Skater Love von yamimaru ================================================================================ Kapitel 7: Letztes Geständnis ----------------------------- Ich hoffte, Karyu merkte es mir nicht an, aber seit wir die Eishalle verlassen hatten und auf dem Weg zu ihm nach Hause waren, fühlte ich mich wie unter Strom gesetzt. Ich war nervös bis unter die Haarspitzen und würde mir das herz nicht bis zum Hals schlagen, wäre allein das ein Grund, über mich selbst zu lachen. Wie alt war ich bitte; sechzehn? Ich war so in meinen Gedanken gefangen, dass ich gar nicht bewusst mitbekam, wie ich das Auto verlassen hatte und Karyu hinauf bis zu seiner Wohnung gefolgt war. Erst jetzt, als er vor mir stand und sich im Flur seine Schuhe und die Winterkleidung auszog, fand ich ins Hier und Jetzt zurück.   „Na? Alles in Ordnung mit dir? Du warst schon die ganze Fahrt über so schweigsam.“ Natürlich hatte Karyu etwas bemerkt, wie sollte es auch anders sein? Er war vermutlich nur zu nett gewesen, um mich schon viel früher auf mein seltsames Verhalten anzusprechen. Ich sparte mir für den Anfang jedoch einen Kommentar, entledigte mich meiner warmen Jacke, des Schals und der Stiefel, bevor ich mich direkt vor ihn hinstellte. Ganz nah, sodass ich seine Körperwärme spüren und seinen Atem über mein Gesicht wispern fühlen konnte. Ich musste den Kopf leicht in den Nacken legen, um ihm in die Augen sehen zu können, was in mir ein eigenartiges Gefühl der Verletzlichkeit aufkommen ließ.   Karyu bewegte sich kein Stück, erwiderte stumm meinen Blick und … hielt er sogar die Luft an? Ein Schmunzeln zupfte an meinen Mundwinkeln, als mir die Idee kam, dass ich vielleicht doch nicht der Einzige war, der es vor Aufregung gar nicht mehr aushielt. Karyu war nur besser, diesen Umstand zu verbergen, oder ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt gewesen, um etwas zu bemerken.   „Jetzt, wo ich mich von dir hab entführen lassen …“ Ich machte eine bedeutungsschwangere Pause, in der ich meinem Freund noch näher kam, bis ich seine Lippen mit jedem weiteren Wort berühren konnte. „Zeig mir doch mal, was du mit mir vorhast.“   Ich hatte nicht einmal Zeit, zu blinzeln, als ich mich plötzlich mit dem Rücken gegen die Flurwand gepresst wiederfand. Karyus Mund war herrlich warm auf meinem und seine Zunge ein verboten agiles Ding, das mir zielsicher die Fähigkeit raubte, auch nur einen klaren Gedanken fassen zu können. Ich seufzte unterdrückt, flocht die Finger in Karyus blondes Haar und schwelgte in dem Gefühl, so unverhohlen begehrt zu werden. Ich hatte immer geahnt, dass Karyu ein leidenschaftlicher Liebhaber sein würde, und dass er sich während seines Aufenthalts bei mir krankheitsbedingt nur ziemlich zurückgehalten hatte. Von Zurückhaltung war jetzt jedoch absolut nichts mehr zu spüren, was mir, um ehrlich zu sein, ganz recht sein sollte. Ich trug mein Verlangen für ihn bereits so lange mit mir herum, da konnte es mir nun gar nicht schnell genug gehen. Als sich Karyus Bein zwischen meine schob, keuchte ich in unseren Kuss und begann, mich schamlos gegen ihn zu bewegen. Wie schon gesagt, ich hatte keine Lust mehr, mich zurückzuhalten oder mir weiter über Dinge Sorgen zu machen, die an diesem Punkt einfach unausweichlich waren. Ich wollte Karyu, Karyu wollte mich. Da gab es nichts mehr zu überlegen.   „Bett“, nuschelte ich in seinen Mund, schob beide Hände flink unter seinen Pullover und das T-Shirt, bis ich endlich nackte, glorreich warme Haut unter meinen Fingerkuppen spürte. Und noch etwas anderes konnte ich fühlen, was mir ein verschmitztes Lächeln in den Mundwinkel zauberte – Karyu bekam gerade eine dicke Gänsehaut, meinetwegen.   „Zero“, schnurrte er beinahe, während er mich den kurzen Weg über den Flur bis in sein Schlafzimmer drängte, ohne auch nur einmal irgendwo anzustoßen. Eines musste man dem Großen lassen, Koordinationsfähigkeit besaß er. Ich lachte, als er mir plötzlich einen Stoß versetzte, der mich aufs Bett beförderte.   „Stürmisch, stürmisch“, stellte ich glucksend fest, verstummte aber, als er begann, sich vor mir auszuziehen. Er machte keine Show daraus – zum Glück, denn ich glaube, ich hätte ihn dabei nicht ernstnehmen können – aber genau deswegen begannen meine Finger zu kribbeln und mein Atem in Vorfreude schneller zu werden. Ich wollte diese Haut berühren, jeden Zentimeter, der von Karyu gerade freigelegt wurde. Ich rappelte mich auf, kniete nun auf der Matratze, um ihm näher zu sein. Unzeremoniell zerrte ich mir meine Oberteile über den Kopf, schüttelte mir die wirren Haare aus dem Gesicht, bevor ich die Hände nach ihm ausstreckte. Karyu kam auf mich zu, nur noch mit seiner Jeans bekleidet und einem einladenden Lächeln auf den Lippen, das mir die Knie weichgemacht hätte, würde ich noch stehen. Ungeduldig legte ich meine Finger auf seinen Bauch, konnte mich jedoch nicht lange über den Körperkontakt freuen, da Karyu mit einem unterdrückten Zischen ein kleines Stück zurückwich.   „Deine Finger sind ja plötzlich eiskalt!“   „Oh“, machte ich und spürte, wie mir seichte Hitze in die Wangen stieg. „Tut mir leid, das passiert meistens, wenn ich aufgeregt bin.“ Karyus eben noch fragender Blick wurde sanft, als er meine Hände mit den seinen umschloss und einen Kuss auf meine Finger hauchte.   „Dann wird es höchste Zeit, dich aufzuwärmen.“ Das Grinsen, das er mir nun schenkte, war so weit und zweideutig, wie ich es von seinem früheren Ich gewöhnt war, und ließ ihn plötzlich unglaublich jung und energetisch wirken. Erneut konnte ich nicht anders, als leise zu lachen und seine Lippen in einem Kuss einzufangen. Vorerst begnügte ich mich also damit, wieder durch Karyus Haar zu streicheln, während ich mich zurück auf die Matratze sinken ließ und ihn über mich zog.   Mit einem Mal schienen seine langen Finger überall gleichzeitig zu sein, als mich seine zärtlichen Streicheleinheiten zu Wachs in seinen Händen werden ließen. Ich reckte mich ihm entgegen, wenn er mich an einer besonders empfindlichen Stelle berührte, seufzte oder keuchte, wenn die Hitze in mir neue Höhen erreichte. Mittlerweile streichelte ich stetig über Karyus Rücken, die Finger wie der Rest meines Körpers durch seine intensiven Berührungen ordentlich aufgewärmt. Keuchend hob ich mein Becken, nachdem er ungeduldig den Knopf und Zipper meiner Jeans geöffnet hatte und am Bund derselben zog. Einen Sekundenbruchteil lang wollte sich Scham in mir breitmachen. Verdammt, das war Karyu. Mein Freund seit so vielen Jahren, der mich bereits Tausende Male nackt nach einem Gig unter der Dusche gesehen hatte, der nun jedoch im Begriff war, deutlich mehr zu tun, als nur zu gucken. Noch bevor dieser Gedanke jedoch Wurzeln in meinem Hirn schlagen konnte, wurde er von warmen Lippen vertrieben, die sich einen herrlich erregenden Weg über meinen Hals tiefer suchten. Ich stöhnte, drückte den Rücken durch, als Karyus Zunge über meine Brustwarzen glitt, sie so lange reizte, bis sie sich verhärteten. Eine Gänsehaut zog sich über meinen gesamten Körper, ließ mich wohlig erschauern.   „Karyu“, seufzte ich, umfasste seinen Kopf, da er erneut tiefer geglitten war und nun Gefallen an meinem Bauchnabel gefunden hatte. Wieder entkam mir ein kleiner Laut, gefangen zwischen Lachen und Stöhnen, und ebenso wenig wusste ich, ob ich mich der Berührung entgegendrücken oder von ihr fortzucken wollte.   „Was denn?“ Das Grinsen, das er mir nun schenkte, zeugte von derart viel männlichem Stolz, dass ich es nicht so attraktiv hätte finden dürfen, wie ich es tat. Karyu würde noch überheblich werden, würde ich ihm dieses Verhalten durchgehen lassen, aber verdammt, es fühlte sich zu gut an, um daran etwas ändern zu wollen. Oder doch nicht? Ich erwiderte sein Grinsen, was ihn aus dem Konzept zu bringen schien, als mir eine Idee kam.   „Erstens bist du viel zu frech und zweitens hast du noch zu viel an.“ Mit dieser Ankündigung, die Karyu keine Zeit zur Antwort ließ, schob ich ihn von mir und mich selbst sogleich über ihn. So, das war viel besser. Ich lächelte auf ihn herab, haschte nach seinen Lippen und seufzte zufrieden, als ich mich keine Sekunde später erneut in einem leidenschaftlichen Kuss wiederfand. Karyus Küsse waren etwas, nach dem ich jetzt schon süchtig war.   