchen. „Die Uchihas haben zwar schon zwei Nester beseitigt, jedoch sind dort unzählige Eier und viele Ninjas als auch Bürger haben sie schon als Futter erwischt. Wir sind zahlenmäßig unterlegen und auch unsere Vorräte sind schneller aufgebraucht als erwartet.“ Mehr Gegner? Woher war Sasori sich da so sicher? Deidara gähnte nochmals, ehe er sich erhob und sich streckte. „Klingt, als hätten wir immer weniger Chancen da noch irgendwie lebend herauszukommen, hm.“ Das klang hart, aber vermutlich würden sie alle bald sterben. Fallen im Kampf oder aber als Futter enden und im schlimmsten falls als etwas zurückkehren, was man vorher bekämpft hatte. „Unsere Chancen sind sehr gering, deswegen hier.“ Sasori warf Deidara ein Fläschchen zu und seufzte leise. „Ich besitze nicht das Interesse daran, dich zu töten und dieses Mittel verstärkt dein Chakra für einen kurzen Moment.“ Den Moment, wenn Deidara etwas tat, was der Blondschopf immer als letzten Ausweg gesehen hatte. Der Mund in der Brust, der letzte Ausweg, wenn überhaupt nichts mehr ging. Deidara seine stärkste Waffe, etwas was er nutzen würde, wenn man ihn biss oder als Futter verwenden wollte. Deidara fing das Fläschchen auf, sah es an und dann Sasori. „Nun ja, mein C4 ist schon der Knaller, aber der Radius ist enorm und das Kilometerweit.“ Konoha wäre ganz vernichtet und der Wald würde ziemlich leiden. Deidara schüttelte sich kurz, dann aber lächelte er. „Wenn es so weit kommt, dann bin ich wenigstens Schrott und kann keinem mehr nützlich sein.“ Explodiert und das um wenigstens ein paar zu retten. So ein Ende passt auch besser zu Deidara, der Gedanke von einem dieser Wesen verfolgt zu werden, das Bomben warf, das musste wirklich nicht sein. „Unser Herz ist noch immer verschwunden und sonst hat sich im Dorf nichts getan. Merkwürdig oder man hat durchschaut, dass es eine List war.“ Wenn dem so war, dann wären diese Kreaturen sehr schlau und je mehr Sasori darüber nachdachte, umso mehr schien der Kampf ausweglos zu sein. Man hatte sie also durchschaut, oder zumindest etwas geahnt. Neuigkeiten, die Deidara nicht gefielen, er aber dennoch nickte. „Ich denke, dass sie ihr Gehirn noch nutzen können. Anders als bei Zombies, oder aber sie brauchen es, um denken zu können.“ Nur zum Leben würden sie es wohl nicht brauchen, ebenso das Blut. Damit hatte es schließlich ja auch angefangen, aber so ganz wie Vampire waren sie nicht. Eher wohl Mischwesen. „Wäre möglich, wir sollten uns vorbereiten.“ Schließlich konnte es nicht mehr lange dauern. Das erste Mal, dass Sasori es lieber wäre, sie hätten mehr Zeit und keine Hektik. „Ich glaube nicht, dass wir noch lange hierbleiben können.“ Der Rotschopf sah nochmal zu Deidara, dann klopfte es an der Tür und der Hokage verlangte nach ihnen beiden. Vorbereiten, wiederholte Deidara innerlich und nickte. „Ich werde mehr Ton als sonst benötigen.“ Deidara erwiderte Sasoris Blick, sah dann aber zur Tür und stutzte. Was wollte der Hokage? Ihnen mitteilen, dass es aussichtslos war oder man den Rest der Bewohner in Sicherheit bringen musste? „Wir kommen gleich.“ Der Anbu ging wieder und Sasori sah zu Deidara der noch etwas mehr Ton einpackte. „Ich denke, dass dieses Herz im Hokagen ist.