Bluterbe von Pragoma ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Ja, das konnte wirklich ungemütlich werden, doch das war den Uchiha egal, er legte sich nicht das erste Mal mit Pain an und das würde sich auch jetzt nicht ändern. „Schaffst du das für ein paar Minuten noch eine Frau zu sein?“ Das stampfen wurde lauter und der Uchiha wandte sich dem Krach zu, dann öffnete er die Augen. Jetzt sah er ihn ja nicht und somit waren die Schmerzen nicht da. Sasuke ging vor die Tür, sah verachtend zu Pain und dieser erwiderte den Blick nicht minder kalt. „Was sollte das?“, fuhr er den Uchiha an und dieser sah nur kalt zu dem Mann. „Fasst sie an und du wirst ewig brennen.” Sasuke wich nicht zurück, auch nicht als Pain ihm am Kragen packte. „Pain, es reicht, er reagiert völlig verständlich. Du würdest nicht anders reagieren bei mir.“ Konan stellte sich zwischen die beiden und der Mann sah noch immer wütend auf den jungen Uchiha, doch er konnte es wirklich verstehen. „Na gut, aber du solltest an deine Aufgabe denken“, wies er den Jungen nochmal an und Konan schob den Mann weg. Sasuke sagte nichts, klopfte an der Tür und erst als er die Stimme des Anderen hörte, trat er ein und sah zu Boden. Ob er es schaffte für ein paar Minuten seine weibliche Gestalt anzunehmen? Natürlich, aber scheinbar war das vorerst nicht vonnöten, denn Sasuke schritt schon zur Tür und fetzte sich vor dieser mit Pain. Jedes Wort konnte Naruto verstehen, doch er schritt nicht ein. Er war ja auch nicht lebensmüde und legte sich mit diesem Idioten an, der der Meinung war, dass alle Bijus den Frieden brachten. Auch, wenn das Ziel lange schon nicht mehr aktuell war. Naruto seufzte, hörte dann aber Konan und musste schmunzeln. Konan hatte ziemlich Pfeffer im Arsch, ähnlich wie Sakura. Nur schlug diese immer gleich zu, statt zu reden. Frauen eben. Die sollte Mann mal verstehen. Naruto lachte leise, hörte dann aber das Klopfen und wandelte sich schnell wieder in Naruko um. Sasuke war zurück, sah zu Boden und schloss blind hinter sich die Tür. „Du kannst die Augen aufmachen“, sprach Naruto ernst, dennoch leise und zupfte sich seinen Rock etwas zurecht, da er etwas verrutscht war. Der Uchiha sah auf und keine Kopfschmerzen, also tat Madara wirklich viel damit er die wahre Gestalt von Naruto nicht sah. Leise seufzte der Ältere und schritt langsam auf sie zu und küsste sanft ihre Wange. „Dich wird keiner hier anfassen ohne deinen Willen, dafür sorge ich.“ Selbst der Uchiha würde ihn nicht anfassen, wenn Naruto das nicht wollte, doch so wie er lächelte durfte er das gerade. Sanft streichelte er ihre Wange und jetzt fiel ihm wieder auf, dass Naruto im Mädchengestalt wirklich eine üppige Oberweite hatte. Naruto lächelte sanft, als Sasuke näher kam, keine Schmerzen hatte und ihn sanft auf die Wange küsste. Angefasst werden wollte er auch gar nicht, jedenfalls nicht von den Anderen. Allein der Gedanke ließ ihn sich schütteln und ein gesunder Brechreiz kroch fast hoch. Allerdings könnte sich Naruto auch ganz gut wehren, jedenfalls gegen Karin und Konan, aber die fassten ihn auch nicht an. Juugo sicherlich auch nicht, nur der Rest anscheinend. Wobei Itachi würde es auch nicht, außer er stünde unter Kontrolle, was jeder Zeit passieren konnte. Naruto seufzte kurz, spürte aber die sanfte Hand, die ihn streichelte, ablenkte von seinen wirren Gedanken. „Falls es doch jemand versuchen sollte, ich kann auch selber gut zuschlagen und mich wehren“, merkte er an und grinste. Notfalls würde er alles in die Flucht zicken oder sich wandeln, falls einer nicht auf Frauen stand. Die Gesichter wären sicherlich zu komisch, wobei das auch nach hinten losgehen konnte. Sich wehren konnte er sich bestimmt, auch wenn Sasuke sich nicht erinnern konnte, woher er das wusste. „Muss ich mir jetzt Sorgen machen, dass ich das nächste Mal die Finger bei mir behalten soll?“ Bei ihm hatte er immer versucht, die Rolle eines Mädchens zu behalten und doch glaubte er, dass sie eigentlich doch nicht so war. Naruko war auch ein Naruto und ein wenig gefällt ihm der Gedanke und beide Körper gefielen ihm, den einen hatte er blind erkundet und diesen sah er. Die Augen, welche ihn jetzt schon wieder so frech und gleichzeitig liebevoll ansah. Ob Sasuke sich jetzt Sorgen machen musste, dass auch er eins auf die Finger bekam, wenn er diese nicht stillhalten konnte? Naruto grinste, schüttelte dann aber den Kopf und sah Sasuke an. „Da mach dir mal keine Sorgen. Wenn mir etwas zu viel wird, dann kann ich es auch sagen.“ Immerhin schlug Naruto nur dann zu, wenn es sein musste und bevor das geschah, redete er lieber erstmal. Hatte zwar nicht immer geklappt, aber so fuhr man deutlich besser und auch gesünder. Sollte Sakura vielleicht auch mal probieren, wenn sie mal wieder in Rage war. „Ach wirklich nicht?