Ich stützte mich mit einer Hand neben seinem Kopf ab, drückte mich etwas nach oben, um mit der anderen über seinen Oberkörper streicheln zu können. Zufrieden folgte ich der Gänsehaut, die mir zu zeigen schien, wo er mich nun am liebsten spüren wollte. Und wer wäre ich, ihm diesen Wunsch zu verwehren? Praktischerweise saß Karyus Jeans ohne Gürtel ziemlich locker, sodass ich mir nicht mal die Mühe machen musste, sie zu öffnen, um frech unter ihren Bund zu schlüpfen. Mein Freund stöhnte herrlich lang gezogen auf, als ich auch die Barriere seiner Shorts überwunden hatte und meine Finger über seine Erregung tanzen ließ.   „Sagtest du nicht, ich hätte noch zu viel an?“   „Schon, aber so gefällt mir das hier gerade ziemlich gut.“   „Du quälst mich.“   „Immer wieder gern.“ Ich lächelte ihn so liebenswürdig an, wie es mir in dieser Situation möglich war und begann, mich ausführlich mit seinem Oberkörper zu beschäftigen. Karyus haut schmeckte gut, stellte ich fest, als ich einen Pfad über seinen Bauch, die Brust bis zu seinem Hals küsste, nur um mich dort an einer besonders hübschen Stelle festzusaugen.   „Mach mir keinen Knutschfleck“, protestierte er nur halbherzig, denn seine Finger hatten sich in meinem Schopf verkrallt und hielten mich an Ort und Stelle. Ich grinste gegen die gerötete Haut, betrachtete für einen Moment stolz mein Zeichen, das ich auf ihm hinterlassen hatte.   „Zu spät.“ Bevor er sich erneut beschweren konnte, eroberte ich seinen Mund und schloss die Finger meiner Rechten fest um seine Härte. Zugegeben, ich hatte nicht viel Platz, meine Hand zu bewegen, aber das machte nichts. Ich bemerkte gerade, dass ich es ungemein genoss, Karyu auf diese Weise etwas zu ärgern. Besonders diese kleinen, flehenden Laute, die ihm zwischen unseren Küssen immer wieder entkamen, sprachen etwas in mir an, das noch viel mehr davon hören wollte. Daher entschied ich, ihn auf diese Weise für den Moment genug geärgert zu haben, haschte ein letztes Mal nach seinen Lippen, bevor ich meine Reise in südlichere Regionen begann.   „Mmmh, schön“, schnurrte Karyu, als ich seinen Oberkörper mit Küssen und sanften Bissen übersäte und an besonders schönen Stellen auch mal meine Zunge über seine mehr und mehr salzig schmeckende Haut tanzen ließ. Er war wirklich enorm geduldig, stellte ich gerade fest, oder ein absoluter Genießer, womit ich auch nicht gerechnet hatte. Aber, wenn ich ehrlich war, gefiel es mir, dass er mich nicht hetzte. Ich hatte mir selbst so lange verwehrt, in dieser Form von ihm auch nur zu denken, dass ich jetzt jede Sekunde von dem genießen wollte, was ich mit ihm anstellte. Vielleicht ahnte Karyu, was in mir vorging, vielleicht machte ich meine Sache auch nur richtig, richtig gut, sodass es von seiner Seite her keinen Grund für Beschwerden gab. Was auch immer der Fall sein mochte, es war nun tatsächlich an mir, ungeduldig zu werden.   „Gott, ich fühle mich wie ein hormongesteuerter Teenager“, gab ich zu, als ich mit fahrigen Fingern begann, an seiner Jeans zu nesteln.   „Gut, dass ich mit diesem Gefühl nicht allein bin. Lass mich kurz aufstehen, dann mache ich es uns beiden einfacher.“ Er grinste mich an und ich erwiderte diese Geste, bevor wir uns beide kurz vom Bett erhoben, um uns unserer restlichen Kleidung zu entledigen. Von meiner anfänglichen Scham war an diesem Punkt nichts mehr übrig, als ich auf ihn zutrat und mich ungeniert nah gegen seinen nackten Körper presste. Ich stöhnte, als ich ihn an jedem Zentimeter meiner Haut zu spüren glaubte, seine Erregung, nicht minder hart wie meine eigene, an meinem Bauch fühlen konnte.   „Himmel, ich hab mir immer verboten, daran zu denken, wie du dich nackt unter meinen Fingern anfühlen würdest, aber ich glaube, jede Vorstellung wäre weit von der Realität entfernt gewesen.