“ Der Rotschopf kam direkt zum Punkt, denn die einzige Person, der er vertrauen konnte, war nun mal Deidara. Jeder andere war vielleicht ein Feind und der Blondschopf wich ihm nicht von der Seite, egal was war. Im Hokage selber war das Herz also. Das würde auch diese Schlangenhaut erklären, die sie in dessen Büro gefunden hatten. Deidara verstaute seinen Ton in dem dafür vorgesehenen Beutel und ließ ihn offen. „Das erklärt einiges, auch die Haut der Schlange, hm“, merkte er leise an. „Es sind unglaublich viele dieser Wesen im Dorf, ungewöhnlich, oder nicht? Oder findest du es nicht auch sehr riskant, dass die Wachtruppen doch sehr dürftig verteilt sind?“ Viel sprach dafür, besonders dass gerade jetzt sie beide zum Hokagen sollten. "Sei bereit." Nicht nur wenige Wachtruppen waren da, auch Itachi und Sasuke waren weit draußen und normal würde man die beiden doch eher im Dorf lassen, oder nicht? Deidara hätte jedenfalls so gehandelt, aber er war kein Hokage. Nur ein Nuke-nin und wäre diese blöde Tür nicht gewesen, dann … Deidara seufzte, nickte Sasori zu und schritt zur Tür. „Gucken wir mal, was der Alte von uns will.“ Der Akasuna sagte nichts dazu, sein Partner verstand ihn auch ohne Worte ganz gut. Sie waren darauf vorbereitet, sollte sich seine Vermutung bestätigen. Aber leider hatte er derzeit immer recht, was ihn nun selbst störte. Ruhig ging er mit Deidara zurück zum Büro des Hokagen, öffnete die Tür und dort war ein weiterer Mann, schwarze kurze Haare, den Arm in Bandagen und das rechte Auge verdeckt. Deidara überlegte auf dem Weg zum Büro des Hokage, was der wollte oder was sie machen sollten. Wirklich eine Vorstellung hatte er nicht, ließ es daher bleiben, sich den Kopf zerbrechen zu wollen und sah stattdessen erstaunt auf einen Mann, den er vorher noch nie gesehen hatte, er aber recht seltsam auf ihn wirkte. Skeptisch musterte er den Alten, sah dann aber zum Hokage. „Was wollt ihr, hm?“ Wenn Sasori sich nicht täuschte, dann gehörte dieser Kerl zu den Vertrauten des Hokagen. Dieser Mann wirkte sogar auf ihn kalt und fanatisch, aber nicht im positiven Sinne, so wie man das bei ihm und Deidara zu ihrer Liebe zur Kunst sah, sondern eher wie ein Mann mit bestimmten Vorstellung für das Dorf. Zwar war er eine Puppe, doch wirklich eine gute Wahl war das nicht. Da war selbst Orochimaru mit seinem Drang alles zu erforschen ihm angenehmer und der war für das alles hier verantwortlich. Der Hokage zog kurz an seiner Pfeife und sah dann zu den beiden. „Angeblich soll es ein Heilmittel geben und ich dachte man bemächtigt mich sofort, wenn ihr was habt.“ Heilmittel? Also war das Gerücht bis zum Hokage durchgedrungen. Gut so, wie Deidara dachte und kurz einen abschätzenden Blick zu Sasori warf. „Nun ja, wir wollten noch warten, hm. Immerhin ist es noch nicht an lebendem Objekt erprobt worden“, log Deidara, wobei es keine Lüge war. Eher hatte man sich mehr Gedanken darüber gemacht, was im Ernstfall zu tun war und wer es übernehmen würde. Davon sagte Deidara jedoch nichts, immerhin schien das Herz im Hokage zu stecken und demnach war Vorsicht geboten. „Wir sind noch am Anfang der Forschung, jedoch zeigt das Mittel seiner Wirkung.“ Der Rotschopf sah zu dem anderen Mann, der schien ihnen kein Wort zu glauben. „Mit anderen Worten, ihr habt noch gar nichts.“ Der Mann sah zu ihnen und Sasori verkniff es sich dazu zu antworten, er hatte es ja schon gesagt. „Wenn es sonst nichts gibt, gehen wir.“ „Moment, was bildet ihr euch ein? Verbrecher, die herkommen und denken tun zu können was sie wollen.“ „Verbrecher, nun wir haben kein treues Mitglied seine Familie töten lassen und ihn dann verbannt.“ „Wie war das?