“ Vorsichtig zog er den Jüngeren an sich, schmiegte sich schon wieder schmusend an ihn und wollte gerade diesen Augenblick genießen, als die Tür aufging und Konan in das Zimmer trat. Konnte er nicht nur ein paar Minuten Ruhe haben und diese mit dem Blondschopf in Ruhe verbringen? Genervt sah Sasuke zur Frau, war sofort auf Hundertachtzig als er hinter ihr Itachi sah. Leise knurrte der junge Uchiha und sein Bruder trat näher auf ihn zu. „Wir müssen reden“, sprach Itachi ruhig und Sasuke schüttelte den Kopf. Für ihn gab es nichts zu besprechen, schon lange nicht mehr, sein Bruder war tot und egal wie ähnlich er ihm war, er war es nicht. Eigentlich wollte Naruto ja antworten, doch Sasuke schien andere Pläne zu haben, zog ihn nahe an sich heran und doch hörte er das leise Knurren. Die Tür ging auf und ohne anzuklopfen, traten erst Konan ein und dann zu allem Überfluss auch noch Itachi, der scheinbar reden wollte. Was wollte er denn jetzt reden? Beziehungstipps geben? Vom großen zum kleinen Bruder hin? Wohl eher nicht. Wobei? Näää, Itachi hatte doch keine Beziehung gehabt oder doch? Naruto runzelte fragend die Stirn, sah zu Sasuke und wie der schon den Kopf schüttelte. Scheinbar wollte er dann doch nicht reden, aber verübeln konnte er ihm das nicht. „Stell dich nicht so stur“, begann der Ältere der beiden Brüder und sofort schob Sasuke Naruto hinter sich, ihm sollte sein Bruder erst recht nicht zu nahe kommen. „Es gibt nichts zu bereden, halt dich fern von ihr und spreche mich nie mehr an.“ „Sasuke, ich will dir nicht böses.“ „Das soll, wer glauben, eine Marionette des alten Sacks bist du nur, mehr nicht.“ Itachi verdrehte die Augen, aber es war wohl besser erstmal den Jüngeren in Ruhe zu lassen. Er konnte sich zwar gegen das Jutsu wehren, aber sein Körper konnte nicht sterben, solange seine Seele keine Ruhe finden konnte. Aber dafür brauchte er seinen Bruder und genau dieser wollte keine Aussprache mit ihm, warum auch immer. Vielleicht sollte er es nachher mit Naruto versuchen, dass ihm dieser gut zuredete, damit er Frieden finden konnte, denn Madara hat sich etwas Fieses ausgedacht für die beiden. Sasuke konnte leider sehr stur sein, aber das wusste Itachi bestimmt noch, oder aber das kam erst sehr viel später, als der Ältere das Dorf bereits verlassen hatte. Naruto seufzte leise, mischte sich aber nicht ein, da er ohnehin hinter Sasuke geschoben wurde und verwirrt dem ganzen Schauspiel zusah. Was sollte denn das jetzt? Okay, Itachi konnte Gen-Jutsus und das nicht gerade so, als sei es harmlos, was man dabei dann sah. Naruto war ja selber schon in einem gefangen und nochmal wollte er keine Sakura sehen, die aus seinem Bauch herauskam. Kurz schüttelte es Naruto und er legte die Hand auf Sasukes Schulter. „Reg dich nicht auf. Vielleicht ist es ja wichtig, was Itachi dir zu sagen hat.“ Vielleicht hörte Sasuke ja auf ihn und wenn nicht, dann musste Itachi wohl leider warten, bis er schwarz wurde. Vielleicht war es wichtig oder es war eine Falle und sobald er weg war, fiel einer über den Blondschopf her. „Nicht heute“, murmelte Sasuke leise, sah skeptisch zu seinem Bruder und wandte dann doch den Blick ab. Nein, egal was es gerade war, das konnte bis später warten, wenn ihn Itachis Anblick nicht mehr so sehr schmerzte. „Ich kann nicht, noch nicht“, flüsterte er leise zu dem Jüngeren, noch immer liebte er seinen Bruder und jede Annäherung war nochmal diesen Schmerz zu durchleben, nur jetzt war es noch schlimmer, da er die Wahrheit wusste über ihn. Nicht heute klang schon mal besser, wie gar nicht und daher nickte Naruto verstehend und nahm seine Hand von Sasukes Schulter. Der Anblick schien schmerzhaft zu sein und durchaus verständlich in Narutos Augen, denn immerhin waren beide Brüder und da war es alles andere als leicht. „Also gut, dann rede mit ihm, wenn du so weit bist“, murmelte Naruto leise, ehe er sich entfernte, sich auf den Stuhl setzte und zu Konan und Itachi blickte. Konan nickte nur, schob Itachi dann aber schon aus dem Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Erleichtert seufzte der Uchiha und war froh, dass der Ältere nun endlich das Zimmer verließ. Sasuke setzte sich auf das Bett und sah dann noch recht frustriert zu ihr. Als der Blondschopf sich zu ihm setzte, schmiegte er sich sofort an ihn und schloss seine Augen. „Es ist komisch, zu wissen, dass er lebt. Alles kommt wieder hoch, dabei hab ich gehofft, dass ich es endlich verkraftet habe.“ Aber dem war nicht so, er hatte es nur verdrängt und vor sich hin geschoben. Einen Ausweg gesucht, um sich nicht mit Itachi seinem Tod auseinanderzusetzen, sich weitere Gedanken um seine Tat zu machen. Der junge Mann suchte sogar einen Weg, um alles ungeschehen zu machen, nur um endlich seine Schuldgefühle loszuwerden. Kaum, dass Sasuke sich auf das Bett setzte, stand Naruto auf, setzte sich neben ihn und kaum saß er, kuschelte sich Sasuke auch schon an. Wohlgemerkt mit geschlossenen Augen. Naruto lächelte kurz, wurde dann aber wieder ernst und nickte verstehend. Es war schon komisch, dass Itachi wieder da war und ihm würde es wohl genauso gehen, wenn er eine Person treffen würde, die längst tot war und dann doch wieder vor ihm stand. Naruto erinnerte sich an einen Vorfall und da erging es ihm nicht besser, als Sasuke gerade. Er war auch seinen Vater getroffen. Zwar nicht alleine und es war auch nur eine Mission und fremdgesteuert, aber er hatte ihn und seine Mutter gesehen. Ebenso Sasuke, der nie das Dorf verlassen hatte. Komische Vorstellung, aber es war eben nicht mit Itachi zu vergleichen. Sasuke kannte seinen Bruder, hatte Jahre mit ihm unter einem Dach gelebt und dann führte eins zum Anderen. Nun war Itachi tot und doch wieder da. Sowas schmerzte und Naruto hatte seine Eltern nie bei sich gehabt und doch tat es damals schon weh, sie wieder gehen zu lassen. Naruto seufzte und lehnte sich an Sasuke an. „Sowas dauert eben seine Zeit.