“ Ich hatte keine Ahnung, was mich dazu trieb, gerade jetzt so unverblümt ehrlich zu sein, oder wo all die Worte herkamen, die ungefiltert meinen Mund verließen. Das Einzige, was ich wusste, war, dass das Lächeln, welches Karyu mir daraufhin schenkte, unbezahlbar war. Sein Mund öffnete sich, als hätte er etwas erwidern wollen, aber nach einer Sekunde der Stille schüttelte er nur den Kopf und drückte mir einen langen Kuss auf. Ich lächelte gegen seine Lippen, ließ ihn meine Fingernägel spüren, als ich sanft über seinen Rücken bis zum Steiß kratzte, und erfreute mich an seinem Erschauern. „Aber jetzt … genug geredet, mh?“, wisperte ich, ging einen Schritt auf Abstand und kletterte zurück aufs Bett. „Komm her.“ Fordernd streckte ich eine Hand nach ihm aus, den anderen Arm gemütlich hinter dem Kopf verschränkt und öffnete einladend die Beine. Wo ich den Mut hernahm, mich so zur Schau zu stellen, wusste ich nicht, aber Karyu schien sich dadurch, wie erhofft, angespornt zu fühlen. Nur einen Wimpernschlag später war er über mir, auf mir und küsste mich so leidenschaftlich, als wäre er ein Verdurstender und ich das Wasser, das er zum Überleben brauchte.   Stöhnend stellte ich die Beine auf, als ich seine Männlichkeit an der meinen spürte, und bog mich dieser erregenden Berührung unverhohlen gierig entgegen. Unstet streichelte ich über Karyus Rücken, küsste die Lippen, den Kiefer, den Hals, bis es erneut seine Lippen waren, die mich einfingen. Ich kniff die Augen zusammen, als sich erste Hitze in meinem Unterleib sammelte, jede von Karyus Bewegungen zu intensivieren schien. Ich fragte mich schon, ob ich nur durch die Reibung unserer Körper kommen konnte, als ich plötzlich einen kühlen, glitschigen Finger fühlte, der sanft um meinen Eingang kreiste. Wo Karyu ausreichend Hirnleistung und Koordination hergenommen hatte, um nach dem Gleitgel zu fahnden und sich etwas davon auf die Finger zu geben, ohne dass ich etwas davon mitbekommen hatte, würde für alle Zeiten ein Rätsel bleiben. Ich für meinen Teil war viel zu sehr damit beschäftigt, den Schauer zu ertragen, der gefühlt jedes Haar an meinem Körper aufrichtete.   „Karyu“, stöhnte ich und hätte nicht sagen können, ob ich ihn damit anspornen oder doch aufhalten wollte. „Du weißt, dass du mein Erster bist?“   „Ehrlich?“ Karyu sah mir direkt in die Augen und in seinem Blick glaubte ich, Erstaunen, Verständnis und Freude gleichermaßen aufflackern zu sehen.   „Ja, der Erste, dem ich erlaube, das zu tun, was du gerade vorhast.“   „Ich …“ Karyu schüttelte den Kopf, als eine wahre Flut an Emotionen, die ich nie im Leben alle hätte beschreiben können, über sein Gesicht huschte. „Weißt du, was gut daran ist, dass wir uns zwar wie hormongesteuerte Teenager fühlen, aber keine sind?“ Ich schüttelte den Kopf, zum einen, weil ich gerade nicht wusste, worauf er hinaus wollte und zum anderen, weil ich mir sicher war, dass das nicht die Frage war, die er mir ursprünglich hatte stellen wollen. Aber ich unterließ es, nachzubohren, schließlich würden mich keine zehn Pferde dazu bringen, die aufgeheizte Stimmung zwischen uns dadurch abzukühlen. „Ich kann deutlich geduldiger sein als ein Teenager.“   Ich grinste, drückte mein Becken etwas nach oben und ließ meine Männlichkeit erregend langsam gegen die Karyus reiben. „Ach, ja?“   „Ja“, keuchte er und musste zu meiner grenzenlosen Freude kurz die Augen schließen. Richtig so, so gefiel mir das. „Aber wenn du mich noch mehr reizt, garantiere ich für nichts.“   „Gut zu wissen.“ Ich zwinkerte ihm zu und konzentrierte mich darauf, unseren Blickkontakt nicht zu unterbrechen, als ich spüren konnte, wie sein Finger langsam, zärtlich in mich eindrang. Ich erschauerte, während mein Herz beschlossen hatte, einen wahren Sprint hinzulegen.   „Gehts?“   „Ja,“   „Gut.“ Karyu schenkte mir ein Lächeln, bevor seine Lippen das taten, wofür ich ihnen sehr dankbar war – sie küssten mir jegliche Bedenken, Furcht oder Zweifel direkt aus meinen Gehirnwindungen und ließen nichts als brennende Erregung zurück. Dem ersten Finger folgte ein zweiter und noch bevor es unangenehm werden konnte, hatte Karyu meine Prostata gefunden, die mit hellen blitzen vor meinen Augen und einem unbeschreiblich lustvollen Gefühl auf diese Aufmerksamkeit reagierte.   „Oh, ja“, keuchte ich, „mach das noch mal.“   „Nichts lieber als das.