“ Wütend sah er zu Sasori, dieser sah kurz zu Deidara, der in Ruhe einige Figuren knetete. Nanu, sein Partner war ja mal vorsichtig und zurückhaltend. Da rechnete jemand mit einem Angriff und so langsam glaubte auch Sasori, dass es nicht mehr lange dauerte. „Ich habe mich klar ausgedrückt, das Geheimnis der Uchihas ist uns bekannt.“ Ansonsten wäre Itachi sein Bruder nicht mitgegangen. Ein Gegenmittel hatten sie auch nicht, dafür aber einen Notfallplan, von dem dieser alte, griesgrämige Sack aber nichts wissen musste. Demnach konnte er ruhig schimpfen und meckern. Das würde gegen diese Biester auch nicht helfen und Sasori antwortete ja schon bissig genug auf die Worte. Sogar Itachi sein Name fiel, was er getan hatte und warum. Deidara griff in Ruhe zu seinem Ton, formte ein paar hübsche Figuren und sah auf. „Sie haben Sasori No Danna gehört. Wir sind fertig hier, hm.“ Reizten sollte man ihn nicht, nicht, wenn er so ruhig sprach. Die Ruhe vor dem Sturm, auf welchen kaum später ein Angriff folgte und der im schlimmsten Fall tödlich ausging. „In die Angelegenheit von Konoha, habt ihr euch nicht einzumischen.“ „Wohl wahr, jedoch betrifft der Uchiha auch uns, besonders da sein Bruder nun auch unsere Gesellschaft bevorzugen.“ „Es reicht nun, wir sind aufgrund dieser Wesen Verbündete, vergesst das nicht.“ Streng sah der Hokage zu den beiden, aber Sasori fand nicht, dass er etwas Falsches gesagt hatte. Es war die Wahrheit und im Ton hatte er sich nicht vergriffen. Deidara war der aufbrausende von ihnen beiden und war lieber mit seinem Ton beschäftigt. In die Angelegenheiten von Konoha? Deidara sah auf und schüttelte den Kopf. „Konoha wird es bald wohl nicht mehr geben, wenn diese Wesen weiterhin so wüten. Das sollten sie als Hokage nicht vergessen, hm.“ Deidara steckte seine Tonfiguren ein, warf Sasori einen lässigen Blick über die Schulter zu und schritt zur Tür. „Sie entschuldigen uns? Wir versuchen dann mal Konoha den Arsch zu retten, hm.“ „Ihr geht nirgends wo mehr hin.“ „Danzou es reicht.“ „Willst du wirklich zwei Mörder hier frei herumlaufen lassen?“ Sasori seufzte genervt, wollte schon durch die Tür gehen und doch hielt er inne. Ein leichtes Beben, kaum zu spüren, als ob etwas sich unter dem Dorf bewegt. „Deidara, mach dich bereit, wir warten nicht mehr.“ Egal, ob ein Beweis da war oder nicht, dieser Mann musste sterben. „Eure Taktik abzuwarten, ist aufgeflogen.” Mörder? Deidara lachte kurz auf, sah dann aber zu Sasori, der seufzte und doch stehenblieb. Warum, wurde Deidara durch ein Beben bewusst. Eines, was direkt unter ihnen war und sich bewegte. Rasant bewegte. Deidara nickte knapp, griff sich einer seiner bereits scharfen Bomben und sah Danzou überlegen grinsend an. „Ich war bis gerade eben noch kein Mörder. Nun aber ändert sich das.“ Eine Handbewegung und die Bombe flog, flog direkt auf ihn zu, machte jedoch kehrt und flog direkt auf den Hokage zu. Der Rotschopf wandte sich ab, kam ihm doch nicht nur Dreck und Papierkram entgegen. Kurz darauf drehte er sich wieder um und viel war vom Hokagen nicht mehr übrig. Ups, hatte er sich doch geirrt und der Hokage war es gar nicht gewesen. Danzou sah sie mit einer Mischung aus Zorn, als auch irritiert an. Gut, dass Deidara das machte, damit konnte man nur rechnen, wenn man sein Partner war. Skeptisch ging Sasori näher zu den Überresten, obwohl der Körper zerfetzt war, war verdächtig wenig Blut hier im Raum, ungewöhnlich. „Ist es weg?“ Wie weg? Deidara schritt näher, besah sich die Überreste und schien zu überlegen. „Es ist …“ Weiter sprach er nicht, drehte sich zu Danzou und sah diesen an. „Es ist gewandert, hm. Kurz bevor wir herkamen oder dazwischen. Unbemerkt natürlich.