“ Ja, aber hatte er auch die Zeit dazu? Vielleicht war es gerade wirklich wichtig und er hätte seinen Stolz vergessen müssen und auf Itachi zu gehen. Aber wenn er auf seinen Bruder zuging, dann wollte er nicht mehr, dass dieser ging, das wusste Sasuke auch so und genau das machte ihm Sorgen. Er liebte seinen Bruder, hatte viele Fragen und doch hatte er Angst vor ihm, dass er irgendwann seine Willen verlor und das Letzte, was ihm wichtig war, überfiel. „Ich weiß nicht, was ich machen soll?“, murmelte er leise, drückte das Mädchen unter sich und legte sich auf dessen Brust. Wieder schloss Sasuke die Augen, hörte einen leisen Puff und spürte, dass er wieder auf einer flachen Brust lag. „Du hast viel Chakra die letzten Tage verbraucht.“ Sasuke wusste also nicht, was er machen sollte und Naruto verstand es. Leise seufzte er, ließ sich zurück in die Kissen drücken und auch, dass Sasuke sich ankuschelte. Vorsichtig legte er ihm daher die Hand in den Nacken, streichelte die warme Haut und wusste nicht, was er sagen sollte. Naruto seufzte abermals, dann aber puffte es und er lag wieder normal im Bett und unter Sasuke. Die zwei Stunden waren wohl um, aber gut, Sasuke sah ihn gerade nicht an und da dürfte das schon gehen. „Ich hab zwar Kurama in mir, aber irgendwann ist auch mal sein Chakra und meines am Limit“, erwiderte er leise, streichelte einfach weiter und richtete sich so weit auf, dass er dem Anderen einen sanften Kuss auf den Haarschopf geben konnte. „Vielleicht solltest du Nachts deine wahre Gestalt annehmen, schließlich kannst du dich erholen“, murmelte der Uchiha und seufzte zufrieden als ihn der Andere wieder kraulte. Das Thema mit seinem Bruder hatte er schon wieder in die hinterste Ecke seines Gedächtnisses gedrängt und entspannte sich völlig in den Händen des Blondschopfs. Auch er war müde, völlig ausgelaugt, die ständigen Anweisungen von Madara und auch die dummen Aktionen von Pain machten ihr Übriges. Was fiel diesem Kerl auch ein, wollten die wirklich, dass sein Bruder sich an anderen verging? Ein kranker Haufen und sobald er genug Kraft hatte, würde er sich Naruto schnappen und diesen von hier wegschaffen, egal wohin, Hauptsache in Sicherheit. Nachts als Naruto schlafen klang nicht schlecht. Da hatte er zum einen seine Ruhe und zum anderen würde sich sicher keiner zu ihm verirren. Außer Sasuke, aber er durfte das auch und alles andere bekam eins auf die Finger. „Ja, das sollte ich wohl“, erwiderte Naruto, lauschte dem leisen seufzen und kraulte daher auch noch eine ganze Weile weiter. Erst, als ihm die Finger leicht kribbelten, zog er die Hand zurück, legte sie stattdessen auf Sasukes Rücken und nahm die Zweite, die eben noch hinter seinem Kopf lag, dazu und ließ sie dennoch bewegungslos liegen. Warum hörte der Andere auf? Die Augen öffnete der Uchiha nicht, schmiegte sich noch dichter an ihn und rutschte dabei etwas nach oben. Nun lag er auf der Schulter des Anderen und wenn Naruto nicht wollte, dann ergriff er nun mal die Initiative. Langsam fuhr er mit seiner Hand über die Brust des Anderen, spürte ein leichtes Zittern. Erst wollte Sasuke aufhören, doch ein leises wohliges Brummen drang an sein Ohr und der Uchiha machte weiter mit seiner Streicheleinheit. Selbst dieser Körper war empfindlich und jetzt musste Sasuke aufpassen, nicht zu weit zu gehen, Männerkörper sprachen ihn mal mehr an. Ein kurzes Rascheln durchbrach die Stille, dann ruckelte es und Naruto spürte, wie Sasuke ein Stück weit höher gekommen und auf seiner Schulter zum Liegen kam. Scheinbar passte da was nicht oder aber Sasuke wollte wieder gestreichelt werden, was das Gleiche war und ihn veranlasste, doch weiterzumachen. Dennoch hielt er inne, spürte eine flinke Hand an seiner Brust, wie sie anfing zu streicheln, ihm eine leichte Gänsehaut bescherte und ein kurzzeitiges Zittern erfasste seinen Körper. Dann brummte Naruto leise, was so viel hieß, dass es ihm durchaus gefiel angefasst und gestreichelt zu werden. Naruto nahm daher sein Streicheln wieder auf, fuhr langsam, aber dennoch zaghaft über den Rücken, hoch zu den Schultern und doch wieder runter, mit jeder Bewegung die Muskeln spürend. Nicht so wuchtige, aber dennoch schön definierte. Jedenfalls fühlte er diese und er hatte sie auch schon gesehen, aber eben noch nicht so eingehend mit den Fingerspitzen liebkost. Zufrieden schnurrte Sasuke und streichelte weiter sanft die Brust des Anderen. Ruhig fuhr seine Hand über diese und wanderte nun hoch zu Naruto seinen Schultern. Kurz verspannte sich der Andere und doch ließ er bald locker und Sasuke war erstaunt, dass der Andere so scheu und doch so neugierig war. Das war alles etwas, was der Junge wohl nicht kannte. Langsam streichelte er wieder die Brust des Anderen, dann hinab zum Bauch und streichelte diesen sanft. Seine Hand blieb auf der Kleidung, obwohl er schon kurz unter das Shirt wandern wollte, seine Haut war so weich und so warm gewesen. Wohlig seufzte der junge Mann, schmiegte sich an die Halsbeuge des Anderen. Da war es wieder. Dieses leise schnurren, dass nur er, Naruto kannte und es mittlerweile sehr gerne hörte. Es klang immer danach, dass Sasuke genoss gestreichelt zu werden und das sah man ihm so eigentlich gar nicht