“ Unter anderen Umständen hätte ich Karyu dieses überhebliche Lächeln zu gern vom Gesicht gewischt, jetzt jedoch erregte es mich nur noch mehr. Ich wand mich unter ihm, besonders als er über meine Brust und den Bauch tiefer küsste, bis er an meiner Erregung angekommen war. Die feuchte Wärme seines Mundes und seine viel zu geschickte Zunge wären bald zu viel für mein ohnehin überlastetes Nervenkostüm geworden. Laut stöhnend bäumte ich mich auf, Karyus freie Hand an meinem Becken gerade das Einzige, was mich noch auf dem Bett hielt. Meine Wangen brannten vor Scham ob meiner ungezügelten Reaktion. Noch bevor ich jedoch dementsprechend handeln konnte, schloss sich ein dichter Nebel der Lust um meinen Verstand und ließ für nichts weiter Platz als die erregenden Gefühle, die mir mein Freund bescherte.   „Karyu, hör … Ich kann nicht … Wenn du so weitermachst, dann …“, stammelte ich unzusammenhängend vor mich hin, wusste selbst nicht, was genau ich sagen wollte, nur, dass es bald um mich geschehen wäre, wenn er noch lange so weitermachte. Schweiß stand mir auf der Stirn, lief in prickelnden Tröpfchen meine Schläfe entlang und versickerte in meinen Haaren. Die Temperatur im Raum glich einem Inferno, meine Lungen hatten ihre liebe Mühe damit, genug Sauerstoff durch meinen Körper zu pumpen, und dennoch hätte ich keine Sekunde unseres Tuns missen wollen. Ich jammerte, als sich Karyus Finger plötzlich aus meinem inneren zurückzogen, der sensationelle Mund um meine Härte verschwand und auch seine Körperwärme mich verließ. Was war denn nun los? Warum hörte er einfach auf? Vorwurfsvoll fixierte ich Karyu, der sich neben mich gesetzt hatte und mich betrachtete, als wäre ich das Schönste und das Leckerste, was er jemals gesehen hatte. Wieder brannten meine Wangen, doch diesmal schenkte ich der Scham nicht einmal eine Sekunde Beachtung. Viel zu empört war ich, dass mein Freund die Frechheit besaß, mir diese schönen Gefühle einfach so wegzunehmen.   „Was soll das? Warum hast du aufgehört?“, forderte ich zu wissen und hatte mich schwerfällig auf alle viere erhoben, um nun Nase an Nase mit diesem unverschämten Kerl zu sein, der mich nur weiterhin stumm angrinste.   „Na, weil ich nicht wollte, dass du kommst.“ Er zuckte mit den Schultern und rollte sich in aller Seelenruhe ein Kondom über. „Ich hab schließlich noch mehr mit dir vor.“   „Ach, ja?“ Ich spielte mit, ein wenig peinlich berührt von meiner dummen Fragerei. Natürlich hatte Karyu noch mehr mit mir vor – zur Hölle, ICH hatte mehr mit ihm vor – aber hatte er sein Tun deshalb so abrupt unterbrechen müssen? Das war unfair.   „Wo bist du mit deinen Gedanken?“ Eine zarte Berührung an meiner Wange ließ mich blinzeln und Karyus Blick erwidern. „Sag nicht, ich hab jetzt die Stimmung verdorben?“ Für einen Herzschlag lang spielte ich mit dem Gedanken, ihn auflaufen zu lassen. Geschah ihm schließlich recht. Aber schlussendlich lächelte ich nur, ließ mich willig in einen Kuss und auf den Schoß meines Freundes ziehen. Noch kniete ich über ihm, genoss das Kraulen über meinen Rücken, seine Lippen und Zunge, bevor ich hinter mich nach seiner Erregung griff. Ich löste mich aus unserem Kuss, fixierte Karyu, während ich mich quälend langsam auf seine Härte sinken ließ. Hätte jemand von mir verlangt, das Gefühl zu beschreiben, das mich durchflutete, als ich ihn endlich vollends in mir spüren konnte, mir hätten die Worte gefehlt. Es war nicht nur eine körperliche Empfindung, die mein Nervensystem flutete, die emotionale Komponente war es, die mir für einen Moment die Schwärze vor die Augen trieb. Ich ließ mich nach vorn kippen, dankbar für die Arme, die mich so fest umschlossen, als hätten sie Sorge, ich würde mich in Luft auflösen. Genauso fühlte ich mich gerade. Schwerelos, körperlos und dennoch auf eine Art geerdet, die ich so noch nie empfunden hatte.   Karyus Küsse kitzelten meinen Hals, seine Zähne schickten Schauer um Schauer über meinen Rücken, während sie über meinen Kiefer schabten. Schwer atmend haschte ich nach seinen Lippen, grub die Hände in sein Haar und hielt mich an den Strähnen fest, als ich langsam begann, mich auf ihm zu bewegen. Unser Kuss konnte nicht mehr als solcher bezeichnet werden, vielmehr als flüchtiges Treffen zweier Münder, immer wieder unterbrochen durch heiseres Keuchen oder lang gezogenes Stöhnen. Meine Bewegungen wurden immer schneller, immer hemmungsloser, bis mir Karyu schließlich nicht minder ungezügelt entgegenkam.   „Du fühlst dich so gut an“, nuschelte er irgendwo zwischen meiner Halsbeuge und meinen Haaren, mein Becken so fest mit beiden Händen umfasst, dass es mich nicht wundern würde, später dort blaue Flecken zu finden. Aber das störte mich nicht, im Gegenteil. Ich genoss es, dass er mich härter anpackte, besonders als ich mich plötzlich in einer schnellen Bewegung unter ihm wiederfand.   Ich stöhnte hemmungslos auf, seine Stöße nun gezielter und kraftvoller als eben noch. Beine und Arme um seinen sehnigen Körper schlingend kam ich ihm so gut ich konnte entgegen. Lange würde er nicht mehr durchhalten, ich konnte das Zittern seiner Glieder spüren, hörte sein beinahe verzweifeltes Stöhnen, als ich meine inneren Muskeln anspannte, ihn damit fast einkerkerte.   „Zero, ich …“   „Ich auch …“, keuchte ich, haschte wieder und wieder nach seinen Lippen und verkrallte mich in seinen Schulterblättern. „Mach weiter, hör nicht auf, ich … ich …“ Fest presste ich die Lider aufeinander, hinter denen ein wahres Feuerwerk an Lichtpunkten aufleuchtete und wieder erlosch. Mein gesamter Körper spannte sich an, der Rücken zum Hohlkreuz durchgedrückt und der Kopf ins Kissen gepresst, als die Welle meines Höhepunktes wie eine unaufhaltsame Naturgewalt über mich kam. Wie aus weiter Ferne hörte ich Karyus befreites Aufstöhnen, fühlte die Erschütterung seines letzten Stoßes, mit dem auch er tief in meinem Inneren seine Erlösung fand. Sein Gewicht war wie eine warme, lebendige Decke, die sich über mich breitete und mich eine ganze Weile in dieser eigenartigen Zwischenwelt verharren ließ.   „Ich glaube, ich werde morgen einen üblen Muskelkater haben“, nuschelte ich irgendwann in die Stille des Raums, als mein Verstand langsam wieder mehr registrieren konnte, als nur ‚Fuck, war das gut.‘   „Du kannst ja behaupten, dass der vom Schlittschuhlaufen kommt.“   „Mh, gute Idee.“ Ich drehte den Kopf, suchte und fand blind Karyus Schläfe, auf die ich einen sanften Kuss hauchte. „Das können wir gern wieder machen.“   „Was?“   „Na, Schlittschuhlaufen.“ Karyu hob den Kopf und ich blinzelte nach oben, nur um mit genau dem empörten Gesichtsausdruck konfrontiert zu werden, mit dem ich gerechnet hatte. Ich grinste und ließ es mir nicht nehmen, ihm einen Kuss auf die Nase zu drücken. „Das andere natürlich auch.“   „Das will ich meinen, schließlich hast du mich jetzt auf den Geschmack gebracht.“   „Als hätte es mich gebraucht, um dich auf den Geschmack von Sex zu bringen.“   Karyu lächelte kryptisch und tat für einmal nicht das, was ich erwartet hatte. Stattdessen erhob er sich, lächelte entschuldigend, als ich das Gesicht verzog, weil er aus mir geglitten war, und rollte sich auf die Seite. Ich beobachtete, wie er kurz mit der Decke kämpfte, die in einem unordentlichen Haufen halb unter seinen Beinen begraben lag, bevor er einladend die Arme öffnete.   „Komm her.“ Wer hätte dieser Aufforderung und diesem Lächeln je widerstehen können? Ich offensichtlich nicht, denn keinen Augenblick später fand ich mich an ihn gekuschelt wieder, die Decke über mich und seine Arme um meine Mitte gelegt. Ich schmunzelte, drückte mein Gesicht gegen seine Brust und konnte sein Kinn auf meinem Scheitel spüren. Während wir so hier lagen, stellte ich fest, wie perfekt wir zusammenpassten. Mein Schmunzeln wurde zu einem zufriedenen Lächeln und bevor mir endgültig die Augen zufielen, legte auch ich einen Arm um seine Taille. Das letzte, was ich noch spürte, waren die Lippen meines Freundes, die meinen Schopf küssten und gewisperte Worte, die ich nicht mehr verstehen konnte.   ~*~   Mitten in der Nacht erwachte ich, weil mein Magen ein unschönes Knurren von sich gab. Stimmte ja, das Letzte, was ich gegessen hatte, war das üppige Frühstück mit meiner Familie gewesen, aber zu mehr war ich aus offensichtlichen Gründen nicht gekommen. Kein Wunder also, dass mir der Magen nun in den Kniekehlen hing. Vorsichtig löste ich mich aus dem Klammergriff, mit dem mich Karyu noch immer an sich gedrückt hielt, und betrachtete für einen langen Moment sein Gesicht. Im Schlaf wirkte er so friedlich, die Gesichtszüge glatt und entspannt, während seine langen Wimpern dunkle Halbmonde unter seine Augen zeichneten. Ich erinnerte mich an die Nacht zurück, in der ich schlaflos neben ihm ausgeharrt, jeder seiner Bewegungen, jedem Atemzug gelauscht hatte. Auch jetzt begann mein Herz wieder schneller zu schlagen, während ich ihn betrachtete, diesmal jedoch aus einem vollkommen anderen Grund. Ich hatte mich schon vor langer Zeit in diesen Kerl verliebt und auch, wenn ich es mir nicht hatte eingestehen wollen, diese Verliebtheit war längst zu so viel mehr geworden. Ich müsste lügen, würde ich behaupten, dass mir diese Entwicklung keine Angst machte, aber ebenso wenig wollte ich mich erneut vor ihr verschließen.   Vorsichtig drückte ich Karyu einen Kuss auf die Lippen, erhob mich und suchte im Halbdunkel des Schlafzimmers meine Kleidung zusammen. Auf leisen Sohlen verließ ich den Raum und begann mich erst anzuziehen, als ich die Tür geschlossen hatte. Ohne Licht zu machen, durchquerte ich den Flur, suchte an der Garderobe nach meiner Jacke, zog sie mir an und nahm meine Schuhe in die Hand. Ich fühlte mich beinahe wie ein Einbrecher, wie ich so durch Karyus Wohnung schlich und extrem vorsichtig die Balkontüre öffnete, weil ich wusste, dass sie dazu neigte, bei kaltem Wetter unangenehm zu quietschen.   Erst als mich die winterlich frische Luft umfing, atmete ich tief durch und gönnte mir ein langes Seufzen. Fast augenblicklich begann ich zu frösteln und beeilte mich, in meine Stiefel zu schlüpfen. Ich hatte vor Jahren aufgehört, regelmäßig zu rauchen, aber trug noch immer eine Schachtel Zigaretten für den Notfall mit mir herum. Meine momentane Lage als Notfall zu bezeichnen, wäre zwar etwas sehr melodramatisch gewesen, dennoch konnte ich die Kippe, die ich mir gerade aus besagter Schachtel schüttelte, sehr gut vor mir selbst rechtfertigen. Wenn ich jetzt keinen Grund hatte, mein System mit Nikotin zu fluten, wann dann?   Ich ging näher an das Balkongeländer heran, zündete die Zigarette an und stützte mich mit beiden Unterarmen auf dem Metall ab. Mein Blick schweifte in die Ferne, während der blaue Dunst auf angenehme Weise in meinen Lungen brannte. Meine Gedanken schweiften einmal hierhin, einmal dorthin, blieben aber angenehm vage, sodass ich mich nicht näher mit einem von ihnen beschäftigen musste. Dennoch musste ich unaufmerksam genug gewesen sein, um nicht zu hören, wie sich jemand zu mir auf den Balkon gesellte. Erst eine Hand, die die meine umfasste und sie mit samt der Zigarette zu einem Mund führte, der sicher nicht der meine war, holte mich zurück in die Realität.   „Dieb“, tadelte ich mit einem sanften Lächeln auf den Lippen und reckte das Kinn, damit Karyu mir eben jenes fortküssen konnte. „Hab ich dich doch geweckt?“   „Nicht direkt. Mir hat nur mein Zero-Kuscheltier gefehlt.“   „Bin kein Kuscheltier.“   „Oh, doch. Das Allerbeste sogar.“ Karyu lachte leise, als er sich hinter mich stellte und die Arme um meine Taille legte. „Siehst du?“   „Na, wenn du meinst.“ Ich lehnte mich gegen ihn, zog erneut an der Zigarette, bevor ich sie schräg über meine Schulter hob, damit Karyu es mir gleichtun konnte. „Ich befürchte, ich muss jetzt dann die Vorräte meiner Mutter oder deinen Kühlschrank plündern, ich hab nämlich einen Bärenhunger. Das ist auch der Grund, warum ich aufgewacht bin.“   „Ich kann uns Frühstück machen.“   „Um zwei Uhr morgens?“   „Wir haben schon zu deutlich ungewöhnlicheren Zeiten gefrühstückt.“   „Auch wieder wahr.“   Für einige angenehme Momente kehrte Stille zwischen uns ein, bis die Zigarette zum Filter herabgebrannt war und ich spürte, wie immer wieder ein leichtes Zittern durch Karyus Körper fuhr. Er hatte sich zwar seine warme Winterjacke angezogen, was sein Glück war, sonst hätte ich ihn gleich wieder nach drinnen geschickt, aber die schien ihm gerade nicht sonderlich viel zu helfen.   „Lass uns reingehen, bevor sich deine Erkältung dazu entscheidet, wiederzukommen.“ Ich drehte mich im Kreis von Karyus Armen um, legte beide Hände an seine Schultern und reckte mich nach oben, bis ich ihm einen sanften Kuss auf die Nase drücken konnte. Statt meinem Vorschlag jedoch zuzustimmen und sich zum Gehen zu wenden, blieb er wo er wahr und betrachtete mich mit einer Intensität, die meinen Magen in Aufruhr versetzte. „Was ist?“   „Das mit uns …“, begann er und für einen Moment stieg das Verlangen in mir hoch, davonlaufen zu wollen. Was war mit uns? Was wollte Karyu mir sagen? Hatte ich mir zu viel darauf eingebildet, dass wir miteinander geschlafen hatten? Ich spürte, wie sich meine Augen weiteten, mir der Atem stockte. Aber Karyu sah mich nur weiterhin offen an und ich glaubte sogar, einen Anflug der Unsicherheit in seinem Blick erkennen zu können. „Ich meine …“ Er atmete tief durch und fuhr fort: „Gibst du mir die Chance, dir zu beweisen, dass wir gut zusammen sein können?“   Ich blinzelte einmal, zweimal und ein drittes Mal, bis ich endlich verstand, was er mir sagen wollte. „Du willst eine Beziehung mit mir?“   „Ganz genau.“   „Und warum sagst du das nicht einfach?“   „Hab ich doch.“   „Karyu, ehrlich mal, es ist zwei Uhr morgens, da brauch ich klare, deutliche Sätze.“   „Okay, das versteh ich. Gut, wie wäre es dann mit; ich liebe dich?“   „Schon besser… was?“   „Ich liebe dich, Zero, und ich will mit dir zusammen sein.“   „Das war deutlich.“   „Und, was sagst du?“   „Ich dich auch? Ja, will ich? Ach, ich hab doch keine Ahnung von so was.“ Ich grinste dümmlich, stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste Karyu so lange, bis auch er keinen Zweifel mehr an meiner Antwort haben konnte. Erst, als der Große erneut kurz erschauerte, löste ich mich von ihm und ergriff seine Hand. „Eines muss ich dir aber noch beichten“, murmelte ich und zog ihn hinter mir her ins warme Wohnzimmer, wo wir uns sogleich unserer Schuhe entledigten.   „Was denn?“   „Ich bin nicht das Back-Genie, für das Hizumi, Tsukasa und du mich haltet. Die Kekse dieses Weihnachten waren die ersten, die ich selbst gebacken habe, all die Jahre davor waren die von meiner Mutter.“   „Das weiß ich längst.“   „Was?“   „Ja, deine Ma hat sich schon vor einer ganzen Weile mal am Telefon verplappert.“   „Das …“ Mit offenem Mund starrte ich ihn an, bevor ich mich wegdrehte und ohne ein weiteres Wort in der Küche verschwand.   „Zero? Alles in Ordnung?“   Schwungvoll drehte ich mich um und wedelte mit dem Zeigefinger vor Karyus Nase herum, der mir gefolgt war und direkt hinter mir stand. „Du wusstest längst Bescheid und hast nicht daran gedacht, mir das zu sagen, damit ich mich nicht die ganze Zeit über vor dir zum Idioten machen muss?“   „So ein Quatsch. Du hast dich doch nicht zum Idioten gemacht. Es war niedlich, dir beim Backen zuzusehen, und die Plätzchen sind mindestens so lecker geworden, wie die deiner Mutter.“   „Pfff.“ Ich blähte beleidigt die Wangen auf, aber bei dem verliebten Gesichtsausdruck, mit dem Karyu mich musterte, konnte nicht mal ich lange wütend sein. Nachdrücklich zupfte ein Schmunzeln an meinen Mundwinkeln, bis es zu einem ausgewachsenen Grinsen wurde. „Oje, Herr Suemura, Sie hat es aber ganz schön erwischt“, feixte ich. „Passen Sie lieber auf, sonst sieht man noch die Herzchen fliegen.“   „Du!“ Ich lachte, als sich große Hände um meine Mitte legten und mich mit einem beherzten Ruck an einen herrlich warmen Körper zogen. „So viel Dreistigkeit gehört bestraft.“ Seine weichen Lippen eroberten meinen Mund und entlockten mir ein hingerissenes Seufzen.   „Aber ich hab doch Hunger“, nuschelte ich und stemmte mich halbherzig gegen ihn.   „Pech, das hättest du dir früher überlegen müssen.“   „Karyu~.“ Meine Proteste wurden ignoriert – natürlich wurden sie das – aber beschweren würde ich mich nicht. Wie könnte ich auch, wenn der Mann, den ich liebte, gerade alles dafür tat, mich erneut gänzlich willenlos zu machen?       ~ The End ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)