“ Ihn ihm selber war es nicht und in Sasori konnte es schon mal gar nicht stecken und da blieb nur noch dieser Danzou übrig und der wirkte ohnehin nicht ganz geheuer. „Wo von redet ihr überhaupt?“ Wütend schnaufte Danzou, sah verachten zu den beiden und Sasori überlegte kurz. Vorher, nein dann sah der Körper immer zerfetzt aus. „Deidara, jage das Zimmer in die Luft, dieses Ding muss hier sein.“ Entkommen konnte es nicht und fliehen unbemerkt auch nicht. Sasori hörte ein leises Zischen, wie bei einer Schlange. Langsam ging er von der Leiche weg und zog Deidara erstmal hinter sich. Ach ahnungslos gab man sich also auch noch? Deidara sagte nichts, sah dann aber erstaunt zu Sasori, der ernsthaft wollte, dass er das Zimmer sprengte. War er sich da auch sicher? Immerhin waren sie auch noch hier drin. Scheinbar aber meinte er es ernst, zog ihn von der Leiche weg und hinter sich, da sich irgendwas bewegte und zu zischen begann. „Bist du sicher? Wir sind schließlich auch noch hier drin“, merkte Deidara leise an, griff jedoch schon eine seiner fertigen Bomben, die weitaus größer, als die Letzte war und hielt dies bereit zu werfen, in der Hand. Eine andere Wahl hatten sie nicht, ihr gesuchtes Herz hatte sich einen neuen Körper gesucht. „Du darfst gerne einen anderen Vorschlag machen.“ Sasori sah zur Leiche, wie sich langsam ein schmaler Körper erhob. Das Rascheln von Schuppen, was sogar den Akasuna beunruhigt und er tritt weiter zurück. „Das ist wieder neu.“ Nicht wie das halbe Schlangenwesen, von dem sie das Herz hatten. Vielleicht, weil sie dessen Entwicklung gestört hatten oder der alte Körper gab nicht mehr her. „Was ist das?“ Entsetzt sah Danzou auf den Rest des Hokagen und interessiert sah Sasori zu ihm. Stimmt, der Kerl war ja auch noch da. Er hatte ihn völlig ignoriert, gut, das Leben von Deidara war ihm wichtiger, schließlich konnte er ihm vertrauen. „Deidara?“ Der Rotschopf sah zu seinem Partner, der schien zu überlegen und deutete an, dass er noch etwas Zeit brauchte. Sasori nickte, schluckte aber, als sich nun das Ausmaß ihres Gegners zeigte. Besonders der Kopf dieses Wesens erinnerte ihn an Orochimaru. Einen anderen Vorschlag? Deidara überlegte, aber wirklich etwas Sinnvolles fiel ihm nicht ein. Wie auch? Da stand etwas auf und dann war da immer noch dieser Kerl, der im Rat saß und ungläubig dreinblickte. Dazu wich Sasori zurück und Deidara tat es ihm lieber gleich, da dieses Wesen mehr einer Schlange glich als alles, was davor gewesen war. Dazu ein Kopf, der reichte, um gebissen oder verschlungen zu werden. Und sollte diese Gattung andere wandeln, würden diese sehr wahrscheinlich auch so aussehen, sich fortbewegen und das ganze Dorf verpesten. Nicht auszudenken, wenn sie außerhalb des Dorfes kamen und andere Dörfer infizierten. Deidara überlegte weiter, sah dann aber zu Sasori, der weiterhin auswich und ebenso dieser Danzou. „Geh, Sasori. Das hier ist nicht mehr aufzuhalten und es wird andere Dörfer treffen, wenn wir, wenn ich es nicht aufhalte.“ Deidara dachte an sein C4 und dessen Auswirkungen, an den Radius, an das Ausmaß an Zerstörung und den Nachteil, welches dieses mit sich brachte. Er griff daher in seine Lehmtasche, stellte fest, dass es genau dafür noch reichte und streifte sich bereits den Mantel von seiner Schulter ab. Diesen reichte er wortlos Sasori und lächelte. „Wir wissen beide, dass es nicht anders geht, hm.“ „Deine Kunst ist nun das einzige, was hier hilft.