an. Jedenfalls nicht, wenn man ihn normal kannte. Wirklich darüber nachdenken konnte Naruto nicht, Hände wanderten schließlich auch neugierig über seinen Körper, hoch zu seinen Schultern und dann nach unten zu seinem Bauch. Naruto spannte sich kurzzeitig an, ließ aber dann wieder locker und doch schielte er kurz herunter zu der frechen Hand, die noch immer seinen Bauch streichelte. Am Bauch war er ziemlich empfindlich, aber auch kitzlig, aber das verriet er Sasuke dann doch lieber nicht. Noch nicht. Irgendwann dann schon. Hinterher wurde er noch durchgekitzelt und lag dann lachend am Boden. Nein, das wollte er gerade nicht und daher brummte er nur wohlig, spürte Sasuke dichter an sich und an seinem Hals, worauf er die Augen schloss und weiter über den warmen Rücken fuhr. Zufrieden lauschte der Uchiha dem leise und noch scheuen Brummen, denn dieser Laut gefiel ihm. Dichter schmiegte er sich an den Körper des Anderen und merkte eine kurze Unruhe, doch das legte sich schnell und nur zu gerne hätte er seine Augen geöffnet, dem Anderen ins Gesicht geschaut, doch es ging nicht. Dennoch wollte er etwas necken, vorhin durfte er kosten und das wollte er nochmal. Sanft küsste er den Hals des Anderen, biss in die weiche Haut und leckte entschuldigend mit der Zunge über die Stelle. Naruto krallte sich in seine Schultern und sofort hörte der Uchiha auf. Beruhigend streichelte er über den Bauch, wanderte wieder hoch zu Brust und hörte den hastigen Atem. Er ging zu weit. Sasuke rührte sich nicht, ließ Naruto sich erstmal beruhigen, dessen Körper sprang gerade etwas an auf ihn. „Sag mal, hast du eben was getrunken?“ Naruto war plötzlich so empfindlich und das lag bestimmt nicht nur an ihm. Vielleicht hatte Madara oder Tobi was in sein Essen oder Getränk mal gemischt oder da war was im Zimmer mit Itachi gewesen, was er nicht gemerkt hatte. Noch mehr Nähe, noch mehr schmiegte sich Sasuke an ihn und deutlich spürte Naruto die Wärme, die von ihm aus ausging und die er als sehr angenehm empfand. Kurz wandte sich Naruto jedoch, lag etwas unbequem und dann aber so, dass er weiche Lippen spürte, die sich neckisch über seinen Hals hermachten. Erst küssten, dann bissen, schließlich leckten und Naruto stark erzittern ließen, was zur Folge hatte, dass er sich festkrallte. Naruto atmete hastig ein und aus, versuchte sich zu beruhigen und scheinbar versuchte das Sasuke auch, denn er streichelte erneut seinen Bauch. Nur langsam kam Naruto wieder runter, hörte die Frage und schien zu überlegen, ob er etwas gegessen oder getrunken hatte. Soweit er wusste nicht und daher schüttelte Naruto den Kopf. „Weder das eine, noch das andere“, erwiderte er daher und biss sich auf die Unterlippe, denn erneut schauderte sein ganzer Körper, zitterte und machte es ihm schwer, sich zu beruhigen. Sasuke rutschte von Naruto weg und auch wenn er gerne noch bei ihm liegen wollte, so schien er gerade den Anderen zu bedrängen. Gerade wollte der Uchiha etwas sagen, aber nun war es Naruto, der sich auf ihn legte und sich an ihn kuschelte. Der Andere war so heiß und diese Hitze kannte Sasuke nur zu gut, dabei hatte er sich Mühe gegeben, nicht so weit zu reizen. Frustriert seufzte Sasuke, suchte blind nach dem Nacken des Anderen und kraulte ihn ganz sanft. Naruto sollte sich Zeit lassen und seinen Körper würde sich wieder beruhigen, fragte sich nur, was das nächste Mal dann passierte. Selbst als Naruko, hätte der andere nie mit seinem Bruder geschlafen, nicht, ohne dass man nachhalf und selbst dann nicht wirklich freiwillig. Er selbst wusste gerade nicht, was sein Körper wollte, zum einen wollte er, dass der Anderen ihn weiter verwöhnte und doch war es ihn das erste Mal unangenehm, dass dies in Sex enden könnte. Sonst war das ein Ventil für ihn, an dem ihn nicht mal der Ort interessierte, doch nun störte ihn alles hier. Naruto war es peinlich, vor allem, da ihm so was noch nie passiert war und wenn, dann alleine, wo es niemand sah oder merkte. Es waren demnach wohl nicht nur Mädchen sehr empfindlich, sondern er selber auch. Erst, als er merkte, dass Sasuke sich zurückzog, sich ein Stück von ihm entfernte, richtete sich Naruto auf und nun war er es, der sich ankuschelte und die Nase in Sasukes Halsbeuge vergrub. Deutlich hörte er das Seufzen, wollte daraufhin etwas sagen und schnurrte aber, da Sasuke angefangen hatte, seinen Nacken zu kraulen. Da war er zum Glück nicht ganz so empfindsam wie am Bauch, dennoch war der Nacken bei anderen eine gefährliche Stelle. Nicht aber bei ihm, soweit er sich erinnern konnte. Oder es lag daran, dass man nur reagierte bei der Person, die man mochte und liebte. Aber ein Schlag in den Nacken konnte man auch nicht mit sanften Händen, die einen kraulten, vergleichen. Vielleicht sollte er Sasuke auch einfach sagen, dass sein Bauch recht empfindsam war, was aber auch an dem Siegel selbst lag. Naruto seufzte, drehte den Kopf ein Stück und doch blieb er liegen. „Bin am Bauch wohl etwas zu empfindlich“, murmelte er leise und seufzte erneut auf. Am Bauch war er also empfindlich, dann würde er diese Stelle erstmal meiden. „Mhm“, schnurrte Sasuke und kraulte sanft weiter den Nacken des Anderen. Hier war er nicht empfindlich oder besser gesagt, das hier gefiel ihm, aber es reizte ihn nicht. „Aber Nacken ist erlaubt, oder?