“ Etwas was der Rotschopf nie gedacht hatte je auszusprechen, doch es war so und dies war wohl das letzte Mal. Zu sagen, pass auf dich auf, war völlig unnötig, er wusste genau, was die Folgen waren. „Denke an das Gift, es wird deiner Kunst mehr Kraft verleihen.“ Sasori sah zu dem fremden Mann, der verstand auch ohne Worte, was die beiden vorhatten, stürmte sofort Richtung Fenster und sprang hinaus. Deidara sein C4 hatte er noch nie gesehen, doch wusste der Akasuna genau, dass nicht nur der Turm zerstört wurde. Nochmal sah er zum Blondschopf in dessen stolzes Gesicht und tat es Danzou gleich. Sofort rannte er zum Fenster. Nicht jedoch ohne seinen Partner noch kurz zu helfen. Sasori drehte sich um, fing die Schlange mit seinen Chakra-Fäden kurz ein und stürzte sich aus dem Fenster. Das Ungetüm wurde mitgezogen, blieb jedoch stecken an der kleinen Öffnung und zappelte zischend. Das war genug Zeit für Deidara und seine Kunst. Deidara sagte nichts auf Sasoris Worte und streiten war etwas, was jetzt nicht wirklich passte. Er nickte lediglich, nahm das Gift zur Hand und sah es sich kurz an. Noch war es immerhin nicht so weit und doch sah er kopfschüttelnd Danzou nach, der aus dem Fenster sprang. Feiger Hund, aber gut, man konnte sich ja retten, wenn man dazu in der Lage war und schnell genug. Hoffte er mal, dass Sasori das auch war, denn Rücksicht konnte Deidara jetzt keine mehr nehmen. Ein letzter Blick zu Sasori, der ihm half, die Kreatur mit seinen Chakrafäden zu halten. Eine letzte Zusammenarbeit, ein letztes Lächeln, ein letzter Blick, der stolzer nicht sein konnte. Deidara wartete, bis Sasori aus dem Fenster gesprungen war und öffnete mithilfe seines rechten Mundes in der Hand die Naht auf seiner Brust. Sofort schoss eine riesige Zunge aus dieser heraus und wurde mit dem giftgetränkten Ton gefüttert. Die Kreatur behielt er dabei im Auge, spürte aber gleichzeitig, wie sich sein Körper veränderte, wuchs und eine Größe annahm, die dem Turm des Hokage nicht gewachsen war. Er fiel quasi auseinander und Deidara wuchs weiter. Solange, bis er über das gesamte Dorf blicken konnte und doch kaum jemanden sah. Gut so, dann war wohl kaum noch ein Mensch da, den es unschuldig treffen könnte. Deidara seufzte, dann schloss er die Augen und murmelte leise ein letztes Mal sein „Kazu“. Ein ohrenbetäubender Knall folgte, Bäume rissen aus den Wurzeln, Häuser fielen und alles in nächster Nähe wurde dem Erdboden gleichgemacht. Ein Knall, den man noch Kilometer weit hörte, sogar bis hin zu der Grenze von Konoha. Mit roten Augen sah Itachi von einem Baum aus wie sich die Lichtgestalt erhob und alles mit sich riss. Nichts außer ein großes Loch blieb übrig und es war reines Glück, dass er und das Team seines Bruders so weit weg waren. Das Dorf, wofür er seinen Clan geopfert hatte, war zerstört, doch ein kleiner Teil seiner Familie war noch immer bei ihm und vertraute ihm. Erstaunt sahen die drei Genin auf ihre Heimat, oder das, was es mal war. „War das dieser komische Kerl?“ Sasuke sah zu Itachi und dieser nickte nur. „Lasst uns nachsehen, ob er alles getötet hat.“ Die drei nickten, folgten Itachi bis hin zu dem Loch, was kein Ende zu haben schien. Itachi sah sich misstrauisch um, entdeckte dann eine Art Bolzen und lächelte. Vorsichtig hob er ihn auf und erkannte, dass Sasori es so weit überstanden hatte. Jedenfalls dessen Herz, das nur eine Hülle brauchte. „Ist es vorbei?“ Sakura sah zu dem älteren Uchiha und dieser überlegte kurz, sah in die Grube vor sich. „Vielleicht? Wer weiß.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)