“ Zur Sicherheit fragte er dann doch lieber nach, doch als Antwort kam nur ein leises und angenehmes Brummen. Das reichte dem Uchiha als Bestätigung und er machte ruhig weiter. Vielleicht war Naruto irgendwann nicht so empfindlich und dann konnte er auch den Bauch kraulen. Sein eigenes Problem mit seinem Bruder vergaß der Uchiha völlig, erst als er merkte, dass der Andere sein Kraulen einstellte und sich nicht mehr rührte, wollte Sasuke schon die Augen aufmachen, doch er ließ es lieber. Naruto war völlig erschöpft, seit Wochen hatte er diese Gestalt Tag und Nacht aufrecht gehalten und nun war er erschöpft. Madara hatte wohl geglaubt, dass Sasuke schnell seine Aufgabe erfüllte und dann … was war eigentlich dann? Was wollte Madara mit dem Kind, selber großziehen wohl kaum, dafür war der Uchiha zu alt. Es bringt den Frieden, aber wofür und welchen Frieden? Das ergab einfach keinen Sinn und fragen brachte nur Ärger. Müde gähnte der junge Uchiha und kuschelte sich selbst verschlafen an den anderen und schlummerte bald darauf ein. Den Bauch wollte Sasuke also erstmal meiden, nicht aber seinen Nacken, der erneut sanft gekrault wurde und Naruto ein wohliges Brummen entlockte. Sagen tat er aber nichts mehr, war zu müde und daher hörte er auch irgendwann auf, den Anderen zu streicheln. Selbst Kyuubi war in seinem Inneren am Schlafen, erholte sich und demnach tat es Naruto ihm gleich. Er war so müde, dass ihm einfach die Augen zufielen, er sanft ins Traumreich entglitt und nicht einmal mehr merkte, dass Sasuke ebenfalls irgendwann eingeschlafen war. Er nahm nur das leise Schnarchen Kyuubis wahr, sein Schmatzen und erst sehr viel später, schlug er verschlafen wieder die Augen auf und sah schmunzelnd neben sich. Sasuke schlief noch, kuschelte sich an und wirkte im Schlaf so, als könnte er kein Wässerchen trüben. Vorsichtig streichelte er Sasuke durch die Haare, zog dann aber die Hand zurück und richtete sich langsam auf. Ein leises Murren erklang von dem Uchiha, das warme, mit dem er kuschelte, verschwand. „Noch nicht … bleib”, murmelte der Uchiha diese Worte und kuschelte sich wieder an den anderen Körper. Sowas machte er eigentlich gar nicht, aber bei ihr oder eher ihm war das was ganz anders als sonst. Leise seufzte Sasuke als ihn der Andere sanft küsste und ihm ins Ohr flüsterte, dass er gleich wieder kam. Zwar grummelte Sasuke, doch ließ er den Blondschopf gehen, sollte er ruhig ins Bad und etwas essen, das hatte er sich auch mehr als verdient. Sasuke selbst blieb im Bett liegen, dieses war schön warm und er hatte auch keine Lust irgendwem über den Weg zu laufen. Kur blieb Naruto sitzen, hörte, dass er bleiben sollte und beugte sich zu Sasuke herunter, küsste sanft dessen Wange und sagte ihm, leise, dass er zum einen Hunger hatte und zum anderen Mal dringend, wohin musste. Zwar war der Hunger größer und demnach ging er daher zuerst in die Küche, machte aber auf halber Strecke Plopp und verwandelte sich schnell in Naruko. Wer weiß, wer in der Küche saß und ihn blöd anstarren würde, wenn er als er selber dort hereinkam. Bei Karin war das kein Problem, bei Kisame sicher schon. Wieso eigentlich? So gesehen waren die Biju ja nicht mehr vorrangig, aber drauf anlegen wollte es Naruto dann doch nicht. In der Küche war auch niemand außer Konan, die sich etwas Tee kochte und erstaunt zu Naruto sah. „Er hat sich wohl wieder beruhigt, wenn du alleine hierhin darfst.“ So wie sich gestern der junge Uchiha benommen hatte, hatte Konan fast geglaubt, dass er das komplette Versteck in Trümmer legen wird. Sasuke war stark und obwohl er sonst recht ruhig gewesen war und nur gegenüber Pain aufbrausend, so war er gestern wegen Naruto sofort auf 180 und hätte Itachi sogar zur Not nochmal getötet. Konan. Na ganz toll, dachte sich Naruto und stellte sich neben sie, um sich aus dem Schrank eine Tasse zu holen. „Ja, Sasuke hat sich wieder beruhigt“, erwiderte er knapp, nahm sich die Flasche Wasser und schenkte das Glas voll. „Verübeln kann man es ihm aber nicht, dass er fast ausgerastet ist. Kommt nicht oft vor, dass Tote auferstehen und dazu noch Kinder zeugen sollen.“ Naruto kruschelte im unteren Schrank, nahm sich einen Teller, dazu einen Apfel und schnitt diesen auf. „Ihr hättet euch beide mehr ins Zeug legen sollen und Itachi wäre die Auferstehung erspart geblieben.“ Sasuke hatte die ganze Zeit nicht gewirkt, als hätte er daran Interesse, mit Naruto zu schlafen. Nun gut, als Mann bestimmt schon, das brachte ihnen aber nichts. „Er lässt sich bei dir viel Zeit, bei anderen hält er sich nicht so lange zurück und das wundert mich etwas.“ Äh was? Sie sollten sich ins Zeug legen? Was sollte die Anspielung denn jetzt und dazu noch die Letzte? Naruto schnaubte leise und sah Konan verärgert an. „Ich bin kein Flittchen, das mit jedem Kerl ins Bett steigt. Ob männlich oder weiblich. Ich kenn zwar Sasuke recht gut, aber dennoch spring ich nicht gleich mit ihm in die Kiste!“ Naruto hatte genug, schnappte sich sein Wasser, seinen Apfel und rauschte wütend aus der Küche raus. Sasuke hörte einen lauten Knall und sofort zuckte er zusammen, sah entsetzt auf und dann auf Naruko, die ihn wütend anstarrte. Was war denn los? Verwirrt sah der Uchiha auf und erhob sich. Sanft streichelte er ihre Wange, lächelte und küsste ihre Wange. Schon schade, dass er ihn nur so sehen konnte und nicht anders. „Bist du wieder wem nerviges über den Weg gelaufen?“ Da es recht leise war, war es wohl nicht Karin und Suigetsu. Dann wäre der Andere mehr als laut geworden, aber sein Team hatte die Aufgabe auf ihn zu achten und auch wenn sie zwei nervig waren, so taten sie das, was er sagte immer und ohne Widerrede. Wem nervigem? Oh ja, das traf es so einigermaßen, nur, dass es dieses Mal Konan war und er das am wenigsten gedacht hatte. Naruto seufzte, grummelte und da half auch kein Kuss auf die Wange. Er war sauer, innerlich am Kochen und es fehlte nicht viel und er würde rot leuchten. „Konan, dieses miese Weib.“ Naruto holte kurz tief Luft und nahm einen Schluck Wasser. „Die hat nicht alle Tassen im Schrank, echt jetzt! Denkt ernsthaft, ich hüpfe gleich mit jedem in die Kiste. Die spinnt doch.“ "Na ja, ich mag es lieber, dass du dich zu mir ins Bett legst und kuscheln kommst. So gut wie letzte Nacht habe ich schon ewig nicht mehr geschlafen.“ Schmusig schmiegte er sich an den Uzumaki und küsste erneut die Wange des Anderen. Ja, Naruto war nicht so wie er, der Blondschopf hob sich lieber auf und ging unerfahren in sowas als sich wie er zu benehmen. Beide Verhalten hatten ihr Vorteile und Nachteile, aber am Ende musste man das für sich selbst entscheiden. Naruto hatte sich für diesen Weg entschieden und das war okay, er musste sich nur benehmen und ihn nicht bedrängen. Sasuke kuschelte also gerne und das nur mit ihm. Naruto schmunzelte, wurde dann aber etwas verlegen und sah weg. „Irgendwann reicht kuscheln aber auch nicht mehr und derzeit trau ich nicht mal mehr Konan über den Weg. Die kommt irgendwann sicher mit Tee an und wer weiß, was da dann drin ist“, überlegte er laut und kaute sich auf der Unterlippe. Zuzutrauen war es ihr mittlerweile, wobei das eher Karins Masche gewesen wäre. Aber scheinbar hielt sie sich raus, was derzeit auch gesünder war. Dass es mal zu etwas mehr als kuscheln kommen würde, das war Sasuke schon klar, aber in Gegensatz zu Naruto störte ihn das nicht. „Naru“, hauchte der Uchiha leise, legte seine Hand auf dessen Wange und drehte sein Gesicht zu ihm. „Ist doch egal, ich mache nichts, was du nicht willst. Du bedeutest mir viel und ich will dich nie verlieren.“ Das wollte Sasuke nicht riskieren und vielleicht traute er sich irgendwann mehr zu sagen, als nur ein ich mag dich. Naruto zuckte unter seinem gehauchten Namen zusammen, sah Sasuke verlegen an, als dieser sein Gesicht zu sich drehte und ihn ansah. „Ja, schon, aber was, wenn da wirklich mal was im Tee sein sollte“, nuschelte er leise und seufzte auf, da er wusste, dass Sasuke nichts machen würde, was er nicht wollte. Andersrum war es genauso. Egal wer etwas in den Tee bekam. Aber so weit kam es hoffentlich dann doch nicht. „Dann ist halt etwas im Tee und wir duschen kalt. Wir werden uns nicht drängen lassen, Sachen zu tun, die wir nicht wollen.“ Es gab dafür schönere Orte und das Versteck hier war es definitiv nicht. Wenn es mal so weit war, dann suchte er einen schönen Platz, damit der Andere wenigstens eine schöne Sache damit verband. „Lass uns nicht mehr darüber reden, okay? Wir passen auf den anderen auf.“ Sasuke glaubte gerade selber nicht, was er da sagte, sowas wäre ihm früher nie über die Lippen gekommen, doch jetzt passierte es einfach. Kalt duschen? Das musste dann aber schon eine Eisdusche sein, so wie er derzeit ohne Tee auf Berührungen reagierte. Kurz stellte sich Naruto vor, wie er durch die Dusche flitzte, musste leise lachen und seufzte schließlich auf. „Gute Idee mit der Dusche. Jedenfalls besser, als etwas zu tun, was man hinterher bereut, weil es zu früh war.“ Naruto schmunzelte noch etwas, dann aber nickte er und hakte das Thema erstmal ab. Immerhin passten sie beide aufeinander auf und das erinnerte ihn an etwas. Die Prüfung, da war es damals ebenfalls der Fall, aber als Team und nicht als Paar. „Was ist, du wirkst so, als dächtest du an was Vergangenes?“ Etwa an etwas, was mit ihm zu tun hatte? Aber Sasuke erinnerte sich an nichts und ob er sich jemals wieder erinnern würde, daran zweifelte er. Ob Madara ihn jemals freigab oder ob er mal den Anderen als Mann sehen konnte, ohne dass er meinte sein Schädel platzte und er wieder alles vergaß. Das Erinnern war ihm nicht so wichtig, aber gerne würde er den Anderen auch mal sehen können, wenn er erschöpft war und als Mann durch das Leben ging. Naruto nickte auf Sasukes Frage hin und sah ihn lächelnd an. „Ja, ich hab mich gerade an unsere erste Prüfung erinnert. Die war so gesehen eigentlich ganz leicht, aber wir haben uns ziemlich angestellt, bis wir gemerkt haben, dass wir als Team arbeiten mussten.“ Die Aufgabe hatte er später nochmal, allerdings nur mit Sakura und da hatten sie es auch geschafft, sich jeweils ein Glöckchen zu holen. „Aber unser Sensei war auch nicht ohne. Er hat es uns nicht immer leicht gemacht.“ Besonders mit seinem Zuspätkommen. „Klingt so, als hättest du mich damals am liebsten erwürgt.“ Sanft lächelte Sasuke als sie sich an ihn schmiegte und genüsslich ihre Apfelstücke aß. Ihr Sensei war streng, na ja, bestimmt nicht so schlimm wie Orochimaru und Madara. Wobei Madara nur ein Sadist war, der ihn ständig quälte und ihn leiden sehen wollte. So langsam glaubte er, dass der Ältere das nicht nur getan hatte, um ihm zu zeigen, wo sein Platz bei ihm war, sondern auch damit Naruto Mitleid mit ihm hatte. Erst als er ständig verletzt war und er sich um ihn kümmerte, merkte er, dass Naruto gar nicht so ein schlechter Mensch war. Erwürgen? Nein, er hätte er Sasuke getreten oder im See versenkt. Nicht aber erwürgt. Wobei einbuddeln ginge auch noch, aber das hatte damals Kakashi übernommen und danach war Sakura einfach umgefallen. Leise lachte Naruto, aß dann aber seinen Apfel und kuschelte sich zufrieden an den Anderen an. „Erwürgt hätte ich dich nicht, aber geschenkt haben wir uns damals nichts. Gab öfter mal Streitereien und das mehr als jetzt“, merkte er an und erinnerte sich nur ungern daran. Zum Glück war es jetzt anders, er hatte andere Seiten an Sasuke kennen und lieben gelernt und da brauchte er nicht zu streiten. Wegen was denn auch? Okay, man konnte sich über das Wetter streiten, aber das sah er derzeit nicht und das war auch nicht wirklich sein Fall. „Waren wir wohl Rivalen?“ Neugierig sah der Uchiha zum Blondschopf und ein Nicken von diesem bestätigte seine Theorie. Kein Wunder, dass sie sich später noch immer gestritten hatten und das für jede Kleinigkeit, dass sie Rivalen waren, war wohl in ihren Köpfen verankert. Aber jetzt war es egal, nun stritten sie nicht mehr, fürs Erste jedenfalls, obwohl Naruto schon recht putzig wirkte, wenn er bockig mit ihm war. „Ich werde deine Schmollschnute vermissen, aber das Lächeln gefällt mir ohnehin besser.“ Kurz schüttelte sich Sasuke, sowas kitschiges hatte er noch nie gesagt, auch wenn es die Wahrheit war. Was machte der Kerl nur mit ihm, er war völlig anders als sonst und dennoch fühlte er sich wohl und komplett zufrieden. Sasuke würde seine Schnute vermissen? Über die hatte er sich immer aufgeregt, ebenso darüber, wenn er bockig oder ungeduldig war. Aber immerhin gefiel ihm sein Lächeln besser und er lächelte ohnehin lieber, als dass er eine Schnute zog. Doch gerade war ihm danach eine zu ziehen und daher zog er einfach eine, lachte dann aber wieder, da er so keine ziehen konnte. Das ging wirklich nur dann, wenn er bockig oder beleidigt war. „Schnuten auf Kommando ziehen ist nicht so mein Ding“, grinste er daher gelassen und piekte den Anderen frech in die Seite. Der Ältere zuckte zusammen und sah misstrauisch zu diesem herab. Naruto stellte seinen Teller weg und erhob sich. Neugierig beobachtete Sasuke das ganze, zuckte dann fiepend zusammen, da ihn ein Blondschopf kitzelte und er das so gar nicht kannte. Der Uchiha versuchte zu fliehen, doch er entkam nicht, selbst nicht als sie beide aus dem Bett fielen und er unter ihr auf dem Boden lag. „Das ist fies“, knötterte er beleidigt und sah empört zu ihr auf. Frech grinste Naruto, stand dann aber kurz auf und stellte seinen Teller weg. Kaum, dass er sich umdrehte, zurück zum Bett gehen wollte, sah er die neugierigen Blicke, die auf ihm ruhten und erneut musste er grinsen. Dieses Mal noch eine Spur frecher, denn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Kaum war er am Bett angelangt, setzte er dies in die Tat um, kitzelte Sasuke durch und lachte innerlich als dieser anfing zu zucken, zu fiepen und schließlich aus dem Bett mit ihm fiel. Es war also fies? Ja, gemein war es vielleicht, aber nur ein kleines bisschen und es machte Naruto eben sichtlich Spaß, neue Seiten an Sasuke zu entdecken. Gelacht hatte er schließlich damals kaum, wenn mal gelächelt und das auch recht selten. Das Lachen gefiel ihm sogar, ebenso, wenn Sasuke lächelte. Man merkte dann kaum, dass er eigentlich ein Eisklotz war. Nun aber sein Eisklotz und nur er sah gerade das Lächeln, hörte das Lachen und zudem sah er eine auf ihn niedlich wirkende Schnute, die Empörung ausstrahlte. „Das ist nicht fies, das nennt man kitzeln und es macht zudem Spaß“, grinste Naruto jetzt doch wieder, nachdem er den Anderen eingehend betrachtet hatte, beugte sich dann aber ein Stück herunter und küsste versöhnlich seine Lippen. Ein Spaß war das hier also für ihn? Er selbst fand das nicht so lustig, auch war es ihm neu, dass er kitzelig war oder dass jemand das überhaupt mit ihm getan hatte. Nein, er war der erste der ihn so berührte und als man ihn küsste, erwiderte er zufrieden diesen Kuss. „Das gibt Rache“, hauchte er leise, als sich ihre Lippen lösten, drückte sie unter sich und grinste schon fies. Das, was sie konnte, das konnte der Uchiha erst recht und kitzeln war auch nicht unanständig anfassen. Das gab also Rache? Naruto lachte leise, doch verging ihm das, als er sich plötzlich unter Sasuke befand und dieser ihn fies angrinste. Was war denn jetzt kaputt und was sollte bitte dieses Grinsen? Schweigend zog Naruto die Augenbraue kraus, betrachtete den Anderen eingehend und kam nicht darauf, was er mit diesem Grinsen sagen wollte. „Sasuke?“ Fragend legte Naruto nun den Kopf schief, ehe ihm langsam dämmerte, was dieser vorhatte. Ganz klar Rache an seiner Kitzel Attacke. Aber kitzeln mit kitzeln rächen? Bitte nicht! Er war kitzlig ohne Ende und das konnte nicht wirklich gut gehen. Flehend sah ihn der Blondschopf an, doch das interessierte Sasuke nicht, schließlich hatte der Andere angefangen. Gerade wollte Sasuke austesten, wo er kitzelig war, da riss jemand die Tür auf und erschrocken sah Sasuke auf. Verwirrt sah Konan auf die beiden, zog Sasuke von Naruto wieder herunter und sah ihn wütend an. Was sollte das jetzt, erstens hatte er nichts gemacht und außerdem wollten die nicht das er mit ihm schläft und ein Kind zeugte? Knurrend erhob sich Sasuke, griff die Frau am Kragen und ließ nur von ihr ab, da Naruto dazwischen ging. „Für sowas habt ihr keine Zeit, wir müssen das Versteck verlassen, ihr zwei habt draußen zu viel Aufmerksamkeit auf euch gezogen.“ Naruto kniff die Augen zusammen, bereitete sich darauf vor, durchgekitzelt zu werden und öffnete jedoch verwirrt die Augen, als jemand die Tür aufriss und Sasuke von ihm zerrte. Konan! Was wollte die jetzt wieder und was sollte ihr verärgertes Gesicht? Während sich Naruto darüber noch Gedanken machte, war Sasuke auch schon aufgesprungen und griff Konan am Kragen. Bevor jedoch noch mehr passieren konnte, richtete sich Naruto rasch auf, schritt ein und stellte sich vor die junge Frau. Bitte, wofür hatten sie keine Zeit? Wovon sprach Konan bitte und wann hatten sie? Aja vermutlich in diesem Dorf, wo sie Tee trinken waren. Naruto runzelte daher die Stirn, dann seufzte er und sah Konan ernst an. „Hat mich irgendwer erkannt oder was soll das, dass wir ein anderes Versteck brauchen?“ Konan schüttelte den Kopf auf die Frage. „Dich hat man noch nicht erkannt, dafür aber Sasuke.“ Der Uchiha verdrehte die Augen, das konnte doch jetzt nicht wahr sein und warum das Versteck deswegen direkt wechseln, das war doch völlig übertrieben. Dennoch musste er wohl gehorchen, wenn er bei Naruto sein wollte. „Packt eure Sachen, in fünf Minuten verschwinden wir und Sasuke, bitte lass Tobi in Ruhe.“ Verachtend schnaufte Sasuke, Tobi war jener, der ihn immer angriff oder aber versuchte zu töten, nicht er. Bitte was, nur fünf Minuten? Hatte er jetzt richtig gehört oder machte Konan Scherze? Eher wohl nicht, denn sie sah aus, als wäre ihr irgendeine Laus über die Leber gelaufen oder aber so, als hätte Pain keinen Bock auf sie gehabt. Fast hätte Naruto ja gelacht, aber eben nur fast, denn was er hörte, ließ auch ihn leise grummeln. Als würde Sasuke sich freiwillig mit Tobi anlegen. Darüber den Kopf schüttelnd wandte sich Naruto ab, fing an, seine Sachen zu packen und seufzte leise auf. „Als ob Tobi so unschuldig wäre. Aber scheinbar kann der echt gut Theater spielen“, murmelte Naruto nachdenklich und packte seine noch nassen Badesachen gleich mit ein. Wer weiß, ob er die nicht noch mal gebrauchen konnte. Sicher war sicher. Nicht, dass er später mal ohne dastand. Sasuke tat es Naruto gleich, packte das wenige, was er hatte zusammen und sah dann zum Blondschopf, der auch fast fertig mit dem packen war. Vielleicht hatten sie dann auch mal wirklich Zeit für sich und wurden nicht ständig gestört. Kurz sah der ältere zur Tür und drückte den Anderen sanft an sich. „Ich werde mich dennoch rächen“, hauchte er ihn leise ins Ohr und biss ihn sanft ins Ohrläppchen. Hatte er auch nichts vergessen? Naruto sah sich um, sah das Buch, welches Sasuke ihm mitgebracht hatte und steckte es ebenfalls ein. Sonst fiel ihm nichts mehr ein, was er noch mitnehmen könnte oder sollte. Alles andere hatte er ja und mehr brauchte er auch gar nicht. Kurz blickte auch Naruto neben sich, wunderte sich, wo Sasuke hin war und zuckte heftig zusammen, als er plötzlich gedrückt wurde und man ihm dazu auch noch frech an seinem Ohrläppchen knabberte. Das war jetzt echt gemein und das sollte die Rache für sein Kitzeln sein? Naruto schüttelte es, nicht aber, weil es ihm kalt war oder er es eklig fand. Eher daraus, dass Sasuke die Frechheit besessen hatte, ihm so leise ins Ohr zu hauchen und dann noch zu beißen. Nachdem sich der Schauer gelegt hatte, drehte sich Naruto so, dass er den Anderen ansehen konnte. „Das war die Rache für mein Kitzeln? Etwas fies, meinst du nicht?“, wollte er wissen, grinste dann aber schon breit, stahl sich einen kleinen Kuss und drehte sich wieder weg. Immerhin hatten sie nur fünf Minuten und die waren ganz sicher schon fast vorbei. „Nein, das war einfach so“, lächelte der Uchiha, nahm seine Tasche und ging mit dem Blondschopf zum Versammlungsraum. Ein leises Murren unterdrückte er, Tobi sah zu ihm und wenn er es nicht besser wusste, grinste er ihn sogar unter der Maske an. Wenn ihn der Andere jetzt hier ließ, dann würde er ihn umbringen, Tobi plante etwas, das wusste er ganz genau. Der Uchiha blieb lieber bei Naruto, nicht dass wer auf dumme Ideen kam. Ach, das war also einfach so, ja? Naruto wirkte verwirrt, zog die Stirn in Falten und doch schmunzelte er wieder und folgte Sasuke schließlich zu den Anderen. Alle da, bis auf Madara und Pain. Die hatten es dann scheinbar doch nicht so mit ihren fünf Minuten. Selbst Itachi war da, saß neben Kisame und sah ziemlich gelangweilt aus. Oder aber es sah nur so aus. Wirklich kennen tat er ihn ja nicht, um so etwas beurteilen zu können. Naruto seufzte, sah dann aber zu Tobi, der ganz ruhig dasaß und so gar nicht zappelte. War das ernsthaft dieser Gummiball oder war das eine Tarnung? Naruto lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, denn ihm war, als würde dieser grinsen. Kein schönes Grinsen, eher ein hinterlistiges und gemeines Grinsen. Naruto schüttelte es und unsicher sah er zu Karin, die neben Konan saß und zur Tür sah, durch welche keine Sekunde später Madara hereintrat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)